Kurzgeschichte
Der aus der Disko

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"Der aus der Disko"
Veröffentlicht am 27. April 2012, 22 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Tjaaa.. eigentlich ich bin mehr eine Einzelgängerin und eine komlette Tagträumerin dazu xD Aber ab und an bin ich auch gerne unter Leuten, wobei es mir etwas an Gesprächsstoff fehlt, es sei denn es geht ums Schreiben und meine Geschichten. Da kann ich tagelang drüber reden :P Allerdings möchte ich hier auch mal zu meinen Geschichten anmerken, dass sie wirklich lange Stories sind, die sich über einen längeren Zeitraum erst richtig entwickeln und ...
Der aus der Disko

Der aus der Disko

Beschreibung

Nur ein Hirngespinst aus der Bahn, auf das mich ein Lied gebracht hat... Warst Du schon mal in der Disko, obwohl du absolut nicht der Typ dafür bist? Und hast Du dort, mitten unter den vielen Unbekannten jemanden entdeckt, der dich magisch anzieht? Von dem Du deinen Blick einfach nicht mehr lösen kannst? Dann weißt du vielleicht, wie die unsichere Lilan sich fühlt...

Der aus der Disko

Die Bässe dröhnten so laut, dass man kaum sein eigenes Wort verstehen konnte. Die vielen bunten Scheinwerfer flimmerten durch den dunklen Raum, zeigten verschwitzte, amüsierte Gesichter von duzenden jungen Leuten.

Er sah aus wie ein Monster und ein gefeierter Superstar zugleich, wie er da über die Tanzfläche glitt. Seine Bewegungen wirkten anmutig und elegant, fast wie von einem anderen Stern. So, wie sie kein normaler Mensch zustande bringen konnte. Marcellos und perfekt.

Wie ein Geist oder ein Traum selbst war er dort zwischen den duzenden anderen Tänzern, deren Bewegungen neben ihm wie die unkoordinierten ersten Gehversuche eines Babys aussahen. Sein fast schulterlanges Haar wirbelte durch die Luft und bildete mit seiner hellblonden Farbe einen starken Kontrast zu seinen ausnahmslos schwarzen Klamotten. Ein Oberhemd, dessen untere drei Knöpfe offen waren, sodass man teilweise einen kurzen Blick auf seinen sehnigen Körper und allen voran die durchtrainierten Bauchmuskeln erhaschen konnte. Dazu noch die enge Lederhose mit dem ebenfalls dunklen Nietengürtel und schließlich die schlichten schwarzen Armbänder und das dazu passende, schwarze Halsband mit einem feinen, silbernen Kreuz als Anhänger.

Für einen winzigen Moment konnte ich auch einen kunstvollen, silbernen Ohrschmuck, der sich um seine Ohrmuschel wand, entdecken. All diese Kleinigkeiten zogen meinen Blick magisch an und es war mir unmöglich ihn nicht anzusehen.

Er sah gut aus, sogar sehr, wie der Traumprinz eines jeden jungen Mädchens. Jedoch hätte er zugleich auch der wunderschöne, aber eiskalte Dämon aus den schlimmsten Alpträumen der Menschen sein können. Vielleicht lag es an seinen Klamotten, aber er hatte irgendwie eine düstere, kalte Aura um sich und die durchdringenden, graublauen Augen wirkten als könnten sie einem durch bloßen Blick die Seele rauben. Beängstigend und faszinierend zugleich.

Dann rüttelte aber völlig unvermittelt jemand an meinem Arm und ich wurde abrupt aus meinen Gedanken gerissen.

„Hey, Lilan, wieso tanzt du nicht?“, fragte Tanja und sah mich ungläubig an, „Ich hab dich nicht mit in die Disko gebracht, damit du hier am Rand rumsitzt!“

„Sorry“, sagte ich, wobei ich fast schreien musste, damit sie mich bei der Lautstärke der Musik überhaupt hören konnte, „Aber du weißt, dass ich solch große Mengen von Leuten nicht mag. Und von der lauten Musik krieg ich langsam Kopfschmerzen.“

„Du musst dich entspannen!“, erwiderte meine Kameradin, die im Gegensatz zu mir so gut wie jedes Wochenende in der Disko tanzte und ein waschechtes Partygirl war. Das kurze rote Kleid, welches an mir so fehl am Platz wie ein Elefant im Straußengehege ausgesehen hätte, stand ihr fabelhaft – wie alle eher extravaganten Klamotten dieser Art. „Glaub mir, wenn du erstmal auf der Tanzfläche bist und die Musik auf dich wirken lässt, wirst du es richtig genießen!“

„Vielleicht ein andermal“, sagte ich mit einem schiefen Lächeln, „Ich fühl mich hier zurzeit wohler.“

Tanja seufzte und sah mich vielsagend an. „Na gut, aber nicht dass du es hinterher bereust.“

„Werd ich nicht.“ Hier an einem der runden Tische an der Wand, ein ganzes Stück weg von der Anlage des DJs, fühlte ich mich am sichersten. Von hier hatte ich einen guten Überblick, ohne mich selbst in der Menge zu verlieren.

„Gut, dann werden wir dich nachher hier einsammeln“, versprach Tanja, während sie sich bereits wieder in Richtung Mitte bewegte die für den letzten Teil die Hände wie einen Trichter an den Mund legte, „Also sei brav und geh ja nicht verloren, wenn du doch noch auf den Geschmack kommen solltest!“

Ich winkte nur und seufzte anschließend, als sie wieder unter den vielen anderen Leuten verschwunden war, die so dicht beieinander standen und tanzten, dass es mich wunderte, dass sie sich nicht die ganze Zeit über gegenseitig auf den Füßen rumtraten. Tanja bewunderte ich auch dafür, wie zielsicher sie sich durch die Menge arbeitete, um wieder zu ihren Freunden von hier zu gelangen. So etwas konnte ich nicht.

Ich war mehr der Typ, der seine Nachmittage in der Bibliothek mit spannenden Büchern vor der Nase verbrachte. Obwohl ich eine kleine Schwester hatte, war ich doch mehr ein Einzelgänger und fühlte mich am wohlsten, wenn ich alleine war. In der Schule war ich zwar auch gerne mal mit einigen Klassenkameraden zusammen, darunter auch Tanja, aber darüber hinaus ging ich eigentlich nicht freiwillig unter die Leute.

Heute hatte Tanja es allerdings irgendwie geschafft mich zu überreden sie in die Disko zu begleiten. Sie konnte wohl nicht mehr mitansehen, wie ich einsam vor mich hinvegetierte. Nur dummerweise waren ihre Bemühungen umsonst, denn ich war einfach nicht der Typ für so etwas. Aber naja, der Abend würde nicht ewig dauern und ich würde einfach weiter die Leute beobachten.

Dabei fiel mir etwas ein und ich suchte mit den Augen nach dem hochgewachsenen jungen Mann, an dem mein Blick so lange hängen geblieben war, dass ich mir nicht mal mehr sicher war, ob es nun drei oder dreißig Minuten gewesen waren. Dummerweise war er aber nicht mehr dort, wo ich ihn zu Letzt gesehen hatte und ich suchte weiter, aber da waren viel zu viele andere, vornehmlich junge Leute zwischen sechzehn und fünfundzwanzig im Weg. Lauter Mädchen in kurzen, zum Teil ziemlich schrillen Kleidern und Jungen in abgewetzten Klamotten. Hier kam ich mir mit der schlichten, dunkelblauen Jeans und der sandfarbenen Bluse echt fehl am Platz vor.

Schließlich griff ich enttäuscht nach meinem Glas Wasser. Jetzt hatte ich diesen fantastischen Tänzer mit dem seltsamen Charisma doch glatt aus den Augen verloren. Es war echt schade, denn als ich ihm zugesehen hatte, schien alles um mich herum nicht mehr wirklich existiert zu haben – als hätte selbst die Zeit keinerlei Rolle mehr gespielt. Zu gerne hätte ich ihn wenigstens noch einmal kurz gesehen.

„Ist hier noch frei?“

Ich drehte leicht verwirrt den Kopf und fiel bei dem Anblick vor Schreck beinahe von dem hohen Hocker. Auf der anderen Seite des runden Tisches stand der junge Mann mit den fast schulterlangen, hellblonden Haaren, der einfach nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden wollte.

„Äh…“ Das war alles, was mir vor lauter Verblüffung über die Lippen kam.

„Äh?“, wiederholte er und hob eine Augenbraue. Dabei stützte er sich mit einem Unterarm auf dem Tisch ab und beugte sich leicht nach vorne. „Ist das ein Ja oder ein Nein?“

Während er sprach, waren seine strahlend weißen Zähne zu sehen, wobei es mir fast so vorkam, als wären seine Eckzähne ein klein wenig länger als sei sein sollten. Es konnte aber auch gut sein, dass ich mich bei dem dämmernden und ständig flimmernden Licht täuschte.

„Ähm.. meinetwegen“, antwortete ich zögerlich. Das war jetzt wirklich unerwartet. ‚Wenn man vom Teufel spricht, erscheint er sogleich‘, wer das mal gesagt hatte, hatte verdammt recht. Ein kurzer Blick zu den anderen Tischen zeigte mir aber, dass sie alle von großen Gruppen besetzt waren und meiner der einzige noch nicht voll belagerte war. Das machte es wiederum verständlich.

Daraufhin setzte er sich auf den anderen Stuhl und beobachtete die vielen Tänzer, die sich weiterhin zu der meiner Meinung nach viel zu lauten Musik bewegten.

Eigentlich wollte ich auch einfach weiter die Leute beobachten, nur erwischte ich mich immer wieder dabei, wie ich zu dem jungen Mann neben mir blickte. Irgendetwas an ihm faszinierte mich – und dies war nicht nur sein fast schon überirdisch gutes Aussehen – und zog mich jetzt vom nahen nur noch mehr in seinen Bann.

Auf einmal bemerkte ich, wie er mich aus den Augenwinkeln ansah, also ich gerade schon wieder unabsichtlich in seine Richtung starrte. So ein Mist!

Eine seiner Augenbrauen verschwand unter seinem leicht schrägen Pony und er wandte sich mir nun richtig zu. „Habe ich etwas im Gesicht?“ Es war jedoch, als wüsste er ganz genau, welche Gedanken mir durch den Kopf geisterten.

„Äh, nein…“ Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte. So etwas war mir ja noch nie passiert!

„Bist du vielleicht an mir interessiert?“, fragte er nun schmunzelnd.

„Wa-nein!“, erwiderte ich entgeistert, „Ich hab mich nur gefragt, warum jemand, der so gut aussieht und auch noch tanzen kann, ohne Begleitung hier ist…“ Ich schlug mir eine Hand auf den Mund, als mir klar wurde, dass ich mich gerade endgültig komplett verraten hatte. Oh verdammt, ich war so ein Idiot!

Auf die Aussage hin wanderte seine zweite Augenbraue nach oben und er sah mich einen Moment lang leicht überrascht an, bevor er plötzlich anfing zu lachen und schnell zur Seite sah, während ich rot anlief. Das war so was von peinlich, ich wäre am liebsten einfach im Boden versunken.

„Also warst du es, di mich die ganze Zeit über angesehen hat“, stellte er jetzt plötzlich fest und sah mich mit einem spitzen Schmunzeln auf den Lippen an.

Dabei kam ich nicht umhin die Schönheit seiner Augen zu bemerken. Sie waren nicht nur einfach graublau, wie ich von weitem gedacht hatte, sondern um die Pupille herum waren sie silberweiß und nach außen zum Rand der Iris gingen sie in ein tiefes Azurblau über. Wunderschön und unglaublich anziehend, als wären sie dazu geschaffen worden unschuldige Frauen zu verführen.

„Äh.. Sie.. haben das gemerkt?“, fragte ich mit nun zusehends entgleisenden Gesichtszügen. Oh mein Gott, schlimmer konnte es echt nicht werden. Ich war kurz davor vor lauter Scham einfach aus der Disko zu laufen und den nächsten Bus nach Hause zu nehmen. Deswegen hasste ich es unter Menschen zu sein, ich war immer so unsicher und hatte ein richtiges Talent dafür in alle möglichen Fettnäpfchen zu treten.

„Und das war das dritte ‚Äh‘“, stellte er amüsiert fest und legte seinen Kopf auf der Hand ab, mit deren Ellenbogen er sich auf dem Tisch abstützte.

„Äh…“

„Vier.“

Nun wurde ich endgültig knallrot und sprang auf die Füße. Ich griff nach meiner Jacke und Tasche, zog beides von dem Hocker und wollte mich einfach durch die Menge schieben, wie Tanja das immer so mühelos konnte, doch ich wurde von mehreren Seiten angestoßen und mir flogen einige unfreundliche Schimpfworte an den Kopf, die in der irgendwie immer lauter werdenden Musik untergingen. Wo war der Ausgang? Überall waren nur noch Menschen und ich drehte mich panisch um mich selbst. Mir dröhnte der Schädel und ich presste mir beide Hände auf die Ohren. Wie hielten die anderen diese Lautstärke nur aus? Ich konnte nicht mehr. Ich wollte auf der Stelle hier raus!

Dann wurde ich erneut angestoßen und dieses Mal so heftig, dass ich fiel und hart auf dem Boden aufschlug. Meine Handtasche schlitterte über den Boden davon und als ich mich gerade benommen auf die Unterarme stützte, bekam ich von einer unachtsamen Tänzerin mit ihrem hohen Absatzschuh einen Tritt direkt ins Gesicht. Ich kniff die Augen vor Schmerz zusammen, vergrub meinen Kopf schützend unter meinen Armen und zog die Beine an, wo ich auch schon mehrere Tritte abbekommen hatte. Mein Herz raste und mir standen Tränen in den Augen. Wieso war ich bloß hierhergekommen?!

Auf einmal packten mich aber zwei starke Hände und im nächsten Augenblick befand ich mich auf jemandes Arm. Ich wagte es nicht die Augen zu öffnen, doch ich spürte, wie derjenige mich an den vielen Leuten vorbei in irgendeine Richtung trug. Gerade als ich mich fragte, wohin es jetzt eigentlich ging, wurde plötzlich eine Tür geöffnet und frische Luft umgab mich.

„Hast du dich beruhigt?“, fragte er einige Minuten später.

Ich saß mittlerweile auf einer Bank ein Stück neben der Disko und hatte ein nasses Stofftaschentuch im Nacken, das er extra in kaltes Wasser getaucht hatte. Allerdings war ich mit den Nerven am Ende und wünschte mir im Augenblick nichts sehnlicher als in meinem Bett zu liegen. Nur hatte ich bereits festgestellt, dass ich mein Handy wohlweislich zu Hause vergessen hatte, sodass ich meine Eltern nicht anrufen konnte, zumal diese sowieso bei Verwandten keine Ahnung wie viele Kilometer entfernt waren. So war ich gezwungen auf den Bus zu warten, der aber erst in einer Viertelstunde kam.

Zur Antwort nickte ich lediglich. Ich hatte nicht erwartet, dass der junge Mann mit den hellblonden Haaren es sein würde, der mich davor bewahrte zertrampelt zu werden. Er hatte sogar meine Handtasche aufgelesen und obwohl ich ihn nach seinen Kommentaren eigentlich nicht so richtig leiden konnte, musste ich zugeben, dass er ganz nett sein konnte.

Er seufzte daraufhin und stemmte eine Hand in die Hüfte, die von der engen, schwarzen Lederhose und dem Oberhemd mit den unten offenen Knöpfen nur noch betont wurde. „Was sucht ein so unsicheres Mädchen überhaupt allein in einer Disko?“

„Eine Klassenkameradin hat mich her gebracht“, antwortete ich bedrückt, „Sie wollte mir eigentlich nur helfen, aber wie Sie richtig erkannt haben bin ich absolut nicht der Typ für so etwas.“

„Das würde ich nicht sagen“, erwiderte er und ging zu einem Automaten keine zwei Meter entfernt, „Du darfst dich nur nicht so von denen herumschubsen lassen und dazu gehört halt ein wenig Selbstvertrauen.“ Die Münzen klimperten leise, als er sie in den Münzschlitz steckte und einen der Knöpfe drückte.

Ich lächelte nur matt. „Selbstvertrauen? Meines würde wunderbar in einen Fingerhut passen.“

Er schien bei dem Vergleich ein Kichern zu unterdrücken, als er wieder zu mir trat und plötzlich etwas Kaltes meine Wange berührte. Ich blickte überrascht auf und starrte die Coladose verblüfft an.

„Trink erstmal was“, sagte er und hielt mir die Dose demonstrativ vor die Nase.

„Danke…“, murmelte ich nur und nahm sie entgegen. Hier draußen ging es mir zum Glück wieder etwas besser – scheinbar hatte mir die stickige Luft nicht bekommen –, aber erschrocken war ich immer noch.

„Kopf hoch“, sagte er jedoch und fasste mir auf einmal unter das Kinn, um meinen Kopf anzuheben. Ich sah ihn völlig verdutzt an und bei meinem Blick hob er eine Augenbraue. Dann spürte ich aber, wie mir plötzlich etwas Warmes über die Schläfe und die äußere Wange herunterrann.

„Wa- du blutest!“, stellte er leicht erschrocken fest und nahm das Stofftaschentuch aus meinem Nacken, um es schnell auf die Wunde zu drücken. Zugleich presste er sich seine freie Hand vor den Mund und verzog ein klein wenig das Gesicht.

„Ist nicht weiter tragisch“, sagte ich nur und schob seine Hand weg, um mir das Tuch selbst auf die Stelle zu drücken, „Es tut kaum weh.“

„Gut zu hören“, murmelte er nur und trat ein Stück zurück.

Diesmal war ich es, die eine Augenbraue hob und ihn leicht irritiert ansah. „Ist alles in Ordnung?“

In seine Augen trat ein leicht spöttischer Ausdruck. „Alles bestens, komm mir nur lieber nicht zu nahe.“

„Hä?“ Ich sah ihn schief an. Mein Kopf wollte nicht ganz verstehen, was ich davon jetzt halten sollte. „Sie sind es doch, die die ganze Zeit immer zu mir kommen.“

„Weil du mich mit deinen ständigen Blicken neugierig gemacht hast.“

„Wie.. Sie wussten die ganze Zeit, dass ich es war?“

„Nach einer Weile hatte ich es gemerkt.“

„Aber wieso ‚neugierig gemacht‘?“

„Man wird schließlich nicht alle Tage so lange angesehen.“

„Passiert Ihnen das bei dem Aussehen nicht ständig?“ Da die Katze eh bereits aus dem Sack war, konnte ich das auch direkt sagen. Na ja, im Prinzip war ja auch nichts weiter schlimm daran, dass ich ihn gutaussehend fand. Es war nur ein wenig peinlich, dies vor einem Wildfremden einfach zuzugeben.

„Öfter“, erwiderte er, wobei der Blick seiner wunderschönen, silber-blauen Augen meinen förmlich zu durchdringen schien, „Aber nicht auf diese Weise.“

Ich lief rot an und wich seinem Blick schnell aus. Was war denn an meiner Art ihn anzusehen so anders als an der von anderen? Die sahen ihn doch gewiss auch wegen seiner außergewöhnlichen Schönheit und dem seltsamen Charisma an, oder? Wegen dieser überirdischen Art, bei der ich sogar glatt behaupten würde, dass er gar nicht menschlich war.

„Würdest du eigentlich auch so denken, wenn ich dir sagen würde, dass ich gar kein Mensch bin?“, fragte er plötzlich, wobei er sich nach wie vor eine Hand vor den Mund hielt und eine leicht schiefe Grimasse zog, „Zum Beispiel ein Vampir?“

„Hä?“ Ich konnte nicht mehr als ihn verwirrt ansehen.

Der Wind strich über die einsame Straße und die Bäume verfielen in ein leises Rascheln. Am Himmel waren zwischen den Wolken einige vereinzelte Sterne zu sehen und bildeten abgesehen von der großen Leuchtreklame der Diskothek die einzige Lichtquelle, da die wenigen Laternen alle samt ausgefallen waren. Es war ruhig hier draußen. Fast als hielte die Welt den Atem an. Wie die Ruhe vor dem Sturm.

Anmerkung:

Dies ist der Prolog zu: "Im Bann des Halbvampirs"

Die Story ist allerdings erst ganz neu und noch nicht hier hochgeladen, auch wenn das wahrscheinlich bald geschehen wird. Hoffe, dass ihr, wenn es so weit ist, mal reinlesen werdet. (Sollte auch eigentlich nicht ganz so lang werden wie meine normalen Geschichten xD)

 

lg Silver

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Über den Autor

SilverRose
Tjaaa.. eigentlich ich bin mehr eine Einzelgängerin und eine komlette Tagträumerin dazu xD
Aber ab und an bin ich auch gerne unter Leuten, wobei es mir etwas an Gesprächsstoff fehlt, es sei denn es geht ums Schreiben und meine Geschichten. Da kann ich tagelang drüber reden :P
Allerdings möchte ich hier auch mal zu meinen Geschichten anmerken, dass sie wirklich lange Stories sind, die sich über einen längeren Zeitraum erst richtig entwickeln und daher auch gut und gerne zwischen zwanzig bis vierzig Kapitel mit unterschiedlichen Längen varieren. Sie sind nichts für Leute, die nur gerne kurze Happen lesen, sondern mehr für die, die auch im normalen Buchladen gerne mal zu einem drei - bis vierhundert-Seiten-Wältzer greifen. Sorry, aber kurz schreiben ist nicht gerade meine Stärke. Wenn ich das versuche, werden sie am Ende nur umso länger xD
(Auch wenn ich ja mittlerweile auch wenigstens ein paar Kurzgeschichten zum Reinschnuppern in meinen Schreibstil habe :P)
Und (der Ordnung halber) die erste Interviewfrage hier oben: Welche Geschichten hast du bisher schon verfasst?
Hm, das sind mittlerweile so einige...meine abgeschlossenen sind der Reihenfolge nach:
Meine abgeschlossenen Manuskripte sind der Reihenfolge nach:
1.1) Das Geheimnis der Federn: Die Wächterinnen der Federn;
1.2) Das Geheimnis der Federn: Der Kampf gegen die Finsternis;
2) Kyra: Die Wahl zwischen Licht und Finsternis;
3) Scarlett und das Geheimnis von Avalon;
4.1) Kampf der Geister: Vertrag;
4.1) Kampf der Geister: Geschwister der Dunkelheit;
5) Das verlorene Buch;
6) Silver Rose: Das Gesetz der Killer;
7) Der Schlüssel zum Tor der Feuergeister;
8) Reinblut & Halbblut;
9) Die Wächterin von Reilong;
10) Die letzte Zauberin;
11.1) Juwelenritter: Das vergessene Jahr des Blutes;
11.2) Juwelenritter: Die sieben Höllenfürsten;

Meine noch laufenden Geschichten (auch wenn ich nicht weiß, ob und wann ich es schaffe sie zu beenden) sind:
11.3) Juwelenritter: Dämonenherz (aktiv)
12) Bund mit dem Tod (neu - auf Standby)

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SilverRose Re: -
Zitat: (Original von NanaBella am 15.08.2012 - 17:27 Uhr) Du musst unbedingt schnell weiterschreiben!
Mal unter uns ... du bist meine Lieblingsauthorin hier bei mystorys :D
Zumal wegen deinem Schreib und Sprachstil und überhaupt diese interessanten Ideen und Charaktere ... Wow~

Also ich werde dranbleiben und dir den Kopf abreißen, falls du vorhast nicht weiterzuschreiben ^^"

xD okay also ja

Liebe Grüße Nana


Ojee `n.n´
da darf ich ja gar nicht sagen, dass ich dank Hausaufgaben im Augenblick gar nicht zum Schreiben komme und überhaupt eigentlich an einer anderen (echt super - ich versprech´s ;) ) Story am Schreiben bin... ^ v ^
Ich werd mal schauen, ob ich auch da vielleicht nochmal wieder reinkomme (war eigentlich nur ´ne Schnapsidee), aber wenn, wirst du in den nächsten Kapiteln ´ne ziemliche Überraschung erleben ;)

lg Silver
Vor langer Zeit - Antworten
NanaBella Du musst unbedingt schnell weiterschreiben!
Mal unter uns ... du bist meine Lieblingsauthorin hier bei mystorys :D
Zumal wegen deinem Schreib und Sprachstil und überhaupt diese interessanten Ideen und Charaktere ... Wow~

Also ich werde dranbleiben und dir den Kopf abreißen, falls du vorhast nicht weiterzuschreiben ^^"

xD okay also ja

Liebe Grüße Nana
Vor langer Zeit - Antworten
Lunchen Spannend - Ich freue mich schon auf das "1. Kapitel"
Ich hoffe ich kann so lange geduldig warten ;)

LG Vivi
Vor langer Zeit - Antworten
HollywoodAkuma Re: Re: - ok xD
bin gespannt^^
Vor langer Zeit - Antworten
SilverRose Re: -
Zitat: (Original von HollywoodAkuma am 27.04.2012 - 16:59 Uhr) Du hast wirklich einen sehr schönen Schreibstil. Den wünsche ich mir auch! :D
Du beschreibst wirklich alles sehr lebhaft und man hat keinerlei Probleme beim Lesen.
Hat mir gefallen. Hoffe auf eine baldige Fortsetzung ;P

Liebe Grüße
HollywoodAkuma


mal sehen, den Anfang vom nächsten Kapitel hab ich im Prinzip schon, aber wenn ich es hochlade wirst du dich wundern, wie sehr sich eine Person in zwei Jahren ändern kann xD
Vor langer Zeit - Antworten
HollywoodAkuma Du hast wirklich einen sehr schönen Schreibstil. Den wünsche ich mir auch! :D
Du beschreibst wirklich alles sehr lebhaft und man hat keinerlei Probleme beim Lesen.
Hat mir gefallen. Hoffe auf eine baldige Fortsetzung ;P

Liebe Grüße
HollywoodAkuma
Vor langer Zeit - Antworten
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