Fantasy & Horror
Bloody Tears - Prolog

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"Bloody Tears - Prolog"
Veröffentlicht am 31. August 2012, 10 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo :) Ich schreibe eigentlich schon immer Geschichten, schaffe es nur nie, irgendetwas fertigzustellen... Ich schreib auch gerne Gedichte, und allen möglichen Gefühlskram...
Bloody Tears - Prolog

Bloody Tears - Prolog

Beschreibung

Alison wird immer wieder von schrecklichen Alpträumen gequält. Stehen die mysteriösen Morde, die seit einiger Zeit geschehen, in Verbindung mit ihren Träumen?

Eine unheimlich Stille legte sich über das modrige Sumpfland. Wolken verdeckten den Mond, und das Rascheln der Blätter im Wind war das einzige Geräusch, welches zu hören war.

Der Sumpf brodelte, und Bläschen stiegen auf. Eine Hand schoss aus dem Moor, ihr folgte ein von Narben und offenen Wunden überzogener Arm. Langsam tauchte die ganze Gestalt auf und kroch aus dem Moor. Es war ein kleines Mädchen, welches nur ein zerfetztes, blutiges Kleid trug. Ihre Beine waren zerfleischt und in ihrer Kehle steckte ein silbrig glänzendes Messer. Ihre langen blonden Haare waren verfilzt; in ihnen steckten verrottete Insekten.

Ihre Ellenbogen verdrehten sich beim Kriechen nach Innen, und ihre Beine waren um hundertachtzig Grad gedreht. Unter unheimlichen Stöhnen und Keuchen zog sie sich voll aus dem Sumpf heraus. Langsam hob sie den Kopf, und man konnte ein von Säure verätztes Gesicht erkennen. Sie formte ihre zerfleischten Lippen zu Worten.

„Dich kriege ich auch noch!“ Ihre Augen drehten sich nach Innen, und sie brach in ein lautes, verrücktes Lachen aus.

 

 

Alison schreckte aus dem Schlaf auf. Sie schaute sich verwundert um, und setzte sich langsam auf die Bettkante. Sie schaute auf ihren Wecker, und erkannte auf der Anzeige die Uhrzeit.

Es war kurz nach halb vier, mitten in der Nacht. Ein Schaudern durchfuhr ihren Körper, und sie knipste ihr Nachttischlicht an. Was war das für ein verrückter Traum?!

Sie wischte sich den Angstschweiß von der Stirn, und zuckte zugleich zusammen, als die Tür mit einem lauten Knarren aufging.

Sie atmete auf, als sie erkannte, dass es nur ihre Katze Lilly war, welche durch die offene Tür mit einem eleganten Sprung auf das Bett sprang.

„Ach Lilly. Du weißt schon wann ich Aufmunterung brauche.“ Sie seufzte, während sie das schneeweiße Fell ihres kleinen Lieblings streichelte.

Nachdem sie nun wach war, überlegte sie sich, dass sie einen kleinen Snack gut vertragen könnte. Sie ließ Lilly zurück, welche sich gemütlich zusammenrollte, und ging durch den langen Korridor in ihre Küche. Auf dem Weg dorthin knipste sie überall das Licht an, da ihr dieser gruselige Horror-Traum nicht aus dem Kopf ging.

Sie fand das große, alte Haus in dem sie wohnte unheimlich, da sich viele Legenden drum ranken. Aber sie hatte keine andere Wahl. Da sie Studentin war, konnte sie sich keine Wohnung leisten. Sie hatte das Haus von ihrer Großmutter geerbt, und war vor einigen Jahren hierhin gezogen. In dem Haus , in welchem sie früher mit ihren Eltern gewohnt hatte, konnte sie nach dem mysteriösen Verschwinden ihrer Eltern nicht mehr wohnen, und da sie sonst keine Verwandten hier in England hatte, musste sie mit siebzehn Jahren hierher ziehen. Als sie sich an ihre Eltern erinnerte, konnte sie aufsteigende Tränen nicht unterdrücken. Sie waren damals, vor vier Jahren, einfach verschwunden, ohne irgendetwas für sie zu hinterlegen. Auch wenn es nur ein Brief gewesen wäre, in dem sie alles erklärt hätten.

Die Polizei ging davon aus, dass sie einfach abgehauen wären, aber Alison konnte sich das nicht vorstellen. Da musste mehr dahinter stecken, dass wusste sie.

Sie war an der Küchentür angekommen. Langsam drückte sie die alte, verrostete Klinke herunter, und trat in die stockdunkle Küche. Sie tastete an der Wand nach dem Lichtschalter, und fand ihn dann schließlich. Sie drückte ihn herunter, und erhellte den Raum.

Die Wände waren mit Holz getäfelt, und ein hässlicher, grauer Steinboden war zu erkennen.

Die Küchengeräte schienen alle veraltet, nur in einer Ecke standen alle möglichen elektronischen Geräte. Alison hatte ihr Geld zusammengekratzt, um wenigstens vernünftig kochen zu können. Dass sie überhaupt studieren konnte, hatte sie dem Erbe ihrer Großmutter zu verdanken. Es war gerade so viel, dass es für die Studiengebühr und die ganzen benötigten Bücher gereicht hatte. Sie hielt sich mit einigen kleineren Nebenjobs über Wasser, und bis jetzt war sie immer damit ausgekommen. Sie ging zum Kühlschrank, und öffnete die Tür.

Ihr Kühlschrank war nicht gerade reichlich gefüllt. Sie nahm sich einen Zettel, und schrieb „ Heute Einkaufen“ herauf, heftete ihn an den Kühlschrank, und wandte sich dann wieder ihren Vorräten zu. Sie notierte sich öfter wichtige Sachen, da sie ein wenig vergesslich war.

Ihr Blick huschte über die Lebensmittel. Sie beschloss, sich ein Käse-Sandwich zu machen. Da sie Vegetarierin war, standen viel Gemüse und Eiweißprodukte auf der Speisekarte.

Nachdem sie ihr „ Dinner“ verzehrt hatte, ging sie aus der Küche, einen langen, unheimlichen Flur voller Spinnweben und alten Gemälden entlang, bis sie schließlich ins Wohnzimmer kam. Hier standen eine uralte Couch mitten drin, und davor ein unhandlicher, alter Röhrenfernseher.

Sie ließ sich auf das Sofa plumpsen, und bemerkte neben sich ihr Portemonnaie, welches sie wohl liegen gelassen hatte. Sie öffnete es, und zählte ihr Geld. Sie war stolze Besitzerin von...20 Pfund. Na toll! Das reichte ja gerade noch fürs Einkaufen. Sie schaltete den Ferneseher auf den Regionalkanal ein, und verfolgte die Nachrichten.

„Gestern wurde wieder eine weibliche Leiche in deren Wohnung aufgefunden. Am Nachmittag hatten Nachbarn die Polizei gerufen, da ein starker Verwesungsgeruch aus der Wohnung der jungen Frau drang. Als die Beamten die Tür öffneten, fanden sie die Leiche an einem Strick aufgehängt und blutüberströmt im Wohnzimmer. Die Gerichtsmediziner konnten feststellen, dass sie auf die gleiche Weise getötet wurde wie die anderen jungen Frauen davor. An einem Strick, mit halb durchtrennter Kehle…“

An der Stelle schaltete Alison den Fernseher aus. Sie konnte es kaum fassen. Schon wieder war so ein grausamer Mord passiert. Ob sie diesen Massenmörder bald fingen, der seit Monaten sein Unwesen trieb?

Manche Leuten erzählten sich schon so Gruselgeschichten wie z.B. Jack the Ripper wäre auferstanden oder so ähnliches. Aber Alison glaubte so etwas nicht. Sie bekam langsam Angst, denn immer wurden junge Frauen getötet. Wenn sie nun die nächste wäre?

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Killerkeks
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Killerkeks Re: Sehr spannend - Danke :)
Ich hab das irgendwann mal abends geschrieben, und als ich das dann noch mal zur Kontrolle gelesen habe, hatte ich plötzlich Angst vor mir selber (also das ich sowas geschrieben habe...)
Danke für dein Kommentar, cih werde mich bemühen, bald weiterzuschreiben :)
LG,Killerkeks
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Tagtraeumerin Sehr spannend - vorallem am anfang hast du eine beeindruckende atmosphäre geschaffen und bei der beschreibung des kleinen Mädchens hat es mich erschauern lassen... also alles in allem eine tolle geschichte :)
LG Tagträumerin
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