Biografien & Erinnerungen
Auf einmal war da ein Bruder - Kindheitserinnerungen II

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"Auf einmal war da ein Bruder - Kindheitserinnerungen II"
Veröffentlicht am 13. April 2012, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Wer mich nicht sieht kann mich hören. Mein Markenzeichen ist ein herzhaftes Lachen, welches schwerlich zu überhören ist und auf jeden Fall ansteckend. Trübe Tassen sollten daher meine Nähe meiden. Ich bin außerdem ein total positiv denkender Mensch und zukunftsorientiert. Bin ein bekennender Widder und auch genau so, wie er beschrieben wird.
Auf einmal war da ein Bruder - Kindheitserinnerungen II

Auf einmal war da ein Bruder - Kindheitserinnerungen II

Beschreibung

Wie ich zu meinem Bruder kam.

 

Wie ich zu meinem Bruder kam.

 

Ich war 6 Jahre alt und hatte von der Fortpflanzung des Menschen keine Ahnung. Die dafür notwendige Aufklärung sollte erst in der 5. Klasse im Schulunterricht erfolgen. Bis dahin lag aber noch ein weiter und unwissender Weg vor mir. Meine Eltern hatten aber beschlossen, dass die Vergrößerung unserer Familie schon früher stattfinden sollte, und sie planten eine Überraschung. Da in meiner Kindheit über Sex absolutes Stillschweigen bewahrt wurde, sollte der Plan also gelingen.

Eines Tages im November des Jahres 1954 wurde mir ganz nebenbei mitgeteilt, dass ich ein paar Tage bei meiner Oma Anna verbringen würde. Die Tatsache als solche hat mir schon gefallen. Der kleine Wermutstropfen, ein schrecklich langer Schulweg, war für 

 

diese kurze Zeit zu verschmerzen. Also ab zur Oma, bei der es ja immer viel besser schmeckte als zu Hause.Nach einigen Tagen stand mein Vater dann vor der Tür, um mich wieder abzuholen. Kein Ton der Erklärung. Zu Hause angekommen öffnete ich die Tür zum Wohnzimmer und ich begriff erst einmal gar nichts. Da sass meine Mutter im Sessel und hatte doch ein Kind im Arm. Das war vielleicht ein Toffel. Im ersten Moment dachte ich ja an Besuch, denn wo sollte sonst das Baby herkommen. Mir wurde dann erklärt, dass es sich um meinen Bruder handeln würde. Ich muss wohl sehr dusselig geguckt haben, und auf meine Frage nach woher usw. kam nur die Antwort “Krankenhaus”. Ja was sollte ich damit nun anfangen. Geht man einfach in ein Krankenhaus und kann sich dort ein Kind aussuchen? Warum kommt meine Mutter dann mit diesem Riesenbaby zurück, denn immerhin brachte mein Bruder 10 Pfund auf die Waage. Warum brachte sie nicht ein hübscheres Baby mit, 

 

als dieses schreiende und spuckende Etwas? Nein, was war ich unzufrieden! Mit dem konnte ich ja noch nicht einmal etwas anfangen.Da meine Neugier aber in keiner Weise befriedigt wurde, denn ein Krankenhaus ist ja keine Babyfarm, waren meine Eltern ständig meinen bohrenden Fragen ausgesetzt. Zumindest haben sie dann zugegeben, dass mein Bruder einige Zeit im Bauch meiner Mutter aufgewachsen ist.

Es hat zwar nicht bis zur 5.Klasse gedauert, bis ich endlich herausgefunden hatte, dass die zwei Narben auf dem Bauch meiner Mutter nicht ihren Kindern zugeschrieben werden konnten.

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Hörbuch

Über den Autor

Fiona48
Wer mich nicht sieht kann mich hören. Mein Markenzeichen ist ein herzhaftes Lachen, welches schwerlich zu überhören ist und auf jeden Fall ansteckend. Trübe Tassen sollten daher meine Nähe meiden.
Ich bin außerdem ein total positiv denkender Mensch und zukunftsorientiert.
Bin ein bekennender Widder und auch genau so, wie er beschrieben wird.

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rumpi Re: Re: na -
Zitat: (Original von Fiona48 am 14.04.2012 - 17:45 Uhr)
Zitat: (Original von rumpi am 14.04.2012 - 17:11 Uhr) aber nun weißt du ja bescheid wo die kinder herkommen:-)))

lg,karsten


Hallo Karsten,
nachdem drei von mir durch die Welt toben möchte ich schon annehmen, dass die Erkenntnis zu mir durchgedrungen ist. :-))))


:-)))
Vor langer Zeit - Antworten
Fiona48 Re: na -
Zitat: (Original von rumpi am 14.04.2012 - 17:11 Uhr) aber nun weißt du ja bescheid wo die kinder herkommen:-)))

lg,karsten


Hallo Karsten,
nachdem drei von mir durch die Welt toben möchte ich schon annehmen, dass die Erkenntnis zu mir durchgedrungen ist. :-))))
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi na - aber nun weißt du ja bescheid wo die kinder herkommen:-)))

lg,karsten
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Fiona48 Re: hallo fiona -
Zitat: (Original von derrainer am 13.04.2012 - 23:33 Uhr) die unwissenheit , der kinder , aber in meiner kindheit war es nicht viel anders , nur das der klapperstorch die kinder brachte und man zucker auf die fensterbank streuen musste , aber sexualuntericht , den hatte ich nicht , müßte mir alles elbst lernen .
wieder gern gelesen lieben gruß rainer



Danke Rainer,
den Storch haben sie mir Gott sei Dank erspart. Ich habe auch immer entsprechende Bücher gewälzt. Wenn ich dann mit Fragen kam, dann war die Antwort fast immer: "Das verstehst Du nicht. Erkläre ich Dir, wenn Du so alt bist wie Ingrid." Ingrid war einige Jahre älter und unsere Nachbarstochter.
Meine Antwort war dann einmal: "So alt werde ich nie, wie soll ich die denn einholen."

Liebe Grüße von Fiona
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derrainer hallo fiona - die unwissenheit , der kinder , aber in meiner kindheit war es nicht viel anders , nur das der klapperstorch die kinder brachte und man zucker auf die fensterbank streuen musste , aber sexualuntericht , den hatte ich nicht , müßte mir alles elbst lernen .
wieder gern gelesen lieben gruß rainer
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