Fantasy & Horror
Der Seher (3) - Buch 3 : Der graue Orden

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"Der Seher (3) - Buch 3 : Der graue Orden"
Veröffentlicht am 06. Januar 2012, 216 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Seher (3) - Buch 3 : Der graue Orden

Der Seher (3) - Buch 3 : Der graue Orden

Beschreibung

Der dritte Teil der Seher-Reihe. Diesmal bekommt es der immer noch angeschlagene Jaret nicht nur erneut mit dem dunklen Seelenmagier Ruben Darelto zu tun sonder muss sich auch mit dem wiedererrichteten Grauen Orden herumschlagen der sämtliche Magie für böse hält und vernichten will. Ein Spiel um die Welt in der er lebt beginnt das er nur Gewinnen kann wenn er wieder zu sich selbst findet. Copyright by EagleWriter ^^

Kapitel 10 Dynastes Fall

 

 

,, Das ist nicht gut.“ , meinte Gerret als er das Schauspiel vor den Toren betrachtete. Die Verschlinger und die Abritrischen Truppen hatten eine Gasse gebildet. Und durch diese Gasse näherte sich etwas. Ein Verschlinger das erkannte Gerret sofort. Der kalte Schauer als er das Wesen ansah war Beweis genug. Aber was für einer. Ein normaler Verschlinge überragte die meisten Menschen schon um einen Kopf. Das Wesen aber das sich jetzt näherte überragte wiederum selbst die meisten der Verschlinger die um es herumstanden. Die Haut war wie bei den anderen Pechschwarz aber durchzogen von Adern aus leuchtenden grün. Möglicherweise handelte es sich um genau das , dachte Gerret. Adern durch die das verderbte Blut dieser Wesen floss.  Der Verschlinger ging durch die Reihen der anderen wie ein Offizier. Als ihm ein Mensch in den Weg lief fegte er ihn mit einer einzigen Handbewegung in die Reihen der Verschlinger wo er von den Bestien zerfetzt wurde.

Als die da Wesen in Reichweite der Bogenschützen war zögerten diese nicht es unter Feuer zu nehmen. Was wohl in jedem fall die Richtige Entscheidung gewesen wäre , wen die Pfeile nicht vollkommen Wirkungslos in der Luft hängen bleiben würden bevor sie dem Verschlinger auch nur einen Kratzer zufügen konnten. Das Wesen sah fast gelangweilt nach oben auf die Wand aus Pfeilen die sich gebildet hatte, Gerret hätte schwören könnend das es ihn dabei ebenfalls direkt ansah , und schien zu lachen. Das war zumindest das einzig womit er das Geräusch vergleichen konnte. Im nächsten Moment prasselten die Pfeile zurück in ihre eigenen Reihen. Gerret musste sich in den Eingang eines der Wachtürme werfen um nicht getroffen zu werden. Die meisten anderen hatte nicht so viel Glück. Viele wurden durch den Hagel von Pfeilen getroffen und stürzten von den Mauern , andere wiederum wurden verletzt oder sofort getötet. Als der Pfeilhagel endlich aufhörte rannte Gerret sofort wieder raus auf die Mauer. Revan , Jade , Verren und Ragnar die sich auf einem anderen Mauerabschnitt aufgehalten hatten tauchten ebenfalls auf. Der Angriff musste auch von den anderen Türmen aus zu sehen gewesen sein. Allerdings Zweifelte Gerret das es schon vorbei war. Der Verschlinger-General war sicherlich nicht nur hier um sie zu verspotten.

Der Verschlinger war mittlerweile gefährlich nahe am Tor , das bisher sämtlichen Angriffen der Belagerer standgehalten hatte.

Die über dem Tor stationierten Bogenschützen wagten es nicht die Kreatur erneut anzugreifen. Was hatten sie vor ? , fragte sich Gerret. Und im selben Moment begannen sich Flammen zwischen den Händen des Verschlingers zu sammeln. Flammen aus reinsten Schwarz die  fast wie die Antithese von Licht wirkten.

,, Weg vom Tor“ , rief der den Rebelle in der nähe zu doch es war zu spät. Viel zu spät wie ihm klar wurde als eine dunkle  Feuerwalze ausgehend von den Krallen des Verschlingers das Tor einhüllte. Die Männer die das Pech hatten dahinter oder auf der Mauer in der nähe zu stehen wurden von der Detonation weggeschleudert und waren sofort Tod. Anderen wiederum , zu denen auch Gerret gehörte , wurden von der entstehenden Druckwelle zu boden geworfen. Holz und Steinsplitter wirbelten durch die Luft  dazwischen immer wieder größere Stücke. Gerret musste sich unter etwas Ducken das er als den linken Torflügel erkannte. Das Tor landete mehrere Meter weite irgendwo in der Stadt hinter ihm. Und nun stand nichts mehr zwischen den Verschlingern und ihnen. Die ersten der Kreaturen stürmten bereits durch die entstandene Bresche und stürzten sich auf die Verteidiger welche die Zerstörung des Tores überlebt hatten.

Fassungslos starrte Gerret von der Mauer aus auf die in die Stadt schwärmenden schwarzen Schatten. Die wenigen Leute die sie rechtzeitig bemerkten und entkommen konnten rannten in Richtung der Archive. Das war jetzt der einzig sichere Ort in der Stadt.

,, Alle zurück. In die Akademie sofort.“ , wies er sämtliche Leute in seiner nähe an. Sie mussten auf alle Fälle vor den Verschlingern ,deren Armee immer noch in die Stadt strömte , bei den Archiven sein sonst würde man sie nicht mehr hereinlassen können.

Der kürzeste Weg wäre der über die Mauern die wenn man ihrem Verlauf folgte an sich an einer Stelle fast mit der Außenmauer der Archiv-Akademie kreuzten. Wenn sie es bis dorthin schafften könnten sie über einen Verbindungsweg bis in den Innenhof gelangen ohne die besetzte Stadt durchqueren zu müssen. Vorausgesetzt die Verschlinger fielen ihnen nicht in den Rücken.

Als Revan an ihm vorbeilief hielt er den Mann am Arm fest. ,, Wir müssen den anderen etwas Zeit verschaffen“ , sagte er und deutete auf die Treppe die an dieser Stelle auf die Mauer führte. Sobald die Verschlinger entdeckten das ihre Opfer entkamen würden sie versuchen ihnen nachzusetzen.

Revan nickte. ,, Verren, Jade und Ragnar ihr verschwindet besser hier.“ , wies er die drei an.

,, Ich werde sicherlich nicht weglaufen.“ , erwiderte Ragnar und schleuderte eine Wurfaxt auf einen Verschlinger der versuchte die Treppen hinaufzugelangen. Die Waffe traf das Monster direkt zwischen zwei Panzerplatten in die Brust. Mit einem Überraschten aber auch Wütenden laut taumelte es rückwärts und brach zusammen. Als es den Boden erreichte löste sich der Körper langsam auf. ,, Wir sicher auch nicht.“ , meinte Jade.

,, Nun gut. Dann bleibt halt. Fünf halten mehr auf als zwei. Aber wenn ich es sage verschwindet ihr alle hier.“ , erwiderte Revan. Wiederwillig wie es schien.

Eine weitere Gruppe von Verschlingern hatte sie entdeckt und rannte die Treppe hinauf. Eine der Kreaturen schwang etwas das entfernt an einen Streithammer erinnerte. Allerdings einen der mit Dornen besetzt war die in allen möglichen Winkeln davon abstanden.

Ragnar wehrte den ersten Hieb dieser Kreatur ab , während Gerret und Verren einige schwere Trümmer anhoben und auf die Kreaturen prasseln ließen. Direkt ließ sich ihnen mit Magie vielleicht nicht schaden aber wenn einem ein tonnenschwerer Steinklotz auf den Kopf fällt nützte ihnen das auch nicht mehr viel.

Nur der Verschlinger der mit seiner Waffe immer noch auf Ragnar einschlug , der obwohl er die Hiebe der Kreatur abwehren konnte langsam zurückweichen musste , war durchgekommen und die Treppe durch die Trümmer fürs erste blockiert.

Der Verschlinger auf der Mauer hingegen war eine andere Sache. Gerret machte kurzen Prozess mit der Kreatur und versetzte ihr einen Schlag aus verdichteter Luft die es in die Tiefe schleuderte. Allerdings strauchelte er dabei selbst ein wenig was ihn wieder einmal daran erinnerte gegen diese Wesen keine Magie einzusetzen.

Doch die menschlichen Belagerer die sich teilweise noch auf der anderen Seite der Stadtmauer befanden setzten nun ebenfalls zum Angriff an. Sie wollten die Verteidigung der Stadt endgültig brechen und Leitern an der Mauer anbringen und das wurde für die Fünf verbliebenen auf der Mauer die nicht flohen zu einem Problem. Es würde ihnen den Weg in die Archive abschneiden. Hinzu kam das die Verschlinger und auch einige ihrer Kriegsbestien sich einen Weg über die zerstörte Treppe suchten.

,, Weg hier schnell.“ , wies Revan sie an.

,, Was wird aus dir ?“ , fragte Jade während die anderen langsam davongingen und sich zwischen durch immer wieder umdrehten. Bis sie sich sicher waren das Revan diesmal nicht mitkommen würde.

,, Ich komm schon zurecht aber...“ Das Irrlicht Lis tauchte auf , Jade hatte es in letzter Zeit nur selten gesehen wie ihr auffiel , ,, Lis geh mit ihnen. Und du verschwindet jetzt besser auch hier. “

,, Ich werde dich nicht einfach..“
,, Doch wirst du. Glaub mir ich riskiere lieber da hier als Jaret erklären zu müssend das dir irgendwas passiert ist und jetzt verschwindet.“ Jade rannte davon, das Irrlicht allerdings blieb noch einen Moment. ,, Beide.“ Auch das Irrlicht verschwand endlich. Revan versuchte herauszufinden wer ihn wohl zuerst erreichen würde. Die Leiternträger draußen vor den Toren oder die Verschlinger die immer noch über die Trümmer kletterten.

Letztlich war es gleich. Dem ersten der Leiternträger der die Mauer erreichte gab er einen Kopfschuss . Als er dann allerdings seinen Munitionsbeutel durchsuchte fand er nur noch eine einzige Bleikugel. ,, War ja klar.“ , murmelte er zu sich selbst während seine Hände den so lange geübten und mittlerweile fast Schlafwandlerisch Sicheren Nachladeprozess durchführten ohne das er wirklich bei der Sache war.

Er brauchte länger als üblich wie er merkte. Seine Hände zitterten. Aber das war wohl normal. Er machte sich nichts vor , lange Zeit blieb ihm nicht mehr. Aber auch das war in Ordnung. Er hatte alles getan was er konnte und seine letzte Aufgabe war es so vielen wie möglich die Flucht zu ermöglichen. Auf das sie ein paar Stunden länger leben , dachte er bitter und zielte mit der Pistole in die Menge die sich immer noch vor den Toren sammelte. Dann überlegte er es sich anders. Die ersten Verschlinger hatten ihn fast erreicht und ein paar Meter von ihm entfernt kletterte der erste Arbitrischen Soldat über die Mauern.

Es interessierte ihn nicht. Er hatte nur Augen für sein Ziel. Weit. Aber zu weit ? Es war fast Windstill und er hatte Erfahrung. Aber er musste genau treffen sonst wäre die Kugel verschwendet. Ein letztes mal Überprüfte er alles. Dann zog er den Abzugsbügel durch.

Die Kugel zerschmetterte dem Verschlingeroffizier der den Einmarsch seiner Truppen beobachtet hatte den kopf und die Kreatur sank zu boden wo sie sich in einer Lache aus grünlich schimmernden Blut auflöste.

Hinter ihm hatte es der erste Soldat auf die Mauer geschafft aber Revan beachtete ihn gar nicht. Es war vorbei. Hier würde es....

Ein Schatten fiel hinter dem Mann zu Boden. Im nächsten Moment sankt der Soldat getroffen zu Boden. Seine Mitstreiter stürzten sich auf den wild aussehenden Mann. Eher ,dachte Revan , sieht er aus als hätte er die letzten Tage im Wald verbracht . Aber an irgendjemanden erinnerte er ihn. Wenn man den Bart wegnahm und nicht auf die zerschlissenen Kleider achtete.. ,, Jaret ?“ , fragte er überrascht den Mann zu erkennen.

Jaret wehrte den Hieb eines der Soldaten ab wirbelte herum und traf einen der versuchte hatte ihn von hinten anzugreifen. Danach lenkte er zwei Angreifer so geschickt ineinander das sie sich selbst verletzen und zu fall brachten. Als die jetzt Vorsichtig gewordenen Angreifer ihn umstellten und gleichzeitig versuchten anzugreifen wurden sie von einer Unsichtbaren Kraft zurückgeworfen. Im nächsten Moment fegte eine Welle aus Feuer über die Mauer und verbrannte alles darauf . Als Revan nach oben sah entdeckte er Zemas der in einer Kurve über die Stadt flog und danach auf das Heerlager vor der Stadt los ging.

Die Verschlinger die es mittlerweile auf die Mauer geschafft hatten wurden von Jaret eben so Attackiert wie die Soldaten .Auch wenn sie eine größere Herausforderung darstellten.

Nachdem Jaret sie mit Magie attackiert hatte wollte Revan ihn schon warnen das es nutzlos war als er einen Stoffbeutel und eine Pistole auffangen musste.

,, Hat mir gute Dienste geleistet .“ , antwortete Jaret während er einen weiteren Verschlinger verbrannte. Wieso konnte er die Verschlinger angreifen ohne dabei selbst verletzt zu werden ? In der Hand hielt er irgendetwas aber Revan konnte nicht genau erkennen was.

Vor den Toren war mittlerweile ebenfalls die Hölle losgebrochen. Nicht nur das die Belagerer von dem Drachen attackiert wurden aus dem Wald löste sich auch eine Armee die vorher niemand bemerkt hatte. Eine große Gruppe aus Leuten die Revan sofort erkannte. Sie alle trugen die typischen dunklen Mäntel des grauen Ordens. Aber was hatte das alles zu

bedeuten ?

Jaret erledigte den letzten der Verschlinger der versucht hatte auf die Mauer zu gelangen und Zemas kehrte zurück auf die Mauer wo er wieder Menschliche Gestalt annahm.

,, Wir sollten hier weg.“ , schlug der Drache vor. ,, Die haben erst mal genug zu tun aber wir sind hier nicht sicher.“

,, Stimmt.“ , erwiderte Jaret. ,,So wie es aussieht attackieren diese Kreaturen die Archive. Der Orden wird sich draußen um alles kümmern aber wir müssen etwas gegen die Verschlinger unternehmen.“ Er wendete sich an Revan. ,, Bringt mich so schnell es geht zum höchsten Punkt der Archive.“

Jetzt konnte Revan auch sehen was Jaret in der Hand hielt. Es handelte sich um einen türkis blaue Stein der etwa die Größe einer Faust hatte.

Er fand endlich seine Sprache wieder. ,, Hast du nicht nach einer Krone gesucht ?“ , fragte er während er über die Mauern in Richtung Archive lief.

,, Stimmt hab ich da gelassen.“ , antwortete Jaret auf die Frage während er sich umdrehte und einen Dolch über Revans Schulter schleuderte und einen Soldaten traf der grade über die Mauer geklettert war.

,, Woher hast du gewusst das der da war ?“

,, Rate mal.“ , antwortete Jaret während er das Seherschwert an der Kleidung eines Gefallenen säuberte bevor sie ihren Weg über die Mauer fortsetzten.

 

Kapitel 2 Getrennte Wege

 

,, Wer waren die ?“ , fragte Jade an Revan gerichtet der sich über einen der toten gebeugt hatte.

,, Diese Männer gehörten zum Grauen Orden. Oder haben es zumindest. Verdammt mir hätte klar sein müssen das die Zerstörung Eranes sie auf den Plan rufen könnte. Zum Glück bin ich euch gefolgt.“

,, Mich interessiert eher wo der dritte hin ist.“ , meinte Jaret und sah sich im angrenzenden Wald um.

,, Ich fürchte das wist du früher herausfinden als dir Lieb ist. Der Orden gibt nicht so schnell auf.“

,, Als hätte ich nicht schon genug Probleme.“

,, Das würde ich meinen. Was war das mit du hast deine Gabe verloren ?“ , fragte Revan.

,, Du hast mitgehört. Tja dann weist du es eigentlich doch schon.“

,, Aber ich verstehe es nicht. Wie kann so etwas einfach verschwinden ? Ich meine hast du schon mal mit Gerret gesprochen ?“

,, Nein.“ , gestand er, ,, und ich denke mal das hätte ich tun sollen. Und jetzt Revan bitte ich dich auf meine Nächste Frage ehrlich zu antworten. Du warst ein Mitglied des Ordens. Werden sie je aufgeben ?“

Rena atmete einmal durch um die antwort hinauszuzögern.

,,Solange sie dich für einen Abtrünnigen Magier halten werden sie nicht aufhören dich zu Jagen.“

Sie kehrten so schnell sie konnten ins Lager der Rebellen zurück. Die wenigen noch anzutreffenden Bewohner um diese Zeit antworteten ihnen auf ihre Frage nach dem Aufenthaltsort des Zauberers Gerret Giller  das dieser sich mit den anderen Magiern in der Höhle aufhielt welche den einzigen Eingang zum Tal bildete. Offenbar hatte es dort unlängst eine Zwischenfall gegeben.

Jaret musste bei dem Wort Zwischenfall sofort an die drei Grauen Ordensmänner denken. Irgendwie mussten sie ja in das Tal gelangt sein. Und der Überlebende auch wieder hinaus.

Als sie den Eingang zur Höhle erreichten wurden Jarets Befürchtungen bestätigt.

Der Wächter der vor der Höhle stand lies ihn beim näherkommen sofort durch , warnte ihn jedoch vorher.

Es war Owen. Er hatte an diesem Abend die Aufgabe übernommen die Höhle zu bewachen. Und dafür mit dem Leben bezahlt.

Der Mann lag in einem See seines eigenen Blutes. Irgendjemand hatte ihm feige einen Dolch in den Rücken gerammt ohne das sich hätte Verteidigen können. Sein Schwert hatte er nicht vom Gürtel gelöst.

Gerret kniete über der Leiche und Schloss dem Man zum letzten mal die Augen.

,, Tut mir leid.“ , sagte er als er Jaret bemerkte. ,, Wir konnten nichts mehr tun und derjenige der das getan hat ist auch entkommen. Tut mir leid.“ , wiederholte er.

Jaret spürte Wut in sich Hochkochen. Natürlich hatte er Falsch gehandelt als er die Stadt zerstörte und ja er hatte die Verantwortung zu tragen. Aber einen unschuldigen Mann dafür zahlen zu lassen... Das waren keine Hüter des Friedens oder wofür sie sich auch immer hielten. Das waren nur Mörder die ihre Taten hinter noblen Absichten verbargen.

Er erstickte die Wut. Wenn er nicht aufpasst würde er einfach losrennen diese Leute suchen und stellen. Was dann vermutlich auch sein tot währe.

Er besann sich wieder auf den eigentlichen Grund ihres hier seins.

Nachdem der Tote von einigen anderen weggetragen worden war, er würde am nächsten morgen Bestattet werden, erläuterte er Gerte das Problem.

,, Du meinst du hast keine Visionen mehr seit wir aus Dynastes entkommen sind ?“ , fragte er nach.

,, Ja. Und wie ich schon sagte das letzte was ich gesehen habe war mein eigener Tot dort.“
Der Magier überlegte einen Moment.

,, Ist es möglich...“ , er zögerte mit der Antwort.

,, Was ?“ , fragte Jaret nach.

,, also so wie man es mir erklärt hat ist ein Seher jemand der die Fäden des Schicksals wahrnehmen kann. Jemand der die Vorherbestimmten Schicksale sehen kann.“

,, Ich glaube aber nicht an Vorhersehung. Ich kann sehen was geschehen wir und wieso. Also kann ich es auch ändern wenn ich will. Das habe ich schon früher getan.“
,, Und ich fürchte da liegt das Problem. Der eigentliche ich nenne es mal ,,Plan“ war es das du Ruben tötest und selbst bei dem Versuch stirbst so hart das klingt.

Durch Zemas und deine eigene Einmischung allerdings hast du diesen Schicksalsfaden durchtrennt. Wie du schon sagtest als Seher hast du die Wahl. Aber ich denke mal das Schicksal lässt sich nicht so einfach zum Narren halten. Letztlich scheint sich deine Gabe aufgelöst zu haben weil du nicht mehr Teil des Schicksals bist oder als solcher Wahrgenommen wirst du stehst Sogsehen außerhalb der Vorhersehung bist nicht mehr durch die Fäden die alles halten gebunden.“

,, Und das bedeutet jetzt im Klartext ?“ , fragte Revan nach.

,, Ich denke ich hab’s verstanden. Ich bin nicht mehr mit dem Schicksal verbunden kann es also auch nicht wahrnehmen. Richtig ?“

,, Das ist zumindest die Einzige Erklärung die mir Einfällt.“

,, Also keine Chance das ich sie je zurückerhalte ?“ , fragte er nach. Jade fand das er dabei so verloren klang wie jemand dem man Grade gesagt hat er müsse in den Rest seines Leben in einer Zelle verbringen.

,, Ich habe keine Ahnung.“ , antwortete Gerret.

,, Was unternehmen wir wegen dem Orden ?“ , fragte Jade nach.

Jaret hatte seinen Entschluss bereits gefasst.

,, Wir unternehmen gar nichts.“ Die Betonung auf das Wort ,,Wir“ gefiel Jade gar nicht.

,, Solange der Orden hinter mir her ist und das sind sie noch ist keiner in meiner Nähe noch sicher. Seht euch doch nur an was sie mit Owen gemacht haben. Nur weil er ihnen im Weg stand.“

,, Was hast du vor ?“

,, Was ich vorhabe ? Ich werde gehen. Revan hat es doch selbst gesagt. Sie werden nicht Aufgeben. Ich kann nicht bleiben und ihr könnt mich nicht begleiten. Ganz einfach.“

,, Du kannst nicht einfach gehen.“ , erwiderte Jade.

,, Ich fürchte ich muss Jaret recht geben. Solange er hier ist wir der Orden es immer wieder versuchen.“ , sagte Revan.

Jade gab auf. Möglicherweise war es wirklich die beste Lösung. Sie wünschte nur sie könnte mitkommen.

,, Wohin.. wohin wirst du gehen ?“

,, Ich weiß noch nicht. Ich habe Nachforschungen über die Krone des Sehers angestellt. Sie befand sich nicht in dem Grab in Dynastes. Möglicherweise kann mir Verren da ja weiterhelfen. Und danach... vielleicht finde ich ja einen Weg meine Gabe zurückzubekommen. Hauptsache ich  bleibe in Bewegung .“

,, Wann brichst du auf ?“ Jade wusste das er seine Meinung nicht mehr ändern würde.

,, Gleich morgen. Ich will noch warten bis sie Owen bestattet haben. Dann verschwinde ich hier.“

Er verließ die Höhle und machte sich an den Abstieg.

 

 

Owens Bestattung war einfach doch fast das gesamte Lager nahm daran teil. Owen war in den letzten Wochen zu so etwas wie Jarets Stellvertreter geworden und entsprechend beliebt.

Sie werden einen Ersatz finden müssen, dachte Jaret während die Magier des Lagers den Holzstapel entzündeten auf dem der Leichnam lag.

Das magische Feuer raste die Zweige entlang und hüllte bald den gesamten Scheiterhaufen ein wobei es das Holz und den Körper verzehrte ohne eine Spur zu hinterlassen.

Erst als von dem Holzstapel nichts mehr übrig war erloschen die Flammen.

Jaret hatte bereits am Vorabend alles was er auf der Reise nach Dynastes brauchen würde in einen kleinen Rucksack gepackt und nun stand er am Höhlenausgang um sich von seinen Freunden zu verabschieden.

 ,, Revan. Pass mir auf Jade auf und auf dich natürlich auch.“
Der Mann nickte nur. Dann holte er eine seiner bedien Waffen und hielt sie Jaret zusammen mit einem Beutel Schwarzpulver und drei kugeln hin.

,, Ist geladen. Du hast also drei Schuss. Und pass du mir darauf auf.“

Vorsichtig nahm Jaret die Waffe entgegen und verstaute sie in seinem Rucksack.

,, Gerret. Sorg dafür das unser Lager noch steht wenn ich wiederkomme ja ?“

,, Werde ich verlass dich drauf. Komm nur irgendwann auch wieder.“ , meinte der Alte.

,, Jade....“ Er wusste nicht was er sagen sollte.

,, Stell bloß nichts dummes an.“ , meinte sie.

,, Du kennst mich.“ , meinte er lachend ,,Das klappt sowieso nicht .“

Sie griff mit einer Hand in ihren Nacken und löste dort die Kette. Das Amulett der Seher fiel ihr in die Hand.

,, Du hast einmal gemeint ich solle es behalten. Ich glaube aber du brauchst es jetzt eher.“

,, Danke.“ Er nahm das Amulett an sich und ging weg. Je länger er blieb desto schwerer würde es werden. Trotzdem drehte er sich am Fuß des Hügel der zur Höhle hinaufführt noch einmal um.

 

Jade sah ihm nach bis er fast nicht mehr zu sehen war. Dan schloss sie sich den anderen an die Bereits wieder auf dem Rückweg waren. Sie hätte gern mehr für Jaret getan aber... vielleicht konnte sie das ja. Eine Idee keimte in ihr auf. Sie konnte Jaret nicht heimlich folgen. Sie wusste er hätte sie sofort entdeckt so wie er die Ordensmänner bemerkt hatte  bevor sie überhaupt zu sehen gewesen waren. Aber es gab im Tal ein Wesen das ihn verfolgen konnte.

,, Ich denke ich sehe nachher mal nach Zemas.“ , meinte sie als sie an Gerret und Revan vorbei ins Lager zurück ging.

 

Jaret brauchte fast drei Tage nach Dynastes , denn anstatt den direkten Weg zu nehmen ging er sämtliche Nebenwege ab, manchmal sogar zurück um dann an anderer Stelle abzubiegen. Er hoffte jedweden Verfolger, seien es seine eigenen Leute oder Ordensmänner zumindest zu verwirren. Gefiel ihm eine uneinsichtige Straßenstelle nicht nahm er einen anderen Weg. Trotzdem hatte er die ganze Zeit das Gefühl beobachtet zu werden und dieses Gefühl ließ erst nach als die ersten Türme von Dynastes in sicht kamen.

Die Stadt bot im Licht der Grade untergehenden Sonne einen beeindruckenden Anblick.

Die Kuppel und Turmspitzen der Archiv-Akademie brachen das Licht und leuchteten Hell wie Leuchtfeuer.

Und das war die Stadt nun auch. Ein Leuchtfeuer für Jaret und seine Leute. Ein Zeichen dafür das sie es tatsächlich schaffen konnten. Und bisher hatte Ruben noch keine Anstalten gemacht die Stadt zurückzuerobern. Wie auch ohne Armee ? , dachte Jaret als er durch die Stadttore trat. Als er diese Tore das letzte mal Durchquerte, hatte alles ganz anders ausgesehen. Die Rebellen waren auf der Flucht gewesen und hatten kaum mehr Leute über gehabt.

Die Archive lagen in einem durch eine Mauer getrennten Bereich der Stadt. Einst war das Gebäude ein Teil des königlichen Palastes gewesen doch nachdem der Sitz des Königs von Dynastes nach Seminium verlegt worden war hatte man entschieden das Gebäude den Magiern zur Verfügung zu stellen.

Freilich war der Oberirdische Teil nur ein Bruchteil der eigentlichen Archive. Der Obere Teil diente als Ausbildungsort doch die darunter liegenden Katakomben bargen die eigentlichen Geheimnisse. Endlose Gänge in der Finsternis , ohne Licht doch durch die vielen teilweise Gefährlichen Artefakte dort mit einer Art dunklem Eigenleben versehen. Jaret erinnerte sich an den Tag an dem er dort hinuntergestiegen war um den Seelenstein zu suchen. Ohne Dehmether oder einen anderen Ortskundigen verirre man sich dort unten innerhalb von Minuten. Was vermutlich nur einer der vielen Schutzmechanismen der Archive war.

Die gewaltigen Tore des Akademie-Gebäudes öffneten sich beim näherkommen durch einen Zauber automatisch.

Als er den Innenhof betrat wurde er bereits von Verren Eiswind begrüßt. Der Magier war mittlerweile Leiter der Akademie und somit für die gesamte Stadt verantwortlich. Und das sah man ihm auch an. Der Mann wirkte.. müder als sonst. Die normalerweise zielstrebigen Schritte etwas langsamer.

Trotzdem sagte er freundlich :,, Jaret. Willkommen. Was führt euch und euren Begleiter denn hierher ?“ 

,, Begleiter ?“ Jaret drehte sich um und bemerkte eine in weiß gekleidete Gestalt die eben durch die immer noch offenen Tore trat.

,, Zemas ? Was macht ihr hier ?“ , fragte er an den Drachen in Menschengestalt gerichtet.

,, Nun kurz nach deiner Abreise kam Jade zu mir. Sie wollte das ich ein Auge auf dich habe. Und ich denke nicht das mir von ein paar Ordensrittern Gefahr droht. Und ich kann jederzeit verschwinden wenn es sein muss.“

Jaret war wütend, aber gleichzeitig auch etwas erleichtert. Der Drache hatte recht. Ihm drohte sicher keine Gefahr. Und wegschicken konnte er ihn nicht. Er würde ihn einfach aus der Luft weiterverfolgen. Zemas war hartnäckig.

,, Dann bleib halt.“ , meinte er gleichgültig. ,, Wenn es Ärger gibt hab ich wenigsten sein Lebendes Schutzschild was meinst du ?“

,, Denk nicht mal dran. Wenn wir auf irgendwelche Ordenssoldaten treffen  kannst du mir ruhig helfen.“ , meinte Zemas, ,,Jade meinte du wolltest irgendetwas in den Archiven ? “ , wechselte der Drache das Thema.

,, Richtig. Verren ich suche Informationen über einen ganz bestimmten Gegenstand.“

,, Und das wäre welcher ?“ , fragte der Magier , ,, Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, davon gibt es hier ziemlich viele.“

,, Die Krone Galerons.“

 

 

Der Seher Zusammenfassung von Teil 1 2 und Einleitung



Jaret wusste mittlerweile das er kein normaler Mensch war. Er war ein Seher. Aufgewachsen auf den Straßen Seminiums hatte er seine Gabe nur bemerkt wenn ihn wieder Alpträume plagten. Erst als er dem Zauberer Ruben Darelto begegnet war , hatte er von seiner Gabe erfahren. Doch der Hofzauberer des Königs von Arbitrium hatte eigene Pläne. Mit Jarets Hilfe beschaffte er sch ein Buch über schwarze Magie aus der Stadt Erane, dass er verwendete um die Soldaten Arbitriums zu kontrollieren und den König zu töten. Doch die Magie des Buches fordert einen schrecklichen Preis, die Seelen Lebender Menschen. Als Jaret dies herausfand flieht er zusammen mit der Tabajaxie , eine Art Mischung aus Tier und Mensch die meist in der Unterschicht leben ,Jade und dem Meisterschützen Revan der ein Irrlicht in seinem Mantel versteckt hält aus der Stadt um den Zauberer Gerret Giller aufzusuchen und um Hilfe zu bitten. Sie finden diesen auch doch geraten dabei in einen Hinterhalt den Jaret nur schwer verletzt Überlebt. Jaret erfährt von Giller das er ein Zauberer ist und der Beweis dafür seine verbrannte linke Hand ist mit der er während der Flucht aus Seminium einen Flammen-Angriff Rubens abgewehrt hat. Nachdem Jaret sich erholt hat ziehen sie weite rum im benachbarten demokratisch von einem Rat regierten Land Egarium um Hilfe zu bitten. Von dort ist Revan einst geflohen als er einen anderen Ratsherren im Duell getötet hat. Dort angekommen erfahren sie das man dort eine neue Waffe auf Basis von Schwarzpulver entwickelt hat die nützlich gegen Rubens Armeen sein könnte, doch bevor sie den Rat überzeugen können fällt die Ratsstadt Hama Ruben in die Hände. Mit der Ratsherrin Karla und dem Ravenischen Soldaten Konstantin müssen sie erneut fliehen. Diese trennen sch aber später von ihnen um Ruben auf eigene Faust zu bekämpfen. Jade wird jedoch bei der Flucht verletzt und Jaret bleibt zurück um ihnen eine Chance zu geben zu entkommen.
Er kann die Angreifer abwehren wird aber erneut verletzt und findet sich ohne Erinnerung in einem Dorf wieder, in dem er eine Rebellion gegen Rubens Herrschaft lostritt.
Eine Armee wird geschickt die Rebellion zu zerschlagen, doch während der Entscheidenden Schlacht treffen Ruben, Revan Jade und Giller mit Verstärkung ein und die Arbitrier können durch die Unterstützung der Skjalfjord-Krieger aus dem Norden des Landes Raven vertrieben werden vertrieben werden. Während der Kämpfe wird jedoch Jade getötet und Jaret erhält von Giller den Zauber mit dem er Jade zurückholen kann wenn er bereit ist den eventuellen Preis dafür zu zahlen. Es gelingt Jaret Jade zurückzuholen. Die erste Schlacht ist gewonnen doch das Dorf welches den Rebellen ursprünglich als Lager diente ist zerstört.

Nachdem sich die Rebellen ein neues Lager in einem Tal gesucht haben das nur über eine Höhle zu erreichen ist, wird Jaret erneut von Visionen Heimgesucht.. Gerret Reist nach Dynastes wo er Nachforschungen in den Archiven der Magier an. Der Leiter der Archive in Dynastes, einem der wichtigsten Ausbildungsorte für Magier übergibt Gerret die Informationen die er Brauch jedoch verfolgt auch der Akademie-Leiter eigene Pläne.

Diese Führen ihn und den Zauberer Gerret schließlich auf die Spur eines Seelensteins welcher der Welt Magie entzieht und irgendwann überladen  und dabei ein großes Gebiet zerstören wird. Wozu Ruben diesen verwenden will ist jedoch unklar. Nur eins ist durch Jarets Vision klar. Sie müssen die letzte Ruhestätte von Galeron finden dem ersten der Seher. Dessen genaue Lage ist jedoch nur einem Drachen bekannt. Nachdem sie den weißen Drachen  Zemas gefunden haben überzeugen sie ihn ihnen das Grab zu zeigen. Dieser Stimmt auch zu, unter der Bedingung das Jaret aus einem Hort das Schwert des ersten Sehers heraussucht und zu ihm bringt. Dies Gelingt dem Seher auch und so entschließt sich der Drache, der dafür die Gestalt eines Menschen in weißer Kleidung annimmt mit ihnen nach Dynastes zu Reisen und das Amulett zu finden.  Er warnt Jaret jedoch das eine der Personen mit denen er reist einst sein Tod sein wird.

In der Zwischenzeit gelingt es den Rebellen unter Führung Ragnars und Owens die Stadt Erane einzunehmen und zu besetzten. Sie müssen jedoch damit rechnen von den Armeen Rubens überrannt zu werden .

In Dynastes hingegen strebt alles einem unvermeidbaren Höhepunkt entgegen. Mit einem Trick bring Dehmether sämtliche Ruben nicht ergebenen Magier dazu sich bloßzustellen. Darunter auch Verren Eiswind den Bruder Ragnars. Sie werden zum Tode verurteilt.

Mittlerweile ist Jaret im Grab des Seher angekommen wo er , nach einem Kampf gegen seine eigenen Ängste in Gestalt eines gespenstischen Schattenkriegers , endlich in den Besitz des Amuletts gelangt.

Gerret identifiziert das Amulett als einen Leerenstein , ein Stück Magielose Substanz die jeden Zauber auslöschen kann.

Als die Gruppe den Friedhof verlassen will werden sie von Rubens Männer überrascht und Gefangen genommen wobei Revan sich als Mitglied des Grauen Ordens, einer Gemeinschaft von Magier-Jägern zu erkennen gibt.

Nur Jade kann mit dem Amulett und der bitte Jarets den Seelenstein zu suchen entkommen.

Allerdings fehlt auch von dem Drachen Zemas jede Spur. Gerret gelingt es Jaret eine vergiftete Nadel zuzustecken mit der er wie er hofft Ruben bei der Hinrichtung töten kann. Er glaubt nun auch die Prophezeiung des Drachen zu verstehen, die besagte das einer seiner Freunde sein das sein würde. Denn egal was er tut. Überlebenschancen sieht er keine.

Der Drache Zemas taucht wieder auf als Jaret, die Aufständischen Magier und seine Freunde am nächsten Morgen  getötet werden sollen. Es gelingt ihnen mit Hilfe des Drachen zu entkommen und die Stadt unter ihre Kontrolle zu bekommen.

Ruben jedoch der sich zu diesem Zeitpunkt in der Stadt befindet kann entkommen.

Dehmether jedoch der Verräterische Leiter der Akademie wird von den verratenen Magiern gestellt. Jaret spricht sich jedoch gegen eine Tötung des Mannes aus. Er will nicht wie Ruben sein.

Dies erweist sich im nachhinein als die Richtige Entscheidung den Der Zauberer kann sie zu dem Seelenstein führen.

Als sie den Stein aus den Archiven geholt haben ist sich Gerret jedoch nicht sicher ob der Leerenstein die Energie des Überladung noch abfangen kann.

Also entschließt sich Jaret zu einem folgenschwere Schritt. Er will den Stein gegen ihre Feinde einsetzten und die Stadt Erane zerstören wenn die Armee Rubens dort eintrifft.

Gerret spricht sich ausdrücklich dagegen aus. Das sei nicht der Richtige Weg.

Jaret führt seinen Plan trotzdem durch und als die Armee Rubens unter Führung eines Mannes Namens Derian in Erane eintrifft wird sie, genau wie die gesamte Stadt, ausgelöscht.

Jaret aber ist von seinen eigenen Taten entsetzt. Er wird von Selbstzweifeln geplagt. Erst als seine Freunde durch eine bei der Explosion entstandene  Kreatur Angegriffen werden nimmt er sich zusammen. Doch auch nach dem Sieg über die Kreatur und die Armee wird er weiter von Selbstzweifeln geplagt. Auch an diesem Tag. Und es scheint genau der Falsche zu sein.....

 

Kapitel 1 Nachdenken

 

 

 

,,Wo steckt Jaret ?“ , fragte Jade den Mann in dem schwarzen Mantel. Sie hatte ihn den ganzen Tag über nicht gesehen. Die Ereignisse in Erane waren erst wenige Tage her und Jaret hatte es sich zu Gewohnheit werden lassen unangekündigt zu verschwinden.

Doch diesmal bleib er unauffindbar. Niemand im Lager hatte den Seher in den letzten paar Stunden gesehen.

Wenigstens bis jetzt.

,, Er ist vor einer ganzen Weile weggegangen. Wie ich ihn kenne sitz er entweder bei Zemas Schrein oder  hat sich eine ruhige Ecke im Tal gesucht. Das wievielte mal ist das in drei Tagen ?“  fragte Revan. Das Licht der untergehenden Sonne spiegelte sich auf den Griffen zweier eigentümlicher Waffen die der Mann trug. Steinschlosspistolen. Eine Erfindung  die nur in Egarium gelungen war. Das Wissen um die Fertigung dieser Waffen war aber vermutlich mittlerweile verloren und Revan der einzige der noch damit umgehen konnte.

,, Das Fünfte mal.“ , meinte Jade etwas resigniert. Die Tabajaxie sah den Mann im schwarzen Mantel böse an. ,, Du machst dich doch nicht etwa über mich lustig ?“

,, Ich würde es nie wagen .“ , meinte der unschuldig. ,, Ich finde es nur Interessant das du die jedes mal die mühe Machst ihn zu suchen. Irgendwann kommt er doch immer wieder.“

,, Bis er mal nicht wiederkommt. Das letzte mal stand er gefährlich nah an einer Klippe.“

Es hatte ihr den Schreck ihres Lebens versetzt. Damals hatte Jaret einfach Regungslos an der Klippe über Zemas Felsen gestanden. Genau an der Kante. Und auf ihre bestürzte Frage was er da mache hatte er ,, Nachdenken“ geantwortet. Sein Verhalten ließ sich nur noch als eins Beschreiben : Selbstzerrstörerisch. Vor einigen Tagen hatten sie einen Trupp Soldaten Überfallen und Jaret war getroffen worden. Doch trotz der stark blutenden und gefährlichen Wunde deren Überreste sich noch immer Quer über seine Brust zogen hatte er es vehement abgewehrt  sich von einem der Magier heilen zu lassen.

Sie ließ das Lager das mittlerweile mehr einer kleinen Stadt glich, hinter sich. Es gab zwei solcher Lager im Tal. Einmal die Rebellen und dann waren da noch Ragnars Leute.

Seit sie seinen Bruder in Dynastes gerettet hatten, der mittlerweile dort die Magier-Archive leitete und die Stadt den Rebellen zur Verfügung gestellt hatte , war der Skjalfjord-Clanführer um einiges umgänglicher geworden.

Das Tal in dem sie sich befanden lag zwischen Bergen versteckt und war nur über eine Höhle zu betreten. Ein perfektes Versteck sofern man sich verstecken musste. Und es war weitläufig. Man brauchte fast einen tag um von einem Ende des Tals an ein anderes zu gelangen.

Wenn er es wollte konnte sie Jaret hier Tagelang suchen und trotzdem nicht finden.

Sei fand ihn schließlich doch kurz nach Einbruch der Dunkelheit. Wenn man das Lager über den Pfad verließ der sich inzwischen gebildet hatte durchquerte man irgendwann auch einen kleinen Tannenwald  durch den sich Schmelzwasserbäche zogen. Und an einem dieser Bäche brannte ein Feuer. Eine Gestalt saß davor.

Als Jade sich allerdings näherte erkannte sie das der Mann ,der nur einfache Kleidung trug aber neben sich ein Schwert liegen hatte das den meisten Königen gerecht werden würde, kein Holz verbrannte. Das Feuer strömte direkt aus seinen Fingerspitzen und verbrannte das Gras auf dem boden.

Wenn er nicht aufpasst , dachte Jade, fackelt er den Wald ab und sich selbst gleich dazu.

Was vermutlich auch Sinn der Übung war.

Als er sie bemerkte ließ Jaret die Flammen jedoch erlöschen. Nur ein kleines Stück brennenden bodens blieb zurück. Wenigstens wird er nicht erfrieren, dachte Jade. Der Winter war zwar noch ein Stück hin aber in den Bergen wurde es Nachts bereits empfindlich kalt.

Erst als das Feuer etwas heruntergebrannt war trat sie näher auf den am Boden sitzenden Mann zu.

,,Was hast du jetzt schon wieder vor ?“ , fragt sie tadelnd.

,, Was wohl. Ich verstehe es nicht.“

,, Was bitt verstehst du nicht ?“ , fragte sie und setzte sich auf die andere Seite des improvisierten Feuers.

,, Alles. Wie oft bin ich seit Erane weggelaufen?“

Jade musste tatsächlich nachzählen. Die Zahl war erschreckend hoch. ,, Etwa.. dreiundzwanzig mal.“

,, Und trotzdem bin ich noch hier. Trotzdem kommst du immer wieder her. Wieso ?“

,, Weil ich dich nicht aufgeben werde. Deshalb.“ , sagte Jade bestimmt. ,, Ist es immer noch wegen Erane ?“

,, Nein nicht nur Erane. Jade ich sollte Tod sein.“ , antwortete er. Der Ernst in seiner Stimme hielt Jade davon ab zu lachen.

,, Ich sollte Tod sein.“ , weiderholte er leiser.

,, Wieso ?“ , fragte sie nach. ,, Wieso meinst du du solltest nicht mehr am leben sein ?“

,, Weil ich es gesehen habe. Ich hätte in Dynastes Ruben töten sollen und diesen ganzen Wahnsinn beenden. Aber das Gegenteil ist passiert. Er ist entkommen und ich habe eine Stadt zerstört. Alles läuft aus dem Ruder. Meine Gabe ist Weg Jade.“

,, Wie bitte ?“  Jade konnte es nicht Richtig glauben.

,, Ich bin kein Seher mehr. Keine Einzige Vision seit Dynastes. Ich dachte immer das währe befreiend.“

,, Und ist es das nicht ?“ Jaret hatte seine Fähigkeiten immer mehr als Fluch denn als Segen gesehen.

,, Nein Jade. Zum ersten mal habe ich keine Ahnung was ich tun soll. In welche Richtung es weitergeht. Ich bin ein gestrandeter Reisender im Nirgendwo.“

Plötzlich schreckte er hoch sein Schwert in der Hand. ,, Da draußen ist irgendetwas.“ , meinte er nur.

 

Ruben Darelto stieg im Palast von Seminium die Stufen zu seinen Forschungslabor hinab.

Das Dorf ,Dynastes und Erane waren Rückschläge für ihn gewesen. Große Rückschläge.

Aber letztlich hatte sich nichts geändert.

In der Kammer die am Fuß der Treppe , saß an einem schweren Holztisch ein Mann.

Unter einem Mantel dessen Kapuze er sich ins Gesicht gezogen hatte trug er eine leichte Lederpanzerung. Die Augen schienen aufmerksam die Umgebung zu mustern und eine Hand hatte er auf den Griff eines Kurzschwert gelegt. Er traute dem Auftraggeber nicht.

Aber er hatte den gesuchten Gegenstand gefunden und hergebracht. Er hoffte nur das es dal alles Wert war. Er betrachtete den Gegenstand  der vor ihm auf dem Tisch lag als sich die Tür öffnete und der Kunde eintrat. Ein Kunde wie jeder andere, sagte er sich, doch eigentlich stimmte das nicht.

,, Ruben Darelto nehme ich an ? Es ist lange her das jemand wie ihr unsre Dienste in Anspruch genommen hat.“

Der Magier sagte nichts bis er sich in einen Stuhl dem Mann gegenüber Gesetzt hatte.

,, Man hat sehr lange nichts von euresgleichen gehört.“ , antwortete er langsam. ,, Habt ihr bekommen was ich gesucht habe ?“

,, Ja.“ Er weis auf den Gegenstand auf den Tisch.

,, Ausgezeichnet. Diesmal wird mir niemand dazwischenfunken können.“ , antwortete Ruben und nahm den pechschwarzen Stein in eine Hand. ,, Diesmal nicht.“

,, Erklärt mir nur noch eins bevor ihr mir meinen lohn gebt und ich gehe. Wieso der Orden ? Magier trauen uns Normalerweise nicht.“

,, Weil der Orden zuverlässig arbeitet. Und nur darauf kommt es mir an.“

,, Nun ihr habt was ihr wolltet. Doch der Orden verfolgt immer noch seine alten Ziele. Das Zur Rechenschaft ziehen von magiebegabten Verbrechern. Man hat mir gesagt ein Magier hätte unlängst eine gesamte Stadt zerstört. Als Mitglied des Grauen Ordens ist es meine Pflicht dem Nachzugehen. Sagt mir seit ihr irgendwie darin verwickelt ?“

Ruben konnte es kaum fassen. Der Orden konnte möglicherweise all seine Probleme beseitigen wenn er sich Geschickt anstellte.

,, Ich habe damit sicher nichts zu tun. Ich weiß jedoch wer es war. Und es liegt auch in meinem Interesse diesen Mann zur Strecke zu bringen. Ich werde euch alles erzählen was ich über ihn weiß.“

 

Nachdem der Ordensmann gegangen war sah Ruben sich den Stein an den er ihm gebracht hatte. Er war durch alte Aufzeichnungen darauf gestoßen, ihn aber nicht selbst finden können. Wie sich herausgestellt hatte konnte es der Orden.

Der Orden selbst war eine Gemeinschaft von Krieger-Magiern die sich und ihre Gabe einer einzigen Sache verschrieben hatten : Der Kontrolle und Überwachung anderer Magier. Und sie hatten im Laufe der Jahre auch ein Netzwerk aus Agenten etabliert das Ruben nun zu seinem Vorteil nutzen konnte den die Männer des Ordens arbeiteten auch gegen Bezahlung.

Gemeinhin galt der Orden zwar als ausgelöscht doch im Geheimen existierte er weiter.

Während er schwarze Oberfläche des Seelensteins betrachtete reif er sich in Erinnerung wozu er den Stein brauchte und diesmal würde er sich keinen Fehler erlauben. Es war verkehrt gewesen den Stein vorübergehend Dehmether anzuvertrauen. Zum Dank musste er sich jetzt mit der von Rebellen und Magiern besetzten Stadt Dynastes herumärgern. Ausgerechnet die ehemalige Königsstadt zu verlieren war für viele seiner Soldaten ein schlechtes Zeichen.

Aber bald ,und er betrachtete wieder die Oberfläche des Steins , würde er keine Soldaten mehr brauchen.

 

,, Wer ist da ?“ , fragte Jaret in die Dunkelheit hinein. Er hatte sich ganz sicher nicht getäuscht. Irgendetwas war da draußen.

,, Ich seit wirklich schwer zu finden.“ , hörte er eine Stimme aus der Dunkelheit.

Ein Mann in Lederrüstung trat gefolgt von zwei weiteren ins Licht des Feuers.

,, Aber geschützt hat euch auch das nicht.“
,, Möglicherweise. Aber vor was hat es mich nicht geschützt ?“ , fragte Jaret den ersten der Männer. Von seinem Gesicht war unter der weiten Kapuze die er trug nicht viel zu sehen.

,, Dem Orden und euere Gerechten Strafe. Macht es euch nicht schwer und ergebt euch einfach kampflos. Das wäre besser. Für alle beteiligten.“ , sagte der Mann mit einem Blick in Richtung Jade.

,, Welche Strafe ? Ich wüsste nicht das ich ein Gesetzt gebrochen habe... obwohl... vermutlich doch.“

,, Die Zerstörung Eranes ist dem Orden nicht entgangen. Und auch eure Rolle dabei.“

Jaret sah sich um. Auf den ersten Blick konnte er nur die drei Männer. Er wusste nicht wie diese Männer ausgebildet waren aber Notfalls konnten sie immer noch im Wald verschwinden.

,, Und wert ihr auch so freundlich mir zu verraten wer euch diese Information zukommen ließ.“

,, Der Hochmagier des Reichs von Abritrium Ruben Darelto bezichtigt euch die Stadt Erane zusammen mit Abehrhunderten Menschenleben vernichtet zu haben.“

Jaret wurde so einiges klar.

,, Euch ist aber schon klar das er dafür gewissermaßen mitverantwortlich war ? Und er währe er an meiner Stelle gewesen eine bewohnte Stadt vernichtet hätte ?“
,, Wenn ihr meint unschuldig zu sein dann kommt mit uns.“

,, Wisst ihr ich glaube nicht das das eine gute Idee währe. Und ich habe nie behauptet unschuldig zu sein. Das bedeutet also nein.“

,, Dann habt ihr euer Schicksal selbst gewählt.“ Die drei Männer zogen ihre Waffen und schwärmten Kreisförmig um Jaret aus.

Schnell rechnete er sich seine Chancen aus. Wenn sie ihn abwechselnd angreifen würden könnte er sie möglicherweise auf Distanz halten.

,, Jade verschinde. Die wollen nicht dich.“

,, Ich gehe ganz sicher nicht.“

,, Wann hast du schon mal auf mich gehört.“ , meinte er lächelnd.

Der erste der Männer setzte zu  einem Angriff an den Jaret gekonnt abwehrte, jedoch versuchte nun ein zweiter in seinen Rücken zu kommen und ihn zu Erledigen.

Der jedoch musste bald feststellen das er Jade unterschätzt hatte und mit einer Schnittwunde zurückweichen.

Jetzt jedoch sah der dritte Mann seine Gelegenheit gekommen erstarrte jedoch als ein Knall durch den Wald jagte. Er taumelte ein paar Schritte rückwärts und brach dann zusammen. Ein weiterer  Schuss und ein weiterer der Männer lag am boden.

Der dritte starrte einen Moment in die Dunkelheit des Umgebenden Waldes hinein, dann verschwand er einfach von der Bildfläche als hätte er sich in Luft aufgelöst.

,, Feiglinge.“ , hörte Jaret Revans Stimme hinter sich und kurz darauf tauchte auch Revan selbst  aus der Dunkelheit auf.

 

 

 

 

 

Kapitel 4 Eis , Schnee und Blut

 

 

Raven war vor allem eins. Kalt. Jaret starrte auf die weite gefrorene Ebene vor ihnen.

In einen Wolfpelzmantel gehüllt den sie unterwegs gekauft hatten drehte er sich zu Zemas um. Dem Drachen freilich , der hier in der Menschenleeren Einöde wieder seine Drachengestalt angenommen hatte schien die Kälte fast schon zu gefallen.

Sie hatten mehrere Wochen gebraucht um die Entfernung zwischen Dynastes und diesem Ort zurückzulegen und doch waren sie immer noch ein gutes Stück von ihrem eigentlichen Ziel entfernt. Sie versuchten bis zum Skjalfjord durchzukommen und hofften dort näheres über den Verbleib der Krone des Sehers herausfinden zu können. Doch vorher mussten sie die menschenleeren Eiswüsten durchqueren die den grossteil des Landes bedeckten. Die meisten Siedlungen Ravens lagen nicht ohne Grund an den Küsten.

Das Gelände war zwar je weiter sie nach Norden gegangen waren immer rauer geworden aber es war nichts im Vergleich zu dem was ihnen oder besser gesagt Jaret, den der Drache fror nicht, noch bevorstand. Aber es war der Kürzeste Weg. Die Küsten waren zwar weniger gefährlich und es gab auch in regelmäßigen Abständen Siedlungen aber sie hätten ansonsten doppelt so lange für die Strecke gebraucht.

Die ersten Meilen noch war Jaret fasziniert. Natürlich hatte er bereits Schnee gesehen aber in Arbitrium und auch in den Teilen Egariums die er bereist hatte blieb es im Winter vergleichsweise warm. Hier aber war alles was zu sehen war eine geschlossene Schneedecke die sich unter der Kuppel die der Horizont bildete erstreckte.

Doch so beeindruckend der Anblick auch für einen Fremden war wenn er ihn das erste mal sah so schnell wurde es auch nur noch eines : Monoton. In der immer gleich bleibend Einöde hatte man kaum das Gefühl voranzukommen und wäre der Drache nicht ab und zu hochgeflogen um sich von Gegenteil zu überzeugen hätte Jaret schwören können im Kreis zu gehen oder gar nicht vom Fleck zu kommen. Und dann war da die Kälte.

Tagsüber war es nicht ganz so schlimm. Er war in Bewegung und so war es erträglicher. Nachts hingegen musste er sich beeilen einen halbwegs sicheren Unterschlupf zu bauen.

Meistens eine Schneehöhlen verschlossen mit allem was er zur Hand hatte, was nicht grade viel war. Meistens musste eine alte Decke als Windfang herhalten.

Doch so beschwerlich das alles auch war, es erhielt ihm am Leben. Und um Vorräte brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Zemas war ein Meister darin in der gewaltigen , scheinbar doch nicht so leeren Eiswüste Tiere aufzuspüren. Mal ein Schneehase oder auch Fische aus einem Zugefrorenen See der vorher mit einem Feuerstoss aufgetaut werden musste.

Nicht viel aber genug zum Überleben. Außer ihnen beiden schien es in diesen Landen keine anderen Menschen zu geben trotzdem fühlte Jaret sich beobachtet. Doch jedes mal wenn er zurückblieb um auf eventuelle Verfolger zu lauern verschwand das Gefühl. Trotzdem war er sich sicher. Sie wurden verfolgt.

Und so errechte er schließlich nach einigen Tagen wieder tieferes Gelände. Die Schneelandschaft wich erst spärlichem Pflanzenbewuchs um sich dann in gewaltigen sich ebenfalls in alle Himmelsrichtungen erstreckenden Tannenwäldern zu verlieren.

Genau wie vorher bei der Durchquerung der Eislandschaft war Jaret wieder einmal gebannt von der Weite dieses Landes. In der ferne konnte er eine Ansammlung von Häusern erkennen über denen Rauch aufstieg. Und noch ein Stück weiter dahinter lag das offene Meer. In einiger  Entfernung vom Ufer trieben eine Handvoll Fischerboote. Ansonsten war alles ruhig.

Er schätzte das er das Dorf wohl erst gegen Sonnenuntergang erreichen würde obwohl die Sonne grade er st aufgegangen war. Hier oben endeten die Tage früh.

Als Jaret und Zemas nach einem Abstieg von einigen Hundert Metern bei dem Jaret fast gestürzt wäre den Wald betraten geschah es.

Ein halbes Dutzend Männer in den Mänteln des Ordens tauchte aus Schneewehen oder aus dem Wald auf und umstellte die beiden Reisenden. Jaret meinte den Mann wiederzuerkennen der vor einigen Wochen im Tal entkommen war. Owens Mörder.

Bevor einer der Männer ihn angreifen konnte ging er selbst zum Angriff über. Wenn man in der Unterzahl war und nicht wegrennen konnte dann sollte man jeden Vorteil nutzen und sei es lediglich der Überraschungseffekt.

Und mit der Waffe die er gegen die Ordensritter einsetzte hatte keiner von ihnen Gerechnet.

Ein Knall durchbrach die Stille des Waldes und einer der Männer sackte im Schnee zusammen.

Doch zum nachladen der Waffe kam Jaret nicht mehr denn die Ordenskrieger überwanden den Schock schnell und gingen selbst zum Angriff über.

Schon bald musste er sich mit drei  Gegnern gleichzeitig herumschlagen. Die anderen drei hatten genug mit dem Drachen zu tun. Der hatte mehr auf Jarets Bitte hin als auf eigenen Wunsch wieder Menschengestalt angenommen und hielt sich die restlichen Ordnenssoldaten mit Wänden aus Feuer und blitzen vom Leib. Doch auch die Männer des grauen Ordens beherrschten die Magie.

 Das musste Zemas herausfinden als er von einem unerwarteten Projektil aus Eis getroffen wurde das ihn zurückwarf. Verwundet war er allerdings nicht. Magie gegen einen Drachen zu reichten war wie ähnlich Sinnvoll wie eine Lawine mit einem Schneeball aufhalten zu wollen.

Die bekam seinerseits der graue Orden zu spüren als sich Zemas wieder aufrappelte und einen der Männer sofort in Flammen aufgehen ließ.

Die andern zwei verbliebenden wurden vorsichtiger.

Jaret hingegen hatte es deutlich schwerer. Die drei Ordenssoldaten ließen ihm zwischen ihren abwechselnden Angriffen kaum Luft und ihm blieb fürs erste nur weiter zurückzuweichen und ihre Schläge abzuwehren.

Dann machte einer von den dreien einen Fehler. Er griff zu früh an während einer seiner beiden Gefährten Jaret noch attackierte.

Der bemerkte den Mann rechtzeitig um bei Seite zu treten und die beiden Kämpfer ineinander laufen zu lassen. Dabei würden sie sich bestenfalls selbst verletzen und es verschaffte Jaret Zeit. Der verbliebende Ordenskämpfer schien einen Moment unsicher und auch das nutzte Jaret aus um einen Zauber anzubringen der jedoch kurz vor dem Mann auf ein unsichtbares Hindernis prallte und verlosch ohne Schaden anzurichten.

Dafür zwang ihn der Mann jetzt wieder in den Nahkampf. Und das war ein Fehler. Jaret spürte wieder die Wut über Owens Tod in sich Hochkochen. Ein ungewohntes Gefühl. Wut war im Kampf zwar ein unabdingbares Mittel aber brennender Hass... normalerweise Verteidigte er sich ja nur das hier aber war was persönliches.

Jarets nächster Hieb ließ die Klinge des Mannes zersplittern. Und der danach erledigte ihn entgültig.

Die anderen beiden waren wieder aufgestanden. Einer viel sofort durch einen Feuerball den er nicht kommen sah. Der andere musste sich mit einem Hechtsprung zur Seite retten. Das hässliche Knacken allerdings als er mit dem Bein aufkam verriet das ihm das nicht ganz gelungen war.

Die verbliebenen Zwei kampffähigen Wächter gaben den Kampf gegen den Drachen auf und wendeten sich dafür Jaret zu. Er war ihr eigentliches Ziel. Einen der Männer erwischte Zemas noch bevor der andere Jaret erreichte. Der allerdings war immer noch auf den Krieger mit dem gebrochenen Bein fokussiert und bemerkte den anderen Mann zu spät. Brennender Schmerz der Mann hatte ihn knapp unterhalb der linken Schulter erwischt. Doch bevor der Mann erneut ausholen konnte ging er in einem Flammenmeer unter.

Der letzte Überlebende Angreifer versuchte wegzulaufen aber mit nur einem funktionsfähigem Bein kam er nicht weit. Jaret holte ihn von den Füßen.

,, Hört mir ganz genau zu.“ Wies er den Mann an. Er war sich mittlerweilesicher das es der selbe war der ihn im Tal angegriffen hatte.

,, Ich möchte das ihr dem Orden eine Botschaft von mir Überbringt dann lasse ich euch gehen. Verstanden ?“

Der Mann nickte. Er hatte Verstanden und es war dumm sein leben wegzuwerfen wenn es nicht unbedingt sein musste.

Als der Mann mit der Botschaft verschwunden war sah Jaret auf den Boden vor sich. Von irgendwoher war eine erstaunliche Menge Blut auf den Schnee getropft. Erst da merkte er das er verletzt war. Und im nächsten Moment wurde es um ihn herum schwarz.

 

Eines der Verstecke des Ordens lag zum Glück für den verletzten Boten nicht so weit von dem Wald und dem Dorf entfernt. Als er den sicheren Unterschlupf erreichte wurde er sofort von einem der Obersten des Ordens empfangen. Die Obersten waren die Organisatoren und das Herz des Ordens sie kümmerten sich um Aufträge und hielten nach Abtrünnigen Ausschau.

,, Er hat eure gesamte Einheit umgebracht ? Verdammt. Das bestätigt nur noch einmal seine Gefährlichkeit.“

Der Bote dessen Name Larius lautete , dies war natürlich nicht sein richtiger Name, jedes Ordensmitglied wählte einen Decknamen, war sich dessen mittlerweile nicht mehr ganz so sicher. Warum hätte er ihn sonst leben lassen nur um eine Nachricht zu überbringen. Die Noch dazu einer Kriegserklärung an den Orden gleichkam. Er zögerte kurz... ,, Er wolle euch auch noch eine Nachricht übermitteln.“
Der Oberste wurde ungeduldig. ,, Na los schon und dann organisiert einen neuen Trupp Jäger.

,, Er ... er sagte ihr hättet einen Fehler gemacht.“

,, er hat einen gemacht indem er eine Stadt zerstört hat. Sonst noch was ?“

Er meinte er wird den Orden zerstören und auslöschen. Stein für Stein. Mann für Mann. Denn wir hätten einen Fehler gemacht. Wir haben einen unschuldigen getötet und das mache uns in seinen Augen .... zu töten Männern.“
,, Leere Drohungen .Soll er es versuchen dann erspart er uns die Jagd.“

,, Herr wenn ihr dabei gewesen wärt. Ich fürchte er meinte es wirklich ernst.“

,, Wen ich dabei gewesen wäre dann würde es jetzt einen Magier weniger geben um den wir uns sorgen müssen. Wobei ihr selbst gesagt habt er sei Verwundet. Womöglich lebt er nicht einmal mehr. Und jetzt verschwindet.“

Der Mann der sich Larius nannte entfernte sich. Doch durch die strengen Ordensdoktrin in seinem Kopf hindurch begann er zu zweifeln. Wenn sie nun den Falschen suchten...

 

Als Jaret erwachte fand er sich in einem Bett wieder. Dabei hatte er gedacht diesmal wirklich zu weit gegangen zu sein. Während sie sich den Weg entlang schleppten wobei Zemas Jaret immer wieder stützen musste, musste er irgendwann das Bewusstsein erneut verloren haben.

Das letzte an das er sich erinnern konnte war ein besorgt aussehendes Gesicht, ein bekanntes Gesicht obwohl es nicht Zemas war , das sich über ihn beugte. ,, Verdammt was hat der den Angestellt ? Jaret verdammt haben sie sich mit einem Bären angelegt. Hey Wach bleiben.“

 

Nun jetzt war er wach. Und nun viel ihm auch wieder ein woher er das Gesicht kannte. Vor einer Ewigkeit in Hama...

In diesem Moment kam Konstantin in den Raum gestürmt. Zemas dicht hinter sich.

,, Schön das du endlich wach bist. Dein Freund hier erzählt mir ja ein paar wirklich tolle Märchen. Also ob du Verrückt genug für so was wärst. Was machst du hie oben ?“

Jaret setzte sich langsam auf und sah sich erst einmal im Raum um. Eine einfache Holzhütte

Er trug immer noch seine mittlerweile Blutdurchtränkt Kleidung spürte aber ganz deutlich den Verband an der linken Schulter.

,, Das könnte ich dich auch fragen.“ , erwiderte Jaret.

,, Da gibt’s nicht viel zu erzählen. Nach der Sache in Hama sah es nicht grade gut für uns aus und ich bin wieder heim. Habe versucht hier einen wiederstand aufzubauen aber nach einer Weile aufgegeben. Kein Vertrauen in den Einarmigen . Aber zurück zu dir. Das letzte was ich von dir weiß ist das du tot sein solltest.  Und was er hier mir erzählt glaub ich nicht so recht. Du und ein Zauberer ? Und ein Haufen anderes Zeug noch dazu.“

Jaret war sich nicht sicher was der Drache dem Ravenischem Kriegsveteranen erzählt hatte aber er entzündete eine kleine Flamme in seiner Handfläche.. ,, Beweis genug ? Und wofür soll ich nicht verrückt genug sein ?“

,, Zemas hier .. was ist der eigentlich ein Mensch ganz sicher nicht der hat unsere halben Vorräte gefressen, meinte ihr seit auf der Suche nach der Krone in der Hügelruine ?“
,, Was für eine...“

,, Ich habe mich mal ein bisschen umgehört. Offenbar gibt es hier in der nähe eine Ruine die angeblich noch aus dem alten Reich stammt. Und es wird auf eine Krone verwiesen.“ , meinte Zemas.

,, Und da kommen wir zum eigentlichen Problem...“ , begann Konstantin ,

,, Offenbar nutzt der Orden diese Ruine neuerdings als Zuflucht.“

 

Kapitel 3 Verschlinger

 

 

 

Verren führte sie durch die Flure der Archive bis sie zu einer schweren Holztür gelangten die in einen der Bibliothekssäle führte.

,, Ich denke ihr findet hier alles was ihr braucht. Ich fürchte ich selbst kann euch nicht helfen aber einer der Lehrlinge oder auch ein anderer Zauberer kann euch sicher weiterhelfen. Und jetzt Entschuldigt mich. Für Nachher ist eine Besprechung über die Verteidigung der Stadt geplant.“

,, Wie sieht es damit aus ?“ , fragte Zemas. Die Stadt war gut Befestigt allerdings glaubte er nicht das eine Hand voll Magier Dynastes lange gegen eine Armee Verteidigen könnte.

,, Nun, Rubens Streitkräfte sind noch geschwächt. Was wir euch zu verdanken haben wie mir zu Ohren gekommen ist. Aber wenn sie sich wieder erholt haben werden sie sicher nicht zögern die Stadt anzugreifen.“

,, Was hoffentlich nicht so bald sein wird. Eine Frage . Wissen sie etwas über den grauen Orden ?“

Verrens Augen verengten sich einen Moment zu Schlitzen. Der graue Orden war ein Thema über das kein Magier gerne sprach. Aber es gehörte der Vergangenheit an.

,, Sie waren eine Gruppe von Selbsternannten Wächtern der Magie. Ich glaube sie haben mehr unschuldige Magier auf dem Gewissen als welche die es wirklich verdient hätten. Zum Glück hat seit einem halben Jahrhundert niemand mehr viel von ihnen gehört. Warum fragt ihr ?“

,, Weil mich einige der Ordensritter vor ein paar Tagen angegriffen haben.“

Verren wurde bleich. Der Orden war tatsächlich zurück. Einen vorbeieilenden Lehrling wies er an : ,, Sagen sie den Stadträten ich komme später. Oder gar nicht. Wir haben hier Grade wichtigere Probleme.“

Der Mann zögerte. ,, Na los.“ Er lief davon.

 

,, Und ihr seit sicher das ihr euch nicht getäuscht habt ? Es war eindeutig der Orden ?“
 , fragte Verren wenige Augenblicke später nachdem er den Bibliothekssaal Geräumt und die Tür hinter sich mit einem Zauber versiegelt hatte.

,, Ganz sicher. Revan hat sie erkannt. “

,, Und Revan ist ein ehemaliges Mitglied des Ordens. Wenn er also sagt das es der Orden war kann man davon ausgehen das es stimmt.“ , fügte Zemas an.

,, Sie haben sich unter anderem auch als der Orden bezeichnet.“

,, Also ist er es wirklich. Verdammt. Aber wieso sind die grade hinter dir her ? Ich würde mal sagen wenn sie jemanden jagen sollten dann Ruben.“ , meinte Verren.

,, Ich fürchte da bin ich selbst Schuld. Offenbar hat Ruben ihnen erzählt das ich für die Zerstörung Eranes verantwortlich bin. Größtenteils stimmt das ja auch. Das er vorher das gleiche Riskiert hat verschwieg er wohl.“
,, Und jetzt sind sie hinter dir her. Ich fürchte das sie nicht so schnell Aufgeben werden.“

,, Das hat Revan auch gesagt. Und ich denke mal er hatte Recht. Momentan Versuche ich einfach nur in Bewegung zu Bleiben und die Suche nach der Krone erschien mir eine gute Gelegenheit zu sein.“

,, Verstehe. Wie gesagt ich werde jemanden anweißen alles was wir darüber haben zusammenzutragen. Sonst bist du vermutlich in einem Jahr immer noch hier.“

Er wollte den Raum schon wieder verlassen als er sich an der Tür noch einmal umdrehte.

,, Falls du geht bevor wir uns noch mal sehen wünsche ich dir viel Glück. Ich fürchte du wirst es brauchen.“

 

Jaret setzte sich an einen der freien Tische in dem Saal, Zemas ihm gegenüber.

,, Also, deine Gabe ist weg ?“ , fragte Zemas nach. ,, Ich wusste gar nicht das so was überhaupt möglich ist.“

,, Ich auch nicht glaub mir. Ich habe meine Gabe immer mehr für einen Fluch gehalten. Bis mir klar wurde das ich mich ohne noch Schlechter fühle.“

Einige Stunden später, Jaret saß grade im großen Saal mit dem Buntglasfenstern während Zemas in der Bibliothek geblieben war als einer der Schüler der Akademie auf ihn zutrat und ihm ein dünnes Stapel Pergament übergab.

,, Verren hat gesagt ihr sucht über Informationen über den Besitz Galerons. Ich habe hier alles was wir darüber finden konnten. Leider ist es nicht besonders viel. Es scheint so als sei die Krone nie in dem Grab .“

,, Wo dann ?“ , fragte Jaret während er den Stapel Papier durchblätterte.

,, Offenbar führt die letzte Spur der Krone nach Raven. Es scheint als hätte man sie dornhingebracht aber ich weiß nicht warum.“

,, Raven also ja ?“

,, Ja. Aber ich weiß leider nicht genau wo. Die Quellen sind alt und teilweise unvollständig. Wir reden hier immerhin über einen Zeitraum von fast 100 Jahren.“

,, Macht nichts. Ich habe ohnehin Zeit genug danach zu Suchen. Sonst noch was das ich Wissen sollte ?“

Der Lehrling blätterte selbst noch einmal seine Aufzeichnungen durch. ,, Es gibt eine alte Warnung zu der Krone . Man erhält sie nur wenn man vorher sich selbst überwunden hat. Ich weiß aber nicht was damit gemeint ist.“

Jaret musste an den Wächter im Grab des Sehers denken. Vermutlich bedeutete es das Selbe.

,, Keine Sorge. Damit hatte ich schon zu tun. .“ , antwortete er.

 

Die Dunkelheit lastete schwer auf der Stadt. Die wenigen Lichter die noch brannten wirkten fast als kämpften sie verzweifelt gegen die Finsternis an. Und offenbar verloren sie den Kampf.

Ruben Darelto stand auf dem kleinen Alkoven eines der Türme des Palastes in Seminium und starrte auf die Lichter.

Mit einer Handbewegung verloschen die hellen Punkte. Es war an der Zeit. Der Seelenstein hatte seine volle Kapazität bald erreicht und er durfte nicht länger warten. Heute würde der erneute Aufstieg alten Reichs war gekommen. Und niemand würde sich ihm mehr in den Weg stellen können. Die Krieger des Ordens hatten es nicht geschafft Jaret zu töten doch das hatte er auch gar nicht erwartet. Er musste nur aus dem Weg sein. Und solange ihn der Orden jagte tat er gut daran sich zu Verstecken. Und der Orden hatte ihm das Versteck der Rebellen verraten.

Im Obersten Geschoss des Turms hinter Ruben schwebte der Seelenstein ein gutes Stück über dem Runden Tisch der das einzige Mobiliar des Raumes bildete. Neben dem Stein lag aufgeschlagen ein Buch dessen Einband, hätte man ihn sich näher betrachtet , mit offenen lebenden Augen überzogen war die jeden und alles im Raum anzustarren schienen.

Mit einer weiteren Handbewegung begann die Oberfläche des Steins rot zu glühen. Feine , weiß glühende Risse durchzogen die Hülle , welche den Raum in ein grelles Licht tauchten.

Nun war aller höchste Konzentration gefragt. Ein Fehler und die Energie könnte Schlagartig freigesetzt werden was zu einem Ergebnis wie Erane führen würde. Selbst die Zauberer des alten Reichs Indigor waren daran gescheitert. Doch Ruben hatte den Vorteil das er aus ihren Fehlern lernen konnte. Ihm würde es gelingen. Plötzlich und ohne Vorwarnung zerbrach der Stein. Die Splitter jedoch flogen nicht quer durch den Raum. Stattdessen wurden die Bewegungen der Teile langsamer bis sie sich Kreisförmig über de Tisch angeordnet hatten , der etwa einen Durchmesser von zwei Metern hatte. In diesem Kreis breitete sich innerhalb weniger Augenblicke eine Schwärze aus deren tiefe die vollkommene Finsternis draußen vor dem Fenster geradezu hell erscheinen lies. Die Schatten im inneren des Kreises schienen zu rotieren und ineinander zulaufen. Ruben lächelte zufrieden er hatte es geschafft. Den Beweis dafür bekam er bereits einen Moment später.

Eine Gestalt schwarz wie die Nacht trat aus der Dunkelheit des Kreises in den Raum.

Vor dem Hintergrund des Seelenportals war das Wesen kaum zu erkennen nur die grün funkelnden Augen zeigten das sich ein weiteres Lebwesen neben Ruben selbst im Raum befand. Obwohl Lebewesen nicht unbedingt das Richtige Wort war. Dieses Wesen lebte nicht. Zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Weitere grüne Funken erschienen in den Schatten.

Und eine Stimme aus dem nichts die wie Hundert klang fragte :,, Ihr habt uns herbeigerufen und habt um eine Audienz gebeten. Was bietet ihr ? Was wollt ihr ?“

Ruben wusste das er jetzt vorsichtig sein musste. Ein zu niedriges Angebot und die Wesen vor ich würden ihn und jeden in Reichweite töten und wieder verschwinden.

,, Alle Seelen dieser Stadt und jede weitere die euch bei euren Aufgaben in die Hände fällt.“

Wieder die selbe Stimme :,, Akzeptabel. Und der Auftrag ?“

Ruben lächelte. Ihm war gelungen woran selbst die größten Zauberer des alten Reichs gescheitert waren. Er hatte einen Pakt mit den Verschlingern geschlossen.

,, Der Auftrag sollte euch gefallen.“ , meinte er als das erste der unsterblichen Wesen ins Licht trat.

 

Warren , der Schmied der Jaret vor so langer Zeit geholfen hatte Schloss seinen Laden ab. Es war dunkel und heute würden bestimmt keine Kunden mehr kommen. Wobei die Stimmung in der Stadt sowieso eher bedrückt war. Immer noch verschwanden Leute. Willkürlich und teilweise am helllichten Tag. Und natürlich Unternahm die Stadtwache rein gar nichts.

Als er hinter einer Ecke ein Geräusch hörte hielt er inne. Nichts rührte sich in den Menschenleeren Straße. Niemand traute sich nach Anbruch der Dunkelheit noch auf die Straße. Vermutlich hatte er sich getäuscht. Er sperrt das Schloss der Ladentür zu und wollte sich grade wieder umdrehen als irgendetwas den Boden erbeben ließ. Etwas schweres und großes...

Als er sich umdrehte starrte er direkt in zwei grün glühende Augen. Es war da letzte was er je sehen sollte.

 

 

Jade sah etwas, konnte aber nicht genau sagen was es war. Gerret schien es nicht zu bemerken. Bis jetzt tat es gar nichts. Es starrte nur zu ihnen herüber. Die Augen waren grün mehr war von dem was auch immer sich da Versteckte allerdings nicht zu sehen.

Revan , Jade und Gerret saßen , da Revan an diesem Abend Wache schob und seit dem Vorfall mit Owen niemand diese Aufgabe allein übernehmen wollte, an einem Feuer neben dem Ausgang des Lagers in Richtung Tal.

Sie hatten es sich allerdings auch schon vorher zur Gewohnheit werden lassen immer gemeinsam Wache zu schieben. Allerdings war normalerweise dann auch Jaret dabei, auch wenn der in letzter Zeit nicht grade Gesprächig gewesen war.

Jades sah wieder zu dem niedrigen Gebüsch herüber wo sie die Augen bemerkt hatte. Vielleicht hatte sie sich ja getäuscht oder es war nur irgendein Tier gewesen.

Sie schaute sich noch einen Moment um dann wendete sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Gespräch zu das grade zwischen Revan und Gerret stattfand. Es war mehr so das Gerret zuhöre und Revan erzählte. Der Mann konnte wunderbar Geschichten erzählen wenn er grade wollte. Das Irrlicht Lis schwebte in einiger Entfernung durch das Lager wie ein gefallener Stern.

Ein Zweig im Feuer knackte und Funken wirbelten hoch hinauf in die Nacht.

Ohne eine Warnung schnellte Gerret hoch. Er hatte etwas gehört.  Da war er sich ganz sicher.

,, Was ist los ?“ , fragte Revan der seine Erzählung mitten im Satz abgebrochen hatte.

,, Das kann nicht sein.“ , sagte der Zauberer nur. Und dann noch ein Wort ,, Lauft !“

Irgendetwas brach durch die äußere Umzäunung des Lagers. Holzsplitter wirbelten durch die Luft und regneten über dem Lager nieder.

Das Wesen das nun dort im Licht des Feuerst stand schien einen Moment irritiert und verharrte wo es war. Das einzige was an einen Menschen erinnerte war das es auf zwei Beinen stand. Die Augen brannten mit einer Art innerem Feuer . Die Haut war Schwarz und bestand aus sich überlappende Knochenplatten. Es stand auf zwei Klauenbewehrten Füßen die sich tief ins Erdreich gruben. In einer  ,ebenfalls Klauenbewehrten ,Hand schwang es eine eigentümliche Waffe die etwas an ein Schwert erinnerte doch war der Griff länger als die Klinge und auch diese waren Pechschwarz.

Das Wesen bewegte sich schnell , schneller als alles was Jade bisher gesehen hatte. Gerret ließ einen wahren Sturm aus Zaubern auf es los doch es wich gekonnt allen Angriffen aus und kam mit rasanter Geschwindigkeit näher.

Gerret wurde von dem Wesen im lauf erfast und umgerannt und einige Meter mitgeschleift während es einige Zelte umpflügte.

Mittlerweile war der grossteil des Lagers vermutlich wach.

Gerret rappelte sich langsam hinter der Kreatur wieder auf doch der Verschlinger wendete seine Aufmerksamkeit  den 2 verbliebenden Personen am Feuer zu.

Revan zielte mit einer Pistole auf das Wesen und drückte ab. Die Kugel die normalerweise jede Panzerung durchschlug prallte einfach an den Platten der Kreatur ab.

,, Was zum...“ Offenbar hatte er es nur Wütend gemacht und nun stürmte es auf ihn zu.

Bevor es ihn erreichte streckte er jedoch eine Hand aus und die Kreatur blieb wie erstarrt stehen. Die Füße des Wesens hatten sich in einen Eisblock verwandelt der sich schnell ausbreitete und das Wesen vollständig einschloss. Revan benutzte seine Gabe so selten das man fast vergas das er überhaupt dazu in der Lage war.

,, Wir sollten verschwinden  bevor es auftaut.“ , meinte Gerret der mit Schrammen und Kratzern übersaht angelaufen kam.

,, Es lebt doch nicht etwa noch ?“ , fragte Jade.

,, Weist du das Problem mit einem Verschlinger ist, er lebt überhaupt nicht.“
,, Das kann kein Verschlinger sein. Der letzte wurde vor einer Ewigkeit gesichtet . Es gibt sie nicht oder zumindest nicht mehr.“

,, Ach ja ? Dafür das du grade eine hässlichen Bären eingefroren hast zitterst du etwas sehr oder ?“

Revan war tatsächlich kalt. Eiskalt sogar.

Bitte noch mal für Nichtmagier. Was ist ein Verschlinger und wie kann es noch leben ?“

 ,, Wie schon gesagt Verschlinger leben nicht. Zumindest nicht im eigentlichen Sinne.“

,, Und sie dürften nicht existieren .“ , sagte Revan der immer noch zitterte. ,, Jemand muss sie herbeigerufen haben und „ , er nieste einmal ,, Das schlimmste ist jeden Zauber den man gegen sie einsetzt den bekommt man selbst in einem gewissen Maß zu spüren.“

,, Das ist nur ein einzelner Verschlinger.“ , sagte Gerret und sah sich die eingefrorene Kreatur näher an ,, Wo ist der Rest ?“

,, Welcher Rest ?“ , fragte Jade nach.

,, Jedes mal wenn in der Geschichte ein Verschlinger auftaucht bringt er meistens ein paar Hundert Freunde mit. Was zum Glück bisher nicht Häufig vorkam. Aber es hat doch genug Eindruck hinterlassen das jeder Magier weis was es damit auf sich hat.“

,, Nächste gute Frage. Du hast gemeint jemand müsste sie herbeigerufen haben ?“

,, Richtig. Wie gesagt sie sind Seelenfresser. Normalerweise können sie nicht in diese Welt sie existieren in einer völlig anderen. Und ich hatte gehofft nie einem zu begegnen. Aber das ist unmöglich. Ich meine für einen Übergang braucht man magische Energie in Mengen die.. “

,, Wenn du denkst was ich grade denke dann..“ , begann Revan.

,, Jetzt wissen wir wenigstens wozu er den Stein verwenden wollte.“ , meinte Gerret.

,, Ihr rede doch nicht etwa über den Seelenstein. Der wurde doch zerstört.“ , meinte Jade.

,,Es gab einst Hunderte davon. Er muss einen weiteren gefunden haben.“

Jade starrte auf das Wesen in de Eisblock. Seine Augen zuckten aufmerksam hin und her und schienen sie genau zu Beobachten.

Mittlerweile waren auch weitere Wachen aus dem Lager, Neugierige Bewohner und ein paar Magier eingetroffen.

Gerret wies einige der Magier an : ,, Haltet den Block gefroren. Wechselt euch ab wen einem zu kalt wird.“ So würden sie wenigstens Zeit gewinnen. Und die würden sie brauchen. Dieser Ort war nicht länger sicher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 5 Taktischer Rückzug

 

 

Die letzten Flüchtlinge erreichten die Stadt Dynastes. Sie waren sei zwei Tagen ohne Anzuhalten Unterwegs gewesen und die meisten waren völlig erschöpft. Nach dem Angriff des Verschlingers hatten sie die Lager im Tal aufgeben müssen.

Verren hörte sich besorgt den Bericht Gerrets an als er in Begleitung von Jade, Ragnar und Revan das Archivgebäude erreichten.

Er führte sie als er von dem Angriff erfuhr sofort durch die Kreuzgänge der Akademie in einen kleinen Raum mit einem Tisch und Stühlen wo Gerret von der Begegnung mit dem Verschlinger berichtete.

Dann sagte er : ,, Wenn eure Vermutung richtig sein sollte das Ruben die Verschlinger gerufen hat dann haben wir ein Problem. Ein großes Problem. Jetzt lasst uns aber erst einmal eure Leute unterbringen. Die Reise war nicht einfach wie ich gehört habe ?“
,,Der Verschlinger im Tal muss sich nach unserer Abreise wohl befreit haben. Wir haben ihn mehrmals gesehen , allerdings ohne das er uns Angegriffen hätte. Trotzdem haben die meisten es Vorgezogen nicht zu schlafen.“

,, Verständlich. Wie lang glaubt ihr bis sie uns angreifen ?“ , fragte Verren während er die Reisenden weiter durch die Gänge führte. Als er einen Boten fand der angesichts der Menschenschar  die in die Stadt strömte nicht beschäftigt war wies er ihn an : ,, Eine Nachricht an jeden der Platz hat : Wir müssen die Leute irgendwo unterbringen. Der Palast und die Archive sind jetzt schon überfüllt.“ Und nachdem der Bote den Gang hinab verschwunden war : ,, Für euch finden wir allerdings sicher noch einen Platz hier. In der Akademie seit ihr mittlerweile so was wie eine Legende. Wobei ich sagen muss Ragnar ihr macht keinen besonders glücklichen Eindruck.“

Der Skjalfjord-Krieger blieb stehen und erwiderte : ,, Weil ich nicht verstehe wieso wir uns hier hinter den Mauern verstecken sollen. Wir sollten da raus gehen und kämpfen.“
,, Man kann einen Verschlinger nicht bekämpfen nicht auf die herkömmliche Weise. Zwar ist es möglich sie zu töten doch wirklich vernichten kann man sie nicht.“ , erklärte Gerret.

,, Und das bedeutet jetzt ?“ , fragte Ragnar nach. Offen bar hatte Gerrets antwort seine Verwirrung nur gesteigert.

Das bedeutet wenn du einem Verschlinger den Kopf abhackst sein Geist Schattenreich zurück kehrt und neu gebildet wird. Solange das Portal oder was immer Ruben benutzt um sie zu rufen offen steht werden ihm die Truppen bedauerlicherweise nie Ausgehen. Bei einem direkten Angriff würden wir also nichts erreichen.“

Ragnar schien zu Verstehen. ,, Das heißt aber trotzdem nicht das es mir gefällt. Hier in der Stadt komm ich mir irgendwie eingesperrt vor.“

,, Du haben gemeint die Verschlinger währen Seelenfresser. Was genau muss ich mir darunter vorstellen ?“ , fragte Jade den Zauberer. Sie war sich allerdings nicht sicher ob sie die Antwort wirklich Wissen wollte.

,, Sie ernähren sich nun von Magie. Magie die sie den Toten entziehen. Ähnlich wie ein Seelenmagier. Womöglich haben sie diese Magie ja sogar entwickelt. Ich will mir gar nicht vorstellen was Ruben ihnen Anbieten musste damit sie für ihn arbeiten. Sie hungern seit Jahrhunderten.“

,, Und wir dürfen uns mit ihnen rumschlagen. Klingt wirklich großartig.“ , meinte Revan und sah auf eine Reihe von Frostbeulen die sich seine  Arme  entlang gebildet hatten.

,, Ich denke wir weißen sämtliche Magier besser an sich bei einem Angriff etwas zurückzuhalten. Sonst bleibt das nicht bei den paar Erfrierungen,“ , schlug Verren vor.

,, Ich fürchte es auch. Bei diesem Kampf können wir uns nicht auf Magie verlassen. Ich hoffe wirklich das sie sich erst in dieser Welt orientieren müssen. Das würde uns wenigstens Zeit verschaffen.“ , meinte Revan.

,, Was meint ihr ob einige dieser Kreaturen auch hinter Jaret her sind ?“ , fragte Jade.

,, Ich denke nicht. Oder hoffe es zumindest. Er wüsste nicht wie er sich dagegen wehren soll. Verdammt wir wissen es ja nicht einmal.“ , antwortete Gerret.


Die Nacht verbrachte die Gruppe Reisender tatsächlich in der Akademie. Um genau zu sein in einem der Bibliotheksräume der in eine Notdürftige Unterkunft umgewandelt wurde. Obwohl die meisten von ihnen seit zwei Tagen wach waren dachte keiner an Schlaf.

Gerret schleppte Stapelweise Bücher an. Jedes Buch in dessen Text ein Verschlinger auch nur erwähnt wurde trug er zusammen und begann sie zusammen mit Verren durchzusehen.

Ragnar und Revan wanderten den ganzen Abend ziellos durch die Gassen der Stadt sahen nach ihren Leuten und versuchten so etwas wie gute Stimmung zu verbreiten.

Und Jade lief ebenso ziellos durch die Gänge der Archive.
Sie war noch nie an einem Ort wie diesem gewesen. Bei ihrem letzten Besuch hatten sie nur wenig Zeit gehabt sich die Architektur anzusehen. Gewaltige Galerien verbanden mehrere Gebäude miteinander die oft über eben so große fast schon Parkähnliche Innenhöfe verfügten.

Bis auf einige Lehrlinge die Bücher schleppten oder lernten war es in den Gängen totenstill.

Ein Gang führte hinaus auf einen breiten Balkon der so gebaut war das man die gesamte Stadt im Bild hatte. Überall auf den Straßen brannten Lichter und Gesprächsfetzen stiegen von den Gassen auf.

Eine Stadt die jetzt die letzte Bastion darstellte die sie gegen Ruben noch hatten. Eine Festung die nicht standhalten würde denn wenn Ruben die Truppen nicht ausgingen wie sollten sie sich dann behaupten ?

Hinter sich hörte sie Schritte auf dem Steinboden.

Es war Gerret. Der alte Magier sah niedergeschlagen aus. Wenn das überhaupt das richtige Wort war. Eher als würde er jeden Moment einfach aufgeben.

Er trat ohne ein weiteres Wort auf den Balkon heraus und stellte sich ans Geländer wo er Wortlos hinaus auf das Lichtermeer sah das die Stadt bildete.

Er schien das selbe zu denken wie sie. Konnten sie diesen Ort verteidigen ?

,, Alles in Ordnung ?“ , fragte sie.

,, Ich fürchte nicht. Es gibt keinen Weg die Verschlinger irgendwie abzuwehren. Zumindest keinen der Aufgezeichnet wurde.“

,, Aber es muss etwas geben was wir tun können ich meine...“ , sie deutete hinunter auf das Lichtermeer der Stadt ,, Wir können das alles nicht einfach Aufgeben.“
,, Das werden wir auch nicht. Zumindest nicht kampflos. Aber ich sage es ungern, es ist vorbei. Wir können uns unmöglich auf Dauer halten sollten sie uns angreifen.  Solange dieses Portal offen steht können wir nichts ausrichten.“

,, Und das kann man nicht irgendwie verschließen. Ich meine wenn dann könnten die Verschlinger nicht zurückkehren wen man sie tötet.“

,, Ich fürchte das ist fast unmöglich. Es gibt nur einen Weg ein solches Tor zu schließen und ich Bezweifele  dass so etwas geschehen würde. Ruben müsste das Tor selbst zerstören und ich denke nicht das ihn jemand dazu überredet. Wenn wir wenigstens eine Möglichkeit hätten diese Wesen auf Distanz zu halten...“

,, Aber bisher ist euch noch immer was eingefallen.“ , meinte Jade aufmunternd.

 Die letzten Male hatten wir Glück und noch dazu Jaret. Aber wer weiß wo der sich grade aufhält.“ , meinte der Magier.

,, Ich vermisse ihn auch. , sagte Jade.

Der Magier drehte sich mit einem wieder etwas hoffnungsvolleren Gesichtsausdruck um. ,, Ich bin doch immer wieder überrascht.“ , meinte er etwas nachdenklich.

,, Was ?“

,, Wie sehr du und Jaret euch ähnelt. In manchen Dingen wirklich Grundverschieden aber wenn es darum geht Aufzugeben überzeugt man euch wirklich nicht so schnell. Ihr passt wirklich zusammen.“

,, Ich denke nicht. Er hat das alles aufgebaut und wer bin ich da schon. Nichts.“

,, Du verstehst es wirklich nicht oder ? Er ging ganz sicher nicht weil er Angst hatte uns alle in Gefahr zu bringen. Es ging letztlich doch nur um dich. Er wollte dich außer Gefahr wissen.“

Jade glaubte dem alten Zauberer nicht ganz. Wieso sollte er so etwas tun ? Was sie hier erreicht hatten war doch wirklich um einiges wichtiger als sie. Oder ?

,, Wenn das so ist hätte er bleiben sollen. Ich denke nicht das hier festzusitzen so viel besser ist als vom Orden gejagt zu werden. Und woher bitte willst du das eigentlich Wissen.“ , antwortete sie unsicher. Wenn sie der Grund dafür gewesen ist das Jaret gegangen ist würde das heißen das sie daran Schuld tragen würde wenn hier alles zusammenbrach. Bevor sie weiter darüber nachdenken oder Gerret antworten konnte tauchte Verren auf. Der Mann war gehetzt und schien den Weg gerannt zu sein. ,, Gerret. Wir haben etwas. Ich bin die Aufzeichnungen noch mal durchgegangen. Vielleicht gibt es einen Weg.“

,, Dann raus damit.“ , sagte der Magier sofort. Seine Mine hellte sich sichtbar auf und ein Stück der alten Entschlossenheit kehrte zurück.

,, Ich weiß allerdings nicht ob uns die Information noch etwas nützt.“

 

 

,, Wir bräuchten was ? Kannst du das noch mal wiederholen ?“, antwortete Gerret ungläubig nachdem Verren seine Entdeckung präsentiert hatte.

,, Ich hab’s auch dreimal überprüft. Offenbar ist die Krone Galerons nichts anderes als ein leerer Seelenstein. Eine Waffe die einen Verschlinger auslöschen würde. Schließlich müsste sein Geist erst in die Leere zurückkehren um neu gebildet zu werden. Und wen man diesen Geist nun fängt....“

,, Könnte er nicht zurückkehren.“ , ergänze Gerret. ,, Verdammt das ist wirklich möglich. Wie seit ihr denn darauf gestoßen. Ich dachte wir haben alles zu dem Thema durchgearbeitet.“

,,  Hatten wir auch aber dann ist mir das hier in die Hände gefallen.“ Er legte ein vergilbtes offenbar altes Stück Papier auf den Tisch. ,, Ich habe es in Dehmethers altem Schreibraum gefunden. Dehmether selbst übrigens darf sich über eine hübsche kleine Zelle im Palast freuen. Jedenfalls davon ist die Rede wie bei der Herstellung der Krone ein leerer Seelenstein der den Soldaten Galerons wohl während des Krieges in die Hände gefallen war verwendet wurde. Keine Ahnung wieso Dehmether das aus den Aufzeichnungen entfernt hat, womöglich noch auf Anweisung Rubens aber das wichtigste ist. Es ist möglicherweise die Lösung.“

,, Ist Jaret nicht losgezogen um danach zu suchen ?“ , fragte Jade.

,, Deshalb war er vor ein paar Tagen hier. Offenbar befindet sich die Krone irgendwo in Raven. Vielleicht hat er sie ja schon gefunden.“ , meinte Verren. ,; Das wäre zumindest besser als wenn ihn der Orden  gefunden hätte.“

,, Können wir ihm Irgendwie eine Nachricht schicken ?“ , fragte Jade. ,, Er muss Wissen was hier los ist. Und das er zurückkommen muss. “

,, Wie ? Ein Bote würde Wochen brauchen. Es sei denn...“ Gerret schien zu überlegen.

,, Ich weiß was sie Vorschlagen wollen. Aber nach Jarets Aussage dürfte das nicht klappen. Er würde es nicht merken.“

,, Ja weil er von seinen Visionen abgeschnitten ist. Aber wenn ich mich nun geirrt habe ?“ , fragte Gerret mehr sich selbst als die anderen. ,, Er folgt immer noch einem Gewissen Plan. Hat ein geordnetes Vorgehen. Wir brauchen die Krone und Jaret hat ganz zufällig begonnen danach zu suchen ? Ach kommt schon so einen großen Zufall gibt’s nicht.“
,, Vielleicht steht er sich selbst im Weg. Zu viele Zweifel würden möglicherweise dazu führen das...“

,, Wir haben keine Zeit für Möglicherweise. Wir werden es einfach versuchen müssen.“ , sagte Gerret bestimmt. Er hatte bereist begonnen den Stapel Bücher auf dem Tisch nach entsprechenden Bänden zu durchsuchen.

,, Es müsste aber jemand mit einer starken Bindung zu Jaret sein.“ , sagte Verren. Mittlerweile hielt er ein halbes Dutzend Bücher in der Hand die ihm Gerret gereicht hatte.

,, Hätte auf jeden Fall die besten Erfolgschancen.“ , meinte Gerret

,, Ich glaube ich bin grade nicht ganz mitgekommen. Was habt ihr vor ?“

,, Ganz einfach Jade. Das ist wirklich Genial. Ich Frage mich nicht wieso ich nicht längst darauf gekommen bin.“
,, Und auf was genau ?“ , Jades Verwirrung war nur noch größer geworden. Wenn sich zwei die zwei Zauberer unterhielten endete das meistens in einem konfusen zusammenwerfen von Gedanken. Aber meistens ergab sich daraus dann auch eine Idee.
,, Wir schicken Jaret eine Nachricht und zwar über eine Vision. Da spielt die Entfernung keine Rolle. Oder besser gesagt du schickst ihm die Nachricht. Wir versuchen lediglich eine Verbindung herzustellen.“
,, Das ist wirklich Verrückt.“ , meinte Jade. ,, ich wüsste gar nicht was ich sagen soll. Außerdem hast du selbst gesagte Jaret währe kein Seher mehr.“
,, Und möglicherweise habe ich mich geirrt das habe ich doch grade schon erklärt. Habt ihr alles Verren ?“ , fragte er den anderen Magier der immer noch eilig Bücher durchblätterte und dann entweder bei Seite warf oder mitnahm. ,, Bin gleich soweit. Ich hoffe nur das klappt auch.“ , meinte Verren während er ein letztes Buch aus de Regal nahm.

,, Was kann schlimmstenfalls schon schief gehen ?“ , meinte Gerret. Jade war allerdings alles andere als wohl in ihrer Haut. Aber.. wenn sie Jaret so dazu bewegen konnten zurückzukommen könnte sie damit vielleicht wieder etwas gut machen.

 

 

 

Kapitel 6 Fallen und Pläne

 

 

Jaret hatte sich selbst überzeugt. Vor den Ruinen standen ,etwas Versteck aber für ihn doch sofort zu entdecken , mehrere Wachen verteilt. Wachen in den typischen Mänteln des Ordens. Inmitten des umgebenden Waldes ragten plötzlich wie aus dem nichts zerbrochene Steinsäulen in die Höhe. Die ersten davon waren teilweise so mit Pflanzen bewachsen das Jaret erst dachte es würde sich um Baumstämme handeln. Das nach fast eintausend Jahren überhaupt noch etwas übrig war erschien ihm schon wie ein Wunder aber als sie sich ihren Weg weiter in den steinernen Wald hinein suchten stießen sie auf die fast vollständig erhaltenen Gebäudeüberreste die hierzulande einfach nur als Ruinen bezeichnet wurden. Wobei der Begriff Ruinen wirklich falsch war. Die Steinbauten waren so gut wie unbeschädigt und wirkten fast noch wie am Vortag erbaut. Etwas unheimliches ging von diesem Ort aus. Und dann waren da natürlich noch die Männer in den dunklen Umhängen die überall hinter Säulen versteckt oder in sich bildenden Nebelwolken verborgen über das Gelände verteilst standen.

Hier würde er nicht hereinkommen zumindest nicht ohne Hilfe. Und die einzige Hilfe in der nähe war von den Dorfbewohnern zu erwarten. Im Moment hatte er noch nicht mit ihnen gesprochen außer einer kurze Unterhaltung bevor er zu den Ruinen aufgebrochen war.

Zuerst hatte der Mann bei dem er sich am Dorfausgang erkundigt hatte ihn nicht verstanden. Offenbar sprach er eine andere Sprache. Zemas allerdings schien den Mann verstehen zu können und übersetzte für ihn. Als sie sich danach auf den Weg zu dem baufälligen Steintempel machten der ein paar Stunden außerhalb des Dörfchens lag hatte er Zemas gefragt : ,, Warum hast du Verstanden was er gesagt hat ?“

Der Drache schien die Frage fast schon komisch zu finden. ,, Weil ich diese Sprache vor einiger Zeit gelernt habe. Was glaubst du denn ?“

,, Hat mich nur interessiert. Wenn ich hier oben eine Weile bleiben muss währe es nicht verkehrt diese Sprache zu lernen.“

,, Und mit lernen meinst du ob ich nicht zufällig einen kleinen Trick wüsste um dir das nötige Wissen zu vermitteln ?“ , fragte der Drache spöttisch.

,, Nimm es mir nicht übel aber ich glaube ich habe grade wichtigeres zu tun als eine neue Sprache zu lernen. Also kannst du ?“
,, ich kann. Warte einen Moment.“ Zemas legte ihm einen Finger auf die Stirn bevor Jarets Welt in Erinnerungen verschwand die nicht seine waren sagte er noch : Aber pass auf wo du da Rumstöberst, könnte sonst schief gehen.“
Bilder und Erinnerungen rasten an Jaret vorbei. Das meiste schien ihm unwichtig oder er konnte es nicht näher erkennen. Ein par Sachen aber blieben zwischen den Worten einer neuen Sprache die sich in sein Bewusstsein brannte hängen.

Bilder von zerstörten Städten. Zemas selbst verwundet im Schnee und ein Mann in Kapuzenmantel der den Drachen eine Klinge an die Kehle hielt. Möglicherweise war es ja Galeron.

Das zerstörte Seminium. Ein Grab das Jaret bekannt vorkam allerdings in neuem zustand.

Bilder und Erinnerungen von sich selbst aus der des Drachen.

Dann fand er sich selbst wieder auf dem verschneiten Waldweg wieder. Der Sturm aus fremden Erinnerungen war fort.

,, Das war... seltsam. Wer war der Fremde im Schnee ?“

,, ich habe doch gesagt du sollst nicht rumstöbern.“ , sagte der Drache leicht verärgert. Jaret wusste das er nicht weiter darüber reden würde.

Sie würden die Ruinen bald erreichen. Nachdem sie dort festgestellt hatten das der Ort tatsächlich Bewacht wurde kehrten sie ins Dorf zurück. Ohne Hilfe würden sie da nie hereinkommen und wenn die Dorfbewohner zusammen mit Konstantin die Ordensritter ablenkten konnten sie vielleicht hineingelangen. Zumindest würden ihr Chancen um einiges Höher liegen.

 

Es hatte funktioniert. Die Plan der beiden Zauberer Verren und Gerret war wohl aufgegangen.

Sie hatten einen ganzen Stapel durchgearbeitet bevor sie sich sicher gewesen waren eine Methodegefunden zu haben die auch funktionierte. Als Jade sie darauf ansprach ob das ganze auch wirklich funktionieren würde antwortete Gerret etwas genervt : ,, Hör mal. Wir arbeiten hier grade mit einem Zauber den seit geschätzten Zweihundert Jahren niemand auch nur versucht hat. Also wir wär’s wenn du diese Sorge uns überläst.“ Allerdings Entschuldigte er sich auch gleich darauf wieder. Er wusste selbst nicht was ihn dazu getrieben hatte. Sie waren alle einfach übermüdet. Er selbst zählte mittlerweile den dritten Tag ohne Schlaf.

Er hoffte selbst das alles gut gehen würde. Diese Magie war teilweise unberechenbar. Und sie würden Jade ihr aussetzten müssen.

Verren mischte derweil aus den Vorräten der Archive einige getrocknete Pflanzenteile zusammen und verbrannte den Staub schließlich über einer kleinen Ölflamme . Dann wies er Jade an den entstehenden Rauch einzuatmen. Er hoffte inständig keinen Fehler gemacht zu haben. Einige der verwendeten Substanzen könnten bei falscher Zusammenstellung Hochgiftig sein.

Jade fühlte sich danach allerdings gar nicht gut. Alles schien irgendwie entweder zu weit entfernt oder zu nah. Manches war auch vollkommen verschwommen.

,, Sag rechtzeitig bescheid wenn irgendwas nicht stimmt.“ , sagte Gerret der bereits begonnen hatte einen Zauber vorzubereiten. Er hätte der Tabajaxie das ganze wenn möglich erspart aber eine solche Magie verlangte nun mal eine gewisse... Abwesenheit des normalen Bewusstseins.

,, Hoffen wir das dass funktioniert.“ , war das letzte was Jade hörte bevor alles in einem Wirbel aus Farben zusammenzuschmelzen schien.

Und es hatte funktioniert.

 

Jaret lieb auf halbem Weg zurück zum Dorf wie erstart auf der Straße stehen.

,, Was ist los ?“ , fragte Zemas der ebenfalls stehen blieb  als er merkte das Jaret sich nicht von der Stelle rührte. Irgendwas stimmte hier nicht oder ?

Jaret selbst wäre gar nicht dazu in der Lage gewesen zu antworten. In dem Moment wo er schon dachte er hätte sich getäuscht verschwand seine normale Wahrnehmung in einem Wirbel aus Bildern. Aber irgendetwas war anders... er wusste nur noch nicht was.

 

Aber spätestens in dem Moment wo er sich in einem absoluten Schwarzen nichts wiederfand wusste er es. Aber... offenbar war er doch nicht allein hier.

,, Jade ? Was machst du denn hier ?“ , fragte er als er die Vertraute Gestalt erkannte.

,, Hör zu. Ich weiß nicht wie lange das hier anhält. Also. Ruben hat die Verschlinger gerufen.“

,, Was ist ein...“ Sie unter brach ihn

,, Nicht wichtig. Zemas kann es dir erklären denke ich mal. Wichtiger ist du bist aufgebrochen um nach der Krone Galerons zu suchen. Hast du sie gefunden ?“

Jaret war einen Moment zu verwirrt um weiter Nachfragen zu können deshalb antwortete er nur : ,, Könnte man so sagen. Ich weiß wo sie ist.“
,, Gut also du musst sie holen und nach Dynastes zurückkommen so schnelle s geht. Es ist die einzige Möglichkeit die wir haben wenn wir Ruben dieses mal besiegen wollen.
Und vergiss bitte nicht ich...“ In diesem Moment riss die Verbindung ab. Die Dunkelheit um Jaret stürzte zusammen und schleuderte ihn wieder zurück. Als er wieder zu sich kam musste er feststellen das er wohl umgefallen sein musste.

,, Alles in Ordnung bei dir ?“ , hörte er Zemas Stimme. Die Worte schienen von sehr weit her zu kommen als würde er alles durch Watte hören.

 Nur langsam begann er sich wieder daran zu gewöhnen. Als er wieder halbwegs selbstständig stehen konnte fragte er Zemas : ,,Was ist ein Verschlinger ?“

Der Drache jetzt in der nähe der Siedlung wieder in Menschengestalt schien von der Frage überrascht. ,, Woher weist du davon ?“
,, Erklär ich dir gleich. Erst einmal muss ich wissen was das Wort bedeutet.“

,, Nu ja. Ein Verschlinger ist ein Wesen aus etwas das man das Schattenreich oder auch die Leere nennt. Sie können diese Welt nur betreten wenn sie gerufen werden und sind extrem gefährlich da sie.... hör mal das ist alles vollkommen egal. Es gibt hier keine Verschlinger.“

,, Doch. Ruben hat sie gerufen. Ich weiß es.“ , antwortete Jaret. Sie standen immer noch an der gleichen Stelle des Wegs wo er gestürzt war.

,, Woher ?“

Jaret versuchte es zu erklären. Aber di einfachste Erklärung war das er eine Vision gehabt hatte, eine von denen die er nicht mehr haben sollte.

,, Ich hatte eine Vision. Ich weiß nicht genau. Es war... seltsam.“ , meinte er schließlich nur.

,, Die meisten Menschen würden Visionen als seltsam bezeichnen aber bei dir... Also wenn Ruben wirklich die Verschlinger auf seine Seite ziehen konnte dann ist das nicht gut im besten Fall.“

,, Dann würde ich sagen beeilen wir uns besser mal. Wir holen diese Krone und dann nichts wie zurück nach Dynastes. Falls wir nicht schon zu spät kommen.“

Als sie ins Dorf zurückkehrten mussten sie feststellen das schon jemand schneller gewesen war. Ein Mann in der Kleidung des Ordens stand auf dem Platz den die Häuser bildeten.

Die Menschen hatten sich um den Platz versammelt.

Als Jaret und Zemas den Platz betraten schoss sich die Menschenmenge hinter ihnen. Die Dorfbewohner waren sicher alles nur nicht auf ihrer Seite. Viele Schleppten improvisierte Waffen wie Sicheln , Fleischerhacken oder auch einfache Beile.

 

Larius war sich immer noch nicht sicher ob er den Richtigen oder Falschen jagte. Aber er war sch auch der Anweisungen seines Obersten bewusst. Und immerhin hatte der Mann den er Jagte seine Männer getötet. Und zumindest dafür würde er sich verantworten müssen. Aber möglicherweise würde das ja die Spiegelprüfung zeigen. Die Spiegelprüfung war eine der ältesten Methoden des grauen Ordens Lügner und jene welche die Wahrheit sagten voneinander zu trennen. Allerdings wussten selbst die Obersten nicht mehr darüber den niemand hatte sich der Prüfung seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich unterzogen.

Er war mit einigen Ordensrittern in das nahegelegene Dorf gegangen um sich dort umzuhören. Wie sich herausgestellt hatte war dort ein Verwundeter aufgetaucht der sehr gut zur Beschreibung der gesuchten Person passte. Somit hatte er die Dorfbewohner überzeugen können das es sich bei dem Gesuchten um einen gefährlichen Verbrecher handelte. Ale bis auf einen. Einen Mann Namens Konstantin.

Als die kleine Truppe aus Ordensrittern an seine Tür klopfte und ihm nach Informationen über Jaret fragte reagiert er überraschen gereizt und warf sie sogar raus. Als sie sich daraufhin bei sämtlichen umliegenden Bewohnern umhörten erfuhr Larius das Konstantin derjenige war der den Verletzten bei sich aufgenommen hatte.  Er entschloss sich den Mann besser festsetzen zu lassen.

Und nun war ihnen ihr Ziel in die Falle gelaufen.

 

Jaret sah sich in der Menschenmenge um. Keines der Gesichter erschien ihm freundlich zu sein. Er entdeckte Konstantin der jedoch von zwei Ordenssoldaten festgehalten wurde.

Er rechnete sich seine Chancen aus. Die Dorfbewohner waren keine Ausgebildeten Kämpfer und würden gegen Magie hilflos sein. Und er zählte nur vier Ordenssoldaten. Wenn nötig könnten er und Zemas sich einen Weg freikämpfen aber.... er konnte diese Leute nicht einfach töten. Egal was ihnen vom Orden geboten oder erzählt worden war. Das waren keine Soldaten die seinen Tod wollten das waren einfache Leute die meinten sich Verteidigen zu müssen.

Er würde sich sein Leben ganz sicher nicht durch ihres Erkaufen. Und mit seinen Verletzungen wäre es gefährlich wenn ihm einer der Ordensritter zu nahe käme. Seine Entscheidung war gefallen.

 

Die Ordensritter richteten einen gebündelten Zauber auf ihn .Und mussten erstaunt zurückweichen als die Magie die jeden anderen sofort wehrlos zu Boden geschleudert hätte einfach von irgendetwas absorbiert und aufgelöst wurde.

Jaret nahm das Amulett der Seher in die Hand. Er hatte nicht mehr daran gedacht seit Jade es ihm gegeben hatte und nun hatte er zum ersten mal gesehen zu was dieser unscheinbare kleine Stein in Form eines Auges fähig war. Der Kristall glühte einen Moment Hell auf und nahm dann wieder seinen gewohnten tiefgrünen Farbton an. Jade hatte gemeint er würde ihn dringender brauchen. Offenbar hatte sie recht gehabt.

Mit Magie würden sie ihn nicht kriegen aber Jaret wollte sie auch gar nicht bekämpfen. Aber das wussten sie nicht. Möglicherweise hatte er grade wieder etwas Luft gewonnen. Zumindest waren die Mitglieder des grauen Ordens nun vorsichtiger.

 

Larius musste sich wegdrehen als der Zauber den er gegen Jaret eingesetzt hatte in einem Lichtblitz verschwand und wie von einem Mahlsrom aus Nichts aufgehalten wurde.

Wie konnte so etwas sein ß er hatte schon gesehen das Zauber abgewehrt wurden aber das ihre Magie sich einfach... auflöste. Das war fast undenkbar.

Er hielt seine Männer zurück. Möglicherweise hatten sie Jaret doch unterschätzt. Zum dritten mal , dachte Larius für sich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 7 Spiegel...

 

 

Keiner auf dem Platz rührte sich mehr. Die Dorfbewohner schon mal gar nicht. Diese waren durch das plötzliche aufeinaderprallen von Magie so erschrocken das sich viele bereits zerstreut hatten. Nur die Mutigsten versperrten Jaret immer noch den Weg aus dem Dorf. Und natürlich der Orden.

Aber es waren immer noch zu viele als das er ohne einen Kampf hätte entkommen können.

Zemas hatte diese Bedenken allerdings nicht. Aber als sich der Drache auf die im weg stehenden Männer stürzen wollte hielt Jaret ihn mit einer Handbewegung zurück. ,, Wir können diese Leute nicht einfach töten , egal was sie von uns halten.“

Fast schon bedauernd trat Zemas wieder ein paar Schritte zurück : ,, Aber nur weil du es bist.“ , knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Larius beobachtete angespannt das Gespräch zwischen ihrem ziel und dem anderen Mann.

In den nächsten Sekunden würde sich entscheiden ob das hier friedlich oder in einem Gemetzel enden würde.

Einer der drei Ordensritter mit denen er ins Dorf gekommen war rief : ,, Ergebt ihr euch ?“

Gespannte stille auch zwischen den verbliebenden Dorfbewohnern machte sich breit.

Zur Antwort . zur Antwort löste Jaret sein Schwert vom Gürtel und schob es zu den wartenden Ordensmännern herüber. ,, Was habt ihr mit Konstantin gemacht ?“ , fragte er als  sich zwei der Ordenswachen vorsichtig näherten.

,, Der einarmige ? Dem geht’s gut. Der kommt wieder auf freien Fuß sobald wir weg sind.“ , antwortete Larius erleichtert das der Mann sich ergeben hatte. Trotzdem blieb er weiterhin gefährlich. Sie würden ihn und auch den anderen erst einmal zur Zuflucht bringen und dort würde dann Entschieden werden ob er sich bei der Prüfung bewähren durfte oder nicht.

 

,, Und ?“ , fragte Gerret nachdem der Zauber abgebrochen war. Normalerweise hätte das nicht passieren dürfen , dachte er aber derart alte Zauber waren eben recht instabil.

,, Ist das bei Jaret immer so ? Das war bestenfalls ... erschreckend.“ , antwortete Jade nachdem sie wieder einigermaßen klar denken konnte. Irgendwie wirbelte immer noch alles durcheinander und manchmal schien oben unten zu sein. 

,, Der Zauber ist frühzeitig zusammengebrochen. Hast du ihn gefunden ?“ , fragte Verren der die Nase schon wieder in einem buch hatte und seine Nachforschungen bezüglich der Verschlinger fortsetze. Bestenfalls eine deprimierende Beschäftigung. Jede Menge Warnungen vor der Gefährlichkeit dieser Wesen aber wenig wirklich nützliches. Offenbar mochten sie allerdings wohl kein Sonnenlicht. Das würde sie allerdings kaum aufhalten auch tagsüber anzugreifen. Sie mieden es lediglich wenn es ihnen möglich war.

 ,, Ich glaube schon. Aber Gerret selbst wenn Jaret diese Krone findet , es würde Wochen dauern bis er wieder hier ist. Haben wir überhaupt so viel Zeit ?“

,, Ich fürchte...“

In diesem Moment flogen die Türen des Bibliotheksaals auf und Ragnar gefolgt von Revan die einen verwundeten Mann in Rüstung stützten kamen herein.

Der Mann den sie hereinbrachten und auf einen der leeren Bibliothekstische legten bot einen schrecklichen Anblick. Die Rüstung die er trug hatte ihn offensichtlich nichts genützt. Der Panzer war durch irgendetwas, vermutlich eine Klaue , aufgerissen worden . Die  darrunterliegenden Verletzungen erweckten nicht den Eindruck das dem Mann noch viel Zeit blieb.

,, Was ist passiert ?“ , fragte Verren während Gerret bereits zu dem Verwundeten rannte und versuchte die Wunden mit Magie zu heilen.

,, Er wurde angegriffen. Wir wissen nicht genau von was. Wir hatten ein paar Späher in die Umgebung der Stadt geschickt damit wir bescheid wissen wenn die Verschlinger kommen. Wie es aussieht sind sie da. Er kam vor wenigen Minuten durch die Tore gestolpert.“ , erklärte Revan während Gerret immer noch versuchte den Verwundeten zu heilen. Heilendes Licht trat zwischen seinen Fingern hervor doch jedes mal wenn er die Wunde geheilt hatte und aufhörte bildete sie sich erneut. Irgendetwas stimmte nicht, aber wenn er aufgab starb der Mann auf jeden Fall.

Nach einer Weile rüttelte ihn jemand am Arm. Gerret drehte sich um und sah Revan. ,, Er ist tot.“

Er trat einige Schritte von dem Mann auf dem Tisch zurück. Er hatte aufgehört zu atmen.

,, Wie viele unserer Leute sind noch da draußen ?“ , fragte er nüchtern. Aber in seinem inneren brodelte es. Wieso hatte er den Mann nicht heilen können ? Er hatte es immer wieder geschafft die Wunde zu schließen aber.... konnte es sein das nicht nur die Verschlinger sondern auch die von ihnen verursachten Wunden gegen Magie unempfindlich waren ?

 ,, Wir hatten einen Trupp mit zwanzig Man rausgeschickt.“ , meinte Ragnar.

,, Dann holt sei sofort zurück. Ansonsten haben wir hier bald mehr als nur einen Toten.“ , befahl Verren. ,, Und sagt allen Bescheid. Wir können niemanden mehr aus der Stadt lassen. Zumindest können wir ihre Sicherheit nicht mehr garantieren.“

 

Ruben Darelto war mit sich zufrieden als er auf die Menschenleere Stadt Seminium sah. Die Verschlinger hatten sich als effektive Waffe erwiesen. Einige der Schattenwesen konnte er unten in den Straßen erkennen  ab und zu fanden sie noch ein Verstecktes Opfer in der Stadt aber  ihr eigentliches Augenmerk hatten sie längst auf die große von Rebellen besetzte Stadt Dynastes gerichtet. Wenn sich die Verschlinger dort als eben so effektiv erweisen würden könnte er auch dieses Problem bald als Beseitigt ansehen. Eine der finsteren Wesen trat an ihn heran. ,, Was ist ?“ , fragt er. Der Verschlinger schreckte ein paar Schritte zurück. Offenbar fürchteten ihn mittlerweile selbst diese Unsterblichen. Das Portal durch das er sie gerufen hatte schimmerte immer noch als Kreis aus perfektem schwarz hinter ihm.

,, Wir sind soweit. Die Stadt wird eingenommen wenn ihr es Befehlt.“ Die Stimme des Wesens jagte Ruben immer noch einen leichten Schaue rüber den Rücken. Als würde nicht eine Person sprechen sonder ein ganzer Chor. Ein Chor der offenbar keinerlei Talent hatte.

,, Dann verschwendet keine Zeit. Dieser Ort wird vernichtet. Und danach kann mir nur noch der Orden Probleme machen.“

 

Jaret erkannte den Weg den sie gingen sofort wieder. Der Orden brachte ihn und den Gefangenen Zemas in Richtung der Ruinen. Er würde seinem Ziel also näher sein aber was nützt ihm das wenn er von duzenden Ordensrittern umstellt war ?

Er hatte die Ruinen bisher nur aus einiger Entfernung gesehen doch erst jetzt wo er unter einem gewaltigen Steinbogen durchlief  der möglicherweise einst ein Tor gewesen war wurde ihm Bewusst wie groß die Anlage wirklich war. Und das der größte Teil davon Unterirdisch lag. Was er für Laubbedeckten Boden gehalten hatte erwies sich nachdem er die Nadeln und Blätter mit dem Fuß beiseite gekehrt hatte als massiver Stein der ganz eindeutig von Menschen bearbeitet worden war. Dann führte der Weg zu dem so gut wie vollständig erhaltenen Überirdischen Gebäude. Ein Säulengesäumter Weg führte direkt auf einen Eingang zu der doch tatsächlich noch ein intaktes Holztor hatte. Obwohl das Holz Uralt sein musste , Jaret kam es eher wie Stein den wie Holz vor, waren die kunstvoll Geschnitzten Figuren darauf noch immer zu erkennen. Eine einzige Peron mit verdecktem Gesicht stand vor etwas das eine Tür oder auch ein leerer Spiegel sein konnte. Daneben waren ähnliche Darstellungen

 Allerdings wurde die Peron in den Spiegeln dargestellt. Nur bei der großen Figur in der Mitte nicht. Dort blieb der Spiegel leer. Möglicherweise hatte es ja eine Bedeutung ?

Als sie die Tore erreichten wurden diese von innen aufgezogen und einige weitere Ordensritter traten heraus. Sie flankierten einen weiteren Mann der entgegen den anderen die alle die typischen Mäntel und Panzerungen des Ordens trugen in eine einfache Robe gekleidet war. Mit den grauen Haaren und den wachsam und trotz des offensichtlichen Alters kein bisschen getrübten oder beeinträchtigten Augen strahle er eine gewisse Autorität aus die Jaret sofort sagte wen er vor sich hatte. Zwar kannte er seinen Namen oder Rang nicht aber das musste einer der Anführer des grauen Ordens sein.

,, Ihr seit Jaret Weißläufer ?“ , fragte der Mann mit den grauen Haaren nachdem er die kurze Treppe die zwischen dem Tor und der Gruppe aus Ordenswächtern und den beiden Gefangenen das einzige Hindernis bildete.

,, Der bin ich. Und ich weiß nicht was man euch erzählt hat aber ich kann euch versichern das ihr nicht alles wisst.“

,, Ihr Zweifelt eure Schuld an der Zerstörung Erane also an und eure Verwicklung in einen Krieg der sich gegen die Bestehende Ordnung richtet ?“ , fragte ihn der Alte. Die Stimme des Mannes war trotz seines Alters erstaunlich kraftvoll und hallte zwischen den Ruinen und Mauerüberresten wieder.

,, Ich leugne meine Schuld an der Zerstörung der Stadt nicht. Die Ordnung von der ihr redet gibt es längst nicht mehr. Ich bin der letzte der Seher. Und ich bin nicht hier um mich von euch verurteil zu lassen. Ich fordere eure Hilfe ein.“ Er trat ein paar Schritte auf den Alten Mann zu bis sie sich genau gegenüber standen. Als ihn einige der Ordenswachen zurückhalten wollten wies der Oberste sie mit einer Handbewegung an ihn durchzulassen.

Ruhig sagte der Alte . ,, Das bedarf möglicherweise einer Erklärung.“

,, Euch wurde von Ruben Darelto erzählt ich hätte diese Stadt zerstört ?“

,, So ist es.“

,, Das war vermutlich das einzig wahre an seiner Geschichte. Ruben Darelto hat vermutlich gegen mehr euere Gesetze verstoßen als ich es in meinem ganzen Leben könnte. Er hat Seelenmagie benutzt , Menschen versklavt , seinen König ermordet und letztlich hat er  sich dazu herabgelassen ein Portal für die Verschlinger in diese Welt zu öffnen. Und jetzt sagt mir noch einmal das ihr seinen Worten glauben schenken könnt.“

Der Oberste des Ordens trat ein paar Schritte zurück. ,; Das behauptet ihr. Doch ob es nun der Wahrheit entspricht oder aber nur eine weitere lüge ist. Wie sollen wir das nachprüfen. Jedoch kann ich keinen Mann verurteilen der Möglicherweise unschuldig ist oder keine Wahl hatte.“

 

Larius sah seine Gelegenheit gekommen er trat an den Wachen und dem Gefangenen Zemas vorbei und trat auf den Oberste zu. ,, Verzeiht aber darf ich in diesem Fall die Spiegelprüfung vorschlagen ? Es würde ein für alle mal seine Schuld klären.“

Der schien dem Vorschlag nicht unbedingt abgeneigt. Zumindest würde es ihm ersparen auch noch Ruben Darelto Gefangenzunehmen und herzubringen damit man die Schuldfrage klären konnte. Es war eine Möglichkeit.

Er wendete sich an Jaret : ,; Seit ihr bereit euch dem urteil der Spiegel zu stellen und es anzunehmen auch wenn das euren Tod bedeuten kann. Denn wisset diese Prüfung verzeiht euch keinen Fehler so unbedeutend er auch sein mag.“
Jaret überlegte nur kurz. Jetzt hieß es alles oder nichts. Wenn er bei dieser Prüfung erfolg hatte würde er endlich sein eigentliches ziel die Krone zu finden erfüllen können und gleichzeitig den Orden loswerden.

,, Was erwartet mich ?“ , fragte er.

,, Ihr werdet die Ruinen allein betreten. Es gibt dort eine Kammer die als Prüfung für alle dient die diesen Ort weiter betreten wollen. Hinter dieser Kammer ist laut den Aufzeichnungen etwas Versteckt. Findet diesen Gegenstand und bringt ihn hierher. Und glaubt nicht uns betrügen zu können wir wissen um welchen Gegenstand es sich handelt.“

Jaret hatte auch schon eine Vermutung was es sein könnte. ,, Dann nehme ich eure Prüfung an.“

Jaret wurde von zwei Ordenssoldaten bis zu der schweren Holztür begleitet die immer noch Offenstand. Im inneren war in einer großen Halle eine Art provisorische Unterkunft für den grauen Orden errichtet worden. Die Tore wurden hinter ihm wieder verschlossen und seine zwei Bewacher postierten sich davor. Ihm blieb nichts weiter übrig als weiterzugehen. Weiter im inneren  entdeckte er weitere Hergerichtete Räume. Küchen , Lager oder auch Schlafräume. Erst als er immer tiefer in den Komplex hineinging hörten die von Schutt und Verfall befreiten Kammern auf. Dafür waren die Wände  mit Darstellungen und Symbolen übersäht. Jaret erkannte keines davon aber irgendetwas ging davon aus. Etwas das ihm angst machte.

Schließlich stand er vor einer Steinernen Tür die nur als solche zu erkennen war  weil sie sich durch die darauf angebrachten Verzierungen deutlich von der umgebenden Wand abhob.

Es handelte sich um ein einfaches Rankenmuster das sich über die komplette Oberfläche zog. Ganz oben auf der Tür war etwas angebracht. Eine polierte Metallplatte. Ein Spiegel. Jaret wusste das er den Richtigen Ort gefunden hatte. Nun musste er sich ob er wollte oder nicht dem stellen was sich hinter dieser Tür befand.

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 8 ... zeigen nur die Wahrheit ?

 

 

 

Der Raum der vor ihm lag unterschied sich deutlich von allen durch di er bisher gekommen war. Es handelte sich um eine langgestreckte Kammer deren Wände alle paar Schritt durch Spiegel unterbrochen wurden. Und ganz am Ende des Raumes befand sich ein weiterer Spiegel in dem er sich allerdings nicht sehen konnte. Alle anderen Spiegelten mehr oder weniger den Raum und auch ihn selbst wieder. Irgendetwas an diesen Spiegeln machte ihm Angst er konnte aber nicht sagen was. Auf dem Boden vor ihm war ein einziges Wort eingekerbt worden. Hatte er die Symbole an den Wänden nicht entziffern können so handelte es sich hier um Worte die er ohne größere Probleme lesen konnte. Möglicherweise war ja durch einen Zauber dafür gesorgt worden das jeder sie lesen konnte. Das Wort lautete Wahrheit.

Aber welche Wahrheit ? ,dachte Jaret während er einen ersten Schritt in den Raum hinein machte und vor dem ersten Spiegel stand. Er sollte es erfahren als sich die Gestalt im Spiegel plötzlich veränderte...

 

 

 

Die Späher kehrten zurück. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in den Straßen. Menschen ob sie nun zur Stadtwache den Rebellen oder der Stadtbevölkerung gehörten stürmten auf die Mauern um selbst nachzusehen. Was sie allerdings sahen machte den wenigsten Mut. Zuerst konnten sie nur eine Gruppe von Leuten sehen die auf die geöffneten Tore zurannte . Doch hinter ihnen im nicht weit entfernten Wald bewegte sich etwas. Und was immer es war, es waren viele.

,, Die Tore zu .“ , rief der erste der Männer der durch die selbigen hereinstürzte.

,, Was ist los ?“ , fragte Revan der sich zusammen mit Jade, Gerret und Verren auf den Weg gemacht hatte um sich möglichst sofort den Bericht der Späher anzuhören. Das ihnen nicht mehr viel Zeit blieb hatten sie ja schon gewusst aber so bald...

,, Hunderte.“ , keuchte der Mann während die anderen ihm durch die Tore folgten die gleich darauf geschlossen wurden.. ,, Wir waren grade auf dem Rückweg als sie angriffen. Drei von uns sind ihnen sofort zum Opfer gefallen der Rest ist einfach nur noch gerannt. Sie waren gleich hinter uns.“

,, Gut , könnt ihr kämpfen ?“ , fragte Verren ihn. Wenn die Verschlinger schon so nahe waren dann brauchten sie jeden Mann. Von der Mauer ertönte genau in diesem Moment ein Alarmschrei. Die Menschen die eben noch auf der Mauer gestanden und zum Wald gesehen hatten versuchten nun so schnell wie möglich wieder hinunter zu kommen. Nur vier Gestalten suchten den genau Entgegengesetzen Weg.

Als sich Jade zusammen mit den anderen endlich bis auf die Mauerkrone vorgekämpft hatte sah sie auch was den Stadtbewohnern so viel Angst gemacht hatte.

Eine schwarze Flut aus Kreaturen brach aus dem Wald hervor. Einige waren bewaffnet und sahen dem Wesen ähnlich das sie im Tal überfallen hatte. Andere jedoch bewegten sich noch schneller und erinnerten mehr an Tiere als an vernunftbegabte Lebewesen.  Diese Wesen bewegten sich auf vier Krallenbewehrten Füßen fort . Jade musste wieder an den Verwundeten Späher denken der vor weniger als zwei Tagen gestorben war.

Verren starrte ungläubig auf die Näherrückende Arme. Er hatte mit ein paar Hundert gerechnet und die wären schon ein echtes Problem geworden. Das hier aber waren Tausende.

Neben sich hörte er einen Knall und eine der Wesen blieb regungslos liegen. Revan lud seine Waffe bereits nach. ,, ich dachte das funktioniert bei der Panzerung nicht.“ , bemerkte Gerret.

,, Ich hab auf das Auge gezielt. Und getroffen.“ , erwiderte Revan.

,, Werde ich mir merken.“ Er wendete sich an die auf der Mauer postierten Wachen. ,, also hört zu. Ihre Panzerung ist zu stark als das ihr mit einem Schwert oder einem Pfeil etwas dagegen ausrichten könntet aber die Platten überlappen sich nicht. Versucht die Zwischenräume zu treffen das sollte funktionieren. Und an die Magier.“ Eine kleine Gruppe aus vielleicht einem Dutzend Personen in Roben drehte aufmerksam die Köpfe. ,, Lasst Feuer regnen aber hört auf bevor ihr selbst verbrennt.“

Die Armee aus Verschlingern kam kurz vor der Stadtmauer zum stehen. Auch einige gewöhnliche Soldaten befanden sich darunter sie machten jedoch nur einen kleinen Teil der gesamten Streitmacht aus. Aber wenigstens würden sie die bekämpfen können.

Einer der Männer in den unübersehbaren Rot-Goldenen Rüstungen trat aus der Masse der zum stehen gekommenen Angreifer heraus.

Mit selbstsicherer Stimme verlange er zu Wissen : ,, Ergebt ihr euch oder müssen wir eure Stadt dem Erdboden gleich machen ? Euer Anführer Jaret wurde vom Grauen Orden gefangen. Ergebt euch jetzt oder ihr werdet es bereuen.“

Gerret wendete sich an den neben ihm stehenden Revan : Teilt dem werten Herrn doch bitte einmal mit was wir von seinem höflichen Angebot halten.“ Doch seine Gedanken rasten. Wenn Jaret dem Orden in die Hände gefallen war bedeutete das..

Sekunden später raste eine weitere Schallwelle über das Feld vor der Stadt und der Mann der eben noch so selbstsicher dort gestanden hatte fiel mit einem Loch zwischen den Augen zu Boden.

,, Ich denke damit ist die Frage beantwortet.“ , bemerkte Verren dazu.

,, Also. Die werden jetzt vermutlich nicht mehr zögern was machen wir ?“ , fragte Jade.

,, Na was wohl. Machen wir es ihnen so schwer wie möglich.“

 

Das konnte doch nicht sein. Verren hatte erwartet das sie Leitern oder ähnliches benutzen würden. Stattdessen  stürmten einige der Bestien der Verschlinger auf die Mauern zu und.. liefen daran hinauf.

 Die Verteidiger auf den Mauern waren von dem Angriff völlig Überrascht. Einige wurden von den Kreaturen gepackt und die Mauer hinabgestürzt andere hatten mehr Glück und standen weit genug von der Kante entfernt.

Allerdings gelangten einige der Wesen so auch auf die Mauern und jene die in die Reichweite der Messerscharfen Klauen dieser Kreaturen kamen waren nur zu Bemitleiden.

Mittlerweile waren ein rundes Dutzend der Kreaturen auf die Mauern gelangt und während alle damit beschäftigt waren die Bestien zurückzuschlagen nutzten einige der Arbitrischen Truppen die Gelegenheit um Leitern an den Mauern anzubringen so das auch die Verschlinger selbst und die Überreste der Arbitrischen Armee die Mauern stürmen konnten. Allerdings erwies sich das als schwieriger als gedacht. Revan bemerkte die Leitern und löste sich aus den Kämpfen auf der Mauer. Als grade der erste Kämpfer die Hälfte der Leiter erklommen hatte musste er mit schrecken feststellen wie sich eine Gestalt über den Mauerrand beugte und der Leiter einen fatalen Schubs gab. Das letzte was der Mann und einige Verschlinger zu hören bekamen war ein ,, Guten Flug.“ Von Revan-

Viele Rebellen die auf der Mauer grade nicht in Kämpfe verwickelt waren folgten seinem Beispiel. Mit vereinte Kräften gelang es ihnen den Großteil der Leitern zu beseitigen. Die wenigen die stehen geblieben waren wurden von den Magier , die froh warne ihre Gabe endlich ohne Beschränkungen einsetzen zu können , in Brand Gesetzt und fielen, als die einige der panischen Angreifer versuchten noch rechtzeitig abzuspringen ,als tödliches Geschoss in die gegnerischen Reihen.

Zumindest von dieser Seite kam der Angriff vorerst zum Erliegen. Blieben noch die Gegner die sich mittlerweile auf der Mauer befanden.

Verren badete eine der Kreaturen in Feuer. Zum Glück für ihn schienen diese neuen Abscheulichkeiten nicht über die gleiche Intelligenz und die unheimliche Fähigkeit Magie zu reflektieren zu Verfügen wie die Verschlinger selbst. Es waren lediglich wilde Tiere.

Revan erledigte eine der Kreaturen mit einer Kugel . Offenbar war auch ihre natürliche Panzerung nicht ganz so stabil denn das Wesen brach zusammen.

Gerret schubste gleich zwei der Kreaturen mit einer Mauer aus verdichteter Luft in die Tiefe. Als sie nach einem langen Sturz auf dem Erdboden aufschlugen hörte man das knirschen Brechender Knochen.

Jade dagegen hatte größere Probleme. Eines der Wesen hatte sich ihr in den Weg gestellt und sie konnte den Messerscharfen Klauen nur mit Mühe ausweichen. Zwar war sie um ein gutes Stück flinker als die schwerfällige Verschlinger-Kreatur aber das half einem nicht viel wenn der Gegner einem keine Chance ließ einen Treffer anzubringen.

Ein Messer hatte sie bereits nach dem Wesen geworfen und auch getroffen. Doch die klinge die sich dem Monster in die Schulter bohrte schien es nur noch wütender zu machen.

Als sie schon dachte sie würde den Kampf nicht gewinnen können wurde das Wesen von einer unsichtbaren Kraft gepackt und heulend beiseite geschleudert. Es krachte in einen Turm den es mit sich in die tiefe riss nur um darunter begraben zu werden.

,, Ich hab Jaret versprochen ein bisschen auf dich zu achten.“ , meinte Revan nachdem die Schreie der Kreatur verstummt waren. Der Angriff war ins Stocken geraten. Vorerst.

 

Nachdem die Armee vor den Toren vorerst keinen neuen Angriffsversuch unternahm ging Gerret zusammen mit den anderen zurück in die Archive. Sie brauchten einen Plan. Und die Nachricht das Jaret Gefangen war machte die Sache nicht grade besser.

,, Glaubt ihr wirklich der Orden hätte ihn erwischt ?“ , fragte Jade als sich alle wieder im großen Bibliothekssaal eingefunden hatten.

,, Sie haben keinen Grund zu lügen. Aber wir müssen auch nicht davon ausgehend das es so ist.“ , meinte Gerret.

,, Wen was würde das für ihn bedeuten ?“ , fragte Jade an Revan gewandt.

,, Nun man würde ihm wohl einen Prozess machen. Der allerdings einer Farce währe. Noch nie hat jemand eine der Prüfungen des Ordens überlebt.“

,, Prüfungen ?“ , fragte Verren . ,, Davon hab ich bisher noch nichts gehört.“

,, Weile s nicht allgemein bekannt ist.“ , erwiderte Revan. ,, Wenn die Schuld eines Abtrünnigen Magiers nicht ganz klar ist währe es doch unrechtmäßig ihn einfach zu töten oder ?“

,, Was meinst du damit ? So eine Art Gottesurteil ?“ , fragte Jade nach.

,, So was in der Richtung. Je nachdem wo sie ihn Gefangen haben ist die Prüfung unterschiedlich. Nur eines ist immer gleich. Man kann nicht überleben.“
,, Dann wollen wir hoffen das man uns belogen hat.“ , meinte Verren.

,, Wir haben momentan noch ein viel größeres Problem. Da draußen steht eine ganze Armee vor den Toren und ich wette das heute war längst nicht alles.“
,, Nein das bezweifle ich auch. Die wollen sich nur neu sammeln. Aber in ein zwei Tagen vielleicht auch schon in ein paar Stunden werden sie wieder angreifen.“

,, Also was machen wir ? Irgendwie müssen wir doch die Verteidigung organisieren !“ , sagte Jade entschlossener als sie sich fühlte.

,, Wenn du einen Vorschlag hast ?“ , erwiderte Revan. Er erwartete offenbar keine Antwort.

,, Was ist mit den ganzen Leute in der Stadt. ? Wenn wir die Bewaffnen würden hätten wir...“

,, glaubst du wirklich die würden für uns kämpfen ? Die betrachten uns immer noch mehr als Eroberer als sonst irgendwas.“ , hielt Revan dagegen.

,, Die Idee ist gar nicht so schlecht.“ , meinte Gerret ,, Wenn sich uns auch nur ein paar Anschließen würden hätte es schon was gebracht.“

,, Schön. Aber das löst immer noch nicht das eigentliche Problem. Wir stehen immer noch einer unbesiegbaren Streitmacht gegenüber.“

,, Wir müssen einfach hoffen das Jaret es rechtzeitig her schafft. Was wir jetzt brauchen ist vor allem Zeit.“

Die Türen gingen auf und Ragnar , mit einem Verwundeten Arm , erschien im Raum. ,,Ich würde empfehlen das ihr euch eure Diskussionen für Nachher aufhebt. Kommt besser mit. Irgendetwas geht bei den Toren vor sich.“

 

Jaret starrte weiter auf das Schauspiel im Spiegel. Die Wirbelnden Farben und Formen die eben noch ein Spiegelbild seiner selbst gewesen waren zogen seinen Blick fast magisch an.

Er musste aufpassen. Irgendetwas ging hier vor er hatte nur noch nicht rausgefunden was.

Als er einen weiteren Schritt machen wollte verlor sich die Welt um ihn herum in einem Wirbel aus Farben. Ähnlich dem im Spiegel ,dachte er noch kurz bevor auch seine Erinnerung daran schwand. Als er die Augen in einer neuen Umgebung Aufschlug wusste er nicht mehr wie er dorthin gelangt war. 

 

 

 

 

Kapitel 9 Im Spiegelsaal

 

 

Als sich der Nebel von seinem Geist hob musste er plötzlich einer herannahenden Klinge ausweichen.

Der nächste Schlag fällte seinen Gegner. Der Mann stolperte getroffen Rückwärts und blieb im Schlamm des Schlachtfelds liegen. Um ihn herum breitete sich ein Meer aus gefallenen Kriegern und Magier aus.  Einige trugen die Farben Arbitriums andere wiederum waren unschwer als Rebellen zu erkennen. Zwischen ihnen lagen große schwarze Kreaturen ebenfalls tot am Boden. Die Verschlinger. Jaret konnte einige von ihnen noch immer um sich herum spüren. Wie Schatten huschten sie über das Feld doch sie näherten sich ihm nicht. Sogar diese Wesen fürchteten ihn hatte er doch eine ganze Welt verwüstet etwas zu dem nicht einmal sie im Stande gewesen währen. Am Horizont konnte Jaret eine brennende Stadt erkennen deren Silhouette ihn an Seminium erinnerte. So weit er sehen konnte gab es kein Lebendes Wesen mehr. War das der Preis für ihren Sieg gewesen ?

Eine Gestalt kam über das Schlachtfeld auf ihn zu. Jaret fühlte Wut und Verachtung in sich aufsteigen als er Ruben erkannte. Bevor der Mann in der roten Robe ihn erreichen oder selbst etwas tun konnte schleuderte Jaret einen Feuerball quer über das Feld.

Die magischen Flammen zerplatzten an einer unsichtbaren Barriere kurz vor Ruben.

Anstatt durch die Provokation Jarets seinerseits nun Anzugreifen ging er einfach weiter. Als ihm einer der über das Feld huschenden Schatten zu nahe kam verbrannte er die Kreatur mit einer einzigen Handbewegung.

,, Was hast du getan ?“ , waren seiner ersten Worte. Jaret hatte den Moment ein Dutzend mal und mehr durchgespielt. Was würde der Mann zu sagen haben wenn er ihm endlich zum letzten mal gegenüber stand. Aber das er Ihm vorwürfe machte. ... das war so ziemlich das einzige mit dem er nicht gerechnet hatte.

,, Was ich getan habe ?“ , erwiderte Jaret aufgebracht. ,, Ich habe zumindest keine Menschen aus Machtiger getötet.“

,, Nein.“ , meinte Ruben und sah sich mit einem blick auf dem Schlachtfeld um. ,, Aber aus guten Absichten heraus.“

Das stimmte wie Jaret zugeben musste. Beide hatten sie getötet jeder aus seiner eigenen Überzeugung heraus. Aber machte der Grund aus dem man Kämpfte in so einem Fall einen unterschied ? Er wusste es nicht. Nur eins war ihm klar. Hier würde es enden.

Die Worte waren genug jetzt würden die Waffen entscheiden.

Zu Jarets Überraschung benutzte Ruben keine Magie um seinen ersten Schlag mit dem Schwert abzuwehren. Stahl traf aufeinander und mit einer Kraft die er dem grauhaarigen Ruben nicht zugetraut hätte stieß dieser ihn zurück. Jaret konnte sich grade noch  vor der pechschwarzen Klinge retten welche die Luft durchschnitt.

Die nächsten hiebe trafen ihn immer schneller hintereinander und er hatte Mühe die Angriffe überhaupt noch abzuwehren. Bis er schließlich eine Sekunde zu spät reagierte.

Ein reißender Schmer in seiner Schulter war die Folge. Er versuchte dem nächsten Schlag auszuweichen , was ihm wieder nicht gelang. Zumindest nicht ganz. Mit einem weiteren Schnitt im Arm ging er zu Boden.

,, Dachtest du wirklich du könntest irgendetwas erreichen ?“ , fragte Ruben und trat Jarets Waffe weg als er danach greifen wollte. Jarets Blick fiel auf seine linke Hand. Seine eigentlich verbrannte Hand.... Er erinnerte sich noch genau an den Moment wo Rubens Zauber ihn getroffen hatte. Der brennende Schmerz und die Gefühllosigkeit seit dem. Irgendetwas stimmte hier nicht. Es war ein Fehler.... in der Illusion. Das war eine Illusion. Eine Täuschung.

Bevor Ruben ihm mit der Klinge erledigen konnte sprang Jaret in einer einzigen Bewegung wieder auf die Füße. Ein Schlag aus verdichteter Luft und der Schwarzmagier wurde einen halben Meter zurückgeschleudert.

Schnell hob Jaret seine Waffe wieder auf und setzte dem Mann nach. Der war nicht mal wieder aufgestanden als Jaret ihm die Klinge auf die Brust setzte. ,, Du existierst nicht .“  war das letzte was er zu ihm sagte bevor... er sich vor den umherfliegenden Splittern eines Spiegels wegducken musste.

 

Die zwei Spiegel die dort wo er gestanden hatte gewesen waren lagen jetzt als Scherbenhaufen zu seinen Füßen. An der Wand die der Spiegel bedeckt hatte stand nun ein einziges Wort . Feind. Aber bis zum großen Spiegel am Ende des Raums blieben immer noch zwei weitere Paare übrig und Jaret zweifelte nicht daran das ihn dort ähnliche Prüfungen erwarteten. Also gut , dachte er kurz. Vorhang Nummer eins war nicht so toll dann kann Nummer zwei ja nur schlimmer sein.

 

Als er vor den zweiten Spiegel trat begannen erneut sämtliche Farben und Formen darin wild durcheinander zuwirbeln. Und wieder schien es so als würde Jarets Erinnerung verändert verdreht einem fremden Willen unterworfen... doch nun wusste er worauf er achten musste. Mit allem was er war stellte er sich dem grauen Wirbel aus nichts entgegen und versuchte sich in der Dunkelheit die ihn plötzlich umgab nicht selbst zu verlieren.

Es gelang ihm zumindest wohl teilweise.

 

Als er sich auf einer Bank sitzen in den Archiven wiederfand wusste er zumindest das hier irgendetwas nicht stimmte. Es erschein surreal. Und das nicht nur wegen der Flammen die aus der Stadt schlugen die er durch das gewaltige Buntglasfenster sehen konnte das ihn an diesem Rum immer so fasziniert hatte und das nun in tausend Einzelteilen am Boden lag.

In dem Raum lagen mehrer verbrannte Leichen in verkohlten Magiergewändern.

 Im Raum verteilt saßen Revan , Gerret , Verren ,Ragnar und Owen. Eine Ahnung durchfuhr ihn als er Owen erblickte. Die gewaltigen Massiven Tore des Saals waren geschlossen worden aber irgendetwas hämmerte von außen dagegen. So wie es aussah würde die Tür nicht mehr lange standhalten. Das also war diesmal die Falle, dachte Jaret ohne zu wissen was er selbst damit meinte.

Revan bemerkte ihn als erster. Über verbrannte herabgestürzte Holzbalken und tote Körper suchte er sich einen Weg zu ihm .

,, Ich fürchte fast diesmal haben wir uns verrechnet.“ , meinte er bedauernd. Dann aber entschlossener und mit einem schwachen beiklang guter Laune: ,, Nun ja wenigstens sterben wir alle zusammen.“

,, Ja. Könnte also tatsächlich schlimmer sein was ?“ , meinte Gerret.

,, Ich denke nicht. Jaret hat uns doch erst hier hergebracht.  Verdammt das ist doch nur deine Schuld. Fast alle meine Männer sind tot.“ , Ragnar der vorher wie erstarrt aus dem zersprungene Fenster starrte war aufgesprungen. Bevor er jedoch zu Jaret gelangen konnte hielt Verren ihn zurück. Ein weitere Schlag erschütterte die Tür in Jarets rücken.

Nachdem Verren Ragnar zumindest so weit hatte Beruhigen können das dieser sich wieder setzte war es überraschenderweise Owen der das Wort ergriff. Und nicht wie sonst immer zu Jarets Gunsten. ,, Ich finde Ragnar hat recht. Keiner von uns währe jetzt in dieser Situation wenn Jaret uns nicht hineingeführt hätte.“

,, Was hätte ihr den Rest eures Lebens lieber als Rubens Sklaven zugebracht ? Willst u das damit sagen ?“ Jaret war sich der Wahrheit in Owens Worten bewusst. Aber welche Wahl hatten sie den gehabt ? Keine die Jaret hätte treffen können.

,, Möglicherweise wäre das die bessere Entscheidung gewesen. Meine Freunde und die meisten Leute die ich kenne sind für deine seltsamen Vorstehllungen von Freiheit gestorben. Nennst du so etwas Freiheit  ?“ , fragte er und wie aus dem Fenster auf die brennende Stadt wo grade eine brennender Wachturm der Mauer in sich zusammenstürzte.

,, Ja . Es wäre mir lieber als Sklave zu leben als hier zu sterben. Vergebens.“

Ein letzter Schlag erschütterte die Tür. Mehrere große Splitter lösten sich heraus und wurden durch den Raum geschleudert. Nicht mehr viel Zeit , dachte Jaret. Aber Zeit genug um zumindest seine Fehler einzugestehen.

,, Möglicherweise hast du damit recht. Aber ich kann nicht sagen das ich mich anders Entschieden hätte selbst wenn ich gewusst hätte wie das hier alles enden wird. Oder Enden könnte wenn ich nicht endlich weitermache. Tut mir leid Owen aber du bist tot und damit gehörst du nicht mehr hierher.“ Und während er die Worte aussprach brach das Tor hinter ihm und auch die Täuschende Illusion zersprang in tausend Scherben die um ihn herumwirbelten so das er sich erneut in dem steinernen Durchgang Ducken musste um von zersplitternden Spiegel nicht verletzt zu werden. Das Wort das hinter dem Spiegel verborgen gewesen war lautete diesmal : Zweifel.

Er wusste wieder wo er war. Auch diese Prüfung hatte er bestehen können. Blieb noch ein Spiegel übrig. Und er zweifelte keine Sekunde daran das es diesmal noch schwerer werden würde die Illusion zu durchschauen. Aber eins wusste er nun. Es gab immer Fehler. Die Illusionen entstanden aus ihm selbst , möglicherweise aus seinen eigenen Zweifeln und Fehlern. Aber es nützte ihm nichts lange darüber nachzudenken. Er würde sich dem stellen müssen was ihn erwartete. Und er würde sich beeilen müssen. Immer noch arbeitete die Zeit gegen ihn.

Er trat ein paar Schritte vor und sah in den letzten  der Doppelspiegel der noch nicht in Scherben vor ihm am Boden lag. Wirbelnde Farben und Formen , das fast schon gewohnte Gefühl sich selbst zu verlieren. Kurz Fragte er sich wieso diese Prüfung noch niemand bestanden haben sollte. Was er sah war erschreckend und unangenehm. Aber wenn man einmal verstanden hatte auf was man achten musste sollt es eigentlich kein Problem sein. Das dachte er zumindest da noch. Er sollte eines besseren Belehrt werden. Unsere größte Schwäche sind nicht unsere Fehler und Zweifel. Auch unsere schlimmsten Feinde können uns nicht derart gefährlich werden.  Es sind die Dinge und Personen die uns am wichtigsten sind.

Als sich der Nebel zum dritten mal von seinem Geist hob und er wieder wusste wo er war , befand er sich wieder am Anfang. Ganz am Anfang. Seminium. Die Straßen voller Leben. Es war ein warmer Sommertag , einer der Tage die man entweder drinnen oder an einem der öffentlichen Brunnen verbrachte. Aber heute hatte Jaret andere Pläne.  Ruben hatte ihm de Tag frei gestellt nachdem er fast eine ganze Woche gar keine freie Zeit mehr gehabt hatte. Zu sehr hatten ihn die Aufträge und auch Übungen des Magiers beschäftigt. Er hatte kaum mehr Zeit gehabt an sein Unerwartetes Wiedersehen mit der Tabajaxie zu denken.

Das wollte er heute ändern. Er wusste ja wo er sie finden würde. Seltsam.. er hatte gar nicht mehr an den Vorfall mit den Wachen gedacht , dabei hatte er eigentlich mit über darüber reden wollen. Vermutlich war sowieso nichts weiter dabei.

Er lief durch die vertrauten Gassen und Straßen von Seminium in Richtung der Unterstadt.

Unterwegs begegnete er fast niemanden. Die Sonne brannte und verwandelte die Stadt in etwas das mehr an den Ofen eines Bäckers erinnerte als an irgendetwas anderes. Aber... stimmte das.. Jaret dachte einen kurzen Moment an einem sehr viel kälteren Ort gewesen zu sein. Endlose Eiswüsten. Steinerne kalte Hallen... Aber das war unmöglich. Er war nie weiter als Erane gekommen und das hatte ihn schon fast das Leben gekostet.

Und wenn doch ? Der Gedanke beunruhigte ihn. Bevor er sich allerdings näher damit Auseinadersetzteen konnte sah er Jade , die ihn wohl auch bemerkt haben musste.

,, Jaret ? Was machst du denn hier ?“ dann etwas weniger überrascht  ,, Ich hatte dir doch von meiner Tante erzählt als die Wachen aufgetaucht sind ?“

Jaret erinnerte sich . Mitgenommen von der Stadtwache hatte sie doch gesagt. ,, Ja. Wieso ?“
Irgendetwas schien nicht richtig zu sein. Etwas lief anders als es sollte.

,, Sie ist wieder aufgetaucht. Offenbar steckt doch nicht mehr dahinter. Was ist los ?“ , fragte sie dann plötzlich. Jaret wusste es selbst nicht.

,, Hier stimmt etwas nicht Jade und das bedeutet...“ Weitere Bilder , Ein verschneiter Wald, Ruinen , Spiegel...

,, Das bedeutet nichts hier ist real. Auch wenn ich es mir Wünschen würde. Es würde so vieles einfacher machen. Aber das ist es nicht.“

,, Es wäre besser wenn du Blind geblieben wärst.“

In einem Sturm aus umherfliegenden Glasscherben endete die Illusion. Jaret sah nicht nach welches Wort diesmal hinter dem Spiegel gelegen hatte. Er wusste es. Friede. Der Glaube das alles in Ordnung währe. Aber das war es nun mal nicht. Und er hatte genug Zeit hier verschwendet. Wenn er noch eine Chance haben wollte

Als er sich in Richtung des großen Spiegels am Ende des Raumes umdrehte verfärbte dessen Oberfläche sich kurz Pechschwarz und eine Gestalt trat heraus. Ein Wesen das er kannte und fürchten gelernt hatte.

Der Schatten der sich wieder seiner Gestalt bediente begann zu sprechen : ,, Hierher und nicht weiter. Ich sagte ja , blind zu bleiben währe besser gewesen.“ Die Kreatur stürzte sich mit einem Schrei auf ihn. Jaret aber wartete bis das Wesen ihn fast erreicht hatte dann trat er bei Seite ließ das Monster an sich vorüberlaufen , dass auch nicht mehr anhalten konnte und schickte ihm einen Feuerball hinter her. Bevor das Schattenabbild in Flammen aufging erwiderte Jaret noch : ,, Du hast diesmal leider eine Kleinigkeit vergessen. Ich habe keine Zweifel mehr. Ich habe sie hier besiegt.“ Der Teil des Spiegelsaals der hinter ihm lag ging in einer Feuerwolke auf.

Nun lag nur noch eines vor ihm. Der gewaltige Spiegel am Ende des Saals in dessen Glas ein einziges Wort eingekerbt worden war. Wahrheit. Aber es blieb die Frage welche Wahrheit.

Er würde es herausfinden . ,, Nun ,dann Zeig mir die Wahrheit.“

 

 

 

Kapitel 10 Wahrheit

 

 

Jarets Schritte näherten sich dem Spiegel. Was würde nun wieder auf ihn warten ? Eine erneute Prüfung oder endlich das weshalb er hier war. Und wenn ihm der Spiegel diesmal etwas Wahres zeigen sollte was würde er dann sehen ?

Er stand mittlerweile fast direkt vor dem Spiegel, nur ein einziger Schritt trennte ihn noch davon. Er würde nicht weiterkommen wenn er hier stehen blieb. Beherzt trat er noch einen letzten Schritt näher und sah in die klare Oberfläche des Spiegels.

Der... nichts wiederspiegelte. Weder den Raum noch Jaret es war als würde er in eine trübe Nebelbank starren. Eine Nebelbank in der Formen zu schwimmen schienen. Und möglicherweise kamen ihm einige davon bekannt vor...

Ein Sturm von Bildern , ein beklemmendes Gefühl das er dachte nie wieder zu spüren , Wirbelnde Formen und Farben.

Und er fand sich selbst.

Er konnte alles Überblicken. Aus der Höhe konnte er eine Stadt erkennen, die er nicht kannte. Sie schien mitten in den Fels geschlagen worden zu sein. Gewaltige Gebäude aus Stein die sich in alle Richtungen erstreckten und von Bergen begrenzt wurden. Und am anderen Ende der Stadt ein Palast aus Marmor der sich bis in luftige Höhen erstreckte.

Im inneren des Palastes schien die gesamte Bevölkerung zusammengekommen zu sein. Einige hatten drinnen keinen Platz mehr gefunden und saßen draußen auf den Stufen die von der Stadt , die Jaret nicht kannte ,aus zum Palast hinaufführten. Gesang drang aus dem steinernen Hallen.

Auf einem steinernen Altar liegend sah er sich selbst. Seine Haare waren grau und länger als er es gewohnt war, aber er erkannte sein älteres Ich wieder. Ein älteres ich das Tod war. Er erlebte sein eigenes Begräbnis.

In den Reihen der Trauernden erkannte er nur eine einzige Person wieder die kaum gealtert zu sein schien. Zemas in seiner menschlichen Gestalt.

Nach einer Weile unterbrach Zemas die Reden und den Gesang und trat selbst vor den Altar.

,, Ich habe heute...“ , begann er , ,, vermutlich den großartigsten Menschen verloren den ich neben Galeron selbst je die Ehre hatte kennen zu lernen. Und ich trauere mit euch allen. Aber ich frage euch was haben wir nicht alles erreicht ? Jarets letzte Worte zum mir waren das es genug sei. Und ich sage es auch noch einmal. Es ist genug was wir erreicht haben.“

 Einige der ältesten Stadtbewohner traten vor. Jaret meinte in einen von ihnen Ragnar zu erkennen den Mann den er als grimmigen Anführer seinen Stammes kennen gelernt hatte sah jetzt vor allem eins aus. Müde. An seine Hand klammerte sich ein kleines Kind. Ein Kind das Jaret fast zum verwechseln ähnlich sah. 

,, Möglicherweise haben wir das.“ , begann er. ,, Ich glaube er wusste das er sterben würde. Ein Mann der noch viele Jahre zu leben gehabt hätte und doch bat er mich vor wenigen Tagen mich um Liron zu kümmern . Er hat gewusst das er sterben würde. Vielleicht nicht den genauen Augenblick aber doch den ungefähren Tag. Ich denke er wusste es seit Jade gestorben ist. Und ich kann letztlich nur sagen das es eine Ehre war die beiden gekannt zu haben auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren.“

Nachdem Ragnar gegangen war traten noch einige weitere Leute vor die Jaret allesamt aber nicht erkannte. Möglicherweise hatte er sie auch noch gar nicht kennen gelernt.

Nach einer Weile trat wieder Zemas an den steinernen Altar heran.

,, Lebt wohl alter Freund.“ , sagte er und mit einer Handbewegung fing der Körper auf dem Altar Feuer und verbrannte innerhalb weniger Minuten zu Asche.

Die Vision endete so plötzlich das Jaret sich erst einmal ein paar Sekunden orientieren musste bevor er wieder wusste wo er war. Ihm war klar das was er gesehen hatte nicht unbedingt die Zukunft war ,wenn er es drauf anlegte könnte er noch immer früher sterben. Aber zu Wissen das wenn er es schaffte wohl doch alles gut werden könnte...

Er warf einen erneuten blick in den Spiegel vor sich , der ihn jetzt auch wiederspiegelte.

Einen Moment betrachtete er sich selbst. Ein erschöpfter Mann in zerrissener Kleidung und einem Stoppelbart . Er war Wochenlang durch eine Eiswüstgestolpert und das sah man ihm auch an.

Aber... irgendwas hielt er in der Hand. Etwas kaltes Metallenes.

Er hielt den Gegenstand in das schwache Licht einer Magierflamme die er entfachte.

Es war tatsächlich eine Krone. Sein blick wurde von einem blauen runden Stein in der Mitte des Objekts angezogen. Das musste er sein. Als er den Stein berührte leuchtete er kurz auf , löste sich aus dem Metall das dabei Anfing zu schmelzen und fiel ihm in die Hand.

 Der Rest de Krone fiel zu Boden wo er sich langsam auflöste. Sein Zweck war erfüllt und es wurde nicht mehr benötigt.

Jaret schloss die Hand um den Stein. Er würde sich später Gedanken darum machen müssen wie er ihn einsetzen konnte . Nun galt es erst einmal im Eiltempo zurück nach Dynastes zu gelangen.

Er schenkte den Zeichen und Bildern an den Wänden keine Beachtung als er durch die steinernen Hallen zurück zum Eingang rannte. Und so merkte er auch nicht wie sich ein Schatten mit grün leuchtenden Augen aus der Dunkelheit löste und ihm folgte.

Draußen vor dem Tor das er mit einem magischen Stoß öffnete und es dabei fast aus den Angeln riss drehten sich sofort alle Köpfe nach ihm um.

Zemas schüttelte zwei Ordensritter ab die Versuchten ihn festzuhalten und lief die , gefolgt vom Obersten , Larius und einigen Wachen , die Stufen zur Tür hinauf wo Jaret auf sei wartete. Er hatte gar nicht gewusst wie eingesperrt er sich dort unten gefühlt hatte.

,, Ihr habt es tatsächlich geschafft ?“ , fragte der Oberste der wohl immer noch nicht ganz Überzeugt war.

Ohne eine Antwort zu geben öffnete Jaret die Hand und zeigte dem alten Mann den im Sonnenlicht jetzt Türkis schimmernden Stein.

,, Dann müssen wir davon ausgehen das er die Wahrheit gesagt hat.“ , sagte Larius bevor irgendjemand sonst etwas erwidern konnte.  ,, Wir können also auch davon ausgehen das alles was er über Ruben  erzählt hat... Vorsicht.“ Ein schwarzes Etwas hatte sich aus der Dunkelheit des Eingangs gelöst und stürzte sich auf den Obersten der von der Kreatur umgerissen und die Stufen hinab geschleudert wurde.

Das Wesen drehte sich um und nahm wieder sein eigentliches Ziel ins Auge. Es stürzte sich auf Jaret der vollkommen Unbewaffnet war. Oder es gewesen wäre. Ruhig wartete er bis er sich sicher sein konnte das die Kreatur nicht mehr würde ausweichen können. Dan lies er ein Gewitter aus Eissplittern auf das Wesen niederprasseln.

Die Scharfkantigen Splitter zerfetzten den schwarzen Panzer des Wesens und schickten es zu Boden. In diesem Moment glühte der Stein den Jaret noch immer in der Hand hielt auf und eine Welle aus Licht raste über das Areal mit den Ruinen. Als die Ordensleute und Jaret wieder etwas sehen konnten war der Verschlinger verschwunden aber im Stein den Jaret nach wie vor in der Hand heilt tanzte ein kleiner Lichtpunkt.

,, Ich denke das dürfte als Beweis genügen.“ , meinte Jaret.

Der Oberste stand langsam wieder auf. ,, Diese , diese Kreatur hat Ruben gerufen ?“ , fragte er.

,, Ich fürchte nicht nur diese eine. Es gibt eine ganze Armee von ihnen und sie belagert in diesem Moment vermutlich grade Dynastes. Und ich werde eure Hilfe brauchen um sie aufzuhalten.“

Larius half dem obersten die wieder die Stufen hinauf. Oben angekommen sagte er : ,, Oberster. Er hat Recht. Wenn Ruben Darelto die Verschlinger gerufen hat sind wir verpflichtet ihn aufzuhalten.“

Der Oberste schien zu Überlegen. ,, Ich muss davon ausgehen das uns nicht viel Zeit bleibt ?“ , fragte er an Jaret gerichtet.

,, Es könnte schön zu spät sein.“ Erwiderte Jaret , ,, Zeit ist momentan alles was wir nicht haben.“

Der Oberste schüttelte Larius ab der ihn immer noch stützte. ,, Wenn das so ist. Kommt mit alle.“ Der älteste lief mit einem für sein Alter überraschenden Tempo an Jaret vorbei wieder in die Ruinenstadt hinein. ,, Wir werden den gesamten Orden zusammenrufen.“

Jaret reagierte entsetzt. So etwas würde Tage dauern. ,, Haben sie mir eigentlich nicht zugehört ? Wir haben keine Zeit.“ , rief er während er sich von Larius seine Waffen wiedergeben lies. Revans Pistole mit den Kugeln und sein Schwert.

,, Genau das. Kommt einfach mit. Ihr werdet es verstehen.“ Verwirrt drehte Jaret sich zu Zemas um doch der Drache zuckte nur ratlos mit den Schultern. Er hatte zwar schon so eine Ahnung. Aber ob die Becken nach all den Jahrhunderten noch funktionierten wagte er zu bezweifeln.

Der alte Mann führte sie zusammen mit den restlichen Ordensleuten die ihnen folgten durch  mehrere Räume die wen Jaret sich die Moosbewachsenen Wände besah im Gegensatz zum Rest der Anlage wohl nicht oft verwendet wurden. Nach einer Weile öffneten sich die schmalen Gänge und durch die verwitterten Überreste einer Holztür die wohl nur noch von den darauf wachsenden Flechten zusammengehalten wurde konnte Jaret Sonnenlicht erkennen.

Als Larius die Tür für den ältesten öffnen wollte zerfiel diese tatsächlich in einzelne Holzplanken  die sich über den boden verteilten. Bei dem dahinterliegenden Raum war offenbar irgendwen im Verlauf der letzten Tausend Jahre die Decke eingestürzt . Auf dem Sonnenüberfluteten Trümmerfeld dessen Wände immer noch standhielten und so verhinderten das der Raum komplett zerstört wurde konnte Jaret etwas entdecken das ihn erst an kleine Teiche denken lies. Nur das die Wasserfarbe sehr ungewöhnlich war. Es waren insgesamt Zwölf Wasserbecken und jedes schien einen anderen Farbton zu haben. Eines war rot ein weiteres blau. Und als er näher an einen grünen Tümpel herantrat musste er feststellen das er den Grund nicht sehen konnte. Die Farbe wurde mit der Tiefe lediglich intensiver bis sie sich irgendwann in schwarz verlor.

,, Was ist das ?“ , fragte Jaret an den obersten gerichtet.

,, Ich denke ich weiß es.“ , antwortete Zemas für den Alten. ,, Das sind die Wege. Aber ich dachte immer sie seien verloren gegangen.“ Zemas hatte sich auf ein Knie herabgelassen und fuhr mit einer Hand durch ein blaues Becken. Seltsamerweise war seine Hand nicht nass als er sie wieder herauszog.

,, Das sind alte magische Transportmittel. Es gab sie in allen größeren Siedlungen des alten Reichs. Du wenn der Orden diese Überreste hier als zuflucht nutzt nehme ich mal an das s anderswo genau so ist. Richtig?“

,, Richtig. Wir werden alle Obersten der zwölf Refugien zusammenrufen. Und dann werden die Verschlinger herausfinden was es heißt sich der geballten Macht des Ordens stellen zu müssen.“ , meinte der Oberste selbstsicher.

,, Wir kommen damit also bis nach Dynastes ?“ , fragte Jaret

,, Nicht ganz der Knotenpunkt dieses Beckens.“ Er deutete auf  einen Teich mit violett schimmernden Wasser , ,, liegt in einem alten Gebäude im Wald vor der Stadt. Aber erst müssen wir den restlichen Orden informieren.“ Auf sein Zeichen sprang in jedes der Becken ein Ordensritter und verschwand in der Finsternis. Nach einigen Minuten begann die Oberfläche der Becken blasen zu werfen und aus jedem trat eine Gestalt. Die Zwölf Männer die zusammentraten waren allesamt Oberste des Ordens. Ein jeder Verantwortlich für seine Zuflucht und für die Krieger unter seinem Kommando.

,, Wir haben eure Nachricht erhalten.“ , begann einer der Männer der wie die anderen eine schlichte Robe trug deren Kapuze er tief ins Gesicht gezogen hatte. ,, Ihr habt einen Unschuldigen gejagt und seit einer Fehleinschätzung unterlegen. Dies fordert nach Gerechtigkeit.“

Der Oberste schien mit einem solchen Vorwurf gerechnet zu haben. ,, Sollte der hier Anwesende Jaret Weißläufer Gerechtigkeit wünschen so werde ich sie ihm nicht verweigern.“

, antwortete er und sah dabei direkt in Jarets Richtung.

Jaret wurde sich unangenehm darüber klar : Was nun geschehen würde lag allein in seinen Händen. Er musste an Owen denken. Seine Entscheidung war gefallen.. ,, Holt dem Mann eine Waffe.“ , sagte er.

 

Er hatte seine Entscheidung getroffen und hoffte das es die Richtige gewesen war.

Er stand dem Obersten gegenüber. Er auf einer Seite des Sonnendurchfluteten Platzes , Jaret auf der anderen. Kleine Bäche aus Schmelzwasser flossen die Wände hinab und sammelten sich in den Vertiefungen zwischen den Trümmern des ehemaligen Daches.

Die übrigen Obersten und die Ordensmitglieder hatten einen Kreis um sie gebildet.

Den ersten hieb überlies Jaret seinem Gegner. Die klinge schnitt durch die Luft und Jaret wich geschickt aus. Der Oberste aber lies sich so leicht nicht überrumpeln und holte sofort zum nächsten Schlag aus. Jaret blockte auch diesen ab . Die Kraft des alten Mannes überraschte ihn. Er musste einen ganzen Hagel aus Schlägen abwehren und hatte kaum zeit selbst Anzugreifen. Aber da. Der Alte machte einen Fehler und holte zu weit aus. Das verschaffte Jaret genau die Pause die er brauchte. Mit einem einzigen Heb entwaffnete er den Obersten und brachte ihn zu fall. Dann setzte er ihm die Waffe an die Kehle.

Dann trat er ein paar Schritte zurück und half dem Mann wieder auf die Füße. Er würde den Mann nicht töten.

,, Ich bin nicht hier um Rache an irgendjemanden zu nehmen. Ich bin hier um euch um eure Hilfe im Kampf gegen die Verschlinger zu bitten. Es bleibt nicht mehr viel zeit deshalb frage ich euch jetzt hier und jetzt : Werdet ihr helfen ?“

Die Obersten berieten sich einen kurzen Moment. Jaret kam es wie eine Ewigkeit vor.

,, Der Orden steht hinter euch.“

 

Die Reise durch das Wege-Becken war eine ziemlich unangenehme Erfahrung. Als Jaret in das Wasser sprang wie Zemas ihn angewiesen hatte wusste er nicht was ihn genau erwartete.

Jetzt wusste er es. Um ihn herum war alles durcheinander gewirbelt worden und er wusste nicht mehr wo oben und unten war. Erst als er plötzlich wieder außerhalb des Wassers und seltsamer weise vollkommen trocken war konnte er seine Umgebung wieder normal wahrnehmen. Um ihn herum erblickte er soweit er sehen konnte nur Gestalten in den typischen Mänteln des Ordens.

Eine Armee verborgen im Dunkel der Wälder. Und außerhalb des Blätterdachs erblickte er die Türme und Gebäude von Dynastes. Und davor eine Horde aus schwarzen Geschöpfen welche die Stadt umstellten.

Er rief Zemas zu sich. ;, Zeit ein wenig Unruhe zu stiften.“ , meinte er.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 12 Lichtschimmer

 

 

,, Jaret ?“ Die Stimme klang fast ungläubig aber Jaret hätte sie unter keinen Umständen missen wollen. Ebenso wenig die Umarmung. ,, Ich dachte du wärst tot.“

,, Weißt du einen kleinen Moment dachte ich das auch.“
Das ganze musste ein seltsames Bild für alle Umstehenden abgeben. Der erschöpfte zerlumpte Mann den ohne Revans Erklärung vermutlich niemand wiedererkannt hätte und das nicht weniger erschöpfte Mädchen inmitten einer zerstörten Stadt.

Die überlebenden die es in die Archive geschafft hatten bildeten Respektvoll einen Kreis.

Und doch konnte er nicht bleiben. Noch war nichts gewonnen. Ihre Sicherheit hier nur eine kurze Atempause.

 ,, Ich muss gehen.“ , sagte er und trat ein paar Schritte zurück.

,, Du glaubst doch nicht das ich dich noch irgendwo hin gehen lasse.“ , erwiderte sie und machte Anstalten ihm zu folgen.

,, Du bleibst wo du bist.“ , rief er als ein Schlag die Tür des Gebäudes erschütterte.

,, Ich sag’s nur Ungern.“ , mischte sich Gerret ein. ,, Aber hier unten ist es ganz sicher nicht weniger gefährlich. Und was auch immer du Vorhast Jaret du beeilst dich besser.“

Jaret wusste das der alte Magier recht hatte. Aber er konnte keine Risiken mehr eingehen.

Jade jedoch hatte ihre Entscheidung getroffen. ,, Ich komme mit. Und mir ist egal was du dazu sagst.“

Jaret musste unwillkürlich über ihre Hartnäckigkeit lächeln. Kopfschüttelnd meinte er : ,, Mir tun die Verschlinger fast schon leid. Dann komm mit , aber wenn ich es sage verschwindest du verstanden ?“

,, Wir bleiben hier.“ , meinte Revan. ,, Versuch dir nicht zu viel Zeit zu lassen:“ Ein weiterer Schlag brachte die Tür zum zittern. ,, Möglicherweise kann der Orden uns sonst nicht mehr helfen.“

Jaret rannte Jade im Schlepptau durch die Gänge des Archivs. Er wusste nicht genau was er vorhatte , möglicherweise war das auch besser so , er handelte rein Intuitiv, aber er wusste das er an einen möglichst hohen Ort musste. Und das war in diesem Fall de Turm in den sich eins die Schreibstube eines Zauberers Namens Dehmether befunden hatte der versucht hatte sie an Ruben auszuliefern. Seit dem standen die Räume leer aber der Turm überragte immer noch alle anderen Gebäude des Akademiegeländes. Und das bedeutete vor allem eines. Stufen. Das würde unnötig Zeit kosten.

 

Währenddessen starrte Revan auf die immer wieder unter Schlägen erzitternden Tore der Archive. Lang würde das Holz nicht mehr halten. ,, Könnt ihr nicht irgendwas tun ?“  wendete er sich an Gerret und Verren.

,, Möglicherweise. Das Tor gibt irgendwann nach soviel ist klar aber möglicherweise...“ der Rest von Verrens Satz bestand nur aus unverständlichem Gemurmel während er eine Hand auf die langsam zersplitternden Tür richtete.

Blaue Energiewellen strömten aus einer geöffneten Handfläche auf die Tür. Splitter und Bruchstücke erhoben sich vom boden und kehrten zurück an ihre Frühere Position im Holzrahmen. Bis die Tür erneut unter einem Angriff erzitterte. Beinahe die Hälfte der eben wieder reparierten Bruchstücke fiel wieder zu Boden.

,, Tut mir leid. Besser bekomme ich das nicht hin.“ , entschuldigte sch Verren.

,, Schon gut. Es hat uns immerhin etwas Zeit verschafft.“ Ein weiteres Beben der Holztore. ,, Etwas.“

 

Larius wehrte den Hieb eines Abritrischen Soldaten ab. Der Gegenschlag seinerseits erledigte den Mann. Er zog die Klinge aus dem leblosen Körper der daraufhin zu Boden stürzte und sich zu einem halben Dutzend weitere Gesellte.

Seit der Drache Jaret auf den Stadtmauern abgesetzt hatte , hatte er nichts mehr von dem Seher gehört oder gesehen. Aber er hoffte das es so etwas wie einen Plan gab. Er hatte zwar gesehen wie der Stein den Jaret aus den Ruinen geholt hatte einen dieser Verschlinger vernichtet hatte, doch was er gegen eine Armee aus diesen Kreaturen ausrichten konnte .. da war sich  Larius unsicher.

Die Arbitrischen Armee die sich außerhalb der Stadt befand war keine große Herausforderung gewesen. Der Orden war nicht nur Zahlreicher und hatte das Überraschungsmoment auf seiner Seite gehabt sondern die Soldaten waren , im Vergleich zu ihnen , wie Larius hatte feststellen müssen , nicht einmal annähernd so gut ausgebildet.

Die Verschlinger jedoch waren eine andere Sache.

Sie waren bisher nur auf ein paar Nachzügler gestoßen aber das hatte ihm auch völlig gereicht. Einer seiner Männer hatte den Fehler gemacht die Wesen mit Magie anzugreifen. Statt wie beabsichtig eines der Monster in einen Aschehaufen zu verwandeln ging er nach einer Weile selbst in Flammen auf und wälzte sich schreiend am boden. Den meisten hatte das als warnendes Beispiel gereicht und sie waren froh noch nicht auf die Hauptstreitmacht getroffen zu sein.

Der letzte Arbitrischen Soldat der versuchte in Richtung Stadt zu entkommen , wo ihn vermutlich die Verschlinger zerrissen hätten , wurde von einem magischen Bolzen getroffen und ging tot zu Boden.

Larius suchte sich einen Weg durch das was von den Stadttoren übrig geblieben war und kletterte über eine zertrümmerte Treppe auf die Mauer um sich die Stadt anzusehen.

Andere taten es ihm gleich während einige weitere schon in die weiter in die Stadt vordrangen.

Was Larius erblickte war alles andere als ermutigend.

Eine Armee aus schwarzen Wesen hatte die Archive umstellt. Und es gab keinen Weg an ihnen vorbei ohne sich durch ihre Reihen hindurchzukämpfen . Aber was blieb ihnen anderes übrig. Sie alle waren den Orden beigetreten weil sie an eine Kontrolle von Magie und ihre Umsichtigen und vor allen Wohltätigen Gebrauch waren. Diese Wesen aber stellten eine Perversion dessen dar wofür der Orden stand. Das Genaue Gegenteil dessen was wofür sie Kämpfen wollten.

Er sammelte die Ordensritter uns machte sich auf den Weg. Und betete inständig das sie nicht zu spät kommen würden.

 

Ein letzter Schlag erschütterte die Tore die sich daraufhin erst gefährlich nach vorne neigten nur um nach einen Moment des Verharrens endgültig nachzugeben und mit lauten Krachen in sich zusammenzufallen.

Der erste Verschlinger der durch die nun offenen Tore stürzte kam allerdings nicht weit.

Ein Pistolenschuss löste sich und brachte die Kreatur noch in vollem Lauf zu fall. Der Körper schlitterte noch ein paar Meter weiter  bevor er kurz vor Revans Füßen zum liegen kam.

Doch gleich darauf brach ein halbes Dutzend weiterer Wesen durch die entstandene Lücke und stürmte auf die zusammengeschrumpfte Gruppe aus Verteidigern zu.

Einige Kreaturen wurden durch sorgsam gezielte Zauber von Gerret und Verren gefällt doch die meisten trafen auf die Bereits wartenden verbliebenen Rebellen.. Ragnar erledigte den ersten Verschlinger der mit einem Schwert nach ihm Schlug mit einem einzigen Hieb.

Zwei weitere konnten einige Rebellen für sich verbuchen jedoch nicht ohne Verluste.

Als einer der Verschlinger der mit zwei gewaltigen Äxten , in jeder Hand , ungebremst in ihre Reihen krachte sprang einer der Kämpfer auf seinen Rücken und rammte ihn ein Schwert in den Nacken.

Die Kreatur kippte daraufhin um doch wurde sein Bezwinger bereist wenige Augenblicke später von einem weiteren Niedergestreckt.

Revan sah sich plötzlich in den Nahkampf mit einer der monströsen Kreaturen gezwungen und hatte große mühe den Schlägen auszuweichen. Die Hiebe abzuwehren hätte keinen Sinn gehabt. Die Hiebe waren so kraftvoll das der Boden erzitterte wenn die klinge de Kreatur darauf prallte. Wieso die Klinge dabei nicht zerbrach war Revan jedoch ein Rätsel.

Der Verschlinger freilich hatte diese Probleme nicht. Er machte sich gar nicht erst die Mühe auszuweichen. Jeder Treffer Revans scheiterte an der Panzerung des Wesens.

Erst als es ihm gelang die Klinge zwischen zwei der schwarzen Panzerplatten zu rammen schrie die Kreatur vor Qualen auf. Ein schnelles drehen des Handgelenks. Der Verschlinger brach zusammen und löste sich auf. Doch an seine Stelle traten sofort drei weitere.

Verdammt , dachte er noch bevor er erneut einen Angriff abwehren musste, Ich hoffe wirklich Jaret beeilt sich.

 

Jaret beeilte sich in der tat. Die Stufen flogen nur so unter seinen Füßen vorbei und er musste wahnsinniges Glück haben nicht zu stürzen. Er hatte gehört wie die Tore gebrochen waren und ihm war klar : Die Zeit lief davon. Und zwar rasend.

Währenddessen hatte der Stein den er immer noch in der Hand hielt angefangen in einem grünlichen Licht zu leuchten und tauchte ihn , Jade die Mühe hatte Schritt zu halten und den gesamten Aufgang in ein unwirkliches Licht. Der Kristall hatte eine Art Eigenleben entwickelt. Jaret spürte die Energie die an ihm zerrte ihn weiterführte fast als würde ihn jemand den Weg zeigen.

Sie hatten die ehemaligen Räume des Akademieleiters fast erreicht als sich der Stein geradezu selbstständig machte. Eine Hitzewelle zwang Jaret die Kugel loszulassen die daraufhin einem Grünen Ster gleich durch das Treppenhaus schoss und ein Loch in die Tür der Schreibstube schlug. Als Jaret die Tür die nur noch lose in den Angeln hing öffnete sah er das der Stein ein Stück weit über dem boden schwebte. Genau in der Mitte des Raumes von dem aus man aus vier Fenstern auf die Stadt unten Blicken konnte.

,, So weit so gut. Aber was jetzt ?“ , fragte Jade als sie hinter ihm den Raum betrat.

Jaret betrachtete immer noch fasziniert den Stein der genau im Mittelpunkt des Raumes schwebte. Immer wieder gingen Wellen aus grünem licht davon aus und tauchten alles kurzzeitig in Surrealität.

Im Licht schienen Schatten aus dunklerem Grün zu tanzen und mit jeder Lichtwelle wurden es mehr, der Farbton immer dunkler. Wie ein aufziehendes Gewitter , dachte er kurz. Schön aber auch tödlich.

,, Ich habe keine Ahnung.“ , meinte Jaret. Doch ein ungutes Gefühl machte sich in seinem Kopf breit. Eine ungute Vorahnung.

Er nahm das Amulett der Seher in eine Hand. ,, Du hast einmal gemeint ich würde es dringender brauchen. Es hat mich beschützt. “ Er warf den Talisman zu Jade herüber die ihn grade noch auffangen konnte. ,, Was hast du vor ?“ , fragte sie

,, Vermutlich was ziemlich dummes. Tu mir einen gefallen und verschwinde besser.“ Dabei drehte er sich nicht um sondern starrte weiter auf das sich langsam ausbreitende Licht.

,, Ich hab schon mal gesagt ich werde nicht...“

Er drehte sich um. ,, Verschwinde endlich.“
Obwohl sie wusste das es Jaret war erschrak sie und trat unwillkürlich einen Schritt zurück.

In seinen Handflächen hatten sich blaue Becken aus magischer Energie gebildet und das grüne Leuchten des Steins spiegelte sich in seinen Augen wieder und vermischte sich mit dem
Blau zu einem irren Farbton irgendwo zwischen Schwarz und Türkis.

,, Geh.“
Sie wiedersprach nicht mehr sonder rannte einfach nur noch die Stufen hinab.

Als Jaret sich sicher sein konnte das Jade nicht zurück kommen würde zog er das Schwert der Seher. Er wusste was er tun musste. Er spürte wie die Energie des Steins an der Magie in seinem inneren zerrte. Er musste nur auf seine Handflächen sehen wenn er einen Beweise brauchte. Energieströme lösten sich und verschwanden im grünen Licht des Steins.

Offenbar zog der Stein wie auch die normalen Seelensteine Magie an. Allerdings in einem Atemberaubenden Tempo. Die Frage war nur Wozu ?

Jaret hoffte die Antwort zu kennen. Er trat ein paar weitere Schritte auf den im Raum schwebenden Kristall zu und hob die Klinge über den Kopf. Er konnte nur hoffen das es funktionieren würde.

Der Schlag zerschmetterte den Stein und für einen Moment ging alles um Jaret in weißem Licht unter.

 

 

Larius wehrte den Schlag eines Verschlingers ab. Der Orden hatte sich bis zur Akademie durchgeschlagen doch jetzt mussten sie sich der wartenden Armee von Schattenwesen stellen.

Und die Wesen waren ihnen deutlich überlegen. Ohne ihre Magie fehlte ihnen ein wichtiger Teil ihrer Kampfmöglichkeiten und so gerieten sie zunehmend in Bedrängnisse.

Und Larius musste sich selbst langsam eingestehen das er seinen Gegner unterschätzt hatte. Er hatte angenommen die Verschlinger seinen wenig mehr als Tiere. Doch das Wesen mit dem er sich seit mehreren Minuten einen Schlagabtausch lieferte  war nicht nur geschickt es war offenbar auch noch Intelligent genug seine Finten zu erkennen und auszunutzen.

Er verlor ständig an Boden .

Plötzlich hörte er ein tiefes Grollen. Zuerst wahr es kaum wahrnehmbar doch dann wurde das zuerst nur als schwache Vibration spürbare Geräusch immer deutlicher.

Die kämpfenden hörten allesamt auf und starrten verwirt nach oben. Einer der Türme der Akademie detonierte in einer Welle aus weißem Licht das sich wie ein Schirm über die ganze Stadt auszubreiten schien. Einen Moment lang konnte weder Larius noch sonst jemand etwas sehen. Die Verschlinger die mit dem Licht in Berührung kamen  schrieen auf zuerst aus Angst und dann aus Schmerz als ihre Körper einer nach dem anderen zu Stab zerfielen der in die Höhe gewirbelt wurde und im Zentrum des Lichts verschwand.

Langsam verlosch die blendende Helligkeit und zog sich zurück bis zur zerstörten Turmspitze wo es verschwand.

 

Alles was blieb war etwas herabrieselnde Asche die sich wie Schnee in einer Dünne schicht auf alles und jeden innerhalb der Mauern von Dynastes legte.

 

Jaret musste sich selbst unter einigen Trümmerstücken hervorgraben. Es war erstaunlich doch offensichtlich war er, von einigen Schnittwunden mal abgesehen unverletzt geblieben.

 Allerdings war vom Dach des Turms und der umgebenden Wand nicht mehr viel Übrig.

Jaret befand sich auf eine vollkommen Ebenen Plattform die einstmals die Schreibstube gebildet hatte.

Unter sich konnte er die Stadt erkennen. Kein einziger Verschlinger war mehr zu sehen.

Und in der Mitte des Raumes schwebte nach wie vor eine kleine Türkisfarbene Kugel die jedoch jetzt von einer Art innerem licht erhellt zu sein schien. Ein Licht das sich aus vielen tauend Einzelpunkten zusammensetzte.

Er hatte es geschafft. Aber eines Blieb noch. Er streckte die Hand nach der Kugel aus. Besser wenn er sie nicht hier lies.

Dabei übersah er die sich aufbauenden Energieblitze auf der Oberfläche. Und kurz bevor er den Kristall berühren konnte wurde er von einem dieser Blitze getroffen und zurück geschleudert direkt in den offenen Treppenaufgang hinein. Der Stein zerfiel im gleichen Moment zu Staub der vom Wind verteilt wurde.

Jaret aber stand langsam wieder auf. Und für ihn war alles anders.

 

 

 

 

Kapitel 14 Epilog und Danksagungen

 

 

Sie fand ihn , während die anderen die Stadt durchsuchten , auf einem Hügel ein Stück entfernt von den Stadttoren. Die Sonne ging Grade hinter den Türmen und Häusern von Seminium auf und tauchte die tote Stadt in ein unwirkliches Licht.

Als er sie bemerkte lief sie das letzte Stück den Weg hinauf. ,, Muss ich dir jetzt für den Rest meines Lebens hinterherlaufen ?“ , fragte sie scherzhaft.

,, Ich denke mal das liegt bei dir.“ , antwortete er lachend.

,, Du hast mal gesagt du suchst dir solche Orte zum Nachdenken. Über was ?“

,, Alles fürchte ich.“ , er machte eine ausholende Handbewegung über die gesamte Landschaft. ,, Ich meine wir haben es geschafft. Glaube ich zumindest. Aber was jetzt ? Wir haben jetzt und hier die Gelegenheit alles neu zu Ordnen. Ich habe Ungerechtigkeit immer gehasst.“

,, Was hast du also jetzt vor ?“
,, Wir werden sehen. Aber eines weiß ich jetzt schon...“

Jade war von dem plötzlichen Kuss überrascht aber nicht unangenehm. Ihr Herz schien einen Schlag auszusetzen.

 

 

Fasst dreißig Jahre später sah Jaret über die Wälle einer neu errichteten Stadt, gehauen aus de Fels der Berge der einst das Lager der Rebellen geschützt hatte. Viele seiner alten Gefährten gab es nicht mehr. Doch alle hatten sie die Fertigstellung der Stadt Licentia erlebt. In einer Geisterstadt wie Seminium hatte niemand mehr leben wollen und auch Dynastes war großflächig zerstört gewesen und so war hier langsam aber sicher eine neue Ansiedlung in die Höhe gewachsen.

Und auch wenn er nicht alle seine Zeile erreicht sah , Jaret hatte getan was er konnte.

Ein Regierungsrat ähnlich wie im ehemaligen Egarium war gegründet worden der Fortan das Land regieren sollte. Das hatte die Nachbarländer die sich mit der Zeit ebenfalls erholten nicht unbedingt gerne gesehen doch niemand wagte es die neu erstandene Nation herauszufordern.

Mit der Zeit waren erst Egarium , das sowieso größtenteils unter der Kontrolle der Rebellen stand und dann auch Raven dem Rat angeschlossen.

Das Buch des Blutes war dem Grauen Orden überantwortet worden, dessen momentaner Anführer , Larius , hatte  auch die Bestimmung des Ordens geändert. Er sollte ab jetzt dem Schutz der Menschen vor der Seelenmagie dienen und das Buch sicher verwahren. Jaret war sich sicher das sie der Aufgabe gewachsen waren.

Er selbst war bereist in der ersten Ratssitzung zum König gewählt worden, ein Amt das allerdings rein repräsentativ war. Trotzdem gab es ihm die Möglichkeit zumindest Einfluss auf die Entscheidungen des Rats zu nehmen.

Gerret und Verren waren nach Dynastes zurückgegehrt um dort beim Wiederaufbau der Akademie zu helfen. Revan und Ragnar hingegen hatten als Jaret ihnen einen Sitz im Rat angeboten hatte sofort zugestimmt. Sie wollten dort ihre jeweiligen Länder vertreten.

Und dann war da noch Zemas. Jaret spürte wie der Drache hinter ihm auftauchte.

,, Denkst du schon wieder an sie ?“ , fragte Zemas mit etwas mehr als bloßer Besorgnis. Eher schon Angst.

,, Jeden Tag alter Freund. Jeden Tag. „ Er wendete den blick von dem Fenster ab.

,, Aber deshalb habe ich dich nicht rufen lassen. Genau so wenig wie Ragnar.“

,, Ich weiß ich bin ihm eben begegnet. Wieso...“

,, Wieso ich ihm die Verantwortung für Liron übertragen habe ?“ , Der Seher wendete sich vom Fenster ab.

,, Ja.“ , erwiderte der Drache

,, Irgendetwas kommt näher Zemas. Und diesmal werde ich nicht da sein. Es ist genug.“

,, Genug wovon ?“ Der Drache glaubte es zu verstehen. Möglicherweise war er der einzige der es verstehen konnte. Ein Leben welches das Wissen von Tausenden beinhaltete. Ja er Verstand nur zu gut was der grauhaarige Mann vor ihm damit sagen wollte.

,, Ihr wisst was ich meine.“ Jaret Weißläufer nahm , zum letzten mal in seinem Leben , das Schwert der Seher in die Hand. Die Waffe ruhte seit Jahren an ihrem Platz an seinem Gürtel , doch war der Stahl immer noch scharf und die blau leuchtenden unleserlichen Runen klar erkennbar.

,, Ich möchte das ihr es zurücknehmt. Das Amulett habe ich bereits Ragnar überantwortet. Er weiß was damit zu tun ist.“

Der Drache nahm das Schwert vorsichtig entgegen. ,, Gebt es jemanden den ihr für den Richtigen haltet.“ , waren Jarets letzte Worte an den Drachen als der den Raum verließ.
Das nächste mal als sie sich sahen weilte Jaret der Seher nicht mehr unter den Lebenden.

Und auch Zemas spürte es. Etwas kam näher. Etwas gefährliches. Über die Wasser und den Sand.

 

 

 

 

 Geschafft. Nach über 900 Seiten Text. Wobei ich mir noch nicht sicher bin ob das wirklich der letzte Band ist. Kommt auf die Reaktionen und Bewertungen an^^

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei allen Lesern und allen die mich durch ihre Kommentare, Bewertungen oder Bücher Unterstützt haben.

 

 

Also Danke MyStorys !

 

Besonderer Dank geht an :

Elaya

Fianna

Doctor

Elfchen1990

Mary1602

Montag

AngelLie

NekoBoy

Einigen Anonymen Gästen

Und allen die ich jetzt grade vergessen habe^^

 

 

Kapitel 13 Aufziehender Sturm

 

 

Gerret sah sofort das mit Jaret etwas nicht stimmte als er die beschädigte Treppe hinab kam.

Er konnte nur noch nicht sagen was. Aber es war beängstigend. Als würde man sich inmitten eines Sturmes aufhalten der jeden Moment losbrechen konnte.

,, Was ist passiert ?“ , fragte er besorgt als Jaret etwas unbeholfen die letzten Treppenstufen hinabstolperte.

Statt einer Antwort ging Jaret weiter bis er fast direkt vor dem alten Magier stand.

Dann sagte er in einer seltsamen Ton, für die Umstehenden klang es als würde er flüstern nur das sie jedes Wort verstehen konnten : ,, Ich sehe alles. Du kannst dir das nicht vorstellen.“

Der Magier begriff langsam oder fürchtete zumindest zu Wissen was mit Jaret geschehen war. ,, Was hast du getan ?“

Jaret schien die Besorgtheit des Magier nicht zu bemerken. Möglicherweise kümmerte es ihn auch nicht.

,, Nichts was nicht hätte getan werden müssen. Heute Endet es.“
Er wendete sich an Revan der immer wieder zwischen Gerret und Jaret hin und her sah als könnte er das Geschehen nicht ganz begreifen.

,, Die Ordensarmee ist noch draußen ?“ , fragte er ruhig und sah sich um.

,, Ich glaube schon...“ , antwortete Revan unsicher. Er wusste nicht was er von dem ganzen halten sollte.

,, Was ist mit dir los ?“ Jade war ein paar Schritte auf Jaret zugetreten. Der wirkte irgendwie abwesend. Als wäre er weit weg.

,, Die Energie aus dem Seelenstein.“ Er hielt seine verbrannte Hand vors Gesicht. ,, Die gesamte Energie ist auf mich übergegangen.“ Seine Hand die nicht einmal Gerret zu heilen vermocht hatte begann sich zu regenerieren. Die schwarzen Brandstellen nahmen langsam wieder ihr normales Aussehen an.  „Heute Endet es.“ , wiederholt er.

Gerret war besorgt aber auch gleichzeitig wütend. ,, Hast du eine Ahnung was du getan hast ? Das ist dein Todesurteil. Hast du eine Ahnung was so viel überschüssige Magische Energie anrichten kann ?“

,, Eine ziemlich gute Sogar. Und ich denke Ruben auch.“

Verren der bis jetzt nur zugehört hatte begriff. ,, Du meinst nicht etwas...“

,, Es endet heute. Egal wie. Und es endet jetzt.“ Jarets linke die er immer noch vor sein Gesicht hielt war plötzlich von einem Licht umgeben das alle im Raum erneut blendete. Nach der grade erst erfolgten Welle aus Energie welche die Verschlinger verbrannt hatte etwas das sie nur kurz überraschte. Was Verren allerdings überraschte als er wieder sehen konnte war der Ort an dem sie sich befanden. Um sie herum sahen die ebenso verwirrten Soldaten des Ordens auf und blickten auf die vor ihnen aufragenden Stadtmauern von Seminium.

Der Ort an dem für ihn alles begonnen hatte. Es war Totenstill. Nichts im näheren Umkreis zeugte von Leben. Jaret sagte kein Wort. Aber das brauchte er auch nicht. Die gespenstische Stille sprach für sich. Die Stadt war leer. Ihre Bewohner Opfer der Verschlinger.

Mit wenigen Schritten war Jaret am geschlossenen Tor der Stadt. Eine einzige Handbewegung und eine gewaltige Windböe fegte über die Wartenden hinweg und stieß die Tore auf.

Jaret stürmte ohne auf irgendjemanden zu warten durch die offenstehenden Tore und verschwand in den leeren Straßen.

Einige Überlebende Verschlinger tauchten auf wurden aber durch eine Wand aus Feuer vernichtet bevor sie irgendetwas tun konnten.

Während sie versuchten Jaret zu folgen sah Jade sich in der toten Stadt um. Vieles wirkte dunkler und auch irgendwie älter als sie es in Erinnerung hatte. Die vielen Brunnen die einst das Stadtbild geformt hatten lagen nun Trocken und teilweise verstaubt.

Und die unnatürliche Stille die über allen lag schuf ein unangenehmes , beklemmendes Gefühl.

Und als sie den Palastbezirk erreichten verstärkte sich dieses Gefühl noch. Der einstmalige Prunkbau machte den Eindruck eines Gebäudes das seit Jahren leer stand.

Ungeachtet dessen ging Jaret weiter ins Innere. Die magischen Lichter die ihn eins so fasziniert hatten waren verloschen oder kurz vor dem Ausgehen. Auch Verzauberungen wurden von den Verschlingern verzehrt.

Als er gefolgt von den anderen die leeren Gänge in Richtung Thronsaal entlang lief flackerten sie jedoch wieder auf genährt von der Magischen Energie die Jaret abstrahlte .

Mit dem Licht kehrte auch wieder etwas Wärme in die Mauern zurück. Aber nicht genug um darüber hinwegzutäuschen das es ein toter Ort war.

Die Türen zum Thronsaal flogen auf. Ruben Darelto sah ruhig zu der Gruppe von Neuankömmlingen. Er wusste das er so gut wie verloren war. Aber möglicherweise konnte er das Blatt doch noch wenden. Oder zumindest lebend aus der Sache rauskommen.

,, Sieh an.“ , meinte er leise. ,, Nun Jaret. Was meinst du sollen wir das ganze unter uns austragen ?“ Der dunkle Zauberer stand auf und ging in die Mitte des Raums wo das Emblem von Arbitrium in den Boden eingelassen war.

Jaret hielt Revan zurück der Darelto einfach erschießen wollte. Am liebsten hätte er es zugelassen.  Er bedeutete allen zu bleiben wo sie waren und trat immer noch Wortlos in die Mitte des Raums bis er Ruben gegenüberstand.

Der Mann hatte sich in den Jahren seit er ihn zuletzt gesehen hatte , wenn man den kurzen Moment auf den Schafott in Dynastes das nun zweifelsohne wie der Rest der Stadt in Trümmern lag , stark verändert.

Die Augen waren blutunterlaufen und alles in allem machte er einen Erschöpften Eindruck. Wobei Jaret sich dadurch nicht wirklich täuschen lies. Die Magie des Buches zehrte vermutlich auch an Rubens Kräften.

,, Bringen wir es zu Ende.“

 

Statt einer Antwort fegte eine Welle aus zerstörerischer Energie welche die Säulen links und rechts zerschmetterte durch den Raum auf Jaret zu. Der hob eine Hand und wehrte den Zauber ab. Eine kurzes Aufeinanderprallen von Magie und der Sturm endete.

 

,, Ich war auch nicht ganz untätig.“  , meinte Jaret.

,, Es scheint wohl so. Ich fürchte aber das du dich diesmal ein wenig überschätzt!“

Die Trümmer der zerschmetterten Säulen erhoben sich in die Luft und prasselten auf Jaret hinab.

Der jedoch blieb erneut ruhig stehen und fing die Bruchstücke ab. Einige Sekundenlang verharrten die Trümmer in der Luft gefangen in einem Willenskampf  zwischen Jaret und Ruben. Dann stürzte das ganze Gebilde in sich zusammen.

Das Vorsichtige abtasten der beiden Kontrahenten war vorbei. Jaret lies einen Sturm aus Blitzen auf Ruben los.

Der entfesselte eine Welle aus Flammen. Der Kampf zog sich immer mehr in die Länge. Abgelenkte Zauber prallten auf die Wende. Blitze rissen den Mosaikboden in Stücke. Und Erdbeben warfen alles durcheinander. Im Thronsaal war bald nichts mehr was intakt gewesen wäre.

Ruben realisierte langsam das er Jaret unterschätzt hatte nicht umgekehrt. Aber woher nahm der Mann de Kraft sich ihm entgegenzustellen. Das war mehr Magie als irgendein anderer Zauberer haben dürfte. Wie war das Möglich ß Möglicherweise hatte es ja etwas mit dem Verschwinden seiner Schattenarmee zu tun. Und wenn Jaret deren Macht irgendwie übernommen hatte...

Ein Schlag traf den Seelenmager und brachte ihn dazu ein paar Schritte rückwärts zu stolpern.

Er hatte einen Moment gezögert. Doch nun wusste er was er tun musste.

 

Jaret versuchte sofort einen weiteren Zauber anzubringen. Diesmal hatte er den Magier getroffen er wusste es. Doch wo war der hin ?

Ruben rannte aus dem Raum zu einer Tür du wich dabei den Zaubern Jarets aus. Versuchte der etwa wegzulaufen ? Jaret wurde misstrauisch und folgte ihm nicht sofort.

,, Jaret was...“ , weiter kam Verren nicht als eine Welle aus Kälte über den Raum hinwegfegte und die immer noch an der Tür stehende Gruppe aus dem Raum trieb. Die Türen des Saals fielen mit einem lauten Knall ins Schloss.

Jaret war allein.

 

 

,, Was ist passiert ?“ , fragte Revan als er sich den Reif von den Kleidern schüttelte.

,, Keine Ahnung.“ ,antwortete Gerret der die vereiste Tür bereist mit einem Feuerzauber Traktierte. Allerdings ohne Erfolg.

,, Wir müssen da wieder rein.“ , meinte Jade.

,, Was glaub ihr was ich grade versuche ?“ , erwiderte der Magie entnervt. Sobald das Eis schmolz gefror es wenige Augenblicke später wieder.

,, Geht bei Seite.“ , rief Zemas. Momente später ging ein grossteil des Flures in Flammen auf. Die wenige Einrichtung die nicht aus Stein war fing Feuer und verbrannte zu Asche. Doch als die Flammen erloschen war die Tür immer noch durch  eine undurchdringlichen Eisschicht blockiert.

,, Sieht nicht so aus als ob wir da durchkommen.“ , meinte der Drache.

 

Jaret sah unschlüssig von der Tür durch die Ruben verschwunden war zu den Türen hinter denen Jade und die anderen warteten.

Er fällte eine Entscheidung. Den anderen würde nichts passieren. Aber Ruben durfte nicht entkommen.. Er ging durch die Tür und rannte die dahinter befindliche Treppe hinauf.

 

Am Ende der Treppe blieb er wie erstarrt stehen. Vor ihm schien einfach ein Stück aus der Welt geschnitten worden zu sein. Schwarze Kristallsplitter schwebten in einem Ring angeordnet in der Mitte des Raums. Und dazwischen war.. nichts. Nur tiefes Schwarz.

Das musste das Portal sein. Auf einem Tisch in der nähe lag aufgeschlagen ein Buch. Ein Buch das Jaret nur zu gut kannte.

,, Du hast richtig geraten.“ , meinte Ruben der sich aus einer Zimmerecke löste wie ein Schatten.

Der Magier stellte sich neben das Portal und machte keine Anstalten ihn anzugreifen.

,, Ich mache dir einen Vorschlag. Lass mich gehen du ich verschließe das Tor.“ , sagte der Magier. ,, und das Buch siehst du nie wieder.“

,, Und dann ? Sol alles wieder von vorne losgehen ?“ , fragte Jaret wütend. ,, Es endet hier.“

Ruben schien diese Antwort erwartet zu haben. ,, Dann denk nach. Solange dieses Tor offen steht wird diese Welt nie sicher sein. Was hast du zu verlieren ? Ich werde nicht zurückkehren. Zumindest eine Weile nicht. Du könntest wieder ein normales Leben anfangen.“
Jaret schien über den Vorschlag nachzudenken. ,, Und ihr versprecht nie wieder zu kehren ?“

,, Ja. Versprich nur mich gehen zu lasen.“ , erwiderte der Schwarzmagier.

,, Tut mir leid. Aber ihr habt euch einen Schlechten Tag für Reue ausgesucht.“ , antwortete Jaret .

,, Was.. Nein.“ Ein Schlag aus verdichteter Luft raste auf Ruben zu der noch immer vor dem Portal stand. Die Welle zerschmetterte alle seine hastiggewirkten Abwehrzauber als währen sie nicht vorhanden. Er spürte wie seine Knochen brachen als er getroffen wurde. Und das näherkommende Portal. Schwärze... Er durfte dort nicht hinein...

 

Jaret sah wortlos zu wie der Körper von Ruben Darelto in der Finsternis verschwand in der plötzlich Tausende grüner Augen aufleuchtete. Einige entfernte Schreie und dann war da nichts mehr. Es war vorbei. Aber noch hatte konnte er sich keine Pause gönnen. Er musste das Portal verschließen. Irgendwie.

Jaret breitete Beide Hände aus und lenkte die überschüssige Magie aus seinem Körper dorthin. Er hoffte zu wissen was er tat.

 

Im selben Moment als Ruben Dareltos Leben endete erlosch auch die Magie über der Tür.
Sofort stürzten  Gerret und die anderen hindurch und liefen durch den zerstörten Raum in Richtung der Treppe die Jaret und Ruben genommen hatten.

Der Anblick der sich Jade welche die Treppe zuerst hinauf kam bot war bestenfalls surrealistisch.

Jaret stand fast regungslos vor einem Schwarzen nichts . Lichtblitze lösten sich ab und zu aus seinen Ausgebreiteteren Händen und verbanden ihn irgendwie mit dem Portal das bei jedem Treffer kleiner zu werden schien.

Jade wollte schon auf Jaret zu gehen als Gerret sie zurückhielt.

,, Besser nicht. Ich habe keine Ahnung wie, aber ich denke mal er verschließt das Portal. Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert wenn man ihn ablenkt.“ , sagte der alte Magier.

,, Wie lange wir das dauern ?“ , fragte Jade.

,, Ich weiß es nicht. Eigentlich sollte es unmöglich sein. Aber mit der Energie der Verschlinger... Ich weiß es wirklich nicht.“

 

Stunden später standen sie noch immer da. Jade hatte sich mit dem versprechen Gerrets dort zu bleiben wie die anderen dazu bewegen lassen den Raum zu verlassen. Jetzt saßen sie alle ,bis auf Gerret und Jaret , in einem kleinen Gasthaus ,das Jaret vermutlich wiedererkannt hätte, und warteten. Weitere Stunden vergingen. Die Armee des Ordens war längst aus der Stadt verschwunden um die letzten Verschlinger zu Jagen. Nur Larius war geblieben.

Eine Ewigkeit schien zu vergehen dann ging die Tür des Gasthauses auf. Gerret stolperte einen fast Bewusstlosen Jaret stützend herein.
Jade sprang auf. ,, Was ist passiert ?“ , fragte sie.

,, Er hat das Portal geschlossen aber das scheint ihn ziemlich vie Kraft gekostet zu haben. Die Energie des Seelensteins ist jedenfalls weg. Helft mir ihn irgendwo hinzulegen.“

Nachdem sie Jaret in ein Zimmer im Oberen Stockwerk gebracht hatten verlor der endgültig das Bewusstsein.

Ihnen blieb erneut nichts weiter übrig als zu warten und das beste zu hoffen. Irgendwann musste Jade wohl eingeschlafen sein denn als sie die Augen wieder aufschlug weil irgendjemand sie an der Schulter rüttelte war es fast stockdunkel. Nur die ersten Sonnenstrahlen die den Horizont den sie durch die Fenster des Gebäudes erkennen konnte Purpurn färbten spendeten ein wenig Licht.

,, Was ist los ?“ , fragte sie etwas benommen als sie im schwachen licht Zemas erkannte.

,, Jaret.“ , meinte der nur.

,, Was ist mit Jaret ?“ , fragte sie. Der besorgte Ton des Drachen lies nicht grade das Beste hoffen.

,, Er ist verschwunden.“

,, Nicht schon wieder.“

 

 

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EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

Oh und mich gibts auch bei MyStorys
http://www.mystorys.de/profil/EagleWriter
Wattpad :
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Bookrix
http://www.bookrix.com/-fp5b8dec42cb535/
Und bei Schreibernetzwerk :
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Und Storyhub
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EagleWriter Danksagungen - Geschafft. Nach über 900 Seiten Text. Wobei ich mir noch nicht sicher bin ob das wirklich der letzte Band ist. Kommt auf die Reaktionen und Bewertungen an^^
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei allen Lesern und allen die mich durch ihre Kommentare, Bewertungen oder Bücher Unterstützt haben.

Also Danke MyStorys !

Besonderer Dank geht an :
Elaya
Fianna
Doctor
Elfchen1990
Mary1602
Montag
AngelLie
NekoBoy
Einigen Anonymen Gästen
Und allen die ich jetzt grade vergessen habe^^

Macht weiter so
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Re: Re: - [
Gibt ja bereist zwei Vorgänger mit Insgesamt etwas über Fünfhundert Seiten ^^

Wie viel Seiten ? Ich glaub das lese ich besser in Ruhe als PDF
Vor langer Zeit - Antworten
elfchen1990 Re: Re: -
Zitat: (Original von EagleWriter am 06.01.2012 - 22:16 Uhr)
Zitat: (Original von elfchen1990 am 06.01.2012 - 22:13 Uhr) gefällt mir ganz gut. ich hoffe ich lese noch mehr davon.

Gibt ja bereist zwei Vorgänger mit Insgesamt etwas über Fünfhundert Seiten ^^

Die Vorgänger lese ich mir auch noch durch. 5oo Seiten, na da bist du aber gut bei :)
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: -
Zitat: (Original von elfchen1990 am 06.01.2012 - 22:13 Uhr) gefällt mir ganz gut. ich hoffe ich lese noch mehr davon.

Gibt ja bereist zwei Vorgänger mit Insgesamt etwas über Fünfhundert Seiten ^^
Vor langer Zeit - Antworten
elfchen1990 gefällt mir ganz gut. ich hoffe ich lese noch mehr davon.
Vor langer Zeit - Antworten
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