Romane & Erzählungen
E & R Kapitel 3.2 Seiten 19 - Gesucht und Gefunden

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"E & R Kapitel 3.2 Seiten 19 - Gesucht und Gefunden"
Veröffentlicht am 08. August 2012, 22 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Eine offene Seele ...
E & R Kapitel 3.2 Seiten 19 - Gesucht und Gefunden

E & R Kapitel 3.2 Seiten 19 - Gesucht und Gefunden

Beschreibung

Amerika, Wilder Westen im Jahre 1879. Ein Krieg bannt sich an zwischen zwei Ranch und mittendrin Zwei Wesen die dort nichts zu suchen haben. Finden Sie zusammen und können sie den Krieg verhindern? Er hat seinen Weg gefunden, unter Schmerzen und hätte beinahe den Tod gefunden! Oder lauerte der Tod immer noch auf Ihn? Er war nicht Willkommen, verursachte Angst, Wut, Eifersucht! Es wird gerichtet und er befindet sich jenseits von gut und böse!

Guter Freund oder böser Feind 3.2

”Gut gemacht.“

-Es war ein Strauch. Ein riesiger Strauch. Von der Höhe überragte er mich um das doppelte. Das klappern meiner Zähne und die schwere meiner Lider, erinnerten mich daran, keine unnötige Zeit zu verlieren. Die für mich zu kostbar war. Der Strauch schien mich heraus zu fordern.

Warum? Ich wusste es nicht.

Ich lächelte.

Meine Gesichtsmuskeln schmerzten, aber das Gefühl beim lächeln hatte mir gefallen. Dabei hielt ich den Kopf etwas gesenkt und hatte ein schelmisches Lächeln auf den Lippen.

So ging ich, auf meinen dürren Ast gestützt, dem Strauch entgegen und schaute mir ihn genauer an. Da der Strauch kein Laub und Blüten trug, war er meinem Blick schutzlos ausgeliefert und ich konnte das Mauerwerk erneut absuchen. Instinktiv konzentrierte ich mich nur auf dem Strauch und suchte erst gar nicht die komplette Mauer ab, sondern nur da wo der er ans Mauerwerk gewachsen war. Im selben Moment sah ich was ich gesucht hatte. Ein Loch in der Mauer. Nicht sehr groß, aber es war da. Die Steine lagen nicht weit entfernt. Einer lag direkt am Loch. Ein anderer etwas abseits nahe dem Strauch. Ich ging in die Hocke unter unsagbaren. Schmerzen. Mein Körper schrie unter der Peinigung. Ich packte den Strauch und drückte Ihn weg. Weg von der Mauer. Als ich aber meine Hände wieder zurück zog, sprang auch der Strauch ruckartig in seine ursprüngliche Position zurück. Erschrocken verlor ich das Gleichgewicht, fiel nach hinten und lag auf dem Rücken, im Weißen und lachte. Meine lebens Gesiter waren da und ich konnte nur lachen. Mühsam und lachend rappelte ich mich wieder in die Hocke.

Mein Lachen verstummte, so schnell wie es gekommen war. Meine Gedanken rannten wieder um die Wette.

Ich legte den Kopf schief, erst auf die Rechte dann auf die linke Seite.

Mein Warten erhoffte das die Äste des Strauchs wieder zurück wichen.

Plötzlich, zog der Strauch seine Äste soweit zurück, wie ich es vorher mit meinen Händen geschafft hatte. Sie gaben mir den Weg frei. Ich blickte die Äste erneut an. In Ihrer ungewohnten und verkrümmter Haltung. Für Sie musste es genauso schmerzhaft sein wie ich mich in diesen Körper fühlte. Verdreht und in einer ungewohnten schmerzhaften Position oder besser gesagt, in einer unlogischen Situation.-

”Danke.”

-Ich lächelte.

Nachdem ich mich schnell bedankt hatte, kroch ich so geschickt, wie ich es in meiner Lage konnte, durch das Loch, damit ich den Strauch nicht lange leiden lassen musste. Aber die Öffnung war zu klein, als dass ich durch gepasst hätte. Ich erkundete die Steine genauer.-

”Lasst Ihr euch bewegen?”

-Ich rüttelte am obersten Stein des Loches und hatte Ihn augenblicklich in den Händen. So hörte ich nicht auf, die Öffnung zu vergrößern, bis ich mir sicher war, das ich durch passte.-

“Na dann hinein mit mir.“

-Ich kroch so gut wie ich konnte durch das Loch und ich drehte mich um.-

”Und nun wäre es schön, wenn Ihr wieder an euren Platz geht.”

Ich legte den Kopf schief, erst auf die Rechte, dann auf die linke Seite.

-Und die Steine fügten sich nur zu gerne und kehrten an Ihren gewohnten Platz ins Mauerwerk zurück. Alle. Auch die, die vorher schon nicht mehr im Mauerwerk waren-

“Danke.”

-Ich lächelte.

Ein seltsames Gefühl an meinen Beinen, unterhalb meines Rückens, erregte meine Aufmerksamkeit.

Was sticht und kratzt mich da?

Ich schaute an mir hinunter. Es war zu dunkel. Meine Augen wollten nichts erkennen. Die Sonnenstrahlen konnten nur bedingt herein. Einmal durch die obersten Fenster unter dem Dach und zum anderen durch die Ritze zwischen den Steinen des Mauerwerkes. Was mir nur ein kleine Hilfe war, meine Umgebung besser sehen und erkunden zu können. Mein Blick kehrte wieder zum Dach zurück. Die Sonne strahlte nun mit voller Wucht, so dass es aussah, als ob tausende winzige lange dünne Fäden durch das Dach schienen. Und mit Ihr die Kälte.

Das war es. Die Kälte. Es war Winter. Das Weiß war Schnee.-

”Oh.“

-Ich schaute wieder die tausend Fäden im Dach an.

Ich legte den Kopf schief, erst auf die Rechte dann auf die linke Seite.

Ein raschelndes Geräusch entstand. Deutlich war zu sehen wie sich Holz, Stroh und Lehm erneuerten. Wo ein winziger langer dünner Faden war ist nun die Dunkelheit zurück gekehrt.-

”Danke.“

-Ich lächelte.

Nun schaute ich wieder zum Boden hinunter. Ich war noch in der Hocke.

Im Stroh?

Das war es also was mich stach. Und ich bemerkte noch etwas, mir wurde wärmer. Die Wärme rauschte wie ein Sturm durch meinen Körper. In jede noch so winzige Zelle hinein. Doch ich verweigerte mir den Wunsch, es lange zu genießen. Später vielleicht. Ich befahl meinen Beinen sich zu bewegen und stand auf, mit meinen stützenden Ast, den ich immer noch bei mir habe. Ich schwankte und stieß gegen ein Hindernis, zu meiner rechten Seite.

Eine Wand. Ein kleiner geteilter offener Raum.

Mmh, davon gibt es mehrere.

Der Stall, und dann dämmerte es mir. Die Erinnerung schoss wie ein Pfeil in meine Gedanken. Ich stand in einer Box für Pferde.

Meine Schritte wurden nun sicherer, wenn ich auftrat. Ich wollte die Box verlassen.

Warum?

Ich überlegte so gut wie kaum noch, viel mehr ließ ich mich von meinen Instinkten steuern, die mir bis jetzt besser geholfen hatten, als mein Kopf. Nun ja, ich versuchte es so gut wie ich konnte, doch seinen Verstand einfach so auszuschalten, war für mich, zur Zeit, so gut wie unmöglich. Zu viele neue Informationen drängten sich mir auf, die ich so schnell wie möglich erklärt bekommen haben wollte. Und dazu brauchte ich nun einmal mein Hirn, zumindest dachte ich das.

Meine Zähne klapperten immer noch so stark das ich es mit der Angst zu tun bekam. Ich dachte bei mir, wie lange Sie es schaffen, bevor Sie mir alle aus dem Mund fallen würden. Ich hielt inne, denn ich hörte wieder das Geräusch, dasselbe das ich draußen vor den Toren schon hörte. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war. Oberhalb der Boxen Wand, zu meiner Rechten, schaute ich in ein großes schwarzes rundes Auge.

Ein Pferd.

Es hatte keine Spur Angst, vor dem fremden Eindringling, der ich doch war. Eher eine liebevolle Zuneigung, denn es machte einen Schritt nach vorne, in meine Richtung, sodass sein Kopf weit über die uns trennende Box reichte. Es stand mir so nah, das ich die Wärme spürte, die sein Kopf ausstrahlte. Es blähte seine Nüstern auf und schwenkte dabei leicht seinen Kopf hin und her. Dann hörte ich wieder das Geräusch und ich wusste nun woher es kam. Das Geräusch entstand durch das Pferd. Ich vernahm im nächsten Moment wie es nun mit einem Hufen scharte.

Ich lächelte-

”Du scheinst aber eine ungeduldige Natur zu sein.”

-Mein Arm hob sich und meine Hand fing an seine Front zu streicheln. Ich trat neben seinen Kopf. Seine Wärme war berauschend. Ich merkte wie Sie sich langsam durch meine Knochen schlich. Diese Art von Wärme war nicht zu vergleichen, wie die die ich vorher gespürt hatte. Es tat mir gut, so gut das der Schmerz etwas nach ließ und erträglicher wurde. Meine Hand fuhr an seinen Kopf empor und folgte über seine Ohren den Hals hinunter. Es drückte seinen Kopf an meinem. Ein stiller Dank.-

”Gern geschehen.”

-Ich wusste das Sie nicht gerne alleine war. Warum auch immer Sie alleine hier stand, es machte mich traurig. So wie Sie es war. Mein Instinkt sagte mir dass dieses wunderschöne weiße Pferd eine Stute war. Zur Sicherheit wieherte Sie noch einmal, als ob Sie mir Recht gab. Mit meiner Zuneigung zu Ihr und die, die Sie mir entgegen brachte, trösteten wir uns beide.

“Wir sind nicht mehr einsam.”

Ich schmiegte mich enger an Sie. Diese Gefühle überwältigten mich.

Warum bin ich einsam?

Wieso bin ich hier?

Ich verstehe den Sinn nicht, indem was mit mir passiert. Meine Beine zitterten. Meine Zähne klapperten. Die Kälte vertrieb meinen Unmut über meine Situation.-

“Es wird sich schon alles finden. Ich muss nur etwas Geduld haben. Was auch immer mit mir passiert ist, es hat seinen Sinn. Auch wenn ich Ihn nicht gerade erkennen kann, doch, habe ich ja Dich.”

-Damit schaute ich die Stute an und schenkte Ihr ein Lächeln.-

”So, genug Trübsal geblasen. Ich muss wärmer werden. Ich glaube nicht das ich das noch lange durchhalten kann.”

-Also ließ ich meinen Blick wieder wandern, um meine Umgebung besser einschätzen zu können. Ich sah gegenüber noch mehr Pferdeboxen. Noch weitere sechs. Vierzehn insgesamt waren hier im Stall. Alle leer. Anscheinend waren alle Tiere fort. Die Boxen standen offen und der Stall machte im Ganzen einen sehr sauberen Eindruck. Es roch nach frischen Heu und Hafer. Mistgabel, Besen, Schaufel und Eimer sahen benutzt aus, aber nicht dreckig. Ich konnte Sie durch meine offene Boxentür sehen. Neben Ihnen standen noch ein Schemel. Es lag etwas Buntes darauf. Ich setzte mich in Bewegung. Die Stute folgte meinen Blick und bewegte sich in dieselbe Richtung wie ich. Soweit Sie konnte. Denn Ihre Box war verschlossen. Ich trat aus meiner Box heraus und schaute auf das Bunte herab. Es waren nicht dieselben Farben die mich draußen erwartet hatten. Die Stute wieherte leise, als ob Sie mich bitten würde nicht zu weit weg zu gehen. Sie nicht alleine zu lassen.-

”Du bist nicht alleine. Ich mache nur noch einen Schritt und Du wirst sehen, das ich nicht fort bin.“

-Ich sagte es zu Ihr, damit Sie sich beruhigte und geduldig blieb, bis ich wieder bei Ihr war. Meine Stimme und mein Lächeln; mehr brauchte ich nicht, um Sie zu überzeugen. Sie schaute mir einfach nur zu. Ich drehte mich wieder dem Bunten zu das auf dem Schemel lag. Ich streckte meine Hand aus und griff zu. Es fühlte sich sehr angenehm an. Weich. Als ich es in der Höhe halte betrachtete ich es von allen Seiten und entdeckte die vielen Löcher. Plötzlich ergaben Sie einen Sinn. Es war ein Kleidungsstück eines Menschen. Ein Hemd. Das von Menschen getragen wurde, um sich vor Wind und Wetter zu schützen. Ich erkenne sogar die Farbe Braun.

Wie muss man es gleich noch mal tragen?

Zwischen den Knöpfen waren Löcher und die Knöpfe steckten in den Löchern. Das System hatte ich schnell heraus und schob die Knöpfe durch die Löcher. Knopf für Knopf öffnete sich das Hemd. Als ich es geöffnet hatte probierte ich mehrere Möglichkeiten aus wie ich es tragen sollte. Es musste sehr amüsant aus geschaut haben, wie ich mit dem Hemd kämpfte, denn die Stute wieherte und schüttelte sich. Nun dachte ich, das ich es richtig an hatte. Meine Arme steckten ja in den Ärmeln. Mmh, aber die Öffnung an meinem Hals ist doch sehr weit und an meiner Hüfte ließ sich das Hemd nicht schließen. Also doch nicht richtig. Ich zog es wieder aus und halte es vor mir nochmals in die Höhe und überlegte. Ich entschied mich dazu es zu drehen und steckte die Arme erneut durch die Ärmel und schob jeden Knopf von oben nach unten wieder in die Löcher. Mit einem siegesreichen Grinsen wusste ich dass das nun die richtige Variante war. Ich begutachtete mein Werk und merke schnell dass das doch nicht alles sein kann. Ich schaue auf meine Beine und der Wind schlich mit einem leichten Hauch um meine untere Körperpartie-

”Das ist immer noch zu kalt.”

-Und wie zum Beweis, kam das Geräusch, wie meine Zähne aufeinander schlugen, zurück in meine Gedanken. Ich stand vor dem Schemel und erblickte etwas Blass Rotes. Als ich es begutachtete, war ich verwirrt. Ich halte es mir in die Höhe und dann legte ich es an meinen Körper.

Eigenartig. Es ist genau so groß wie ich und hat Knöpfe und Löcher wie das Hemd, aber es waren mehr als drei Öffnungen. Ich konnte damit nichts anfangen. Ich legte es über die Boxen Wand, direkt hinter dem Schemel und wollte herausfinden was da noch alles lag. Auf dem blauem Stoff  lagen noch zwei graue Stoffe. Ich beäugte Sie kritisch. Automatisch blickte ich hinunter zu meinen Füßen. Die grauen Dinger hatten dieselbe Form wie meine Füße. Ich setzte mich auf dem Schemel und zog Sie mir über die Füße. Ich war sehr zufrieden mit mir. Ein Mensch zu sein war wirklich nicht einfach.-

“Das war nicht so schwer. Wenn man weiß wie man die Kleidungstücke anziehen muss. So und nun zu Dir.”

-Ich nahm den blauen Stoff in die Hände. Der Stoff fühlte sich rauer an, härter, aber doch nicht unangenehm. Er war so geformt wie das Blass Rote und das Hemd zusammen. Das Blaue hatte auch drei Öffnungen, aber es war nicht so groß wie ich. Als ich es mir vor halte, entschied ich sehr schnell dass das für meinen Unterkörper gedacht war. Und da machte es klick in meinem Kopf. Eine wage Erinnerung sagte mir, das ich das Blass Rote Kleidungsstück unter dem Hemd und dem Blauem anziehen musste. Aber das Wort wollte mir nicht einfallen. Also zog ich das Hemd wieder aus und griff nach dem Blass Rotem und schlüpfte hinein. Es fühlte sich nicht schlecht an. Nun kommt noch mal das Hemd dran und danach erst das Blaue.

Mein Körper litt immer noch unter der Kälte und alles schmerzte in mir, während ich mich anzog. Als ich mich bückte, um in die länglichen blauen Streifen zu steigen, entdeckte ich unter dem Schemel, an der Boxen Wand, etwas das auch die Form meiner Füße hatte. Ich griff unter dem Schemel und holte es hervor. Ich schlüpfte hinein. Es fühlte sich hart, unnachgiebig und kalt an. Stiefel zum laufen. Merkwürdigerweise passten alle Kleider, als ob Sie für mich gemacht waren. Und es fühlte sich gut an. Das Hemd war so weich und schmiegte sich schmeichelnd um meinen Oberkörper. Ich konnte mich gut bewegen. Die Hose saß dagegen richtig eng um meinen Po und den Oberschenkeln.

Ich lächelte.-

“Das ist das Wort was mir nicht einfallen wollte. Hose. Aber Sie ist nicht unangenehm zu tragen.”

-Die Stiefel passten so gerade. Deutlich spürte ich wie ich mit meinen Zehen gegen das Material stieß. Mein plötzliches Lachen kam aus dem tiefsten meines inneren. So befreiend war das Gefühl. Denn ich erkannte, mit Belustigung, das Grübeln immer noch sinnlos war und meine Erinnerungen von alleine zu mir finden würden. Was war ich doch für ein schlaues Kerlchen, obwohl ich mir ziemlich dümmlich und auch und gleichzeitig verloren vor kam. Meine Stimmung übertrug sich auch auf die Stute, sodass Sie laut wieherte und dabei auf Ihre Hinterläufe stieg.-

Warum war ich mir da so sicher?

Da doch der größte Teil meiner Erinnerungen nicht abrufbar ist.

Was verbirgt sich in meinen Erinnerungen was ich nicht wissen soll?

Alles blieb verschwommen. In einem unsichtbaren Nebel. Ich hörte für einen Moment auf zu grübeln. Das klappern meiner Zähne ließ nach. Mir wurde wärmer. Ich riskierte einen Blick auf meine Hände. Ihre Farben hatten sich in einem sehr hellen Braun gewandelt. Die beängstigende Farbe Blau war verschwunden. Auch der Schmerz wich langsam aus meinem Körper. Die Kleider. Sie tun ihre Wirkung.

Mmh, es ist gut.

Ich schaute nur beiläufig durch den Stall, als ich zur Stute hinüber ging. Ich stand nur wenige Schritte zum Eingang ihrer Box, da ich wusste, ich habe keine andere Wahl, ohne einen Aufstand anzuzetteln, Ihrerseits. Ich bemerkte dass etwas über der Tür hing. Es bestand aus eigenartigen Formen, die aber miteinander verbunden waren. Mit den Farben verhielt es sich nicht anders. Es passte nichts zusammen, doch gehörten Sie zusammen. Eine Erklärung bekam ich nicht.

Wie kann das sein?

Die Stute schaute mir aufmerksam in die Augen, als verstehe Sie was in mir vorgegangen war.-

”Ich werde einfach das Gefühl nicht los, das ich, das hier nicht bin. Das ist alles so falsch. Ich weiß genau dass ich hier nicht hin gehöre. Doch bin ich hier. Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie verwirrend das alles ist. Ich erkenne so viele Dinge, doch kenne ich Sie garnicht. Sie sind mir völlig fremd, aber doch vertraut. Mir fehlen so viele Worte für das was ich sehe und fühle. Doch aus heiterem Himmel sind die Worte da. Sie sind, anscheinend, nie weg gewesen. So viele Erinnerungen die es gibt, aber die sich mir nur nach und nach offenbaren. Auch das ständige grübeln ergibt für mich einen Sinn und ist dennoch sinnlos. Es kommt mir auch gleichzeitig sehr vertraut vor. Das ist bestimmt das erste Mal das ich so denke.”

-Ich war so traurig, das meine Erinnerungen mich so im unklaren ließen. Das es zu einer Qual wurde. Ich wagte gar nicht daran zu denken was mir alles entging. Ich schaute wieder die Stute an und fing an Ihrer Kopf zu liebkosen. Ich schloss meine Augen. Aber meine Gedanken kreisten immer noch. Das reichte mir nicht. Ich legte meinen Kopf an Ihren Hals. Ich hoffte das Ihre Wärme meine Gedanken bändigten. So blieb ich eine weile stehen. Ich wusste nicht wie lange ich so bei der Stute stehen geblieben bin. Alles war still. Den Wind konnte ich hören. Er pfiff durch alle Ritze, die Er auf seinen Weg durch den Stall finden konnte. Die Müdigkeit kroch stetig durch meinen Körper.

Soll ich die Müdigkeit gewinnen lassen?

Nein, noch nicht. Doch meine Anstrengungen des Tages forderten seinen Tribut. Morgen war auch noch ein Tag, um nach der Lösung, für meine Situation, und ich steckte bestimmt in Schwierigkeiten, zu suchen. Meine Kraft war nur auf gebraucht. Der Schleier, der meine Erinnerungen vernebelte, konnte ich heute bestimmt nicht mehr verschwinden lassen.-

“Darf ich mich bei Dir in der Box ausruhen?“

-Fragend schaute ich die Stute an. Sie antwortete mir mit einem wiehern und machte dabei einen Schritt zurück. Ich griff zu dem Riegel Ihrer Box und schob Ihn hoch.

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