Gedichte
Unausgesprochen

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"Unausgesprochen"
Veröffentlicht am 25. Juli 2012, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch. Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun ...
Unausgesprochen

Unausgesprochen

Beschreibung

Pic by pure_poison_89@deviantart.com

Manchmal will ich weinen - um zu sehen dass ich fühl
Es schmerzt, zerreißt mich - es bleibt ausdruckslos und still
Die Leere greift mich - zieht mich tief in ihren Bann
Im stillen hofft man - sie vergeht irgendwann

Da ist ein Schleier - voller Kälte der mich streift
Ein Hauch von Seelentod - der mir für immer bleibt
Die Narben zieren - mein geschundenes Seelenkleid
Wo ist das Ende - wann ist es nur soweit

Diese stille Sehnsucht - nach Erlösung aus der Not
Dieses bange Warten - auf den längst gewünschten Tod
Warum all das Leiden - warum bitter-süße Pein
Längst zurückgezogen - darum sterbe ich allein

All die guten Freunde - ließen mich ohnehin los
Mich weiter ertragen - diese Last war wohl zu groß
Und meine Liebste - hat mich auch nicht mehr geliebt
Darum war Rückzug - das einzige was blieb

Verbitterte Tränen - zieren manchmal mein Gesicht
Doch ob ich fühle - das weiß ich dabei nicht
In mir herrscht Leere - und die Krankheit frisst mich auf
Schon bald werd ich erwachen - mit nem Loch in meinem Bauch

Dann werden wir sehen - wer noch einmal an mich denkt
Wer sich abwendet - wer mir eine Träne schenkt
Ich trag die Bürde - bis in mein nasses Grab
Die Sonne wird schwarz sein - an diesem gottverdammten Tag

Das sind die Worte - eines totgeweihten Mann
Der das was er fühlt - niemals aussprechen kann
Denn Niemand versteht es - wenn man sowas ausspricht
Und darum schweigt er - bis sein Lebenslicht erlischt
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http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_75508-1.png
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Hörbuch

Über den Autor

punkpoet
Ich bin nur ein Mensch wie jeder Andere auch.

Macken und Fehler gehören ebenso zu mir wie meine Qualitäten, aber ich werde euch weder mit dem Einen noch mit dem Anderen in den Ohren liegen bzw. eure Augen dazu nötigen darüber etwas zu lesen. Man kann mich kennenlernen, aber auch hierzu werde ich euch nicht auffordern. Ihr sollt es schließlich nicht tun weil ich euch darum bitte, sondern weil ihr selbst empfindet dass ihr das tun wollt.

Mensch sein! Das ist es was wir alle tun. Doch dabei befassen wir uns nicht damit was es wirklich bedeutet. Wir verlieren den Fokus weil die Welt immer schnelllebiger wird und lassen viele Dinge ausser Acht. Sonnen- wie auch Schattenseiten durchleben wir gleichermaßen beiläufig. Und das lässt unsere wahre Menschlichkeit immer mehr in den Hintergrund rücken. Ich schreibe das hier nicht um zu belehren, sondern weil ich genauso wie ihr dieses Leben lebe.

Ich versuche daher das Leben einzufangen. Mit Worten. Verpackt in verschiedenste Emotionen. Nicht nur die schönen Seiten des Lebens, welche unsere Sinne sanft umspielen können und die Seele streicheln, sondern ebenso die bitteren Seiten, welche wie ein Schlag in die Magengrube wirken können.

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punkpoet Re: Das Cover gefällt mir sehr. -
Zitat: (Original von Luzifer am 22.10.2012 - 17:34 Uhr) Auch der Inhalt ist überzeugend, wenn an der einen oder anderen Stelle ein Zwangreim steht.
An dem Tag, wo das Licht ausgeht,
Schmerz, Gedanken und Leiden vergeht,
sind Worte nur vertan,
im freien, erlösten Bann.

Nicht jeder kann das aussprechen, was ihn beschäftigt oder sogar fesselt. Gründe dafür gibt es wie Sand am Meer. Die Kunst ist es die Leere nicht zu hassen, sondern sie lieben zu lernen, denn sie zu füllen ist unmöglich.

Beste Grüße
Luzifer


Sei gegrüßt!^^

Das Leben kennt eben auch diese Seite. Doch wie du schon geschrieben hast, können die Wenigsten sie ans Licht kehren. Würde ich die Leere, die nicht zu füllen ist, aber wirklich lieben lernen, wäre ich Leerdammer.^^ Ansonsten hast du natürlich auch damit irgendwo Recht, wenn es auch nicht so ist dass ich sie persönlich lieben will.

Liebe Grüße,
Daniel
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Das Cover gefällt mir sehr. - Auch der Inhalt ist überzeugend, wenn an der einen oder anderen Stelle ein Zwangreim steht.
An dem Tag, wo das Licht ausgeht,
Schmerz, Gedanken und Leiden vergeht,
sind Worte nur vertan,
im freien, erlösten Bann.

Nicht jeder kann das aussprechen, was ihn beschäftigt oder sogar fesselt. Gründe dafür gibt es wie Sand am Meer. Die Kunst ist es die Leere nicht zu hassen, sondern sie lieben zu lernen, denn sie zu füllen ist unmöglich.

Beste Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: Das sind aber hoffentlich -
Zitat: (Original von Herbsttag am 25.07.2012 - 13:32 Uhr) nicht Worte, die Dich persönlich betreffen? Es gibt tatsächlich Mitmenschen, die einem zuhören, die trösten und stützen. Jedenfalls schicke ich dir ganz viele gute Gedanken. Herbsttag

"Accidit in puncto, quod non speratur in anno."
In einem augenblick kann geschehen, was man sich in einem Jahr erhofft hat.


Würde es mich betreffen, würde ich es sicherlich nicht an dieser Stelle sagen.^^ Aber ich kann dich beruhigen, dem ist nicht so. ;)

Dennoch gibt es diese Menschen, die sich nicht mitteilen können oder wollen, weil sie ihre ganz eigenen Erfahrungen damit gemacht haben und einfach mit allem abgeschlossen haben. Leider.
Vor langer Zeit - Antworten
punkpoet Re: -
Zitat: (Original von RosaSaftflasch am 25.07.2012 - 05:06 Uhr) Traurig, aber sehr schön.


Danke sehr!
Freut mich, dass auch etwas was nicht gerade leichtmütig ist, ankommt! :)
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Das sind aber hoffentlich - nicht Worte, die Dich persönlich betreffen? Es gibt tatsächlich Mitmenschen, die einem zuhören, die trösten und stützen. Jedenfalls schicke ich dir ganz viele gute Gedanken. Herbsttag

"Accidit in puncto, quod non speratur in anno."
In einem augenblick kann geschehen, was man sich in einem Jahr erhofft hat.
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