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Erntedankfest Teil 2 - Der Hahn und das Schweinchen

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"Erntedankfest Teil 2 - Der Hahn und das Schweinchen"
Veröffentlicht am 08. Juni 2012, 16 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Ich bin eine humorvolle Person. Ich bin einzigartig. Ich liebe das Leben. Meine Fantasie ist grenzenlos. Lache gerne, verweile am liebsten unter den Menschen.
Erntedankfest Teil 2 - Der Hahn und das Schweinchen

Erntedankfest Teil 2 - Der Hahn und das Schweinchen

Beschreibung

Otto flippt aus...

Der Hahn und das Schweinchen   Kapitel 31 Teil 2

 

eine spannende Abenteuergeschichte

 

Erntedankfest

 

 

Er schimpft auch dann noch weiter als Jonas sein Sohn ihn darauf hinweißt, dass alles nicht so schlimm sei, er sich abregen solle, denn die Tiere wären schon wieder aufgetaucht. Immer noch poltert der Bauer weiter.

„Scheiß Birnbaum und Hollerstauden, verflixt alleluja!!“.

„Zagel Zement noch eh mol!“

Fluchwörter über Fluchwörter entschlüpfen seinem Mund. Martha schämt sich. Die zwei Tiere hocken derweilen unter einem Tisch und bekommen Leckerle von den Menschen. Die Bestien genießen dies in vollen Zücken. Als sie statt sind, schleichen sie sich von den Menschen weg. Die Wohnhaustüre steht offen. Schnell schlüpfen sie hinein. Im Hause angekommen, glotzen sie in jeden Winkel. Sie waren noch nie soweit vorgedrungen. Im Wohnzimmer waren sei schon. Jetzt finden sie sich inmitten der Wohnküche. Sie staunen. Diese Küche ist mit allen nur erdenklichen technischen Geräten ausgestattet. Die zwei Viecher erkennen diese Geräte nicht. Sie sehen, die blitzblanke Kocharena. Sie schnüffeln herum. Der Hahn springt auf das Schweinchen. Er schaut neugierig auf die Arbeitsplatten. Dort stehen die zubereiteten Speisen. Der Hahn berührt mit seinem Schnabel eine Salatschüssel. Die kippt um, fällt auf den Küchenboden.

Gierig stürzen sich die zwei Diebe darauf. Es schmeckt ihnen. Sie schlemmen genüsslich. Als sie die Speisenreste verzerrt haben, wandern sie weiter. Sie gelangen in das Wohnzimmer. Dort liegen wunderschöne, teure Teppiche auf dem Fußboden. Diese sind sehr weich und warm. Der Hahn springt von der Sau, er fühlt den Flaum unter seinen Füßen. Das Schweinchen wälzt sich behaglich auf dem zarten Geflecht Sie fühlen sich pudelwohl.

Auch entdecken sie auf einem Tisch Spirituosen. Der Hahn flattert auf einen in Nähe stehenden Stuhl, er stößt mit seinem Schnabel eine Flasche um. Diese knallt auf den Teppich. Leider können die zwei Tiere jetzt nicht den Alkohol aufschlecken. Er versickert im Schoner. Sie schnüffeln. Weiter und immer weiter. Dieses Zimmer hat viel schöne, interessante Dinge zu bieten. Ein Fernsehapparat, eine Musikanlage, eine Couchgarnitur, einen Marmortische, diverse, teuere Vasen, einige Skulpturen, Fotogemälden an den Wänden. Die Tiere werfen die Vasen um, die Skulpturen müssen auch daran glauben, der Fernseher wird bespritzt, die Anlage wird beschädigt. Die Sitzgarnitur mit Fäkalien beschmutzt. Die Tiere leisten ganze Arbeit, sie verwüsten die Stube. Sie zerren an dem Elektrokabel.

Dies bewirkt einen Kurzschluss. Ein Aufschrei der Menschen ist zu hören. Der Strom ist weg. Der Bauer ist erbost.

„Verflixt und zugenäht, jetzt auch noch ein Stromausfall!“

„Läuft denn heute alles schief?“

Er spaziert zum Stromkasten und drückt die Hebel hoch. Den Schreck muss er mit einem guten, teuren Schnaps wegspülen. Er läuft in die Wohnstube. Er schreit auf und knallt rücklings zu Boden. Martha hört den Schrei nicht - Strom fließt wieder. Die Leute sind lustig, die Musik spielt. Die Menschen tanzen und sind ausgelassen. Otto wird nicht vermisst. Die zwei Tiere haben Otto stürzen sehen. Erst lachen sie - als aber Otto nicht aufsteht, wird ihnen etwas flau im Magen.

Das Schweinchen fragt den Hahn erschrocken:

„Was ist mit dem Bauern los?“

„Ich weiß es nicht!“

Sie rasen hinaus. Der Hahn beginnt schon kurz nach der Haustüre zu krähen. Der Hahn wird nicht gehört, weil die Musik zu laut spielt. Das Schweinchen wetzt wie besessen zu Martha. Die Bauernfrau schreit laut auf.

„Unser buntes Schweinchen ist zurück!“

„Sie waren nicht weg!“

„Der Hahn kommt auch schon angeflattert!“ .

„Was haben die zwei denn?“ ,

„Sie sind ja ganz aus dem Häuschen!“

.„Wo Otto nur bleibt?“ ,

„Er freut sich doch bestimmt über die Rückkehr seiner Lieblingstiere?“

„Er ist bestimmt dahingegangen, wo der Kaiser zu Fuß hingeht!“

Mittlerweile tanzen die zwei tierischen Freunde um Martha herum. Sie zerren an ihrem Kleid, pieken ihr in das Bein. Nach mehreren Minuten wird es Martha zu viel. Sie geht los - Otto zu suchen. Sie brüllt nach ihm. Keine Antwort. Sie geht um das Wohnhaus in den Garten und läuft in die Ställe, kein Otto zu sehen und zu hören. Sie ist wütend. Es ist doch sein Fest, es wäre unfair sich einfach so weg zu schleichen. Sie geht zur Festlichkeit zurück. Der Bauer ist noch nicht wieder aufgetaucht. Er liegt immer noch bewusstlos im Salon.

„Ich kann Otto nirgendwo finden!“

„Dies ist wieder typisch Otto, wenn es nicht so läuft wie er es sich das vorstellt, ist er beleidigt und verschwindet!“

Der Hahn und das Schweinchen schauen nicht länger zu. Sie rasen zu ihren Genossen. Der Hahn befiehlt den Hennen ihm doch bitte zu folgen. Auch das Schweinchen scharrt einige Säue um sich. Die Tierschar macht sich rasend schnell auf den Weg zur Feier. Dort hetzen sie zwischen den Gästen hin und her. Die Menschen mögen diesen Tieraufstand gar nicht.

Sie ermahnen Martha die Tiere zubändigen. Sie lassen sich aber nicht verscheuchen. Immer und immer wieder gackern die Hühner und flattern aufgeregt herum. Die Schweine quieken..

Jonas ist nach einiger Zeit die Meinung dass die Tiere nicht umsonst so aufgeregt seien. Robin meint, dass das Verhalten, nicht normal sei. Martha wird hellhörig. Die Tiere würde etwas bedrücken, sonst würden sie sich nicht so verhalten.

Dieser Szene dauert noch an, die Tiere wetzen zwischen den Menschen herum, als Robin dem Geschehnis ausweichen will, die Tiertanzerei gehen ihm auf die Nerven. Er läuft ins Haus, er will sich zu rück ziehen. Er lässt einen lauten Schrei los. Er sieht die zerbrochene Salatschüssel, findet Tierkot auf dem Flur.

Er schreit nach seinem Vater. Kein Lebenszeichen. Er sucht die Wohnung ab. Zu guter Letzt kommt er in der Wohnstube an. Er hält seine rechte Hand vor seinen Mund, ihm hat es die Sprache verschlagen. Er versucht zu brüllen, vergebens.

Er sieht seinen Vater auf dem Boden liegen, um hin herum die Verwüstung. Er eilt nach draußen. Er ist außer Puste.

Er deutet mit den Fingern gen Wohnhaus und sagt mit zitternder Stimme:

„Vater!“

Die Mutter kapiert zuerst nicht was der Bub will. Ein Arbeiter erkennt die Situation, er rennt in das Haus. Robin läuft hinterher. Martha schaut verdutzt drein. Jonas fordert seine Mutter auf, doch geschwind in das Haus zu gehen, irgendetwas muss geschehen sein.

Martha folgt dem Aufruf ihres Sohnes und schlendert gemütlich zum Haus. Robin stürmt derweilen weinend auf seine Mutter zu.

Martha ist perplex und fragt ganz ruhig.

„Mein Junge weshalb weinst du denn?“

Robin stottert:

„Vater liegt bewusstlos auf dem Zimmerboden!“

Nun werden Marthas Schritte schneller. Die Gästeschar starrt Richtung Wohnhaus. Die Musik verstummt. Die Tiere werden langsam ruhiger, sie haben bemerkt, dass die gefährliche Lage erkannt wurde. Der Hahn schickt seine Hennen weg. Auch die weniger Schweine wandern ab. Der Arbeiter kniet vor Otto. Das er noch atmen würde, aber nicht reagieren, resümiert dieser. Ein Rettungswagen müsse gerufen werden, er sei bewusstlos. Robin steht hilflos herum. Martha kommt in den Raum, ihre Knie werden weich.

„Otto!“

„Er braucht Hilfe!“

Jonas ist inzwischen auch eingetroffen. Er reagiert sehr schnell. Er holt das drahtlose Telefon und reicht es dem Helfer. Dieser kontaktiert die Rettungsleitstelle. Martha bekommt einen Schock. Sie wird auf einen Stuhl gesetzt. Die Verwüstung - ihr Mann bewusstlos. Sie kann dieses Elend noch gar nicht fassen. Der Arbeiter läuft zu seinen Kollegen und unterrichtet sie. Sie sind spontan bereit das Fest zu beenden.

Es hätte so schön werden können. Das Ferkel auf dem Spieß ist erst zur Hälfte verzerrt. Die Bierfässer noch voll. Es nutzt nichts, die Feierstimmung ist auf dem Nullpunkt angelangt. Der Hahn und das Schweinchen ziehen sich verschämt, in ihr Gehege zurück. Sie wollten Rache, ja, aber keine Verletzung des Bauern. Die Gäste entfernen sich. Die Musiker packen ihre Instrumente ein. Alles bleibt liegen und stehen, die Gäste gehen. Der Spieß dreht sich, das Bierfass steht auf dem Tisch, diese werden nicht abgeräumt. Die Lampions leuchten und wedeln im Wind. Gespenstisch sieht der Festplatz aus. Otto wird ins Krankenhaus transportiert. Martha begleitet ihn. Die Jungen stehen verblüfft vor dem Schlachtfeld im Haus. Jonas ruft in der Verzweiflung seine Oma an. Die wohnt vierzig Kilometer entfernt. Sie erklärt sich bereit zu kommen, die Jungs sollten ganz ruhig bleiben. So taucht die alte Frau gegen Mitternacht auf dem Mauers Hof auf. Sie schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Die Wohnung verwüstet, das Partygeschehen ist auch noch auf zu räumen. Sie kommandiert die Kinder ins Bett. Sucht den Lichtschalter, die Festlichter erlischen. Der Spieß wird auch ausgeschaltet, das Tier ist inzwischen zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die Tiere schlafen noch nicht. Die Schweine quieken, sie haben Hunger, auch die Hühner sind unruhig.

Dies bewältigt die alte Dame aber nicht. Sie lässt die Tiere lärmen. Sie legt sich nieder - schläft ein. Als sie erwacht, steht das bunte Schweinchen vor ihr. Sie fährt erschrocken hoch

Jetzt liegt sie schon in der Verwüstung, hast du da noch Töne, ein Tier? Sie scheut das Tier hinaus. Das Schweinchen will aber nur auf die Missstände aufmerksam machen. Die Artgenossen haben Hunger und Durst. Die Buben erwachen. Sie suchen nach ihrer Oma. Diese verweilt inzwischen in der Küche.

Sie erzählt ihnen von dem tierischen Besuch am Morgen. Die Enkelsöhne erzählen ihrer Großmutter, die Geschichte vom Schweinchen und vom Hahn. Ihr Vater hätte gestern während dem Helferfest Kunststücke mit den beiden Tiere vorführen wollen. Das Gebrüll der Viecher wird immer unerträglicher. Oma will die Tiere nicht füttern. Martha habe sich noch nicht gemeldet, sagt sie. Komisch! Entweder gehe es Otto so schlecht, oder er komme wieder mit nach Hause? Die drei Personen beratschlagen - was jetzt tun? . Es ist Samstag morgen. Die Buben müssen nicht in die Schule. Das Geplärre der Tiere wird immer intensiver.

Seit 24 Stunden hatten sie nichts zu Fressen und zu Saufen. Jonas informiert den Nachbarbauer. Dieser kommt. Allerdings müsse er erst einmal seine Tiere versorgen.

So bekommen die Tiere auf dem Mauers Hof am Morgen nach dem abgebrochenen Helferfest spät ihre Mahlzeit. Das heillose Durcheinander des Festes kann der Mann allerdings nicht aufräumen. So machen sich die jungen Bauern und ihre Großmutter daran, das Chaos zu beseitigen. Im Wohnraum rühren sie auf Geheiß des Aushilfsbauern nichts an.

Dieser erkennt, dass die Verwüstung Tiere verursachten Die Versicherung wurde den Schaden übernehmen. Martha meldet sich nicht. Als sie aufräumt haben, versuchen sie die Krankenhäuser in der Umgebung an zu rufen um Otto und Martha ausfindig zu machen. Nach vielen Fehlversuchen erfahren sie, das Martha einen Schock erlitten habe und Otto eine starke Gehirnerschüttung hat. Beide müssten sie das Krankenbett noch einige Tage hüten. Nun muss der Bauernverband einen Aushilfsbauern schicken und eine Haushaltshilfe. Oma muss am Sonntag Abend wieder zurück. Als die Großmutter mit den Buben ins Krankenhaus fährt, schleichen sich das Schweinchen samt Hahn leise in das Wohnhaus. Reumütig stehen sie vor dem Trümmerhaufen im Wohnraum. Sie schämen sich.

Am nächsten Morgen ist der Aushilfsbauer eingetroffen. Die fleißigen jungen Burschen zeigen ihm den Hof. Dieser lobt die Jungs. Er beginnt sofort mit der Arbeit. Als er das separate Gehege betritt, wundert er sich erst einmal. Robin hat ihn zu jeder Stätte begleitet auch dahin. Als der fremde Mann erfährt, was es mit diesen Tieren auf sich hat, lacht er. Die zwei Tiere aber finden diesen Menschen unheimlich. Sie fürchten sich vor seiner Art. Drei Wochen bleiben Martha und Otto im Krankenhaus. Auf dem Hof herrscht derweilen großer Tumult. Der fremde Landwirt beherrscht die Tätigkeiten des Bauern noch nicht so ganz. Die Tiere bekommen nicht genug zu Fressen und zu Trinken. Sie werden nicht richtig gepflegt. Die Bauernhoftiere proben den Aufstand. Allen voran das Schweinchen mit dem bunten Streifen und der prämierte Hahn. Sie schikanieren den Jungbauern. Sie stoßen Löcher in die Bretterwände - werfen Absperrungen um. Die Henne zertrampeln die Eier, zerwühlen das Heu. Der Aushilfsbauer ist machtlos. Er löst seinen kurzen Vertrag auf. Ein anderer Helfer kommt auf den Hof. Dieser Mann arbeitet zufrieden stellend. Die Haushaltshilfe gibt ihr Bestes.

 

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Zamperle
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