Kurzgeschichte
Wenn Liebe kein Alter kennt

0
"Wenn Liebe kein Alter kennt"
Veröffentlicht am 04. April 2012, 46 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de
Wenn Liebe kein Alter kennt

Wenn Liebe kein Alter kennt

Beschreibung

Die 15.Jährige Sabrina verliebt sich Hals über Kopf in den 50. Jährigen Sänger Max. Als sie die Chance bekommst ihn privat zu treffen, stößt sie auf seinen Pianisten Christoph. Max, Christoph und Sabrina werden du einem richtigen Dreiergespann, was sich jedoch ändert als Sabrina und Max ein Paar werden.... Erlebt selbst, wie die später 40. Jährige ihren zwei Kindern ihre Lebensgeschichte erzählt. Doch wer ist der Vater der Beiden? Und wird sie ihre wahre Liebe doch noch bekommen? Für alle die es interessiert: Ich wurde inspiriert durch folgende Personen: Max = Max Raabe und Christoph = Christoph Reuter Lest es am besten selbst. Viel Spaß :)

Kapitel 1

'Baumann? Oh, hallo Oma. Ob ich vorbeikommen möchte? Gerne. Okay, dann bis später.' Es war mal wieder einer der Tage, an denen ich eigentlich zu nichts Lust hatte. Ich, ich bin Sabrina Baumann. Ein 15-jähriges Mädchen, dass in die 9. Klasse einer Realschule hier in Berlin ging.
Vor vier Tagen starb mein Onkel an einer Lungenentzündung. Wie hatten keinen großen Kontakt, aber Familie ist eben Familie.
Nun machte ich mich also auf den Weg zu meiner Oma, die nur wenige Minuten mit der Bahn zu erreichen war. Ich hatte sie sehr lieb, aber manchmal war sie doch etwas eigenartig.
Schon als ich noch ganz klein war, machte ich immer ihre Klingel nach, was sie hingegen an mir ziemlich seltsam fand. Ohne große was zu sagen, schliff sie mich, nachdem sie mir die Tür geöffnet hatte, mit ins Wohnzimmer und setzte mich vor eine große Kiste. Ich entdeckte Schallplatten, alte Kassetten und Cds. 'Und was soll ich damit', fragte ich. 'Das mein Kind, sind die Sachen, die dein Onkel die vererbt hat.' Na ganz toll. Andere bekommen Schmuck oder Häuser. Nein, ich bekomme irgendwelchen alten Kram, mit dem ich nichts anfangen konnte.
Hätte ich doch nur damals schon gewusst, dass diese Kiste mich mein gesamtes Leben kosten wird, ich hätte sie niemals angefasst. Da mir ziemlich die Lust vergangen war, beschloss ich meiner Oma eine Lüge aufzutischen und ein paar der Cds mitzunehmen. Ich verabschiedte mich und fuhr nach Hause. Dort angekommen schmiss ich den Kram auf mein Sofa und legte mich ein mein Bett, wo mir auch schon wenig spöter die Augen zufielen.

Kapitel 2

Ich erwachte erst, als meine Mutter die Tür zuknallte. Ich schreckte so schnell hoch, dass ich mir meinen Kopf an der Lampe über meinem Bett stieß. Nachdem sie sich tierisch über das Chaos im Haus aufgeregt hatte, ging sie ins Wohnzimmer und knallte auch da mehrere Türen.
Während dem Aufräumen fielen mir auch die Cds wieder ein. Ich setzte mich also auf mein Sofa und nahm die erste in die Hand. 'Max R.', las ich laut vor. Mehrere Sekunden starrte ich auf das Cover. Irgendwas war da an diesem Mann, was mich nicht mehr los ließ. Den ganzen Tag über verbrachte ich im Internet und suchte nach Infos über ihn. Plötzlich öffnete sich die Tür. 'Schatz', es war meine Mutter. Fragend blickte ich nach oben. 'Es tut mir leid, dass ich dich vorhin so angeschrien habe. Ich hatte 'nen bescheidenen Tag.' 'Ist schon in Ordnung', sagte ich während ich ununterbrochen auf meinen Laptop blickte. 'Was hast du denn da', ragte sie und zeigte auf das Bild, welches ich geöffnet hatte. 'Ist das nicht Max R.?' 'Du kennst ihn?' 'Klar, dein Onkel war großer Fan seiner Musik.' 'Von ihm hab ich die Cds.''Gefällt er dir', fragte sie mich und ein zartes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht ab.' Ich zuckte verlegen mit den Schultern. 'Dein Geschmack war schon immer seltsam meine Süße', sagte sie und verschwand. Da hat sie Recht. Ich stand nie auf diese jungen Typen mit dem Six Pack. Ich war immer die, die nicht Rihanna hörte. Ich war schon immer anders. Mein Männergeschmack? Männer, die viel, viel älter als ich sind und keine Ahnung davon haben, dass ich existiere.

Kapitel 3

2 Wochen später, feierte ich meinen 16. Geburtstag. Alle meine Geschenke packte ich ziemlich lustlos aus. Jedoch fiel mir plötzlich ein länglicher Umschlag in die Hände. 'MAMA', fassungslos sah ich sie an. In dem Briefumschlag befand sich eine Karte für ein Max R. Konzert. Den kompletten Tag über, lief ich mit einem dicken Strahlen durch die Gegend. Selbst die 5 in Mathe, machte mir an dem Tag nichts mehr aus.
Nur zwei Tage später war der große Tag gekommen. Ich muss mehrere Stunden vor meinem Schrank gestanden haben um das richtige, perfekte Outfit auszuwählen.
Im wunderschönen Mozartsaal des Rosengartens in Mannheim wieß man mir einen Platz in der ersten Reihe zu. Ich konnte es kaum noch erwarten. Auf einmal wurde es dunkel. Von Scheinwerfern begleitet betrat zuerst das Orchester auf die Bühne. Und dann, nur wenig später auch er. Auch ihn begleiteten Scheinwerfer, aber nicht nur die, sondern auch mein Lächeln.
Die 3 Stunden gingen rum wie im Flug und schon befand ich mich in einem leeren Saal. Ich blieb sitzen in der Hoffnung, dass Max sich noch einmal nach draußen begeben würde. Da ich in der letzten Nacht kaum geschlafen hatte, schlossen sich meine Augen recht schnell.
Geweckt wurde ich durch das fragende: 'Hallo', einer recht hohen Männerstimme. Blinzelnd sah ich nach oben und blickte in das Gesicht eines Unbekannten. 'Entschuldigung, kann ich ihnen helfen', fragte er mich. Er kam mir unglaublich bekannt vor....
Der Pianist, kam es mir in den Sinn. 'Oh, ich muss eingeschlafen sein.' Er lächelte mich schief an. 'Ich bin übrigens Sabrina.' 'Christoph'. Ah, das war also sein Name. Nett sah er aus. Er hielt mir seine Hand hin und half mir nach oben.

Kapitel 4

'Halt Mama, warte mal, du sagst Papa war der Pianist von Max R.? DEM Max R.?' 'Ja mein Engel....'
Heute, 15 Jahre später sitze ich hier und erzähle meinen zwei Kindern Cecilia und Luca die Geschichte, wie ich ihren Vater kennenlernte.
'Wollt ihr wissen wie's weitergeht?' 'Na klar', riefen die Beiden im Chor.
'Also gut, euer Papa half mir also hoch und zusammen setzten wir uns auf ein paar Stühle in der ersten Reihe. Um uns rum war die Crew gerade beim Abbauen....
'Hat dir das Konzert gefallen', fragte er mich. 'Ja es war wundervoll. Max's Stimme ist...plötzlich unterbrach Christoph mich. 'Max, immer nur Max. Jedes Mal wenn ich mit einer hübeschen Frau ins Gespräch komme, dreht sich alles nur um ihn.' Sauer stand er auf und stampfte davon. Mit großen Augen sah ich ihm nach. Hinterher konnte ich nicht, oder doch? Was wenn mich Jemand aufhält? Egal. Ich stand auf, schaute mich kurz um ob mich Jemand beobachtet und lief ihm nach. Und natürlich, wie sollte es auch anders sein, stand ein bäumte sich ein großer, kräftiger Mann vor mir auf. 'Zisch besser ab Kleine', sagte er ohne auch nur eine Miene zu verziehen. 'Ehm ich', begann ich zu stottern, 'ich bin vom Catering und wollte die Herrschaften nach ihrer Bestellung fragen.' Innerlich machte ich mich schon auf das Schlimmste gefasst, doch ich täuschte mich. 'Oh, achso entschlduigen sie bitte. Ich hätte gerne ein großes Bananeneis.' Ich musste mir das Lachen verkneifen, doch es hatte funktioniert. Er ließ mich durch. Außer Reichweite, fing ich dann aber doch an zu lachen.
Vorsichtig schlich ich zu einer Tür, aus der ich 'ne Menge Gelächter hörte. Zum Glück war sie einen Spalt breit auf, so dass ich in den dazugehörigen Raum schauen konnte. Ich fing an zu strahlen. Dort saßen Max und zwei seiner Musiker. Ich muss ewig dort gestanden haben, denn plötzlich tippte mir Jemand auf die Schulter. Ich zuckte zusammen.
'War es Papa?'.  'Wart doch ab, Süße.'
'Christoph, da bist du ja', freute ich mich und sah in sein immer noch böses Gesicht. 'Ach komm schon, bist du 'n Mann oder 'ne Maus?' Seine Miene wurde immer finsterer. Ich merkte, dass ich so nicht weiterkam.
'Wir hatten nen schlechten Start, lass uns was trinken gehen', sagte er und sah mich hoffnungsvoll an. Ich lächelte ihm zu und mit einem Taxi fuhren wir in ein Pub ganz in der Nähe. Wir setzten uns an die Theke und ganz selbstverständlich, bestellte er uns zwei Bier.
Es war ein egentlich toller Abend, nur war Christoph irgendwann so voll, dass ich ihn zurück zur Halle schleppte. Wieder Backstage angekommen, ließ ich ihn los und er torkelte los. Er drehte sich nochmal um, zwinkerte mir dankend zu und zeigte auf seine Hosentasche. Keine Ahnung, was er wollte.
Erschrocken schaute ich auf die Uhr und bemerkte, dass es schon halb eins war. So schnell ich konnte, rannte ich zur Haltestelle und fuhr mit dem Bus nach Haus. Meine Eltern schliefen zum Glück schon, sodass sie mich nicht hörten.

Kapitel 5

Eine Woche später, saß ich in der Schule und lauschte den Worten meiner  Lyriklehrerin. 'Leute denkt immer dran, es gibt nichts wichtigeres als Freunde. Lass sie niemals hängen, kümmere dich immer um sie und pflegt die Freundschaft wie ein kleines Baby. Und melden sie sich nicht. Meldet ihr euch doch! 'Christoph', fuhr es aus mir raus. Ich merkte, dass ich stehend mitten im Saal stand und die anderen mich irritiert ansahen, aber das waren sie schon von mir gewohnt. Ich hatte mich die ganze Zeit nicht einmal bei Christoph gemeldet. aber wie auch. Keine Telefonnummer, keine Adresse, kein Garnichts. Na super. Und was mache ich jetzt?
Zuhause schmiss ich mich auf's Bett, verschrenkte die Arme unter meinem Kopf unf hörte zu, wie der Regen draußen auf unser Auto, den Boden und die Steinplatten prasselte. 'SABRINA', hörte ich meine Mutter durch die Wohnung schreien. Genervt stand ich auf, lief ins Bad uns sah sie dort, wie sie mir meine Jeans unter die Augen heilt. 'Ja toll Mama, eine Hose und was soll ich jetzt damit?' 'Komm mir nicht so dumm, sonst knallts. Meine komplette Wösche ist wegen dir mit lauter kleinen Schnipseln versehen. Das hab ich noch rausfischen können.' Sie drückte mir eine Servierte in die Hand und rauschte wütend ab. Ich entfaltete dieses zerfletterte Etwas und musste grinsen:
Hallo kleine Erdnussfee, (so hatte er mich gestern die ganze Zeit genannt, weil ich im Pub nur am Erdnuss futtern war) war ein toller Abend. Wenn du mal Langeweile hast, ruf mich doch einfach mal an.
Mein Tag war gerettet. Natürlich schnappte ich mir sofort das Handy und rief ihn an. Anrufbeantworter toll: 'Hier spricht der Anrufbeantworter von Christoph Reuter. Ich bin leider grad nicht zu erreichen. Sprechen sie mir ihre Nachricht einfach nach dem Ton auf's Band. Piiiiiiiep...

Kapitel 6

In den nächsten Tagen, hab ich es immer wieder bei ihm versucht, doch ohne Erfolg. Und dann endlich, nach einer Woche bekam ich mitten im Unterricht eine SMS. Kennt ihr das: Zuhause hörst du dein Handy nie wenn es lautlos ist, im Klassenzimmer... ein Erdbeben ! Naja. 'Hey Erdnussfee, ich bin mit dem Orchester und Max nächste Woche wieder in Mannheim. Hast du Lust nach dem Konzert was Trinken zu gehen? Christoph. Ich freute mich wie ein kleiner Keks auf den Abend. Natürlich sagte ich sofort zu.
Frierend stand ich am folgenden Wochenende am Hintereingang des Konzertsaales und wartete auf Christoph. 'Sabrina?' Ich drehte mich um und hinter mir stand er. Nicht Chstistoph, Nein. Max! 'Oh ehm, ja die bin ich.' 'Schön dich kennen zu lernen. Christoph redet die ganze Zeit von dir.' Und natürlich wurde ich rot. 'Ich hoffe nur Gutes.' 'Natürlich', antwortete er. Max hatte eine Aura um sich, die mir fast die Sprache verschlieg. Unglaublich. In seiner Gegenwart, war ich nur am Lächeln. Hinter ihm, sah ich wie Christoph auf uns zukam. Natürlich sich halb totwinkend. Ich schüttelte grinsend den Kopf. Max sah das und drehte sich ebenfalls um. 'Da bist du ja endlich, da hast du dir ja eine ganz reizende junge Frau rausgesucht.' Rausgesucht, wie sich das schon anhört, dachte ich mir. Christoph umarmte mich. 'Sabrina, macht's dir was aus, wenn Max mitkommt. Warum sollte mich das was aus machen, von mir aus kannst du auch ruhig da bleiben und ich geh allein mit Max, dachte ich und grinste in mich rein. 'Nein natürlich ist das okay.' Zu dritt entschieden wir uns für eine Lounge und bestellten eine große Flasche Wein.
Während des ganzen Abend, schaute ich immer wieder zu Max, der meine Blicke lächelnd aufnahm. 'Ich geh mal schnell auf's Klo', sagte Max aufeinmal und zwinkerte mir zu. Kaum war er um die Ecke gebogen, rückte Christoph ein Stück näher zu mir. 'Sabrina, das kannst du nicht machen. Du bist 16 und er ist 50. Er ist doch viel zu alt.' 'Sag mal, was meinst du eigentlich', fragte ich ihn, obwohl ich natürlich wusste was los war. Er hatte also mitbekommen, was los war. 'Mach mir nix vor. Du weißt, dass das illegal ist.' 'Noch ist ja nix passiert.' 'Ja genau. NOCH! Aber das kann wohl nicht mehr lang dauern.' 'Wie kommst du darauf?' 'Na ich seh doch, dass er deine Blicke erwiedert.' Ich lächelte. 'Sabrina, benimm di...' 'Oh Hallo Max', sagte ich etwas lauter, sodass Christoph bemerkte, dass er wieder zurück war.
Alles in Allem, war es ein wunderschöner Abend, bis auf das, dass Christoph mir immer wieder böse Blicke zu warf, wenn ich mal wieder zu lange zu Max geschaut hatte.

Kapitel 7

'Mama, erzähl uns jetzt doch wie du dann mit Papa zusammen gekommen bist.' 'Mach mal langsam mein Großer. Das kommt alles noch.'
Es ging noch drei ganze Monate so weiter. Christoph, Max und ich trafen uns regelmäßig, Max wurde mir immer wichtiger und wichtiger und Christoph wurde irgendwie zu meinem besten Freund und ich zu seiner besten Freundin. Dachte ich zumindest...
Es war Mitte April und natürlich, wie sollte es auch anders sein, vibrierte mein Handy fröhlich vor sich hin, während ich in Mathe saß. Wenigstens ne Abwechslung. Eine SMS von Christoph:
Hey, wenn du heute Abend noch nichts vor hast, komm doch bitte in den Mozartsaal. Ich hab 'ne Überraschung für dich.
Bis später. Christoph.
Was der wohl wieder geplant hat, fragte meine Tischnachbarin mich, die anscheinend mitgelesen hatte. Ich grinste sie an und steckte mein Handy zurück in die Tasche. Als ich nach Hause kam, war er schon kurz nach fünf. Ich hasse Mittwoche. Schnell erinnerte ich mich an meine Verabredung heute Abend. Also: Duschen, Make Up, anziehen und dann los. Genau sieben Uhr war es, als ich am Rosengarten ankam. Wie ich diese Konzerthalle doch liebe. Architektur des 20. Jahrhunderts. Genau mein Ding.
Ich kam in den Mozartsaal und sah direkt zur Bühne, auf der ein Flügel stand das von einem einzelnen Scheinwerfer beleuchtet war und an ihm saß Christoph. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf. Er begann zu spielen. Langsam lief ich nach vorne, setzte mich auf die Kante der Bühne und sah im zu. So im Anzug sah er richtig schnieke aus.
Er hörte auf zu spielen und sah die Tasten an. Lächelnd schaute ich nach oben. Ich zog mich nach oben und lief ihm entgegen. Er sah mich kurz an und dann wieder nach unten. 'Das war ganz wundervoll', sagte ich. 'Genau so wundervoll wie du', bekam ich als Antwort. Mein Lächeln verschwand vom einen auf das andere Mal. Christoph stand auf kam auf mich zu. 'Willst du meine Freundin sein?' Erschrocken sah ich ihn an. 'Christoph?' 'Also deine Antwort ist nein, oder?' 'Ich habe nicht mit so einer Antwort gerechnet.' 'Das weiß ich. Aber in den letzten Monaten bist du mir ganz schön an's Herz gewachsen.' 'Du mir ja auch, aber mehr wie ein Bruder.' 'Du liebst ihn, oder?' 'Wen?' 'Max!' 'Max? Ich?' 'Mach mir doch nichts vor, Kleine. Das sieht  doch 'n blinderm mit 'nem Krückstock.' 'So auffällig?' 'Ziemlich.'

Kapitel 8

'Verstehen wir das gerade richtig und du warst in Max verliebt?' 'Ja...' 'Aber warum hast du dann Papa geheiratet?' 'Erzähl ich noch.'
Ein halbes Jahr verging und ich pflegte meine Freundschaft mit Max und Christoph wie ein Baby, so wie meine Lyriklehrerin es mir gesagt hatte.
Ich lag kurz vorm eindösen in meinem Bett, als es plötzlich klingelte. Da ich allein Zuhause war musste ich zur Tür. Dort stand ein junger Mann der mir ein Päckchen überreichte. Ich unterschrieb, bedankte und verabschiedete mich. Natürlich schüttelte ich erstmal das, was ich da in den Händen hielt. Kein Absender drauf. Komisch. Langsam machte ich es auf, da ich Angst hatte mich würde da gleich ein wildes Tier anspringen. Man kann ja nie wissen was mir da jemand mit anonymnen Absender schickte. Doch ich täuschte mich. In dem Päckchen war eine wunderschöne Rose. Ich nahm sie in die Hand und roch an ihr. Da entdeckte ich noch einen Zettel:
Hallo wunderschöne Frau,
ich wollte nur mal Danke sagen. Danke dafür, dass es dich gibt. Du bist so ganz anders als die Frauen in meinem Alter. Viel offener und frischer. Einfach wundervoll. Was machst du diesen Freitag? Nichts, gut dann komm bitte zu Da Angelos. So um 7. Ich würde mich unglaublich freuen.
Max.
Ich glaube ich bin minutenlang auf und ab gesprungen vor lauter Freude.
'Ist dieser Mann nicht einfach ein Gottesgeschenk', fragte ich meine beste Freundin  Andrea, die ich gleich dannach angerufen habe. Sie hält nicht besonders viel von ihm. Wegen des Alterunterschiedes. Aber das war mir egal. Aber wie es sich für eine beste Freundin gehört, gab sie mir natülrich Recht. Gut für sie. Wie beredeten noch ewig, was ich anziehen soll und solche Frauensachen halt. 'Nobelitaliener also', warf sie ein. 'Natürlich nur das Beste', sagte ich und lachte. 'Na dich hat's ja erwischt', stellte Andrea fest. Wenn sie doch nur gewusst hätte wie ich da gegrinst habe.
Da ich mittlerweile meinen Führerschein hatte, fuhr ich mit meinem geliebten Mini nach Mannheim. Ich ging auf Kleidersuche. Als ich in das erste Geschäft kam, wurde ich freundlich von einem der Angestellten begrüßt. Er kam mir irgendwie bekannt vor. 'Entschuldigung, aber kenne ich sie nicht irgendwoher?' Er sah mich fragend an. 'Mein Name ist Sabrina', sagte ich in der Hoffnung, er würde mich kennen. 'Sabrina?! Oh Gott, wie lange ist das jetzt her 3 Jahre?' Ich wusste wieder wer es war. Mein Ex-Freund. Na toll. Jetzt durfte mein Verflossener mir helfen ein Kleid für ein Date rauszusuchen. Wenn das mal gut geht. Wir unterhielten uns ein bisschen, ehe wir mir ein Kleid auswählten. 'Also, wofür brauchst du es denn?' 'Ehm... für ein Date.' 'Oh, wer ist denn der Glückliche', fragte er strahlend. Ich erzählte ihm ein bisschen von Max und er hörte mir aufmerksam zu. Da mir das ganze ziemlich unangenehm wurde, warf ich eine Frage ein: 'Bist du eigentlich vergeben?' 'Jap, mein Partner und ich führen dieses Geschäft hier.' 'Dein Partner?' Er nickte. Plötzlich kam ein junger, gutaussehener, sportlicher Mann, mitte 20 die Treppe runter. Seine pinkne Lackhose war so eng, dass ich angst hatte, sie würde jeden Moment reißen. 'Mein Honigkuchenpferd, es gibt Essen. Oh, du hast Kundschaft. Was ist denn das für eine liebreizende Frau. Engelchen, sie haben ja ganz wundervolle Haare.' Ich fuhr mir durch meine kurzen rot-braunen Haare und lächelte meinen Ex schief an, der mir zwinkernd zurück lächelte. Als sein Lebensgefährte, der übrigens Andy hieß wieder verschwunden war, kamen wir zu unserer eigentlichen Sache zurück. 'Was hast du dir denn vorgestellt?' 'Hmm?' 'Na wegen des Kleides?' 'Oh, also ich weiß nicht so genau. Vielleicht was Creme-Farbenes mit einem schmalen Gürtel.' 'Hört sich gut an', sagte er und verschwand in einem Raum voller wunderschöner Kleider. Nur wenige Minute später kam er mit einem Traum aus Seide zurück. Ein bodenlanges, wunderschönes Kleid. 'Genau das!' 'Also, nimmst du es?' 'Ja natürlich.' Ich probierte es an und es passte perfekt.' Er packte es mir ein, ich bezahlte und machte mich auf den Heimweg.

Kapitel 9

Unter den strengen Augen von Andrea zog ich mein Kleid an und machte mich hübch für mein Date heute Abend mit Max. 'Gefällt es dir', fragte ich schüchtern. 'Ich liebte es', sagte sie als ob sie ihr ganzes Leben nichts anderes gemacht hätte als Kleider zu bewerten. 'Denkst du es gefällt ihm?' 'Selbstverständlich. Und wenn nicht, dann hat er einfach keinen Geschmack, Süße.' Ich schaute auf die Uhr. Schon halb sieben. 'Mist ich muss los.' 'Kein Problem. Soll ich dich fahren?' 'Nein danke, ich komm schon allein hin. Aber danke.' Ich umarmte sie schnell und lief gleich hektisch zu meinem Auto, programmierte das Navi und fuhr los. Fünf vor sieben stand ich vor Da Angelo's. Weit und breit kein Max zu sehen. Vielleicht war er bereits drin und wartete auf mich. Ich hatte keine Ahnung, wie man sich richtig in einem so teuren Restaurant verhält. Na dann mal los...
'Guten Abend die Dame. Darf ich ihnen ihren Mantel abnehmen', wurde ich von einem Kellner am Eingang gefragt. Ich bedankte mich höflich. 'Darf ich sie zu ihrem Tisch begleiten. Sie werden bereits erwartet.' Ich sah ihn mit großen Augen an. Woher wusste er wer ich war? Er ging vor.
'Guten Abend. Du siehst wunderschön aus.' So stand Max vor mir in einem tollen Anzug. Da werd ich ja sowieso schwach. Ich sagte nichts, grinste in mich rein und setzte mich. 'Ist alles in Ordnung', fragte er als ich noch immer nichts sagte und nur lächelte. 'Ja, ich glaub nur gerade nicht, dass das hier echt ist.' Jetzt lächelte er. 'Ich hab und ein Drei-Gang-Menü zusammen stellen lassen. Ist das in Odnung. Ich nickte nur. Ich sah ihn an. 'Oh, ich habe ja was für dich', sagte er und begann in seiner Sakkotasche rumzukramen. Neugierig folgte ich seinen Bewegungen. Er holte eine kleine Schachtel raus und heilt sie mir entgegen. Mit funkeln in den Augen öffnete ich es. 'Max... du bist ja wahnsinnig!' 'Nur das beste für dich.' Ich hielt hier wohl verdammt teure Ohrringe in der Hand. 'Sie sind wunderschön. Danke.' 'Gerne doch.' Noch ehe ich was sagen konnte, kam auch schon der Ober und brachte uns den ersten Gang. Kurz darauf den zweiten und zuletzt das Dessert, welches einfach nur göttlich war.
'Ein toller Abend', sagte ich während Max mit mit meinem Mantel half. Er nickte nur. 'Sabrina, ich mach sowas eigentlich nicht. Das soll sich auch nicht doof anhören oder so, aber kommst du noch mit zu mir. Wir könnten ein Glas Wein trinken oder auch zwei.' 'Oh, klar, ich komme gerne mit.' Das Taxi fuhr uns zu seinem Hotel.Im Fahrstuhl warfen wir uns immer wieder Blicke zu. Auf dem Zimmer angekommen, zog ich meine Jacke aus und legte sie über den Stuhl.
'Mama, wir wollen jetzt aber nichts von irgendwelchen Bettgeschichten hören', sagte meine Große und ich fing an zu lachen. 'Soweit kam's gar nicht.'
Aufjeden Fall ist er dann in die Küche marschiert und kam mit zwei Gläsern Rotwein wieder, von denen er mir eins in die Hand drückte.
Da keiner was sagte, fing ich halt an. 'Hat Christoph dir eigentlich damals das mit der Konzerthalle erzählt?' 'Du meinst dass er dir seine Liebe gestanden hat? Ja hat er. Ach so ist er halt. Er verliebt sich schnell.' 'Wirklich?' 'Ja. Nimm das nicht so ernst.'
'Du, ich glaube ich sollte langsam mal gehen', sagte ich eine Stunde später. 'Du musst schon gehen?' 'Ja leider. Ich hab morgen Schule.' 'Oh, schade. Wie wär's, wenn ich dich morgen von dort abhole und dann gehen wir irgendwo was Trinken? Was hältst du davon?' 'Oh super, gern', freute ich mich. Ich zog mir meinen Mantel wieder an und lief zur Tür. Max ging mir nach und öffnete sie. Ich drehte mich zu ihm um. 'Danke nochmal für den wundervollen Abend.' 'Das gleiche wollte ich auch gerade sagen. Und danke für diese wunderschönen Ohrringe.' Keiner sagte was. Ich legte meine Hand auf seine weiche Wange und küsste ihn vorsichtig. Er erwiederte den Kuss. Ein Gefühl von tiefer Genugtuung überkam mich.
Ich löste mich von seinen Lippen, warf ihm noch einen Blick zu und ging. Als ich mich in meinen Autositz warf, lehnte ich mich erstmal zurück und atmete tief durch. 'Wow', sagte ich leise.

Kapitel 10

'Verführung Minderjähriger', schrie meine Mutter mich am nächsten Morgen an, als ich ihr vom gestrigen Abend erzählte. 'Aber Mum, komm schon. Ich liebe ihn!' 'Sabrina, das kannst du mir nicht antun. Bitte. So haben wir dich nicht erzogen!' 'Ich habt mich mit dem Glaube erzogen immer das zu tun was ich für richtig halte und was mein Herz will.' Sie senkte den Kopf. 'Mama vertrau mich. Max ist ein wirklich netter Kerl. Lern ihn doch erstmal kennen.' 'Na ich weiß nicht...' Er kommt mich heute von der Schule abholen. Dann können wir doch anschließend hier vorbei fahren, oder nicht?' 'Hab ich eine ander Wahl?' 'Danke', sagte ich und fiel ihr um den Hals.
'Max beruhig dich. Meine Mutter ist verständnisvoll, was sowas angeht', beruhigte ich ihn, als wir in seinem Auto saßen und zu mir nach Hause fuhren. 'Sabrina?' 'Ja?' sind wir jetzt eigentlich zusammen?' Schnell schaute ich zu ihm rüber. Darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. 'Ehm... ich weiß nicht. Was denkst du denn?' 'Naja, du hast mich geküsst!' 'Das heißt noch gar nichts', sagte ich während er vor unserem Haus parkte. 'Und jetzt...?' Er krabbelte zu mir rüber und gab mir einen so leidenschaftlichen Kuss, dass ich dannach erstmal nach Lust schnappen musste. 'Hm... na ich weiß nicht. So ganz überzeugt hat mich das ja noch nicht.' Er stieg aus, machte meine Tür auf, zog mich raus, stellte sich mitten auf die Straße und schrie: 'Ich liebe diese wundervolle Frau hier neben mir!' Dann schaute er mich an und in mein verduztes Gesicht. 'Du liebst mich?' 'Ja...Aber du mich nicht, richtig', sagte er, drehte sich um und lief Richtung meines Hauses. 'Ich liebe dich auch, Max.' 'Wirlich?' 'Ja natürlich, was dachtest du denn?' Er begann zu strahlen. Voller Übermut, klingelte er bei uns....
Was bei uns noch passierte ist schnell erzählt. Max erzählte wie sehr er mich liebte und meine Mutter schmolz dahin. So war das.
'Schatz, was erzählst du unseren Kindern denn da?' 'Die Geschichte wie wir uns kennengelernt haben.' Christoph war mittlerweile von der Arbeit nach Hause gekommen. Kurz nachdem wir geheiratet hatten, hat er Max's Orchester verlassen um mit mir nach Berlin zu ziehen. Er nahm dort einen Job als Kellner an und ich mittlerweile Chef einer international bekannten Restaurantkette. 'Oh jeh, wo bist du denn gerade?' 'Wie ich Max mit zu meiner Mutter genommen habe.' 'Na dann hast du's ja bald.' 'Kommt Kinder, es ist spät auf in's Bett mit euch', sagte Christoph und veschwand mit den zwei im Bad.

Kapitel 11

Ich wachte am Tag darauf in meinem eigenen Bett auf. Und in den Armen von Max. Wir müssen wohl gestern noch eingeschlafen sein. Ich wollte eigentlich aufstehen. 'Oh Gott, ich habe nichts an', sagte ich und sprang sofort wieder unter die Decke. Geschockt lag ich auf dem Rücken und sah an die Decke. Vorsichtig hob ich die Bettdecke hoch und blinzelte zu Max. Er war angezogen. Hää? In der Hoffnung, dass er nicht aufwachte, stand ich auf und zog mir was an. Ich lief ins Schlafzimmer und stellte fest, dass meine Eltern nicht Zuhause waren. An einem Sonntag? Komisch. Plötzlich umarmte mich Jemand von Hinten. 'Guten Morgen Prinzessin.' Ich zuckte zusammen. 'Max? Oh ich meine, Guten Morgen.' 'Was ist denn mit dir los? Du siehst so nervös aus.' 'Max, was haben wir denn gestern Abend gemacht?' 'Nichts großes, wir haben 'nen Film geschaut und Popcorn gegessen.' 'Aber...' 'Süße, ich geh schnell duschen', sagte er und gab mir einen Kuss. Verwirrt lief ich in mein Zimmer um das Bett zu machen. Und aufeinmal wurde die ganze Sache seltsamer. Auf dem weißen Bettlaken waren Herzen, Regenbogen und Blumen zu erkennen. 'MAX', schrie ich durch die komplette Wohnung. Ich hörte wie schnelle Schritte durch die Wohnung liefen und er sich wohl grad noch so ein Handtuch umgewickelt hatte, denn er stand tropfend in meinem Zimmer. 'Kannst du mir mal erklären, was das hier ist', fragte ich ihn und zeigte auf mein Bett. 'Ach das weißt du nicht mehr?' 'Nein, sonst würde ich doch nicht fragen, also?' 'Hast du einen Bh an?' 'Ja natürlich, wieso?' Er kam auf mich zu und zog mir mein Oberteil über den Kopf, stellte mich mit dem Rücken zum Spiegel und ich plötzlich lag ich auf dem Boden vor lauter lachen. Da hatte Max mir doch tatsächlich mit Lippenstift diese ganzen Formen auf den Rücken gemalt. Typisch...

Kapitel 12

Also ich möchte euch jetzt nicht mehr so lange auf die Folter spannen, aber ein bisschen schon noch', sagte ich und drückte meiner Großen einen Kuss auf ihre Haare.' 'Mama, wenn du fertig erzählt hast, möchte ich dich gerne was fragen...'
Um es kurz zu machen, Max und ich waren zwei Jahre lang ein Paar. Doch irgendwann begann seine neue Tour die ihn und das Orchester durch ganz Europa führte. Da ich damals mitten in meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin steckte, konnte ich natürlich nicht mit. Das hat mir eigentlich nichts ausgemacht, denn wir haben uns ja trotzdem regemäßig gesehen. An einem Abend jedoch, wurde alles anders...
Max hatte mich gefragt ob ich nach Stuttgart kommen möchte. Ich hatte natürlich sofort zugesagt. Nach dem Konzert, wollte ich warten bis alle wegwaren, sodass wir zwei ungestört waren. Doch ich hatte nicht mit den drei Damen Ende 40 gerechnet, die plötzlich vor mir standen. 'Guten Abend', sagte ich freundlich und lächelte. Doch denen war wohl nicht so nach Freundlichkeit zu Mute. So schnell konnte ich gar nicht schauen, hatten sie mich in eine Ecke des Konzertsaales gezogen. 'Jetzt pass gut auf du kleine Göre, wir wissen genau, dass du nur Max's Geld willst. Wenn du nicht die Finger von ihm lässt, werden wir zu deinem schlimmsten Alptraum, haben wir uns verstanden. Er gehört uns!' Ich wurde los gelassen und sank auf den Boden. Und schon waren die Frauen auch schon verschwunden. Ich fing an zu weinen, solche Angst hatte ich.
Immer wieder, bekam ich Anrufe und Nachrichten, in denen die drei mich bedrohten. Natürlich wollte ich Max das nicht zeigen.
Zwei Tage später war das nächste Konzert in Essen. Ich freute mich rießig, da ich Max schon seit 2 Wochen nicht mehr gesehen hatte. Backstage traf ich auf Christoph, den ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Aber natürlich wollte ich nur zu Max. An seiner Garderobe angekommen, blieb ich stehen. Ich hörte Frauengelächter aus dem Zimmer. 'Da kann doch nicht wahr sein', dachte ich. Eigentlich war ich nicht die Art Frau, die eifersüchtig wurde, aber durch den Druck, den meine Erpresserinnen mir machten, bin ich vorsichtig geworden.
Ganz langsam öffnete ich die Tür und schaute durch den Spalt. 'Sabrina, was machst du denn da bitte, wenn ich fragen darf?' 'Christoph! Gott hast du mich erschreckt. Ich hab eine Frauen Stimme aus Max's Garderrobe gehört und wollte schauen was da los ist.' So neugierig wie Christoph war, quetschte er sich unter mich und öffnete die Tür ein bisschen. Er machte sich so breit, dass ich rein gar nichts sehen konnte. 'Was ein Arsch', flüsterte er. 'Hast du was gesagt Christoph? Jetzt lass mich doch auch mal sehen.' Aber anstatt zur Seite zu gehen, schloss er die Tür, stellte sich vor sie und schob mich bei Seite. Ich sah ihn schräg an. 'Was ist los?' 'Sabrina du willst da nicht reinschauen.' 'Warum?' 'Weil ehm... Max ist gerade nackt.' 'Na und, ich hab ihn ja wohl schon oft genug so gesehen.' '... Ja das kann ja schon sein, aber seine Schneiderin ist da gerade drin um seinen neuen Anzug anzupassen.
Ich nahm diese Antwort hin, weil ich keine Lust auf Stress hatte. 'Komm, lass uns was Trinken gehen', sagte Christoph und strich über meine Wange. 'Okay.'

Kapitel 13

Ich ließ mich auf die Couch in unserer Lieblingsbar fallen und schaute Christoph an. 'Was ist denn los mit dir? Du wirkst so abwesend.' 'Ach ist schon okay.' 'Du bist eine Frau und wenn eine Frau sagt: Ist schon okay, steht sie kurz vorm Nervenzusammenbruch.' 'Oh, du kleiner Frauenversteher', sagte ich und lachte. 'Also, was ist los?' 'Naja, im Moment wird mir einfach alles zu viel. Ich hab dir ja von der Bedrohung erzählt, das und noch so ein paar andere Sachen, machen mich momentan kaputt.' 'Was für andere Sachen?' 'Naja, seit ein paar Wochen achtet Max sehr auf mein Äußeres. Er möchte zum Beispiel, dass ich mich Abends so schminke, dass ich am nächsten Morgen perfekt geschminkt neben ihm aufwache.' 'Das ist nicht dein Ernst', fragte Christoph und machte ein nachdenkliches Gesicht. 'Hübsche, du brauchst kein Make-Up um schön auszusehen.
Hat er mich eben Hübsche genannt?
Wir ließen den Abend mit mehreren Gläsern Wein ausklingen.

Kapitel 14

'Wie geht es meiner Frau?' 'Es tut mir leid, aber sie fiel gestern Nacht noch ins Koma.' 'Nein...'
Es war ein Donnerstag Abend gewesen, als ich auf dem Nachhauseweg von 3 jungen Männern überfallen worden war. Schon kurze Zeit später, fand ich mich auf der Intensivstation eines Krankenhaus wieder. Ich erlitt so schwere Hirnschäden, dass ich jedoch ins Koma fiel. Was die Menschen um mich herum jedoch nicht wissen, ich kann sie verstehen. Jedes einzelne Wort nehme ich wahr.
Aus diesem Grund höre ich plötzlich auch, wie sich die Tür zu meinem Zimmer öffnet und wieder ins Schloss fällt. Der Duft meines Mannes steigt in meine Nase und ich merke wie mein Körper sich entspannt.
'Engel was machst du für Sachen? Du kannst uns doch jetzt nicht so verlassen? Die Kinder haben nach dir gefragt. Sie wollten wissen wie die Geschichte weitergeht. Komm zurück. Wir brauchen dich.Schatz...'
Ich komm schon wieder auf die Beine, sage ich mir. Ich bin ein recht positiv eingestellter Mensch und sehe in allem zuerst etwas Gutes.
Aufeinmal öffnet sich die Tür wieder. Oder schließt sie sich? Jedenfalls höre ich kleine Schrite die auf mein Bett zukommen.
'Mama wie geht es dir?' Es waren meine kleinen Mäuse. Gut geht es mir. 'Kinder, ich gehe kurz raus. Passt schön auf Mama auf', sagt Christoph und verlässt den Raum.
'Mama, du musst schnell wieder aufwachen. Nicht wegen uns. Klar vermissen wir dich, aber Papa.... der weint die ganze Zeit. Und gestern Abend hat er mit Jemandem telefoniert und dem Jenigen erzählt, dass du im Koma liegst. Dann hat er wieder geweint und geweint und geweint.

Zwischenansage

Hallo ihre wundervollen Menschen, die meinen Text lesen :)

Ich habe mich dazu entschieden jetzt zwei Zweige zu machen. Einen Happy End Zweig und einen der mit richtigem Drama anfängt aber auch wieder in ein Happy End hinausläuft. Beide werde ich selbstverständlich hier hochladen.

 

Ich hoffe ihr habt noch viel Freude beim lesen. Über einen Kommentar und konstruktive Kritik freue ich mich immer.

 

Sabrina

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_69607-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_69607-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674702.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674703.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674704.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674705.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674706.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674707.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674708.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674709.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674710.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674711.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674712.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674713.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674714.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674715.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674716.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674717.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674718.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674719.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674720.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674721.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674722.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674723.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674724.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674725.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674726.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674727.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674728.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674729.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674730.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674731.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674732.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674733.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674734.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674735.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674736.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674737.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674738.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_674739.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_701347.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_701348.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_704472.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_704473.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_704512.png
0

Hörbuch

Über den Autor

hirschi996

Leser-Statistik
99

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

69607
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung