Romane & Erzählungen
Schnee

 

Wenn ein Wunsch erfüllt werden könnte; ich habe einen kleinen , ganz kleinen nur; den viele nicht verstehen,

wenn ich sage, ich wünsche mir Schnee, gibt es große Augen. Fast alle wollen ihn nicht.

Ich habe die Freude meiner Kindertage nicht vergessen  als es schneite und schneite, mich im Schnee gewälzt und  ihn gegessen; war glücklich, wenn die ersten Flocken fielen:  Wenn lange Eiszapfen  draußen an der Dachrinne  hingen.

Wenn im Kachelofen in der guten Stube ab und zu Bratäpfel einen Zauberduft verbreiteten. Wenn die Luft beim ausatmen erfror und der Schlitten nicht schnell genug den Hügel wieder hochgebracht wurde um wieder hinunter zu fahren.

Wenn wir durch schlittern auf Eis eine blanke Bahn geschaffen hatten und die dann immer länger wurde.

Erinnerungen an Schneetage, die heute kaum jemand will. Alles ist anders geworden, das Wetter, die Menschen, das Fühlen.

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Heute ein Moment nach dem Einkauf..

Die Luft roch nach Schnee, ein leichter Windhauch berührte mich, es war  kalt und doch angenehm.

Ich mochte dieses Gefühl und dachte , Schnee ,es könnte schneien:

 

Eine Weile stand ich und genoß dieses Gefühl von Freude, daß es möglicherweise schneien könnte.

Ein kurzer Moment an diesem Tag, der mich träumen ließ von einem weißen Flockenmeer und im Licht der Laterne tanzenden weißen Flocken.

Es war wohl nur ein kurzer Hauch von Schneegefühl, es wird nicht schneien, es ist kälter geworden, aber schneien wird es nicht. .

Es wäre zu schön.