Romane & Erzählungen
Die Schwingen der Schwarzen Schwalbe

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"Die Schwingen der Schwarzen Schwalbe"
Veröffentlicht am 28. Mai 2012, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Stur und Eigensinnig, doch gibt niemals auf...Durch und durch eine Träumerin.!
Die Schwingen der Schwarzen Schwalbe

Die Schwingen der Schwarzen Schwalbe

Beschreibung

Eine Geschichte, vor allem inspiriert von Robin Hood und Kaito Kid (Detektiv Conan). Er kommt des Nacht's, Er ist geschwind, Nun ist's vollbracht, Vergeht im Wind. Die Schwarze Schwalbe ist der meist gesuchteste Dieb in Nottinghill. Jede Nacht beklaut er einen der Königshäuser, eines Gegenstands, doch niemand weiß weshalb. Doch nachdem ein junger Adliger in die Stadt kommt, ihn zu schnappen, neigt alles sich dem Ende zu.

Motivation/ Prolog

      Wieder war ein neuer Steckbrief von der berühmt berüchtigten Schwarzen Schwalbe, an den Mauern von Nottinghill zu sehen. Chief Marowl war sichtlich erzürnt, über den Schmach eines weiteren Plakates, welches seinen Misserfolg Kund gab. Was seinen Frust noch steigerte war das, dass auf jedem Einzelnen sich, anstelle der Skizze des Gesichts, nur ein großes Fragezeichen befand. Doch freute er sich schon auf des Königs Predigt, welche daraus bestand, dass er eine geschlagene Stunde brüllte, während Marowl selber nur die Prinzessin bewunderte und nichts anderes mitbekam.

      Für ihn war allein der Anblick von der jungen Amelia Grund genug, die Schwarze Schwalbe weiterhin zu verfolgen. Doch bei jedem der bisherigen Treffen blieb die, mit langem, blondem, welligem Haar verzierte, Schönheit stumm. Auch bei dieser Begegnung war es nicht anders, doch das würde sich ändern, sobald er diesen Nachtfalter eingefangen hätte. Denn dann müsse sie ihn heiraten und er würde dazu der nächste König, da der Preis für den Räuber die Hand der zauberhaften Amelia sein würde. Was hätte der Ehrenmann nur alles getan für ein einziges Wort des Lobes seiner Angebeteten, doch dies musste warten bis er sein Ziel erreicht hätte. Dann würde er sie besitzen und das Königreich dazu. Niemand außer ihm würde die Schönheit mehr zu Gesicht bekommen, denn sie würde dann nur im Ehebette warten, um ihn zu beglücken. Alles würde perfekt sein.

     So marschierte er voller Elan aus dem Schloss und in den nächsten Kampf gegen den Unbekannten. Er stieß einen gewaltigen Seufzer aus, dann, mit der Motivation ihn so schnell zu fassen wie möglich, betrat dann sein Revier in welchem einige seiner Männer um einen großen Ebenholz-Tisch, in wessen Mitte sich ein Stapel Briefe verteilt war der neueste, lag auf allen anderen. Allein in den letzten drei Monaten bestahl dieser Tunichtgut sieben Adelsfamilien welche sich alle um den Palast befanden, fast in einem perfektem Kreis. Niemandem ist klar was er vorhat noch was er mit dem Diebesgut macht. Der Neueste kündigte nun an:

Sehr geehrter Shief Marowl,

Es ist mir zu Ohren gekommen, dass sie immer noch nicht aufgeben wollen. Nun, das nächste Objekt meines Begehrens sollen die Schmuckstücke von Lady Charington sein, welche ich, noch bevor die nächste Sonne ihr Anlitz preisgibt, in meinem Besitz nennen darf.

Auf ein Neues, mit freundlichen Grüßen,

Die Schwarze Schwalbe“

Erzürnt, über die Dreistigkeit im Brief, zerknüllt, zerreißt der Kommissar die Ankündigung und umso energischer weihst er seine Männer an. Einige Sekunden später stürmt schon eine Horde Wachen aus dem Gebäude, angeführt vom Marowl. Diesmal würde er ihn kriegen, dieses Mal würde diese Elster ihm nicht entwischen.

Raubzug

        Still, wie eine Schwalbe, hockte ich hier auf meinem Dach und lag gespannt auf der Lauer nach meiner Beute und wartete auf die Stunde des Angriffs. Von hier aus hatte ich einen perfekten Überblick auf mein Ziel, Residenz Charington.    

      Ich spürte richtig, wie das Adrenalin durch mein Blut raste und mein Herz und meinen Wahnsinn, auch genannt Mut, mit Energie tankte. Nach einem tiefen Luftzug, zückte ich meinen Bogen, zielte mit einem Pfeil, an dem ein festes Seil geknüpft ist, auf das Dach des Zielortes und mit all meiner Kraft spannte ich die Sehne, bis an ihr Grenzen und ließ dann ruckartig wieder los. Das Ende des Seils jedoch hatte ich bereits im Voraus am Schornstein meines Daches befestigt. Schließlich nahm ich dann meinen Bogen wieder zur Hand und nachdem ich sicher gegangen war das der Pfeil fest in der Mauer des anderen Gebäudes verankert war, glitt ich mit Schwung durch die Lüfte, meinen Bogen als Hilfsmittel nutzend, und flitzte elegant über den Köpfen der nichtsahnenden Wachen, zehn an der Zahl, hinweg. Mit einem kleinen Sprung fing ich mich dann perfekt auf dem anderen Dach dann ab.

Mit etwas Kraftaufwand, hangelte ich mich dann auch noch an der Rinne entlang bis zum, seltsamer Weise, offen stehenden Fenster, in welches ich dann grazil rein hüpfte und schon befand ich mich in den Gemächern der Hausdame. Als ich mich der Garderobe mit dem Schminktisch näherte, bemerkte ich in der offen gelassenen Schublade die Schmöker der unvorsichtigen Frau. Schnell, stopfte ich alles in meine, sich an meiner Hüfte befindenden, Tasche und drehte mich dann wieder dem Fenster zu meiner Flucht zu.

Leider stand dort bereits, aus heiterem Himmel, meine erwartete acht-Mann-Armee, angeführt von meinem alten Freund Marowl. Und ich hatte mich schon gefragt, wieso alles so einfach war?

_Etwas spät, meine Herren. Ich dachte schon ihr hättet verschlafen, empfing ich neckisch mein geliebtes Empfangskomitee.

_Schnappt ihn euch!, brüllte der alte Kauz mal wieder übereifrig, mit einer Spur von Zorn in

Also zog ich blitzschnell meinen Bogen und während sich noch alle duckten oder zur Seite sprangen, zog ich einen weiteren Enterhaken und richtete ihn auf die Decke. Abgefeuert und bereits aus dem Fenster hinaus geschwungen, kletterte ich das Geländer entlang, hinauf auf das Dach. Marowl, wie immer, musste mir natürlich folgen, doch diesmal hatte ich ihn unterschätzt. Er wurde flinker und richtete bereits seine kleine Armbrust auf mich. Dem ersten Pfeil könnte ich ausweichen, doch nun konnte ich das Seil nicht mehr als Rückweg benutzen. Mist! Ich saß in der Klemme.

Alles blieb totenstill und langsam rückte der Vollmond hinter den Wolken hervor und durchflutete das ganze Dach in einem warmen, silbernen Licht. Klar und deutlich blickte ich nun in sein Gesicht, welches vom Ansatz, über ein Auge, bis zur Mitte seiner Wange durch eine breite Narbe durchbrochen war. Er durchbohrte förmlich meine Maske mit seinem Blick, als würde sie gleich zerspringen und mein Anlitz freigeben. Diesen Gefallen würde ich ihm jedoch niemals gewehren.

Ich riss mich selbst wieder aus meinen Gedanken und widmete mich meiner Flucht-Strategien. Seil ging nicht, ich könnte seinen Pfeilen nicht ausweichen oder er schnitt den Faden zwischen Leben und Tod durch, welcher mich 30 Fuss in die Tiefe stürzen ließe. Zurück durch das Fenster? Nein, diese Halbaffen warteten doch nur auf ihr Abendessen. Mir kam eine Idee und ich hoffte das ich mich vorher nicht täuschte. Ich rannte 5 Meter das Seil entlang, doch schon kam Marowl und zückte bereits seine Atarme.

Noch bevor er das Seil durchschnitt, machte ich eine verabschiedente Geste und und das Seil hinter mir, hielt mich gut fest und stürzte mich am Seil festhaltend durch eines der unter Fenster. Leider nur riss ich mir den Arm an den Glassplittern auf und Blut klaffte aus der Wunde. Ich war so abgelenkt davon, dass ich die schockierte Dame, bloß in einem Badetuch bekleidet, in diesen Baderäumen gar nicht bemerkte. Ich schaffte es güklicherweise rechtzeitig, ihr den Mund zuzuhalten, während ich sie fest hielt. Sie wehrte sich ziemlich heftig doch dann hauchte ich ihr ins Ohr:

    _Kachmir steht ihnen ausgenzeichnet, wenn ich dass sagen darf, aber in diesem roten Samtkleid, welches sie auf dem Winterball des Königs trugen, sahen sie unwiderstehlich aus. Verzeihen sie mir vielmals meine Aufdringlichkeit, Mylady. Ich wollte sie keineswegs belästigen, ich trat vor sie, kniete mich nieder und legte leicht meine Lippen auf ihre Hand, Ich erhosse ein baldig Wiedersehen. Nun wusste ich sie fügig und wäre sie Butter, so wäre sie nun geschmolzen.

Als ich gerade noch rechtzeitig die schnellen Schritte von draußen näher höhren kam, machte ich ihr Zeichen mich nicht zu verraten und versteckte mich sogleich hinter der Tür. Schon stürmte das Batallion an Wachen in die Badestube, wo die Dame vor Entsetzen kreischte und den Jungs erst mal richtig eine Standpauke einbrüllte. Ich, in der Zwischenzeit, kroch zwischen den Wachen hinaus und schaffte es elegant und leise vom Gelände zu fliehen, um schließlich in der Nacht zu verschwinden.

 

        Ohne weitere Umschweife, ritt ich zu meiner Grotte etwas nördlich vom Schloss. Dort erwartete mich schon Sophie, mit finsterer Miene und als mich erkannte, fing es schon wieder an:

    _Wo warst du?! Wieso hat es schon wieder so lange gedauert? Du nimmst das immer viel zu locker!

    _Verzeih mir Sophie, ich weiß du machst dir Sorgen um mich. Ich hatte doch bloß ein nettes kleines Stell-dich-Ein mit der hübschen Witwe, antwortete ich neckisch.

Ich weiß wie es sie aufregt wenn ich so etwas tue, deshalb lief ich mit dem letzten Wort in die Grotte, in Sicherheit. Auch wenn die Kleine erst 12 war, sie hat ein paar harte Schläge auf Lager und ist eindeutig viel zu frühreif. Tja, vielleicht ist das aber auch bloß mein guter Einfluss auf sie. Drinnen murmelte Sophie noch einige Flüche, doch ich vernahm bloß die passende Bezeichnung, "Du Ferkel, und sowas wie du will adelig sein".Cerry, ein junger Bursche von 15 Jahren, wartete drinnen am Feuer, doch als er mich sah deutete er Sophie nur etwas. Plötzlich ächzte Sophie auf und stürmte auf mich zu:

_Du hast ja eine Wunde am Arm!

_Ach, halb so wild. Tut nicht einmal weh, prahlte ich, obwohl ich erst jetzt richtig merkte, wie das brannte.

_Halb so wild? Halb so WILD! Die Kleidung war ganz neu! Zieh es schnell aus, sonst bekomme ich die Blutflecken nie wieder raus! Und du weißt ja Blut ist Gift für Kleider, freundlich wie immer, aber kaum besorgt um meine Wenigkeit. Sie riss es mir förmlich von den Schultern, was mein Arm schmerzen ließ. Ich stieß einen leisen Fluch aus dann, warf ich mir meine Alltagskleider wieder an.

Ich legte Sophia die Ware vor ihr auf den Tisch und nickte ihr bloß kurz zu, sie verstand und antwortete bloß:

_Wir haben bereits einen Käufer für das gute Stück. Er scheint sehr willig, es seiner Gattin zuschenken. Geburtstag, oder so. Der Rest wie immer in die Schatzkammer?

Ich nickte nochmals als Antwort und ritt schließlich in der aufgehenden Morgenröte aus der Grotte wieder hinaus.

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Lyrene
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