Biografien & Erinnerungen
Bobby - ein kleines Hundeherz kommt zur Ruhe

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"Bobby - ein kleines Hundeherz kommt zur Ruhe"
Veröffentlicht am 05. April 2012, 12 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

dieses motto wurde uns kindern bereits in die wiege gelegt und so ist es auch nicht verwunderlich, daß ich sehr tierlieb bin und immer wenn ich die möglichkeit hatte geholfen habe..meine notizen aus fast allen hilfsaktionen habe ich aufgehoben und werde sie von zeit zu zeit veröffendlichen mein langer berufsweg hat mir noch mehr stoff für nette episoden beschert und ich freue mich wenn euch meine autentischen erzählungen gefallen...
Bobby - ein kleines Hundeherz kommt zur Ruhe

Bobby - ein kleines Hundeherz kommt zur Ruhe

Beschreibung

aus dem Container gerettet und ein neues Leben begonnen... mit Bobbys Augen gesehen.....

Mein junges Hundeleben begann mit Kummer und Pein.

War ich doch erst so niedlich und süß, stand ich doch nach kurzer Zeit im Weg, wurde getreten, geschlagen, eingesperrt bekam kaum Futter und Wasser, um dann mit zerschundener Seele  in den Hausmüll entsorgt zu werden ! 

Im September 1978 geschah es dann....

.......Alles tat mir weh von den Tritten und Schlägen. Zitternd vor Angst landete ich auf dem großen Müllberg in einem Abfallcontainer einer Großwohnanlage. Mir erschien alles so sinnlos, ich hatte Hunger und Durst.

Zusammengerollt fing ich an zu weinen, denn es wurde dunkel um mich, als sich der Containerdeckel schloß.....

Lange liefen meine Tränen, das Fell verklebte, Alles war naß und ich verlor mein Zeitgefühl....

Ich wußte nicht wie lange ich so auf dem Müll lag.....ich spürte starke Schmerzen im Rücken, in meinem Kopf und ich hatte Hunger. Auch meine Zunge war vor Durst ganz trocken und ich konnte nur noch wimmern......

Mit einem lauten Geräusch wurde der Deckel geöfffnet, ich erschrak, es wurde plötzlich so hell, daß ich nur blinzeln konnte und als ich die zwei Hände sah, stieg Angst in mir hoch, ich wurde ganz steif und zitterte am ganzen Körper.

Die Hände nahmen mich heraus und nahmen mich auf den Arm. Ich strampelte nach Leibeskräften, doch vergebens, sie hielten mich fest......

Eine Frauenstimme redete ruhig auf mich ein und streichelte mich dabei. Das war ein schönes Gefühl, ich spürte es lange nicht mehr....ein wenig beruhigte ich mich, aber konnte ich ihr trauen....? 

 

Wir gingen ein paar Schritte und als sie dann eine Tür öffnete, kam uns vor Freude bellend ein kleiner Hund entgegen gesprungen. Sie schloß die Tür und ließ mich vom Arm. Da sprang der Kleine mich immer wieder an. Als er nicht locker ließ schubste ich ihn weg, mehrmals, doch er ließ nicht locker...mir tat alles weh, merkte er das nicht ? Mußte ich nun hier bleiben?

Ich verkroch mich unter dem Tisch und die Frau suchte ein Halsband mit Leine für mich zog es mir an und führte mich zu einem Futter-und Wassernapf. Fressen konnte ich jetzt nicht, doch das Wasser schlappte ich gierig weg.

Danach ging sie mit mir allein wieder aus dem Haus, an einer Wiese lang, dort konnte ich mich erleichtern. Roch das gut..... lange war ich nicht mehr draußen, denn ich durfte nur auf den Balkon ..........

Jetzt blieb sie mit mir vor einem anderen Haus stehen und wartete bis die Tür aufging.....

 

Erst summte es und dann sprang mit einem "klack" die Tür auf......wo waren wir, was passiert jetzt ?

Wir gingen einige Stufen hinauf und wieder öffnete sich eine Tür...

Ich hörte bereits das Bellen eines anderen Hundes und bekam wieder Angst. Die Frau nahm mich auf den Arm und wir traten ein...sofort war Ruhe.

Sie unterhielten sich, es ging um mich und den ersten Hund und dann ging die neue Frau in die Hocke, streichelte mich und sah mir in die Augen.....der andere Hund setzte sich vor mich hin, sprang mich nicht an, kam mit seinem Kopf ganz nah an mich ran und leckte mir die Tränen aus dem Gesicht.....

Das erinnerte mich an meine Mama und ich hatte sofort Vertrauen zu ihm.....

Hier würde ich gerne bleiben !

 

 

 

sie war wie meine Mama.....

 

alt

 

Der andere Hund war ein Weibchen und ich hatte sofort Vertrauen zu ihr........

Ihr Name war Cindy......

Auch hier standen Futter und Wasser bereit, doch ich traute mich nicht so recht, blieb dicht bei Cindy, hier fühlte ich mich sicher. Die Frauen sprachen leise weiter, niemand brüllte, kein Treten, kein Schlagen und ich hörte langsam auf zu zittern.

Jetzt wurde mir das Halsband und die Leine abgenommen...was bedeutete das....durfte ich hierbleiben....? Die Frau ging...ohne mich und wir drei waren allein...Ich durfte bleiben !

Jetzt machte ich einen Rundgang durch das ganze Zimmer und Cindy hatte ein wachsames Auge auf mich gerichtet....

Für alle Fälle hatte ich aber schon eine Ecke zum verstecken gefunden........

 

Jetzt traute ich mich auch an die Näpfe, denn ich hatte großen Hunger und das hier schmeckte sehr gut...

Früher mußte ich sehen, wie ich etwas fand, meistens im Küchenabfall, oder mal altes trocknes Brot mit Wasser, doch hier stand kein Eimer.

Nach dem Fressen sollte ich wieder eine neue Erfahrung machen, als ich in eine tiefe viereckige Wanne gestellt wurde. Hier kam von oben angenehmes warmes Wasser und als mein Fell schäumend abgespült wurde, roch ich ganz anders. Meine Locken wurden mit einem weichen Tuch abgerubbelt, meine Filzstellen an Pfoten und Gelenken entfernt und mein Fell durchgebürstet. Auch die Augen wurden frei geschnitten und ich konnte wieder richtig sehen.

Angenehm war das und vor Freude sprang ich durch das ganze Zimmer, strich an Cindy und dem Sofa lang und schüttelte mich so kräftig ich konnte.

Satt, sauber und rundum glücklich legte ich mich in mein neues, eigenes Körbchen und schlief auch nach dem anstrengenden Tag sofort ein...

Ich mußte einen schlimmen Traum gehabt haben, denn als ich erwachte, hockte Frauchen neben mir und Cindy stupste mich mit ihrer Nase an, weckte mich---auf, auf, jetzt gehts raus, sagte sie mir....

Raus, wieso raus...nicht auf den Balkon ? Es dauerte einen Moment, bis ich begriff, doch da kamen schon die Leinen und Halsbänder für uns zwei und es ging raus spazieren.

Draußen zeigte mir Cindy ihr Revier. Hier konnten wir spielen und Toben, doch für heute stand noch der Tierarztbesuch an und mein neues Herrchen sollte ich auch noch kennen lernen. 

Also auf zum Tierarzt.........

 

 

 

Immer wenn ein Arztbesuch anstand, befürchtete der Doc Schlimmeres und auch in diesem Fall sollte er sich nicht irren...

Er streichelte mich sanft und merkte sofort, meine Rippen waren von den vielen Tritten beschädigt, an meinem Kopf fühlte er die unebene Stelle, wo versucht wurde mir den Schädel einzuschlagen. An meiner Haltung und beim Röntgen sah man deutlich, daß die Wirbelsäule an zwei Stellen Verformungen aufwies....... jedoch das Leiden der kleinen Seele war unermesslich und bedurfte viel Liebe.

Bei den körperlichen Wunden half die Natur, doch die kleine Seele brauchte viel Zeit...

So wurde ich geimpft und bekam eine Wurmkur.

Ganze 7-8 Monate sollte ich gewesen sein und hatte doch schon so viel durchmachen müssen.

Abends kam dann Herrchen nach Hause und ich ging vorsichtshalber erstmal in Deckung...Cindy freute sich riesig und da faßte ich meinen ganzen Mut zusammen, wagte mich aus meinem Versteck.......

 

Auch ich wurde gestreichelt und bekam meinen neuen Namen....

    ..........Bobby......

Cindy und Bobby erlebten noch viele Abenteuer zusammen und ihre Freundschaft hielt ein ganzes Hundeleben

 

alt

 

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Hörbuch

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otello05
dieses motto wurde uns kindern bereits in die wiege gelegt und so ist es auch nicht verwunderlich, daß ich sehr tierlieb bin und immer wenn ich die möglichkeit hatte geholfen habe..meine notizen aus fast allen hilfsaktionen habe ich aufgehoben und werde sie von zeit zu zeit veröffendlichen mein langer berufsweg hat mir noch mehr stoff für nette episoden beschert und ich freue mich wenn euch meine autentischen erzählungen gefallen...

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Gast ganz toll
jürgen
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otello05 Re: Du bist sehr engagiert -
Zitat: (Original von baesta am 14.04.2012 - 22:29 Uhr) im Tierschutz, alle Achtung und Du hast es auch aus der Sicht des kleinen Huindes geschrieben, sehr einfühlsam. Jedoch bist Du in der vorletzten Seite (Doc) davon abgewichen. Diese Stelle solltest Du noch mal überarbeiten, und zwar auch aus Sicht des Hundes. Ich alte Meckertante habe jedoch wieder einige Fehler entdeckt, hauptsächlich die Groß- und Kleinschreibung betreffend. Ich weiß nicht, ob Du es gleich hier reintippst oder erst im Word vorschreibst, dann kopierst und hier einfügst. Aber im Word oder auch in jedem anderen Schreibprogramm kann man mit der Taste F7 einige Rechtschreibfehler korrigieren. So mache ich das.

Liebe Grüße
Bärbel

bärbel, du bist keine Meckertante, ich werde das ganze noch mal langsam durchlesen und und das mit dem "Doc" ändern....glg karin
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Du bist sehr engagiert - im Tierschutz, alle Achtung und Du hast es auch aus der Sicht des kleinen Huindes geschrieben, sehr einfühlsam. Jedoch bist Du in der vorletzten Seite (Doc) davon abgewichen. Diese Stelle solltest Du noch mal überarbeiten, und zwar auch aus Sicht des Hundes. Ich alte Meckertante habe jedoch wieder einige Fehler entdeckt, hauptsächlich die Groß- und Kleinschreibung betreffend. Ich weiß nicht, ob Du es gleich hier reintippst oder erst im Word vorschreibst, dann kopierst und hier einfügst. Aber im Word oder auch in jedem anderen Schreibprogramm kann man mit der Taste F7 einige Rechtschreibfehler korrigieren. So mache ich das.

Liebe Grüße
Bärbel
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otello05 Re: -
Zitat: (Original von Mensch2Punkt0 am 06.04.2012 - 00:13 Uhr) Schön geschrieben, mich hat es berührt.
Danke

ich danke dir für deinen Kommentar, leider sind das wahre Begebenheiten was ich bisher geschrieben habe und es liegt noch vieles an..
gl-Ostergrüße karin
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Mensch2Punkt0 Schön geschrieben, mich hat es berührt.
Danke
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