Romane & Erzählungen
E & R Kapitel 6.4 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden

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"E & R Kapitel 6.4 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden"
Veröffentlicht am 30. August 2012, 20 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Eine offene Seele ...
E & R Kapitel 6.4 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden

E & R Kapitel 6.4 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden

Beschreibung

Amerika. Wilder Westen, im Jahre 1879. Ein Krieg bahnt sich an zwischen Zwei Ranches und mittendrin Zwei Wesen die dort nicht das geringste zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können Sie den Krieg verhindern? Wer bin ich oder was bin ich? Ein Zauberer oder doch nur ein Lügner? Gespräche, Verwirrung, Vermutungen, doch was ist die Wahrheit?

Geheimnisse treffen auf Instinkte 6.4

 

Racy bewegte sich zum Bett und setzte sich. Anscheinend war sie sehr überrascht das ich Bill gesehen hatte.

-Bill war heute Nacht hier im Haus?-

-Nicht nur Bill war da gewesen.-

Ich rief meine Erinnerung herbei, von dem Treffen mit Matthew und ließ die Momente in Bilder durch meinen Kopf ziehen. Racys Augen weiteten sich. Sie riss sie auf und ihr Mund klappte nach unten. Sie konnte das sehen was ich mir vorstellte.

-Ethan, ich kann Matthew hören.-

Sie war wie zu einem Baum erstarrt.

-Ich kann ihn sehen. Ethan, das ist unglaublich.-

Und in der nächsten Sekunde war Racy aufgesprungen und schnappte erschrocken nach Luft. Sie schaute sich alles bis zum Schluss an. Bevor Bill hinzu kam stoppte ich die Bilder.

"Wie kann er nur? Er ist verrückt geworden! Wie kann er nur mit einem geladenen Revolver in meinem Haus sitzen? Und dich bedrohen! Das muss aufhören.Sofort!"

Ich hatte mit solch einer Reaktion gerechnet, doch war ich genauso überrascht gewesen wie sie, das sie meine Bilder sehen konnte und bevor sie etwas dummes machte stand ich und setzte mich neben sie auf das Bett. Ich nahm ihre Hände und so war sie gezwungen sich mir zu zu wenden.

"Wenn ich geahnt hätte das du die Bilder jetzt auch sehen kannst, glaube ich nicht das ich gewollt hätte das du sie siehst. Er kann seine Gefühle nicht einfach ignorieren Racy. Du mußt ihm mehr Zeit geben, das alles zu verstehen wird nicht einfach über Nacht geschehen. Schließlich hast du selber gesagt das Matthew immer dein Bruder sein wird. Er wird schon sehr bald verstehen das er sich in seinen Gefühlen zu dir geirrt hat. Vertrau mir darin und auch das ich nicht in Gefahr bin."

"Und was wenn nicht?

Was passiert wenn wir das nicht ernst genug nehmen und er dich erschießt?

Dann hast du nur schön geredet, nur mit dem Unterschied das du nie wieder reden kannst."

"Das ist der einzig richtige Weg. Es gibt keinen anderen für Matthew. Du kannst ihm nicht helfen."

"Wie kannst du dir so sicher sein?

Ohne Gedächtnis?"

Langsam bin ich wütend geworden. Sie zweifelte an mir. Dem entsprechend war meine Antwort kurz und knapp.

"Ich bin nicht kalt wie ein Stein Racy."

Daraufhin hatte sie mir ihre Hände entzogen und war aufgestanden, um im Zimmer hin und her zu laufen. In ihrem Kopf herrschte das reinste Chaos. Sie schwankte zwischen meinen Worten und den Bildern von Matthew und hatte sich laufend die Frage gestellt wie ernst sie die Tat von ihm und meine Ansicht nehmen sollte. Sie wollte keine Entscheidung treffen, hatte es aber dennoch getan.

"Du verlangst sehr viel von mir, aber gut. Ich werde kein Wort sagen und die Sache auf sich beruhen lassen. Du hast gewonnen. Mein Gefühl sagt mir etwas anderes, doch habe ich nicht gewußt wie sehr dich meine Worte verletzt haben. Das tut mir Leid."

Sie meinte es so wie es sagte, doch war sie immer noch ein bisschen sauer auf mich. Ich hatte mich praktisch auf Matthews Seite gestellt, verteidigte ihn und stellte so Matthews Wohl über das Meine. Ich spürte das Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen, um ihr damit zu zeigen auf wessen Seite ich wirklich stand und Racy schaute mich an.

-Ich weiß es.-

-Weißt du es wirklich? Für mich hört sich das eher so an als ob du dir unsicher bist. Vielleicht vertraust du mir, aber jetzt hattest du wieder Zweifel, weil ich nicht deine Meinung teile.-

-Kann schon sein.-

"Klopf klopf!"

Racy und ich fuhren erschrocken zusammen und guckten gleichzeitig zur Türe.

"Störe ich?"

"Nein. Du störst nicht Emy. Was gibt es?"

"Ich wollte mal schauen wie es Ethan geht und wie er die Nacht überstanden hat."

Irgendetwas amüsierte Emy, denn ihr Grinsen war genauso breit wie ihr Gesicht und es war deutlich das sie mich damit meinte.Bill. Ich grinste mit. Racy entging das nicht.

"Bill? Klärt ihr mich auf?"

"Du hast es ihr noch nicht gesagt?"

"Ich bin noch nicht dazu gekommen."

Also entschied sich Emy dazu mir diese Aufgabe ab zu nehmen.

"Bill hat gestern schlecht geschlafen und ist durch einen nächtlichen Spaziergang hier im Haupthaus gelandet, wo die beiden dann Sandwiches aßen. Bill ist der Meinung das er Ethans Leben dadurch gerettet hat, denn sein knurrender Magen hätte ganz Torrington wach gemacht und die Meute hätte ihn dann gelyncht."

Ich mußte über diese Wortwahl lachen. Emy war genauso gut darin wie Bill oder Emy wurde wie Bill. Sie stimmte in mein Lachen ein. Nur einen winzigen Augenlick später verstummte ich automatisch als ich Racys Frage hörte.

-War das vor oder nach Matthews Aktion?-

Emy hörte mit dem Lachen auf und schaute mich fragend an. Sie schien wissen zu wollen warum ich auf gehört hatte. Ich wollte Emy gegenüber nicht unhöflich sein und beantwortete Racys Frage laut.

"Bill kam dazu."

Emy schaltete sofrot.

"Was habe ich verpasst?"

Racy antwortete ihr.

"Matthew hat gestern Nacht mit geladenen Revolver im Haus Wache gehalten und als Ethan in die Küche etwas essen wollte bedrohte er ihn. Das erklärt mir jetzt auch warum nichts schlimmeres passiert ist. Bill hat das schlimmste verhindert."

"Das ist wirklich wahr? Bill hat das nicht erwähnt. Er hat nur gesagt das er Ethan gezeigt hat wie man ein gutes Sandwich macht."

-Da hat Bill so einiges verschwiegen.-

"Was war noch?"

"Wie was war noch?"

Racy bemerkte ihren Fehler und sprach weiter.

"Ethan hat gerade in seinen Gedanken gesagt das Bill noch mehr verschwiegen hat."

"Wieso hat er das getan? Er erzählt mir doch immer alles."

Emy war geknickt. Ich versuchte die Situation zu retten mit dem Wissen das ich hatte.

"Ich denke Bill ist nicht wie ihr Frauen. Er möchte sich bestimmt seine eigene Meinung bilden können ohne von anderen beeinflusst zu werden."

"Und über was?"

Emy war mit diesen wenigen Worten nicht zu frieden gewesen und das mit Grund. Ich hatte mich nicht wirklich deutlich aus gedrückt.

"Sich eine Meinung über die ganze Situation zu machen. Da wäre mein Erscheinen, die Forsters und die Gefühle von Christian und Matthew und natürlich auch über uns beide. Warum wir uns ähnlich sehen, obwohl wir nicht miteinander verwandt sein können. Auch er macht sich seine Gedanken."

Racy und Emy starrten mich mit offenen Mündern an. Das machte mich nervös.

"Was habt ihr?"

Emy antwortete mir mit zusammen gekniefenen Augen.

"Was genau hat Bill den erzählt?"

"Er erzählte mir von deiner Rede gestern Abend und wie stolz er auf dich ist. Kurz bevor er gehen wollte schaute er mich ganz komisch an und sagte so was wie, das du recht hast Racy, mit der Tatsache, das wir uns wirklich sehr ähneln. Dann erzählte er von deiner Spekulation, das ein Elternteil von dir auch meiner sein müsse, doch nach Bill seiner Meinung und den vergleichen die er mir aufzählte, ist das unmöglich. Er sagte, wir beide wären nicht von dieser Welt."

"Das hat Bill gesagt?"

Racy konnte das nicht glauben. Ich hörte es deutlich noch einmal in ihren Gedanken.

"Was ich mich frage ist, wie er darauf kommt?"

Emy bearbeitete wieder ihre Finger. Das kannte ich schon.

"Was glaubst du, wieso könnte Bill das vermuten?

Und wie könnte er das erklären?

Glaubt er, ich bin einfach so aus dem Himmel gefallen?

Oder der Storch hätte mich meinen Eltern gebracht?

Diese Theorie hat er nur so daher gesagt. Die ist doch wirklich zu albern und ich wüßte nicht wie das machbar wäre."

Racy schüttelte den Kopf. Sie hatte Emy angesprochen, doch zum Schluß sprach sie zu sich selber. Emy war wieder erstarrt.

"Habt ihr schon einmal ausprobiert ob ihr noch mehr als nur die Gedanken des anderen hören könnt?"

Racy und ich schauten uns sofort an. Es kam aus unserem Mündern wie eine Antwort.

"Unsere Gefühle."

Emy sah uns überrascht an.

"Und das sagt ihr mir erst jetzt?"

"Da gibt es auch eine Einschränkung."

Jetzt hatte ich das Reden übernommen.

"Wir fühlen unsere Gefühle nur wenn wir uns berühren. Lassen wir uns los hört es auf."

"Das überrascht mich nicht. Es gibt ja auch eine Einschränkung mit den Gedanken hören."

"Doch es hat sich etwas verändert Emy."

Racy kam langsam auf mich zu und blieb unmittelbar vor mir stehen.

"Ich höre nicht nur Ethans Gedanken, sondern kann auch Situationen sehen die er sich in Erinnerung ruft. Zum Beispiel das Treffen mit Matthew. Er hat es in sein Gedächtnis zurück gerufen, die Bilder gingen durch seinen Kopf und ich sah sie. Es war als wenn ich dabei gewesen wäre."

Während Racy das ausgesprochen hatte, schaute sie mir fest in die Augen. Mir war als ob ich in einem Bann gezogen wurde. Ich stand auf und mußte ihr Gesicht berühren. Es war ein starker Instinkt, den ich nicht unterdrücken konnte. Ich brauchte nicht auf eine Reaktion von Racy zu warten, den sie fühlte dasselbe. Mein Instinkt war ihr Instinkt. Ich hob meinen Arm und streichelte ihre Wange mit meiner rechten Hand. Sanft gleiteten meine Finger über ihre weiche Haut. Eine wahre Explosion fand zwischen unseren Gefühlen statt, da Racy ihre Hand auf meine legte. Es gab nur noch uns beide, niemand existierte in diesem Moment für uns. Wir spürten wie ein leichter Ruck durch unsere Körper ging und uns näher brachte, doch bevor unsere Lippen sich treffen konnte räusperte sich Emy so laut das wir erschrocken aus einander fuhren.

"WOW, ich meine, was hattet ihr vor? Still und heimlich zu verschwinden? Das geht aber nur ohne Zeugen und ich bin ja nun einmal da. Ich muss schon sagen, die Ãœberraschungen die ihr immer wieder aus dem Hut zaubert hauen mich schon aus den Socken, aber warnt mich doch lieber vor."

Ich vernahm als erster ihre Worte. Von Racy hörte ich nicht das geringste. Ich riskierte einen kurzen Blick in ihre Augen und war erleichtert. Sie war nur Feuer Rot im Gesicht.

"Es tut mir leid Emy, aber ich verstehe kein einziges Wort von dem was du da sagst und ich glaube Racy geht es nicht anders."

"Ihr habt es nicht gemerkt?"

"Was gemerkt?"

"Wie soll ich das am besten erklären. Ihr wurdet plötzlich total hell und so durchsichtig wie die Gardinen dort. Es sah aus als wolltet ihr euch wie Dampf auflösen. Wenn ich mich nicht bemerkbar gemacht hätte wärt ihr, weiß Gott wo, hin verschwunden."

Ich war sprachlos und Racy stand vor mir mit weit geöffneten Mund. In unseren Köpfen herrschte das totale Chaos. Die Gedanken rasten wie ein wilder Sturm. Es war keine Unterhaltung möglich. Emy forderte wieder unsere Aufmerksamkeit und sprach munter drauf los.

"Ich bin mir diesmal sicher das ihr beide das verursacht habt. Mir ist da gerade so eine Idee gekommen. Macht ihr mit?"

"Ja, warum nicht. Racy?"

"Ok."

Emy kam zu uns.

"Fast euch bei den Händen und gibt mir dann eure anderen beiden."

Wir taten was sie sagte.

-Und? Könnt ihr mich hören?-

Racy schnappte nach Luft und ich lachte drauf los. Emy grinste zu Frieden, weil unsere Reaktionen ihr vermittelte das wir sie gehört hatten. Racy sprach als erste. Ich war immer noch am lachen.

-Emy, du bist ein Genie!-

-Hi Hi Hi. Vielleicht ein kleines, aber den entscheidenden Hinweis habt ihr Zwei mir gerade gezeigt. Ihr Zwei seit die Verbindung, nicht Ethan alleine und ich verwette mein Erspartes das was du kannst kann Ethan auch.-

-Was genau meinst du damit?-

Ich hatte mich wieder gefangen und hörte den beiden zu.

-Ich meine damit das Racy von Ort zu Ort hüpft oder es sich wünscht und dann passiert es. Nennt wie ihr es wollt.-

Emy machte eine kurze Pause.

-Bill hat schon recht. Ihr Zwei seit keine normalen Menschen.-

-Dann doch wohl die Zauberer Theorie.-

Racy zwinkerte mir zu.

-Nun ganz so banal wird das sicher nicht sein. Ich komm noch dahinter.-

-Wenn jemand unser Rätsel lösen kann dann nur du Emy.-

Sie wurde ganz Rot im Gesicht. Ihr schien mein Kompliment zu gefallen, denn das hatte sie auch verdient. Ihre Instinkte und diese starke Beobachtungsgabe waren schon erstaunlich.

"He, ihr da oben! Kommt ihr heute noch einmal runter?"

-Mary Lou wird langsam ungeduldig. Ich muss an die Arbeit. Tut mir nur einen Gefallen in Zukunft, ja?-

-Was du willst Schwesterchen.-

-Wenn bei euch etwas neues passiert sagt mir es, bitte! Das macht es einfacher, als wenn ich ständig raten muss.-

-Ist schon versprochen Emy.-

Racy nickte zustimmend.

-Ok, dann bis nachher.-

-Bis nachher.-

Emy ging lächelt aus dem Zimmer und ließ uns alleine zurück.

-Das ist alles so unfassbar. Wir können jeder Zeit mit einer einfachen Berührung Emy an unsere Gedanken teil haben lassen. Das grenzt schon an ein Wunder. So etwas hätte ich nie für möglich gehalten.-

Racy war aufgewühlt und lief hin und her. Ich brachte ihr ganzen Leben durcheinander und dennoch war sie mir nicht böse. Ich fragte mich jedoch was passiert wäre wenn sich unsere Lippen berührt hätten. Racy blieb abrupt stehen.

-Jetzt wo du die Frage stellst, stelle ich sie mir auch. Und wenn ich ehrlich bin habe ich davor Angst, die Antwort zu erfahren. Denk nur an Emys Beobachtung. Hätten wir uns wirklich aufgelöst?-

Ich ließ mir Zeit, denn ich hatte das Gefühl, das ich sie mit meiner Antwort erschrecken könnte.

-Das glaube ich nicht.-

-Du sagst nicht alles.-

-Aber vielleicht hätte es passieren können. Ich weiß es nicht.-

"Racy!"

Mary Lous Art zu sagen das unsere gemeinsame Zeit nun um war.

"Ich komme gleich."

"Beeile dich."

Racy bekam eine Idee.

-Ich fühle mich sehr gut und ich hätte nichts dagegen.-

-Dann komm. Emma und Grysbo werden sich freuen.-

 

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