Fantasy & Horror
Vampire Night (19)

Kapitel 20

Ich rannte die Treppen hoch und Nathan kam aus seinem Zimmer.

„Kate?“, rief ich.

„Ich bin in Jonas seinem Zimmer“

„Was ist denn los?“, fragte Nathan als er in Jonas sein Zimmer hereinkam.

„Die anderen kommen nicht mehr her.“, sagte sie aufgelöst.

„Wie kommst du darauf?“, fragte Nathan.

Sie zeigte uns ein Foto, darauf waren Baldric, Jonas, Darius und Faye. Als ich genauer hinschaute sah ich sogar Selena drauf.

„Nein, das darf nicht wahr sein“ Ich brach zusammen: „Das ist wie das letzte Mal.“

Mir liefen die Tränen über die Wangen.

„Ist das dort nicht deine Freundin?“, fragte Nathan, ich nickte ihm zu: „Warum hat er auch sie gefangen genommen?“

„Vielleicht denkt er, sie ist auch ein Vampir.“

Auf dem Bild waren die fünf zu sehen. Selena war vorne in einer Ecke, sie saß zusammen gekauert auf ihrer Matratze. Darius und Faye saßen hinten, sie sahen beide nicht gut aus. Jonas lag daneben, er schien zu schlafen. Baldric saß rechts vorn in der Ecke, aber man konnte von seinem Gesicht nichts ablesen.

Ich machte mir Sorgen um Selena, denn sie konnte jederzeit sterben. Sie brauchte menschliche Nahrung und kein Blut. „Ich muss ganz dringend zu Luca. Vielleicht weiß er wo sie ist.“, ich stand auf und wollte gerade losgehen, da hielt mich Kate am Arm fest.

„Was ist, wenn Caspar das beabsichtigt? Wenn er will das wir zu Luca gehen.“

„Aber wir müssen doch in Erfahrung bringen, was er weiß.“

„Hm es stimmt, es ist komisch, das er nicht auch dort ist“, antwortete Nathan.

„Na los wir machen uns auf den Weg.“, rief Kate.

Nach zehn Minuten gingen wir los, zuerst versuchten wir unser Glück bei Selena, aber da öffnete uns keiner.

Weiter ging es zu Lucas Wohnung, wir klingelten aber keiner öffnete. Gerade als wir gehen wollten, bog er um die Ecke.

Nathan schnappte ihn und drückte ihn gegen die Hauswand: „Warum bist du hier und deine Freundin ist in Caspars Gewalt“

„Waaas?“

„Jetzt tu nicht so“, schrie Nathan, er war echt wütend.

Ich trat hinter Kate und Nathan hervor.

„Ashley?“, fragte Luca entgeistert. Was war mit Luca nur los, er war wie ausgewechselt.

„Luca wir haben uns doch schon gesehen?“

„Wirklich?“

Ich ging auf ihn zu und er umarmte mich gleich.

„Wenn das ein Spiel sein soll, dann lass es gleich sein, wir haben wichtigeres zu tun. Als uns von dir hier verarschen zu lassen“, meckerte Nathan.

„Ich fühle mich total komisch. So als wäre ich aus einer Trance erwacht. Was habt ihr da über Selena gesagt? Denn sie hat sich seit zwei Tagen nicht mehr bei mir gemeldet.“

„Es ist das Blut. Anscheinend hat er unseres getrunken und nicht mehr das von Caspar. Wahrscheinlich ist er deswegen wieder normal.“, erklärte Kate.

„Wir erklären die nachher alles Luca. Wir müssen jetzt unsere Freunde befreien, ich hoffe du hilfst uns?“, fragte ich.

„Ja na klar.“

Somit waren wir jetzt zu viert. Ich hoffte nur das wir noch nicht zu spät kamen. Denn meine Sorge um Selena wurde immer größer.

Wir rannten zu den Anwesen, so schnell wie wir nur konnten. Als wir ankamen war es bereits schon dunkel. Das konnte ja nur zu unseren Vorteil sein.

Ich fühlte mich ein wenig ausgelaugt, ein bisschen Schlaf hätte mir auch gut getan.

Wir suchten nach einem Weg wie wir in das Haus kamen. Denn das kaputte Fenster, hatte Caspar schon mit einem Brett vernagelt.

Wir sahen weiter oben ein offenes Fenster, das war unsere einzige Chance. Nathan versuchte es als erstes. Er nahm einen großen Anlauf und rannte ein Stück die Wand hoch und stieß sich dann ab. Er erreichte das Fenster und zog sich hoch.

„Wartet kurz, ich mache euch unten ein Fenster auf.“, flüsterte Nathan.

Es dauerte eine Weile bis, er unten das Fenster öffnete.

Wir kletterten schnell herein, wir waren in der Küche. Ich schaute in den Kühlschrank und steckte für Selena etwas zu Essen ein. Wir schlichen weiter in den Keller, Nathan ging vorne weg. Dann Luca und zum Schluss, Kate und ich.

Nathan schaute in jeden Raum herein. Wir irrten eine Weile herum, bis wir jemanden leise reden hörten. Es klang wie Faye und Darius, wir folgten den Stimmen, aber passten auf das Caspar nicht auftauchte.

Als wir am Verlies ankamen, versuchte Nathan die Tür zu öffnen. Aber sie war aus schweren Eisen und es gelang ihm nicht.

„Baldric“, rief ich leise durch das kleine Fenster. Er schaute auf und kam gleich zu mir.

„Ich dachte ich sehe dich nie wieder“, hauchte er.

„Das dachte ich auch“

Er steckte seine Hand durch das Gitter und ich nahm sie. Ich küsste seinen Handrücken. Er sah fertig aus, die Haare lagen wild durcheinander und er hatte dicke Augenringe. Er war auch sehr blass, seitdem er hier war, hatte er noch nicht viel getrunken. Wir brauchten alle zusammen, viel zu lange bis wir aus dem Anwesen heraus waren.

„Wisst ihr wo Caspar den Schlüssel hat?“, fragte Nathan.

„Ich glaube er hat ihn immer bei sich“, antwortete Darius. Mir fiel das Essen in meiner Tasche ein.

„Selena, ich habe dir ein Sandwich und einen Apfel mitgebracht.“ Ich gab ihr das Essen durch das kleine Fenster.

„Danke dir, Ashley. Mir knurrt nur noch der Magen.“ Sie lächelte mich schwach an, keiner von ihnen sah gut aus. Nathan und Luca durchsuchten alles, aber nirgends war der Schlüssel zu finden.

Wir gingen ein Stück weiter und suchten nach diesen Schlüssel, aber Caspar musste ihn wirklich immer bei sich haben. Jetzt hieß es warten, bis er wiederkam.

Wir versteckten uns so gut wie wir konnten und warteten. Ich versteckte mich, in einem Schrank, er roch modrig. Ich ließ die Tür einen Spalt offen und lauschte ob er endlich kam. Die anderen waren einen Raum weiter gerannt und versteckten sich dort irgendwo.

Nach einer Weile, hörte ich wieder die schweren Schritte. Er lief an dem Schrank, wo ich mich versteckte, vorbei. Dann hörte ich, wie er die schwere Eisentür öffnete und hörte Selena schreien.

Ich öffnete die Tür noch mehr und schaute heraus. Er hatte Selena an einem Arm gegriffen und zog sie über den Boden zu einen anderen Raum. Ich schlich mich heimlich heraus. Selena schrie die ganze Zeit, ich musste unbedingt irgendetwas dagegen tun. Er musste etwas gehört haben und drehte sich herum.

„Willst du deine Freundin retten?“, lachte Caspar. Er hielt ihr ein Messer an den Hals.

„Hören Sie auf, können wir nicht verhandeln?“

„Was, du willst verhandeln“, brummte er mich an.

„Sie nehmen mich und lassen Selena gehen.“

„Dann komm her, aber ein bisschen schnell. Wage es dir ja nicht irgendetwas dummes anzustellen.“ Ich hoffte die anderen, würden sobald Selena in Sicherheit war, etwas unternehmen. Als ich bei ihm war, stieß er Selena weg und sie schlug sich den Kopf ein. Er nahm meine Hände nach hinten und ich konnte mich schlecht wehren. Denn er war so groß und kräftig. Sein Griff löste sich und ich drehte mich herum und tritt ihn den Bauch. Nathan stand hinter ihm und nahm seine Hände nach hinten. „Los Ashley, such nachdem Schlüssel.“

Ich kramte in seinen Hosentaschen und fand ihn. Es waren noch dutzend andere Schlüssel dran.

Ich versuchte die Schlüssel durch und der letzte war es.

„Los, schnell wir müssen hier raus.“, rief ich. Es schleppten sich alle heraus.

„Nathan was machen wir jetzt mit Caspar?“, rief ich ihm zu.

„Wir sperren ihn in die Zelle ein.“ Als alle raus waren, warf Nathan den Hunter in das Verlies und schloss zu.

„Was machen wir mit ihm?“, fragte Faye: „Wir können ihn doch nicht hier drin verhungern lassen, auch wenn er das mit uns gemacht hätte.“

„Was willst du sonst tun? Willst du ihn frei lassen und warten das er uns wieder töten will?“, schrie Nathan.

„Du musst daran denken, er ist der Vater von Sarah. Wenn du ihn umbringst, dann hat sie keinen mehr. Möchtest du das wirklich?“, mischte sich Kate jetzt ein.

„Nein“, murmelte Nathan.

Ich schaute zu Caspar, er hörte uns ganz genau zu.

Ich ging zu Nathan und flüsterte ihm zu: „Was ist wenn wir sein Gedächtnis löschen? So wie ich es bei dem einen Mann gemacht hatte.“

„Das ist natürlich eine gute Idee. Aber noch nicht heute, wir machen das morgen. Ich möchte Sarah noch drauf vorbereiten.“

Ich nickte ihm zu.

„Los kommt wir gehen“, rief er.

Wir verließen das Anwesen, es dauerte fast zwei Stunden bis wir zu Hause waren. Denn wir mussten langsam machen, die anderen waren zu schwach um zu rennen.

Ich bereitete in dem Pub, für alle Blut vor. Für Selena fragte ich den Koch, ob er ihr etwas zu bereiten könnte. Nach zehn Minuten war es fertig und sie schlang es hinter. Danach gingen wir alle schlafen. Luca und Selena schliefen in dem Zimmer von Heather.

Ich kuschelte mich an Baldric heran, ich war so froh ihn endlich wieder bei mir zu haben.

Wir schliefen sofort ein, denn wir waren sehr erschöpft.

Am nächsten Tag wachte ich früh auf. Ich wollte Nathan helfen, gehen wenn er es Sarah erzählen wollte.

Wir trafen uns unten im Pub.

„Kann es los gehen?“, fragte er.

Ich nickte ihm zu und wir liefen zu dem Haus von Caspar.

„Sarah“, rief Nathan.

„Ja ich bin gleich da“

Sie kam freudestrahlend herunter.

„Hey Ashley.“

„Hallo Sarah.“, begrüßte ich sie.

Nathan und Sarah gaben sich einen Kuss.

„Wir müssen reden, es geht um deinen Vater.“

„Oh, ich hoffe er ist nicht im Haus. Jedenfalls habe ich ihn noch nicht gesehen“, flüsterte sie.

„Er kann nicht im Haus sein, wir haben ihn eingesperrt“, erklärte er.

„Waaas? Warum macht ihr das?“, schrie sie ihn an.

Nathan erklärte ihr alles und sie verstand uns.

„Wie findest du den Vorschlag ihm das Gedächtnis an uns zu nehmen?“, fragte ich sie.

„Es ist in Ordnung. Nur müssen wir dann hier einiges in dem Haus ändern.“

„Gut dann fangen wir damit an“

Wir fingen an, alle Bilder abzunehmen, die etwas mit Vampiren zu tun hatten. Ich rief die anderen noch an, denn wir konnten hier echt Hilfe brauchen.

Wir durchsuchten alles, was ihn an einen Vampir erinnern könnte und das er uns hasst.

Als wir fertig waren, verbrannten wir alles, damit er nichts mehr findet. Die ganzen Waffen nahmen wir mit zu uns nach Hause.

Am Abend gingen wir zu viert zu dem Anwesen. Denn wir wollten sein Gedächtnis manipulieren.

Als wir ankamen, suchten wir gleich das Verlies auf. Er lag auf der Matratze und schlief, denn wir hörten ihn schnarchen.

Darius, Nathan und Baldric gingen rein und weckten ihn auf. Er öffnete schlaftrunken die Augen, Baldric und Nathan schnappten sich Caspar.

Sie hielten ihn an den Armen fest und drückten ihn gegen die Wand. Ich sah wie er versuchte sich zu befreien, aber er schaffte es nicht. Darius drückte ihn stärker gegen die Wand und sah ihm tief in die Augen. Dann murmelte Darius ihm etwas zu. Ich konnte es nicht genau verstehen, denn er sprach sehr leise.

Als er fertig war, ließen Baldric und Nathan, Caspar los und gingen heraus.

„Wir sollten ihn nach Hause bringen“, sprach ich.

„Stimmt.“, antwortete Darius. Er nahm ihn hoch und trug ihn bis zu seinem Haus. Dann legte er ihn sein Bett und wir gingen.

Ich hoffte das es geklappt hatte, denn wenn nicht, müssten wir weiter um unser Leben bangen.

Ein paar Tage später, kam Sarah uns besuchen. Sie erzählte aufgeregt, das ihr Vater nicht mehr von Vampiren redet und wie er sie am besten töten kann. Sie war so glücklich, Nathan hatte sie ihren Vater auch schon vorgestellt und er konnte sich an ihn nicht mehr erinnern. Jetzt konnten sie endlich glücklich sein. Wir feierten an dem Abend ausgelassen. Am nächsten Tag standen alle sehr spät auf.

Ich ging herunter um ein wenig Blut zu trinken. Faye saß auch schon unten.

„Na wie hast du geschlafen?“, fragte ich sie.

„Ach eigentlich gut und du?“

„Ich auch.“

Wir unterhielten uns noch eine Weile, dann kam der Pubbesitzer zu uns. Er übergab uns zwei Briefe. Der eine war meine Kündigung, weil ich nicht mehr auf Arbeit erschienen bin. Ich seufzte, schon wieder auf neue Arbeit suchen zu gehen, hatte ich eigentlich keine große Lust.

Als Faye den anderen Brief geöffnet und gelesen hatte, fing sie an zu weinen.

„Was ist los?“

Sie schob mir den Brief zu, als ich ihn mir durchlas, liefen auch mir die Tränen.

Liebe Bewohner des Hauses,

leider habe ich keine Gute Nachrichten für euch.

Ich bin ein Freund von William, ich muss euch mitteilen, das William vor einer Woche tot aufgefunden wurde. Wir wissen nicht wer es war, aber wahrscheinlich ein Hunter. Wir haben ihn verbrannt und seine Asche über dem Meer verstreut. Denn so eine Bestattung wollte er immer haben. Ich hoffe das bei euch alles in Ordnung ist.

Er wollte das Faye und Darius eure neuen „Anführer“ werden.

Mit freundlichen Grüßen

Mr. Thomas

Mir tropfte eine Träne auf das Blatt Papier. Ich wischte sie sofort weg.

Die anderen kamen herunter und fragten gleich was los sei.

Faye reichte ihn nur den Brief und alle trauerten um ihn. Auch wenn ich William nicht lange kannte, er war so herzlich, wie konnte ihn man nur töten. Keiner sagte etwas, bis zum Abend hin. Wie sich die anderen fühlten, die William schon solange kannten? Ihnen riss es sicherlich ein Loch ins Herz. Die meisten tranken Alkohol um es zu vergessen und den Schmerz abzustellen. Baldric und Jonas waren auf ihren Zimmern verschwunden.

Ich ging hoch, denn ich wollte beiden Trost spenden. Jonas war nicht in seinem Zimmer, somit ging ich in meines. Die beiden saßen auf der Couch und hatten eine Flasche Scotch geleert.

„Darf ich reinkommen?“, fragte ich leise.

„Ja klar“, antwortete Jonas.

„Warum musste das passieren? Wir waren alle so froh, das wir das mit Caspar hinbekommen haben und dann kommt dieser Brief herein.“, fluchte Baldric.

Ich setzte mich zu den beiden und nahm meinen Vampir in die Arme.

„Es tut mir leid. Schade das ich ihn nicht so gut kannte wie ihr.“

Was sollte ich bloß sagen, einfach nur dazusitzen und nichts zu sagen, kam mir komisch vor.

Ich fühlte mich fehl am Platz, denn ich hatte höchstens Monate mit ihm verbracht, aber keine Jahrhunderte so wie die anderen.

Jonas sagte etwas: „Es ist gut das er Darius und Faye ausgewählt hat. Sie sind die richtigen für den Job. Obwohl William für uns nie wie ein Anführer war. Er hatte uns geleitet und uns geholfen. Aber er hatte uns nie etwas verboten. Jeder konnte sein Weg gehen, ich hoffe das Darius und Faye genauso handeln werden.“

„Das hoffe ich auch“, brachte sich Baldric ein: „Obwohl Faye öfters etwas gegen Vampire hatten, die sich uns angeschlossen hatten.“

„Wo sind diese Vampire jetzt?“, wollte ich wissen.

„Sie hat sie weg geekelt. Ich glaub so kann man das sagen oder Baldric?“

Er nickte ihm zu: „Sie hat sie manchmal herunter gemacht, ohne einen Grund. Sie hat Angst das ihr irgendjemand Darius wegnehmen kann. Was eigentlich Blödsinn ist, denn er liebt nur sie.“

„Aus Eifersucht handeln, manche Menschen anders. Ich glaube das ist bei Vampiren nicht anders. Sie würden alles tun um diejenigen die sie lieben für sich zu behalten und zu beschützen. Faye wollte es bestimmt nicht, sie hatte nur an sich gedacht.“, gab ich zurück.

„Das stimmt“, Jonas lächelte leicht, auch Baldric schaute etwas glücklicher als vorher.

„Wollen wir wieder runter gehen zu den anderen?“; fragte ich. Die beiden nickten und wir standen auf.

Die anderen unterhielten sich über William, wir setzten uns mit an den Tisch die Unterhaltung ging bis in die Nacht. Ich schlief irgendwann an Baldrics Schulter angelehnt ein.

Als ich früh aufwachte, lag ich im Bett. Ich kuschelte mich wieder an meinen Vampir heran und schlief nochmal ein. Am späten Nachmittag weckte mich Baldric.

„Komm wir sollten langsam aufstehen“, er gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Wie spät ist es denn?“

„Es ist halb sechs. Die anderen sind schon lange wach.“ Ich sprang aus dem Bett und zog mich um.

Wir gingen herunter und Kate kam auf mich zu gerannt.

„Wir wollen in einer Woche heiraten“, flötete sie fröhlich.

„Ich freue mich für euch“ Ich nahm Kate gleich in die Arme. Wie ich mich für sie freute.

Faye und Darius standen auf und wollten etwas sagen, gleich war absolute Stille im Raum.

„Wir haben uns überlegt, das wir nach Schottland fahren und William verabschieden. Die Adresse von Mr. Thomas steht ja hinten drauf.“

Wir alle waren einverstanden damit und morgen ging es los. Luca und Selena blieben hier, denn sie kannten ihn nicht. Ich war noch gar nicht müde, als alle ins Bett gingen und so blieb ich noch eine weile wach. Ich redete mit Selena. Sie überlegte ob sie nicht auch ein Vampir werden wollte. Aber ich versuchte ihr den Gedanken auszureden. Ich verstehe sie schon, es muss komisch sein, wenn der Freund nicht sterben kann und älter wird. Aber sie, sie hatte davor Angst.

Ich riet ihr das sie das mit Luca besprechen soll, denn er muss damit einverstanden sein. Sie hatte ja jetzt ein paar Tage Zeit um mit ihm darüber zu sprechen.

Wir verabschiedeten uns, denn wenn wir morgen fuhren, musste sie zur Uni.

Ich legte mich zu Baldric ins Bett, er schlief schon tief und fest. Nach einer halben Stunde war auch ich tief und fest eingeschlafen.