Romane & Erzählungen
Leider noch kein Titel!

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"Leider noch kein Titel!"
Veröffentlicht am 01. Mai 2012, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Leider noch kein Titel!

Leider noch kein Titel!

Kapitel 1

Es war schon seltsam. Normalerweise finde ich morgens den Weg in mein Klassenzimmer wie im Schlaf. Heute aber war alles irgendwie anders. Schon der Haupteingang der Schule sah irgendwie fremd aus. Er ähnelte einem großen Schlossportal. Ich war jedoch so müde, das ich die Veränderung kaum bemerkte. Die Klinke der alten, gigantischen Türe ließ sich nur schwer herunterdrücken und quietschte schrecklich, als ich eintrat. Die Pausenhalle war nicht im geringsten wie früher. Sie war zu einer gigantisch großen Eingangshalle eines atemberaubenden Schlosses geworden. An der Decke hing ein leuchtender Kronleuchter mit geschätzt 200 Kerzen und tausenden Diamanten, die an ihm herunter baumelten. Eine leicht geschwungene Treppe führte ein halbes Stockwerk nach oben. Am Ende der Treppe befand sich eine wunderschöne Flügeltür, verziert mit Schnitzereien und Gold. An den Wänden hingen flackernde Fackeln, die die Halle noch mehr erhellten. An einer Mauer hingen majestätische Wandteppiche, die der Eingangshalle die letzte Note verpassten. Neben der Eingangstür war ein goldenes Schild mit silbernen Lettern angebracht: „Schloss Wöhler – Gymnasium der fortgeschrittenen Magie“ Eine Frage huschte mir nun durch den Kopf. Wie konnte eine ganz gewöhnliche Schule von einem zum anderen Tag zu einem gewaltigen Schloss werden? Ich stieg die Treppen vor mir nach oben, bis ich schließlich zu der schönen, verzierten Türe gelangte. Ich drückte die Türklinke nach unten und öffnete sie langsam. Hinter der Türe befand sich eine Kreuzung zweier Gänge. Der Boden war aus großen Steinfliesen, wurde aber von meterlangen, wunderschön verzierten Teppichen bedeckt. An den Außenwänden der Gänge waren gewaltig große Bogenfenster, die bis zur Decke ragten.

An den anderen Wänden befanden sich uralte Portraits mit goldenen verschnörkelten Rahmen und kleinen Namensschildern. Ein Kreuzrippengewölbe stützte das nächste Stockwerk. Die Wände waren bis zu halber Körpergröße mit einer hübschen Dunkelholzverkleidung bedeckt. Am Ende des Ganges, der geradeaus führte, befand sich eine weitere Flügeltür, diesmal aber nicht reichlich verziert. Auf der rechten Seite befanden sich fünf kleinere Holztüren, welche wahrscheinlich zu anderen Räumen führten. Vom linken Korridor hörte ich auf einmal ein klacken. Ich schaute nach links. Am Ende des linken Ganges befand sich auch eine Türe durch die Daniel gerannt kam. „Philip!“, rief er „Du ahnst nicht was mir gerade passiert ist!“ Er kam auf mich zu und fing an wie ein Wasserfall zu reden. „Unsere Schule ist ein gewaltiges Schloss geworden! Wie kann das möglich sein?“, sagte er. Wir liefen gerade aus an den fünf Holztüren vorbei. Die Türe am Ende des Ganges öffnete sich, und hereinspaziert kam eine große schlanke Dame, mit welligem goldenen Haar. Sie hatte eine außergewöhnliche Augenfarbe – leicht rötlich. Sie trug ein langes beigefarbenes Gewand, welches ihre Schuhe fast ganz überdeckte. Die Enden der Ärmel waren mit goldenen Schnörkeln verziert. Aus der einen Manteltasche ragte etwas heraus, das sehr einem Spiegel ähnelte. Erst als sie an uns vorbeigelaufen war bemerkte sie uns. „Oh, ich bin untröstlich... Ihr müsst Daniel und Philip sein, nicht wahr?“, sagte sie mit einer piepsenden Stimme. „Folgt mir, eure Klassenkameraden sind schon im Klassenzimmer. Wir möchten euch doch zu einem neuen Schuljahr begrüßen, meine Kinder!“ Sie machte mit der Hand eine Geste, mit der sie uns bedeutete ihr zu folgen. Sie öffnete die dritte der fünf Türen, durch die kurz darauf die vertrauten Stimmen unserer Klasse drang. Im Raum angekommen, sahen wir bereits die gewaltigen Veränderungen. Anstelle der viereckigen Eisenfenster waren hier Drei große Bogenfenster zu sehen. An der Holzdecke in der Mitte prangte

ein etwas kleinerer Kronleuchter, der im Vergleich zu dem in der Eingangshalle mickrig wirkte. Die Tische und Stühle hatten sich sehr verändert, es waren nun Holzbänke. Der Lehrerpult stand auf einer Art Podest, und an der Fensterwand befand sich eine lange Bank, die sich als Strafbank herausstellte. „Setzt euch, wir wollen beginnen.“, sagte die Frau. Ich und Daniel setzten uns auf die einzig freie Schulbank und hörten gespannt der Lehrerin zu. „Hallo, meine Kinder. Ihr werdet mich wahrscheinlich noch nicht kennen, denn ich bin neu hier. Mein Name ist Amabilis Lobien, und ich unterrichte euch in Zeitenkunde und Magische Wesen.“ Sie schaute jeden Schüler durchdringend in die Augen, als verheimliche sie uns etwas. „Gut, beginnen wir damit den Stundenplan auszuteilen. Daniel, Carlo, bitte teilt den Stundenplan aus!“ „Woher weiß die unsere Namen?“, flüsterte mir Johannes zu. „Keine Ahnung.“, antwortete ich. „Was gibt es denn da zu tuscheln?“, fragte Frau Lobien streng. „Ähm... Nichts – gar nichts!“, sagte Johannes, drehte sich erschrocken zurück und musste sich ein breites Grinsen verkneifen. „Was? Heute eine doppelte Doppelstunde Magische Wesen?“, sagte Josef entsetzt. „Ja, ganz recht...“, antwortete Frau Lobien und grinste hämisch. „Also, nun. Lasst uns mit dem Unterricht beginnen. Schlagt bitte das Buch der Bestien auf Seite 352 auf. Wir nehmen heute die Wesen der Nacht durch.“, sagte Frau Lobien. Beim Wort Wesen der Nacht sah es aus, als würde sie eine Gänsehaut bekommen und sich unheimlich darüber zu freuen. „Beginnen wir mit den heimtückischen Wyniären. Sie können sehr gemein, und vor allem tödlich werden. Deshalb kann ich euch nur im Vorraus warnen, hofft, dass ihr nie eine Wyniäre antrefft.“, sagte sie mit müde klingender Stimme. „Man kann sie an ihrer unglaublichen Größe, ihren schwarz-braunen, schulterlangen Haaren, den roten Augen, langen buschigen Ohren und skelettartigen Gesichtern erkennen.“, erklärte sie. „Besonders in Acht nehmen sollte man sich vor ihren Armee-Angriffen und ihren schrillen ohrenbetäubenden Schreien.“ „Kann man sich den nicht gegen sie wehren?“, fragte David mit gehobener Hand. „Doch doch, mein Junge. Besonders Hilfreich ist der Zauber Expoliandum Inscius.“, antwortete Frau Lobien. „Aber-“, Daniel wurde unterbrochen. „Ihr habt den Zauber noch nicht gelernt, richtig.“, antwortete Frau Lobien fies grinsend. „Weitere hilfreiche Zauber sind Convulsiones Risum, Nuclear Confractus und Ad Nutrientibus.”, sagte sie. Aber die Zauber Nuclear Confractus und Ad Nutrientibus stehen doch auf der Liste der verbotenen Zauber.”, antwortete Lukas. “Woher weißt du das, kleiner Besserwisser?”, fragte Frau Lobien. “Das steht in einem unserer Schulbücher.”, antwortete er. “Aha, kleiner Schlaumeier. Zwei Stunden Nachsitzen. Die Anderen sollten jetzt zur nächsten Unterrichtsstunde gehen.”, sagte Frau Lobien zornig. Aber wir haben noch drei Schulstunden Frau -”, Anett wurde unterbrochen. “Nichts aber! Mir ist es egal was jetzt ist, und jetzt verschwindet!”, antwortete Frau Lobien genervt. Als wir alle aus dem Klassenzimmer draußen waren unterhielten wir uns über den Unterricht. Warum ist Frau Lobien so merkwürdig?”, fragte Milan. Keine Ahnung”, antwortete ich. Aus dem Weg, ihr Rotzlöffel!”, schrie Frau Lobien und schleuderte uns beiseite. Ich knallte gegen die Wand. Daniel fluchte vor sich hin, weil er sein Bein verstaucht hat. „Was zum -“, sagte Milan. Frau Lobien ging durch die Türe die zur Eingangshalle führte und knallte diese hinter sich zu. „Was hat sie vor?“, fragte Luca. „Keine Ahnung.“, antwortete Daniel in leicht zornigem Ton. Wir liefen auf die Türe am Ende des Ganges zu und öffneten diese. „Wow!“, sagte Daniel und schaute erstaunt durch den gewaltig hohen Saal. „Das Treppenhaus!“ Der gewaltig große Saal mit breiten Treppen führte zu jedem Stockwerk des gesamten Schlosses. „So weit ich weiß gibt es zwölf Stockwerke hier!“, sagte Josef.

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Jasper

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Jasper ich liebe die H.P Bücher
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter ( nachgemacht)^^

H.P Fan ?

Vor langer Zeit - Antworten
Jasper (bitte nicht nachmachen, hab mir echt viel Mühe gemacht)
Vor langer Zeit - Antworten
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