Romane & Erzählungen
Eine unerwartete - ..Nachricht.

0
"Eine unerwartete - ..Nachricht."
Veröffentlicht am 19. Mai 2012, 48 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich schreibe gerne - weswegen ich hier bin. In meinem Kopf schwirren so viele Ideen das ich etwas brauchte wo ich meine Geschichten schreibe & veröffentlichen konnte.
Eine unerwartete - ..Nachricht.

Eine unerwartete - ..Nachricht.

Einleitung

Nachdem ich die Nachricht gehört hatte, hatte ich garnichts gefühlt. Nichts - absolut nichts.

Information von Jade

Ich bin Jade. Ich bin 16 Jahre alt und ein schönes Mädchen - meiner Meinung nach. Ich habe rabenschwarze Haare und bin - wie mein Dad meint - etwas ganz besonderes. Ich bin relativ gut in der Schule und habe drei gute Freunde. Sally, meine beste Freundin. Sie ist ein super Mädchen und würde mich nie im Stich lassen. Sie würde wahrscheinlich mit mir sterben wenn's sein muss. Dann wäre da noch Kevin. Kevin ist ein echt netter Junge, wenn er nicht immer versuchen würde super ''cool'' zu sein. Er würde wahrscheinlich sogar mit dem Teufel einen Deal machen um ''cool'' zu wirken. Und dann ist da Jay. Jay ist ein toller und netter Typ. Eigentlich spricht er nie richtig viel, jedoch wenn er etwas sagt, sagt er etwas gutes. Er ist wie ein schlauer, cooler, und geheimnisvoller Junge. Diese drei werden mich immer unterstützen. Ich wohne momentan bei meinem Dad. Er ist nicht mehr mit meiner Mutter zusammen - was besser ist. Er kümmert sich immer um mich und würde alles für mich tun, wofür ich dankbar bin. Ich wünschte es würde sich nichts ändern, doch ich wusste ja nicht das das passieren würde. Nun,... ich erzähle euch nun was passiert ist:

Die Nachricht

Ich stand regloß in dem Flur meiner Schule. Meine pechschwarzen Haare hingen mir ins Gesicht und ich starrte zu der Tür meines Mathekurses. Vor kurzem noch hatte die Schulsekretärin mich aus dem Unterricht geholt und mir eine Nachricht meiner Mutter vorgelesen. Immernoch zitterte ich und starrte auf dem Boden. Nachdem ich die Nachricht gehört hatte, hatte ich garnichts gefühlt. Nichts - absolut nichts. Auch wenn mein Vater mir mehr als alles andere bedeutet, konnte ich nichts fühlen. Im ersten Moment hatte mich sein Tod geschockt doch ich wollte nicht mal wissen wie es dazu kam. Stand ich unter ... Schock? Aufeinmal klingelte es zur Pause. Eine ganze halbe Stunde stand ich nun vor der Tür und aufeinmal sprang jede einzelne Tür in dem Schulflur auf und Schüler rannten gehetzt hinaus. Nachdem alle aus dem Klassenzimmer hinaus waren ging ich hinein und packte meine Mathesachen ein. ''Alles okay, Jade?'' fragte mich meine Mathelehrerin. Ihre Stirn legte sich immer in Falten wenn sie besorgt war - wie jetzt. Ich nickte. Immernoch fühlte ich nichts doch.. wieso? ''Dann ist ja gut. Lern doch bitte für die Mathearbeit, okay Jade?'' Mrs. Endar drückte mir ein Heft in die Hand und lächelte mir zu. ''Ich weiß nicht,.. ja.. Klar - tu' ich.'' antwortete ich leise. Die Schulsekretärin hatte gemeint, dass ich zu meinem anderen Elternteil müsste. Zu meiner Mutter - nach England. Ich würde bis zu der Mathearbeit gar nicht mehr hier sein. 


''Was wollte die Sekretärin von dir, J?'' fragte Kevin und legte einen Arm um mich. Sollte ich es erzählen oder still sein? Ich schaute mich um. Ich saß auf einer Steinmauer auf dem Schulgelände im Angesicht meiner besten Freunde und trotzdem wollte ich es nicht sagen. ''Ach.. nichts.'' antwortete ich nun. Es war schwer so neutral wie möglich zu gucken. Immernoch fühlte ich nichts. Das einzigste was mich interessierte was die Zukunft. Wie würde es weitergehen? ''Komm schon, rück's raus!'' rief nun Sally. Sie warf ihre engelsgleichen Haare zurück. In diesem Licht sahen sie aus als wären sie aus Gold. Ich versuchte zu lächeln. ''Nein. Da gibts nix zu erzählen.. Wie war denn Biologie, Jay?'' Jay guckte auf. Er war der stillste von uns beiden. Dafür das er immer so still war, sah er fantastisch aus. Er hatte strahlend blonde Haare und blaue Augen. Richtig blaue Augen, meine ich! Kevin dagegen hatte braune Haare und wollte immer tun als wäre er cool. Manchmal war er das auch, doch wenn er so tut als wäre er es macht er die schönen Augenblicke kaputt. Sally - meine beste Freundin - ist immer für mich da. Leider ist sie eine Plaudertasche, weswegen ich ihr nie meine Mathenoten verrate. ''Biologie ? Wie immer. Wieso willst du das Thema wechseln?'' fragte Jay nun und schaute mich an. Sofort warf ich meine Haare zurück und meinte lässig ''Will ich gar nicht, .. '' Leider kam das nicht so cool rüber wie ich es wollte. Die drei Gesichter meiner besten Freunde schauten mich an. ''Erzähl' schon... komm Süße, uns kannste es doch anvertrauen?'' meinte Kevin nun. Süße - er versucht also wieder cool zu sein. Ich seufzte. ''Also.. sie kam zu mir, weil..'' Aufeinmal unterbrach mich Natalie. ''Hey, was wollte die Alte denn von dir, JJ?'' Sie war das Abbild einer nervigen Tussi. Mit offenen Mund am Kaugummi kauen, die blonden Haare nach hinten geworfen stolziert sie geradewegs zu mir um mich mit ihren pinken Anziehsachen völlig aus dem Konzept zu bringen. Nein ernsthaft - sie ist der Schrecken der Schule. Und auch noch in pink! Ich seufzte. ''Das geht dich schonmal gar nichts an.. ja richtig, und außerdem heiße ich Jade.'' Ich stand auf, schnappte meine Schultasche und ging. Leise konnte ich noch mitbekommen wie mir Schritte folgten. Eine Hand packte mich am Arm. ''Was ist passiert?'' fragte Jay. Er schaute mir direkt in die Augen. Manchmal sahen sie aus wie der Mond - manchmal wieder nicht. Einem musste ich einfach erzählen was passiert war. Und das war er. Seufzend zog ich ihn weg und erzählte ihm alles. 

Das Geständnis

Fassungslos starrte Jay mich an. Wie es aussah war er mehr geschockt als ich. ''Ich hatte.. nichts gefühlt. Garnichts. Weißt du wieso, Jay?'' fragte ich nun. ''warte,.. dein Vater.. ?'' fragte er nochmal sicherhaltshalber nach. Ich nickte. Ihn hatte es mehr schockiert als mich, das steht fest. ''Und woran?'' Ich zuckte fast unmerklich mit den Schultern. ''Was wird nun aus dir?'' fragte er nun wieder. ''Sagmal, bin ich Gott oder wieso fragst du mich das alles? Ich weiß es doch selber nicht! Sie haben gesagt, dass ich zu meiner Mutter soll.'' Jay starrte mich an. Aufeinmal - ganz plötzlich - umarmte er mich. So etwas tat er nie und einige Schüler guckten schon zu uns. ''Ehm..'' sagte ich nun leise. ''Du darfst hier nicht weg.. '' flüsterte Jay mir ins Ohr. ''Niemals..'' Ich zog ihn von mir weg und schaute in seine Augen. Er war sichtlich bestürzt das ich wegziehen muss.. oder soll? Vielleicht kann ich ja bei Sally einziehen? ''Ich.. will ich nicht weg. Aber.. meine Mutter wohnt weit weg.. das wäre..'' ich verstummte. Kevin war im Anmarsch und sah wie Jay und ich uns umarmten. Was dachte er wohl? ''Na ihr Süßen? Was.. ihr umarmt euch?'' Kevin starrte von Jay zu mir und dann wieder zu Jay. Jay nickte. ''Ich wollte mal sehen wie das so ist - Umarmungen.'' scherzte Jay. Geradeben war er noch hundeelend und nun  - der Alte. ''So.. du wolltest was erzählen?'' stieß nun Kevin vor und schaute mich auffordernd an. ''Erzähl' du es bitte Jay. Ich.. muss nach Hause - Äh nein... weg. Wir sehn' uns später Jay?'' Ich wusste nicht wirklich was genau ich sagen sollte aber ich wollte nur weg. Schnell. ''Klar Jade. Ich.. komm zu dir. Ok?'' Ich nickte. Ich umarmte noch einmal Kevin und Jay dan ging ich. Würden sie es Sally sagen? Ich versuchte den Gedanken an Sally und die Jungs zu lassen und an meinen Vater zu denken. Und immernoch fühlte ich garnichts. Nichts.


Zuhause saß ich - wie erwartet - alleine auf meinem Bett. Wann würden die Flugtickets kommen? Die Wir - trauern - mit - dir - Karten? Die Anrufe meiner hysterischen Mutter? Ich starrte durch das Fenster zum Steinweg vor dem Eingang. Wann wollte Jay kommen? Aufeinmal klingelte mein Handy. ''Jade ist dran.'' kündigte ich an und wartete. ''Hey Jade.. Jay da. Ehm.. ich kann nicht kommen. Sorry. Kevin.. hat's gut aufgenommen - Ehrlich. ..Alles Ok? Reden wir Morgen? Du kannst gerne - als Strafe - Morgen die ganze Zeit in meinen Armen liegen und mich zerdrücken - ernsthaft. Ein einmaliges Angebot - Greif zu!'' scherzte Jay. Umarmungen - er mochte sie wohl nicht. Ich glaubte aber trotzdem fest daran das er mich nur in den Arm nehmen mag. Mich trösten mag. ''Mhm.. mach ich. vonmiraus?'' Jay hustete durch den Hörer und sagte nun ''So muss .. weg. Bye - bis Morgen!'' und schon war er weg. Wie kam es das ich immernoch nichts fühlte? Wie kommt es, dass ich ganz alleine bin? ''Dad..'' flüsterte ich und legte mich in mein Bett um die trostlose Nacht zu überstehen.

Aus der Sicht von Jay

Immernoch saß ich im Mathematik-Raum und starrte auf die Tür, durch die Jade rausgezogen wurde. Was wollte die Sekretärin von ihr? ''Jay, wie sind die Deck - und Grundflächen zueinander?'' fragte Mrs. Endar. ''Hab nicht aufgepasst - Keine ahnung.'' sagte ich schnell und schaute wieder zur Tür. ''Jay! Wenn sie sich so sehr für das was außerhalb dieser Türen passiert interessieren - Nur zu. Gehen sie raus.'' maulte Mrs. Endar nun. Der Mathematikunterricht ist für sie heilig - das ist klar - aber es interessierte mich einen Dreck! Was war da draußen los?

''Schon gut - ich bleib hier.'' antwortete ich und grinste. Das lustigste an Mathe war es Mrs Endar zu provozieren. Leider klingelte es gerade und alle rannten wie verrückt raus. ''Nachsitzen - nach der Schule.'' kündigte Mrs. Endar an und wandte sich zu Jade. Sie redeten nur kurz - was ich sah als ich draußen wartete - trotzdem schien es Jade nicht gut zu gehen.

 

''.. Und ich heiße Jade.'' fauchte Jade und ging als Natalie wiedermal einen blöden Kommentar ablieferte. Sie war eine - wenn auch hübsche - pinke Schlange! Ich schnappte meine Schultasche und raßte Jade hinterher.

Gerade noch so packte ich sie am Arm und drehte sie um. ''Was ist passiert?'' fragte ich und schaute sie an. Ich weiß ganz genau das meinen Augen keiner standhalten kann, denn genau wie erwartet zog mich Jade weg. ''Die Sekretärin meinte mein Vater wäre gestorben.'' gestand sie mir. ''Ich hatte nichts gefühlt.. Weißt du wieso Jay?'' fragte sie mich und blickte mich traurig an. Nein.. ich wusste garnichts. ''Warte.. dein Vater?'' fragte ich nun. Gegenfrage! Genau - das ist gut. Jade nickte. Ihre Augen waren ausdruckslos. ''Woran?'' fragte ich nun. Sie hatte keine Ahnung, aber als sie mir erzählte das sie zu ihren Eltern muss nahm ich sie in die

Arme. Wahrscheinlich brauchte eher ich das! Sie durftete süß. ''Du darfst hier nicht weg..'' hatte ich geflüstert. ''Niemals..'' 


''Na ihr Süßen?'' ertönte Kevin's Stimme hinter uns. Langsam ließ ich Jade los. Nun wandte er sich an Jade. ''Du wolltest noch etwas erzählen.'' sagte er und guckte sie an. Jade befahl mir - ja befahl - das ich Kevin erkläre was los sei. Gefolgsam tat ich das und seine Reaktion war wie erwartet. ''Der Alte ist abgekratzt?'' fragte Kevin nun mit einem kleinen Grinsen. ''Das ist nich lustig Alter!'' maulte ich ihn an, doch er fand es lustig. Wie kann man nur so.. dumm

sein? ''Hey, du kannst garnicht zu Jade - Du musst doch nachsitzen?'' sagte Kevin nun angriffslustig. ''Oh.. Grins nicht so! Verdammt sonst hau ich dir das Grinsen aus dem Schädel!.. Sag du.. Sally was passiert ist. Und hör bitte auf zu grinsen.'' Mit den Worten ging ich - ohne mich umzudrehen. Lieber wollte ich nicht die Visage von Kevin sehen wie er genüsslich darüber lachte das jemand gestorben sei. ''Genauso ein hirnloser Arsch wie die anderen..'' flüsterte ich und ging. Die Absage wegen dem treffen mit Jade würde sie verstehen, doch es brach mir irgendwie das Herz sie so zu sehen. Sie wusste ja nichtmal was sie fühlen soll. Auf jeden Fall würde ich ihr

beistehen - bei allem. Verzweifelt über das was ich tun sollte streichte ich mir durchs Haar und rannte durch den Wald, in der Hoffnung einfach erschöpft zusammen zu sacken. 

Der Vorfall

Ich wusste nie wie es ist wenn man alleine ist. Mann hört keinen Muck's im Haus und niemand spricht zu dir. Wird man auf dauer unter solchen Einschränkungen verrückt? Langsam strich ich mir durch mein Haar. Mir war klar das wenn ich in die Schule gehen würde natürlich Kevin mich trösten würde wollen - doch wollte ich getröstet werden? Immernoch fühlte ich nichts..


In der Schule angekommen passierte genau das was ich erwartete hatte. Kevin lehnte schon an der Mauer von der Einfahrt zur Schule um mich abzufangen.

''Jade!'' rief er und rannte auf mich zu. Hinter ihm sah ich Jay und Sally. Aufeinmal packte mich Kevin und umarmte mich. ''Das tut mir Leid, für dich.'' flüsterte er. Langsam streichte er mir durchs Haar und ich hörte Jay schnauben. ''Süße. Das ist so.. traurig.'' flüsterte Sally die langsam zu uns gegangen war. Nur Jay stand abseits und schaute düster auf den Boden. ''Musst du nun.. zu deiner Mutter?'' fragte er ohne den Stein den er in den Augenschein nahm aus den Augen zu lassen. Ich nickte. ''Lasst uns hoch..'' murmelte ich, riss mich los und lief in das Klassenzimmer. Wiedermal wartete Natalie am Eingang um irgendeinen ihrer

Schlaumeier - Sprüche abzulassen. Fragend hob ich eine Augenbraue ''Na, was sagst du diesmal? Vielleicht das ich doch nicht Jade heiße?'' fragte ich angriffslustig. ''Spar es dir, JADE. Wir sind alle der Meinung das deine Meinung immer egal ist - und auch dein Name!'' giftete sie mich an. ''Ach hau ab, Pinky.'' flüsterte Sally und drückte sich an ihr vorbei. Nach ein paar Minuten kam Mr. Stone rein - Der Chemielehrer. ''Leute!'' rief er ''Ruhe. Hinsetzten - wir müssen reden.'' Er schaute einmal in die Runde doch sein Blick blieb bei mir hängen. ''Jade,'' sagte er nun,''Mein Beileid.. wie es aussieht wirst du uns verlassen.'' Meine Stirn fühlte sich heiß

an. Warum musste er vor der Klasse das sagen? Und auchnoch vor Natalie! Ich wollte nie Mitleid. ''Wie es aussieht bin ich bald.. weg.'' antwortete ich und versuchte mein Gesicht so neutral zu lassen wie es geht. Aufeinmal spürte ich Kevin's Hand auf meiner Schulter. ''Tut mir nochmals Leid, Jade.'' murmelte er. Es war süß wie er sich um mich kümmern wollte - obwohl ich es nicht so wollte. Aufeinmal stand Jay auf. Alles ging so schnell das ich es kaum mitbekam. Er riss Kevin herrum und hielt ihn nun mit einer Hand am Kragen und die andere Hand ballte er zur Faust. ''Du LÜGNER!'' schrie er und verharrte mitten in der Bewegung. ''Nein Jay!'' rief

ich geschockt, doch genau das brauchte Jay. Mit einem Hieb haute er Kevin ins Gesicht. Blut sickerte aus seiner Nase und alle riefen wie wild durcheinander. Jay schaute wie erstarrt auf mich. ''Wieso?,'' murmelte ich, ''Wieso, Jay?'' Er guckte noch einmal entschuldigend doch dann wurde er aus dem Raum gezerrt. ''RAUS!'' schrie Mr. Stone. Alles ging so schnell, doch auch wieder zu langsam. Es war als wäre jedesmal sein Schmerzverzerrtes Gesicht in Zeitlupe gezeigt worden. Langsam liefen mir Tränen die Wangen runter. Wieso tat Jay das? Ich konnte mich immer auf ihn verlassen, doch so reagiert er nicht - das war er nicht. ''Alles okay Kevin?'' rief

ich und stürzte mich neben ihn auf den Boden. Langsam schaute er hoch.


Die Sonne ging langsam unter und die Vögel zwitscherten leise. Schmetterlinge fliegen an mir vorbei und der Duft der Blumen war berauschend. Gleich würde ich wieder in einer leeren Wohnung sein. Ohne jemanden. Ohne etwas. Wiedermal fühlte ich nichts. Wie konnte das sein? Ich hatte etwas gefühlt als Kevin zu Boden geschlagen wurde, aber.. nicht wegen Kevin. Jay machte mir Sorgen. So war er nicht und würde er nicht sein. Doch was brachte ihn dazu so etwas zu tun? Gerade als ich die Schräge meines Hauses runterging fiel mir etwas auf.

Oder.. Jemand. ''Ich..'' fing Jay an zu erklären. ''Nein! ich.. will's nicht wissen'' unterbrach ich ihn. Mit einem Hundeblick wie nur er ihn kann schaute er mich traurig an. ''Was?'' fragte ich und warf meine Haare zurück. ''..Egal. Ich erklär es dir Morgen. In der Schule.'' erklärte er, stand auf und ging los. Schnell packte ich ihm am Arm und schaute ihn in seine Augen. Wenn ich doch nur die Wahrheit sehen könnte! ''Erklär es mir Morgen'' sagte ich und schaute in seine leeren Augen. Schnell rannte ich rein, warf alles von mir und kauerte mich auf mein Bett. Wieder kamen mir die Tränen - wieder wegen ihm.

Aus der Sicht von Jay

''Jade, mein Beileid.. wie's aussieht wirst du uns bald verlassen.'' sagte Mr. Stone in die Klasse hinein. Jade schaute ausdruckslos, doch bestritt nicht das sie weggehen würde. Würde sie uns alle verlassen? Ihre Schule.. ihre Freunde.. mich? Langsam schaute ich zu Jade hinüber. ''Tut mir nochmals Leid, Jade.'' murmelte Kevin und legte eine Hand tröstend auf ihre Schulter. Das reicht, dachte ich mir. Heute Morgen tat er auf Mr. Heul-dich-bei-mir-aus dabei hatte er bei der Nachricht gelacht! Herzlos gelacht! Wutverzerrt sprang ich auf und raste auf Kevin zu. Schnell riss ich ihn zu mir herum und wollte ihn schlagen - ins Gesicht. Ich konnte nicht - sowas würde ich nie tun doch als Jade ''Nein, Jay!'' schrie, wollte ich nicht so sein wie immer. Ich wollte, dass er dafür bestraft wird. Ich versetzte ihm einen guten Hieb sodass er nach hinten umfiel und auf der Stelle die Nase blutete. Aufeinmal erstarrte ich. ''Wieso?'' murmelte Jade neben mir. Wie ertappt sah ich zu ihr.''Wieso, Jay?'' fragte sie. Mit einem mal sah ich den Schmerz in ihren Augen und die Tränen die kommen würden, doch wurde ich schlagartig zurückgezogen. Jemand zog mich aus dem Raum hinaus. Das letzte was ich sah, war Jade's enttäuschter Blick.


Langsam sank ich an der Mauer nieder. Ich war zu Jade's - leider leerem - Haus gegangen, um zu erklären, was war. Minute für Minute saß ich da, und wartete - doch sie kam nicht? Aufeinmal hörte ich einen Schlüssel klimpern und schwarze Haare flogen um die Ecke. Bei ihrem Anblick blieb für einen kurzen Moment mein Herz stehen. Ich atmete tief ein und aus. ''Ich..'' fing ich an zu erzählen, doch Jade unterbrach mich. ''Nein! ich will's nicht wissen'' sagte sie und schaute enttäuscht auf den Boden. Ich sagte das ich es ihr Morgen erzählen würde, obwohl ich am liebsten nicht in die Schule kommen würde. Es war dumm das zu tun, aber .. richtig! Und wenn dadurch Jade's Schmerz -verletzt und vergangen worden zu sein - gelindert werden würde, würde ich es immer wieder tun. Wütend und Enttäuscht sah sie mich noch einmal an und rauschte davon. Würde ich einmal , irgendwann mal, mein Herz unter Kontrolle kriegen wenn ich sie seh'?

Irgendwann..

In der letzten Nacht hatte ich noch Stundenlang mit Sally geredet. Hauptthema : Der Anschlag auf Kevin. ''Komm, sonst ist Jay nie so!'' hatte ich gesagt, doch Sally hatte volles Mitleid mit Kevin. Wie denn auch nicht? Ich selber wusste nicht wieso er auf ihn losging doch er musste ja gute Gründe haben Kevin - einen aus den eigenen Reihen - eine reinzuhauen? ''Kann ich vielleicht bei dir wohnen?.. Du weißt wieso.'' hatte ich gesagt und - automatisch - mit den Wimpern ein süßes Gesicht gemacht. ''Geht nich. Sorry. Du weißt ich würde alles für dich tun!

Sorry.'' hatte Sally gesagt und fügte frecherweise hinzu: ''Wir sehn' uns Morgen - Bye Mutterkind!''


Ich hätte mir niemals vorgestellt das es so schlimm in der Schule sein würde. Nicht nur das mich alle wegen meinem Verlust anstarrten - wegen Jay taten sie es auch. Ich kam mit einem mulmigen Gefühl ins Klassenzimmer. Natalie schaute sofort hoch und tippelte zu mir. ''Oh das tut mir aber soo Leid! J, sorry. Wusste ja nicht das dein Vater gestorben ist.'' sagte sie mit leichter ironie. Ich lächelte ihr nur dankbar zu - damit sie abhaut - und ging zu Sally. ''Wo ist Kevin? Und.. Jay?'' fragte ich sie. Sie

zuckte mit den Schultern. ''Sie haben kurz geredet und sind auf den Schulhof gegangen.. glaub ich.'' Ich schaute auf. Worüber sie wohl geredet hatten? Aufeinmal kamen die 2 herein. Kevin schaute mich erst garnicht an, doch Jay kam auf mich zu - glücklich dass ich gekommen war - und zog mich hinaus. ''So.. darf ich nun erklären bitte?'' fragte er leise. Ich nickte. Schnell sah er auf den Boden und wieder zu mir. ''..Ich.. 'tschuldige. Als ich.. sah wie er Mitleid heuchelte ging es mit mir durch.. er hatte den Tag gelacht als ich ihm sagte was mit dir sei.. Gelacht!'' um seiner Rede mehr Ausdruck zu verleihen machte er viele Handbewegungen. ''Ich.. will

nicht das er dich anlügt..'' sagte Jay nun und schaute mich an. Sagte er die Wahrheit oder..? In seinen Augen konnte ich nichtmehr lesen - es war als wären sie verschlossene Türen. ''Er lügt. Habe ich nicht.'' sagte nun Kevin der hinter uns aufgetaucht war. Er hatte also mitgehört. ''Hast du wohl, Lügner!!'' schrie Jay ihn an. Würde es wieder eskalieren? Wer lügte mich an .. und wer nicht? Ich schaute von Kevin zu Jay und wieder zu Kevin. ''Ich habe nicht gelacht - ich war geschockt. Nur weil du verschossen bist und es deswegen nichtmal ertragen kannst das ich eine Hand auf ihre Schulter lege.. naja.'' Er zwinkerte. ''Verdammt! Jungs!'',rief ich

nun und rannte ins Klassenzimmer,''Löst das ohne mich! Ihr seid zum kotzen!'' 


''Ja, der Schläger kann mich mal.'' hörte ich Natalie sagen und entschied nicht ins Klassenzimmer zu gehen. Wütend ging ich an Jay und Kevin vorbei. Die Treppe runter, einmal links, durch die Tür und schon war ich draußen. Langsam lehnte ich mich an eine Mauer. Es war so kalt das ich meinen Atem sehen konnte. Der weiße Hauch aus meinem Mund. Plötzlich merkte ich, dass ich zitterte. Erschrocken strich ich mir über meine Arme. Es war wirklich Eiskalt .. Langsam sank ich immer weiter die Mauer runter, bis ich am Boden lag und

mich gegen die Wand drückte. Zum ersten mal seit dem Vorfall fühlte ich etwas. Ich fühlte Schmerz, Verzweiflung, Unwissenheit,.. und das Allein - Sein. Ich konnte nicht anders, die Tränen flossen mir die Wangen hinunter. Irgendwann würde auch der Schmerz nachlassen.



Lächel tapfer weiter!

Die Decke meines Bettes fühlte sich warm an. Immernoch starrte ich auf mein Bett. In der Schule habe ich gemerkt, wie sehr mich das traf, was passiert war. Diese Gefühle hatte ich bis dahin noch nicht gefühlt und es traf mich wie ein Schlag. Nach dem Erlebnis hatte ich erstmal die Schule geschwänzt und bin in der Stadt umhergeirrt. Zum Glück hatte niemand - nicht Sally, nicht Natalie, nicht Kevin.. oder Jay - versucht mich anzurufen oder zu finden, was bei Natalie zu bezweifeln wäre. Und nun saß ich, um 18 Uhr Abends, auf meinem Bett und wollte nochmal fühlen,

was ich heute Morgen gefühlt hatte. Den Schmerz.. Die Verzweiflung. Alle diese Gefühle wurden von den Schuldgefühlen unterdrückt. Ich hatte ja nichtmal gefragt woran er starb! Ich spürte wie die Tränen kamen. Sollen sie doch! Es ist besser zu weinen als alles für sich zu behalten,.. oder? ''Lächel, denn das ist viel schwerer als wenn man weint.'' sagte mein Vater in meiner Erinnerung und ich schluchzte lauter. Wie konnte ich nichtmal mit der Wimper zucken? Er war mein Vater, mein ein und alles! Der Mann der immer für mich da sein würde, der alles für mich getan hatte. War es der Schock oder.. ? Egal! Ich hatte ihm genug angetan! Ich war nichtmal an

seinem Grab gewesen. Schuldbewusst senkte ich den Kopf. Wie konnte ich nur? Ich habe mich nichtmal verabschiedet, und nun sollte ich Morgen in einen Flieger steigen und zu meiner Mutter ziehen. Ist das fair? Nein, das war es nicht. Ich bohrte meine Finger in meine Hand bis meine Knöchel weiß hervortraten. Ich war so eine Schlange - so gemein. Ich muss einfach versuchen, was Dad sagte, Lächeln. Ich rannte ins Badezimmer. Schnell wischte ich mir die Tränen ab und versuchte an die Vorteile zu denken. Aber, was waren die Vorteile? ''So und nun..'' Ich machte mir ein neues Make - up und lächelte. So muss ein fröhliches Mädchen aussehen.

Aber.. der Schmerz vergeht erst bald - nicht sofort. Was tut jemand der Schmerzen fühlt? Der einsam ist? Jemand der noch etwas.. zu erledigen hatte? Richtig - Shopping hilft. Ich schnappte meine Jacke, meine Tasche mit meinem Geldbeutel und rannte los. Bevor ich shoppen würde, würde ich etwas wichtiges erledigen. Tschüss sagen.

Tschüss..

Die Sonne war noch am Himmel, aber nichtmehr lange, also beeilte ich mich. Es war nochimmer so kalt wie am Morgen. Den Hauch meines Atems sah ich deutlich in der Luft und meine Haare flogen durch den Wind hin - und her. Ich rannte so schnell ich konnte zu ihm. Noch einmal - ein einzigstes und letztes mal - wollte ich ihn sehen. 


Langsam strich ich über die Einmakrierung des Steines. Wie erstarrt konnte ich mich nciht bewegen. ''Dad.'' hauchte ich. ''Ich wollte.. wollte..'' flüsterte ich. ''...wollte mich entschuldigen. Und.. Tschüss sagen. Wahrscheinlich hörst du mich nicht - bist' ja tot.'' ich hielt die Luft an. ''Es tut mir trotzdem Leid. Ich hatte nichts gefühlt als.. du .. ja. Tut mir leid Dad!'' Wieder kamen die Tränen doch es war mir egal! ''Ich werde immer für dich Lächeln! Ich werde immer dein Sonnenschein sein! Ich werde nur für dich weitermachen.. und zu Mutter gehen. Ich liebe dich Dad..'' Ich fiel auf die Knie und weinte. Wenn mich jetzt nur jemand in den Arm nehmen könnte..


''Jade.'' sagte eine vertraute Stimme hinter mir. Wie ertappt fuhr ich herum. ''Kevin?'' Verwundert sah ich ihn an. Was machte er denn in meinem Lieblingsgeschäft? ''Was..?'' fragte ich leise. ''Ich muss mit dir reden..'' flüsterte er. Ich nickte. Was würde sonst noch kommen? Jay? Zitternd folgte ich Kevin.

Jay's Sicht der Dinge

Wütend warf ich die Steine, die ich aufgesammelt hatte, ins Wasser. Wie konnte Jade nur mir nicht glauben? Ich schnaubte. ''Gemeinheit..'', flüsterte ich, ''Ich wollte sie doch nur.. beschützen? War das der Preis für Treue .. und Freundschaft?'' Ich blickte mich um. Es würde gleich ganz dunkel sein, doch ich wollte nicht gehen. ''Und wenn ich alles für sie tun müsste um sie zu überzeugen, was Kevin machte, ich würde alles tun!'' schrie ich nun. ich wusste nicht zu wem - oder wieso ich überhaupt schrie, doch ich wollte es loswerden. Aber.. warum erzähl ich es nicht Jade? Sie war der

Grund.. für alles. Ich fuhr mir durchs Haar. ''...Scheiße.'' murmelte ich und stand auf. Langsam ging ich am See entlang. Ich musste sehr wachsam sein, sonst wär ich wahrscheinlich in den See gefallen - was ich glücklicherweise nicht tat. Wieder gelangen meine Gedanken zu Kevin. Wir waren seit dem Kindergarten beste Freunde. Wir haben uns immer alles gesagt. Ich sagte ihm sogar was ich von Jade halte - und er erzählte es ihr? Dieser.. Arsch! Wütend haute ich gegen einen Baum. Sekunden später durchfuhr mich der Schmerz. Es war gut Schmerz zu spüren. Naja - Solch einen Schmerz. Kevin war ein falscher Freund und das würde Jade auch merken oder nicht?

Würde sie jemals mir verzeihen, dass ich Kevin ins Gesicht schlug? Verzweifelt sank ich zum Boden. ''Was.. soll ich tun?'' flüsterte ich. Es war nun Dunkel. Die Sterne glitzerten am Himmelszelt und ich hörte Vögel zwitschern. Wieder wiederholte ich ''Was soll ich tun, verdammt?'' Mit den Händen stüzte ich mein Gesicht. Irgendwann würde auch mein Schmerz vergehen. Der Schmerz den ich durch Kevin hab.. und der Schmerz wegen Jade. 


Ich saß an meiner Haustür, unfähig irgendwas zutun oder reinzugehen saß ich einfach nur davor. ''Jay?'' fragte Jade die um die Ecke kam. Wieder setzte

mein Herz für einen kurzen Moment aus. Ihre schwarzen Haare flogen wie Flügel auf ihren Schultern. ''Ich,.. '' fing Jade an zu erklären, doch ich stand auf, ging auf sie zu und umarmte sie. Ihre Augen strahlten mehr Wörter aus als sie es erklären könnte. ''Kevin erzählte mir was los .. war.'' erklärte sie nun und ließ mich los. Ich schaute sie fragend an. Jade streichte sich über ihre Hände - wahrscheinlich um nicht so nervös zu sein - solange bis sie fähig war zu erklären. ''Du hattest Recht.. er aber auch. Er hat gelacht.. das war scheiße. Und er hat sich entschuldigt.. '' Bei dem letzten Satz flüsterte sie nurnoch. ''Aha. Was meinst du mit.. 'er aber auch'?''

fragte ich nun. Ich versuchte so desinteressiert wie möglich zu wirken. Jade erwiderte nichts. Sie starrte mich nur an und errötete. ''Was denn?'' fragte ich nun. ''Ich.. hab endlich was gefühlt.. wegen Dad.. also.. meinem. Ich.. hab ihm Tschüss.. gesagt.'' flüsterte sie. Ich musste lächeln. Das war großartig! ''Super! .. Gehts dir gut?'' fragte ich mitfühlend. Es ist schwer endlich etwas zu fühlen wie.. Schuld. ''Naja.. Ich .. bin alleine. Ich.. hab Schuldgefühle.. ich.. bin verzweifelt Jay! .. Und ich gehe zu meiner Mutter. Nur .. ich hab die Tickets zurückgegeben - ich fliege wann anders.'' erklärte sie. Von Satz zu Satz schlug mein Herz schneller. Am liebsten

würde ich mal - endlich(!) - an einem Herzinfarkt sterben! ''.. Oh.. Okay.. Ich bin.. immer für dich da, Jade. Für immer. Immer. Immer. Immer.. OK?'' Ich grinste. Jade sprang mich an und umarmte mich. ''Danke.. für alles.'' flüsterte sie. Kevin war also doch nicht so ein Arsch?

Der Abschied

Ich stand am Schulhof. Meine Klasse - und alle anderen, die mich mochten - standen vor mir. ''Wir werden dich vermissen Jade!!!!!'' schrie Sally durch die Menge. ''Ja, Jade. Wir hoffen an ihrer neuen Schule kommen sie klar. Und lernen sie weiter so..'' sagte nun Mr Stone. Alle waren da - nur für mich. Die letzten Tage waren so schnell vergangen. Kevin und Jay haben sich wieder vertragen und waren wieder Freunde, Natalie würde sich nie ändern, meine Lehrer haben mir noch vieles beigebracht bevor ich .. das hier bekam! Eine abschiedsfeier. Kevin kam auf mich zu.

''Es tut mir nochmals Leid.. Wirklich. Hab dich lieb, und komm gut an.. Kleines.'' flüsterte er. Wieder schrie Sally etwas - diesmal unverständliches. ''Wir lieben dich!!'' schrie sie nun nochmal. Ich grinste. Sie war echt klasse! Ich reichte jeden den ich nur flüchtig kannte meine Hand und den Rest umarmte ich. ''Bye Natalie. Viel spaß..mit ja. Dem hier.'' ich zeigte auf die Schule. Natalie schaute mich eisig an. ''Ja.. Bye!'' fauchte sie und ging weg. ich würde das alles hier schrecklich vermissen. Würde ich jemals zurückkommen können? Würde ich mich bei meiner Mutter gut fühlen? Würde ich mich jemals fragen wieso mein Dad

nichtmehr bei uns war? Würde ich jemals etwas anderes fühlen als Schuld? Würde ich jemals wieder etwas von Sally, Kevin und Jay hören? Apropro Jay! ''Wo ist Jay?'' fragte ich nun verwirrt. ''Hab ihn nicht gesehen..'' flüsterte Kevin. Nochmal kam er näher und umarmte mich. Ich würde ihn dreitausendundachtundachtzigmal umarmen damit ich bleiben könnte! Ich seufzte. ''Du wirst mir fehlen.. unheimlich fehlen.'' versicherte ich ihm. Ich hatte mich von jedem verabschiedet doch einer fehlte - Jay. Wo ist er bloß? ''Wo ist Jay, verdammt?'' ich stampfte mit den Füßen auf den Boden. Der der mir am meisten etwas bedeutet war nicht

da, wieso bloß? Ich schlang die Arme um mich und fühlte das mir die Tränen kommen würden. ''..Mann..'' murmelte ich und warf meine Haare nach hinten. ''Hier.'' sagte Georg - jemand aus meiner Klasse - und hielt mir ein Foto hin. ''Wir haben.. Alle ein Gruppenfoto gemacht. Viel spaß.. in.. dort.'' murmelte er und ging zurück zu den anderen. Er war gerne mal Natalie's Fuffi und machte was sie wollte - echt dumm. Aufeinmal hörte ich ein Geräusch hinter mir. ''JADE!'' schrie eine vertraute Stimme. Blitzschnell drehte ich mich um und erwartete Jay's Umarmung.

Die Fahrt in ein Neues Kapitel

Hinter mir stand Jay mit einem Strauß Rosen. ''Hey..'' sagte er lächelnd. ''Die sind für dich.'' sagte er und reichte mir die Blumen. Wie süß! Ich musste einfach grinsen. So viel blödes ist in der letzten Zeit geschehen das so etwas gut tat. Sofort nahm mich Jay in den Arm. ''Am liebsten würde ich mitkommen und dich zu Tode umarmen!'' rief er. Die Menge hinter uns kicherte. ''oh.. die gucken uns zu?'' fragte ich leise. Jay nickte. Er schaute schnell in meine Augen. Seine Augen glitzerten und strahlten aber, man sah deutlich die Verzweiflung und den Schmerz.. die Trauer! ''Damit hatte er Recht.'' sagte ich und gab ihm einen Kuss. ''Wir sehen uns wieder, Versprochen Jay.'' versprach ich und stieg ins Taxi ein. Ich würde zwar noch mehr Verzweiflung und Schmerz fühlen wenn ich Jay verlieren würde aber, ich muss einfach. Ich muss meiner Mutter beistehen und selber dieses Kapitel - das mit meinem Dad - erstmal in Ruhe lassen. Die Wunde muss heilen. ''Ciao. .. Ich.. wir sehn' uns.'' sagte Jay und beugte sich durchs Taxifenster um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben. ''Bis bald und.. Auf wiedersehen, .. '' flüsterte ich und wusste ganz genau wieso ich immer Schmerz fühlte wenn etwas mit Jay war. Ich war verliebt. Mit einem mal fuhr das Taxi los. Ich winkte den ganzen Leuten die mir soo wichtig waren. Der Wind ließ meine Haare umher fliegen. ''Wir sehen uns.. Jay.'' flüsterte ich und fuhr in das nächste Kapitel meines Lebens. 

 

 


                                                                     ...FORTSETZUNG FOLGT...

Kapitel 1 von dem 2. Teil

Die Fahrt dauerte nicht lange und der Flug auch nicht. Es war schönes Wetter zum fliegen. Die Sonne strahlte und die Vögel zwitscherten fröhlich. Der Himmel war wolkenlos und jeden Wind hauch spührte ich auf meiner Haut. Um nicht von der Sonne geblendet zu werden hatte ich mir meine Sonnenbrille aufgesetzt. Meine Haare hatte ich zu einem Zopf zusammengebunden und ich hatte ein schwarzes Shirt an war gut zu meinen Shorts aussah. ''Sie sind da.'' sagte der Fahrer. Ich bedankte mich und stieg aus. Schnell zog ich meine Koffer aus dem Kofferraum und starrte zu dem riesen Haus vor mir. Mein neues Zuhause. Als ich noch an meinem richtigen Zuhause war hatte ich an meinem letzten Tag Dad Auf wiedersehen gesagt. Denn wird würden uns irgendwann wiedersehen. Ich war mir sicher das die Gefühle die ich hatte irgendwann mich kaputt machen würden. Die Schuldgefühle quälten mich Tag und Nacht. Wer weiß ob ich nicht irgendwann zusammenbrechen würde? ''Na super..'' flüsterte ich und ging aufmunternd auf das Haus zu. Man kam nur in den Garten durch ein riesiges Metalltor. Ich klingelte. ''Ja?'' fragte eine Stimme die mir ziemlich vertraut war. ''Deine Tochter.'' kündigte ich mich an und wurde reingelassen. Es waren sicher Zwanzig Bäume die in einer Reihe zu dem Haus führten. An jeder Seite waren zwanzig, also insgesamt vierzig. In der Mitte des Weges war ein Brunnen. ''Töchter'lein!'' rief meine Mutter mir zu. Ich verdrehte die Augen. ''Jade. Wenn ich bitten darf.'' sagte ich förmlich. Schnell schüttelte sie meine Hand und führte mich ins Haus hinein. Innendrinne war es genau wie ich es befürchtet hatte - Groß, Mordern, Leer. ''Schick.. hast du es hier.'' sagte ich leise. Wir gingen über einen alten roten Teppich zu einer Treppe die in den 1. Stock führte. ''Das ist dein Zimmer. Ich lass dich erstmal.. alleine Schatz. Bin einkaufen - Tschüssii!'' rief meine Mutter und ging weg. ich schaute auf den Raum den sie mein Zimmer genannt hatte. Ein blau weißer Raum mit Computer, Himmelbett - sie wusste das ich es so will - Bücherregalen und allem möglichen was es noch geben musste. Ich seufzte. ''Alles für deinen kleinen Engel was?... Schmerz kann man nicht wegkaufen.'' fauchte ichobwohl sie schon weg war. Langsam ließ ich mich auf das Himmelbett sinken. Mein neues Zuhause. 

0

Hörbuch

Über den Autor

Teykna
Ich schreibe gerne - weswegen ich hier bin. In meinem Kopf schwirren so viele Ideen das ich etwas brauchte wo ich meine Geschichten schreibe & veröffentlichen konnte.

Leser-Statistik
103

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Teykna Re: -
Zitat: (Original von Gast am 22.07.2012 - 00:44 Uhr) Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.



Nochmals danke für deinen Kommentar - So schön geschrieben.. :D

LG Monique.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: -
Zitat: (Original von Gast am 22.07.2012 - 00:44 Uhr) Behindert wie du hesskichjeit du dumme



Aber nicht mal fehlerfrei Beleidigungen schreiben können ^^
Vor langer Zeit - Antworten
Teykna Re: -
Zitat: (Original von Jasmin99 am 21.07.2012 - 22:45 Uhr) Wow! Sehr schön geschrieben-samt Formulierung. Dein Text ist ziemlich fesselnd! Bin gespannt wie es weitergeht!!!
Werd also dann mal weiterlesen..
LG Jasmin


Okei, Jasmin :D
Nochmal gelesen? Danke! :D
Ja, .. ich schreibe gerade Teil 10, der Rest ist draußen! :)
Viel Spaß beim lesen & Danke nochmals.

LG Moni
Vor langer Zeit - Antworten
Jasmin99 Wow! Sehr schön geschrieben-samt Formulierung. Dein Text ist ziemlich fesselnd! Bin gespannt wie es weitergeht!!!
Werd also dann mal weiterlesen..
LG Jasmin
Vor langer Zeit - Antworten
Jasmin99 Re: Re: - Dann werd ich sie mir mal durchlesen!1
Zitat: (Original von Teykna am 25.05.2012 - 18:34 Uhr)
Zitat: (Original von Jasmin99 am 25.05.2012 - 16:41 Uhr) WoW! Das hast du echt gut hindekommen!

LG Jasmin
freu mich schon auf die fortsetzung!



Dann freu dich schonmal Jasmin - 5 Teile sind schon raus! ;) Und danke :)

Vor langer Zeit - Antworten
Teykna Re: -
Zitat: (Original von Jasmin99 am 25.05.2012 - 16:41 Uhr) WoW! Das hast du echt gut hindekommen!

LG Jasmin
freu mich schon auf die fortsetzung!



Dann freu dich schonmal Jasmin - 5 Teile sind schon raus! ;) Und danke :)
Vor langer Zeit - Antworten
Jasmin99 WoW! Das hast du echt gut hindekommen!

LG Jasmin
freu mich schon auf die fortsetzung!
Vor langer Zeit - Antworten
Teykna Re: - Danke - ich verbessere es. Durch so etwas sieht mann WER aufmerksam liest xD :D

Zitat: (Original von Dissonantia am 20.05.2012 - 21:31 Uhr) "Auf einmal hörte ich einen Schlüssel klimpern und blonde Haare flogen um die Ecke." (Aus der Sicht von Jay)
"Ihre blonden Haare flogen wie Flügel auf ihren Schultern." (Jay's Sicht der Dinge)
Kann sein das es noch woanders vorkam, aber das sind die, die ich wiedergefunden habe ;).

Vor langer Zeit - Antworten
Dissonantia "Auf einmal hörte ich einen Schlüssel klimpern und blonde Haare flogen um die Ecke." (Aus der Sicht von Jay)
"Ihre blonden Haare flogen wie Flügel auf ihren Schultern." (Jay's Sicht der Dinge)
Kann sein das es noch woanders vorkam, aber das sind die, die ich wiedergefunden habe ;).
Vor langer Zeit - Antworten
Teykna Re: - Ich hatte zwischen den ganzen Kapiteln kurz andere Geschichten geschrieben und bin wohl durcheinander gekommen. ich hatte schonmal mich verbessern müssen. Sie ist schwarzhaarig. Könntest du mir vielleicht die Stelle sagen wo das steht das sie blond wäre? .. ich sollte mir Informationen vielleicht aufschreiben! xD Danke Danke und Danke. Hammer, ich dachte nicht das sie euch so sehr gefällt :) ich hoffe die Fortsetzung macht nun nicht alles kaputt..
Lg Tey

Zitat: (Original von Dissonantia am 20.05.2012 - 20:55 Uhr) Sehr schön! Super geschrieben. Sehr gefühlvoll. Es hat gefesselt. So muss es sein. Nur ich bin etwas verwirrt. Ist Jade jetzt schwarzhaarig oder blond? Kann sein das ich mich irre, aber ich meine das hat sich im Laufe der Geschichte plötzlich verändert. Ich werd bald die Fortsetzung lesen ;). Du kannst toll schreiben, immer weitermachen!

Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
13
0
Senden

71303
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung