Romane & Erzählungen
Eine unerwartete... (6) - Nachricht

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"Eine unerwartete... (6) - Nachricht"
Veröffentlicht am 25. Mai 2012, 54 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich schreibe gerne - weswegen ich hier bin. In meinem Kopf schwirren so viele Ideen das ich etwas brauchte wo ich meine Geschichten schreibe & veröffentlichen konnte.
Eine unerwartete... (6) - Nachricht

Eine unerwartete... (6) - Nachricht

Einleitung

Nachdem ich die Nachricht gehört hatte, hatte ich garnichts gefühlt. Nichts - absolut nichts.

Information

Soo. Wiedermal ist ein Teil von ''Eine unerwartete..'' heraus.
Ich hoffe immernoch das euch die Teile gefallen.
Diesesmal ist diese Erzählung / der Roman etwas kürzer als sonst..
ich hoffe das stört euch nicht! :)
Viel Spaß beim Lesen meine Lieben.

Diesen Teil widme ich Luciana zu ihrem 16. Geburtstag.
Alles Gute.

Monique :) 

Schutzengel?

Die Sonne schien in den prächtigsten gelb und orange - Tönen. Mann konnte die Wärme nur so spühren! Nebel legte sich über den See und die Felder. Es war Morgens in der früh, weswegen das normal war! Die Vögel wurden langsam wach und nacheinander fingen sie zu zwitschern an. Ich starrte in den Himmel. Die Wolken sahen gemütlich aus, so gemütlich, dass ich gerne dort oben schlafen würde. Ich lag im orangenen Laub und roch die Natur. Blumen und Insekten. Leben und Stille. Das bedeutete Natur. Für mich jedenfalls.. Ein Ort zum nachdenken,

zum alleine sein. Ich dachte nochmals zurück. An alle.. die geliebten Menschen, .. die verhassten,.. Menschen in meinem Herzen oder in meinen Gedanken, ohne das ich etwas dagegen tun könnte. Ich dachte an meine Eltern, an Jay und Ben, an die 3 Prinzessininnen.. an Sally und Kevin. Ich könnte jetzt nach Hause. Ich war lange für Mutter da, doch nun konnte ich es nichtmehr sein. Ihr Tod traf mich sehr, und zeigte mir, dass das alles kein Traum war. Morgen wäre die Beerdigung, zu der ich käme. Ich würde wahrscheinlich mit Jay dahingehen, denn das gab mir Kraft! Ich starrte immernoch zu den Wolken. Sie waren frei und konnten dahin fliegen wohin sie

wollten. Warum musste mein Weg nur so Abseits liegen? So weit in der Dunkelheit? Meine Träume lagen weit weit weg. Es schien schier unmöglich sie zu erreichen! Ich dachte nochmal über Dad und Mom nach. Nun waren sie wieder vereint, im Himmel. Sie waren zwar vorher getrennt, aber ich sah wie sehr sie sich liebten, jedoch.. was zerstörte dann ihre Beziehung? Sie waren füreinander geschaffen.. Niemand wusste wie es mir gerade ging. Jay würde wahrscheinlich sagen, er versteht mich, aber das tat er nicht. Er wusste es nichtmal ansatzweise. Niemand wusste wie es ist soviel Menschen zu verlieren - und dass nicht nur durch den Tod.

Niemand wusste wie es ist.. wenn dein Herz immer mehr Risse bekam und drohte zu zerspringen! Die Stiche die ich abbekam hätten mein Herz zerfetzen können, doch sie taten es nicht. Ich hätte auch sterben können, doch ich tat es nicht. Wieso? Hatte ich einen Schutzengel oder.. was war los? Wieso beschützte mich etwas, wenn ich jetzt in dem Hellen gloreichen Ort sein könnte - mit meinen Eltern? Ja.. ''You could save my life.'' 

Aus der Sicht von Kathrina

Immernoch frierte ich, obwohl ich mich unter meine Decke verkrochen habe. Lag es an dem Wette oder an dem was ich getan hatte? Es regnete in strömen und ich war ganz allein zuhause. Meine Eltern waren weggefahren und ich.. hatte etwas schlimmes getan. Ich wollte es zwar Jade heimzahlen, doch das ich so weit gegangen war.. unmöglich! Das konnte nicht ich sein.. niemals - Nie! ich schaute auf die Tür. Mich würde es nicht wundern wenn der Teufel mich für seine Dienste haben wollen würde! Ich frierte und mein Rücken schmerzte. Du hast es verdient, meinte mein Verstand

und mein Schuldgefühl. Jade hatte Recht. ich war eine gemeine Schlampe! Zitternd hielt ich meinen Kopf in den Händen während Tränen aus meinen Augen fließten. Wie konnte ich nur so skrupellos sein?! So gemein? So.. hinterlistig? Jade ist bestimmt am Boden zerstört, durch den Tod ihrer Eltern .. und auch dadurch das ihr Freund sie betrogen hatte. Ich hatte wirklich keinen Grund das zu tun.. Ich stand langsam auf. Mein ganzer Körper zitterte. Schnell holte ich mein Handy und wählte eine Nummer. ''Es tut mir verdammt Leid was passiert ist.'' sagte ich auf Jade's Mailbox. ''Wirklich.. es tut mir Leid.'' Danach legte ich auf. Sie würde

bestimmt denken das ich das mit Ben meinte. Wieder kamen mir die Tränen. Wie konnte ich nur so.. ein schlechter Mensch sein? Ich rannte auf den Balkon hinaus und starrte in die Dunkelheit. ''Verdammt, es tut mir Leid.'' flüsterte ich entsetzt. ich bekam keine Antwort, doch ich fühlte mich beobachtet. Ich starrte hinauf zum Mond. ''Hilfe...'' flüsterte ich. Diese Schuldgefühle würden mich umbringen! Oder.. irgendwann ich mich selbst. Ich kauerte mich auf den Boden und weinte hilflos. Hätte ich doch jemanden! Der mir hilft.. der für mich da ist!

'tschuldige

Ich stand vor der Tür meiner Klasse. Meine Hand schmerzte von den Scheiben, die Narben hinterließen. Langsam ging ich hinein. ''Alles Okay?'' fragte Ben der sofort ankam. Ich nickte. Er wusste es also. Na toll. ''Wirklich?'' fragte er besorgt. Ich schaute ihn eisig an und ging an ihm vorbei. Ignorieren, Jade, ignorieren! Ich ging geradewegs auf Kathrina zu. ''Dir tut es Leid?'' fauchte ich. Aufeinmal blickten mich 4 - Augenpaare an. Die der 3 Prinzessininnen und Ben's. Kathrina nickte. ''Achja? .. Glaube ich dir nicht.'' sagte ich mit so viel verachtung wie ich

in jeder Ecke meines Körpers finden konnte. Kathrina sah mich hilflos an. Ich sah die Tränen, die sie nicht weinen wollte. ''Es.. tut mir Leid.'' flüsterte sie. Es war wie ein leises hauchen des Windes. ich starrte sie an. Die Ehrlichkeit in ihren Worten gab mir einen Stich. ''Dafür ist es jetzt zu spät.'' flüsterte ich und stolzierte aus dem Klassenzimmer.


Ich hörte wie mir Schritte folgten. ''Warte! Jade!'' rief Kathrina. Puh - zum Glück nicht Ben. Ich drehte mich mit eleganz um und funkelte sie an. ''Was dachtest du dir dabei?'' fragte ich. Kathrina sah aus wie ein kleines 6

jähriges Mädchen das gerade einen Lollipop geklaut hatte, weil er so lecker aussah. ''Ich.. es.. ''stotterte sie. Ich starrte sie weiterhin eisig an. ''Ich wollte das nicht tun, du hast Recht, ich bin gemein!'' schrie sie und fiel auf die Knie. Mit Entsetzen sah ich ihre Tränen und wieder gab es mir einen Stich. ''Es tut mir Leid..'' krächzte sie. Fassungslos blieb ich wie eine Säule stehen. Ich war erstarrt - zu Stein. ''Schon.. Ok..'' sagte ich leise. Kathrina und ich wurden von allen Augen angeguckt, was mir ziemlich peinlich war..

Dunkelheit

Was war mit Kathrina bloß los? Ich schwamm unter die Höhle. Sie war wie ein kleines Kind. Verloren und allein. Ich wusste ja nichtmal was ich tun sollte... Mom hätte es bestimmt gewusst. Ich schaute auf meine Hände. Sie taten weh. Wäre ich dch bloß nicht auf den Splittern gewesen..! ''Alles Ok?'' fragte Jay der neben mir schwamm. Ich nickte. Ich war in Gedanken und das wusste er auch. Er würde mich wahrscheinlich in Ruhe lassen, jedoch wusste er was für ein Wrack ich immoment war.. Ich schaute zu ihm. Ich fühlte wie mir Tränen kamen. Es war einfach.. so

schwer in letzter Zeit! ich konnte nichtmehr. ''Och.. Schatz.'' sagte Jay und umarmte mich. ''Ich liebe dich,.. wir schaffen das.'' versicherte er mir. Ich schaute ihn an. ''Könntest du nochmal 'Ich liebe dich' sagen und mich umarmen?.. Und bitte küss den Schmerz weg!'' bat ich. Jay hat die Bitte mehr als nur gut erfüllt, doch.. ich fühlte mich, trotz Jay's Nähe, allein.


''Warum warst du so?'' fragte ich Kathrina am Handy. ''Wie war ich?'' fragte sie. Sie war komischerweise richtig nett, so nett, dass es Angst machte. ''Na.. wie ein Kind.. geweint.. und.. dauernd entschuldigt.. hast du

dich.. warum?'' murmelte ich. irgendwie war mir schlecht.. ''Ach.. naja.. keine Ahnung.'' erklärte sie. Irgendwie war sie komisch. Ich starrte auf das Display. Wir telefonierten schon 5 Minuten und hatten kaum ein Wort gewechselt. ''Wieso fragst du?'' fragte sie nun. ''Ehm.. du warst.. anders.. desweg-'' ich stockte. Aufeinmal wurde mir schwarz vor Augen. Mit einem lauten Knall kippte ich auf den Boden und alles wurde schwarz. ''Hallo? Jade?'' rief Kathrina noch, bevor ich in die Dunkelheit gehüllt war.



Das Aufwachen

Ich hörte Stimmen. Bekannte und unbekannte Stimmen. Frauenstimmen und die von Männern - naja Jungs. Ich glaubte, dass sie über mich redeten. Ich versuchte die Augen zu öffnen, doch ich schaffte es nicht. Es war unmöglich, als wäre an meinen Augenlidern Gewichte. Ich spührte das ich lag. Auf einem Bett, oder einer Bank. Nein es war weich - ein Bett. Außerdem war es hell. Und warm! Wahrscheinlich war es noch tagsüber. ''Geht es ihr gut?'' fragte eine bekannte Stimme. Es war.. mh.. keine Ahnung. ''Ja, sie ist nur in Ohnmacht gefallen.'' erklärte eine Frau. Ich war eindeutig

entweder in einem Krankenhaus oder ein Arzt sah mich an. ''Ich.. es.. geht es ihr wirklich gut?'' fragte eine vertraute Stimme. Ich wusste immernochnicht wer es war, jedoch klang sie anders als sonst. ''Kathrina! Da bist du ja. Oh Jade!'' rief eine Stimme. Das war sicherlich Jay! Ich sehnte mich danach ihn einfach in den Arm zu nehmen und - AU! Ein Schmerz durchfuhr meinen Kopf. Ich war wohl auf den Boden gefallen. Den harten Boden. ''Ja.. sie.. beim.. telefonieren..'' stotterte - wie sich herausstellte - Kathrina vor sich hin. Wieder versuchte ich vergeblich meine Augen zu öffnen. Nichts. ''Danke, dass du mich angerufen hast.'' hörte ich Jay

sagen. Sie hatte ihn angerufen? Das war.. nett. ''Immer..doch..'' murmelte sie. Irgendwie war Kathrina anders. Sie war.. aufgewühlt und nett. Sie war nichtmehr zickig und rücksichtslos. Sie war angenehm.. ''Jade?'' fragte eine fremde Stimme. Wahrscheinlich ein Arzt oder eine Schwester. Wieder versuchte ich meine Augen zu öffnen und diesesmal gelang es mir. Ich starrte in einen hellen Raum. Wahrscheinlich ein Krankenhauszimmer. Zuletzt war ich in einem als.. ''Jade!'' rief Jay freudestrahlend. Erst jetzt bekam ich mit, wieviele Menschen mich anstarrten. Jay, Kathrina, ein Arzt, eine Schwester und ein kleiner Junge an der Tür. Als der

Junge sah wie ich ihn anstarrte,Wahrscheinlich völlig entgeistert, schaute er mich an. Er sah schüchtern aus, und ging sofort weg. Komischer Kerl! ''Hey..'' stammelte ich. ''Geht es dir gut, Jade?'' fragte Jay liebevoll und saß sich neben mich auf's Bett. Ich schaute mich wieder um. ''Wir gehen nun.'' sagte sie Ärztin und zog die Schwester mit sich aus der Tür. Ich nickte zögernd. So richtig an das, was passiert ist, konnte ich mich nicht erinnern, was ja immoment öfters passierte. ''Kathrina hat mich angerufen. Du bist während des telefonierens zusammengebrochen..'' erklärte Jay nun und streichte über mein Haar. Ich

schaute zu Kathrina. Sie hatte mich hierhergebracht..? Oder einfach nur bescheidgesagt? ''Ich.. ja..'' stotterte Kathrina weiter. Was war nur mit ihr los? Sie war völlig anders. Kein gezicke mehr, kein rumgemaule, sie hilft sie.. sie ist völlig anders. Außerdem liebte sie es doch zu reden. VIEL zu reden. Warum stotterte sie nun so viel? ''Hey, red doch mal.. du starrst die ganze Zeit nur in die Gegend.'' beschwerte sie Jay. Er war so liebevoll! ''Ja.. ich weiß auch nicht waru,.. das passierte.'' erklärte ich nun. Gut - meine Stimme war wieder da! ''Wir lassen dich nun erstmal alleine.'' sagte Jay, gab mir einen Kuss und ging mit Kathrina vor die Tür. Ob mit Kathrina

wirklich alles okay war? Es machte mir irgendwie Angst sie so zu sehen und mein Schuldgefühl wachste umsomehr. Sie war völlig fertig wegen dem was sie mir antat, und dass wollte ich nicht.. auch wenn sie es verdient hatte. Vielleicht hatte sie ja auch einfach mal ihr Gehirn eingeschaltet? Egal - Einsicht ist der beste Weg zur Besserung, und immoment konnte ich mir gut vorstellen, vielleicht einmal mit ihr befreundet zu sein. Doch sicherlich war ich auf der Hut. Es gibt immer einen Grund, warum mann sich ändert.

Magengrummeln

Ich stieg aus dem Bett. Es war wohl Mittags, denn mein Magen brachte mich vor Hunger fast um den Verstand! Vorsichtig tappte ich aus dem Zimmer in den Flur. Einige Patienten waren schon wach, jedoch nicht alle. Ich ging nun zu einer Schwester. ''Wann gibt es Essen?'' fragte ich ungeduldig. Mein Magen grummelte wieder. ''Bald.'' antwortete die Schwester. Ich verdrehte die Augen. Immer so präziste Aussagen. Bald. Gleich. Später. Boah! ''Wann ist bald?'' fragte ich und klimperte mit den Wimpern. Bei mir hieß dieses einfach nur: Gib mir was zu futtern! ''Ich bringe ihnen gleich etwas.'' erwiderte sie ruhig. Aha. GLEICH. Ich verdrehte wieder die Augen, doch ich wollte mich nciht weiter aufregen. Ungeduldig tappte ich zurück in mein Zimmer und holte mein Handy. Schnell wählte ich eine Nummer. Es dauerte nicht lange bis sie abnahm. ''Hallo Sally.'' begrüßte ich sie. Zugegeben, ich hätte etwas netter sein können, oder .. so klingen als ob ich fröhlich wäre, jedoch war mir nicht danach! ''Heeey!'' begrüßte sie mich. Sofort verdrehte ich die Augen. Ein komischer Tick von mir, wenn ich wirklich Hunger hatte. ''Ist Jay oder Kevin bei dir?'' fragte ich nun. ''Hey, sei mal ein wenig netter. Nein und Nein.'' ich hörte sie kichern. ''Wie soll ich denn netter sein wenn man mich hier verhungern lässt?'' fragte ich genervt. Wieder grummelte mein Magen. ''Egal, hör zu Sally. Es.. ist viel passiert und das muss ich dir nun alles erzählen. Ich brauch einfach.. keinen Jay.. und..'' ''Und keine Mom stimmts?'' fragte Sally. Ja.. stimmt. Wie soll man mit Toten reden? Kommt ja keine Antwort zurück - naja meistens. ''Ja.. eh.. okay här zu.'' bat ich sie und redete los.


 Zum Glück hörte mir Sally einfach nur zu. Keine dummen ''Ah's'' und ''Oh's'' und ''Tut mir Leid''. Sie sagte garnichts. Sie hörte mir zu und blieb einfach still. Klar, ich kannte sie. Es war schwer für sie und sie wollte mir Beileid spenden, jedoch brauchte ich das gerade nicht! ''Und sie ist wirklich tot?'' fragte Sally nach. Ich nickte. ''Oh .. das vergess ich immer. Ja... Du siehst mein Nicken nicht.'' erklärte ich. Es war klar das Sally nicht in ein Fettnäpfchen steigen wollte, also fragte sie nunmal - wie immer - nach. ''Und Kathrina hat dir geholfen? Die die dir den Freund ausgespannt hat?'' fragte sie nun. Wieder beantwortete ich ihr die Frage. ''Und .. tun die Narben an der Hand nochimmer weh?'' fragte sie nun. Ich schwieg. Sollte ich ihr sagen wie es war? ''Sally.. ja sie tun weh, aber es war gut.. abgelenkt zu werden. Jedoch fange ich nun nicht mit Ritzen und sowas an - niemals.'' versprach ich. ''Oh. Muss auflegen Sally - Schatz. Essen!!'' freudig rief ich das Gericht in den Hörer, flüsterte Grüße hinein und legte auf. ''Guten Appetit.'' sagte sie Schwester und ließ mich mit dem Krankenhausfraß alleine. Ja - Krankenhausessen, aber ich hatte halt.. riesen Hunger!


Es war gut mit Sally zu reden, denn ich brauchte jemand der nicht mein Freund oder ein Toter war.. Leider war sie zuhause mit Kevin, was aber irgendwie süß war. Wie ich hörte, hängen die beiden andauernd miteinander rum. ''Kommst du bald nach Hause?'' hatte Sally gefragt gehabt. Ja. Würde ich bald nach Hause gehen können? Schon in der kurzen Zeit .. hing ich an diesem Ort, doch ich konnte jederzeit zurück. Das einzigste was ich tun müsste, wäre auf die Beerdigung zu gehen und mich zu verabschieden. Natürlich auch von meiner neuen Klasse und .. Ich wollte nach Hause, doch es hielt mich woanders fest. Nicht unbedingt hier, aber .. ein neuer Ort. Ein Ort ohne Vergangenheit. Ein Ort mit schöner Zukunft für mich. Ein Ort ohne Verzweiflung und Tod, doch das wäre wohl nicht möglich.

Aus der Sicht von Kathrina

Ich war unterwegs zu Jade's Haus, da ich wusste, dass sie im Krankenhaus steckte. Sie könnte mich also nicht sehen - hoffentlich. In mir war das, seit kurzem immer wieder erfahrene, Schuldgefühl. Die Angst entdeckt zu werden,.. die Angst bloßgestellt zu werden. Die Angst das alles rauskommen könnte. Sie ließ mich zittern und jagte mir ein Schaudern über den Rücken. Sie würde nie weggehen, außer ich würde es gestehen! Doch.. was würde dann mit mir passieren? Würde ich.. würde sie,..? Sie tat mir so schrecklich Leid, und ich mir auch. Sie dachte bestimmt das ich

mir Vorwürfe wegen Ben machte.. und das wollte ich nicht. Sie war ein.. guter Mensch und ich eine Schlange, also.. musste ich das tun, was ich tun werde.


Verstohlen sah ich mich nochmal um, bevor ich den Zettel unter Jade's Haustür durchschob. Sie würde es wahrscheinlich bald lesen... und dann? Mir waren die Konsequenzen egal! Ich musste für das was ich tat geradestehen.. und ich hoffte ganz tief in mir drin, dass Jade Gnade wallten ließ. Sie war doch ein guter Mensch, würde sie mir verzeihen? Würde sie mich anhören? .. Ich wusste es ehrlich gesagt nicht.. und es war für mich

unvorstellbar ... Aufeinmal hörte ich ein Geräusch. War Jade schon zurück? Erschrocken vor dem Schatten der näher kam sprang ich ins Gebüsch - wie mann es nennen konnte - und versteckte mich. Mucksmäußchenstill blieb ich geduckt und wartete auf Stimmen, doch es kamen keine. Ich hörte klimpern. Das klimpern von.. Schlüsseln! Ich hörte das Knacken einer Tür und konnte mich nichtmehr bewegen. Sie war also wieder da.. und würde gleich meine Nachricht lesen. Ich erstarrte vor Angst. Jede meiner Fasern schrie laut Hilfe, doch ich konnte nichts tun. Mein Herz raste immer schneller, wie bei einem Marathon und hörte nicht auf. ''Mh. Für Jade. ..Ab auf den

Küchentisch!'' hörte ich Jay sagen. Puh! Mein Herz verlangsamte sich wieder. Zum Glück öffnete Jay nicht fremde Post. Als ich hörte wie die Tür ins Schloss fiel, sprang ich auf und machte mich davon. Wenn Jade zurückkommen würde, und es lesen würde, wäre ich vielleicht längst.. weg. Doch wollte ich fliehen? Wollte ich einfach abhauen? Ich wollte doch geradestehen für das was ich tat! 

Der Brief

''Ich hole dich gleich ab.'' erklärte Jay am Handy und legte auf. Endlich war mein Aufenthalt in diesem Krankenhaus zuende. Ich hatte ja genug Zeit hier, nicht wahr? Es machte mich.. krank in dem Krankenhaus zu sein in der meine Mom starb! Ich starrte auf das Krankenbett. Wie sie.. da lag. So friedlich.. und doch mit Platzwunden und... sie sagte garnichts. Sie konnte ja nicht. Doch.. wie konnte ein Koma Patient einfahc so.. sterben? Alles war gut - naja bis auf Platzwunden und die Gehirnerschütterung - doch.. alles war gut? Zum ersten mal dachte ich wieder

an Mom und Dad - zusammen. Seit ich zehn war dachte ich nichtmehr so an sie.. denn es war sinnlos. Außerdem hatte ich nichtmehr die Hoffnung das sie sich liebten! Mom und Dad saßen früher immer an meinem Bett.. um 20 Uhr. Ich sollte schlafen, doch ich wollte nie. Also holten sie ein Buch und haben mir gemeinsam etwas vorgelesen. Ich war immer bis zum Schluss auf und schlief langsam ein. Einmal, da waren Mom und Dad - und ich - im Zoo. Mom hatte mich hochgehoben, damit ich die Tiere im gehge sah und Dad hatte ein Foto von uns gemacht. Alles.. alles war so .. heile Welt. Warum.. musste meine Welt .. kaputtgehen? War dass das Ende der

schönen Erinnerungen an sie? 


''So da sind wir.'' sagte Jay und half mir aus dem Auto. Wir gingen zur Tür. ''Ich weiß nciht ob ich zurückkomme Jay.'' sagte ich nun und schaute auf den Boden. Jay hatte immer gewollt das ich zurückkomme, doch ich wollte nicht. Nichtmehr, jedenfalls. Jay nickte nur, was ich aus dem Augenwinkel sah. ''Ist okay.'' erklärte er und schloss die Tür auf. Helfend nahm er meine Tasche ab und trug sie weg. Ich sah auf den Küchentisch. Ein Brief? Von wem? Ich hob ihn hoch. 'Für Jade' stand in Großbuchstaben darauf. ''Wann wurde der Brief denn abgegeben?'' rief ich zu

Jay. Erst kam keine Antwort - wahrscheinlich dachte er nach - doch dann rief er mir zu, dass er vorhin am Boden lag. ''Unter der Tür durchgeschoben?'' flüsterte ich vor mich hin. Spannend. Langsam öffnete ich sorgfältig den Brief und holte die Blätter Papier hinaus. Die Spannung breitete sich in mir aus. Als ich Wort für Wort laß zog sich mein Magen jedoch immer mehr zusammen. Erschrocken starrte ich auf den Brief. Er war von Kathrina. ''Was steht da?'' fragte Jay nun. Ich antwortete nicht. Ich konnte nicht,...


''Jade.
Ich weiß wir hatten einen schlechten

Start.. und das ganze tut mir schrecklich Leid. Das mit Ben und.. ja.
Es war blöd von mir einfach deinen Freund zu nehmen und ihn dir auszuspannen - einfach scheiße.
Du hast Recht.. ich war eine.. du weißt ja. Jade... aus.. Wut wegen der Demütigung habe ich.. etwas schreckliches getan..
Ich habe nicht nachgedacht.. ich war dumm.. und wütend.. und... einfach dumm! Es tut mir schrecklich Leid wirklich! .. Die..
Die.. Schuldgefühle plagen mich schon und am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen. Es war... das...schlimmste was ich tun konnte...

Es.. war falsch. Ich werde dafür geradestehen... immer.. ich.. bin wohl zu feige um es dir zu sagen also...

Tut mir Leid.. Ich wollte es wirklich nicht.. ich bin.. eine fürchterliche Person, schrecklich, dumm.. einfach.. fürchterlich!
..Ich habe was mit dem Tod deiner Mutter zutun.. und.. ich erkläre es dir.. ..versprochen - ich erkläre es dir.. lass... mich nur ausreden..
Ich verspreche, dass ich für  alles geradestehe.. hör mich nur an. Bitte.
Kathrina.''

Ich laß die zeilen nochmal aufmerksam

durch. Habe ich richtig verstanden? Diese... ?! Sie hatte was mit dem Tod meiner Mom zutun? Sie hatte was damit zutun? Immoment brachen alle meine Sicherungen durch und ich drohte zu explodieren. Mein Kopf wurde heiß und ich wollte nurnoch Schreien. Schreien.. und schreien! Ich sah Jay's verwirrten Blick. ''Alles Okay?'' hörte ich ihn sagen. Ich presste meine Hand gegen meinen Magen. Oh nein. Mir war zum kotzen! Ich starrte zu ihm hoch und schüttelte den Kopf. Schnell schaute ich nochmal auf Kathrina's Brief. Eine Träne war ihre Unterschrift.  

Alles kommt zurück!

Wütend rannte ich aus dem Haus. Egal wo sie sein wird oder wo sie war, ich finde sie. Mein einziger Gedanke war Mom. Mom. Mom und Mom! Ich rannte - mit dem Brief in der Hand - die Straßen entlang. Irgendwo musste sie doch sein! Irgendwo! Diese.. Schlange! Schnell zückte ich mein Handy. ''Wo bist du?'' schrie ich in den Hörer. ''Ich.. Jade bitte lass es mich erklären!'' bat sie und sagte mir ihren Standort. Der See!


''Sag mir was du mir erklären musst. Sag es mir. Was hast du damit zutun?'' fragte ich wütend. Meine Sicherungen

waren wohl schon LANGE durch. Kathrina sah wirklich fürchterlich aus und ihre Arme zeigten Risse. Nein.. keine Risse. Narben. Narben von .. ''Warum ritzt du dich?'' schrie ich sie an. ''Wie kannst du so dumm sein?'' Immernoch starrte Kathrina auf den Boden. Sie war völlig fertig, doch das war nicht genug. ''Erklär es mir!'' schrie ich wütend. ''Dann gib mir Zeit dazu.'' flüsterte sie. Ich sah sie voller Zorn an. Reg dich ab Jade, dachte ich. Es war nicht gut das ich so wütend war. ''Ich.. war im Krankenhaus als sie starb.'' begann Kathrina zu erzählen. ''Ich.. ich.. hab das scheiß.. Ding rausgezogen.. dieses... wichtige.'' stotterte sie. Tränen

liefen ihr die Wangen hinunter. Ich starrte sie an. Was? ''Du.. hast sie getötet?'' fragte ich ungläubig. ''Nicht..direkt.'' erklärte sie. Ich versuchte mich zu beruhigen. ''Bitte.. bitte.. es tut.. mir.. Leid.. bitte Jade.. Bitte!'' schrie Kathrina fast. Sie sah wohl das ich kurz vorm Ausrasten war. Wie konnte sie das nur tun? ''Wie konntest du?'' schrie ich meine Gedanken hinaus. ''Meine letzten Elternteil mir wegzunehmen! Wieso?! Wieso!!'' Ich stürzte auf die Knie. ''Wieso?'' rief ich. Das was sie tat war bitter. Es tat mir weh. Wie konnte nur ein Mensch - Nein. Wie konnte nur Kathrina so.. gemein sein? ''Du bist so..

hinterlistig!'' schrie ich. Kathrina antwortete nicht. ''Ich würde dir am liebsten.. in die..'' Ich verstummte. Egal wie sehr ich ihr eine scheuern wollte, ich sollte nie auf ihr Niveau runtergehen. ''Ich wollte es dir wenigstens sagen..'' erklärte sie nun. Okay Nein! Das ging zu weit. Wütend stand ich auf und wollte auf sie gehen, doch aufeinmal erstarrte ich. Sie war ehrlich.. und ich weiß wie sehr Schuldgefühle wehtun konnten. ''Die Schwester kamen zu spät.. ich.. es.. tut mir Leid.'' flüsterte sie nun und ging zu Boden. Ich hörte nurnoch ein leises Wimmern. Es war das schlimmste was mir jemand antat, doch ich musste einen kühlen Kopf bewahren, also nahm

ich Kathrina's Hand. ''Komm.'' flüsterte ich und sprang ins Wasser. 


''Wieso hast du das gemacht?'' fragte Kathrina nun. Ich starrte in ihre Augen. Sie waren voller Trauer. ''Wir brauchen einen kühlen Kopf.'' erklärte ich. Es war mir gerade scheißegal ob ich in Klamotten oder mit meinem Handy in einem See schwamm, doch..mir war es nicht egal das Kathrina es auch tat. ''Ich bleibe hier.'' erklärte ich ihr. Ungläubig starrte sie mich an. ''Jade.. falls du mich anzeigen willst oder.. was auch immer.. ich stehe dafü-'' ''Ich werde es nicht tun.'' erklärte ich nun. Sie hatte Mist gebaut - sogar großen - jedoch brauchte

sie Hilfe. Sie brauchte Hilfe und ich brauchte Hilfe. Geteiltes Leid ist halbes Leid. ''Wir helfen uns gegenseitig okay?'' fragte ich nun und nahm ihre Hand. Uns ging es beiden dreckig.. und wir wussten nicht was nun kommen würde, doch könnte es doch nicht schlimmer gehen, oder? Es würde mich sogar nicht wundern wenn man mich zu einem Psychologen schicken würde! Kathrina nickte zögernd. ''Okay.. komm.'' flüsterte ich und wir stiegen aus dem See. Würde ich ihr jemals ganz vertrauen können? - Bestimmt nicht.. Würde ich ihr jemals verzeihen können? .. Sicherlich. Eins war klar, es ist immer besser jemanden der Hilfe braucht, zu

helfen.. denn alles kommt auf einen zurück!

1. Kapitel vom 7. Teil

Die letzten Tage verliefen besser als gedacht. Jay ist, auf meine Bitte hin, zurück gereist und verweilt nun bei Sally und Kevin die ihr 1 - Wöchiges feiern. Ben ließ mich so gut wie möglich in Ruhe, was mir auch so besser gefiel doch.. fehlte er mir irgendwie. Kathrina und ich versuchten nun uns mit unseren Problemen zu helfen. kathrina hatte auch die Idee zu einem Psycho - Doc zu gehen, doch ich.. mochte sie irgendwie nicht. Ich meidete sie immer gerne! Es war mir nie klar gewesen wieso man einem wildfremden für Geld seine Geheimsten Geheimnisse erzählte. Ja, es

gab die Ärztliche Schweigepflicht, doch ich vertraute denen doch nicht ganz. ''Es wäre doch für uns beide gut.'' hatte Kathrina gesagt, doch ich hatte nur ungläubig den Kopf geschüttelt. War sie jemals bei einem gewesen? Ich glaube nicht! Ich schon, da meine Mutter eine Krankheit hatte und sie wissen wollten, ob ich zurecht kam. Es war ätzend. Ich tat als ob alles super wäre und wurde in Ruhe gelassen. Sally, meine beste Freundin, war doch die beste Psychologin der Welt. Sie kannte meine Gefühle, und das war doch perfekt! Ich weiß - nicht jeder hat Freunde. Oder überhaupt vertrauenswürdige Freunde! ''Aber komm... was sollen wir sonst tun?

Du mein Doc ich deiner?'' hatte sie daraufhin gefragt. Damals hatte ich Hunger also konnte ich kein Augenrollen vermeiden. ''Och komm schon!'' hatte sie gebettelt, bis ich ja sagte. Der Termin wäre Morgen um 15 Uhr. Ich konnte mich nicht drücken, das wäre unmöglich gewesen, also würde ich einfach die Wahrheit sagen. Das ich nicht zu ihm wolle, dass ich Psychologen nciht mag, all das Zeug. 

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Teykna
Ich schreibe gerne - weswegen ich hier bin. In meinem Kopf schwirren so viele Ideen das ich etwas brauchte wo ich meine Geschichten schreibe & veröffentlichen konnte.

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Teykna Re: Wow -
Zitat: (Original von Luciana am 25.05.2012 - 22:03 Uhr) Vielen vielen Dank für die Widmung =)
Wie immer ist auch dieser Teil stark geschrieben, so unglaublich traurig das man fast mitweinen muss. Ob ich die Größe hätte derjenigen zu verzeihen, die meine Mutter umgebracht hat? Sicher nicht. Aber dennoch...ich liebe diese geschichte einfach und kann den nächsten teil nicht abwarten!
Viele Liebe Grüße von Luciana


Immer doch. Für deinen Geburtstag (ist zwar erst am 30..)
Ich würde derjenigen bestimmt auch nicht verzeihen.. das ist so eine Sache.. ;D
Lg - Monique
Vor langer Zeit - Antworten
Luciana Wow - Vielen vielen Dank für die Widmung =)
Wie immer ist auch dieser Teil stark geschrieben, so unglaublich traurig das man fast mitweinen muss. Ob ich die Größe hätte derjenigen zu verzeihen, die meine Mutter umgebracht hat? Sicher nicht. Aber dennoch...ich liebe diese geschichte einfach und kann den nächsten teil nicht abwarten!
Viele Liebe Grüße von Luciana
Vor langer Zeit - Antworten
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