Romane & Erzählungen
Und ich nur so "Hä?" - Kapitel 7

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"Und ich nur so "Hä?" - Kapitel 7"
Veröffentlicht am 06. Juli 2012, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Einfach ich: Verrückt, spontan, South Park süchtig , Manga Liebhaber (:Liebt es , Leute zum Lachen zu bringen und Menschen ins Grübeln. Leicht verwirrbar, meine Lieblingsworte: \"Hä?\" und \"Wieso?\" Sonstige Lebensmottos: -Erziehe deine Katze mit den Worten \"Nein Miez, das ist meins\" und sie wird es dir danken. -Its MY life, not YOURS. -Egal ob ich mich liebt, hasst, mag und verflucht, ich werde trotzdem weiterleben, denn eure Worte ...
Und ich nur so "Hä?" - Kapitel 7

Und ich nur so "Hä?" - Kapitel 7

Beschreibung

So, hier kommt Kapitel 7. Kapitel 8 kommt definitiv erst morgen rein, weil ich noch nicht damit fertig bin. Ich hoffe, dass euch Kapitel 7 gefällt ;)

Morgens

Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen, die durch mein offenes Fenster schienen, geweckt. Als ich auf meinen Wecker schaute, erkannte ich erschrocken, dass es bereits nach zwei Uhr waren. Ich sprang auf, streifte mir die nächstbesten Klamotten über, die ich fand und rannte eilig die Treppe hinunter. Gerade als ich die Tür aufreißen wollte, entdeckte ich einen Zettel, der an dem Türgriff klebte. Ich zog ihn ab und las.

Guten Morgen Lily,

ich bin arbeiten. Bitte bleib zuhause, sonst verpasst du noch deinen Besuch. Dein Frühstück steht in der Küche. Hab dich lieb, Lu“

Ich las den Zettel einige Male, bis ich den Inhalt endlich verstand. Langsam nickte ich vor mich hin, steckte den Zettel in meine Hosentasche und ging in die Küche. Als erstes fiel mir auf, dass er Tisch gedeckt war. Brötchen, Eier, Wurst und Käse waren auf dem ganzen Tisch verteilt. Am Kopf des Tisches war ein Teller postiert, neben dem ein Messer mit Holzgriff und eine Metalgabel lagen. Die Tasse, die ich einmal im Kindergarten dekoriert hatte, thronte auf dem Teller. Ich setzte mich und frühstückte. Sonst machte mir meine Mutter nie essen, weil sie dafür gar keine Zeit hat. Ich besuchte damals jeden Morgen ein andres Cafe, aß und trank dort und verbrachte den restlichen Tag damit, durch die Gegend zu streifen oder zuhause vorm Laptop zu sitzen. Manchmal kam Shy überraschend vorbei, trank unseren Cola-Vorrad leer und verzog sich wieder. Ihr merkt vielleicht, dass ich es als 15-Jährige nicht ganz so einfach hatte und mich meistens ziemlich einsam fühlte. Shy hatte mich bereits bei all meinen Freunden schlecht gemacht und ich freute mich immer, wenn die Ferien anfingen, damit ich ihren Hohn nicht mehr ertragen musste. Doch ich ließ mir meine Trauer und die Einsamkeit nie anmerken. Warum ich mir nicht einfach von Lu helfen ließ, ist mir heute noch immer unklar. Sie hätte mir sicher Trost gespendet und mich aus meiner Einsamkeit befreit. Nur ich gab ihr nie die Chance dazu. Damals war ich oft wütend auf Lu. Ich fühlte mich von ihr verlassen, missverstanden und vor allem hielt ich sie für blind, was meine Gefühle anging. Aber ich glaube, dass sie alles bemerkt hatte. Sie hatte nur auf eine Geste meinerseits gewartet.

Als ich gerade den Tisch abgeräumt und gespült hatte, überlegte ich fieberhaft, was ich nun machen sollte. Da ich das Haus nicht verlassen sollte, schnappte ich mir meinen Laptop und durchsuchte einige Zeit das Internet, bis es unerwartet an der Tür klingelte. Ich stand langsam auf, da ich mit Shy oder einer ihrer Freundinnen rechnete. Doch als ich die Türklinke gedrückt und ein entstelltes Gesicht erblickt hatte, konnte ich nichts anderes, als Rick um den Hals zu fallen. Er sagte „Nicht so stürmisch“ und hielt mich fest in seinen Armen. Ich führte ihn herein und wir machten es uns auf dem Sofa in unserem Wohnzimmer bequem. „Wie geht’s dir?“,fragte ich ihn und begutachtete seine Wunden. Er sah schon viel besser aus als gestern Abend. Seine Schwellungen an der Unterlippe waren zurückgegangen und die Wunden einiger Maßen zugewachsen. „Bestens.“,sagte Rick. „Das kann ich von meiner Mutter aber weniger behaupten.“ Ein Schock fuhr durch meine Glieder. „Wieso? Was hat er ihr angetan?“ Rick sah mich an. „Er hat sie geschlagen und mit einem Küchenmesser bedroht. Sie liegt im Koma. Und wenn sie stirbt, hat Nicolas das Sorgerecht für mich und Susan.“,sagte Rick langsam. Ich sah eine Träne seine Wange hinunter rinnen und wischte sie weg. „Sie wird nicht sterben“,sagte ich überzeugend, obwohl ich mir nicht ganz sicher war. „Was ist überhaupt passiert? War meine Mutter bei euch?“,fragte ich. Rick seufzte. „War sie, ja. Sie hat gesehen, wie wir uns verabschiedet haben und ist darauf hin sofort zu uns gekommen. Ich glaube, dass sie sich einfach vorstellen wollte. Doch als sie Nicolas gesehen hat. Du hättest ihr Gesicht sehen müssen! Sie ist ganz bleich geworden. Zuerst wirkte sie geschockt, dann unsagbar wütend. Sie rief, dass ich kein Umgang für dich wäre und das Nicolas ins Gefängnis gehören würde. Sie ging weg. Nicolas fragte, was genau sie mit 'Kein Umgang für Lily' gemeint hatte. Ich habe geschwiegen. Dann ist meine Mutter nach Hause gekommen. Nicolas hat ihr gesagt, dass ich mit dir zusammen wäre und sie hat sich sichtlich für uns gefreut. 'Was für ein nettes Mädchen', hat sie nur gesagt und mich umarmt. Da ist Nicolas ausgetickt. Er hat sie geschlagen und zu Boden geworfen. Er hat ein Messer gezückt und ihr gesagt, dass ,wenn sie noch einmal meine 'dummen, dreißten und beschissenen' Taten befürworten würde, würde er sie umbringen. Sie sagte, dass er sie in Ruhe lassen sollte, und er stach zu. Mitten in den Bauch. Meine Mutter ist aufgestanden, ihr Gesicht war schmerzverzehrt. Ich habe Nicolas von ihr wegreißen wollen, doch es klappte nicht. Er schlug sie erneut zu Boden. Ich hatte schon den Hörer in der Hand, um die Polizei zu rufen. Doch er nahm mich in den Schwitzkasten und zerrte mich auf die Straße. Ich habe dich im offenen Fenster gesehn, weshalb ich vermute, dass du den Rest kennst.“ Rick holte tief Luft und senkte den Blick. Ich nahm seine Hand und drückte sie so fest ich konnte. „Wo ist Nicolas jetzt?“,fragte ich. „Er ist auf der Polizeiwache. Ein Beamter hat mich heute morgen aus dem Krankenhaus geholt und hier hergebracht. Er hat mir erklärt, dass Susan zu unserer Großmutter nach Hamburg gebracht wurde.“ „Aber wenn deine Mutter nicht wiederkommt, könntet ihr dann nicht zu ihr ziehen?“,fragte ich. Doch die Tatsache, dass Rick so weit von mir weg leben würde, schmerzte. „Sie kann kaum für sich selbst sorgen. Dann erst Recht nicht für zwei Kinder. Außerdem hasst sie mich.“ Rick lachte kurz auf, verstummte aber schnell wieder. Ich schaute auf die Tischplatte des kleinen Beistelltischs. „Sie wird nicht sterben.“,sagte ich plötzlich mit felsenfester Stimme. Ich wandte meinen Kopf zu Rick um, der mich nur ungläubig ansah. „Ich weiß nicht, ob du da so Recht hast...“,murmelte Rick. Ich nahm seine Hand. „Doch habe ich. Vertrau mir , sie wird nicht sterben.“ Wir sahen uns einen Moment lang nur an. Es war, als würden wir telepathisch kommunizieren. Als würde Rick innerlich weinen. Ich nahm ihn in den Arm und sagte leise: „Glaub mir. Es wird alles gut.“

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Hörbuch

Über den Autor

Mystirya
Einfach ich: Verrückt, spontan, South Park süchtig , Manga Liebhaber (:Liebt es , Leute zum Lachen zu bringen und Menschen ins Grübeln. Leicht verwirrbar, meine Lieblingsworte: \"Hä?\" und \"Wieso?\"

Sonstige Lebensmottos:
-Erziehe deine Katze mit den Worten \"Nein Miez, das ist meins\" und sie wird es dir danken.
-Its MY life, not YOURS.
-Egal ob ich mich liebt, hasst, mag und verflucht, ich werde trotzdem weiterleben, denn eure Worte sind nur Schall und Rauch.
-Das Leben ist wie ein Apfelbaum. Man versucht ständig, das Beste davon zu erwischen und bemerkt nicht die kleinen Dinge, die viel dichter an einem hängen.

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Alociir77 Freu mich wieder auf das nächste Kapitel.. ;)

Lg Alociir
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