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Die Legende von Liron Kapitel 21- Epilog - Ein ,,Der Seher"-Roman

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"Die Legende von Liron Kapitel 21- Epilog - Ein ,,Der Seher"-Roman"
Veröffentlicht am 15. April 2012, 48 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Die Legende von Liron Kapitel 21- Epilog - Ein ,,Der Seher"-Roman

Die Legende von Liron Kapitel 21- Epilog - Ein ,,Der Seher"-Roman

Beschreibung

Die Legende von Liron Fast 10 Jahre nach Jarets Tod steht das grade erst entstandene Imperium vor einer neuen Bedrohung und droht zu zerbrechen. Der Frieden der ein halbes Menschenleben währte nähert sich dem Ende. Und es scheint als liege der Schlüssel zu allem diesmal weit jenseits der Grenzen der bekannten Welt.

Kapitel 21 Der Sinn des Ganzen

 

Alexis stand einen Moment nur da und betrachtete die Sonne die grade den Horizont überschritten hatte . Er schulterte seinen Rucksack und ging noch einmal alles durch. Es gefiel ihm nicht das Dorf einfach so zu verlassen aber Lirons Entschluss stand fest. Vielleicht könnte er ja zurückkehren wenn das alles vorbei war.

Ein Metallener Gegenstand lag in seiner Handfläche . Das Amulett. Er hatte es erst gefunden als er seine Sachen zusammengesucht hatte. In der Tasche des Mantels den er an dem Tag getragen hatte an dem er fast gestorben wäre. Der Mann der ihn gerettet hatte musste es dort Versteckt haben. Aber wieso ?

Er wäre noch eine Weile so dort stehen geblieben versunken in Gedanken wenn Liron ihm nicht einen kurzen Schubs zur Tür hinaus gegeben hätte.

,, Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit .“ , meinte er freundlich und überprüfte selbst noch mal seinen Rucksack und das Schwert..

,, So gesehen schon. Ich denke nicht das wir es unter drei Tagen nach Licentia schaffen. Und das auch nur wenn nichts schief geht.“ , sagte Fylla.

,, Die werden sich bestimmt freuen mich zu sehen.“ , meinte Ruben. ,, Ich habe es also nicht besonders eilig.“

Alexis hielt Liron an der grade an ihm Vorbeigehen wollte.

,, Das gehört dir.“ , sagte er und reichte Liron das Amulett.

,, Behalte es . Ich denke ich brauche keinen Schutz mehr.“ , antwortete Liron.

,, Nur für den Fall das doch... das hier hat Sendor wohl ,, verloren.“ , mischte sich Ruben ein und warf Liron einen grünen an einem schwarzen Lederband befestigten Kristallsplitter zu.

,, Ich frage besser gar nicht wie ihr da dran gekommen seit. Mich würde aber interessieren woher Sendor den hatte.“ , dachte Liron laut.

,, Er hat erzählt er hätte ihn vor Jahren gefunden. In einem Boot. Als wollte jemand das er das hier bekommt. Die Schlussfolgerung daraus ist beunruhigend.“

,, Hat sonst noch jemand den Verdacht das wir in eine Falle laufen ?“

 

Am ersten Tag mussten sie gegen Mittag auf offener Straße halt machen. Fyllas Verband hatte sich gelöst und die Wunde war wieder aufgerissen. Doch das erfuhren sie viel zu spät.

Sie war während des ganzen Morgens den sie noch den Wald durchreisten immer weiter zurückgefallen und nun geschah was passieren musste Fylla fiel einfach mitten auf der Straße in den Staub.

Sofort liefen Alexis und Liron zurück während Ruben ihnen langsamer folgte und sich Vorsichtig in alle Richtungen umsah. Erst beim Näherkommen bemerkten sie das der ehemals weiße Verband um Fyllas Schulter Blutdurchtränkt war.

,, Verdammt das fehlt uns jetzt grade noch.“ , sagte Alexis während er aus einigen Stofffetzen einen neuen Verband zu machen versuchte.

,, Könntest du die Wunde nicht einfach heilen ?“ , fragte Liron. Er hatte schon früher gesehen wie Alexis mit einer einfachen Berührung Wunden geheilt hatte.

,, Nein. Diese Wunde wurde durch eine magische Waffe verursacht. Ich habe keine Ahnung was das Anrichten könnte.“

,,Wahrscheinlich nicht mehr als ohnehin schon ,oder ?“

 Ruben war einige Meter von ihnen stehen geblieben und starrte über die Ebenen hinweg zurück in die Richtung aus der sie gekommen waren.

Er könnte sich täuschen aber...

,, Runter von der Straße.“ Mittlerweile war er sich vollkommen sicher. Eine näher kommende Staubwolke.

Auch Liron hatte die Wolke mittlerweile entdeckt. Reiter. Vielleicht ein kleiner Spähtrupp.

,,Wir müssen hier weg bevor die uns sehen können.“ , sagte er an Alexis gerichtet.

,, Wie schon gesagt. Da einfach mit Magie zu Heilen ist gefährlich und dauert einen Weile.“

Liron stand auf und versuchte abzuschätzen ab wann die Reiter sie sehen würden. Das Gelände war Flach und übersichtlich. Und Versteckmöglichkeiten gab es keine. Ihnen blieb nur eins.

,, Ruben kommt mit.“ , sagte er.,, Was hast du bitte jetzt wieder vor ?“

,, Nun wenn du mehr Zeit brauchst, dann sollten wir dir welche verschaffen.“

 

 

Die Reiter waren langsamer geworden als sie die zwei Gestalten auf der Straße bemerkten. Eine davon Verletzt am Boden, passte auf eine der Beschreibungen die man ihnen gegeben hatte. Die andere Person die neben der ersten Kniete war offensichtlich ein Magier. Ansonsten schien die Straße verlassen zu sein

Doch dann tauchte wie aus dem nichts ein Mann in roter Robe aus einem Feld am Wegesrand auf und stellte sich der kleinen Truppe in den Weg.

Sie machten sich gar nicht erst die Mühe langsamer zu werden. Wozu auch ? Ein einzelner Stellte für eine schwer bewaffnete Truppe kein Hindernis dar.

Doch kurz bevor die ersten Reiter den alten Mann erreichten baute sich eine Feuerwand vor diesem auf die auf die Reiterstaffel zuraste und die ersten Zwei Soldaten zu Asche verbrannte. Die Überlebenden zwei konnten nur mit Mühe rechtzeitig anhalten und ihre Pferde wenden.

Und sahen sich sofort einem weiteren Gegner gegenüber. Ein weiterer Mann war hinter ihnen auf den Weg getreten. Ein Mann der eine blau glühende klinge führte.

Liron betrachtete ungerührt, fast kalt wie die drei letzten Überlebenden an ihm vorüber zu fliehen versuchten. Keiner dieser Männer durfte Zurückkehren um zu Berichten das sie noch lebten. Keiner.

Und ihm würde keiner entkommen.

 

Liron ließ parierte einen letzten ungezielten Hieb seines Gegners. Mit der nächsten Bewegung sank dieser getroffen in den Straßenstaub. Keiner der drei hatte es an ihm vorbei geschafft.

Er überzeugte sich noch davon das alle tot waren während er zurück zu Alexis ging der sich durch den Kampf nicht hatte aus der Konzentration reißen lassen. Erst als Liron näher kam nahm er die Hand von der Wunde an Fyllas Schulter und sah wieder auf.

,, Ich glaube es hat funktioniert .“ , sagte er und wie als Antwort darauf schlug Fylla die Augen auf und sah sich , ein wenig Verwirrt, um.

,, Was ist passiert ?“ , fragte sie während sie aufstand.

,, Ob ihr es glaubt oder nicht aber ihr Schuldet Alexis jetzt euer Leben.“ , meinte Ruben.

 

 

Zwei Tage später waren sie nur noch einige Wegstunden von Licentia entfernt.

Alle anderen schliefen längst. Nur Liron saß noch am Feuer und starrte auf die langsam ersterbenden Flammen. Feuer das ineinander zu fließen schien nur um Sekunden später zu verlöschen.

Sein Geist schweifte ab nur um von irgendetwas erfasst und mitgerissen zu werden.

Er  stand auf einer Wiese auf der ein einziger Baum stand. Jemand lehnte daran , jemand der aufgrund seiner schwarzen Kleidung fast mit der Rinde und der Nacht zu verschmelzen schien.

,, Liron.“ , sagte der Fremde als er einige Schritte vortrat.

.. Ihr seit im Vorteil. Ihr wisst wer ich bin aber wer seit ihr ?“ , fragte er. Das ganze fühlte sich surreal an, fast wie eine Vision nur das er sich dabei normalerweise nicht unterhielt… also..

,, Ich denke du weißt wer ich bin. Zumindest was ich bin.“

,, Dann wart ihr es der Alexis gerettet hat ? Wieso ?“

Der Fremde setzte sich auf eine Baumwurzel , von der Liron schwören könnte das sie eine Sekunde vorher noch nicht da gewesen war.

,, Nun ich hatte gehofft wir könnten uns gegenseitig helfen.“

,, Wie ?“

,, Liron du hast es selbst gesehen. Diese Welt ist außer Kontrolle. Weißt du was das Wort Anbrail Urthosa bedeutet ?

,, Ein Name oder ?“

,, Nein. Es ist ein Wort aus dem alten Reich.  Es bedeutet so viel wie ,,Neue Welt“. Diese hier hat sich selbst überlebt. Ich habe es gesehen Liron. “

,, Wie meint ihr das ? Soweit ich das Verstehe war es wohl einer von euch der das Portal in der Hosti-Heimat geöffnet hat oder ? Der selbe Name , das selbe Wort , zwei Kontinente.

Ihr meint wir könnten uns gegenseitig helfen ? ihr habt eine Welt zerstört .“

Der Fremde erhob sich wieder. ,, Das  war nie so geplant. Ein Portal zu öffnen , bedeutet Macht zu erhalten Liron. Macht die Dinge richtig zu stellen. Macht zu kontrollieren. Nur sind damit eben auch Risiken Verbunden.“

,, Zu große Risiken. Was meint ihr mit Richtig stellen ?

,, Das eben war unser Fehler in Grauhafen Liron. Deshalb brauchen wir dich. Wir haben Macht und wissen sie zu erhalten du aber könntest uns die nötige Weisheit geben.“

,, Weisheit um was bitte zu tun ?“

,, Ein neuer Weg Liron. Die Seher haben bisher immer geschützt. Es wird Zeit einen neuen Weg einzuschlagen. Wir könnten mit unserer Gabe alles Kontrollieren. Es so formen wie es für uns Richtig erscheint.“

Liron wurde in diesem Moment klar. Der Mann vor ihm war entweder verrückt oder wirklich von seiner Idee überzeugt. Vermutlich beides. Trotzdem musste er herausfinden was er Vorhatte. Und der Fremde schien seine Zweifel zu spüren.

,, Du hältst mich für Verrückt, Richtig ?“

,, Mir ist nur nicht ganz klar wie sie das , vorausgesetzt ich helfe ihnen ,überhaupt anstellen wollen

,, Das Hosti-Portal konnten wir nicht kontrollieren. Aber es ist nicht das einzige. Es gibt ein weiteres. Und zwar hier. In Licentia.“

,, Sie sind wirklich verrückt. Sie haben die Heimat der Hostis zerstört und als nächstes sind wir dran und damit der Bund ?“

Liron wich zurück.

,, Du wirst es früh genug verstehen. Wir sehen uns wieder glaub mir.“

Etwas zerrte an Liron und schleuderte ich von der Lichtung mit dem Fremden zurück an das Feuer. Mittlerweile war es vollkommen Heruntergebrannt. Nur einige vereinzelte Flammen brannten noch. Er sprang sofort auf und weckte die anderen mit einem Ruf. Sie hatten keine Zeit mehr zu verlieren. Wenn es wirklich ein Portal in Licentia existierte so gab es nur eine Person die davon  wissen konnte. Jemand der dieses Wissen wenn nötig mit ins Grab nehmen würde.

 

 

Kapitel 22 Dämmerung

 

 

 Sie wurden gejagt. Liron und seine kleine Gruppe rannten durch den kleinen Wald der das letzte Stück Weg war das sie noch von den Ebenen trennte von denen aus sie Licentia sehen könnten.

Und sobald sie in Sichtweite der Stadt wären hätten sie es geschafft. Die Schützengarde der Stadt rühmte sich selbst damit einen Gegner noch auf eine halbe Meile Entfernung Zielgenau ausschalten zu können ,auch wenn das vielleicht übertrieben war so wäre doch zumindest mit Unterstützung zu rechnen.

Er wusste weder wer sie verfolgte auch wenn ihm niemand einfiel außer den Hostis , noch wie viele es waren. Vielleicht war das aber auch besser so. Der Lärm den ihre Verfolger machten ließ bei Liron die Vorstellung einer ganzen Armee aufkommen die durch die Wälder marschierte.

Was ihn zu der Frage führte ob sie gezielt gejagt wurden oder nur zufällig auf die Armee getroffen waren. Auf eine Armee die in Richtung Licentia marschierte. Offenbar würde sich hier alles entscheiden.

Ruben der ein Stück vor ihm ging blieb einen Moment stehen und schleuderte eine Feuerlanze zurück. Irgendwo hinter sich hörte Liron wie jemand getroffen wurde und brennend zu Boden sank.

,, Wie viele ?“ , rief er während er , ohne sich umzudrehen ,an dem Zauberer vorbeilief der eine knochenzerschmetternde Schockwelle entfesselte die einige kleinere Bäume entwurzelte und mehr als einen Schmerzensschrei zur Folge hatte.

,, Mehr als mir lieb ist.“ , antwortete Alexis, der ebenfalls kurz stehen geblieben war , für Ruben.

Sie hatten den Waldrand so gut wie erreicht und wenige Augenblicke später waren sie draußen auf den Ebenen. Nur noch eine kurze Wegstrecke entfernt konnten sie die steinernen Türme und Mauern von Licentia aufragen sehen.

Die ersten ihrer Verfolger die aus dem Wald traten bestätigten Lirons Vermutungen bezüglich ihrer Identität. Es waren Hostis, die allerdings sobald sie die Deckung des kleinen Waldes verließen von einem Kugelhagel von den Mauern begrüßt wurden. Diese trafen zwar auf die Entfernung kaum doch die Abschreckende Wirkung tat ihr übriges. Fürs erste zogen sich ihre Verfolger zurück in den Schutz der Wälder.

 

 

Als sie den Wald bereist ein Stück hinter sich gelassen hatten , gestattete sich Liron das erste mal zurück zu sehen. Im Schutz der dichten Bäume sammelten sich Hunderte von Soldaten die sich sicher nicht lange durch einige Steinschlossgewehre abschrecken lassen würden.

,, Sendor verschwendet wirklich keine Zeit.“ , bemerkte Fylla.

,, Mir kommt das etwas Überstürzt vor. Die Hostis haben keien Feuerwaffen und Licentia ist beinahe uneinnehmbar. Wenn er nicht den Großteil seiner Truppen verlieren will ist Licentia der letzte Ort den er zuerst angreifen würde.“ , meinte Alexis.

,, Es sei denn er weiß das er die Stadt nicht Belagern muss.“ , ergänzte Ruben.

,, Irgendwas sagt mir das wir das früher Rausfinden als mir lieb ist.“

 

Die Tore der Stadt waren bereits geöffnet als sie sich näherten und die Unterirdischen Zugangswege bereits in heller Aufregung. Jeder Versuchte aus den Tunneln möglichst schnell in die eigentliche Stadt zu gelangen. Und durch diesen Flüchtlingsstrom mussten sich Liron , Ruben ,Fylla und Alexis auf ihrem Weg zum Ratspalast kämpfen. Erst als sie die inneren tore hinter den Tunneln erreichten verliefen sich die Menschenmassen etwas. Trotzdem dauerte es fast doppelt so lange wie sonst ihr Ziel zu erreichen.

Auch dort herrschte mittlerweile hektische Betriebsamkeit. Das plötzliche Auftauchen einer feindlichen Streitmacht direkt vor den Toren hatte mehr oder weniger für Panik gesorgt.

Auf den Fluren rannten Boten hin und her und niemand schien so recht zu wissen wo er hin sollte. Es stimmte zwar das Licentia als beinahe uneinnehmbar galt , das setzte allerdings eine voll Einsatzfähige und bewaffnete Streitmacht voraus. Und der Großteil der Gardetruppen des Bundes waren an anderen Kampfschauplätzen gebunden .

Liron gestattete sich nicht diesen düsteren Gedanken weiter zu folgen.

Fylla sah sich in den Überlaufenden Ratshallen um und dachte genau das selbe wie Liron. Das war alles andere als eine Organisierte Verteidigung. Doch zwischen den ganzen Aufgescheuchten Schafen gab es einige die Ruhe bewahrten und die anderen Koordinierten so gut sie konnten. Männer und Frauen in der markanten Kleidung des grauen Ordens.

Und einen davon erkannte sie sogar wieder.

Alexis bemerkte das Fylla ihnen nicht mehr folgte. Stattdessen unterhielt sie sich mit einem grauhaarigen Ordensmitglied. Auch ihm waren die überall herumstehenden Ordenssoldaten nicht entgangen auch wenn sie ihm eher Unbehagen bereiteten. Fylla konnte er mittlerweile vertrauen aber eine ganze Streitmacht von Kampfmagiern war doch etwas anderes. Und bei dieser Person schien es sich wenn ihn nicht alles täuschte um einen der Ordens-Oberen zu handeln. Auch die anderen waren stehen geblieben und warteten. Nach einer Weile winkte Fylla sie alle herbei.

,, Liron , ich darf vorstellen Arcentis vom grauen Orden. Und mein alter Lehrer.“

,, Mir sind bereits einige eurer Leute hier aufgefallen. Was tut ihr hier ?“

,, Ursprünglich sind wir von Ratsherr Ragnar und Zemas hierher beordert worden aber jetzt scheint sich das ganze wohl erledigt zu haben wenn man sich die neue Situation ansieht. Ich würde euch ja förmlicher begrüßen Herr aber momentan…“

,, Schon gut.. Werdet ihr euch an der Verteidigung beteiligen ?“ , fragte Liron.

,, So gut es eben geht. Wir haben Feuerwaffen , die besitzen die Hostis nicht. Ich denke solange sie nicht irgendwie durch die Tore kommen sollte es keine Probleme geben. Uns stehen zwar nur wenige Soldaten zur Verfügung aber wir haben genügend Vorräte um diese Festung Monate lang zu halten wenn es sein muss.“

,, Hoffen wir das ihr recht behaltet. Entschuldigt aber wir müssen weiter. Möglicherweise gibt es eine Möglichkeit diesen Krieg zu beenden.“

,, Wenn dem so ist dann wünsche ich euch viel Glück.“

 

Arcentis befand sich weniger als eine halbe Stunde später auf einem der Wachtürme Licentias um sich selbst ein Bild der Verteidigung zu machen. Die Mauern der Stadt waren zumindest aus Sicht der meisten Menschen unüberwindbar. Breit genug um mehreren Ochsenkarren platz zu bieten und aus dem Granit der Berge herausgehauen.

Auf den Mauern hatte sich , mit den Ordensleuten als momentane Befehlshaber , die gesamte Wachmannschaft der Stadt versammelt und wartete nur darauf das ihr Feind sich zeigen würde. Dieser allerdings hielt sich bis jetzt zurück.  Nur eines irritierte Arcentis während er von seinem Spähposten aus die Anlagen in Augenschein nahm.

 

Eine einzelne in schwarz gekleidete Gestalt die auf der Mauer stand und bisher von jedem ignoriert wurde. Irgendetwas an dieser Person war… seltsam., Machte ihn misstrauisch.

Er beschloss sich den Mann einmal näher anzusehen und machte sich auf den Weg die Turmtreppe hinab.

Als er allerdings endlich den Fuß des Turms erreichte war der Mann selbst nirgends mehr zu sehen. Da.. grade eben verschwand eine Gestalt um eine Hausecke unter ihm.

Sofort rannte Arcentis eine weitere Treppe hinab und verschwand der Gestalt hinter her zwischen den Häusern.

Vorsichtig bewegte Arcentis sich in den Gassen zwischen den Häusern , jeder Zeit auf einen Hinterhalt vorbereitet.

Doch als er den Mann schließlich fand stand dieser mit dem Rücken zu Wand in einer Sackgasse.

,, Wer seit ihr ?“ , fragte er ihn mit gezogener Waffe.

,, Wisst ihr was euer Problem ist Ordensritter ?“ , antwortete der Mann mit einer Gegenfrage.

,, Was ?“ , fragte Arcentis misstrauisch.

,, Ihr seit so verdammt berechenbar.“ , sagte der Mann und streckte eine Hand aus. Eine pechschwarze Klinge materialisierte sich darin. ,, Genau wie Liron. Natürlich würde er hierher kommen. Manchmal ist die Wahrheit einfach das beste. Wenn er allerdings wüsste…“

Der Mann sprach nicht weiter und griff so schnell an das Arcentis Mühe hatte den Angriff überhaupt noch abzuwehren.

Eine Schnittwunde am Oberarm war die Folge.

Arcentis jedoch ließ sich dadurch nicht einschüchtern und griff den Mann nun seinerseits an und schon bald hatte er ihn in die Defensive gedrängt. Der Mann schien sich Überschätzt zu haben. Mit jedem Schlagabtausch drängte er ihn etwas weiter zurück.  Mit einem letzten Gezielten Schlag entwaffnete er seinen Gegner, dessen Waffe sich auflöste sobald sie seine Hand verließ  und holte zu einem letzten Hieb aus.

Doch soweit sollte er nie kommen. Statt furcht sah er so etwas wie bösartige Freude in den Augen seines Gegenüber.

,, Wie ich schon sagte. Zu berechenbar“ , sagte der Fremde. Eine Druckwelle in seinem Rücke schleuderte Arcentis gegen die nächste Wand. Es kam ihm so vor als würde der Himmel brennen, bis ihm klar wurde das das Orange rote Licht von der Mauer her kam. Oder besser von dem was einst die Mauer gewesen war. Etwas hatte ein gut zwanzig Meter langes Stück der Befestigung einfach weggesprengt. Rauch hing in der Luft und kleinere und größere Steinsplitter regneten auf die Stadt hernieder.

Das letzte was Arcentis vom grauen Orden in dieser Welt hörte war die Stimme des Fremden.

,, Und so beginnt es.“

 

Eine gewaltige Feuersäule stieg über Licentia in die Höhe. Fast wie Spielzeug eines Kindes wurden die massiven Steinblöcke der Mauer in die Höhe geschleudert. Steinsplitter regneten auf die Stadt herab. Sendor beobachtete das Schauspiel beinahe ungerührt. Der Fremde hatte Wort gehalten. Eine gewaltige Bresche in der Verteidigung hatte sich aufgetan. Jetzt war ihre Zeit gekommen. Ohne zu Zögern erteilte er all seinen Leuten den Befehl zum Angriff. ,, Und so endet es.“ , dachte er.

 

 

Kapitel 23 Götterdämmerung

 

 

Liron betrat grade den zentralen Ratssaal in dem bereits Zemas und Ragnar warteten als die Mauer zerstört wurde.

Die Schockwelle der Explosion zerschmetterte die Fenster des Saals und einige der Marmorplatten die den Boden bedeckten bekamen risse.. Das Flackernde Licht von Feuer viel durch die zerschmetterten Buntglasfenster . Liron und jeder der sich grade sonst noch im Raum aufhielt wurde zu Boden gerissen.

Einige Steinblöcke lösten sich aus der Kuppel und verfehlte Alexis nur knapp der grade erst wieder auf die Füße gekommen war.

,, Was war das ?“ , fragte Ragnar der ebenfalls wieder aufstand.

,, Wenn ich mich nicht irre die Stadtmauer.“ , antwortete Fylla ihm.

Wenn das stimmte waren sie erledigt , dachte Liron. Ohne eine intakte Mauer blieb als Rückzugsort nur der Ratspalast und wenn sich erst mal ein Belagerungsring darum schließen würde…

,, Ragnar versucht alle die ihr finden könnt hier in Sicherheit zu bringen.“

,, Die meisten werden vermutlich sowieso versuchen hierher zu kommen.“

,, Um so besser. Und übrigens schön euch Wiederzusehen. “ , sagte Liron. Ragnar würde so viele retten wie er konnte das wusste er als er dem Alten nach sah der bereit den Saal verließ und jeden Soldaten über den er stolperte Anwies bei der Sicherung des Gebäudes zu helfen.

Aber für ihn gab es nur noch ein Ziel. Das Portal finden bevor es der andere Seher tat, wer auch immer er wahr , und es dann möglichst für immer verschließen.

,, Zemas. Ich frage nur einmal. Hat mein Vater , hat Jaret  jemals etwas von einem Magieknoten , einem Portal erwähnt ?“

Offenbar hatte er. Zemas schien beinahe erschrocken. ,, Woher… weißt du das ?“

,, Das ist unwichtig. Wichtig ist das ich es finden muss.“

,, Er hat nicht mal uns erzählt woher er weiß das hier so etwas existiert.“ , meinte Ruben der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte und erst jetzt von Zemas wahrgenommen wurde.

Und wiedererkannt wurde. ,, Was macht der da bei euch ? Nach allem was ich weiß sollte er Tod sein und zwar seit sehr langer Zeit.“

,, Zemas ruhig. Er ist… auf unserer Seite. Glaube ich zumindest.“ , versuchte Alexis den Dachen in Menschenform zu beruhigen.

,, Nun gut. Aber ich behalte euch im Auge Schwarzmagier.“

,, Wenn es euch beruhigt bitte. Ich weiß was ich getan habe und glaubt mir… ich habe dafür gezahlt.“

,, Wenn Liron euch vertraut will ich es zumindest versuchen.“

,, Das Portal ?“ , fragte Liron erneut.

,, ich habe Jaret, als König des Bundes ,  geschworen niemanden jemals davon zu erzählen. “

,, Dann eben  als euer rechtmäßiger König Zemas. Wo ist es ?“

Zemas sah hinauf zur Spitze des Berges der den Ratssaal überragte und durch die entstandenen Lücken in der Decke gut sichtbar war. ,, Dort oben. In einer Höhle. Ich kann uns hinbringen.“

 

 

Liron war forh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Zemas hatte ihn und die anderen zwar ohne Mühe heraufgebracht und ihnen damit eine unangenehme Kletterpartie erspart aber trotzdem. Große Höhen würde er nie mögen. Und die Stadt aus der Höhe zu sehen hatte es nicht unbedingt besser gemacht. Von den zerschmetterten Mauern her strömten unzählige Hosti-Krieger in die Stadt und trieben die verbliebenen Verteidiger und Bewohner wie eine Herde verängstigter Schafe vor sich her in Richtung Ratshallen.

Ragnar und Zemas der zurück gegangen war um bei der Verteidigung zu helfen und nun als heller Schatten über der Stadt kreiste , würden  es nicht leicht haben.

Die Höhle in der sie sich befanden erstreckte sich einige Meter in den Fels und verlor sich dann in der Dunkelheit.

Alexis , Fylla und Ruben erschufen alle magische Lichter die das Dunkel erhellten und am der Rückwand der Höhle eine Hölzerne Tür erkennen ließen.

Liron konnte nun zum ersten mal sehen welche Farbe Rubens Zaubererlicht hatte. Ein tiefes , beinahe unheimliches , rot. Er erinnerte sich das Alexis einmal gemeint hatte das Licht sei möglicherweise ein Spiegel für die Seele des jeweiligen Zauberers. Und fragte sich unwillkürlich ob sein Freund vielleicht recht gehabt hatte.

Aber das war etwas um das er sich später Gedanken machen musste.

Hinter der Tür , die sich nur schwer öffnen ließ führte eine gewundene Treppe abwärts in die Tiefe. Die Stufen waren alt , ausgetreten von vielen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten der Nutzung, älter zumindest als die Stadt unter ihnen. Oder war die Stadt vielleicht bereits über ihnen ? Die Stufen schienen eine Ewigkeit abwärts zu führen.

 Letztlich aber Endeten sie doch. Der Fels um die Treppe zog sich zurück und gab eine weitere , fast kreisrunde Höhle frei. Die Decke verschwand irgendwo in der Finsternis. Die Wände allerdings waren überzogen mit Fresken und Symbolen. Liron erkannte keines davon.

,, Wisst ihr was das bedeutet ?“ , fragte er. Seine Stimme erzeugte einen unangenehmen Nachhall in der gewaltigen Steinkathedrale .

,, Die meisten Zeichen kenne ich nicht aber das hier.“ , Alexis deutete auf ein Symbol das an ein Halbiertes A erinnerte . ,, Habe ich schon mal gesehen. Eine Rune wie sie in Raven verwendet wurde.“

Fylla war mittlerweile zur anderen Wand gegangen auf der sich die in Stein gehauenen Darstellung eines Magiers fand der vor etwas weglief das nur Schemenhaft als in Stein gehauener Nebel zu erkennen war . ,, Erinnert irgendwie an die Bilder die der Orden in einigen Ruinen des alten Reichs gefunden hat.“ , meinte sie.

Ruben hingegen war in der Mitte des Raums stehen geblieben und beleuchtete eine Runde Konstruktion auf dem Boden die offenbar neuer war als der Rest. Eine einzige massive Steinplatte lag genau im Mittelpunkt der Höhle. An den Seiten ragten 4 Steinerne Säulen hervor , jede etwa einen Meter hoch. In der Mitte der Platte wiederum gab es eine Augenförmige Aussparung.

,, Ist es das ?“ , fragte Liron als er und die anderen näher traten.

,, Ich würde sagen ja.“ , antwortete Alexis. Auch wenn das Portal momentan versiegelt war jagte es ihm einen Schauer über den Rücken.

Liron trat auf die Steinplatte und betrachtete die Aussparung etwas genauer.

,, Alexis . Ich werde dich doch um das Amulett bitten müssen.“ , sagte er.

,, Was willst du mit…“ Er besah sich das fehlende Stück Stein und verstand. ,, Wenn wie ich vermute Jaret diese Platte hier hat bauen lassen… könnte klappen.“ , meinte er und reichte Liron die Kette. Der fügte den Amulett Splitter den er von Ruben bekommen hatte Vorsichtig wieder in den Stein ein und legte den Talisman dann in die Vertiefung. Der grüne Amulettstein zersplitterte und vier grüne Lichtkugeln sammelten sich auf den vier Säulen die um die Platte herum standen. Ansonsten tat sich nichts.

,,Scheint nicht funktioniert zu haben.“ , meinte Alexis.

Ruben besah sich derweil die vier leuchtenden Kugeln näher die über den Säulen schwebten.

,, Vielleicht ja so…“ , hörte Liron ihn murmeln.

Der Zauberer streckte die Hand in der er sein Magierlicht hielt aus und ließ den glühenden Ball über der Säule schweben so das die beiden Lichtquellen miteinander verschmolzen bis statt der grünen nur noch eine rot schimmernde Kugel über der ersten Säule schwebte.

Stein knirschte.

,, Schnell die anderen Stelen.“ , rief er. Fylla tauschte eine weitere grüne Sphäre durch ihre eigene Silbern Scheinende aus . Alexis tat auf der anderen Seite das gleiche und ersetzte die grüne Kugel durch ein rot-blaues Licht.

 

Nun waren drei Säulen ausgetaucht aber… ,, Eine Fehlt.“ , meinte Fylla und deutete auf die vierte Saüle auf der immer noch die grüne Lichtkugel schwebte.

,, Liron ?“

,, Vier…“ Liron schwie einen Moment, ,, Es braucht vier Magier um das Portal zu öffnen.“

Er trat auf die vierte und letzte Säule zu. ,, Die ganze Zeit über…“

Liron streckte die Hand aus und berührte die letzte grüne Lichtkugel.

Die Farbe änderte sich schlagartig. Das Grün wich zurück und wurde zu einem goldführendem Gelb.

Donnernd zerbröselte der Stein der Platte und gab zum ersten Mal den Blick auf das Portal frei. Schwärze . Ein Bodenloses Loch mitten durch die Welt. Die Luft an den Seiten des Portals schien zu flirren wie es Luft bei großer Hitze tat.

Liron taumele etwas als er in den Abgrund starrte. Gleichzeitig spürte er aber auch die Macht die davon ausging. Unendliche Macht. Jetzt Verstand er was der Fremde gemeint hatte wenn er sagte er könnte die Welt umformen und neu gestalten. Damit war es tatsächlich möglich.

,, Ich sagte ja du würdest es früher oder später verstehen.“

Liron und die anderen fuhren herum. Am Fuß der Treppe über die sie die Höhle betreten hatten stand ein einzelner Mann in schwarzer Kleidung.

,, Hast du überhaupt im entferntesten  eine Ahnung , Liron , was du alles tun könntest ?“ , fragte ihn der Fremde.

,, Ich denke.. ich habe eine ziemlich gute Vorstellung davon. „ , sagte Liron der endlich Verstand. ,, und ich habe bereits angefangen .“

 

Sendor führte seine Leute persönlich in die Schlacht. Wobei es bisher kaum wirkliche Kämpfe gegeben hatte. Fast jeder war auf der Flucht . Doch nun gab es nichts mehr wohin diese Leute fliehen konnten. Sie hatten sich selbst in einem Gebäude im Zentrum der Stadt verbarrikadiert bei dem es sich dem Aussehen nach nur um den Sitz des Rats des Bundes handeln konnte. Ein Architektonisches Meisterwerk und sicher leicht zu Verteidigen. Schade dachte er das davon vermutlich nicht viel übrig bleiben würde.

Seine Leute erreichten grade die letzten Stufen des Aufgangs der von der Stadt hinauf auf einen großen Platz vor den Toren des Palastes führte als sich der Himmel Innerhalb weniger Augenblicke Pechschwarz. Bedrohlich aussehende Wolken zogen sich über der Stadt zusammen und einige erste , Eiskalte Regentropfen fielen auf den Boden.

Normalerweise hätte Sendor einem einfachen Gewitter nicht viel Aufmerksamkeit geschehen  , selbst den Drachen der einigen seiner Männer das Leben schwer machte hatte er nur eines Blicks gewürdigt ...das hier aber war anders. Die Luft schien dichter zu sein , wie aufgeladen. Und dann schlugen die ersten Blitze ein.

Krachend zersplitterten die Steinplatten auf dem Platz. Einige Hosti-Soldaten wurden getroffen und von dem Felsen geschleudert.  Zu den blitzen gesellte sich Hagel dazu. Die Körner waren so groß wie eine Faust und mehr als einer von Sendors Kriegern bereute keinen Helm zu tragen.

Zwischen Blitzeinschlägen und Hagelkörnern versuchte Sendor seine Leute irgendwie zu organisieren. Ein Hoffnungsloses Unterfangen.  Diese Männer waren es gewohnt einem Feind sei es nun Magier oder Krieger Auge in Auge gegenüber zu treten. Das sich aber die Naturgewalten gegen sie verschwören würden… das war für manche einfach zu viel um es zu begreifen.

Und es sollte noch schlimmer kommen. Der Hagel hörte bereits nach wenigen Minuten auf und auch die Blitze zuckten nur noch vereinzelt auf. Doch grade als Sendor glaubte es wäre vorbei schien es als würde der Himmel einstürzen. Die Wolken die eben noch am Himmel hingen schienen sich zu verdichten bevor sie auseinandertrieben. Eine Schockwelle fegte über die Stadt hinweg. Jeder der sich nicht in einem Gebäude aufhielt wurde von den Füßen geholt.

Die Dunkle Masse aus Wolken war verschwunden. Doch an ihrer Stell kreisten nun Tausende Sendor wohl bekannte schwarze Vögel am Himmel.

 

 

Die Macht der Magie die nun in Licentia entfesselt wurde konnte Alexis selbst in der tiefe spüren. ,, Was tust du ?“ , fragte er Liron entsetzt.

,, Diesen Krieg beenden. Ein für alle mal.“

Der Fremde war mittlerweile näher an das Portal herangetreten ,, Jetzt verstehst du es. Die Fähigkeit die Dinge richtig zu stellen.“

Fylla mischte sich ein . ,, Richtig ? Ist es richtig sie einfach alle zu töten ?“

,, Natürlich ist es das. Es löst das Problem ein für alle mal.“ , antwortete der Fremde.

,, Welches Problem wird bitte dadurch gelöst ?“ , fragte nun Ruben. ,, Zerstörung ist nie ein guter Weg. Ich bin ihn weit genug gegangen um das zu wissen.“

,, Was wisst ihr schon alter Mann ? Eure Zeit war vor 40 Jahren schon abgelaufen. Die Neuordnung lässt sich nicht aufhalten.“

,, Liron , nicht so.“

Liron sah einen Moment zwischen dem Fremden und Ruben hin und her. Möglicherweise hatte der Schwarzmagier recht. Was war gewonnen wenn er einfach alles solange umgestaltete bis es passte. Niemand hätte etwas davon oder ? Immerhin wären es seine Ideale die er allem Aufprägen würde. Und die würde niemals jeder akzeptieren. Vielleicht würde nur mehr Chaos entstehen. Die ganze Idee der Erneuerung war… gefährlich. Oder war er das ? Konnte er es einfach nicht kontrollieren ? Hatte er einfach Angst davor.

,, Bring es zu Ende.“ , hörte er den Fremden Seher.

,, Genau das werde ich,“ , sagte Liron als er sich zu dem Schwarzgekleideten Umdrehte.

,, Es endet genau hier.“

,, Was zum… ?“

Weiter kam der Fremde nicht mehr. ,, Man sieht sich wieder.“ , sagte Liron. Und als hätte sein Atem ihn verweht verschwand der Mann in einem Wirbel aus goldenen Partikeln welche die Treppe hinauf verschwanden.

,, Wohin hast du ihn geschickt ?“ , fragte Alexis nachdem er einmal erleichtert aufgeatmet hatte.

,, Weit weg. Fürs erste sollten wir nichts mehr von ihm hören.“

,, Ehrlich gesagt. Einen Moment lang habe ich wirklich befürchtet du würdest ihm glauben.“ , meinte Fylla.

,, Das habe ich.“ , antwortete Liron. ,, Und es gibt etwas das ich noch tun muss. Eine Sache.“

Liron trat ein letztes Mal an den Protalbrunnen heran. Mit einer Handbewegung erschuf er eine Leuchtende Sphäre durch die sie die Umrisse von Grauhafen , der Heimat der Hostis , erkennen konnten. Schutt und abgestorbene Bäume. Erstickende Asche und Finsternis.

,, So viel wurde dadurch zerstört. Zeit einmal etwas zu schaffen.“

Die Abgestorbenen Bäume um die zerfallenen Stadt herum begannen langsam sich grün zu verfärben. Die Asche die den Boden Zentimeter hoch bedeckte wurde von einem gewaltigen Windstoß der über den ganzen Kontinent hinwegfegte ins Meer gewirbelt. Herausgefallene Ziegel und Schutt setzten sich wieder an ihren Platz. Die schwarzen Vögel die den Himmel dort und nun auch über Licentia erfüllten fielen brennend zu Boden.

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten schien die Sonne auf die Dächer von Grauhafen herab.

,, Zeit es zu Beenden.“

Eine Windböe erhob sich in der Höhle und ehe überhaupt jemand begreifen konnte was geschehen war fanden sie sich in Licentia wieder. Direkt auf dem Platz vor den Ratshallen.

Verwundete Soldaten der Hostis lagen am Boden. Diejenigen die noch hätten Kämpfen können duckten sich beinahe verängstigt beim plötzlichen Auftauchen der vier. Alle außer einem.

Sendor trat aus den Reihen seiner Männer vor. ,, Ich muss mich geschlagen geben Liron. Eine beeindruckende Aktion. Ihr werdet mir wohl nicht die Ehre eines letzten Kampfes gewähren ?“

 ,, Wenn ihr darum bittet.“

 Sendors Leute bildeten sofern sie noch stehen konnten einen ring um die beiden.

Liron wiegte das Schwert der Seher in der Hand ,  Sendor ihm gegenüber stand einfach nur ruhig da.

Der erste Schlagabtausch war langsam , ruhig , abtastend. Funkensprühend trafen die Klingen der Kontrahenten immer wieder aufeinander. Ein ums andere mal wich einer von beiden zurück. Ein ums andere mal Konterte er mit einem Gegenangriff.

Der Kampf zog sich in die Länge. Aus Sekunden wurden Minuten aus Minuten eine geschlagene Stunde.

,, Ich muss zugeben Liron. Ihr habt euch gesteigert seit unserem letzten Treffen.“

,, Weist du was dein Problem ist ?“ , meinte Liron als er eine Finte Sendors unterlief und seinen Gegner dann zu Fall brachte.

,, Du redest zu viel.“

Sendor war besiegt.,, Nun dann tötet mich.“

Liron legte das Schwert weg. ,, Niemand stirbt mehr. Sendor es gibt keinen Grund mehr zu kämpfen. Eure Heimat existiert weiter. Kehrt dorthin zurück oder bleibt. Aber Niemand wird hier mehr irgendwen bekämpfen.“

Er drehte sich zu den Versammelten Hosti-Truppen um. ,, Niemand stirbt mehr. Liron Weißläufer , König des Bundes , sage. Dieser Krieg ist vorbei. Alle werden Überleben. Wenigstens dieses eine mal.“

 

Epilog

 

 

Wenige Tage später bekam der Bund nach Jahren der Unruhe einen neuen König. Die Krönungszeremonie fand im immer noch Verwüsteten Ratssaal statt. Doch trotz all dem Schutt und der Trauer um die Gefallenen sollte die gesamte Stadt daran Teilnehmen und letztlich war es der im Eilverfahren einstimmig zum neuen Obersten Ratsherrn ernannte Ragnar Skjalfjord der Liron die Krone überreichte die er so lange gescheut hatte.

Alexis kehrte später nach Dynastes zurück. Er sollte eines Tages der mächtigste seiner Zunft und der berühmteste Großmeister der Archive werden den Arbitrium je gesehen hatte.

Sein Verständnis für Heilkunst machte ihn weit über die Grenzen des Bundes hinweg bekannt

Und er unternahm mehr als eine Reise nach Grauhafen um dort beim Wiederaufbau zu helfen.

Fylla blieb eine Weile am Hof. Doch letztlich sollte auch sie sich wieder dem Orden anschließen. Viele Jahre später als sie zu einer der Obersten des Ordens wurde sagte sie folgendes über ihre Meinung zur Herrschaft Lirons. ,, Wenn er einen Fehler hat dann diesen. Er ist zu Idealistisch und noch dazu recht eigensinnig. „

Ruben verschwand ganz Plötzlich währen der Feierlichkeiten. Niemand hat ihn je wiedergesehen doch die Gerüchte über einen alten Magier der all jenen Hilft die seiner Hilfe bedürfen sind nie ganz verstummt.

Ragnar sollte bis zu seinem Tod einige Jahre später im Amt bleiben , das einzige was er , wie er sagte bereute war im Bett und nicht im Kampf zu fallen wobei es ihm ja an Gelegenheiten nicht gemangelt hätte.

Zemas blieb auch weiterhin bei Liron.  Sein Rat wurde wie jeher Hoch geschätzt . Doch als man ihm die Nachfolg Ragnars im Rat anbieten wollte lehnte er ab. Eines Tages verschwand auch er einfach mit den Worten das es Zeit sei und das er möglicherweise woanders dringender gebraucht wurde.

Lirons Herrschaft sollte den Bund zu neuer Blüte bringen. Nicht nur  stand ihm jetzt ein Mitglied mehr zur Seite , sondern auch Sendor entschloss sich , mit einigen Hostis im Land zu bleiben. Die Orks die mit den Hostis angekommen waren jedoch blieben nicht. Sie kehrten einige wenige Ausnahmen wie etwa ihre Magier die Aufnahme in Dynastes fanden , nach Grauhafen zurück.Liron blieb sein leben lang mit Alexis und Fylla in kontakt. Nur alle seine Bemühungen Ruben zu finden scheiterten letztlich. Vielleicht wollte der Magier einfach nicht gefunden werden.

Im Verlauf der nächsten Zwanzig Jahre hörte niemand mehr etwas von den Anbrail Urthosa noch vom dunklen Seher. Wohin Liron ihn geschickt hatte und was mit dem Portal geschehen war , das blieb bis zuletzt Lirons Geheimnis.

 

Doch eines Tages sollte Anbrail zurückkehren. Wenn die Zeit düster genug war….

 

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EagleWriter Re: -
Zitat: (Original von EwSchrecklich am 16.08.2012 - 23:13 Uhr) Ich kann den anderen nur zustimmen.
Das war ein würdiger Abschluss : )
Ich werde mir wohl jetzt gleich den 2ten Teil vornehmen, bin schon zu gespannt wie's weitergeht.

lg


Da mach ich wohl irgendwas richtig^^

lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
EwSchrecklich Ich kann den anderen nur zustimmen.
Das war ein würdiger Abschluss : )
Ich werde mir wohl jetzt gleich den 2ten Teil vornehmen, bin schon zu gespannt wie's weitergeht.

lg
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: -
Zitat: (Original von kkm1979 am 19.07.2012 - 20:03 Uhr) OK, ich bin furchtbar neidisch ; ) Deine Art zu Schreiben hat sich sehr verbessert. Die einzelnen Kapitel fügen sich prima zusammen und ich werde bestimmt keinen Stern für die Grammatik oder Satzbauten etc. abziehen. Mir geht es um die Handlungen der Geschichte, das ich deine Geschichte auch nachvollziehen kann. Alles andere Denke ich mir dazu, wie fehlende Kommas. E:W, ich freue mich auf die Fortsetzungen : )
LG
kkm :)))))


Vielen Dank für das Lob^^. Und ich denke ich werde mir die Geschichte auch bald mal zum Überarbeiten hinsichtlich Rechtschreibung vornehmen ^^.

lg
E:W

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kkm1979 OK, ich bin furchtbar neidisch ; ) Deine Art zu Schreiben hat sich sehr verbessert. Die einzelnen Kapitel fügen sich prima zusammen und ich werde bestimmt keinen Stern für die Grammatik oder Satzbauten etc. abziehen. Mir geht es um die Handlungen der Geschichte, das ich deine Geschichte auch nachvollziehen kann. Alles andere Denke ich mir dazu, wie fehlende Kommas. E:W, ich freue mich auf die Fortsetzungen : )
LG
kkm :)))))
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: Ein würdiger Abschluss... -
Zitat: (Original von Fianna am 28.04.2012 - 10:50 Uhr) wenn auch immer noch die Möglichkeit einer Fortsetzung besteht.
Liron hat sich ziemlich weiterentwickelt. Es gefällt mir, dass er Stärken und Schwächen hat, was generell bei allen deinen Charakteren deutlich wird und was mit Grund dafür ist, dass ich deine Geschichten um Jaret und Liron so gerne lese.

Falls du den Text noch überarbeitest, solltest du auf die Groß - und Kleinschreibung und die Zeichensetzung achten. Ich bin zwar selsbt keine Großmeisterin im Beistrichsetzen, aber bei einigen Sätzen ist mir aufgefallen, dass Beistriche fehlen, was zumindest mir das Lesen ein wenig erschwert hat. (deshalb auch der halbe Stern Abzug) Trotzdem, wiederum eine tolle Geschichte!!!

Liebe Grüße
Fianna


ja nachdem ich die ersten drei Texte überabreitet habe werde ich den hier sicher auch noch mal verbessern
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Ein würdiger Abschluss... - wenn auch immer noch die Möglichkeit einer Fortsetzung besteht.
Liron hat sich ziemlich weiterentwickelt. Es gefällt mir, dass er Stärken und Schwächen hat, was generell bei allen deinen Charakteren deutlich wird und was mit Grund dafür ist, dass ich deine Geschichten um Jaret und Liron so gerne lese.

Falls du den Text noch überarbeitest, solltest du auf die Groß - und Kleinschreibung und die Zeichensetzung achten. Ich bin zwar selsbt keine Großmeisterin im Beistrichsetzen, aber bei einigen Sätzen ist mir aufgefallen, dass Beistriche fehlen, was zumindest mir das Lesen ein wenig erschwert hat. (deshalb auch der halbe Stern Abzug)

Trotzdem, wiederum eine tolle Geschichte!!!

Liebe Grüße
Fianna
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