Biografien & Erinnerungen
Das Monster unter meinem Bett - 3 - Kapitel 3 - Monster mögen Reinlichkeit

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"Das Monster unter meinem Bett - 3 - Kapitel 3 - Monster mögen Reinlichkeit"
Veröffentlicht am 06. August 2012, 4 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Das Monster unter meinem Bett - 3 - Kapitel 3 - Monster mögen Reinlichkeit

Das Monster unter meinem Bett - 3 - Kapitel 3 - Monster mögen Reinlichkeit

Monster mögen Reinlichkeit

Das Haus meiner Großeltern war ein sehr freundliches Haus. Es hatte allerdings seinen eigenen Humor. Ich weiß, es ist merkwürdig einem Haus Humor zuzuschreiben, aber glaubt mir es hatte ihn. Der Keller war zum Beispiel der Inbegriff von Sarkasmus. Aber dazu später. Ich bleibe erst mal im 1. Stock im Badezimmer.

Ein sehr helles in meerblau und weiß gehaltenes Bad mit zwei Fenstern. Eigentlich nicht der Ort für Monster. Aber es wohnte dort ein Monster im Spülkasten. Ich glaube ein Installateur war Schuld an dem Monster, denn seit dem er an dem Spülkasten herum gewerkelt hatte, machte dieser beim Abspülen einen Heidenlärm. Noch dazu war ich Zeuge der Reparaturaktion und ich weiß noch, dass mich das Innenleben des Spülkastens sehr beeindruckte. Zumal dieser nicht so nett und hell wie das übrige Bad war. Selbst meine Großmutter die sehr reinlich war, (man konnte im ganzen Haus keine Spinne finden, denn meine Großmutter war sehr resolut und duldete kein “Getier“) schämte sich in Grund und Boden, und reinigte den Kasten erst mal gründlich. Wie in der Zeit das Monster da rein kam, kann ich mir nicht erklären, es war wohl sehr listig.

Nachdem also der Trubel im Bad beendet war, benutzte ich am Abend die Toilette, doch beim Abspülen und dem damit entstandenen Lärm hatte ich plötzlich das Gefühl etwas zu wecken. Und dieses Etwas saß ganz eindeutig im Spülkasten. Ich stellte mir vor, das es genervt von dem Krach den Deckel des Spülkastens von innen aufstieß und mich mit langen Armen packen würde.

Da meine Phantasie bekannter Weise extrem bunt war, malte ich mir dieses Ungetüm so schlimm aus, das ich regelrecht aus dem Badezimmer floh.

Ich wusch mir erst die Hände wenn der Spülkasten wieder verstummte. Es dauerte eine gewisse Zeit, bis ich die These aufstellte, dass das Monster vielleicht doch nicht so böse war, denn es kam ja zum Glück nie raus.

Ich hatte also auch dieses Monster besiegt.

Aber das Haus hatte ja erst angefangen. Und es dachte sich immer wieder neue Orte aus an denen sich mir die Haare sträubten. Das nächste Monster war ein ganz fieses. Es saß in einer Bodenvase auf der Treppe zum ersten Stock.

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cosima3051b

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