Fantasy & Horror
Mountain of Faith - Kapitel I

0
"Mountain of Faith - Kapitel I"
Veröffentlicht am 17. Mai 2012, 6 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de
Mountain of Faith - Kapitel I

Mountain of Faith - Kapitel I

Die Sage der \'Devil\'s Mansion\'

Mein Herz schlug im Takt des Sekundenzeigers. Ich starrte auf meine Uhr und versuchte sie dazu zu bringen, die Zeit vorzuspulen. Natürlich gelang mir das nicht. "Komm schon!", knurrte ich.
"Was ist los?"
Eine große Gestalt beugte sich über meine Schulter um zu nachzusehen, was ich gerade machte. Es war mein Biologielehrer.
"Es wäre besser, die letzten Minuten noch dem Unterricht zu folgen, Miss Shirabuki!"
Ich wurde rot, als alle anfingen zu kichern. Immerhin waren es nur noch zehn Minuten bis der Gong mich endlich erlöste und mein Wochenende in den Bergen startete. Meine Eltern hatten mir zum 14 Geburtstag den Wunsch erfüllt, ein paar Tage in den Bergen zu verbringen. Wir hatten eine recht billige Unterkunft gefunden, in der Nähe eines kleinen Waldes. Ich wusste selbst nicht, warum ich so von den Bergen begeistert war, sie zogen mich einfach "magisch" an.
"Shirabuki!"
Ich zuckte zusammen und wandte meinen Blick zur Tafel. "Tut mir Leid, Herr Dabb", entschuldigte ich mich auf Kommando. Er knurrte noch etwas unverständliches, ehe er sich wieder zur Tafel wandte.
"Für den Rest der Zeit möchte ich gerne mit euch über Vampire sprechen. Und bevor jemand sagt, sie Exestieren nicht, hört erst mal zu!", fügte er hinzu, als der erste Klassenstreber den Mund aufmachte, und mit erhobenen Zeigefinger etwas erwidern wollte. 
"Es gibt eine Legende über eine Stadt, die nur durch ein Portal im Wald auf den Yagaha-Bergen zu betreten ist. Dort hausen zwei Dämonenschwestern in einer dunklen Villa, die sie eigen aus der Hölle in diese Stadt geschaffen haben. Sie leben da mit ihren Dienern. Weder der Name der Stadt noch der Dämonenschwestern ist bekannt, aber diese Stadt soll wirklich exestieren.
Ich war zwar persönlich nie dort, aber ich kenne einige Leute. Nur schade, dass ich heute keinen einladen konnte, der dort war. Am Ende sind alle verrückt geworden und haben sich selbst umgebracht... aber das ist unwichtig! Viel wichtiger ist es, zu wissen, wie man sich vor den Tricks der Dämonenschwestern schützen kann. Denn es gibt neben denen, die verrückt geworden und gestorben sind, auch welche, die von den Bewohnern dieser Stadt umgebracht wurden."
In diesem Moment gongte es. Alle atmeten auf und stopften hastig ihre Sachen in die Taschen. Aber ich blieb wie versteinert sitzten. Ich würde gleich ein Wochenende in den Yagaha-Bergen verbringen. Normalerweise glaubte ich nicht an sowas, aber Herr Dabb war so ernst, als er das erzählt hatte... Plötzlich war der Klassenraum leer, bis auf mich und Herr Dabb, der immernoch mit auf dem Rücken verschrenkten Armen dastand und in die Ferne starrte. Langsam begann ich, meine Sachen einzupacken.
"Warte, Miss Shirabuki", hielt Herr Dabb mich auf, als ich den Klassenraum verlassen wollte. "Du fährst jetzt in die Yagaha-Berge?", fragte er mit ernster Miene.
Ich nickte.
Er ließ seine Augen im Raum schweifen, als suche er jemanden, der uns belauschen könnte. Schließlich sagte er leise: "Wenn dir jemand Süßigkeiten anbietet, und dich fragt, ob du rote oder blaue willst, dann antworte nicht! Sonst ist dies dein Tod!"
Ich erstarrte. "Meinen sie die Devilsisters?" Er schien anhand meiner englischen Form der Dämonenschwestern etwas verärgert zu sein, als würde es sie entwürdigen, doch schließlich nickte er nur matt und ließ mich gehen.
Draussen hatte es inzwischen angefangen zu regnen, also hielt ich meine Tasche über meinen Kopf und rannte los, damit ich nicht allzu nass wurde. Ich konnte kaum die Hand vor Augen sehen, so dunkel wurde es, und der starke Regen machte es nicht gerade besser, Hinzu kam, dass ich keine Hauptstraße nahm, sondern einen Weg durch den unbeleuchteten Park, damit ich schneller nach Hause kam.
Inzwischen war ich vollkommen durchnässt, sodass ich meine Tasche wieder runternahm, da sie mir sowieso nicht half. Ich rannte weiter.
Als ich mir gerade den Regen aus den Augen wischen wollte, wurde ich heftig zurückgeschleudert.
Ich schrie leicht auf, und richtete meinen Blick sofort nach vorne. Dort stand ein kleines Mädchen mit kurzen blonden Haaren, und einem Strohhut auf. Ich war gegen sie gelaufen.
"Ver... zeihung", entschuldigte ich mich etwas ausser Atem. Das Mädchen erwiederte nichts, sondern hob nur den Kopf ein wenig und starrte mich mit zusammengekniffenen Augen an.
"Chiho Shirabuki!", zischte sie und rannte an mir vorbei.
"Warte! Woher weißt du meinen Namen? Und warum bist du so unhöflich?!", schrie ich ihr hinterher.
Ich blieb noch einige Momente im Regen stehen, ehe ich etwas langsamer in Richtung meines Hauses weiterging. 

http://www.mscdn.de/ms/karten/v_711987.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_711988.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_711989.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_711990.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_711991.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_711992.png
0

Hörbuch

Über den Autor

C3Cursed

Leser-Statistik
24

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
C3Cursed Re: -
Zitat: (Original von Kaz3kage am 18.05.2012 - 17:29 Uhr) Toller Anfang. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen. Und ich hoffe das noch mehr Teile kommen.

LG Kaz3kage

Kapitel II ist schon da ^^
Vor langer Zeit - Antworten
Kaz3kage Toller Anfang. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen. Und ich hoffe das noch mehr Teile kommen.

LG Kaz3kage
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Interessanter Beginn. Man kann ja schon davon ausgehen das ihr früher oder später diese Devilsisters über den weg laufen
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
3
0
Senden

71754
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung