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Das Intergalaktische Imperium - Teil 3 des HOMTAL Zyklus drittes Kapitel

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"Das Intergalaktische Imperium - Teil 3 des HOMTAL Zyklus drittes Kapitel"
Veröffentlicht am 11. Juni 2012, 36 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Das Intergalaktische Imperium - Teil 3 des HOMTAL Zyklus drittes Kapitel

Das Intergalaktische Imperium - Teil 3 des HOMTAL Zyklus drittes Kapitel

Beschreibung

Eine kleine Raumstation fern ab von den üblichen Handelsrouten. Morgan und Carter werden zu unfreiwilligen Ermittlern bei einem grausigen Verbrechen. Können sie es lösen?

Die Station

RAUMSTATIONEN… vor den großen Interplanetaren Kriegen die Knotenpunkte aller Handels-, und Transitrouten. Es lag nur in der Natur der Sache, daß diese Knotenpunkte nach dem Ausbruch des Krieges die ersten Angriffsziele sowohl der Separatisten als auch der Space Marines waren. Von den über 800 Raumstationen, die es vor dem Kriegsausbruch gegeben hatte, hat nur eine einzige die Wirren überlebt. Einzig der Grund, daß sie erst kurz vor Ausbruch des Krieges in Betrieb genommen worden war und noch in kaum einer Sternenkarte eingezeichnet war rettete sie vor der Zerstörung. Diese Raumstation war …

DIE ALLIANZ KARITES… ein Verband von Planeten, die aufgrund der extremen Randlage nicht in die Kriegshandlungen verwickelt wurden. Nach dem Ausbruch waren diese Planeten auf sich selbst gestellt und entwickelten sich eigenständig. Erst nach langen Jahrzehnten der Abgeschnittenheit hatte Karites wieder Kontakt zu dem neuen Interplanetaren Imperium. Zur Allianz Karites gehörten die Planeten Lamian, …

UNIVAC

 

Die kleine Raumstation lag dunkel und leblos im All. Kein Licht zeugte von Leben, nicht einmal die Positionslichter blinkten. Kein Signal ging von ihr aus. Kalt und tot schwebte sie durch das Weltall.

Carter und Morgan waren schon lange unterwegs gewesen, als sie die Station erreichten und beinahe wären sie daran vorbei geflogen. Der Zufall ließ einen kleinen Stern in dem riesigen Sonnensegel aufblitzen lassen. Diese Station lag außerhalb der großen Transitrouten und hatte eigentlich nur einen Zweck. Das Auffüllen der Sauerstofftanks für Kurierschiffe die zur Allianz Karites flogen oder von dort kamen. Deshalb hatte man sie klein gelassen. Außer einer Besatzung von maximal drei Mann gab es normalerweise nur einen wachhabender Offizier der Allianz Karites an Bord.

Karites war kurz vor den großen Interplanetaren Kriegen entdeckt worden. Eines von wenigen Sternensystemen die am Rand lagen. Durch ihre große Entfernung  hatten sich viele von den Randbereichen nie an diesen beteiligt. Dadurch wurden diese Sternensysteme mit der Zeit autonom, errichteten ihre eigene Verwaltung und erließen ihre eigenen Gesetze. Letzere gingen zwar auf die alte Judikatur der Planetaren Konföderation zurück, doch man hatte sie in vielen Sachen auf eigene Bedürfnisse angepaßt. So gab es in der Allianz Karites zum Beispiel ein Gesetz, das Verbot Roboter oder automatische Arbeitseinheiten einzusetzen.

Als sich aus den Trümmern der ehemaligen Konföderation das Interplanetare Imperium erhob, kam es natürlich nach langen Jahren wieder zum Kontakt mit den ehemaligen Randsiedlungen. So auch mit Karites. Weder das Imperium noch die Allianz besaßen viele Schiffe. Und die wenigen Schiffe, welche die Allianz besaß, waren einzig dafür da, um den Kontakt der Planeten zu halten, Waren, Post und Nachschub zu verteilen. Die des Imperiums dienten dazu um Planeten, Systeme oder sonstige Gemeinschaften dazu zu bewegen dem Imperium beizutreten, oder sich zumindest ihm gegenüber neutral zu verhalten. Denn das Imperium konnte sich noch keine kleinen und schon gar keine großen Schlachten leisten. Die Kunst Raumstationen zu bauen und zu erhalten geriet in den Jahrhunderten der Verwirrung in Vergessenheit und in vielen Kriegen und Scharmützeln wurden die ehemaligen Knotenpunkte der Planetaren Konföderation ausradiert. Bis auf eine, die man schon lange vorher vergessen hatte. Und diese eine, die einzige Raumstation die der Allianz Karites gehörte, war nun verstummt.

„Verdammt, Carter“, Morgan fluchte, und schwitzte heftig in seinem ungelenken Raumanzug, „Welcher Idiot hat denn die Idee gehabt hier alles abzudrehen? Ist schon schwierig genug, so einen Kasten zu steuern. Aber, verdammt noch eins, ihn blind an eine tote Masse im All heranzubringen, ist nicht grade ein Zuckerschlecken. Ich hoffe, daß die Imperiumsverwaltung dafür einen Sonderbonus gibt!“

„Schön wär’s, aber denk besser nicht dran. Erst müssen wir unsere Lizzy an den Schrotthaufen andocken, dann können wir weitersehen.“ Carter hatte das alte Raumfahrzeug Lizzy nach den alten „Tin Lizzy“ Modellen aus der Urgeschichte der Menschheit benannt. „Wenn du dich aber weniger aufregen würdest, dann wäre die Luft hier drin auch für mich leichter zu ertragen.“

Morgan drehte seinen Stiernacken um und blies Carter einen heftigen Schwall heißer Luft ins Gesicht. „Ihr Menschen riecht für uns Talamiden genauso streng, wie wir wahrscheinlich für euch riechen. Das ist aber noch lange kein Grund mich zu beleidigen“, sagte er mit tiefer Stimme. Seine Augen leuchteten in hellem Rot und hoben sich gut von dem schwarzen Stiergesichtigen Antlitz ab.

„Ich meinte doch nicht deinen Geruch, sondern den Sauerstoffverbrauch, der sich bei deinem Adrenalinspiegel gleich mal verdoppelt“, log Carter. „Du vergißt manchmal, daß auch ich Luft zum atmen brauche.“

„Ach so“, brummte Morgan. „Dann drück dich gefälligst gleich richtig aus. Ich reg mich doch nur auf, weil irgendein Idiot die dämliche Station abgeschaltet hat. Ich kann so nicht andocken. Wir müssen raus, den Kasten mit den Sicherungsleinen festmachen und sehen, daß wir irgendwo hineinkommen. Ich hoffe, daß es wenigstens noch genug Sauerstoff gibt, um unsere Tanks aufzufüllen.“

„Das machen wir doch mit links, Morgan. Ist ja nicht unser erster Spaziergang außerhalb unserer guten alten Lizzy. Halt du nur das Schiff grade, und mach mir keine Schramme rein. Den Rest erledige ich schon. Wenn ich einen Eingang gefunden habe, dann kannst du auch rüber. Ich weiß ja, wie gerne du Außeneinsätze magst.“

Morgan mochte keine Außeneinsätze, das stimmte und stimmte auch wieder nicht. Morgan haßte Außeneinsätze. Sich in der Schwerelosigkeit des Alls zu bewegen war für einen Talamiden ungefähr das Schlimmste, was er machen mußte. Ein Talamide, der sich unter normaler Erdschwerkraft bewegen konnte war schon eine Ausnahme. Talamiden mußten das Doppelte der Erdschwerkraft auf ihrem Planeten Talamus aushalten.

Carter überprüfte einstweilen seinen Raumanzug, der durch die geringere Körpergröße auch handlicher war als der Morgans. Danach die Sicherungsleine und als letzes sein ‚Einbrecherwerkzeug‘. Mit diesem in der Hand ging er zur Schleuse, schloß das innere Schott und ließ die Luft auspumpen.

„Du kannst jetzt die Tür aufmachen“, funkte er zu Morgan, der im Schiff geblieben war.

Mit leichtem Quietschen, das man im Inneren hören konnte, preßte sich das Außenschott nach draußen und schob sich die Außenhaut entlang. Ein letzter Rest Sauerstoff entwich in einer kleinen Dunstwolke ins All. Carter stieß sich ab, und glitt der schweigenden Station entgegen.

 

            ‚Wirklich seltsam‘, dachte Carter, als er der Station entgegen schwebte. ‚Die einzige Station, die es im zivilisierten Sektor noch gibt, und dann so was. Da muß irgendwas gewaltig schief gelaufen sein. So einfach passiert es doch nicht, daß sich eine Station von alleine abschaltet.‘

Er kam an der metallenen Außenhaut des Ungetüms an und verband sofort die Sicherungsleine des Schiffes mit den Halterungsösen der Station. Danach setzte er den automatischen Schlitten in Bewegung, der die Leine durch die Ösen und somit das Schiff an die Station heranzog. Wie in Zeitlupe kam das alte Frachtschiff an die dunkle Masse der Station heran. Morgan verlangsamte das Andockmanöver, indem er kurz die seitlichen Steuerdüsen aktivierte, dann stand das Schiff still.

„Gut gemacht, mein Großer“, lobte Carter den Talamiden. „Ich werd mal sehen, ob ich einen Eingang öffnen kann.“

Langsam setzte er einen Fuß vor den anderen, wohl darauf bedacht zu hören, daß sich die magnetischen Sohlen mit der Station verbanden. Immer wieder sagte er sich, daß die Station jetzt sein Untergrund ist, und er nicht eine Wand hinauf lief. Es dauerte ein paar Minuten, bis er einen Noteinstieg gefunden hatte. Er war, wie befürchtet von innen verriegelt, doch mit seinem Werkzeug machte es Carter wenig aus. Zumindest dachte er das. Als er nach zehn Minuten noch immer damit beschäftigt war, die Verriegelung zu bearbeiten, hörte er ein vertrautes Knacken in seinen Kopfhörern. „Na, noch immer nichts bewegt? Ich dachte mir, daß du das große Einbrechergenie bist.“

„Ist ja auch das erste Mal, daß ich eine Raumstation knacken muß. Glaubst du, daß ich das schon einmal gemacht habe? Dagegen sind die elektronischen Schlösser der Banksafes die reinste Kinderarbeit.“

„Wie wär‘s wenn du mal mit dem Hammer drauf hauen würdest?“

„Das ist ja mal wieder typisch du.  Wenn was nicht funktioniert einfach drauf schlagen. Du vergißt, daß ich ein Mensch bin. Wir versuchen alles mit dem Kopf zu lösen.“

„Wir doch auch.“

Carter antwortete nicht darauf, denn er wußte genau, was Morgan damit meinte. Die Talamiden waren wirklich sehr ihren irdischen Verwandten ähnlich. Speziell, was ihre Kampftechnik anbelangt. Doch darüber wollte er nicht nachdenken, er hatte ein Schloß zu knacken und das wollte nicht geknackt werden. Wütend über seinen Mißerfolg hieb er den Hammer auf das Codefeld. Ein lautes Knacken hätte von seinem Ende gezeugt wenn das Weltall Schallwellen übertragen könnte. Ebenso hätte es ein hörbares Zischen gegeben, von Carters Erfolg, die Tür zu öffnen. Der Sauerstoff, der sich in dieser Sektion der Station befunden hatte wich in einer riesigen Fontäne aus dem Bauch des Ungetüms. Vermischt mit diversen Papier, Werkzeug und einer Kaffeetasse floh die kostbare Wolke in die Kälte des Alls.

‚Ich hasse es, wenn er Recht hat!‘ dachte sich Carter leise, als er der Wolke nachblickte. Laut sagte er nur: „Ich hab dir doch gesagt, daß ich es schaffen werde. Ich gehe jetzt rein, und versuche die Landeröhre zum Schiff zu bringen.“

Doch das stellte sich als schwieriger heraus, als angenommen. Durch die Kälte war das synthetisch-hydraulische Gewinde eingefroren und Carter mußt sich mit dem Handrad abmühen die Landeröhre zentimeterweise zum Schiff zu bewegen. Er war fix und fertig, als sie endlich an die Schleuse der Lizzy andockte.

Während Morgan im Schiff die Schleuse leerpumpte versuchte Carter wieder zu Atem zu kommen.

„Du sollst dich nicht ausruhen, Carter“, ätzte Morgan den keuchenden Menschen an. „Das Außenschott ist noch offen. Wenn das so bleibt, geht der ganze kostbare Sauerstoff in der Station flöten.“

„Du kannst ja auch mal was machen, Morgan. Bisher bist du ja nur bequem in deinem Pilotensessel gewesen.“

Morgan ging, innerlich lächelnd zum Außenschott, nahm es in seine riesigen Hände und zog es mit größter Kraft und Sorgfalt wieder an den alten Platz zurück. Er verriegelte den Drehmechanismus und versperrte ihn mit einem von Carters großen Schraubenschlüsseln. Als er die Versiegelung aktivieren wollte, mußte er allerdings feststellen, daß die Elektronik kaputt war.

„Hast du das äußere Paneel beschädigt?“ fragte er Carter.

„Ging nicht anders, sonst säßen wir noch immer draußen, vor dem Kasten und würden eine schlechte Figur abgeben.“

Morgan schnaubte wütend, holte eine große Tube Allplast aus dem Schiff und versiegelte damit das Schott.

„Kann zwar keiner mehr herein, doch momentan ist es egal. Da sollen sich die von Karites drum kümmern.“

„Dann gehen wir mal weiter, und sehen mal nach, was uns in diesem Eiskasten sonst noch so entgegenkommt.“

 

            Das Innenschott, welches die Station mit der Andocksektion verband ging problemlos auf. Durch das Fehlen von Sauerstoff und atembarer Luft in dieser Abteilung entstand beim Öffnen des Schotts ein heftiger Luftzug, der Carter beinahe umgeworfen hätte. Allerlei Gerätschaft welche nicht fest mit der Station verbunden war, Werkzeug, Papier, Datendisketten, Besteck, Gläser, Becher, Essensreste und Flüssigkeiten kamen ihnen entgegen. Die meisten Sachen entwickelten sich, dadurch daß sie gefroren oder zersplittert waren, zu gefährlichen Geschoßen.

„Sauerstoff scheint es ja zu geben, aber warum hat der Idiot auf der Station die Heizung und die Schwerkraft abgestellt?“

„Vielleicht wollte er einen Winterschlaf halten.“

„Winter, was?“

„Kennst du nicht, Morgan. Das machen manche Tierarten. Wenn es kalt wird, fressen sie sich voll und schlafen dann über den Winter.“

„Versteh ich nicht. Was soll daran gut sein?“

„Daß man nur die warme Jahreszeit mitbekommt, zum Beispiel.“

„Hmm“, brummte Morgan, „Dann wird der Kerl hier wahrscheinlich ziemlich lange schlafen.“

Carter drehte sich verdutzt um.

„Ich wußte gar nicht, daß du Witze machen kannst?“ sagte er erstaunt.

„Entschuldige, ich wollte mich nicht über jemanden lustig machen.“

„Ist ja egal. Jetzt müssen wir erst einmal den Maschinenraum finden, die Heizung und die Schwerkraft wieder einschalten. Sonst sind wir beide auch bald am schlafen wie der arme Kerl, der hier Dienst hatte.“

Sie drangen schweigend weiter in das Innere der toten Station vor. Einzig die tastenden Finger ihrer Helmscheinwerfer erhellten die Dunkelheit. Sonst wies nichts auf Leben in der Station hin.

Es dauerte einige Zeit, bis sie den Maschinenraum fanden, dort die Energiezufuhr wiederherstellten, den Reaktor hochfuhren und dadurch die Schwerkraft, Heizung, Beleuchtung und Sauerstoffregeneration wiederherstellen konnten. Das mit der Schwerkraft hatte allerdings den unangenehmen Nachteil, daß alle Teile, die vorher in schönen, oft tanzenden Bewegungen durch die Station schwebten, plötzlich von deren Boden wieder angezogen wurden und auf diesem, beziehungsweise allem was sich unter den Gegenständen befand, niederließen. Daß dadurch auch einige Konsolen mit Sachen in Berührung kamen, die eigentlich nichts darauf zu suchen hatten, ja eigentlich tödlich für die empfindliche Elektronik waren, sah man im interessanten Aufblitzen mancher Stellen am großen Wanddisplay.

„Jetzt brauchen wir nur noch in die Zentrale zu gelangen, dann sind wir in einer halben Stunde diese Raumanzüge los“, Carter war sichtlich zufrieden, mit dem was sie erreicht hatten.

„Wenigstens ist es nicht mehr so dunkel“, brummte Morgan. „Ich bin schon richtig schläfrig geworden.“

„Nichts da, mit schlafen“, Carter knuffte Morgan in die Seite. „Es gibt noch viel zu tun hier.“

 

            Als Carter und Morgan die Zentrale der Station betraten waren sie geschockt. Der diensthabende Offizier war scheinbar dem Wahnsinn verfallen gewesen und hatte scheinbar erfolgreich versucht die gesamte Station lahm zu legen. Sämtliche Konsolen waren ihrer Abdeckungen beraubt, diverse Teile aus den Rechnern entfernt, und der zentrale Kern seiner Erinnerungsspeicher entledigt worden. Der Täter selbst lag in einer seltsam verdrehten Haltung über einer Konsole, so als ob jemand achtlos ein nasses Handtuch darüber geschmissen hätte und dies halb heruntergerutscht war. Wahrscheinlich war er über Tage tiefgefroren in der Zentrale herum geschwebt, und bei der Aktivierung der Schwerkraft über der Konsole abgestürzt. Daß er dadurch teilweise zersplittert in dem Chaos lag, machte die Sache des Aufräumens für Carter und Morgan nicht gerade einfacher.

„Wir sollten uns lieber beeilen, und die Frostbeule hier schnell wieder in das Kühlhaus bringen, bevor seine Einzelteile komplett auftauen. Sonst wird’s richtig eklig“, meinte Carter, der noch dazu mit seinem Magen zu kämpfen hatte.

„Ja“, meinte Morgan, „und wenn die Heizung wieder ordentlich arbeitet dann dürfte es hier so richtig nett duften.“

Diese Vorstellung war für Carter zuviel und er verschwand kurz in Richtung Toilette. Daß dies auch nicht ganz die richtige Entscheidung war, merkte er kurz vor seinem Eintritt, als ihm ein strenger Geruch entgegenschlug und knirschende Eiskristalle, die den Fußboden bedeckten, ihn darauf aufmerksam machten, daß auch hier einmal die Schwerkraft aufgehoben worden war. Schwer mit seinem Magen ringend ging Carter wieder zurück in die Stationszentrale.

„Du siehst so grün aus“, meinte Morgan grinsend. „Hast du noch eine Leiche entdeckt?“

„Nein, nur das, was er vorher gegessen und getrunken hatte.“

Es dauerte einige Zeit, bis sie die Zentrale von den Überresten des diensthabenden Offiziers befreit und diesen in das Kühlhaus der Station gebracht hatten. Einstweilen war auch die Heizung wieder so weit, daß sie die Helme abnehmen und die eisigkalte Luft atmen konnten.

„Ich weiß nicht, was besser ist. Die Luft im Anzug, oder die in der Station.“

„Für dich, ist es wohl das Selbe. Ich werde mal versuchen, die Computer wieder zusammenzustückeln aber wo soll ich da anfangen.“

„Nimm den zentralen Kern, der kann uns wahrscheinlich noch am ehesten weiterhelfen.

 

            Zwei Tage bevor Carter und Morgan der Station einen Besuch abstatten wollten, legte ein kleiner Space Jet im Hangar an. An Bord war Lucas Reynolds den der diensthabende Neno Pitt noch von der Akademie kannte. Reynolds hatte sich der Entwicklung von Elektronenhirnen verschrieben. Er wollte dem Imperium den alten Glanz und die ausgedehnten Handelsrouten wiedergeben die, durch den Verlust der Raumstationen, verloren gegangen waren.

Pitt begrüßte seinen alten Bekannten herzlich, und sie unterhielten sich lange über die vergangenen Zeiten an der Akademie. Gegen Dienstende, kurz bevor Pitt die Steuerung an den Hauptcomputer übergab, sagte er zu Reynolds: „Ich weiß ja, daß das verboten ist, aber ich habe ein paar Flaschen Smyrnianischen Cognac hier. Wir sollten uns heute einen Schluck genehmigen. Ist ja nicht alle Tage, daß ich hier Besuch von dir bekomme.“

Reynolds hatte nichts dagegen, vor allem weil er wußte, daß Pitt gerne einen Schluck zu sich nahm.

 Pitt und Reynolds saßen in der Messe und tranken gemeinsam den besten Smyrnianischen Cognac den es momentan gab. Zwar war die Qualität weit entfernt, von dem was man aus alten Tagen vielleicht noch aus Erzählungen kannte. Doch die Smyrnianer waren wieder auf dem Weg die besten Alkoholerzeuger des Quadranten zu werden.

„Sind denn nicht drei Leute notwendig, um die Station in Betrieb zu halten?“ fragte Reynolds.

„Ja, normalerweise schon, aber du weißt ja, daß die Budgetkürzungen auch vor uns nicht halt machen.“

„Oh, wem sagst du das. Grade hast du einen ordentlichen Job gefunden, denkst dir, er ist soweit sicher. Dann peng, wirst du rausgeschmissen, oder auf Kurzarbeit gesetzt.“

„Da bist du als Forscher ja gut dran. Forscher braucht man immer, aber uns, vom Militär, wer braucht uns schon. Wir haben keine Schiffe, außer den paar Kurierschiffen, und sonst nur die Station. Und die könnte wahrscheinlich sogar ohne uns existieren.“

„Das solltest du aber nicht laut sagen, mein Bester! Sonst bist du der Nächste, der auf der Liste der Streichungen steht.“

„Schön langsam ist mir das auch egal. Ist verdammt einsam hier draußen. Oder glaubst du, daß es Spaß macht?“

„Eher nicht. Wie kommt es eigentlich, daß du hier draußen den Dienst versehen mußt?“

„Na ja, ist eine blöde Geschichte, die mir da passiert ist.“

 „Ich war mal wieder alleine unterwegs“, begann Pitt zu erzählen, „hatte ein paar Freunde getroffen, und ein paar Bierchen mit denen getrunken. War schon lange über die Ausgangszeit drüber, da ist dann auf einmal, wenn du mich fragst habe ich keine Ahnung von wo, diese Frau aufgetaucht. Jung, schlanker, Körper, kleine hohe Brüste und einen knackigen Hintern, sowas kannst du dir nicht vorstellen.“ Seine Augen blitzten auf, bei dieser Erinnerung. „Ich war zwar schon ziemlich jenseits von Gut und Böse, aber so ein Anblick, der ernüchtert mich schlagartig. Wie dem auch sei, sie fing an mit uns zu quatschen, wir quatschten zurück, und eins kam aufs nächste. Als es dann anfing so ein wenig elektrisch zu werden, zischten auf einmal alle meine Kumpels ab und ich blieb alleine mit der Kleinen über. Na ja, mir war’s egal, weil ich ja nicht vergeben bin, die anderen hatten wohl die Hose voll, von ihren Frauen, du weißt ja wie das ist wenn man verheiratet ist. Wie auch immer, ich blieb mit der Kleinen hängen, und ich sag dir, die hat ganz schön was vertragen. Ich hatte schon einiges über den Durst getrunken, da hat mich das Biest abgeschleppt und ist mit mir nach Hause gefahren. Da hat sie mich dann fertig gemacht, aber Hallo, kann ich dir nur sagen. Das war eine Granate im Bett, die ist abgegangen und hat nicht genug kriegen können. Irgendwann bin ich dann vor Erschöpfung eingepennt und als ich aufwachte war sie nicht mehr da. Ich war so fix und fertig am nächsten Morgen, daß ich nicht in die Kaserne einrücken konnte. Also nahm ich mir einen Tag frei, sagte ich wäre krank, und kam dann am nächsten Tag zum Appell. Der Colonel hat mich sofort zu sich kommen lassen und mir mitgeteilt, daß mein nächster Posten bereit ist, und seit dem bin ich hier. Keine Ahnung, wem ich auf den Schlips getreten bin, aber es dürfte ganz gewaltig gewesen sein, sonst hätten sie mich wahrscheinlich nicht hier ans Ende des Universums geschickt. Aber wenigstens hab ich noch ein paar Fläschchen von meinem Cognac. So kann ich auch den Dienst versehen, ohne daß mir allzu langweilig wird.“

 

           

            Pitt war auch an diesem ‚Abend‘ jenseits von Gut und Böse, als er in seine Koje taumelte. Er träumte von der heißen Nacht, die er mit der Frau  verbracht hatte, deren Name ihm einfach nicht einfallen wollte. Unruhig drehte er sich von einer Seite auf die andere. Reynolds schlief in der anderen Koje und die Station war wieder still.

Am nächsten Morgen brummte Pitt zwar ordentlich der Schädel, doch die frisch zubereiteten Ham and Eggs die Reynolds aus den Vorräten gezaubert hatte, versöhnten ihn wieder mit seiner Existenz.

„Schade, daß du nicht länger bleiben kannst“, meinte er während er sich Brot und Schinken in den Mund stopfte. „Wäre schön noch ein wenig quatschen zu können. Sonst ist ja nichts los hier.“

„Tja, Pitt, du weißt ja, der Dienst befiehlt und wir dürfen gehorchen. So ist das Leben. Genieße es, daß es momentan ruhig ist, es könnte sich auch ändern.“

„Du hast  ja Recht. So gesehen ist es nicht so schlimm hier. Den ersten Monat hab ich schon abgesessen, die nächsten zwei werde ich auch noch schaffen.“

Reynolds verabschiedete sich von Pitt nach dem Frühstück, das dieser bis zur Andockbucht in Form einer halbvollen Kaffeetasse mitnahm. Dort ließ er, nachdem Reynolds in seinen Space Jet gestiegen war, die Luft ab, öffnete das Schott und drehte die Prozedur um, als der Space Jet ins All entschwunden war.

Kurz darauf merkte er, daß es in der Station ziemlich kalt geworden war. „Verdammt, schon wieder die Heizung im Eimer“, meinte er, während er den Kaffee vergaß und in die Zentrale eilte. „So schnell wollte ich auch wieder keine Abwechslung haben.“

Doch als er in der Zentrale ankam traf ihn beinahe der Schlag. So gut wie jedes Licht, das blinken oder leuchten konnte war aktiv am Werk. Ein Alarm versuchte den anderen zu übertönen und die Dauerbeschallung von Hupen, Zwitschern und Klingeln zehrte an Pitts Nerven, während er versuchte die Konsolen von ihren Halterungen zu befreien um ins Innere zu gelangen.

 

            „Dann wollen wir mal sehen, was wir wohin stecken müssen.“ Carter musterte die einzelnen Stücke, die in wirrem Haufen auf dem Boden lagen. Während er die nächste Zeit damit beschäftigt war den Zentralen Kern wiederherzustellen, arbeitete Morgan am Kommunikationsterminal.

„Warum machst du das eigentlich?“ fragte ihn Morgan.

„Damit die vielleicht wen hier her schicken können, der sich mit dem Mist hier auskennt, oder zumindest saubermacht. Es stinkt!“

„Dann solltest du auf der Toilette anfangen sauberzumachen. Ich für meinen Teil, werde auf der guten alten Lizzy meine privaten Geschäfte abhalten.“

Stunden später, war Carter fertig mit dem zentralen Kern. Zumindest glaubte er es zu sein. Der Gestank hatte sich um ein vielfaches verstärkt und selbst die Luftregeneratoren waren an ihre Grenzen der Leistungsfähigkeit gelangt. Morgan war damit beschäftigt die Sauerstoffvorräte auf ihrem Schiff nachzufüllen, als ihn Carters Jubelschrei aus der Konzentration holte.

„Ja! Endlich! Ich hab‘s ja immer gesagt, daß ich so was kann! Verdammt, Morgan, warum ist eigentlich nie ein Lehrer da, wenn man ihm mal zeigen kann, daß er unrecht hat?“

„Was fragst du mich? Ich hatte keine Lehrer.“

„Das war eine rein rhetorische Frage.“

„Dann war es auch eine  rein rhetorische Antwort. Was willst du jetzt machen?“

„Nachsehen, was hier so abgelaufen ist, die letzten Stunden bevor den Kerl der Tod im Gefrierschrank holte!“ Er drehte sich zum zentralen Kern und murmelte: „Nun das ganze auf den großen Monitor abspielen. Aber wie?“

„Ihre Anweisung wird bearbeitet, bitte warten.“

Verdutzt blickte Carter Morgan an. „Das Ding kann sprechen!“ riefen sie beide aus einem Mund. Doch dann wurde ihre ganze Konzentration von dem was sie auf dem Hauptmonitor sahen den Bann gezogen.

 

            „Reaktor wird heruntergefahren“

„Hey, was soll das? Reaktor wieder hinauffahren!“

„Reaktor wird gestartet … ungültiger Befehl, Reaktor wird heruntergefahren.“

„Was? Waswaswaswas soll der Blödsinn! Hey du Elektrogehirn, ich bin der Befehlshaber hier!“ rief Pitt in das allgemeine Chaos.

„Stimmerkennung positiv … ungültige Eingabe. Befehlshaber abgesetzt.“

„Oh, neinneineineinein! Verdammt, was ist  hier los!“ hektisch versuchte Pitt den zentralen Kern zu erreichen.

„Sauerstoffregeneration wird abgeschaltet.“

„Verdammt, das kannst du nicht machen! Sauerstoffregeneration wieder einschalten!“

„Sauerstoffregeneration wird wieder eingeschaltet … ungültiger Befehl, Sauerstoffregeneration wird abgeschaltet.“

„Nachrichtenpaneel aktivieren!“ schrie Pitt verzweifelt. Vielleicht konnte er Reynolds noch erreichen, bevor er aus der Reichweite verschwand.

„Ungültiger Befehl. Nachrichtenpaneel deaktiviert. Achtung aufgezeichnete Nachricht für Kommandant Neno Pitt.“

„Endlich weiß dieser Blechkasten, wer hier der Kommandant ist. Hier Kommandant Pitt.“

„Stimmerkennung positiv, Nachricht wird abgespielt. Bitte warten.“

„Mach weiter, du Blechkiste, ich hab nur mehr Sauerstoff für fünf Stunden!“

„Nachricht geladen. Wird abgespielt.“

Pitt konnte auf dem Display war das Gesicht von Reynolds sehen. Nur Carter und Morgan konnten das nicht, da die aufzeichnende Kamera hinter dem Terminal war.

„Hallo Pitt!“ sagte er, „ich schätze mal, daß dir im Moment nicht gerade langweilig ist. Du wünschst dir wahrscheinlich, daß du gestern nicht so tief in die Flasche geschaut hättest. Aber ich kann dich beruhigen, es wird nicht mehr lange dauern. Du wirst dich wohl fragen, warum das alles gerade dir passiert. Warum hier und nicht irgendwo anders. Nun, ich möchte dich nicht im Unklaren lassen, also hier ist der Hintergrund. Du hast mir gestern von dieser heißen Nacht mit der hübschen jungen Frau erzählt.  Diese heiße junge Frau, war meine Frau Hannah. Sie war im Auftrag der globalen Verteidigung auf Truppeninspektion unterwegs und wurde von deinen Kumpels, die in der Bar waren mit Willigkeitsdrogen vollgepumpt. Und du bist in deinem Suff darauf reingefallen. Du hast übrigens richtig gehört, sie war meine Frau, du weißt ja, wie Lamianer, von dort war Hannah, mit Ehre und verlorener Ehre umgehen. Denn sie hat, nachdem sie aus dem Drogenrausch wieder herausgekommen war, Selbstmord begangen. Allerdings nicht, ohne mir vorher auf den Computer zu sprechen um mir zu sagen warum. Ich war leider nicht schnell genug zur Stelle, weil mich so ein verdammter Armylaster nicht vorbeifahren ließ. Drum konnte ich sie nur mehr in Stücke gehackt aus einem Zellulosesammler holen. Du kannst dir wahrscheinlich nicht vorstellen, wie es ist, seine geliebte Frau in Einzelteile zerlegt einzusammeln, nur weil irgendwelche besoffene Idioten sich einen Spaß gemacht haben. Aber das ist vorbei. Ich habe es schon fast vergessen, denn deinen Kumpels passiert momentan etwas Ähnliches. Du fragst dich sicher wie ich deinen zentralen Kern überlisten konnte. Nun ganz einfach. Ich fand heraus, daß die zentralen Kerne der alten Konföderation sehr weit entwickelt waren. Sie sind, wie du gerade feststellen kannst, intelligent. Ich gebe dir auch die Lösung des Problems. Ich sagte zu ihm, daß er nach meinem Abflug alles glauben muß, was ihm gesagt wird, denn alles was ihm gesagt wird, ist gelogen. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag, mein Freund. Und Danke für deinen Smyrnianischen Cognac. Hat mir ausgezeichnet geschmeckt. Die restlichen Flaschen habe ich hier bei mir. Ich kann mir nicht vorstellen, daß du sie noch einmal genießen wirst.“

Danach flimmerte das Bild ein wenig und der Schirm war schwarz. Das Gesicht von Pitt bildete allerdings die Komplementärfarbe als ihm das Blut aus dem entsetzten Antlitz wich.

„Schwerkrafterzeugung wird abgeschaltet.“

Pitt begann zu schweben, während er noch immer entsetzt auf den erloschenen Bildschirm blickte.

„Wärmeregenerator wird ausgeschaltet.“

„Verdammt! Einschalten!“

„Wärmeregenerator wird wieder eingeschaltet… ungültiger Befehl, Wärmeregenerator wird ausgeschaltet.“

Hektisch versuchte Pitt den zentralen Kern abzuschalten. Er holte sein Multifunktionswerkzeug aus dem Gürtel. Dann versuchte er mit schwimmenden Bewegungen zur Abdeckung des Zentralcomputers zu gelangen. Es war nicht gerade einfach, die Schraubverbindungen in Schwerelosigkeit zu öffnen. Jede zu heftige Bewegung, jeder stärkere Druck schob ihn wieder weg. Dann segelte Pitt wieder durch den Raum. Nach endlosen Minuten hatte Pitt es geschafft. Mittlerweile war die Temperatur in der Station schon erheblich gesunken. Pitt wollte den Kern abschalten indem er ihm die einzelnen Speicherbänke herauszog. Das war so ziemlich das letzte das Carter und Morgan aus der Aufzeichnung herauskitzeln konnten. Wenn man bedenkt, daß in der Station ungefähr 25°C herrschten, welche durch den starken Reaktor gehalten wurden, und dort draußen im All eine Temperatur von -270°C herrscht, kann man sich vorstellen, daß der Tod durch Erfrieren, dem Tod durch Ersticken deutlich den Rang abgelaufen hatte.

 

Morgan und Carter verließen schaudernd den Ort des Verbrechens und machten sich, nachdem ihre Sauerstofftanks wiederaufgefüllt und sie einen Bericht an die Allianz Karites abgesetzt hatten schleunigst auf den Heimweg.

Die Station hatte ihre Energie und ihr Gedächtnis wieder, was ein Blinken der Kontrollichter bestätigte. Wem sie allerdings gehorchen würde, stand nirgendwo geschrieben.

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