Gast Re: Re: - Ob bzw. wie man mit dieser Thematik umgeht, bleibt jedem selber überlassen. Ich bin jedenfalls regelmäßig ehrenamtlich in dieser Region tätig. Zitat: (Original von mozimi am 04.05.2012 - 15:41 Uhr) Zitat: (Original von Gast am 04.05.2012 - 14:52 Uhr) Ge- bzw. vergönnt sei es jedem, Schönheit und Glückseligkeit welcher Art auch immer zu erleben. Doch sollte man dies evtl. nicht an Orten tun, die durch Leid geprägt sind. Es erscheint mir widersinnig, ähnlich wie die Sensationstouristen, die in den ärmsten Ländern der Welt in supermodernen Luxusanlagen ihren Urlaub versehen und im Konvoi die Armenviertel ringsum besuchen... Man stelle sich die Situation einmal in anderer >Rollenverteilung< vor. Wie würden wir uns fühlen, wenn uns unsere Kinder unter der Hand wegsterben und Reiche durch unsere >Nachbarschaft< gekarrt werden? Aber ok, wer dort mit diesem Bewusstsein noch >genießen< kann, der mag das tun. Ist unabhängig von diesem Werk einfach nicht mein Ding. Lieber Gast, ich danke Dir sehr. Du hast mir die Gültigkeit und Universalität des Textes vor Augen geführt. Das war mir nicht bewusst. Nun zu Deinem Kommentar. Das Leiden dieser Welt wahrzunehmen heißt genau das, was Du im Kommi schreibst, an dieser Welt zu leiden, unerträglich zu leiden. Was aber wollen wir nun damit tun? Erstens, wir nehmen wahr, dass wir Leben und nicht schon als "Lebende" tot sind... Zweitens, es steht die Frage, was wir zu tun gedenken und welches der Möglichkeiten des Handelns wir bereit sind umzusetzen... Drittens, es steht die Frage, was der Andere tun soll, was wir erwarten und Kommunizieren... Zudem möchte ich Dich fragen, ob Du schon einmal da warst, wo es brennt.... Ich bin Dir für den Austausch sehr dankbar, dass Du mir Deine Zeit und Deine Gedanken schenkst, LG |
mozimi Re: - Zitat: (Original von Gast am 04.05.2012 - 14:52 Uhr) Ge- bzw. vergönnt sei es jedem, Schönheit und Glückseligkeit welcher Art auch immer zu erleben. Doch sollte man dies evtl. nicht an Orten tun, die durch Leid geprägt sind. Es erscheint mir widersinnig, ähnlich wie die Sensationstouristen, die in den ärmsten Ländern der Welt in supermodernen Luxusanlagen ihren Urlaub versehen und im Konvoi die Armenviertel ringsum besuchen... Man stelle sich die Situation einmal in anderer >Rollenverteilung< vor. Wie würden wir uns fühlen, wenn uns unsere Kinder unter der Hand wegsterben und Reiche durch unsere >Nachbarschaft< gekarrt werden? Aber ok, wer dort mit diesem Bewusstsein noch >genießen< kann, der mag das tun. Ist unabhängig von diesem Werk einfach nicht mein Ding. Lieber Gast, ich danke Dir sehr. Du hast mir die Gültigkeit und Universalität des Textes vor Augen geführt. Das war mir nicht bewusst. Nun zu Deinem Kommentar. Das Leiden dieser Welt wahrzunehmen heißt genau das, was Du im Kommi schreibst, an dieser Welt zu leiden, unerträglich zu leiden. Was aber wollen wir nun damit tun? Erstens, wir nehmen wahr, dass wir Leben und nicht schon als "Lebende" tot sind... Zweitens, es steht die Frage, was wir zu tun gedenken und welches der Möglichkeiten des Handelns wir bereit sind umzusetzen... Drittens, es steht die Frage, was der Andere tun soll, was wir erwarten und Kommunizieren... Zudem möchte ich Dich fragen, ob Du schon einmal da warst, wo es brennt.... Ich bin Dir für den Austausch sehr dankbar, dass Du mir Deine Zeit und Deine Gedanken schenkst, LG |
mozimi Re: auch ohne Mozart ein Genuss - Zitat: (Original von Darkjuls am 04.05.2012 - 12:55 Uhr) Hallo Uwe, die Welt erleben und genießen, die Schönheit sehen, erfüllt das Herz mit Glückseligkeit. Dazu gute Musik ein Hochgenuss. Es sei jedem gegönnt. LG Marina Hab Dank, freut mich sehr, LG Uwe |
Gast Ge- bzw. vergönnt sei es jedem, Schönheit und Glückseligkeit welcher Art auch immer zu erleben. Doch sollte man dies evtl. nicht an Orten tun, die durch Leid geprägt sind. Es erscheint mir widersinnig, ähnlich wie die Sensationstouristen, die in den ärmsten Ländern der Welt in supermodernen Luxusanlagen ihren Urlaub versehen und im Konvoi die Armenviertel ringsum besuchen... Man stelle sich die Situation einmal in anderer >Rollenverteilung< vor. Wie würden wir uns fühlen, wenn uns unsere Kinder unter der Hand wegsterben und Reiche durch unsere >Nachbarschaft< gekarrt werden? Aber ok, wer dort mit diesem Bewusstsein noch >genießen< kann, der mag das tun. Ist unabhängig von diesem Werk einfach nicht mein Ding. |
mozimi Re: ??? - Zitat: (Original von Gast am 04.05.2012 - 12:26 Uhr) Afrika: Jedes Jahr sterben sechs Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag an Mangelernährung. Mehr als 50 Prozent der Afrikaner leiden an durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Cholera und Säuglingsdurchfall. Jeden Tag sterben 6.000 Menschen an HIV/Aids, und weitere 8.200 werden mit diesem tödlichen Virus infiziert. Alle 30 Sekunden stirbt ein afrikanisches Kind an Malaria ? das sind mehr als eine Million Kinder pro Jahr. Wer kann da mit Mozart auf einer Anhöhe in Afrika köstliche Verführungen der Welt genießen??? Hab Dank, Ohne Einschränkungen ist Deine Darstellung und Aufzählung. So ist das Leben möchte ich sagen und merke zugleich, indem ich es schreibe, dass es zynisch klingt. Mein Text beizieht sich auf den Film - siehe Link - http://de.m.wikipedia.org/wiki/Jenseits_von_Afrika#_ Es scheint wie zwei Welten zu sein und wahrscheinlich ist die Deine von den hintergründigen Sehnsüchten nicht so verschieden. Und ich denke genau das spricht der Film an. Genau das suche ich in dem kleinen Gedicht zusammenzuführen... Ich danke Dir von Herzen für den Kommi!! Übrigens bewegt mich dazu auch gerade folgendes: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Grüne_Revolution#_ Darüber denke ich gerade sehr nach. Lg |
Gast ??? - Afrika: Jedes Jahr sterben sechs Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag an Mangelernährung. Mehr als 50 Prozent der Afrikaner leiden an durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Cholera und Säuglingsdurchfall. Jeden Tag sterben 6.000 Menschen an HIV/Aids, und weitere 8.200 werden mit diesem tödlichen Virus infiziert. Alle 30 Sekunden stirbt ein afrikanisches Kind an Malaria ? das sind mehr als eine Million Kinder pro Jahr. Wer kann da mit Mozart auf einer Anhöhe in Afrika köstliche Verführungen der Welt genießen??? |