Gedichte
Gebirge sterben zuletzt

Gebirge sterben zuletzt


Horizonte vergessen.
Sonnenuntergänge leicht kaschiert.
Fragst mich nie nach meinem Namen.
Zwischen Gedanken und Wissen
versuche ich Empfindungen zu verbergen.

Ich bin der Sand,
der sich ins Getriebe deines Lebens flüchtet.
Kleine Fragmente eines Traumstrandes,
voll von angespültem toten Fleisch.
Ich habe nie behauptet es zu verstehen,
aber ich nehme es wahr.

Das Wasser spült kleine Höhlen
in meine Erinnerungen
und die Nacht wartet sehnsüchtig auf uns.
Mein Bewusstsein sehnt sich nach Schlaf.
Meine eigene Erosion beobachtend,
schreibe ich Bücher über Gebirge.

Die Sonne geht nicht mehr unter.
Taghell suche ich Schutz hinter meiner Angst.
Die Wolken ziehen weiter,
ignorieren meine Tränen und
erzählen sich Geschichten ohne Wahrheit.
Ich hätte dir gerne einen Regenbogen gezeigt.