Beschreibung
Ein Mann, eine Maschine und kein Geld.
Ein Zwickmühle, doch kommt er unbeschadet daraus?
Mein Leben und ich
Spielschulden
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Mein Name ist Lendo. Ich bin in den besten Jahren, Vater von zwei Kindern, noch verheiratet und ein Spieler. Doch momentan ohne Glückssträhne.
Ich bemerkte mein Pech schon vor ein paar Dutzend Runden, doch hatte immer noch den Funken Hoffnung, dass ich bei der nächsten Runde, das große Los ziehen würde.
In Las Vegas gibt es viele Leute die ärmer aus den Kasinos gehen, als sie rein gekommen sind. Viele von ihnen, sah ich schon am Abgrund stehen. Doch es fehlte ihnen der Mut um zu springen. So verzweifelten sie lieber an ihrem Pech und verspielten auch noch ihr letzten Hab und Gut.
In dieser Stadt ist jeder darauf aus, den Jakpot zu knacken. Doch nur den wenigsten ist es gegönngt mit Gewinn diese Stadt zu verlassen.
Ich war einer von den wenigen, der hier mal Abgeräumt hatte. Glück für mich, so konnte ich meine Schulden in den Spielkasinos bezahlen und doch blieb mir immer noch ein Rest, den ich für mich hatte. Ich hatte damals überlegt, was ich damit machen sollte.
Sollte ich zurück zu meiner Familie und ihnen von dem Geld erzählen?
Sollte ich es einfach anlegen für schlechte Zeiten?
Doch keine von diesen Ideen sagte mir wirklich zu. Also entschloss ich mich, in dieser Welt der Lichter zu bleiben und mein Glück erneut herauszufordern. Doch das war leichter gesagt als getan.
Neun Wochen war es nun her, dass mich das Glück zuletzt besucht hatte. Und schon seit 5 Wochen, sitze ich hier wieder ohne Geld und pendle zwischen den Kasinos hin und her.
Mein Schuldenberg war schon wieder rapide angewachsen und meine Feinde wurden immer mehr in dieser scheinheiligen Stadt.
Einer dieser Feinde war Gulliano. Boss des größten Spielkasinos Las Vegas. Und gerade ihm schuldete ich einem Haufen Geld. Das kleinere Übel an dieser Sache war, dass seine Geldeintreiber vor nichts zurückschreckten. Doch das größeres Übel war, er hatte Macht und Einfluss in dieser Stadt und so konnte ich es mir abschminken, in den anderes Kasinos nach Geld zu betteln. So blieb mir nichts anderes übrig als mich Nachts im Untergrund versteckt zu halten.
Ja, die Zeiten waren hart für jemanden wie mich. Doch ich war nicht alleine.
Nelly, eine Frau in meinem Alter, teilte das gleiche Los wie ich. Wir hatten beide Spielschulden, doch sie hatte noch mehr verloren als ich. Auch sie hatte bei Gulliano viele Schulden und er sorgte dafür, dass sie nicht mal einem Job in dieser Stadt bekam um die Schulden wieder ab zu bezahlen. Seine Geldeintreiber hatten ihr das ganze Leben aus dem Körper gesaugt, denn sie hatten ihre Familie in den Abgrund gestürzt. Und da es wie ein Unfall aussah, glaubte ihre keiner, denn die Polizei war genauso käuflich wie eine Falsche Milch.
Nachdem Nelly mir ihre Geschichte erzählt hatte, bemerkte ich, dass ich noch ganz gut dran war. Meine Familie war weit weg von hier, denn als meine Frau meine Spielsucht bemerkte und heraus fand, was ich schon alles verzogt hatte, zog sie mit den Kindern zu ihrer Mutter an die Ostküste.
Um mich gegen die Angriffe von Gullianos Leibwächtern zu wehren, besorgte ich mir eine Knarre, was in dieser Stadt genauso einfach war, wie Schulden zu machen. Und ich wusste, dass ich diese Knarre eines Tages brauchen würde.
Und dieser Tag kam schneller als gedacht. Als ich mal wieder in die nähe von Gullianos Kasinos kam, zerrten mich seine Geldeintreiber in die nächste dunkle Seitenstraße und drohten mir erneut mit dem Tod, wenn ich nicht bald bezahlen würde. Ich hörte diese Worte schon, seitdem ich die ersten Schulden bei ihrem Boss gemacht hatte, acht Wochen war es nun her und es schien mir, als würden sie ihre Drohung bald wahr machen.