Journalismus & Glosse
Es lebe lang ... das Blog!

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"Es lebe lang ... das Blog!"
Veröffentlicht am 27. August 2012, 8 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
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Über den Autor:

Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man ...
Es lebe lang ... das Blog!

Es lebe lang ... das Blog!

Beschreibung

Diesmal eine Art Kolumne. Oder so. Ist eher was für gestandene Blogger und solche, die's mal werden wollen. Strotzt außerdem vor exzessivem Gebrauch von Schachtelsätzen, garniert mit einer Myriade Kommas. (Cover: © Alexander Klaus / pixelio.de; www.pixelio.de)

Das Dasein eines Bloggers ist bisweilen kein einfaches. Ständig fühlt man sich unter Zugzwang, ist ein geschundenes Zahnrädchen im Uhrwerk der Content-Generierung, ein armes Würstchen auf dem ewig brutzelnden Grill des omnipräsenten Weltnetzes. Man! Muss!! Schreiben!!! Selbst dann, wenn das eigene Blog (Ja, das!) doch eigentlich nur Besucherzahlen am falschen Ende spöttischer Zweistelligkeit aufweist, denn nur eines ist schlimmer als ein Blog, das selten oder gar nur zufällig von Porno-Googlern mit heruntergelassener Hose und geladener Kanone besucht und weggeklickt wird: ein Blog, das Staub ansetzt. Und so bloggt man, und sei es nur um des Bloggens willen und über das Bloggen selbst. Etwas, das ich nie tun würde quasi, aber wenn ich's täte, wäre es auch nicht schlimm, denn im Hip Hop, dieser komischen Musikrichtung, gemacht von Leuten, die nicht singen und kein Instrument spielen können, ist es schließlich gang und gäbe, über das Rappen zu rappen. Und die Rapper sind meist so reich, dass sie sich die komplette Fresse vergolden lassen können. Und es auch tun. Und längst müssen sie dafür noch nicht mal schwarz sein, wie Eminem einst bewies.

Aber weg von dieser komischen Musik vom Block und hin zum Blog. Denn darum geht's, ums Bloggen. Vielleicht, ja vielleicht, zumindest bestünde die Möglichkeit, irgendwo dort draußen in einer Welt mit Gerechtigkeit im Garantiezertifikat, dass selbst ein Blogger aus »Unbedeutistan am klammen Klick« eines schönen Tages reich, berühmt und mit jeder Menge barbusigem Weibsvolk versorgt wird. Und wenn es so weit ist, will er ja keine Löcher in der Gesamtära seines schreiberischen Schaffens aufweisen. Höchstens Sommerlöcher, die sind erlaubt. Denn wie sähe das auch aus, so ein berühmtes Blog voller Nicht-Sommerloch-Löcher? Wie ein Lebenslauf mit fetten, weißen Lücken, der jedem Berater der Arbeitsagentur die Tränen in die Augen treibt. Wie ein Gesicht ohne Nase, jawoll! Dann steht man da, mit seinem nasenlosen Gesicht, mit hängenden Schultern und muss seinen Erfolg rechtfertigen. Den unverdienten. Denn andere haben hart an Ruhm und prallem Bankkonto gearbeitet, haben sich die Finger blutig geschrieben, ob der gesamttextlichen Ästhetik auf Wein, Weib und Gesang verzichtet. Forever alone! Reiche Seltenblogger, pah, welch Zeugnis dekadenter Zeitmangelgesellschaft wäre das?! Hinfort, zu Facebook mit euch!

Doch der Überzeugungsblogger, der weist eine lupenreine Historie auf, hat sich durch den Sturm der Bedeutungslosigkeit gekämpft, hat auf der Toilette mit hundert km/h Durchfall und Schmerzschweiß auf der Stirn hochkarätiges Textgut ins Notebook oder sogar ins iPad gehackt, nur damit es anschließend kein Schwein liest. Doch ist der Erfolg dann erst mal da, macht sich der Aufwand doppelt bezahlt. »Der hat früher schon geiles Zeuch geschrieben«, sagen die Leute dann vermutlich und verweisen melancholisch seufzend auf Content von früher, der noch totaaal independent war. Und als Blogger fühlt man sich womöglich wie der große Hertha-Fan, der immer zu seinem Verein gestanden hat, auch wenn's oft (eigentlich immer) abwärts ging und es irgendwann doch mal zum [bescheuerten-Fußballtitel-welcher-Gattung-auch-immer bitte hier einfügen] gereicht hat. Kurzum: Man stünde verdientermaßen auf der Sonnenseite des Bloggerlebens.

Zugegeben, in Zeiten von Facebook, Twitter und dem Geisterdorf Google+ ist die Verlockung, das Blog einfach Blog sein zu lassen, freilich groß. Nie zuvor war es so einfach, Katzen-Content, das selbstgemachte Abendessen oder den aktuellen Heilungszustand der vereiterten Wunde am Allerwertesten schneller unters Volk zu schmeißen und dabei auch noch zwei, drei Leser und Liker zu erhaschen. Wozu auch lange Schachtelsätze, gewagte Wortakrobatik, sauberen Textaufbau und weißderteufelwas zusammenhirnen, wenn sich die Aussage auch mal eben auf 140 Zeichen herunterdestillieren, mit Hashtags schmücken und per Facebook-Connect kräftig liken lässt? Modische Schmalspurkreativität als verführerischer Apfel im Web-Garten Eden? Es scheint so, es scheint.

Doch macht nichts, ich bin ja Idealist. Ich mache weiter und kämpfe und fabriziere Content, den keiner liest, weil er so viel Kultpotenzial aufweist wie Hühnerbrühe in einer Strandbar. Denn eines schönen Tages, liebe Blogvernachlässiger, wenn die letzte Facebook-Vorzugsaktie das Ramschniveau erreicht hat, wenn auch der letzte Twitterer vom 140-Zeichen-Käfig zu kreativem Tode gequetscht wurde, dann werdet ihr merken, dass oldschooliges Bloggen die Scheiße fett rockt!

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Hörbuch

Über den Autor

PhanThomas
Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man trifft mich stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Das scheint auf manche Menschen dermaßen gruselig zu wirken, dass die Plätze in der Bahn neben mir grundsätzlich frei bleiben. Und nein, ich stinke nicht, sondern bin ganz bestimmt sehr wohlriechend. Wer herausfinden will, ob er mich riechen kann, der darf sich gern mit mir anlegen. ich beiße nur sporadisch, bin hin und wieder sogar freundlich, und ganz selten entwischt mir doch mal so etwas ähnliches wie ein Lob. Nun denn, genug zu mir. Oder etwa nicht? Dann wühlt noch etwas in meinen Texten hier. Die sind, äh, toll. Und so.

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PhanThomas Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: -
Zitat: (Original von Honigkuchenpfe am 02.09.2012 - 22:34 Uhr) haha da hab ich leider (zum glück?) nicht so viel erfahrung. ich hatte bis jetzt 4 bewerbungsgespräche, bei zweien wurde ich genommen. ohne große kunst! aber sind ja auch nicht die anspruchsvollsten jobs der welt gewesen...

jaa habs gerade gesehen!! unter anderem. eigentlich hatte ich die reise schon geplant gehabt, bevor ich davon gehört hab. aber das trifft sich umso besser, wobei ich die meisten sachen von dort heuer schon gesehen hab. zB tocotronic, frittenbude, ABER sigur ros wollt ich sowieso schon mal unbedingt sehen und die heiterkeit auch :) okay, das sagt dir vl sowieso alles nicht unbedingt was, also pardon für die unterschwellige werbung. haha.

Stimmt, das Zeug sagt mir alles so überhaupt nichts. Das ist vermutlich auch eher, öhh, ja, was ist das eigentlich für Musik? Auf jeden Fall ja scheinbar nichts, das mich vom Hocker hauen würde. Sonst würd ich's kennen. Gut, "Tocotronic" kenn ich, klar. Aber das Gesäusle von denen kann ich mir auch nicht lange anhören, obwohl's handwerklich und textlich schon gute Musik ist, wie ich ja einräumen muss.
Vor langer Zeit - Antworten
Honigkuchenpfe Re: Re: Re: Re: Re: Re: - haha da hab ich leider (zum glück?) nicht so viel erfahrung. ich hatte bis jetzt 4 bewerbungsgespräche, bei zweien wurde ich genommen. ohne große kunst! aber sind ja auch nicht die anspruchsvollsten jobs der welt gewesen...

jaa habs gerade gesehen!! unter anderem. eigentlich hatte ich die reise schon geplant gehabt, bevor ich davon gehört hab. aber das trifft sich umso besser, wobei ich die meisten sachen von dort heuer schon gesehen hab. zB tocotronic, frittenbude, ABER sigur ros wollt ich sowieso schon mal unbedingt sehen und die heiterkeit auch :) okay, das sagt dir vl sowieso alles nicht unbedingt was, also pardon für die unterschwellige werbung. haha.
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Re: Re: Re: -
Zitat: (Original von Honigkuchenpfe am 02.09.2012 - 20:11 Uhr) Also das mit dem Stipendium war keine große Sache. Das wurde im Mailverteiler von meiner Studienrichtung ausgeschrieben, ich hab mich beworben und es auch prompt gewonnen. War wohl die einzige Bewerberin :D
So wahnsinnig auf mich aufmerksam mach ich mich nämlich echt nicht.
Dates sind sowieso blöd. Da kann man ruhig prahlen, lügen, verschrecken. Wer dann noch übrig bleibt - der muss sowieso verzweifelt sein. Haha, klingt jetzt schlimmer, als es ist (mit, äh, mir).

Graues B? Oh nein, ich komm doch dienstags wieder. Mach bitte schön!!!
Liebe Grüße

Hm, stimmt, mit den Dates ist es eigentlich wie mit Bewerbungsgesprächen. Da muss man ja auch lügen, was das Zeuch hält, um sich irgendwie gegen all die anderen Anwärter durchzusetzen. Hoffe, das liest jetzt hier kein Personaler.

Und keine Sorge, am Wochenende war das Wetter wieder besser. Zumindest war es nicht so trist. Du bist beim Berlin-Festival, ne? Hatte ich eine Werbeanzeige für gesehen. Wie üblich ist das so gar nicht meins, was da so auftritt. Wie immer quasi. ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
Honigkuchenpfe Re: Re: Re: Re: - Also das mit dem Stipendium war keine große Sache. Das wurde im Mailverteiler von meiner Studienrichtung ausgeschrieben, ich hab mich beworben und es auch prompt gewonnen. War wohl die einzige Bewerberin :D
So wahnsinnig auf mich aufmerksam mach ich mich nämlich echt nicht.
Dates sind sowieso blöd. Da kann man ruhig prahlen, lügen, verschrecken. Wer dann noch übrig bleibt - der muss sowieso verzweifelt sein. Haha, klingt jetzt schlimmer, als es ist (mit, äh, mir).

Graues B? Oh nein, ich komm doch dienstags wieder. Mach bitte schön!!!
Liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Re: Re: Re: -
Zitat: (Original von Moena90 am 31.08.2012 - 17:18 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 31.08.2012 - 15:50 Uhr) Und hey, das mit den Dates hätte man mir mal vor ein paar Jahren sagen sollen. Aber hat ja letztlich auch so geklappt, mal abgesehen davon, dass die besagte meine Blogs ja schon vorher kannte. Hmm, ob das wohl Einfluss aufs Ergebnis hatte? Ich sollte sie mal fragen ...

Hatte es letztendlich nicht. Hätte es einen Einfluss gehabt, wäre es wohl eher ein negativer gewesen.

Na gut zu wissen. :-(
Vor langer Zeit - Antworten
Moena90 Re: Re: Re: Re: -
Zitat: (Original von PhanThomas am 31.08.2012 - 15:50 Uhr) Und hey, das mit den Dates hätte man mir mal vor ein paar Jahren sagen sollen. Aber hat ja letztlich auch so geklappt, mal abgesehen davon, dass die besagte meine Blogs ja schon vorher kannte. Hmm, ob das wohl Einfluss aufs Ergebnis hatte? Ich sollte sie mal fragen ...

Hatte es letztendlich nicht. Hätte es einen Einfluss gehabt, wäre es wohl eher ein negativer gewesen.
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Re: -
Zitat: (Original von Honigkuchenpfe am 31.08.2012 - 12:33 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 28.08.2012 - 08:22 Uhr)
Zitat: (Original von Honigkuchenpfe am 28.08.2012 - 07:36 Uhr) WOW, ein Herz für Blogger! JA JA du hast Recht. Mit allem. Aber ich bin sogar mit einstelligen Besucherzahlen mehr als glücklich, hab ich im Laufe meines Bloggerdaseins so unsagbares Lob von unglaublichen Menschen bekommen, dass es undankbar wäre, nach mehr zu verlangen. Und ich bin mir sicher, du hörst auch oft genug anerkennende Worte, right?? ;-)

Also wünsche ich weiterhin frohes Geblogge und liebste Grüße von der Front,
die C

Hallöchen auch,

hihi, stimmt, du bist auch erstaunlich zäh, wenn's ums Durchhalten beim Bloggen geht. Find ich sehr respektabel, weil#s ja doch allzu leicht ist, den ganzen Käse einfach in den Wind zu schießen. Und stimmt, hin und wieder wird man auch mal für das gelobt, was man da so verzapft. Das ist immer schön. :-) Aber im Wesentlichen macht man's ja dann doch an erster Stelle erst mal für sich selbst. Und wenn's nur ist, um in ein paar Jahren mal nachzuschauen, was man vor Jahren so gedacht und geschrieben hat. Ist immer wieder sehr lustig irgendwie. Ich mach das ja nun auch schon seit 2006. Huh!

Liebste Grüße zurück
Der T aus B


Der Autor eines meiner liebsten Bücher UND der dazugehörige Verlagsgründer haben mich beide gelobt, das reicht mir für die nächsten Jahre um weiterzumachen :) Außerdem habe ich gerade ein Stipendium bekommen, für 1 Woche Aufenthalt in Wasserburg und dazugehörigem Atelier, in dem ich weiterhin Unsinn verzapfen darf hihi.
Genug Angeberei. Ich finde deinen Blog genau deswegen so toll, weil er (ich vermännliche das Nomen jetzt einfach, okay. Du hast ja immer so Probleme mit Versächlichungen!!) sich nicht auf ein Thema beschränkt, sondern sich zwischen Autobiographischem aus dem IT-Bereich, humorvollen Alltagsgeschichten und hin und wieder auch Musik/Literatur Tipps bewegt. Ich hab grundsätzlich schon ein bisschen ein Problem mit diesen ansonsten sehr einseitigen Blogs und finde es schwierig, so richtige "sinnlose" (siehe meiner) Literatur-Blogs zu finden (nicht im Sinne von Literatur-Tipps, sondern selbst produzierter), welche ich am liebsten habe. Einzige Ausnahme in meiner blogroll: Der Walzerkönig, weil er sich mit österreichischer Musik beschäftigt und darüber gibts ansonsten nicht viele Infos.
hast auch völlig Recht mit dem Eigennutzen hinsichtlich der Tagebuch-Funktion, auf das freu ich mich besonders und wie ich herausgefunden habe, kommt es auch immer gut bei Dates damit anzugeben :-D
Also fröhliches Weitergeblogge und schönes Wochenende,
der honigkuchendachs

Jetzt wie, was für'n Stipendium? Warum kriegst du denn so coole Sachen und ich nicht? :-D Irgendwas mach ich vermutlich falsch. Vielleicht müsste ich mal mehr auf mich aufmerksam machen, aber ach, das ist immer so müßig.
Hihi, ich hab zwar Probleme mit Versächlichungen, richtig, aber grad beim Blog hab ich ein Problem mit der Vermännlichung. Also gerne DAS Blog. ;-)
Und hey, das mit den Dates hätte man mir mal vor ein paar Jahren sagen sollen. Aber hat ja letztlich auch so geklappt, mal abgesehen davon, dass die besagte meine Blogs ja schon vorher kannte. Hmm, ob das wohl Einfluss aufs Ergebnis hatte? Ich sollte sie mal fragen ...

Liebste Grüße aus dem grauen B.
Der T.
Vor langer Zeit - Antworten
Honigkuchenpfe Re: Re: -
Zitat: (Original von PhanThomas am 28.08.2012 - 08:22 Uhr)
Zitat: (Original von Honigkuchenpfe am 28.08.2012 - 07:36 Uhr) WOW, ein Herz für Blogger! JA JA du hast Recht. Mit allem. Aber ich bin sogar mit einstelligen Besucherzahlen mehr als glücklich, hab ich im Laufe meines Bloggerdaseins so unsagbares Lob von unglaublichen Menschen bekommen, dass es undankbar wäre, nach mehr zu verlangen. Und ich bin mir sicher, du hörst auch oft genug anerkennende Worte, right?? ;-)

Also wünsche ich weiterhin frohes Geblogge und liebste Grüße von der Front,
die C

Hallöchen auch,

hihi, stimmt, du bist auch erstaunlich zäh, wenn's ums Durchhalten beim Bloggen geht. Find ich sehr respektabel, weil#s ja doch allzu leicht ist, den ganzen Käse einfach in den Wind zu schießen. Und stimmt, hin und wieder wird man auch mal für das gelobt, was man da so verzapft. Das ist immer schön. :-) Aber im Wesentlichen macht man's ja dann doch an erster Stelle erst mal für sich selbst. Und wenn's nur ist, um in ein paar Jahren mal nachzuschauen, was man vor Jahren so gedacht und geschrieben hat. Ist immer wieder sehr lustig irgendwie. Ich mach das ja nun auch schon seit 2006. Huh!

Liebste Grüße zurück
Der T aus B


Der Autor eines meiner liebsten Bücher UND der dazugehörige Verlagsgründer haben mich beide gelobt, das reicht mir für die nächsten Jahre um weiterzumachen :) Außerdem habe ich gerade ein Stipendium bekommen, für 1 Woche Aufenthalt in Wasserburg und dazugehörigem Atelier, in dem ich weiterhin Unsinn verzapfen darf hihi.
Genug Angeberei. Ich finde deinen Blog genau deswegen so toll, weil er (ich vermännliche das Nomen jetzt einfach, okay. Du hast ja immer so Probleme mit Versächlichungen!!) sich nicht auf ein Thema beschränkt, sondern sich zwischen Autobiographischem aus dem IT-Bereich, humorvollen Alltagsgeschichten und hin und wieder auch Musik/Literatur Tipps bewegt. Ich hab grundsätzlich schon ein bisschen ein Problem mit diesen ansonsten sehr einseitigen Blogs und finde es schwierig, so richtige "sinnlose" (siehe meiner) Literatur-Blogs zu finden (nicht im Sinne von Literatur-Tipps, sondern selbst produzierter), welche ich am liebsten habe. Einzige Ausnahme in meiner blogroll: Der Walzerkönig, weil er sich mit österreichischer Musik beschäftigt und darüber gibts ansonsten nicht viele Infos.
hast auch völlig Recht mit dem Eigennutzen hinsichtlich der Tagebuch-Funktion, auf das freu ich mich besonders und wie ich herausgefunden habe, kommt es auch immer gut bei Dates damit anzugeben :-D
Also fröhliches Weitergeblogge und schönes Wochenende,
der honigkuchendachs
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Ich warte noch -
Zitat: (Original von Brubeckfan am 28.08.2012 - 16:58 Uhr) auf die angedrohten schlimmen Schachtelsätze.
Aber die Warnung galt wohl vorsorglich eventuell hierher verirrten SMS- und Twitter-Adepten. Die könnten ggf. nie mehr nach Hause finden.

Bloggen ist für mich ein Ding zwischen Nicht-ganz-Buch und Selbstgespräch. Huch, angeblich neigt man ja irgendwann ausschließlich zu letzterem. Kann also gut sein, als Tattergreise sehn wir uns nochmal, wenn niemand das Zischen unserer "Dritten" versteht.

Unser täglich Blog? Wer erlebt/erfährt/erleidet/erspinnt denn soviel; das klingt wirklich nach Ressourcenvergeudung. Doch halt, hier wäre eine Ausnahme: dasnuf.de -- diese Dame hat was mitzuteilen, na gut, FAST täglich.

Ich schlage ja vor, so was wie ein digitales Nilhochwasser zu installieren: Einfach mal einen starken Magneten über alle Platten fahren und wieder von vorne schreiben. Das spülte den ganzen Dreck weg, und das Gute hätte Platz.

Was das Lesen betrifft: Ich verfolge hier die neuen Blogeinträge genauso wie die neuen Bücher; Blogs sind manchmal sogar spannender.

Wollte ich mal dazu sagen. Auch wenn's die Heerscharen meiner Biografen vielleicht mal nicht entdecken.

Gruß,
Gerd

Hallo Gerd,

das Blog von der erwähnten Dame liest sich tatsächlich prima. Besten Dank für den Tipp. Das kommt doch glatt in meine Leseliste. Man kann nie genug gute Textquellen zum unbeabsichtigten Klauen parat haben.

Und was die langen Schachtelsätze angeht, bist du vermutlich einfach immun. Oder so. Und nichts gegen Selbstgespräche. Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten meiner eigenen Texte im Prinzip nichts anderes sind.

Ach ja, und was die Qualitätsdifferenz zwischen Texten und Blogs hier angeht: Like!

Beste Grùße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: -
Zitat: (Original von RogerWright am 28.08.2012 - 12:15 Uhr)
Qualität setzt sich letztendlich immer durch!
All die Leute, die jetzt "bloggen" und damit nichts anderes tun, als sinnlosen Schwachsinn über sich und ihr gewöhnliches Lben ins Netz stellen, damit dann jeder dies hypen kann, hui, die hat sich schon wieder die Fingernägel lackiert, like!, werden doch schon in kurzer Zeit vergessen sein.
Irgednwie habe auch ich den gleichen Glauben, dass man gefällig für die heutige Zeit sein kann, dann aber wenige Jahre später vergessen sein kann. Nur wahrlich wertvolles übersteht auch Neuerungen und die Zeiten, man nehem da sie Rolling Stones, aber die überleben ja auch materiell und nicht nur im übertragenen Sinne ihre Musik.
Die richtigen Worte zur rechten Zeit, kan nman da nur dagen, fröhliches Weiterbloggen und schreibe, wenn die Prophezeiung deines letzten Abschnittes eingetroffen ist.

Hallo Roger,

also ich glaube, wenn du bloggen kannst wie die Rolling Stones Musik machen und damit auch noch ebenso erfolgreich bist, dann hast du wirklich mächtig was auf dem Kerbholz. Es gibt nur eine Handvoll Blogger, die so was hinkriegen und leider bloggen die dann hauptsächlich über Promi-Kram. Dafür dann aber auf unterhaltsame Weise, was ja den Erfolg ausmacht. Ich mach jedenfalls einfach weiter wie bisher und schau mal, wo's noch so hinführt.

Viele Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
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