Romane & Erzählungen
912 Tage und 3549 km

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"912 Tage und 3549 km"
Veröffentlicht am 29. April 2012, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

...nur soviel...befinde mich irgendwie am scheideweg in meinem leben...möchte vieles, fast alles hinter mir lassen und komplett neue wege gehen...möchte jetzt so eine art sommerpause meines lebens dazu nutzen, mich selbst zu finden und mich selbst ein stück zufriedener machen...
912 Tage und 3549 km

912 Tage und 3549 km

Beschreibung

Leben, Gedanken, Sehnsüchte, Freuden und Leiden einer Frau, welche einen Mann in ihr Herz geschlossen hat, den sie nur über Internet und Telefonate kennt, da er im Exil lebt und sie Todesangst vorm Fliegen hat und es daher völlig ungewiss ist, wann und ob überhaupt sie sich jemals gegenüberstehen werden...

Ein Mann namens Armen P.

Es ist wohl eine der aufregendsten Zeiten im Leben einer Frau, vorausgesetzt, sie ist fähig, so zu erleben und zu lieben, wie ich es tat in den folgenden zwei Jahren.

Allerdings muss ich an dieser Stelle einige Zeit zurück gehen. Es war im Herbst 2006, als zunehmend nächtliche Unruhen den Frieden der Stadt störten. Genaue Hintergründe waren zu diesem Zeitpunkt zumindest der breiten Masse nicht bekannt und tun hier auch nichts zur Sache. Nur ein paar Stichworte wie Millieu, Drogen, Türsteher- und Motorradrockerszene sollten hier eine ungefähre Vorstellung der Situation geben. Allgemein bekannt sollte auch sein, das vermehrt unsere ausländischen Mitbürger, bevorzugt aus Ostblock und arabischem Bereich hier kräftig mitmischen. Es ging wohl um die Macht an der Tür, wie man so schön sagt und zwei verfeindete Gruppierungen gingen regelmäßig aufeinander los. Die verfügbare Exekutive war offensichtlich überfordert. Die ganze Sache eskalierte schliesslich mit einem Toten. Als mutmasslichen Redelsführer einer der beiden Gruppen wurde ein gewisser Armen P. gehandelt, welcher beschuldigt wurde, einen Gegner mit einem Messer fast tötlich verletzt zu haben und darauf hin untertauchte. Nach dieser Nacht flackerte die Geschichte nochmal hier und nochmal da auf, aber das Gröbste schien sich erledigt zu haben und ich war mehr als erleichtert und vermutlich auch die ganze Stadt, als es hieß, Armen P. ist wieder in sein Heimatland Armenien zurückgekehrt. Durch äusserst umfangreiche Berichterstattung in den Medien über die Vorfälle, hatte man den Eindruck, es handele sich bei diesem Mann um ein grausiges Untier ohne Herz und Verstand.

2 Jahre später...ich hatte gerade eine 1-jährige Romanze mit einem wunderschönen 20-jährigen Jungen hinter mir und war nun wieder auf der üblichen Single-Plattform im Internet unterwegs, um den nächsten Mann zum verschleissen ausfindig zu machen. Dank Internet habe ich wohl mehr Männer kennengelernt und gevögelt , als meine Mutter in ihrem Leben je gesehen hat. Naja das ist vielleicht übertrieben, aber ungewöhnlich viele Männer waren es schon, wobei ich mir den einen oder anderen gerne erspart hätte und ich muss an dieser Stelle betonen, das ich tatsächlich immer die Liebe gesucht habe.

Ich habe Post: ..Du siehst aus wie meine zukünftige Exfreundin... Ich musste den Satz zweimal lesen , um zu kapieren und dachte mir, was für ein Arschloch. Ich sah mir sein Profil an und tippte aufgrund des Namens und den Hobbies Boxen und Streetfight auf einen Armenier. Schon wieder. Hatte ich doch gerade einen von denen hinter mich gebracht. Aber ich kann sagen, ich kenne mich nun ein wenig mit dieser Spezies aus und ich glaube alle Armenier boxen. Keine Ahnung warum, würde mich aber mal interessieren und auch, ob das wirklich so ist. Jedenfalls bin ich von Natur aus neugierig und wollte mehr wissen. Ich schrieb ihm also. Hab ihm auch gleich gesagt, das es eindeutig ist, das er kein deutscher ist, worüber er erstaunt schien. Nach einigem sinnfreien hin und hergeschreibe fragte ich ihn nach einem Bild, denn in seinem Profil war keins. Er meinte ich solle doch mal seinen Namen googlen, dann würde ich ihn schon sehen. Ohne darüber nachzudenken, tat ich, was er sagte und da war er plötzlich vor mir und die Erinnerung krachte wie ein Felsblock vom Himmel auf meinen Laptop. Ich dachte, das kann nicht war sein, spinnt der? Was bildet der sich ein? Ich war entrüstet und empört...es war Armen P.

 

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Hörbuch

Über den Autor

AnnaSireli
...nur soviel...befinde mich irgendwie am scheideweg in meinem leben...möchte vieles, fast alles hinter mir lassen und komplett neue wege gehen...möchte jetzt so eine art sommerpause meines lebens dazu nutzen, mich selbst zu finden und mich selbst ein stück zufriedener machen...

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