Romane & Erzählungen
Geisterpferd - Mora?

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"Geisterpferd - Mora?"
Veröffentlicht am 17. März 2012, 24 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich lese viel und gerne, meist sind es Pferdebücher.Zwei mal die Woche gehe ich in den Stall, ich besitze leider kein eigenes Pferd. Das Reiten klappt ganz gut, ich mache es ja immerhin schon seit fünf Jahren. Auch mit dem Voltigieren beschäftige ich mich. Ansonsten treffe ich mich gern mit Freunden.
Geisterpferd - Mora?

Geisterpferd - Mora?

Einleitung

Eine bezaubernde Geschichte über das Mädchen Sam und ihr totes Pferd. Es ist da! Mora?

 

Mora?

In diesm Moment stehe ich draußen, auf dem Hof. Ich habe nur ein weites, dünnes Nachthemd an. Es ist dunkel und kalt jedoch nicht leise..nicht ganz. Ich halte meine Arme überschränkt um nicht so zu frieren. Ich lausche noch einmal genau den Geräuschen. Da! ein deutliches Wiehern... ganz wie das von Mora! Barfuß schleiche ich näher an den Stall heran um besser hören und sehen zu können. Hufgescharre! Eindeutig! Ich bin nicht verückt. Jetzt stehe ich direkt neben der Stalltür. Sie ist verschlossen. 

 

Türe. Ganz vorsichtig versuche ich den schweren Riegel vor der Tür zu bewegen, wieder ein Wiehern! Meine Finger kann ich kaum noch spühren. Es ist so kalt! Jetzt!... jetzt ist die Tür auf. Ich öffne einen kleinen Spalt. Ein Lichtstrahl kommt mir entgegen. Wie kann das?! Es ist mitten in der Nacht und unser Stall besitzt keine Lampen. Ich fasse mir ein Herz und öffne die Tür ganz. Ich muss blinzeln. Da! Mora! oder?! Der kleine Stall der sich direkt vor unserem Haus befindet steht leer seitdem meine kleine Ponystute letztes Jahr gestorben ist. Ich trete ein. Langsam, sehr langsam. Doch! sie ist es! Mora wölbt ihren Hals und kommt mir entgegen.

 

Sie ist es! Sie muss es sein! Das Licht dass unseren Stall erhällt umschließt meine Stute wie Nebel. Ich strecke meine Hand aus. Mora kommt näher, so wie früher. Heiße Tränen laufen an meinem Gesicht herunter. Ich hatte Mora so lange nicht gesehen. Es war als wenn meine Welt zusammen gebrochen währe als sie gestorben ist. Sie erlitt in einem frühen Alter von sechs Jahren eine Kolik und starb daran. Jetzt wo ich daüber nach dachte, fiel mir ein dass wir es bereits 00:26h hatten also früh am Morgen. Heute war Moras 

 

Geburstag! Ich schluchtzte und weinte heftig. "HappyB-day... mein Schatz..." War das einziege was ich flüstern konnte. War Moras Geist gekommen um mir etwas zu sagen? Und wenn ja, was? Ich wusste nicht was ich tun sollte. Jetzt stand Mora unmittelbar vor mir. Sehr langsam und vorsichtig streckte ich meine rechte Hand nach ihr aus. Während ich mir mit der anderen rasch meine Tränen weg wischte. 

 

Sie machte ihren Hals lang und beschnupperte meine Hand. Da! Jetzt hatte sie mich berührt. Ihre Nüstern waren weich, wie früher. Schon wieder weinte ich. Mir fiel auf dass es gar nicht mehr kalt war, ganz im Gegenteil. Mora schaute mich an und ging langsam ein paar Schritte in richtung Tür. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr wenden. Jetzt blieb sie vor der noch einen Spalt weit offenen Türe stehen und schaute sich zu mir um.

 

Sie stieß ein leises Röcheln aus und scharrte mit ihrem Huf im Dreck.Jetzt schaute sie wieder nach vorn und schob die Tür mit ihren Nüstern auf. Barfuß tapste ich durch den Dreck zu ihr meine Füße waren schon ganz schwarts vom Dreck, ich hatte diesen Stall nicht betreten seit Mora tot war desshalb war es hier so dreckig. An der Türklinke hing Moras Trense, ich achtete gar nicht darauf, doch Mora nahm sie vorsichtig zwischen ihre Lippen, 

 

und ließ sie vor meine Füße fallen. Ich schaute von Mora zur Trense und von da aus wieder zu Mora. "Du willst reiten?" flüstete ich. In Gedanken sagte ich mir das dies nur ein Traum war doch als Mora mich heftig anstieß war ich wie wachgerüttelt. Ich träumte nicht! Jetzt hob ich langsam die Trense auf. Ich stellte mich links neben Mora und legte ihr die Zügel über den Hals. Jetzt nahm ich die Trense in meine rechte Hand und schob ihr mir der linken langsam das Gebiss ins Maul.

 

 Die Riemen geschlossen, nahm ich sie am Zügel und führte sie raus auf den Hof.

 


 

Ich kann nicht fliegen!...

 

Ich glaubte dass alles noch nicht richtig, aber es musste Wirklichkeit sein. Ich führte grade mein längst verstorbenes Pferd über unseren Hof und das wobei es doch mittlerweile halb eins in der Nacht war. Wir liefen zu der alten Bank mit deren Hilfe ich früher immer auf Moras Sattel gestiegen war. Als ich auf der Bank neben Mora stand wurde mir mulmig, war ich grade im Begriff auf einem Geist zu reiten?


 

 

Ja, dass war ich und als ich überlegt hatte wurde mir bewusst dass ich es machen musste. Moras Geist hatte mich heimgesucht,... warum? anscheinend sollte ich sie reiten.

Mora hatte mir ein paar Jahre gut gedient, sie war immer lieb und brav gewesen. Warum sollte ich ihr ihren Wunsch nicht erfüllen?

Ich glitt also auf ihren nackten Rücken und nahm die Zügel auf. Sie ging alleine los und ich umschlang ihren Hals mit meinen Armen. 

 

Meine Augen waren geschlossen,... Mora wurde schneller doch ich ließ meine Augen trotzdem geschlossen.

Mittlerweile galoppierten wir, ich hatte meine Arme immer noch um ihren Hals geschlungen.

Sie hatte so einen seichten Galopp,..

Jetzt öffnete ich meine Augen und blinzelte. Als ich aufrecht saß, erschrak ich zu Tode. Wir flogen! Ihre Hufen befanden sich nahe den Gipfeln der Baumkronen. Wir schwebten einfach über das Dorf hinaus.

 

Der Wind zerzauste meine Haare, ich wusste nicht wie mir geschah. Für einen Moment wäre mir das Hertz fast stehen geblieben und ich überlegte wie man landete.

Ich klammerte meine Hände krampfhaft in Moras Mähne fest. Nach ein paar Minuten ging es mir jedoch schon etwas besser und ich erinnerte mich daran das Mora nie etwas bösartiges von mir gewollt hatte und ich ihr voll und ganz vertrauen konnte.


 

  Das tat ich. Voll und ganz. Jetzt erst fiel mir auf wie schön es hier war!

 

Wir flogen über mein Heimatdorf hinweg, dort hätte ich fast sogar den kleinen Wetterhahn auf der Spitze der Kirchturms berühren können. dann flogen wir über einen See hinweg. Ich schaute nach unten, auf der Wasseroberfläche spiegelte ich mich mit Mora und der Vollmond mit allen seinen Sternen. Mein Weißes Nachthemd flog mit dem Wind und meine Haare 

 

schienen mit der Pferdemähne um die Wette flattern zu wollen. 

Ach,... wie hatte ich Mora vermisst, doch was war wenn wir wieder Zuhause waren? Würde Mora verschwinden? Würde ich sie jemals wiedersehen?

Ich viel in Gedanken, und bemerkte nicht, dass wir uns bereits auf dem Heimflug befanden. 

Erst als Mora langsamer wurde und steiler hinab flog sah ich schon mein Elternhaus. Wir waren zurück.

 

 

Mein Schlaf...

Ich lag im Stroh neben Mora meine Hand lag auf ihrer Stirn.

Ich kraulte sie. Mora hatte ihren Kopf in meinen Schoß gelegt und schlief.

Ich war auch müde! "Gute Nacht mein Engel." wisperte ich. Ich schloss meine Augen etwas.


  

 Meine Hand bewegte sich trotzdem weiter in Kreis runden Bewegungen über ihre Stirn. Ich summte leise eine Melodie. Immer leiser, bis sie ganz verstummte. Auch die Bewegungen hörten auf.

 

Ich schlief.

 

 

Harter Schlag...

Licht fiel durch das alte kaputte Fenster. Ich blinzelte. Ich formte meine Hände zu Fäusten und rieb mir meine Augen. Dannach räckelte und streckte ich mich. Als ich mich umsah wurde mir bewusst, dass ich immernoch in der Pferdebox saß. Es kam mir vor als währe es ein Traum gewesen. Plötzlich sprang ich auf und rannte durch den Stall, überall sah ich mich um. Dann lief ich raus auf den Hof, zu den Weiden und den Koppeln. Nirgens konnte ich Mora sehen.

 

 Aber es war kein Traum gewesen, schließlich war ich in Moras Box aufgewacht! Ich fröstelte ein wenig. Als ich in den Himmel sah wusste ich anhand der Sonne dass es so um die sieben uhr morgens sein musste. Ich stank nach Pferdemist und war hungrig, also beschloss ich ins Haus zu gehen und zu duschen und frühstücken. Später machte ich mich fertig, ich zog mich an kämmte meine Haare und setzte mich mit einem Lattemaciato an den Wohnzimmertisch.

 

 Ich umfasste fest die Tasse mit beiden Händen, als ich sie anhob und einen Schluck hinaus schlürfte. Es war ein schöner Tag, herrliches Wetter um etwas zu unternehmen. Doch meine Gedanken waren ganz woanders.

 

Flüchtig blätterte ich durch die Sonntagszeitung, ich fand jedoch nichts was mich zu interessieren scheinte. Also stand ich auf, brachte die mittlerweile leere Tasse an die Spüle.

 

Meine Eltern waren längst auf der Arbeit und somit hatte ich das Haus für mich. 

Ich ging die Treppe zu meinem Zimmer hinauf und schmiss mich aufs Bett. Mora war also verschwunden und ich würde sie bestimmt nie wieder sehen. Ich liebte sie. Jetzt drehte ich mich auf den Bauch, ich schluchtzte in mein Kissen hinein und schlummerte unter Tränen in einen tiefen traumlosen Schlaf.

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Hörbuch

Über den Autor

Lisel13
Ich lese viel und gerne, meist sind es Pferdebücher.Zwei mal die Woche gehe ich in den Stall, ich besitze leider kein eigenes Pferd. Das Reiten klappt ganz gut, ich mache es ja immerhin schon seit fünf Jahren. Auch mit dem Voltigieren beschäftige ich mich. Ansonsten treffe ich mich gern mit Freunden.

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petjula007 Die Geschichte, - ist wunderhübsch geschrieben, mit sehr viel Gefühl . Ich hoffe, es geht bald weiter

LG
Petjula007
Vor langer Zeit - Antworten
rebeatb Re: Re: -
Zitat: (Original von Lisel13 am 18.11.2012 - 20:58 Uhr)
Zitat: (Original von rebeatb am 18.11.2012 - 12:14 Uhr) es ist eine gute idee, und den schreibstil mag ich sehr
vielleicht die fehler überarbeiten, aber sonst klasse :D
lg rebeatb


dankeschön :)

bitteschön :D
Vor langer Zeit - Antworten
Lisel13 Re: -
Zitat: (Original von rebeatb am 18.11.2012 - 12:14 Uhr) es ist eine gute idee, und den schreibstil mag ich sehr
vielleicht die fehler überarbeiten, aber sonst klasse :D
lg rebeatb


dankeschön :)
Vor langer Zeit - Antworten
rebeatb es ist eine gute idee, und den schreibstil mag ich sehr
vielleicht die fehler überarbeiten, aber sonst klasse :D
lg rebeatb
Vor langer Zeit - Antworten
Montag Sehr schön!
LG Montag
Vor langer Zeit - Antworten
Lisel13 Re: -
Zitat: (Original von SaskiaChantalA am 20.03.2012 - 17:45 Uhr) total schöne geschichte ein paar vergessende buchstaben abder das ist okey

Dankeschön LG Lisa
Vor langer Zeit - Antworten
SaskiaChantalA total schöne geschichte ein paar vergessende buchstaben abder das ist okey
Vor langer Zeit - Antworten
Lisel13 Re: Re: Re: Deine Geschichte gefällt mir ausnehmend gut. -
Zitat: (Original von baesta am 18.03.2012 - 21:31 Uhr)
Zitat: (Original von Lisel13 am 18.03.2012 - 18:02 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 18.03.2012 - 14:11 Uhr) Du hast einen flüssigen Schreibstil, jedoch solltest Du diese Geschichte nochmals überarbeiten. Es sind recht viele Fehler drin. Am besten geht es, wenn Du sie im "Word" oder einem anderen Schreibprogramm zuerst vorschreibst und dann mit F7 die Fehler korrigierst. Danach kannst Di alles kopieren und in Dein Buch übertragen.
Aber 5 Sternchen hast Du trotzdem verdient.

Liebe Grüße
Bärbel


Oh danke Bärbel, dass ist lieb von dir!
An meiner Rechtschreibung werde ich noch etwas pfeilen, aber sonst klappts ja ganz gut.
LG Lisa



Nee, nicht "pfeilen", sondern feilen (lach), ist sicher nur ein Faselfehler.....

LG Bärbel

PS. Deine Pferdebilder sind ausnehmend schön. Woher hast Du sie oder sind sie selbst gemacht?

Internet ;)
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Re: Re: Deine Geschichte gefällt mir ausnehmend gut. -
Zitat: (Original von Lisel13 am 18.03.2012 - 18:02 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 18.03.2012 - 14:11 Uhr) Du hast einen flüssigen Schreibstil, jedoch solltest Du diese Geschichte nochmals überarbeiten. Es sind recht viele Fehler drin. Am besten geht es, wenn Du sie im "Word" oder einem anderen Schreibprogramm zuerst vorschreibst und dann mit F7 die Fehler korrigierst. Danach kannst Di alles kopieren und in Dein Buch übertragen.
Aber 5 Sternchen hast Du trotzdem verdient.

Liebe Grüße
Bärbel


Oh danke Bärbel, dass ist lieb von dir!
An meiner Rechtschreibung werde ich noch etwas pfeilen, aber sonst klappts ja ganz gut.
LG Lisa



Nee, nicht "pfeilen", sondern feilen (lach), ist sicher nur ein Faselfehler.....

LG Bärbel

PS. Deine Pferdebilder sind ausnehmend schön. Woher hast Du sie oder sind sie selbst gemacht?
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