Science Fiction
Schatten der Wahrheit - Kapitel 2

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"Schatten der Wahrheit - Kapitel 2"
Veröffentlicht am 14. August 2012, 12 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Schatten der Wahrheit - Kapitel 2

Schatten der Wahrheit - Kapitel 2

Kapitel 2

2

 

Langsam öffnete sie die Augen. Kniff sie aber gleich wieder zusammen, wegen dem hellen Licht, das ihr direkt in die Augen schien. „Alles wieder okay Ari?“, fragte eine Frauenstimme. Ari richtete sich auf und sah Professor Diek ins Gesicht und nickte leicht. „Ja Prof, alles wieder okay. Bin es halt nicht mehr gewohnt umgebracht zu werden.“ Professor Elizabeth Diek, war eine ausgezeichnete Frau. Sie war hübsch, schlank und hatte dunkle Augen und auf ihrer Nase trug sie eine moderne Brille. Sie ging eben die Werte durch. „Deine Freunde haben dich nicht schlecht getroffen. Das war bis jetzt der schwierigste Versuch, dich wieder zurück zu holen. Dein Freund Mark kann gut mit seiner Waffe umgehen, dass muss man ihm lassen. Abgesehen davon, dass deine Calcium Werte nicht ganz stimmen, bist du wieder in Topform. Ari“, sie sah nun von dem Klemmbrett hoch und zu ihr, „wenn du wieder nach oben gehst, pass bitte gut auf dich auf.“ Ari nickte nur. Sie stand auf und verließ den Raum, der eine Art OP darstellte. Professor Diek hatte sie wieder gut hinbekommen.

 

Sie ging einige Gänge entlang. Zuerst Links ab, dann grade aus und dann wieder Links und zum Schluss noch mal Rechtsrum und dann grade Wegs auf eine Tür zu. Sie stand davor und die Tür öffnete sich. Ari ging in ihr Zimmer, das eigentlich schon eine Wohnung war. Auf dem Tisch, die heutige Zeitung mit einer großen Schlagzeile: „Untergrundorganisation am Sterben? Ariane Gladstone tot aufgefunden!“ Ari musste lachen. „Von wegen tot, ich bin doch lebendig wie sonst wer. Man, aber diesmal hat die Regierung es echt zu weit getrieben. Meine besten Freunde mussten mich töten, nur weil sie Geld brauchten, nur weil sie Auftragskiller sind. Das war echt zu viel des guten.“ Ari zog sich ihre verschmutzen und zerrissenen Kleider aus und warf sie in eine Ecke ihrer Wohnung. Nur in Slip und BH bekleidet ging sie zu ihrem Kleiderschrank. Vorbei am Anrufbeantworter den sie auch gleich abhörte. Eine Computer Stimme erzählte ihr, was drauf war: „Guten Abend Ari. Sie haben drei neue Nachrichten. Nachricht eins: Donnerstag 21. August 2156, 11:52 Uhr ‚Hey Ari, ich bin es Josh, meld dich doch mal wieder!’ Piep! Nachricht zwei: Freitag 22. August 2156, 13 Uhr ‚Hi Ari, ich bin es Tante Elli aus Wisconsin. Ich muss da noch was mit dir bereden, wäre also schön, wenn du dich mal wieder melden würdest.“ Piep! Nachricht drei: Freitag 22. August 2156. 15:24 Uhr ‚Hey Ari, ich bin es Mark.’“ Ari, die sich grade ein T-Shirt übergezogen hatte, hielt inne und sah zurück zu dem AB und lauschte. „’Ich hoffe du lebst wieder. Naja, ich wollte dir nur sagen, dass du verdammt gut aufpassen musst, wenn du wieder nach oben kommst. Die Regierung hat herausgefunden, dass deine Leiche nur eine Kopie war. Sie suchen dich jetzt überall. Zum Glück geben sie uns nicht die Schuld dafür. Schöne Grüße auch von Cel. Wir wollten dich nie verraten.’ Piep! Ende der Nachrichten. Piep!“ Ari zog sich auch noch schnell wieder eine Hose und Socken an und warf sich eine Jacke über. „Hm, na wenn das so ist, werden wir denen da oben doch mal einen Besuch abstatten.“

Dann verließ sie wieder ihren Raum, ohne eine Waffe in der Hand gehabt zu haben. Auf dem Weg nach oben stand ein kleiner, schmächtiger junger Mann mit einem Metallkoffer in der Hand. Beide stiegen den Fahrstuhl. Der junge Mann stand neben Ari, hob den Koffer hoch und öffnete ihn, als sich die Türen schlossen. „Und Greg? Was hast du für mich?“, fragte Ari und sah ihn fragend an. „Ehm, ja, hallo Ari, schön dich wieder bei uns zu haben“, doch Greg wurde unterbrochen. „ Ja, quatsch nicht so viel, zeig mir, was du hast.“ Greg öffnete den Koffer ganz und zum Vorschein kamen zwei wunderschöne Waffen. „Hier, das sind unsere neuesten Produktionen. Einen Namen haben die beiden Schmuckstücke noch nicht, aber ich denke, dir wird einer einfallen.“ „Killers“, warf Ari gleich in dem Raum, als sie eins der Schmuckstücke in den Händen hielt. „Und welche Munition?“ „Eigentlich kannst du so gut wie alles, damit verballern. Am besten aber Kaliber 9 oder 12. Sie werden mit gut 200 Km/h aus dem Lauf geschossen und verfehlen eigentlich nie. Kommt auf den Schützen an.“ Ari nicke und steckte beide ein. „Gute Arbeit.“ Als sich die Tür öffnete, hatte Ari grade die beiden Killers eingesteckt und verließ den Fahrstuhl. „Pass bloß auf dich auf!“, rief ihr Greg hinterher. Ari machte nur eine beschwichtigende Handbewegung und verließ das Untergrundgebäude über eine Treppe, die im Keller eines Kinos ihr Ende fand. Sie öffnete eine Tür und betrat den Flur des Kellers. Als sie die Tür wieder schloss, war Tür nicht mehr zu sehen. „Das ist das gute“, meint sie nur ging die Treppen nach oben und hinaus auf die Straßen. Man konnte sie nicht mehr gut erkennen, da sie jetzt anders aussah, wie immer, wenn sie getötet wurde. Sie hatte zwar noch immer diese Smaragdgrünen Augen, allerdings hatte sie jetzt blondes, kurzes und struppiges Haar und nicht mehr, wie zuvor, das lange, dunkle und glatte Haar. Ihr Hautfarbe war etwas heller als normal und sie trug schwarze Ledersachen und sah aus, wie einer der Auftragskiller der Regierung. Mit einer schwarzen Sonnenbrillen auf der Nase und einer schwarzen, engen Lederjacke, die sich sanft um ihre Kurven schwing, ging sie durch die Menschenmenge. Auf dem Weg zum Sitz der Regierung.

Dort angekommen, stand sie vor der großen Eingangstür und sah schon die ersten Wachen. ‚Hier mit müsstest du eigentlich ungestört Zutritt haben. Damit kannst du dich in ruhe umsehen’, erinnerte sie sich an die Worte von Greg, der ihr noch kurz bevor sie das Gebäude verließ, einen Ausweis der Regierung in die Hand drückte. ‚Jessyca Akiba, Chefin der Auftragskiller Abteilung’, stand da drauf. Sie ging auf die Eingangstür zu und eine der Wachen, forderte ihren Ausweis. Sie zeigte ihn und konnte eintreten. Drinnen sah sie sich um und ging dann gezielt zu ihrem Büro. ‚Damit hast du Zugang zu den Personalakten, zum Sicherheitssystem und, wenn du das System knackst, hast du sogar Zugriff auf den Rechner von Mr. Backstone.’ Das hatte Greg ihr auch im Fahrtstuhl gesagt. Eine zierliche Frau kam auf sie zu und meinte: „Guten Tag, Miss Akiba. Ich bin ihre neue Sekretärin Susanne Thomson. Aber Ihr könnt mich ruhig Sue nennen.“ „Sue? Sagen Sie bitte alle Termine für heute ab, ich habe etwas wichtiges zu erledigen.“ Ari verschwand in ihrem Büro. Sue blieb draußen und setzte sich an ihren Schreibtisch. „Komische Frau“, stellte Sue nur fest. Allerdings hatte sie vollkommen Recht. Ari ist wirklich eine komische Frau. Mit 23 Jahren, hat sie es im Leben auf eine gewisse Art und Weise schon ziemlich weit gebracht.

„Ah, verdammt, wo ist es denn?! Wo habe ich sie denn hingepackt?!?“, rief Mark durch die ganze Wohnung. Es war eine sehr Stylvoll eingerichtet Wohnung und vom Aufbau her so, wie in den meisten Großstädten der heutigen USA. Sie ging über drei Etagen und in der letzten fand Mark sein Reich. Die Zimmer waren allesamt klein, dennoch hell und das gesamte Gebäude war mehr in Tiefe und Höhe gezogen als in die Breite, so wie die meisten Wohnblocks in der Innenstadt. Mark warf Sachen über seine Schulter, Klamotten räumte er aus dem Schrank und lief schließlich zur Treppe. „Mum? Wo hast du meine schwarzen Lederklamotten hingelegt?“ „In die Wäsche Mark, wo sie auch hingehört!“, rief seine Mutter, mit einem zufriedenem Unterton, zu ihm rauf. „Nein, bloß nicht!“, Mark lief nach unten und schaute durch das Guckloch in die Wäschetrommel, die sich grade wieder mit Wasser füllte. Da sah er ihn. Cel war ihm gefolgt und lehnte sich mit verschränkten Armen an den Türrahmen, des Raumes. „Was machst du denn für einen Aufstand Mark? Ist doch nur ein fetzten Papier“, meint Cel, leicht genervt von seiner Aktion. „Nur ein fetzten Papier?“, Mark sah sie erschrocken an, „das war ein Gutschein für eine Runde Drinks im ‚Battle Magic’! Den habe ich gewonnen und meine Mum wäscht ihn einfach mit, das gibt’s doch nicht“, grummelte er und ging wieder nach oben in sein Zimmer, gefolgt von Cel. Oben setzte Mark sich aufs Bett, stützte die Ellenbogen auf den Knien ab und vergrub sein Gesicht in den Händen. „Jetzt hör auf hier rum zu schmollen. Sag mir lieber ob du schon was von Ari gehört hast“, meint Cel, sah ihn an und setzte sich ihm gegenüber auf den Boden. Doch Mark schüttelte nur den Kopf. „Nein, als ich sie angerufen habe, ging nur ihr Anrufbeantworter ran. Ich habe zwar rauf gesprochen, aber sie hat sich noch nicht wieder gemeldet.“ In dem Moment klingelte Marks Handy. „Hm, eine SMS, von Ari“, meint er und ließt sie laut vor: „Hey Mark. Habe deine Nachricht erhalten. Braucht euch keine Sorgen machen, mir geht es gut. Bin wieder an der Oberfläche aktiv, aber keine Sorge, arbeite getarnt. Liebe Grüße Ari alias Jessy.“ Mark schaute zu Cel und hob eine Augenbraue. „Jessy? Was zum Henker hat sie vor und was für eine Arbeit?“ Cel stöhnte nur genervt und meinte dann: „Man Mark, so wie ich sie kenne, hat sie sich bei der Regierung direkt eingeschleust. Ich kann dir zwar nicht genau sagen, was sie vorhat, aber ich denke, dass die Untergrundorganisation in Sachen Technik schon sehr weit ist, wohlmöglich sogar weiter als wir. Daher denke ich, dass es irgendetwas geben muss, was nur die Regierung hat, wo nur Ari ran kommen kann.“ „Ah und deshalb muss man sich gleich in die Höhle des Löwen begeben?“, fragte Mark nur und senkte seine Braue jetzt wieder. Cel zuckte mit den Schultern „Scheint wohl so, frag sie doch.“ „Oh nein, lieber nicht, wer weiß, ob die Regierung das nicht schon spitz bekommen hat. Ich werde die SMS lieber wieder schnell löschen und zwar richtig löschen.“ Mark hatte grade die SMS gelöscht, als es unten an der Tür klingelte. Cel und Mark hörten wie sich Marks Mutter mit jemand unterhielt, dann rief sie: „Mark, Cel würdet ihr bitte mal runterkommen?“ Die beiden taten, worum sie gebeten wurden und sahen gleich einen von der Regierung im Flur stehen. „Was hab ich gesagt?“, nuschelte Mark über die Schulter zu Cel. Cel nickte stumm und als beide unten angekommen waren, was diesmal etwas länger dauerte als sonst, musterten sie den Fremden. Der Mann war in Schwarz gekleidet. Er zeigte ihnen kurz seine Marke. Sie war Blank geputzt und sah aus wie eine ganz normale Dienstmarke eines Polizisten. ‚Peter McCanny’ stand auf dem Ausweis. Mr. McCanny sah die beiden an und fragte höflich mit einem gewissen Unterton, wie es für die Leute der Regierung üblich war: „Ich müsste einmal eure Handys inspizieren. Allgemeine Handykontrolle, da Verdacht gegen euch besteht, dass ihr gegen die Regierung arbeitet. Also eure Handys bitte.“ Cel und Mark gaben Mr. McCanny ohne murren ihre Handys, denn sie wussten, wiederstand hätte keinen Zweck. Sonst hätten sie sich nur verdächtigt gemacht. Der Mann durchsuchte beide, fand aber nichts. Er gab sie ihnen wieder, bedanke sich bei Mrs. Taylor und verließ das Haus wieder.

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anca2o12

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Kommentare
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EwSchrecklich Wieder spannend.
Ich hoffe es geht bald weiter ;)

lh
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MiLina Taugt ;)
Ich hoffe du schreibst weiter? Bin nämlich sehr gespannt was demnächst so passiert ;)
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