Romane & Erzählungen
E & R Kapitel 5.6 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden

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"E & R Kapitel 5.6 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden"
Veröffentlicht am 25. August 2012, 20 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Eine offene Seele ...
E & R Kapitel 5.6 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden

E & R Kapitel 5.6 Seiten 18 - Gesucht und Gefunden

Beschreibung

Amerika. Wilder Westen, im Jahre 1879. Ein Krieg bahnt sich an zwischen Zwei Ranches und mittendrin Zwei Wesen die dort nicht das geringste zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können Sie den Krieg verhindern? Gedächtnisverlust!? Ein Gespräch! Noch mehr Fragen und das Räselraten geht weiter. Missverständnisse führen zu Konflikten, die wiederum lösen eine Rebellion aus. Racy hält zu Ethan? Verhält Sie sich wie ein unreifes Kind oder handelt Sie wie eine Frau?

Das Erwachen 5.6

Ich hielt kurz inne und schaute sie verblüfft an.

-Ethan! Was glaubst du wie Mary Lou über uns jetzt denkt? Sie sagt kein Wort. Was wir Ihr wohl für einen Eindruck vermitteln? Sie denkt bestimmt, das Sie überschnappt und dazu kommt noch das Sie einen siebten Sinn für Geheimnisse hat. Ich will nicht das Sie weiß, was wir wissen, bevor wir wissen, was wir mit diesem Wissen anfangen können.-

-Ich versuche mich zusammen zu reißen. Und was Mary Lou an geht, ich weiß nicht recht. Du kennst sie, ich nicht.-

-Danke.-

Ich habe Ethan geholfen sich an zu kleiden. Das Laken habe ich als Sichtschutz auf gespannt.”

Mary Lou konnte nicht sofort antworten. Sie wusste dass da irgendetwas zwischen Racy und mir passiert war. Ihr Gesicht war nicht mehr schockiert. Sie hatte stattdessen die Augen leicht zusammen gekniffen, kaute leicht auf ihrer Unterlippe und schaute weiterhin zwischen uns beide hin und her. Ich war mir sicher das sie versuchte uns zu durch schauen.

Moment. Eins nach dem anderen.”

Sie schaute von Racy zu mir..

Racy nannte Sie gerade Ethan. Ist das Ihr Name?”

Ja Ma´m.”

Und weiter?”

Ich sah hilflos zu Racy.

-Was meint Sie Racy?-

-Der Familienname. Bei mir ist es Green, bei Mary Lou, Carl und Matthew Ryder. Fällt dir deiner ein?-

-Nein. Da ist nichts.-

-Dann lass mich antworten.-

Mary Lou sah ganz genau, wie ich Racy hilflos musterte. Sie sah auch wie intensiv wir uns in die Augen schauten.Würde es ihr leicht fallen, eins und eins zusammen zählen?

Er hat kein Gedächtnis und so erinnert er sich an nur sehr wenige Dinge.”

Mary Lou runzelte ungläubig die Stirn und fixierte Racy mit ihrem Blick, als ob die Wahrheit in Racys Augen sehen könnte.

Aber seinen Namen weiß er noch?”

Ja Ma´m. Als Racy mich fragte, fiel er mir sofort ein. Aber alles andere ist weg.”

Sie musste den Blick von Racy lösen und sah mich an.

-Sie glaubt mir kein Wort.-

-Ich habe es dir prophezeit.-

Also Ethan, richtig?”

Sie kam ins Zimmer, auf mich zu und reichte mir ihre Hand. Ich nahm sie in meine und antwortete ihr.

Ja Ma´m.”

"Gut. Ich bin Ms. Ryder. Es freut mich sie wach zu sehen und das sie auch schon gegessen haben."

Sie hatte an mir vorbei geschaut und die leere Schüssel gesehen.

"Leider ist es sehr ärgerlich das ihr Gedächtnis anscheinend in Mitleidenschaft gezogen wurde."

-Was soll das?-

-Was meinst du Racy?-

Doch sie antwortete laut.

Ist das Absicht Mary Lou oder warum muss es so förmlich sein?”

Racy war leicht verärgert über Mary Lous Verhalten.

-Niemand ist so förmlich auf der Ranch. Niemand spricht hier jemanden mit Sie an. Noch nicht einmal, wenn neue Arbeiter anfangen.-

Mary Lou sah Racy verständnislos an.

Ich glaube ich kann selber entscheiden wie ich angesprochen werden will.”

-Racy, lass es. Ich bin ein Fremder. Auch wenn Ihr es in der Vergangenheit anders geregelt habt. Lass es gut sein.-

Racy ging auf meine Gedanken nicht ein. Sie war nun richtig wütend. Aber sie ließ Mary Lou in Ruhe. Sie wandte ihren Blick mir zu und schaute mir direkt in die Augen und ich war doch leicht erschrocken, als ich ihre Augen sah, die sehr deutlich zeigten, wie wütend Sie war.

Wenn du dich stark genug fühlst, kannst du ja ein bisschen vor die Türe gehen. Ich komme nach sobald ich mit dem Zimmer von Matthew fertig bin. Dann zeige ich dir dein neues Zimmer im Haupthaus."

-Racy, was hast du vor?-

-Es ist ganz einfach. Dies ist meine Ranch, waren uns immer einig und haben an einem Strang gezogen. Nur haben sich die Zeiten verändert. Wir alle haben uns verändert, trotzdem, war es eigentlich Sie, die sich für dich so stark eingesetzt hat, im Stall. Ich muss gestehen, dass ich sehr neben mir stand, als uns Bill, zu dir führte. Ich kann nicht akzeptieren, wie sie sich dir gegenüber aufführt. Wie eine Herrin. Als ob du nur ein Geduldeter bist. Sie hat wohl anscheinend vergessen, wo sie ist und wer sie ist.-

-Das sind sehr harte Worte Racy. Ich hoffe du weißt was du tust.-

Ich fühle mich gut und danke. Es wäre schön mich ein bisschen bewegen zu können.”

Racy drehte sich zum Wandschrank um und holte einen dicken Wintermantel raus. Er war außen aus schwarzen Leder und innen mit Fell ausgekleidet.

Der Wintermantel gehörte einmal meinem Vater. Ich habe Tack gebeten das Innenfell zu erneuern und das Leder auf zu arbeiten und ein zu fetten. Er hatte keine Mäntel auf Lager. Nimm Ihn bitte.”

Das sagte Racy mehr zu Mary Lou, damit sie erst gar nicht auf die Idee kam, irgendeinen Einwand kund zu tun. Ich riskierte einen kleinen Seitenblick auf Mary Lou. Sie war nicht weniger wütend.

Ich danke dir. Es ist mir eine große Ehre Ihn tragen zu dürfen. Dann gehe ich mal nach draußen.”

"Vorne an der Haustüre stehen schwarze Stiefel. Sie sind noch von niemanden getragen worden und sind daher sehr sauber. So wirst du sie besser erkennen."

-Ok.-

Ich griff nach dem schwarzen Stetsen, setzte ihn mir auf und nickte Mary Lou zu.

Es hat mich gefreut Sie kennen zu lernen Ms. Ryder.”

Einen kurzen Moment wurde Mary Lous Blick wieder weicher, aber das konnte auch täuschen, denn sie nickte mir nur zu. Sie machte mir Platz, damit ich das Zimmer verlassen konnte. Ich blieb noch einmal kurz stehen und schaute Racy an. Sie erwiderte meinen Blick.

-Bis gleich mein Engel.-

-Engel?-

Ich grinste sie an und Racy hob eine Augen braue. Mary Lou konnte nur wieder überraschend in Racys Gesicht lesen, das ihr etwas Wichtiges entgangen war.

-Du bist der Engel der mich gerettet hat. Also, mein Engel.-

Racy drehte sich zum Bett, um ihre Verlegenheit zu verstecken.

-Verschwinde endlich.-

Ich grinste, schaute Mary Lou an, tippte mir an den Stetsen und ging langsam den Flur entlang. Das Haus war nicht sehr groß, so viel mir die Orientierung einfach. Ich ging zur Tür und sah die Stiefel. Sie passten sehr gut. Den Wintermantel hatte ich im gehen geschlossen und griff nun nach dem Türgriff. Die Tür machte keine Geräusche. Ich trat hinaus auf die Veranda und wieder schwankte der Boden leicht. Ich bemerkte im ersten Moment die Kälte nicht, doch als ich einmal einatmete schoss mir die Kälte durch den Körper. Der Schaukelstuhl sah verlockend aus und ich setzte mich hinein, um hier auf Racy zu warten. Es war ein merkwürdiges Gefühl diese plötzliche Stille im Kopf. Jetzt wo ich Racy nicht mehr sehen konnte, hörte ich auch nicht mehr ihre Gedanken, ergo, bekam ich das Gespräch nicht mit das die beiden Frauen im Haus führten. Ich würde sie nach her fragen und sie würde mir alles erzählen.



Racy wechselte die Bettwäsche und Mary Lou schaute ihr zu. Sie stand wieder im Türrahmen. Racy blieb stumm. Sie wusste genau, wenn sie jetzt das Schweigen brach konnte sie sich nicht beherrschen Mary Lou ihre Meinung zu ihrem vollkommenen falschen Verhalten zu sagen.

Ich weiß du willst mit mir jetzt nicht darüber reden, aber das müssen wir. Wenn es dir jetzt nicht passt, machen wir es heute Abend mit den anderen. Denn ob er, Ethan, hier bleiben kann, entscheiden wir alle gemeinsam.”

"Ich möchte mich nicht mit dir streiten, mal abgesehen wie du Ethan behandelt hast, frage ich mich ernsthaft, wann du dein Vertrauen in mich verloren hast?"

Sie hatte es ganz langsam und halb beherrscht gesagt. Ihre Wut lag direkt unter der ihrer Oberfläche.

"Mein Verhalten fremden Männern gegenüber entscheide noch immer ich selber und wieso glaubst du hätte ich kein Vertrauen zu dir?"

"Das ist schnell erklärt. Seit einigen Monaten mischt ihr euch ständig ein was meine privaten Angelegenheiten an gehen und ich habe gründlich die Nase voll. Ethan ist mein Gast und so biete ich im ein Gästezimmer an, so wie es alle Greens gehandhabt haben."

Racy blickte Mary Lou mit voller Absicht bei ihrem letzten Satz in die Augen.

"Ich werde das jetzt nicht ändern, nur, weil es euch allen nicht passen könnte!"

Damit beendete Racy ihre Arbeit mit dem wechseln der Bettwäsche und knotete Sie zu einem Beutel. Sie sah das Hemd und die Jeans auf dem Schreibtisch und glaubte sie zusammen. Sie ging auf die Tür zu und blieb halb vor Mary Lou stehen.

"Wir werden darüber heute Abend reden. Ich werde zu hören, doch müsst auch ihr mir zu hören."

Damit ließ sie Mary Lou stehen, ging in den Wohnraum, schnappte sich ihren Wintermantel und schlüpfte hinein.

Sie trat auf die Veranda und ihr Blick suchte nach mir.

-Wie ich sehe lebst du noch.-

Ich lachte ein kehliges Lachen und Racy zuckte leicht zusammen und drehte sich in meine Richtung.

-Ja, doch fühle ich mich furchtbar.-

-Dein Gesicht zeigt es deutlich.-

-Toll, du siehst aber auch nicht aus wie das blühende Leben. Wie fühlst du dich?-

-Ab und zu hab ich das Gefühl als ob sich der Boden bewegen wwürde.-

-Dir ist schwindelig.-

-Scheußlich.-

-Ich hoffe du schaffst es bis zum Haupthaus.-

-Wir werden es gleich erleben.-

Ich versuchte mich aus dem Schaukelstuhl zu hieven.

-Sich hinein zu setzten war einfach, nur wie komme ich aus dem Ding wieder raus?-

Racy lachte kurz auf und kam mir zu Hilfe. Sie stellte ihren rechten Stiefel unter dem Schaukelstuhl und greifte mir unter dem Arm.

"Bei drei zusammen. Eins, Zwei, Drei."

Während sie mich versuchte hoch zu ziehen stützte ich mich mit den Armen ab und richtete mich langsam auf. Das Schwindelgefühl kam zurück. Racy bemerkte sofort mein Schwanken und schlang beide Arme und mich und versuchte mir halt zu geben.

-Jetzt geht es.-

Und wir grinsten uns an, weil wir es zur selben Zeit gedacht und laut gesagt hatten. Langsam gingen wir auf die Treppe zu. Ich atmete mehrfach ein und aus und stieg gemächlich die Stufen hinab. Ein Gespräch führten wir nicht, denn wir konzentrierten uns zu sehr darauf das ich mein Gleichgewicht nicht verlieren würde. Stück für dich kamen wir voran und das Schwindelgefühl kam nicht wieder zurück. Ich sagte nichts, doch meine Gedanken verrieten mich. Sie musste sie gehört haben, aber sie vermied es einen Kommentar ab zu geben. Sie schaute konzentriert zu Boden und stützte mich weiterhin. Wir kamen nur langsam voran, da ich kleine Schritte machte und ab und zu eine kleine Pause machte. Das Haupthaus hatte mehr Stufen. Ich befürchtete schon das ich die nicht schaffen würde, aber Racy überraschte mich. Bei jeder Stufe drückte sie mich nach oben. Im Handumdrehen standen wir auf der Veranda.

-Diese Stufen hätten wir geschafft. Ist dir noch Schwindelig?-

-Es geht, doch mittlerweile fühle ich mich richtig gut. Mehr als das. Keine Schmerzen und ich fühle mich stark. Es wurde mit jedem Schritt besser.-

-Das ist außergewöhnlich.-

-Wieso?-

-Du warst so krank, bist vielleicht seit drei Stunden wach und nun läuftst du schon durch die Gegend. Das dürfte nicht sein.-

-Nein. Warum?-

-Dein Körper müsste sehr geschwächt sein, schon deshalb war du nur Suppe in den letzten zwei Wochen zu dir genommen hast. Dein Körper erholt sich zu schnell.-

-Ok, das habe ich verstanden und jetzt sag ich dir etwas.-

Ich drehte mich so das unsere Gesichter einander gegenüber standen. Nicht ganz, ich musste nach unten schauen. Plötzlich wollte ich ihr Haar berühren, wollte wissen, ob es sich noch genauso weich an fühlte.

-Ethan!-

Meine Hand war schon in die Richtung ihres Haares gegangen und blieb mitten in der Bewegung stehen. Sie hatte meine Gedanken unterbrochen und ich schaute sie fragend an.

-Lass uns besser rein gehen. Es ist zu kalt und du hast nicht einmal alle Kleider an.-

-Ähm ja. Du hast recht.-

Und wie zum Beweis fing mein Körper an zu zittern an. Obwohl ich mir nicht sicher war dass das an der Kälte gelegen hatte. Wir öffneten zusammen die Türen und traten ein. Die Wärme war so angenehm im Gegensatz zu der Kälte die draußen herrschte. Sie ließ mich stehen und schloss die Eingangstür alleine. Ich stand so da und beobachtete sie. Jetzt fehlte mir eine andere Wärme.

-Setzt dich hier in den Sessel, dann kann ich dir die Stiefel ausziehen.-

Ich bemerkte das irgendetwas mit ihr anders war, aber jetzt wollte ich tun was sie gesagt hatte. Fragen konnte ich auch noch später. Sie zog mir dicke Wollsocken an und ich stand wieder auf. Nun setzte sie sich und tat dasselbe wie zu vor bei mir. Als sie aufgestanden war wollte ich nach ihrem Arm greifen, aber sie ließ es nicht zu.

-Lass uns jetzt zur Treppe und nach oben gehen.-

-Hab ich etwas falsch gemacht?-

-Du denkst an mich.-

-Ja und?-

-Du denkst speziell an mich. Das gehört sich aber nicht.-

-Also sollte es mir leid tun?-

-Ja,natürlich!-

-Dann muss ich mir dafür entschuldigen, denn es tut mir nicht leid. Ich bin sehr gerne in deiner Nähe.-

-Sag das nicht. Es wird dich verletzten.-

-Das kann schon sein, aber lass es mich alleine heraus finden, denn noch sehe ich keinen Mann an deiner Seite.-

-Ethan, bitte nicht.-

Mir war sehr wohl bewusst das ich sie durch meine Einstellung traurig machte.

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