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Freundschaft - Ein Dialog zwischen Freundinnen

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"Freundschaft - Ein Dialog zwischen Freundinnen"
Veröffentlicht am 22. Januar 2012, 14 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Freundschaft - Ein Dialog zwischen Freundinnen

Freundschaft - Ein Dialog zwischen Freundinnen

 

 

 

 

 

 

 

Für Raimound - Schön, dass es dich gibt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Dialog zwischen Freundinnen

 

 

 

Vorwort


Mit diesem Dialog möchte ich zum Ausdruck bringen, dass es viele Arten von Freundschaften gibt. Selbst eine virtuelle (die sogenannte Internet-Freundschaft) kann sich  zu einer wahren und tiefen Freundschaft entwickeln, auch wenn es viele Leute gibt, die das Gegenteil behaupten und meine Meinung nicht teilen. Ich habe diese Erfahrung gemacht und habe mich dadurch zu diesem Dialog inspiriert gefühlt. Allerdings gab es so ein Dialog in der Realität nicht, das möchte ich hier festhalten. Von einer solchen virtuellen Freundschaft handelt es sich hier...                                                                                 Viel Vergnügen

 

Freundschaft

"Du sag mal..." , sag ich zu Alex,  ohne sie anzusehen und blättere weiter in meiner Zeitschrift herum"... hab ich dir schon erzählt, dass ich mich mit Ray treffen werde?"
"Ray? Ach ja, deine Internet-Freundschaft?" Alex legt ihre Lektüre aus der Hand und wendet sich mir zu. "Ist ja spannend! Wann denn? Wurde ja auch Zeit! Und wer weiß, was daraus werden kann. Ich sag´s ja schon immer, du solltest dich mal wieder umsehen."
"Du nun wieder!", antworte ich mit einem Augenrollen "Dass es auch nur freundschaftliche Beziehungen geben kann, ist dir wohl noch nie in den Sinn gekommen, nicht? Selbst, wenn diese nur virtuell besteht. Und lass dir gesagt sein..." mit meinem erhobenen Zeigefinger versuche ich dem ganzen seine Wichtigkeit zu verleihen"... diese Freundschaft ist eine ehrliche und wahrlich echtere, als so manch reale Freundschaften!

 

Oder muss ich dich mal an deine sogenannte Freundin erinnern, die dich nach Strich und Faden hintergangen hat?"
"Komm Malu, erinnere mich bloß nicht an diese blöde Kuh!",  schnaubt Alex und verdreht dabei ihre Augen. "Du hast mich überzeugt!" fügt sie freundlicher hinzu." Komm erzähl mir noch mal wie eure Freundschaft entstanden ist."
"Ok... das mach ich doch mit Vergnügen!" antworte ich fröhlich und stehe vom Sofa auf,  um in die Küche zu gehen. "Möchtest du auch ein Bierchen?" , frag ich sie beim Vorbeigehen
"Oh ja, gern!" ruft Alex mir hinterher
Mit den geöffneten Bierflaschen kehre ich zurück,  reiche Alex das Bier zu und setze mich gemütlich auf meinem Platz. Wir stoßen an und nehmen einen Schluck , dann fang ich an zu erzählen: "Also gut... du möchtest gern hören wie das ganze angefangen hat? Du weißt ja, dass ich immer noch bei dieser Comunity bin - Facelook.de..."

 

 

"Klar...", unterbricht sie mich heiter "... ich habe dich schließlich dazu überredet dich dort anzumelden, als ich selber dort noch Mitglied war."
"Und dich dann nach kurzer Zeit aus dem Staub gemacht, indem du dein Profil dort wieder gelöscht hast, du treulose Tomate", erwidere ich mit gespielter Enttäuschung.
"Hast ja Recht... ", stimmt Alex mir zu "...aber du hättest es ja auch tun können, dennoch bist du dort hängen geblieben."
 "Ja, das stimmt und das ist auch gut so, sonst hätte ich Menschen wie Ray nicht kennengelernt und da wären wir auch wieder beim Thema.", antworte ich fröhlich. "Lächelnd schau ich meine Freundin an, setze meine Bierflasche an meine Lippen und lasse die kühle Flüssigkeit in mein Mundraum fließen dann überleg ich kurz, bevor ich munter weiter schnattere: "Es muss jetzt schon fast ein halbes Jahr her sein, dass ich auf sein Profil gestoßen bin. Ich fand seine Bilder und

 

Profiltext sehr ansprechend. Dann hab ich bemerkt, dass Ray ein ganz neues Mitglied war. Und da ich ein *ach so netter Mensch* bin und natürlich gut erzogen, habe ich ihm eine nette Willkommensmail geschrieben."
Mit einen wohlklingendem Lachen fragt Alex mich: "Was hast du denn geschrieben?"
"Ach, das weiß ich jetzt doch nicht mehr. Es war sowas wie *Willkommen in der Welt der Facelooker, ich wünsche dir einen wunderbaren Aufenthalt und nette Kontakte*, irgendwie sowas in dieser Art.", beantworte ich die Frage meiner Freundin.
"Aha... und dann?", will Alex weiter wissen.
"Ja, dann... dann hat Ray mir mit einer Dankesmail geantwortet. Wir fingen an uns nett auszutauschen. Es war ein spannender und interessanter Austausch und daraus entstand, wie du ja weißt, ein regelmäßiger Kontakt. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und waren uns sympathisch.",  schildere ich. "Weißt du,  uns verbindet gemeinsame

 

Interessen, wie das kreative Gestallten in Schrift und Kunst. Wir haben ähnliche Ansichten was das Leben und der Umgang mit Menschen angeht. Wir können stundenlang miteinander schreiben und merken nicht wie die Zeit vergeht."
"Malu, Malu, Malu....",  grinst mich Alex an "Ich würd sagen, dass sich das doch nach mehr als ne Freundschaft anhört."
"Ach was...nur weil man sich gut versteht, gemeinsame Interessen hat und  miteinander chattet, muss es nicht gleich mehr als ne Freundschaft sein.", kontere ich ebenso grinsend, heb meine Flasche und proste meiner Freundin zu. "Außerdem, kann ich mir nicht vorstellen, dass Ray andere Interessen an mir hat, als freundschaftliche. Das hätte er mir sonst schon zu verstehen gegeben. Schließlich gehen wir offen miteinander um."
"Ok... und was genau macht diese Internet-Freundschaft so besonders?" Alex schaut mich fragend an.

 

 

"Mmmh ... ich kann nur sagen, dass ich Ray als einen sensiblen, tiefsinnigen, einfühlsamen, vielseitig interessierten, kreativen und einzigartigen Menschen kennengelernt habe. Als einen wundervollen Menschen.", erkläre ich mit warmer Stimme. "Wir können ernsthafte, als auch albernde Chat-Gespräche führen. Wir sind füreinander da. Mir ist es wichtig, dass es ihm gut geht, und dass er glücklich ist. Und wenn es nicht der Fall ist, fühle ich mit ihm. Und Ray hat mich auch oft wieder aufgebaut, wenn ich bedrückt war..."
"Marie Luise!", unterbricht mich Alex entrüstet und an meinen ausgesprochenen vollständigen Namen, erkenne ich, dass sie wohl ärgerlich auf mich ist. "Und was ist mit mir? Bin ich nicht für dich da? Was ist mit deinen Freunden in der realen Welt, kannst du nicht mit mir, mit uns rechnen, wenn du uns brauchst? Ich bin enttäuscht, erschüttert! Bauen wir dich etwa nicht auf? Sind wir etwa nicht für dich da?

 

Haben wir etwa keine tiefsinnige, ernste und alberne Gespräche? Ich bin enttäuscht, Malu!"
Ich sehe meine Freundin zunächst etwas verwirrt  über ihren plötzlichen Ausbruch an, dann pruste ich lauthals los. Amüsiert versuche ich sie zu beruhigen: "Oh Alex... kann es sein, dass du gerade etwas eifersüchtig bist? Das brauchst du nicht!" Dann werde ich ernst: "Du weißt doch wie wichtig du mir bist und die anderen auch. Ich weiß doch, dass ich immer auf euch alle zählen kann, auf dich zählen kann. Aber manchmal bist du halt nicht zu erreichen, hast zu tun, hast selber Probleme, du  hast Tobias, du und die anderen ihr habt doch auch ein Leben. Du weißt doch wie das ist."  Ich streck mich etwas und umarme meine Freundin liebevoll. "Du bist mir wichtig! Ich hab dich doch lieb und du kannst dir meiner Freundschaft für immer und ewig sicher sein!"  Ich bemerke ein Lächeln um ihre Lippen und fröhlich stoßen wir wiederholt mit den halbvollen Bierflaschen an.

 

 

"Ja, Malu...", kichert Alex "... ich wollte es nur noch mal hören." Und grinsend fügt sie hinzu:  "Ich bin glücklich dich meine Freundin nennen zu dürfen und dein Ray kann sich auch glücklich schätzen, dich bei Facelook getroffen zu haben und eine Freundin wie dich zu haben."
"Und ich kann mich glücklich schätzen! Ich bin froh, dass ich dich als Freundin habe, und dass ich Ray als Freund gewinnen konnte. Er ist wirklich einmalig. Unglaublich, dass er noch ungebunden ist."  Bei der letzten Bemerkung schüttel ich leicht den Kopf. Dann füge ich scherzhaft und mit einem Augenzwinker hinzu:   "Wir können ihn ja verkuppeln.... wie wär es mit Sofia oder Julia?" Meine Freundin und ich lachen weil wir wissen wie die beiden genannten Frauen über Verkupplungsversuche denken. "Nein, Ray wird seinen Weg schon eigenständig gehen und sein Glück finden.",  füge ich amüsiert hinzu.
"Was grinst du denn von einem Ohr zum

 

Anderen?",  möchte Alex grinsend wissen.
"Ach muss nur daran denken, was Ray und ich jetzt sagen würden.", erkläre ich lachend.
Alex platzt fast vor Neugier: "Komm, Spuck´s aus!"
"CHAKKA!", ruf ich fröhlich in den Raum hinein.
"Chakka?" , wiederholt Alex fragend.
Ich erkläre meiner Freundin lachend: "Ja, das ist unser Motivationswort. Und stell dir vor... es funktioniert!"
Alex traut ihren Ohren nicht: "Ihr habt ein Motivationswort?" Dann fragt sie lachend: "Und welches ist unser Wort?"
"Du möchtest also auch ein gemeinsames Wort mit mir haben?"  Überrascht schaue ich meine Freundin fragend an. Mir fällt nichts gescheites ein. Ich hebe meine Bierflasche und frag in einem ernstlosen Ton:  "Wie wäre es mit Prost?"
"Prost? Mmmh... ist ja nicht sehr originell, aber ok, lass uns noch mal anstoßen." Sie hebt ihre Flasche und wir stoßen mit einem lauten

 

 

"Prost" an.
"Auf die Freundschaft!",  tönt es aus meinem Mund.
"Auf die Freundschaft!",  wiederholt Alex.
"Auf Ray!",  tönt es erneut aus meinem Mund.
"Auf Ray!",  wiederholt Alex.
"Auf uns Powerfreundinnen!", proste ich.
"Auf uns Powerfreundinnen!", prostet sie.
"Alex! Ich hab´s!", rufe ich aufgeregt.
"Was denn?",  möchte Alex wissen.
"Na... unser gemeinsames Wort!",  antworte ich lächelnd.
"Und das wäre?", fragt Alex neugierig.
"POWER!" Und ich höre dabei meine eigene energiegeladene Stimme
"Ja! POWER ist ein tolles gemeinsames Wort! Und ab jetzt unser Wort!" Alex ist begeistert.
Wir stoßen noch mal an,  prosten uns gemeinsam "POWER" zu und trinken den letzten Schuck aus unseren Flaschen.



 

 

 

 

 

 

 

 

© kleinPlattfuss, Januar 2012

 

 

 

 

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