Biografien & Erinnerungen
Wenn Tränen fallen und es dem Regen gleicht - wenn du alles hast und es zum Leben nicht reicht

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"Wenn Tränen fallen und es dem Regen gleicht - wenn du alles hast und es zum Leben nicht reicht"
Veröffentlicht am 22. Januar 2012, 172 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Wenn Tränen fallen und es dem Regen gleicht - wenn du alles hast und es zum Leben nicht reicht

Wenn Tränen fallen und es dem Regen gleicht - wenn du alles hast und es zum Leben nicht reicht

Beschreibung

Eine Wahre Geschichte die das Leben schrieb

Wie jeden Morgen wird Marie von dem Gestreite der drei Jungs geweckt, so auch an diesem Morgen.Die Nacht kaum geschlafen, völlig erschöpft und müde rappelt sie sich vom Sofa auf, denn ihr Bett hat sie schon Wochen nicht mehr benutzt.
Marie geht zum Zimmer ihres ältesten Sohnes indem sich auch die zwei jüngeren Jungs eingefunden haben.Sie macht die Tür auf und schon stürmen alle drei los und wollen ihr erzählen worum der Streit geht.
"Stop so verstehe ich ja kein Wort," sagt Marie und versucht etwas ruhe in das Chaos zu bringen was aber wie so oft scheitert.
"Marvin hat mein Auto kaputt gemacht" beklagt sich Tim ihr jüngster Sohn.
"Stimmt ja gar nicht der lügt, Mama ich war das nicht", meldet sich Marvin ihr ältester Sohn zu Wort.
"Hast du ja wohl weil Tim es dir nicht geben wollte hast du es ihm aus der Hand gerissen und draufgetreten bis es kaputt war" meldet sich nun Tobi der mittlere zu Wort.
Und wieder geht der Tumult zwischen den drei Jungs los.
"Es reicht jetzt, Marvin, Tobi los , waschen und anziehen, sonst kommt ihr zu spät zum Schulbus"
"Ich geh nicht in die scheiß Schule" ruft Tobi geht in sein Zimmer und knallt die Tür hinter sich zu.
Na super denkt sich Marie, jeden Morgen der selbe Stress hier wie soll das nur weiter gehen und geht zu Tobi.
Der liegt lang auf dem Bett und ist noch nicht mal angezogen.
Ein Blick auf die Uhr sagt ihr das es höchste Zeit wird, es war schon halb sieben und in 20 Minuten musten Marvin und Tobi zum Schulbus.
"Los Tobi steh jetzt auf verdammt immer das Theater mit dir wegen der Schule, ich hab da keinen Bock mehr drauf"
Tobi springt vom Bett auf"Mir doch scheißegal"schreit er seine Mutter an.
Schon am ende ihrer Kräfte packt sie Tobi im rausgehen an dem Arm, dreht ihn zu sich so das er seine Mutter ansehen mus und sagt mit aufgebrachter Stimme " Da liegen frische Sachen, du ziehst dich jetzt sofort an oder wir zwei geraten am frühen Morgen schon aneinander. Ich habe den Stress hier einfach mit dir und Marvin satt du gehst zur Schule und basta. Und wehe ich bekomme einen Anruf das du wieder mal geflippt bist, glaub mir dann tanzt hier heute mittag nach der Schule der Bär und jetzt sieh zu das du fertig wirst"Mit diesen Worten verlässt Marie das Zimmer, beim schließen der Tür nimmt sie noch wahr das Tobi vor sich hin brummt.Sie ignoriert das und geht in die Küche um die Schulbrote für die beiden zu machen.
Dort erwischt sie Marvin an ihrer Geldbörse "Was zum Teufel hast du an meiner Geldbörse zu suchen, irgendwann hack ich die Finger ab.Los gib mir das Geld und zwar sofort" faucht sie ihren ältesten Sohn an
"Ich hab da nichts raus genommen "schreit Marvin seine Mutter an."Immer bin ich alles" und wirft die Geldbörse auf den Küchenboden.
Marie spürt wie die Wut in ihr hochsteigt und sie sich beherrschen muß damit ihr nicht die Hand ausrutscht.Tränen der Verzweiflung stehen ihr in den Augen denn sie fragt sich was sie nur falsch gemacht hat und wann es anfing das ihr alles aus den Fugen geriet.
Sie wischt sich die aufsteigenden Tränen aus den Augen und packt die Schulbrote für die beiden Jungs ein.
Mittlerweile hat es auch Tobi geschafft sich für die Schule fertig zu machen und stampft beleidigt ins Wohnzimmer wo Tim schon die ganze Zeit vorm TV verbracht hat.
Ja mein Tim denkt Marie, den hört und sieht man nicht er ist so lieb und unkompliziert und streicht ihm liebevoll durchs Haar.
"Marvin ,Tobi, es wird zeit ihr müßt zum Bus, Jacken an,Rucksäcke auf und los mit euch. Und bitte zofft euch nicht wieder auf dem Weg zum Bus und benehmt euch auf der Fahrt", sagt Marie und begleitet ihre zwei Söhne zur Wohnungstür.
Nachdem sie die Tür hinter den beiden Jungs geschlossen hat, lehnt sie sich dagegen und atmet tief durch, denn jetzt kehrt etwas ruhe ein.
Dann vernimmt sie eine kleine süße Stimme die sie ruft.Ihre jüngste Sofie ist wach geworden.Marie geht lächelnd ins Zimmer der kleinen und schon strecken sich ihr zwei kleine Ärmchen entgegen die darauf warten das sie aus dem Bett gehoben wird.
"Guten morgen meine Schnegge, na süße hast du gut geschlafen.Na dann wollen wir dich gleich mal anziehen damit wird den Tim in den Kindergarten bringen können" sagt sie sanft und hebt ihre Tochter aus dem Bettchen.
Mit der kleinen auf dem Arm geht sie ins Wohnzimmer, wo Tim noch immer auf dem Fußboden hockt und vertieft in eine Kindersendung ist.
"Tim, bitte geh dich schon mal anziehen, in der zeit mach ich die kleine fertig und dann können wir zum Kindergarten gehen", fordert sie ihren Sohn auf.
"Ist gut Mama" antwortet Tim und geht in sein Zimmer.
Während sie die kleine anzieht gehen ihr wieder 1000 Gedanken durch den
Kopf.Sie spürt immer mehr das sie völlig überfordert ist und ihr die beiden großen Jungs mehr und mehr aus der Hand gleiten.
Schon lange hat sie darüber nachgedacht sich beim Jugendamt Hilfe zu holen, doch die Angst ihre Kinder zu verlieren war einfach zu groß um diesen Schritt zu gehen.
Gegen halb acht macht sie sich dann mit Tim und Sofie auf den Weg zur Kita.
Wieder daheim macht sie sich erstmal eine Tasse Kaffee, denn erst jetzt findet sie zeit sich mal fünf Minuten zu setzten und etwas ab zuschalten.
Doch abschalten gelingt ihr nicht wirklich, wieder drehen sich die Gedanken darum was sie noch alles erledigen mus, den Haushalt, die Zimmer der Jungs sahen völlig chaotisch aus.Überall lag das Spielzeug sowie schmutzige Wäsche verstreut, einkaufen und essen kochen muste sie auch noch, und wieder stellte sie sich die Frage woher sie nur die Kraft nehmen sollte.
Aus diesen Gedanken wurde sie durch das schellen des Telefons gerissen.
Bitte lass es nicht die Schule sein dachte sie als sie den Hörer abnahm und sich meldete. Doch ihr flehen wurde nicht erhört, denn es war die Schule von Marvin und Tobi.
Es ging um Marvin und sie wurde zu einem persönlichen Gespräch gebeten.
Da es für sie sehr schwierig war zu der Schule zu gelangen, es war eine Förderschule einige km entfernt, wurde Marie angeboten am nächsten Tag zu ihr nach hause zu kommen und sie willigte ein.
Mit ihren Gedanken völlig wo anders machte sich Marie an die täglichen Aufgaben.
Die Stunden vergingen wie im Flug und um viertel nach vier nachmittags herrschte mal wieder das völlig Chaos.
Immer wenn es Marie zuviel wurde flüchtete sie sich in die virtuelle Welt so auch wieder an diesem nachmittag.Ihr Computer wurde ihre "Zuflucht" und sie vergaß alles um sich herum.
Der Tag endete wie er begonnen hatte, in einem völligen Tumult und wieder einmal mehr war Marie an ihre Grenze gekommen doch wahr haben wollte sie es nicht.
Sie ließ sich völlig erschöpft aufs Sofa fallen, müde von dem Tag und dennoch fand sie wie so oft nicht in den Schlaf.
Zu viele Gedanken in ihrem Kopf ließen sie nicht zur Ruhe kommen und wenn der Schlaf sie doch übermannte so war er unruhig und von kurzer dauer.
Oft stand sie morgens schön völlig gerädert und angespannt auf, denn sie wuste was sie erwarten würde.
So auch am nächsten morgen, wie jeden tag aufs neue der Kampf mit Marvin und Tobi.
Doch heute war sie noch angespannter als sonst ,denn das Gespräch stand ihr bevor und sie hatte keine Ahnung um was es eigentlich ging.
Als es dann um 13Uhr schellte stieg ihre Anspannung noch mehr an und was sie dann zu hören bekam ließ ihr Gefühl des Versagens noch größer werden.
"Frau Schmidt, wie ich ja bereits am Telefon schon erwähnte, habe ich den eindruck bekommen das bei ihnen einiges nicht in gerichtet bahnen läuft", begann die Schulleiterin und fuhr dann fort mit den Worten"Marvin hat seit längerem schon eine Entzündung an der Oberlippe die nicht besser werden zu scheint..."
"Das ist ein sogenanntes Leckekzem,ich war beim Arzt mit ihm und er hat eine Salbe bekommen" fiel Marie der Schulleiterin ins Wort
Die Schulleiterin tauschte einen Blick mit Marvins Lehrerin die dann fortfuhr "Das alleine ist es ja nicht, Marvin fällt immer häufiger unangenehm auf, er wirft mit Schimpfwörtern um sich, fegt seine sowie Schulsachen seiner Mitschüler vom Tisch, rennt unerlaubt aus der Klasse.
Unter anderem hat er nie ein Frühstück mit riecht unangenehm und ist eigentlich nicht mehr Beschulbar für uns."
Fassungslos vom dem was Marie da gerade hört sitzt sie auf dem Stuhl an ihrem Esstisch und spürt wie unsagbare Wut in ihr aufsteigt.
Um Fassung bemüht erwidert sie " Sie unterstellen mir gerade ich vernachlässige mein Kind. Das ist ja wohl nicht ihr ernst.Marvin hat jeden morgen sein Frühstück mit denn ich selber packe es in seinen Rucksack weil ich weis das er es sonst nicht mitnimmt.Und meine Kinder Duschen regelmäßig ich weis nicht was das jetzt hier soll"
"Frau Schmidt" meldet sich wieder die Schulleiterin zur Wort " Marvin ist Ungepflegt und das ist ein Zeichen von Verwahrlosung wer sagt uns denn das das wirklich ein Leckekzem an seiner Lippe ist und nicht womöglich eine Pilzinfektion. Tut mir leid Frau Schmidt aber unter diesen Umständen sehe ich mich gezwungen das Jugendamt einzuschalten wenn sie nicht selbst bereit sind sich dort sofortige Hilfe und Unterstützung zu holen."
Völlig außer sich vor Wut stand Marie auf die Hände zitterten ihr, Mit ausgestrecktem Zeigefinger wies sie zur Tür, bemüht nicht laut zu werden sagte sie dann:" Dort ist die Tür ich bitte sie zu gehen, das ist eine bodenlose Frechheit was sie mir hier unterstellen und das lass ich mir nicht bieten."
Wortlos standen beide Frauen auf, gingen zur Wohnungstür, die Schulleiterin drehte sich noch einmal zu Marie um und meinte:" Wenden sie sich ans Jugendamt oder wir werden es in den nächsten Tagen tun."
Mit diesen Worten verließen die beiden Frauen die Wohnung von Marie.
Marie stand noch immer am Esstisch, verwirrt, wütend und den Tränen nahe.
Erschöpft und weinend ließ sie sich auf dem Stuhl nieder, das Gefühl nicht mehr zu können wurde so übermächtig groß das sie gar nicht mehr aufhören konnte zu weinen.
Wie so oft fühlte sie sich alleine und auf sich gestellt, niemand der an ihrer Seite war, sie in den Arm nahm, ihr sagte alles würde wieder gut.
Erst jetzt wurde ihr bewusst das sie wirklich niemanden hatte mit dem sie reden konnte, dem sie sich anvertrauen konnte.
Das letzte Jahr war für sie und die Kinder nicht leicht gewesen.
Nach über 3 Jahren Beziehung stand Marie plötzlich von jetzt auf gleich völlig alleine da mit 4 Kindern die sie forderten.
Selbst keine Erklärung für das plötzliche Beziehungsaus hat sie alles einfach nur verdrängt und so weiter gemacht wie bisher.
Marie hatte das Gefühl der Boden täte sich auf und sie würde darin
versinken.
Innerlich aufgewühlt schaffte sie es auch diesmal wieder den Tag zu ende zu bringen.
Am Abend erschöpft von dem Gespräch und den Streitigkeiten der Kinder, saß Marie auf dem Sofa, mit sich ringend ob sie ihre Schwester anrufen und ihr alles erzählen sollte.
Nach langem hin und her fasste sich Marie ein Herz und rief ihre Schwester an und erzählte ihr unter Tränen was passiert war und sie verabredeten sich für den nächsten tag zum frühstück bei Marie.
Auch in dieser Nacht war mal wieder nicht an Schlaf zu denken und so wälzte sie sich von eine Seite auf die andere um am nächsten morgen erschöpft und kraftlos aufzustehen.
Um die dunklen Ringe unter ihren müden und glanzlosen Augen zu verdecken legte Marie ein wenig Makeup auf, doch wer sie kannte sah das es nur Fassade war und konnte erkennen wie erschöpft Marie in wahrheit war.
Als es um 10Uhr an der Tür klingelte wuste Marie sofort wer das war und hörte schon die eiligen schritte ihrer Schwester auf der Treppe.
Kaum in der Tür nahm Steffi Marie in den Arm und drückte sie fest an sich.
Marie nahm ihre Schwester mit ins Wohnzimmer wo sie schon den Frühstückstisch gedeckt hatte, denn Steffi hatte frische Brötchen mitgebracht.
Als sie dann saßen sagte Steffi dann:" So und nun lass mal hören was eigentlich los ist und dich so aus der Spur geworfen hat.Du siehst echt grauenhaft aus ,deine Ringe unter den Augen kannst du auch nicht wegschminken."
Marie nahm einen Schluck von dem heißem Kaffee, machte sich eine Zigarette an und erzählte ihr von dem Gespräch vom Vortag. Steffi hörte zu ohne sie zu unterbrechen, als Marie zu ende geschildert hatte meinte Steffi:"Naja, sei mal ehrlich, seit du hier völlig alleine und auf dich gestellt bist geht schon so einiges schief bei dir.Schau mich nicht so vorwurfsvoll an, meinst du ich habe nicht mitbekommen wie schlecht es dir geht.Du bist wirklich leicht überfordert und vielleicht solltest du doch mal beim Jugendamt vorsprechen."
Marie wollte nicht glauben was sie da gerade von ihrer eigenen Schwester gehört hat."Schön zu wissen das du auch meinst das ich völlig versagt habe was die Kinder betrifft",sagt Marie mit Tränen in den Augen.
Liebevoll legt Steffi eine Hand auf die ihrer Schwester:" Wer sagt denn hier das du versagt hast? Doch sieh dich doch mal an, hast du mal in den Spiegel geschaut? Wann hast du das letzte mal richtig geschlafen? Man sieht dir an das du völlig erschöpft bist und überleg doch mal bitte.Ist es nicht besser du wendest dich selbst an das Jugendamt, als wenn es die Schule tut?
Komm hier hast du das Telefon ruf an mach einen Termin und wenn du willst begleite ich dich auch dorthin, versprochen."
"Ich weis nicht,was soll das Jugendamt denn schon groß machen, die nehmen mir bestimmt die Kinder weg, sowas hört und liest man doch jeden Tag," meint Marie.
"So ein Unsinn, die nehmen dir doch nicht gleich die Kinder weg nur weil du um Hilfe bittest.Ruf doch erstmal da an schildern denen was vorgefallen ist und dann sehen wir weiter.Nur hier sitzen und nichts tun bringt dich auch nicht weiter.Komm Marie, ich steh hinter dir und helfe dir soweit es mir möglich ist."
Wenig überzeugt von den Worten ihrer Schwester nimmt Marie das Telefon und ruft beim Jugendamt an, denn sie weis das ihre Schwester ja recht hat und es so wie es ist nicht bleiben kann.
Sekundenlang starrt Marie auf das Telefon bevor sie sich dazu durchringen kann die Nummer von Frau Loer zu wählen.
Nach wenigen Minuten ist das Telefonat auch schon beendet und Marie legt das Telefon zur Seite.
Erwartungsvoll blickt Steffi sie an und wartet darauf das Marie endlich was sagt, diese jedoch steht wortlos vom Tisch auf und fängt an abzuräumen.
Um Marie die nötige zeit zu geben,hilft Steffi beim abräumen und geht ihrer Schwester in die Küche nach.
Wieder im Wohnzimmer macht Marie erneut eine Zigarette an, bläst den Rauch in die Luft schaut ihre Schwester an und sagt:"Ich soll übermorgen um 9Uhr zu Frau Loer ins Büro kommen.Kannst du mit kommen, ich möchte nicht alleine hin."
"Natürlich komme ich mit wenn du das möchtest und es dir soviel bedeutet.
Weiste was kleine,du ziehst dich und die kleine jetzt an und wir machen nen Stadtbummel",schlug ihr Steffi vor.Kleine war gut, dachte sie nur..ich bin älter aber ok , sie war fast einen Kopf größer wie Marie und sie nannte sie immer Löckchen wegen ihrer langen blonden Lockenmähne.

Marie genoss die Stunden mit Steffi in der Stadt, soviel hat sie schon lange nicht mehr gelacht.Soviel Unbeschwertheit hat sie schon lange nicht mehr erlebt wie in diesen stunden die viel zu schnell vorbei gingen.
Es war ein gutes Gefühl einfach nur so durch die Geschäfte zu streifen, so ganz ohne Stress.Sich in ein Cafe zu setzten, in ruhe den Kaffee oder die Cola zu genießen und dem Treiben in den Straßen und Gassen zu zu schauen.

Doch wieder zu Hause, ging der Stress seinen gewohnten gang, Gezanke und Geschrei, Beleidigungen die weit unter die Gürtellinie reichten, Geraufe und Wortgefechte die an Maries Nerven nagten.
Immer öfters verlor sie zuschnell die Geduld mit ihren Söhnen und wieder suchte sie Zuflucht im Internet.
Dann endlich war es soweit, der Tag an dem Marie den Termin beim Jugendamt hatte.Wovor sie anfangs noch Angst hatte, war sie nun erleichtert sich den Problemen zu Hause stellen zu können, denn es wurde von Tag zu tag anstrengender mit den beiden großen Jungs und Marie ihre Kraft war am ende angelangt.
Wie versprochen wartete Steffi am Eingang des Jugendamtes und als sie Marie sah ging sie auf sie zu, nahm sie in den Arm und sagte:" Hey nur Mut du schaffst das schon ich bin bei dir."
"Danke das du da bist, ich hab eingesehen das ich Hilfe brauche und bin froh das du nicht locker gelassen hast.Komm lass uns rein gehen," meinte Marie und so betrat sie voller Hoffnung und Mut den Flur des Amtes.
Vor der Bürotür von Frau Loer, blieb sie stehen ,drehte sich zu Steffi um und sagte:"Bist du mir sehr böse wenn ich doch lieber allein rein gehen möchte.Aber zu wissen das du hier auf dem Flur bist hilft mir schon meine Angst zu besiegen.""Nein ich bin nicht böse, ich bin sogar sehr stolz auf dich das du diesen Schritt wagst.Ich werde hier auf dich warten, sagte Steffi und lächelte Marie aufmunternd zu.
Mit leicht zittriger Hand klopfte Marie an die Bürotür, wartet auf das "Ja bitte" und trat in das Büro.
Frau Loer trat auf Marie zu, gab ihr die Hand und begrüßte sie mit einem "Hallo Frau Schmidt, schön das sie da sind. Setzen wir uns doch hin und sie erzählen mir wie ich ihnen helfen kann."
Anfangs noch etwas schüchtern und mit klopfendem Herzen schilderte Marie von den Problemen die aufgetaucht sind.Im laufe des Gespräches löste sich die Anspannungen und ihr fiel das reden immer leichter.
Selbst als sie anfing zu weinen schämte sich Marie nicht,sie fühlte sich verstanden und angenommen.
Nach etwa einer Stunde sagte Frau Loer dann,"Puh, Frau Schmidt, das ist eine ganze menge die sie mir erzählt haben.Im laufe unseres Gesprächs habe ich die Überlegung gehabt das sie einen Antrag auf eine Familienhilfe stellen."Sie stand auf ging zum Schrank und kam mit einem Antrag an den Tisch zurück.
"Was genau ist die Funktion so einer Familienhilfe", fragte Marie die zwar aus Freundeskreisen schon davon gehört hat ,aber sich nicht vorstellen konnte was genau diese Hilfe macht.
Frau Loer erklärte es so:" Erstmal wird ein Gespräch statt finden um abzuklären in welchem Umfang sie Hilfe benötigen.Es wird auf die Bedürfnisse der Kinder geschaut, aber auch dadrauf wo genau sie Unterstützung brauchen.Schauen sie sich in ruhe den Antrag an, füllen ihn aus und reichen sie ihn mir in den nächsten Tagen rein."
Marie war völlig aufgewühlt als sie das Büro verließ, aber sie spürte auch das eine große last abgefallen ist.Sie und Steffi gingen erstmal in ein Cafe um zu Frühstücken und Marie erzählte ihrer Schwester von dem Gespräch und gemeinsam gingen sie den Antrag durch.

Mit dem Gefühl das die Belastung bald ein ende haben wird, fuhr Marie nach Hause und schöpfte auch wieder neue Kraft und Mut.
Doch schon bald sank ihr Mut wieder denn kaum daheim angekommen klingelte das Telefon und die Schule war dran.Nicht schon wieder ging es Marie durch den Kopf.Marvin sein Lehrer offenbarte ihr das Marvin mal wieder völlig aus der Rolle gefallen ist und den Lehrer bös beschimpft hat uns sich somit einen Tag Schulverbot eingehandelt hatte.
Na super dachte sie, der tag morgen kann ja was werden wenn der Junge zu hause ist und die Verzweiflung in ihr wuchs.

Am nächsten Tag ging sie mit Marvin zu Frau Loer und brachte den Antrag weg.Sie hoffte das sie bald Hilfe bekommt denn sie konnte nicht mehr.
Den Alltag zu bewältigen fiel ihr immer schwerer und die beiden Jungs schossen immer mehr über ihr ziel hinaus.
Mit schrecken sah Marie die Ferien auf sich zu kommen.Von früh bis spät die Kinder zu Hause und das bei dem Wetter, denn mittlerweile ging es auf Weihnachten zu, nur noch drei Tage dann waren Ferien.

Es war wieder einer dieser üblichen Morgen, dachte Marie zumindest, doch an diesem Tag kam Marie ans ende ihrer Kräfte.
Wieso oft war auch an diesem morgen Marvin sein Schulfreund Timo da um gemeinsam zum Bus zu gehen.
Marie war im Wohnzimmer und zog gerade ihre Tochter an, als sie bemerkte wie Tobi, Marvin und Timo in der Küche verschwanden.
"Was macht ihr drei da in der Küche," ruft sie den Jungs zu."Wir trinken uns eben noch was,"kommt die Antwort von Marvin.
"Ok aber dann seht zu das ihr zum Bus kommt es wird Zeit," ruft sie zurück und widmet sich wieder ihrer Tochter zu.
Als sie die kleine fertig angezogen hat hört sie wie die Tür ins Schloss fällt und die drei Jungs zum Bus gehen.
Tim der mal wieder ruhig und in sich gekehrt auf dem Fußboden hockt, steht auf und meint:"Ich geh mich anziehen.""Ja mach das dann bring ich dich gleich weg,"sagt Marie zu ihm und holt sich einen Kaffee aus der Küche.

Nachdem sie Tim zur Kita gebracht hat und wieder daheim ist, macht sie sich wie jeden tag an die Hausarbeit.Ein klopfen an der Wohnungstür unterbricht jedoch ihre Tätigkeit und so eilt sie zur Tür um zu öffnen.
Vor ihr steht ihre Nachbarin von unten."Guten morgen Marie,"begrüßt Valentina sie."Entschuldige das ich dich störe,ich wollte nur mal fragen ob du mir 20Euro wechseln kannst.Meine große mus 10 Euro mit in die Schule nehmen aber ich habs nicht klein.""Oh du da mus ich schauen ob ich wechseln kann, komm doch eben kurz rein", antwortet Marie und geht in die Küche um ihre Geldbörse zu holen.
Hm sie lag doch vorhin hier auf dem Schrank, denkt sie bei sich und sucht die gesamte Küche nach der Geldbörse ab ,aber findet sie nicht.
Völlig aufgeregt und durcheinander geht sie ins Wohnzimmer und sucht dort weiter aber auch da ist sie nicht.Marie schaut in der ganzen Wohnung, jede Handtasche und jede Jackentasche durchsucht sie doch die Geldbörse bleibt verschwunden.
Plötzlich kommt ihr ein böser Verdacht,aber nein das kann nicht sein, ok sie haben schon mal Geld rausgenommen, aber die ganze Geldbörse mit über 300Euro drin.Das konnte und wollte sie nicht glauben, aber wo sonst sollte die Geldbörse denn sein.Beim Brote schmieren für die Kinder hat sie die Geldbörse noch in der Küche liegen sehen.
Kraftlos und völlig verzweifelt sinkt Marie im Sessel in sich zusammen und fängt an zu weinen.
"Valentina,"schluchzt sie,"ich glaub meine Söhne haben mir meine Geldbörse geklaut,"weinend bricht Marie nun zusammen.
Alles hätte sie gedacht aber nicht das ihre eigenen Kinder sie bestehlen.
Ihr blieb nichts anderes überig als zu warten bis die beiden von der Schule kamen um sie dann zur rede zu stellen und den Timo ebenso.

Nach einer halben Ewigkeit so wie es Marie erschien, kamen dann Tobi, Marvin,und Timo bei ihr an. Außer sich vor Wut stellte sie alle drei Jungs zur rede, doch wie zu erwarten war, stritten es alle drei ab.
"Timo bitte gib mir die Telefonnummer deiner Eltern, ich kann das hier so einfach nicht durchgehen lassen."
"Marie ich hab damit nichts zu tun ich hab das nicht genommen, ehrlich,"beschwor er sie, doch Marie blieb hartnäckig und nur wiederwillig gab Timo ihr die Telefonnummer.
Sofort rief sie die Eltern an und erklärte was am morgen geschehen war.
Timos Mutter bat sie den Jungen sofort nach Hause zu schicken um mit ihm zu reden.
Kaum war Timo aus der Tür ging es in der Wohnung erst richtig los.Tobi und Marvin gerieten in Streit wegen der verschwundenen Geldbörse und jeder beschuldigte den anderen.
Marie hingegen wollte von all dem nichts mehr wissen denn zu groß war die Wut und die Enttäuschung auf ihre Jungs.So schaltete sie wieder mal den Computer ein und tauchte zum x-ten male aus der realen Welt ab und begab sich ihrer Scheinwelt hin die sie sich über die Monate aufgebaut hatte.
Dort fühlte sie sich sicher und verstanden und lies die Welt um sich herum einfach außen vor.
In diesem heillosen durcheinander schellte es plötzlich und Marvin rannte zur Tür.Dort standen Timo und seine Mutter, die sie bis dahin nicht mal kannte.Marie bat Die beide herein und schämte sich zugleich für dieses Chaos was die Kids veranstaltet haben ohne das sie etwas davon mitbekam.
"Hallo Marie ich bin Andrea Timos Mutter und ich bin hier um zu versuchen das zu klären mit der Geldbörse." Gleich ging wieder dieses laute Stimmen durcheinander los, denn jeder der Jungs hatte was zu sagen und es wurde immer lauter.
"Ruhe jetzt hier verdammt noch mal,"tönte Marie dazwischen.
An Andrea gewandt sagte sie dann."Entschuldigen sie bitte das ich grad lauter wurde aber man verstand ja das eigene Wort nicht mehr ".
"Kein Problem, und das sie lass mal weg, ich bin Tumult gewohnt,denn ich hab 9 Kinder,sagte Andrea und lachte.
Oh Gott dachte Marie nur als sie das hörte lächelte jedoch und erzählte was am Vormittag geschehen war.
Auch Andrea war fassungslos nachdem sie erfuhr das es sich um das gesamte Restgeld für den Monat handelte und nahm ihren Sohn noch mal ins Gebet.
Doch alles gut zureden brachte nichts, denn alle drei bestritten weiterhin die Geldbörse genommen zu haben.
Nun meldete sich Marie noch mal zu Wort in der Hoffnung etwas erreichen zu können sagte sie:"Ich will gar nicht wissen wer von euch das war, sondern ich möchte einfach nur die Geldbörse oder nur das Geld zurück. Timo du mit deinen 11 Jahren, Marvin du mit deinen 10 Jahren und Tobi auch du mit deinen 8 Jahren, ihr alle drei wißt doch was es heißt kein Geld zum einkaufen zu haben.Wir haben dann nichts aber auch rein gar nichts zu essen und zu trinken.Ich gebe euch dreien die Gelegenheit das Geld in einem Umschlag in den Briefkasten zu werfen und damit ist die Sache vergessen.
Niemand erfährt wer es war und niemand von euch bekommt ärger."
Auch wenn Marie nicht mehr daran glaubte das Geld wieder zu erlangen so hatte sie doch noch ein kleinen funken Hoffnung in sich.
Marie und Andrea unterhielten sich noch eine weile dann brach aber auch Andrea wieder auf und sie verblieben dabei das Marie sich meldet ob das Geld wieder aufgetaucht ist.
Vor Sorge um die nächsten Tage, wie sie einkaufen sollte verbrachte Marie mal wieder eine schlaflose Nacht.Auch am nächsten morgen war das Thema bei den Jungs und Marie das Geld was weg war.Als alle Kinder aus dem haus waren und die kleine im Bettchen schlief rief sie ihre Schwester an und erzählte ihr von dem Drama was sich abgespielt hat.
Sofort sagte Steffi zu vorbei zu kommen und kaum hatte Marie das Telefon zur Seite gelegt schellte es an der Tür und ihre Freundin Angelika stand vor ihr.In der Hand einen großen blauen Sack.
Angelika grinste nur und ging gleich ins Wohnzimmer.
"Ich weis das ist nicht das selbe wie ein echter, aber naja ich dachte immer noch besser als keiner," mit diesen Worten riss sie an dem Sack und zum Vorschein kam alter klappriger künstlicher Weihnachtsbaum.
Marie war in dem Moment überwältigt und ihr fehlten die Worte.
Doch zeit zum antworten blieb ihr nicht denn es klopfte an der Tür und so ging Marie hin um zu öffnen.
Völlig überrumpelt von dem Bild was sich ihr bot, traten ihr die Tränen in die Augen.Vor ihr stand Valentina ihr Nachbarin mit ihren zwei Töchtern.
Valentina balancierte einen Karton auf dem Arm, in der Hand hatte sie noch ein Tasche.Ihre beiden Mädchen hatten ebenfalls in beiden Händen Taschen und lächelten mich an.
"Ich hab ein wenig im Keller gekramt und noch Schmuck für den Baum gefunden.Meine Mädchen haben Süßigkeiten für deine Kinder und Lebensmittel hab ich für euch so das ihr über Weihnachten nicht ohne da steht", mit diesen Worten bahnten sich die drei einen Weg an Marie vorbei.
Noch völlig gerührt von dieser Aktion folgte Marie dem Trio ins Wohnzimmer und die Tränen liefen ihr unaufhörlich über die Wangen.
Der Worte nicht mehr mächtig ging sie auf Valentina zu und nahm sie in den Arm, dann drehte sich zu den Mädchen um und umarmte auch diese.Mit erstickter Stimme sagte sie dann:"Ich weis gar nicht was ich sagen soll, ich bin euch allen so dankbar für eure Hilfe.Das werde ich euch nie vergessen.
Was sie dann hörte ließ ihre Tränenflut wieder fließen.Eins der Mädchen sagte, als wäre es das normalste der Welt:"Ist es nicht die Bedeutung von Weihnachten denen zu geben die grad nichts haben."
"So hat Weihnachten seine eigentliche Bedeutung wieder gefunden, wir haben doch alle schon längst vergessen um was es Weihnachten eigentlich geht," vernahm Marie die Stimme von ihrer Schwester, die plötzlich im Raum stand.
"Wo...Wo....wie kommt denn ihr hier rein", fragte Marie stockend denn sie hatte keine Schelle gehört.
Steffi lachte leise auf,"Das würdest du wohl gerne wissen, ich bin durch den Kamin gekommen,"meinte sie humorvoll."Nein Unsinn,die Haustür war auf und hier oben hat wohl auch jemand vergessen die Tür zu schließen," sagte sie dann.
Jetzt fiel es Marie wieder ein,sie war überrascht von Valentina und den Mädchen das sie vergessen hatte die Tür zu schließen.
Und nun sah Marie auch den Wäschekorb der neben Steffi stand und wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen.Doch noch bevor die erste Träne die Wange runter laufen konnte, war Angelika bei ihr, legte den Arm um sie und sagte."So du Heulboje, jetzt wissen wir alle das du nah am Wasser gebaut hast, aber bevor wir hier jetzt alle wegschwimmen, lass und den Baum schmücken, und die Einkäufe wegräumen.Und jetzt für jeden hier eine Tasse Kaffee, Marie bezahlt."lacht Angelika die meinst nur Angie genannt wird.
So machten sie sich gemeinsam daran,die Taschen auszuräumen.Das was Marie an diesem Tag bekommen hatte, reichte locker bis zum Monatsende.
Nachdem alles in die Schränke geräumt war saßen alle gemeinsam im Wohnzimmer und lachten noch eine runde zusammen.
"Ok wir haben jetzt den Baum den Schmuck und die Lichterkette, aber kann mir mal jemand verraten wo wir den Baum reinstellen." sagte Angie und schaute in die runde.
Marie fing an zu lachen und sagte:"Wenn ich auch nichts habe aber einen Baumständer den hab ich noch im Keller stehen,"
Also ging sie in den Keller und holte den Ständer und gemeinsam wurde nun auch der Baum geschmückt.
Nachdem dies dann auch fertig war, verabschiedeten sich Angie und Valentina und Steffi blieb noch eine weile.


Einige Tage nach Weihnachten schellte das Telefon und Andrea war dran um sich zu erkundigen ob Maries Geldbörse wieder aufgetaucht ist, was jedoch nicht der Fall war.
Nach wenigen Sätzen lud Andrea Marie zu sich zum Kaffee ein und es entwickelte sich im laufe der Zeit eine enge Freundschaft.
Anfang Januar dann bekam Marie dann endlich vom Jugendamt bescheid, das ihr eine Familienhilfe gewährt wurde und schon bald ein erstes Gespräch folgt.
Etwa zwei Wochen später war es dann soweit und Marie lernte ihre Familienhilfe kennen. Da ihre zwei Söhne jeglichen Respekt vor ihr verloren hatte, bat Marie um eine männliche Hilfe.
Frau Loer vom Jugendamt sowie Florian fanden sich dann bei Marie in der Wohnung ein und sie schilderte Florian noch mal ihre Probleme und es wurde ein Termin vereinbart für die nächste Woche an dem Florian dann seine Tätigkeit aufnehmen sollte.
Er wollte erstmal sich um die Kids kümmern um zu schauen wo er am besten ansetzen könnte und um die Kinder kennen zulernen.
Florian war Marie sofort sehr sympatisch, er strahlte eine gewisse Ruhe aus.
Mitten im Gespräch schrillte mal wieder das Telefon und wieder war Marvins Lehrer dran.Marvin hat mal wieder Unsinn gemacht und wieder mal einen Schulverweis kassiert.
Entnervt legte Marie das Telefon zur Seite und sagte an Florian gewandt:" Es war wieder mal die Schule, Marvin hat einen Schulverweis bekommen, ich weis einfach nicht mehr weiter, denn so geht es schon seit einiger Zeit."
"Jetzt bin ich ja da um ihnen zu helfen und gemeinsam schaffen wir das schon", kam die antwort von Florian.
Marie sah ihn kurz an senkte aber gleich wieder den Blick.
Kurz drauf war das Vorgespräch beendet und sie verblieben so das Florian am darauf folgenden Donnerstag von 17-19Uhr kam und die Jungs abholt um mit ihnen was zu unternehmen.
Marie verabschiedete ihren Besuch und schöpfte jetzt wieder neuen Mut alles wieder in den griff zu bekommen.
Eine Woche später traf Florian dann zum ersten mal auf die Jungs und Marie war erstaunt darüber wie schnell die Jungs vertrauen zu ihm fassten.
So ging es dann erstmal für einige Monate, mittlerweile besuchte Marie auch einen Elternkurs der ihr übers Jugendamt angeboten wurde und den Florian und seine Kollegin leiteten.
In diesem Kurs lernte Marie ihre Kinder besser zu verstehen und besser auf sie eingehen zu können.
Ab und an gestaltete sich der Kurs durch kleine Rollenspiele die ganz lustig waren.
Wieder einmal war der Tag an dem Kurs war und ein Rollenspiel gemacht werden sollte.
Florian bat Marie doch die Rolle der Mutter zu spielen und er wäre das Kind.Sie solle sich vorstellen das Kind kommt in die Küche und fordert die Mutter zum spielen auf, die aber wegen des Kochens keine zeit hat.
Marie sollte dem Kind verständlich machen das sie später mit ihm spielt.
Florian saß auf dem Stuhl und maulte als Kind:"Mama ich will jetzt sofort mit dir spielen." Marie stand auf, ging auf Florian zu der ja das Kind spielte, nahm sein Gesicht in beide Hände ,schaute ihm tief in die Augen und meinte:"Ich weis mein Engel, aber ich kann jetzt nicht mit dir spielen, wenn ich fertig bin mit kochen hab ich Zeit für dich und dann spielen wir beide was."Marie ließ das Gesicht von Florian los ging zu ihrem Stuhle zurück und ihre Gedanken überschlugen sich in der Sekunde.
Was zum teufel hab ich da gerade getan dachte sie bin ich noch ganz frisch fragte sie sich.
Sie war innerlich so aufgewühlt das sie Schwierigkeiten hatte noch weiter dem Kurs zu folgen.
Noch Tage später beschäftigte sie sich mit dem was sie so unüberlegt getan hatte.Ein totales Gefühlschaos tobte plötzlich in ihr und sie versuchte mühevoll es in den griff zu bekommen.
Einige Tage später war sie bei Steffi zum Frühstück eingeladen und als ihre Schwester ihr die Tür öffnete begrüßte diese Marie mit den Worten"Guten morgen, man siehst du heute aber scheiße aus." und lachte.
"Danke hab dich auch lieb" gab Marie zur Antwort und lachte ebenfalls.
Solche neckereien waren zwischen den Schwestern schon fast normal und Marie
war ihrer Schwester nie böse.
Gemeinsam gingen sie in die Küche und setzten sich an den Tisch.
"Du siehst heute aber gar nicht gut aus," sagte Marie zu Steffi.
"Es geht schon, hab zwar schon bessere tage gehabt, allerdings auch schlechtere", gab Steffi zurück.Steffi war seit Monaten schwer krank und von ihrer Krankheit sehr gezeichnet.Sie war blass und verlor extrem an Gewicht da sie nur schlecht Essen konnte wegen ihrer Krankheit.
An manchen Tagen war es so schlimm das sie vor Schmerzen nicht mal aus dem Bett kam, aber dennoch verlor sie nie den Mut.
Bei einer Tasse Kaffee fragte Steffi Marie dann:"Und wie geht es euch so?
Läuft es jetzt besser bei dir und den Jungs und wie ist der Kurs?"
"Naja, besser laufen tut es noch lange nicht die Jungs zoffen sich noch immer wie irre, kloppen sich, in der Woche gehts noch aber die Wochenenden sind echt anstrengend mit ihnen.Nirgendswo kann man hin gehen weil man Angst haben mus sich zu blamieren und in die Stadt mit allen geht gar nicht.Der Kurs ...ja der ist ganz gut und ich hab mir da voll das Ding geritten."Marie erzählte Steffi von dem einem Tag als sie geendet hatte prustete Steffi vor lachen los."Ich fand das weniger witzig," meinte Marie und mümmelte an ihren Brötchen mit den Gedanken schon wieder ganz wo anders.
Steffi beobachtete ihre Schwester eine weile und platze dann raus:"Hey diesen Blick von dir kenne ich doch.Du hast dich verliebt und das über beide Ohren.""Jetzt spinnst du aber völlig",gab Marie zurück
"Ach ich spinne, das glaube ich weniger.Marie gib es doch zu du hast dich in diesen Florian verliebt, das sieht doch ein blinder mit Krückstock," sagte Steffi bestimmt und lächelte Marie dabei an.
Nun fiel die Fassade von Marie in sich zusammen, sie ließ die Hände sinken schaute Steffi an und sagte:"Ich weis es selber nicht ob es so ist.Es herrscht ein solches Gefühlschaos in mir das ich gar nicht mehr weis was ich eigentlich fühle.Florian ist ein sehr lieber Mensch, er hört mir zu,geht auf mich ein.Manchmal spricht er Dinge aus, die ich gerade denke, schon ein komisches Gefühl.Bei ihm schaff ich es nicht meine Maske aufrecht zu erhalten er schaut einfach dahinter egal wie sehr ich mich anstrenge.
In seiner Anwesenheit fühle ich mich wohl,ja ich bin nervös wenn er da ist und mein Herz schlägt mir bis zum Hals.
Ich glaube du könntest recht haben. Verdammter mist ich hab mich wirklich in ihn verliebt."
"Oh man du machst aber auch Sachen.Dir ist aber schon bewusst das es dir nichts bringt. Er ist deine Familienhilfe mehr nicht.Bitte Marie halte dir das vor Augen, es hat keine Zukunft",kommen die ermahnenden Worte von Steffi.
Als wenn Marie das nicht selber wuste das es keine Zukunft hat, doch wehren konnte sie sich gegen diese Gefühlsflut nicht.
"Komm lass und den Tisch abräumen und dann Shoppen gehen,"meinte Marie um das Thema Florian erst mal fallen zu lassen.
Einige Minuten später schlenderten die beiden Frauen gemütlich durch Stadt
In einem Schmuckladen schauten sich die beiden um und Marie bekam gar nicht mit das ihre Schwester ihr eine Kette kaufte.
Wieder aus dem Laden hielt Steffi Marie das Schmuckkästchen hin mit den Worten:"Für dich süße. Dafür das du da bist für mich wenns mir nicht gut geht obwohl du selbst genug Probleme hast."Marie schaute ihre Schwester an und sah die Tränen in den Augen schimmern, nahm sie in den Arm und sagte:"Ich werde immer für dich da sein, ich hab dich lieb mein Löckchen."
Mit einem lächeln auf dem Gesicht öffnete Marie Das Päckchen und zum Vorschein kam eine Silberkette, an der ein Herz mit schloss sowie ein Schlüssel war.
Sie drehte sich zu Steffi und sagte:"Die ist wunderschön, danke."
"Ich habe sie gesehen und dachte mir sie passt zu dir.Denn irgendwann wird jemand kommen der dein Herz aufschließt und dem du dann den Schlüssel vertrauensvoll geben kannst."
Steffi nahm Marie die Kette aus der Hand und half ihr sie anzulegen, dann hakte sie sich bei Marie unter und schlenderte weiter durch die Stadt.
Nachdem die zwei etwa zwei Stunden in der Stadt verbracht hatten, sagte Steffi:" Du Marie ich muss nach Hause ich bin erschöpft.Das spazieren gehen strengt mich doch sehr an und ich hab schon wieder Wasser in den Beinen.
Aber ich kann dich später nach Hause fahren mit dem Auto, ich muss ja eh noch Basti von der Kita abholen."
Basti war der 4jährige Sohn von Steffi, ein aufgewecktes kleines Kerlchen, der immer aktiv war.
"Ich kann auch mit dem Bus fahren, das ist kein Problem, aber erstmal gehen wir zu dir und sehen dann weiter," meinte Marie.
Natürlich ließ es sich Steffi nicht nehmen Marie nach Hause zu fahren.
Wieder zu Hause angekommen, schlichen sich wieder die Gedanken an Florian ein und Marie wurde wieder aufgewühlt.
Sie bekam das Chaos in ihr einfach nicht in den Griff, ständig dachte sie an Florian und oft saß sie abends auf dem Sofa und weinte.
Jetzt konnte sie nicht nur nicht schlafen weil die Probleme und Sorgen mit den Kindern nicht los ließen ,sondern jetzt war auch noch Florian ein teil ihrer Gedanken.
Zwei Tage später stand Florian dann morgens vor Maries Tür denn sie hatten einen Termin zum Gespräch.
Schon alleine sein Anblick ließ ihr Herz höher schlagen und sie strenget sich immer mehr an alles unter Kontrolle zu halten, denn es war ihr zu peinlich wenn er was mitbekam.
"Hallo Frau Schmidt," begrüßte Florian sie,"Wie geht es ihnen denn heute?
Sie wisssen ja warum ich heute hier bin.Wir hatten uns ja darüber unterhalten das es vielleicht besser ist die Jungs in eine 5Tages-Wohngruppe zu geben und sie nur zum Wochenende zu Hause sind und in den Ferien.Haben sie sich über diese Möglichkeit denn mal Gedanken gemacht?"begann er das Gespräch.
Marie schaute verlegen zur Seite, denn ihn direkt anschauen konnte sie nicht.Sie glaubte dann würde er sofort spüren und sehen was in ihr vor ging.
"Ja ich habe mir sehr lange und sehr gründlich Gedanken darüber gemacht,"begann sie."Doch genau die Ferien,sowie die Wochenenden sind ja immer für mich die größte Belastung.Diese Variante würde mir nicht wirklich weiter helfen." erst jetzt wagte sie sich,Florian direkt anzusehen.
Florian hielt ihrem Blick stand, fuhr sich mit der Hand durchs Haar und meinte dann an Marie gewandt:"Es gäbe da dann nur noch die Möglichkeit die beiden ganz in eine Einrichtung zu geben, doch das müsste dann erst mit dem Jugendamt abgeklärt werden wegen den Kosten:"
Marie zog sich die Kehle zu,nie wäre sie auf den Gedanken gekommen ihre Kinder in ein Heim zugeben und alles in ihr sträubte sich bei dem Gedanken daran.
Florian spürte das sofort denn Marie ihr Körper hatte sich völlig versteift, ihre Hände zitterten und Tränen traten ihr in die Augen.
"Niemals habe ich auch nur in Erwägung gezogen, auch nur eins meiner Kinder in ein Heim zu geben, das steht für mich außer Frage,"gab sie mit stockender stimme zurück.
Nun ließen sich die Tränen nicht mehr aufhalten und Marie saß da in sich zusammengesunken und weinte.
Florian schaute Marie an, die sich ihrer Tränen nicht schämte und sagte mit sanfter Stimme," Diese Einrichtung ist kein gewöhnliches Heim.Aber sie müssen erstmal wieder zu Kräften kommen.Die Situation hier ist so angespannt das ein zusammenleben so nicht mehr funktioniert.
Sie haben jeder zeit die Gelegenheit ihre Jungs nach Hause zu holen und sie behalten das Sorgerecht.Ich denke sie sollten sich zeit lassen mit dieser Entscheidung,es muss nicht jetzt und hier entschieden werden."
Marie wischte sich die Tränen aus den Augen, richtete den Blick auf Florian leise fing sie an zu sprechen,"So eine Entscheidung kann ich auch nicht jetzt und hier fällen.Mir ist klar das es so auf keinem Fall weiter gehen kann ,denn es ist nur ein frage der zeit wann ich unter dieser Belastung zusammenbreche."
"Sie haben alle zeit die sie brauchen und von heute auf morgen passiert das sowie nicht, denn das Jugendamt muss dem Antrag zustimmen.Ich schlage vor ich mache einen Termin bei Frau Loer um das in Ruhe zu besprechen.Heute verbleiben wir erstmal so und ich meld mich bei ihnen wenn ich was weis".
Mit diesen Worten stand Florian auf, verabschiedete sich von Marie und ging.
Zurück blieb die völlig aufgelöste Marie die keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte.Sie lief durch die Wohnung von Zimmer zu Zimmer ,unruhig wie ein Löwe im Käfig.
Sie hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen und zitterte am ganzen Körper.
Als sie sich ein wenig beruhigt hatte, überlegte sie Steffi anzurufen, da sie aber wusste das ihrer Schwester seit einiger zeit wieder nicht gut ging verwarf sie diesen Gedanken wieder und rief schließlich ihre Freundin Angie an.
Als Angie sich meldete bekam Marie kein klares Wort raus und bemerkte nicht mal das Angie schon längst aufgelegt hatte.
Noch immer weinend und den Hörer in der Hand vernahm sie die Schelle, ging zur Tür und öffnete.
Völlig außer Atem und zwei stufen auf einmal nehmend kam Angie die Treppen rauf gestürmt
Bevor Marie überhaupt reagieren konnte stand Angie schon vor ihr ,nahm ihr den Hörer aus der Hand und fragte völlig aus puste:"Mensch was ist denn passiert, ich hab nicht ein Wort verstanden von dem was du gesagt hast.Also hab ich meinen Schlüssel geschnappt und bin zu dir gerannt.Du bist ja völlig aufgelöst.Setz dich mal hin ,beruhig dich erstmal und erzähl dann mal ganz in ruhe was passiert ist."
Angie schloss die Wohnungstür nahm Marie am Arm und brachte sie Ins Wohnzimmer wo sie Marie sanft in den Sessel drückte.
Dann ging sie in die Küche und machte sich und Marie erstmal eine Tasse Kaffee.
Als sie ins Wohnzimmer zurück kam, saß Marie wie ein Häufchen Elend im Sessel und starrte vor sich hin.
Langsam und immer wieder stockend erzählte Marie nun von dem Gespräch welches sie mit Florian hatte.
Angie hörte zu ohne sie zu unterbrechen, als Marie geendet hatte, sprach Angie sehr behutsam."Das ist natürlich nicht gerade einfach für dich das kann ich mir vorstellen.Aber wenn du mal überlegst was hier zur zeit alles so los ist.Marvin und Tobi streiten sich ja sogar schon ums essen, obwohl du genug im Haus hast.Beide gehen ja schon auf Tim und Sofie los selbst die beiden sind vor den Wutausbrüchen der Großen nicht mehr sicher.
Marvin hat wegen einem bescheuerten Salat die Stühle über den Balkon geworfen, zum glück ging oder stand da grad niemand.
Marie was soll denn noch alles passieren, bis du einsiehst das dir alles aus der Hand gleitet.
Und wie du selbst schon gesagt hast, Florian hat doch erwähnt das du die beiden jeder zeit wieder zu dir holen kannst.
Ich kann dir diese Entscheidung nicht abnehmen und ehrlich gesagt möchte ich auch jetzt nicht an deiner Stelle stehen.Doch du musst in die Zukunft schauen, in die deiner Kinder und in deine eigene."
"Du hast leicht reden ,"fauchte Marie nun"es geht ja nicht um diene Familie, es sind nicht deine Kinder und es ist nicht deine Welt die gerade über dir zusammenbricht, sondern meine.Du hast doch nicht geringste Ahnung wie es in mir aussieht und was tief in mir vorgeht,"sie hob den Blick und schaute Angie nun direkt in die Augen.Diese jedoch war keineswegs böse über diesen plötzlichen Wutausbruch ihrer Freundin, denn es stimmte ja, es ging nicht um ihre Familie.Dennoch litt sie mit Marie und sah den Schmerz und die Not in ihren verweinten Augen.
Mit ruhiger Stimme sagte sie dann,"Ja Marie da hast du recht, es ist nicht meine Familie, aber du bist meine Freundin und nicht nur das für mich bist du ein teil meiner Familie und ich sehe wie sehr du leidest. Es tut mir im Herzen weh dich so zu sehen, nur noch ein Schatten deiner selbst.Was haben die Kinder von dir wenn du zusammenbrichst und im Krankenhaus landest, denn soweit wird es kommen wenn du so weiter machst. Du treibst Raubbau mit deinem Körper, gehst über Grenzen überhörst Signale deines Körpers. Mensch ich mir mir doch nur Sorgen um dich verstehst du das nicht."
Nun konnte auch Angie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.Marie stand auf und ging auf Angie zu, nahm sie in den Arm und nun weinten beiden in dem Arm des anderen.
"Tut mir leid ich wollte dich nicht so anfahren und angreifen aber meine Nerven liegen einfach blank", entschuldigte sich Marie.
Angie löste sich aus der Umarmung und versuchte noch mal Marie klar zu machen, das es so nicht weiter geht.
"Marie ,ich kann deine Angst verstehen und auch deine Zweifel.
Doch so zu handeln zeichnet dich als Mutter auch aus.Du handelst nicht aus purem Egoismus, sondern aus der Not heraus, aus Sorge um deine Kinder.
Du bist doch keine schlechte Mutter nur weil du dich vielleicht dazu entscheidest deine zwei Söhne für einen gewisssen Zeitraum außer Haus leben zu lassen."
"Das sagst du das ich keine schlechte Mutter bin, ich aber fühle mich als völlige Versagerin, die nicht in der Lage ist sich um ihre Kinder zu kümmern.Ich hab es all die Jahre irgendwie geschafft, ich war immer auf mich allein gestellt was die Erziehung der Kinder betraf",gab Marie zurück.
"Du bist keine Versagerin und sowas will ich nie wieder von dir hören.Ja du hast es all die Jahre geschafft, das stimmt.Aber schau doch mal wohin es dich gebracht hat. Du funktionierst doch nur noch weil du es musst.
Diesen Schritt zu wagen zeichnet dich als Mutter nur noch mehr aus, denn du handelst Verantwortungsbewusst.
Niemand behauptet das die zeit leicht für dich und die Kinder sein wird, aber ich bin immer und jeder zeit für dich da",sagte Angie.
In der zwischenzeit hatte sich Marie ein wenig beruhigt und atmete jetzt hörbar tief ein.In ihr herrschte noch immer das völlige Chaos und ihre Gefühle fuhren Achterbahn.
Etwas gefasster sagte sie dann schließlich:"Ich weis nicht ob es richtig oder falsch ist und ich hab unsagbare Angst.Aber ich glaube es ist besser den Weg zu gehen als weiter nichts zu tun."
Entschlossen griff sie zum Hörer, wählte Florians Nummer und als er sich meldete hatte sie einen dicken Kloß im Hals.
Sie hatte das Gefühl die Worte bleiben ihr im hals stecken,doch mit stockender Stimme sagte sie dann,"Ich habe meine Entscheidung getroffen, ich werde den Weg gehen und die Jungs in eine Einrichtung geben,".
Bei jedem ihrer Worte zog sich ihr Herz immer mehr zusammen und sie glaubte dieser Schmerz tief in ihr würde nie vergehen.
Sekundenlang herrschte Stille, dann vernahm sie die Stimme von Florian am anderen ende"Ich weis das ihnen das nicht leicht fällt und ich bewundere ihren Mut und ihre Stärke.Ich werde umgehend einen Termin mit Frau Loer vereinbaren und melde mich dann bei ihnen."
Nur mühsam brachte Marie ein danke über die Lippen und legte auf.
Sie vergrub das Gesicht in den Händen und weinte leise vor sich hin.
Angie die noch da war setzte sich wortlos auf die Sessellehne nahm Marie fest in den Arm und wiegte sie wie ein kleines Kind hin und her.

Zwei tage später, Marie erledigte wie immer ihre Hausarbeit, schellte mal wieder das Telefon.
Sie nahm den Hörer ab und vernahm die fröhliche Stimme ihrer Schwester.
Ein lächeln huschte Marie über die Lippen.
"Na Ziege, alles klar bei dir, sagte Steffi und lachte.
"Hm geht so, aber dir scheint es ja gut zu gehen ,das freut mich", gab sie zurück.Dann fiel ihr ein das Steffi ja noch gar nicht wusste was wirklich los war.Marie hatte es ihr noch nicht erzählt weil es ihrer Schwester in den vergangenen Tagen sehr schlecht ging.Um so mehr freute sie sich zu hören das es ihr wieder besser ging. Es war wohl einer der seltenen Tage an denen Steffi keine Beschwerden hatte.
"Was gibt es neues bei dir und den Jungs und natürlich auch bei dir und Florian,"flakste Steffi.
"Bei mir und Florian ,gar nichts, was soll es da neues geben.Ich strenge mich nach wie vor an das er nichts mitbekommt, bin mir aber nicht sicher ob es klappt.Bei den Jungs....,"Marie setzte sich ,sie war sich nicht sicher ob sie es Steffi jetzt erzählen sollte. aber erfahren würde sie es sowieso.
Also setzte sie zum weiter erzählen an."Was die beiden Jungs betrifft habe ich mich entschlossen sie für eine weile außer Haus leben zu lassen.Ich schaffe das hier einfach nicht mehr und kann dem nicht mehr gerecht werden,"beim erklären traten ihr wieder Tränen in die Augen.
"Es ist eine gute Entscheidung die du getroffen hast und ich bin mega stolz auf dich,"sagte Steffi.
Sie unterhielten sich noch eine weile und Steffi sprach ihrer Schwester Mut zu. Dann schellte es an der Tür und Marie beendete das Telefonat.
Sie war erstaunt als sie Florian die Treppen hoch kommen sah und ihr Herz klopfte wie wild.
Seine strahlenden Augen und das lächeln warfen Marie jedesmal aufs neue aus der Bahn und sie wurde nervös.
"Hallo Frau Schmidt, ich war grad in der nähe und dachte ich spring mal eben bei ihnen rein," begrüßte er sie
Marie stand noch immer an der Tür und bekam kein Wort raus.Sie versuchte sich zu sammeln und sagte dann"Kommen sie doch rein, was gibt es denn."
Florian folgte ihr ins Wohnzimmer und sprach:"Ich hab einen Termin bei Frau Loer gemacht, allerdings wäre der schon morgen früh."
Unsicher ließ sich Marie in den Sessel fallen"Ich habe keinen Termin, also kann ich kommen.Das es jetzt so schnell geht hätte ich nicht gedacht, denn so wirklich anfreunden kann ich mich mit dem Gedanken noch immer nicht",entgegnete sie unsicher und senkte den Blick nach unten.
Nach kurzer Absprache ob Florian Marie am nächsten abholen sollte, verabschiedete er sich von ihr und ließ Marie nervös zurück.
Marie ging auf den Balkon und schaute dem wegfahrenden Florian nach, noch immer Gedanken versunken. Jedesmal wenn sie auf Florian traf fuhren ihre Gefühle Achterbahn.Sie spielte schon mit dem Gedanken, Florian die wahrheit zu sagen, doch die Angst sich zu blamieren oder gar ausgelacht zu werden war zu groß.Also schwebte sie weiterhin in der Verliebtheit zu Florian und schwieg.
Doch es fiel ihrer schwerer damit umzugehen, sie wusste nicht wem sich sich anvertrauen sollte ohne Florian damit zu schaden.

Am nächsten Tag traf sie wie vereinbart am Jugendamt ein wo Florian schon auf sie wartete und sie freundlich begrüßte.
Frau Loer trat auf den Flur und bat die beiden zu sich ins Büro.
Nervös saß Marie auf ihren Stuhl als Frau Loer zu sprechen begann.
"Ich habe ihren Fall hier zur Sprache gebracht und auch die Not die dahinter steckt.Doch leider haben meine Vorgesetzten gemeint man sollte doch noch einen anderen Weg in Erwägung ziehen, vielleicht noch eine zusätzliche Hilfe in den Haushalt einführen. Frau Schmidt, es tut mir leid,aber mir sind die Hände gebunden."
Langsam sackte Marie in sich zusammen als sie das hörte und all ihre Hoffnung schwand.Unter Tränen sagte sie dann."Ich weis nicht wie lange ich das so noch schaffe, die Situation zu Hause wird immer unerträglicher für mich.In der Schule klappt nichts mehr, ständig geht das Telefon das einer von beiden mal wieder ausgerastet ist. Ich kann einfach nicht mehr und ich muss ehrlich zugeben ich habe Angst das ich die Kontrolle verliere und aus Verzweiflung anfange meine Kinder zu schlagen.Das habe ich nie getan und das will ich auch nicht anfangen." Jetzt fing Marie bitterlich an zu weinen,weil sie glaubte keine Hilfe zu bekommen.
Es wurde über eine Stunde hin und her diskutiert, jedoch ging sie ohne ein wirkliches Ergebnis aus diesem Gespräch.
Florian bot ihr an sie nach Hause zu fahren und auch wenn es ihr schwer fiel seine Anwesenheit zu ertragen nahm sie dankbar das Angebot an.
Auf der fahrt sprach Florian mit ihr doch Marie bekam nicht wirklich etwas mit, denn in ihren Kopf spielte sich ein regelrechtes Kopfkino ab.
Vor ihrer Wohnung angekommen, blieben sie noch im Auto sitzen und Florian richtete den Blick auf Marie und sagte:"Ich verspreche ihnen einen weg zu finden um ihnen zu helfen."
Danke das weis ich ja das sich bemühen, ich weis nur nicht wie lange meine Kraft noch reicht.Das Wochenende steht an und ich hoffe nur es vergeht ohne jegliche Probleme,"gab Marie zurück.
"Ich hoffe das nicht," antwortete Florian und Marie schaute ihn völlig verständnislos an, weil sie nicht wusste wie sie das jetzt deuten sollte.
Bevor sie etwas sagen konnte meinte Florian an sie gewandt,"Ich habe das Wochenende keinen Dienst aber ich nehme mein Handy mit.Sollte irgendetwas sein dann rufen sie mich bitte an und sprechen mir auf die Mailbox, ich rufe sie dann zurück,"
Marie war noch immer nicht klar was er sagen wollte und gab nur ein danke zurück und stieg aus dem Auto.
Das Wochenende rückte näher und es war auch noch ein verlängertes da der 1.Mai ein Feiertag war und der Tag der Maries leben veränderte.
Seit den frühen Morgenstunden gab es nur Streit zwischen den Kindern und Marie war völlig erschöpft und so schrie sie die ganze zeit die Kinder an.
Wieder mal gerieten Tobi und Marvin in einen heftigen Streit miteinander,doch diesmal eskalierte die Situation.
Tobi lag im Wohnzimmer auf dem Fußboden auf ihm sitzend schlug Marvin mit beiden Fäusten auf ihn ein und Tobi schrie.
Marie stürmte auf die beiden sich prügelnde Jungs zu und versuchte sie zu trennen, doch Marvin war so in Rage das er alles um sich rum zu vergessen schien und schlug wie ein bessener weiter auf Tobi ein. Mal traf er im Gesicht mal in den Bauch und auch der Kopf von Tobi blieb nicht verschont.
Als Marie es dann endlich geschafft hatte Marvin von seinem Bruder weg zu zerren, schlug dieser wie blind auf seine Mutter ein.Er trat und boxte nach ihr als sie ihn festhalten wollte biss er ihr in den Arm und sie ließ ihn mit einem Aufschrei los.
Noch immer wütend rannte Marvin in sein Zimmer und tobte sich dort weiter aus.Marie half dem weinenden und sich vor schmerzen krümmenden Tobi hoch doch dieser machte sich los rannte aus dem Zimmer und schrie"Ich mach den Wixer fertig."Marie rannte ihm hinterher mit der Situation völlig überfordert sagte sie:"Du machst gar nichts , denn jetzt ist Schluß hier, ich kann und will nicht mehr."
Sie schnappte sich das Telefon, wählte die Nummer von Florian und sprach ihm weinend aufs Band.
Nur Sekunden später rief Florian zurück und hörte schon durchs Telefon das der Streit aus den Fugen geraten ist.
Er sagte ihr sie solle die Polizei anrufen dort erfahre sie wer vom Jugendamt Wochenenddienst hat und er würde sich in etwa 30 Minuten wieder melden.
Mit zitternden Händen wählte Marie die Notrufnummer und schilderte den Fall am Telefon.
Der Polizist jedoch schien sie nicht ernst zu nehmen als er das Alter Jungs erfuhr bekam sie nur zur Antwort."Sie werden mit einem 8 bzw. 10 jährigen Jungen nicht fertig?" Sagte jedoch zu sich darum zu kümmern und den zuständigen vom Jugendamt zu informieren.
Die Minuten verstrichen und Marie kam es wie eine Ewigkeit vor in der nichts passierte.Dann endlich klingelte das Telefon doch es war Florian der sich erkundigte ob das Jugendamt schon da wäre.
Marie erklärte ihm was sie erlebt hatte und hörte wie sich Florian empörte und sagte." Das haben wir gleich ich meld in einigen Minuten zurück."
Keine zwei Minten später meldete sich Florian zurück und teilte Marie mit das ein Mitarbeiter jetzt käme und er sich ebenfalls auf den Weg zu ihr macht.
Wie in Zeitlupe legte sie das Telefon zur Seite, ging zu Marvin ins Zimmer das völlig verwüstet war.
Im Kleiderschrank hing eine Tür daneben, sämtliche Bilder hatte er von den Wänden gerissen die jetzt in kleinen schnipseln auf dem Fußboden verteilt waren.
Wortlos ging sie an Marvin vorbei, holte die Reisetasche aus dem Schrank und fing an seine Sachen in die Tasche zu räumen.
Marvin sah sie verstört an sagte aber nicht ein Wort.Als sie fertig war, tat sie das selbe in Tobis zimmer der sie fragte was sie da mache.
Sie bat beide Jungs ins Wohnzimmer zu sich und forderte sie auf sich auf das Sofa zu setzten, was die beiden auch machten.
"Florian und jemand vom Jugendamt sind gleich hier,"sagte sie mit noch gefasster Stimme."Florian wird euch zwei begleiten und euch erstmal von hier wegbringen."
Tobi schaute sie aus großen Augen an und Marie sah wie sich seine Augen mit Tränen füllten und auch ihr fiel es sichtlich schwer die Fassung nicht zu verlieren.
Bevor sie weiter sprechen konnte schellte es an der Tür und Florian traf gemeinsam mit dem Mann vom Jugendamt ein.
Erst jetzt wachte Marie aus der Starre aus in der sie gefangen war und realisierte was sie getan hatte.
Florian spürte das Marie nicht mehr lange auf den Beinen stehen konnte und führte sie behutsam am arm zum Sessel.
Er gab ihr das Telefon mit den Worten,"Rufen sie jemanden an der ihnen jetzt Beistand leisten kann.
Mit Tränen verschleierten Blick wählte sie die Nummer von Angie.
Als diese sich meldete bekam sie keinen Ton raus. Florian nahm ihr das Telefon aus der Hand um mit Angie zu reden.
Dann stand Angie auch schon neben Marie, die nicht mal mitbekommen hatte was da vor sich ging.
Wie im Trance erhob sich Marie als sie sah das Marvin und Tobi mit den Taschen in der Hand die Wohnung verließen.
Florian sagte noch etwas zu ihr doch sie vernahm es nicht wirklich,denn sie war schon auf dem weg zum Balkon und sah mit an wie beide Jungs mit gesenktem Kopf in das Auto stiegen.
Marie krallte sich an der Brüstung des Balkons fest und Tränen liefen ihr über die Wangen. Als Angie dazu trat konnte sie Marie noch gerade fangen, denn der gingen die Beine weg und sie sackte weinend auf die Knie.
Hilflos hockte sich Angie neben Marie, nahm sie in den Arm und spürte wie die Schultern von Marie zuckten die nun einen Weinkrampf hatte.
"Ich soll dir von Florian sagen, er meldet sich heute Abend noch bei dir," auch Angie fiel das sprechen schwer und sie hatte mühe ihre Tränen zu unterdrücken.
"Komm Marie lass uns rein gehen, ich mach dir erstmal einen Kaffee,"behutsam zog Angie Marie auf die Beine.
Diese schwankte ins Wohnzimmer und hätte sie jemand gesehen der hätte vermutet das sie zuviel getrunken hätte.
Marie ließ sich aufs Sofa fallen "Was habe ich getan,was hab ich da gerade nur getan??? Wie konnte ich das tun??..."flüsterte sie vor sich hin und die Selbstvorwürfen nahmen besitzt von ihr.
"Du hast das einzig richtige getan.Ich weis das ist dir jetzt kein Trost,"gab Angie zurück, die nicht einmal wusste was passiert war aber jetzt auch nicht nachfragen wollte.
Ihre Freundin saß da auf dem Sofa in Selbstzweifel gehüllt und sie fühlte sich so hilflos, denn eins war Angie bewusst, sie konnte da sein aber nicht wirklich helfen.
Angie blieb bis zum frühen Abend und bot Marie an Tim und Sofie mit zu sich zu nehmen damit sie sich etwas ausruhen konnte.
Marie war dankbar für dieses Angebot denn sie fühlte sich nicht in der Lage in dieser Situation sich ausreichend um die beiden zu kümmern und so verließ Angie mit den beiden Kindern die Wohnung.

Noch immer saß Marie wie versteinert auf dem Sofa und die Tränen liefen unaufhörlich, als das Telefon schellte.Langsam griff sie zum Hörer und meldete sich mit einem erstickten "Ja bitte".
"Hallo Frau Schmidt, wie geht es ihnen,vernahm sie Florians Stimme.
Was für eine blöde frage, wie solls mir schon gehen dachte Marie ich hasse mich gerade für das was ich getan habe.
Doch sie antwortete,"Passt schon," wenn sie das sagte war Florian sofort klar das sie nicht reden konnte und wollte und er respektierte dies auch.
"Ihre Jungs sind gut angekommen ich gebe ihnen mal die Nummer der Einrichtung. Sie können sich dort jeder zeit nach den Jungs erkundigen jedoch erstmal nicht mit ihnen sprechen.
Versuchen sie erstmal jetzt ein wenig zur Ruhe zu kommen.Ich komme am Dienstag um 9 Uhr zu ihnen wenn es ihnen recht ist."
"Ja ist ok," gab sie zurück und legte auf ohne zu warten ob Florian noch was sagen wollte.Sie wollte und konnte jetzt mit niemanden reden.Sie saß einfach nur da und starrte die Wand an.Ihr Kopf fühlte sich voll und doch so leer an.Sie legte sich aufs Sofa und schloss die Augen, doch abschalten konnte sie nicht und gab sich einfach nur der stille hin die in der Wohnung herrschte.
Diese unsagbare Stille in ihrer großen Wohnung war sie nicht gewohnt, sie genoss sie und schämte sich im selben Moment dafür.
So döste sie eine weile vor sich hin als sie durch das schrillen des Telefons in die realität gezogen wurde.
Genervt griff sie danach denn eigentlich wollte sie mit niemanden reden.
Als ihr die fröhliche stimme von Steffi ans Ohr drang wurde ihr schlagartig klar das sie ja von alldem schrecklichen Ereignissen nichts wusste.
Ihr war es als würde eine unsichtbare Hand nach ihrem Herzen greifen und es zusammendrücken.
Sie bemühte sich nicht wieder zu weinen doch sie schaffte es nicht und so teilte sie Steffi mit was sich am Mittag zugetragen hatte.
Es herrschte stille in der Leitung und Marie war sich sicher das ihre Schwester leise weinte.
Mit erstickter stimme sagte Steffi dann:" Es tut mir so leid das du das ertragen musst und ich weis gar nicht was ich sagen soll. Kein Wort der Welt kann die Wunde heilen die du in dir trägst.Soll ich vorbei kommen?"
"Danke aber ich möchte heute lieber alleine sein.Angie war hier und die beiden sind bis morgen bei ihr.Bitte mach dir um mich keine Sorgen, ich komm schon wieder auf die Beine."
Wie schlecht es ihr wirklich ging wollte Marie nicht sagen.
"Ok aber Donnerstag komme ich kurz vorbei, denn da hast du doch Geburtstag," meinte Steffi.
Oh mein Gott, dachte Marie, mein Geburtstag, der fällt flach und dann fiel ihr ein das Sonntag ja auch Muttertag ist und wieder standen ihr die Tränen in den Augen.
Zu Steffi sagte sie dann."Ja ist ok ich bin ja zu Hause, aber ich werde nicht feiern, danach ist mir einfach nicht."
"Das hab ich mir schon gedacht, aber ich möchte nicht das du alleine bist an diesem Tag."
Typisch Steffi ging es Marie durch den Kopf, immer auf das Wohl der anderen bedacht.Sie sprachen noch ein wenig und legten dann auf.
Die Nacht brach herein und noch immer hockte Marie auf dem Sofa, der Fernseher lief doch sie nahm es nicht wahr und das war auch die einzige Lichtquelle in der Wohnung.
So zogen sich die Tage dahin,nächtelang hatte sie schon nicht schlafen können und sogar das essen vergaß sie völlig.
Als Florian dann am Dienstag bei ihr eintraf konnte sie in seinem Gesicht
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lunamay

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Montag Gut und lesenswert - Ich lese zwar, wie wohl viele hier, lieber kleiner Texte oder größere Romane meist nur in vielen Teilen, aber deine Story habe ich in zwei Teilen gelesen und sie hat mir gefallen.
Weiter viel Freude beim Schreiben und Lesen wünscht dir Montag
Vor langer Zeit - Antworten
lunamay Re: -
Zitat: (Original von EagleWriter am 22.01.2012 - 16:22 Uhr) Die erste Zehn Seiten hab ich schon gelesen. klingt soweit interesant. Werds bei gelegenheit fetig lesen.


mir sind die meinungen der leser natürlich auch sehr wichtig und freue mich über jeden kommentar und natürlich auch über kritik.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Die erste Zehn Seiten hab ich schon gelesen. klingt soweit interesant. Werds bei gelegenheit fetig lesen.
Vor langer Zeit - Antworten
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