Kinderbücher
Der Pfarrer - Der Hahn und das Schweinchen

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"Der Pfarrer - Der Hahn und das Schweinchen"
Veröffentlicht am 10. Juni 2012, 10 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Ich bin eine humorvolle Person. Ich bin einzigartig. Ich liebe das Leben. Meine Fantasie ist grenzenlos. Lache gerne, verweile am liebsten unter den Menschen.
Der Pfarrer - Der Hahn und das Schweinchen

Der Pfarrer - Der Hahn und das Schweinchen

Beschreibung

das Schweinchen flüchtet in die Kirche.

Der Hahn und das Schweinchen   Kapitel 36

 

eine spannende Abenteuergeschichte

 

Der Pfarrer

 

Auch das Schwein haben die Menschen mitgenommen. Nun fängt der Hahn herzerreizend zu weinen an. Er alleine in der Fremde! Ich pfeife auf die Brille, wenn ich nur nicht alleine wäre. Erst die alte Frau und nun dieses Malheur!

Während der Hahn greint, wird das Schweinchen wieder in die Freiheit entlassen. Die Menschen fürchten sich vor dem bunten Tier. Sie sind sich sicher, dass das Schwein ein Zirkustier ist. Das Stalltier steht verloren mitten auf dem Gehweg in einer großen Stadt. Der Hahn irrt auf dem freien, großen Acker herum. Die Ackerbrocken sind ganz schön kantig.

Ihm tun die Zehen weh. Die Brille wankt verdächtig. Er will sie auf keinen Fall verlieren. Er macht öfter einmal eine Pause. Das Schwein läuft Richtung Ortsausgang. Es muss lange marschieren. Diese Stadt hat es auch noch nicht kennen gelernt. Ihm ist bewusst, dies ist nicht die Ortschaft, durch die es mit dem Hahn vorgestern durchgewandert ist.

Dies ist wieder einmal eine Großstadt. Die Kirchenglocken bimmeln. Die Leute besuchen den Gottesdienst. Es ist wieder einmal Sonntag. Das Tier hat einen genialen Einfall. In das Haus, in welchem die Leute so laut sind und die Musik gespielt wird. Es orientiert sich in Richtung Gotteshaus. Die Glaubensgemeinschaft hat die Türe geschlossen. Es weht ein kühles Lüftchen. Das Schweinchen wartet bis die Gläubigen das Haus verlassen.

Die Menschen haben sich viel zu erzählen, in Grüppchen stehen sie herum. Das Schweinchen schlüpft zwischen durch. Ein kleiner Junge sieht das Tier.

Er brüllt:

„Seht her, ein Schwein rennt in die Kirche!“

Die Menschen drehen sich abrupt um. Ein Gemurmel ist zu hören. Die Menschen reden durcheinander.

„Ein buntes Schwein!“

Der Pfarrer verlässt die Kirche und entdeckt die Unruhe der Menschen. Er fragt besonnen nach, was denn der Auslöser der großen Diskussion sei? Ob die Leute über seine Predigt reden würden? Die Kirchgänger deuten auf den Eingang.

„Ein buntes Schwein ist in das Kirchinnere gelaufen!“

Der Pfarrer geht nachschauen. Wirklich in Mitten des Kirchenschiffes steht ein buntes Schweinchen. Es blickt nach oben zu den goldenen Figuren. Diese schimmern prächtig. Fasziniert vom Glanz der Heiligen, den vielen schönen bunten Verzierungen stockt dem Schwein der Atem, als es die Stimme des Predigers hört. Dieser aber kennt das Tier.

Er hat es gesegnet. Na klar, auf dem Mauers Hof draußen in der Einöde. Er nähert sich behutsam dem Schwein.

Der Seelsorger sagt:

„Keine Angst ich tue dir nichts, hast du dich verlaufen oder bist ausgebüchst?“

Das Schweinchen senkt seinen Kopf. Es schluchzt.

Es kennt diese sonore Stimme! Es beruhigt sich ein bisschen. Trotzdem zittert es. Der Küster eilt heran. Gemeinsam führen sie Streuerle in die Sakristei. Dort stellt der Pfarrhelfer eine Schale Wasser auf den Boden. Das Schweinchen hängt seinen Rüssel rein. Das Tier wird kurzer Hand eingesperrt. Es quiekt ängstlich. Die Pfarrhelferin sucht Ottos Rufnummer aus der Computerdatei heraus und meldet sich auf dem Mauers Hof. Otto ist erzürnt. In einer Kirche - nur das Schwein - wo ist der Hahn? Das Schweinchen legt sich auf die Fliesen. So finden es Otto und der Küster. Das Tier wird in den Viehhänger gejagt - Otto ist bitterböse. Er entschuldigt sich beim Küster und fährt davon. Mit einem Eiltempo rast er nach Hause. Unterwegs traut er seinen Augen nicht. War dies eben nicht sein Hahn - umringt von Kindern? Er legt ein Vollbremsung hin. Das Schweinchen knallt mit aller Wucht an die Bordwand. Es wird dunkel um das Schweinchen. Otto eilt mit großen Schritten auf Kinder zu. Er meint zu träumen! Sein Hahn mit einer modernen Brille auf seinem Schnabel. Die Kinder werden auch immer dreister, denkt er. Diese aber widersprechen dem Bauern, der Hahn wäre mit anmutiger Grazie über die Wiese stolziert, und hätte die Brille schon auf dem Schnabel sitzen gehabt. Der Bauer ist entsetzt. Das Schwein im Gotteshaus, der Hahn mit einer Brille! Er stürzt sich auf den Gockel. Dieser wehrt sich. Die Kinder brüllen. Ein Bub fotografiert den Hahn.

Eine Sensation - dies muss ins Netz! Otto schlägt Konstantin die Brille vom Schnabel, packt ihn grob an und verfrachtet ihn in den Viehanhänger. Die Brille liegt auf dem Boden. Geistesgegenwärtig hebt ein Mädchen diese auf und rennt dem fahrenden Auto nach. Er solle die Brille mitnehmen, dies sei ein wunderschön anzusehendes Bild. Otto bremst ab, kurbelt das Fenster herunter, nimmt das Gestell und wirft sie auf den Beifahrersitz. Wutentbrannt steuert er sein Wagen mit dem Anhänger zum Gehöft.

Dort angekommen, haut er erbost die Klappe des Hängers herunter, jagt den Hahn weg, weckt das Schweinchen auf, es wacht nicht auf, so er klettert in den Anhänger und trägt es in den Schweinstall.

Er schließt Hänger und Auto ab und geht in seine Wohnung zurück. Es ist Sonntag Nachmittag, er will seine Ruhe. Der Hahn streicht sich verlegen über seinen Körper.

Wieder steht er sprachlos, willenlos, kopflos auf dem Gelände der Familie Mauers. Eine Sehhilfe wollte er doch bloß haben, er hatte auch eine, aber wo ist sie? Ihm ist gruselig. Er schleicht ganz langsam zum Hühnerhaus. Na nun, da steht ein neuer Hahn. Er sieht prächtig aus. Meine Konkurrenz? Der Hahn versucht unbemerkt an diesem neuen Federvieh vor bei zu schleichen. Es gelingt ihm.

Im Haus gelandet, erwartet ihn ein Lautes:

„Hallo!“.

Die Hennen kichern. Der neue Hahn und der andere Hahn heißen den Kollegen willkommen. Ob er nun eine Sehhilfe hätte, fragen sie ihn spöttisch? Er hätte eine gehabt, diese habe er durch Leichtsinn verloren. Er flattert auf eine Stange und nickt ein. Der Bauer streut gegen Abend Futter ein, mistet aus und seine Frau klaubt die Eier auf. Der Hahn verhält sich ruhig. Er bedauert, dass er seine Brille nicht dabei hat. Diese liegt auf dem Beifahrersitz von Ottos Wagen. Das Schweinchen erwacht und hat einen Brummschädel. Ihm ist sofort klar, hier muss es schnellstens wieder weg. Die Artgenossen lassen das Tier links liegen. Sie kümmern sich gar nicht um das bunte Schwein. Für sie ist es nicht anwesend. Es gehört nicht mehr zu der Rasse Schwein.

 

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Zamperle
Ich bin eine humorvolle Person. Ich bin einzigartig. Ich liebe das Leben. Meine Fantasie ist grenzenlos.
Lache gerne, verweile am liebsten unter den Menschen.

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Fuchs1957 Ein schöner Text! - Eine richtige schöne Geschichte für Kinder.
Steffen
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