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Der Seher (2) (Überarbeitung) - Buch 2 : Das Grab

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" Der Seher (2) (Überarbeitung) - Buch 2 : Das Grab"
Veröffentlicht am 02. Januar 2012, 198 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Seher (2) (Überarbeitung) - Buch 2 : Das Grab

Der Seher (2) (Überarbeitung) - Buch 2 : Das Grab

Beschreibung

Vollkommen überarbeitet und ergänzt Die erste Schlacht ist gewonnen, doch der Krieg hat grade erst angefangen. Diesesmal müssen der Seher Jaret und seine Freunde einen Weg finden die Macht Rubens und seiner Seelenmagie entgültig zu brechen, sonst besteht für die Rebellion keine Hoffnung mehr. Und das gesamte Land ist dem Untergang geweiht. Eine Zusammenfassung von Teil 1 ist enthalten. Copyright by EagleWriter/ Sebastian K.

Der Seher Zusammenfassung von Teil 1 und Einleitung




Jaret wusste mittlerweile das er kein normaler Mensch war. Er war ein Seher. Aufgewachsen auf den Straßen Seminiums hatte er seine Gabe nur bemerkt wenn ihn wieder Alpträume plagten. Erst als er dem Zauberer Ruben Darelto begegnet war , hatte er von seiner Gabe erfahren. Doch der Hofzauberer des Königs von Arbitrium hatte eigene Pläne. Mit Jarets Hilfe beschaffte er sch ein Buch über schwarze Magie aus der Stadt Erane, dass er verwendete um die Soldaten Arbitriums zu kontrollieren und den König zu töten. Doch die Magie des Buches fordert einen schrecklichen Preis, die Seelen Lebender Menschen. Als Jaret dies herausfand flieht er zusammen mit der Tabajaxie , eine Art Mischung aus Tier und Mensch die meist in der Unterschicht leben ,Jade und dem Meisterschützen Revan der ein Irrlicht in seinem Mantel versteckt hält aus der Stadt um den Zauberer Gerret Giller aufzusuchen und um Hilfe zu bitten. Sie finden diesen auch doch geraten dabei in einen Hinterhalt den Jaret nur schwer verletzt Überlebt. Jaret erfährt von Giller das er ein Zauberer ist und der Beweis dafür seine verbrannte linke Hand ist mit der er während der Flucht aus Seminium einen Flammen-Angriff Rubens abgewehrt hat. Nachdem Jaret sich erholt hat ziehen sie weite rum im benachbarten demokratisch von einem Rat regierten Land Egarium um Hilfe zu bitten. Von dort ist Revan einst geflohen als er einen anderen Ratsherren im Duell getötet hat. Dort angekommen erfahren sie das man dort eine neue Waffe auf Basis von Schwarzpulver entwickelt hat die nützlich gegen Rubens Armeen sein könnte, doch bevor sie den Rat überzeugen können fällt die Ratsstadt Hama Ruben in die Hände. Mit der Ratsherrin Karla und dem Ravenischen Soldaten Konstantin müssen sie erneut fliehen. Diese trennen sch aber später von ihnen um Ruben auf eigene Faust zu bekämpfen. Jade wird jedoch bei der Flucht verletzt und Jaret bleibt zurück um ihnen eine Chance zu geben zu entkommen.
Er kann die Angreifer abwehren wird aber erneut verletzt und findet sich ohne Erinnerung in einem Dorf wieder, in dem er eine Rebellion gegen Rubens Herrschaft lostritt.
Eine Armee wird geschickt die Rebellion zu zerschlagen, doch während der Entscheidenden Schlacht treffen Ruben, Revan Jade und Giller mit Verstärkung ein und die Arbitrier können durch die Unterstützung der Skjalfjord-Krieger aus dem Norden des Landes Raven vertrieben werden vertrieben werden. Während der Kämpfe wird jedoch Jade getötet und Jaret erhält von Giller den Zauber mit dem er Jade zurückholen kann wenn er bereit ist den eventuellen Preis dafür zu zahlen. Es gelingt Jaret Jade zurückzuholen. Die erste Schlacht ist gewonnen doch das Dorf welches den Rebellen ursprünglich als Lager diente ist zerstört. Dieser Teil der Geschichte beginnt als die Rebellen sich auf der Suche nach einer neuen Heimat in einem Höhlensystem niederlassen.

 

Kapitel 1 Das Lager

 

 

 

                             

,, Einen Drachen zu stören ist eine der sichersten Wege das zeitliche zu segnen.

Versuch es also erst gar nicht.“

Hochmagier Lebron über die Risiken der Drachenjagd.

 

Dieselbe Vision immer und immer wieder.

Es war ein Sarg. Er konnte sonst nichts weiter von der Umgebung erkennen. Auf dem Sarg in den Stein gemeißelt befand sich ein offen stehendes Auge das ihn wenn er sich nach rechts oder links bewege zu verfolgen schien. Dazu hörte er eine flüsternde Stimme. ,, Dies ist der Ort . Hierher. Erfülle dein Schicksal.“ Über dem Grab erschien für einen kurzen Moment eine Gestalt. Sie trug die Krone eines Königs, zusammen mit einem Schwert dessen Knauf wie ein Auge geformt war, nachempfunden dem auf dem Sarg Lediglich die Pupille war anders und bestand aus einem Smaragd. In der Parierstange waren Saphire verarbeitet worden und der Griff selbst war Kupferfarben.  Um den Hals aber, trug die Gestalt etwa, dass Jaret viel mehr interessierte und seinen Blick wie Magisch anzog. Es war ein Amulett, ebenfalls in Kupferfarbe gehalten, stellte es genau wie der Knauf das Augen-Symbol auf dem Sarg dar. Auch hier bestand die Pupille aus einem zugeschliffenem Smaragd.

Was hatte das zu bedeuten?

 

Jaret erwachte und sah sich um. Nach der Schlacht hatten die Rebellen das Dorf nicht länger bewohnen können. Fast sämtliche Häuser waren zerstört gewesen und der wiederaufbau hätte eine Ewigkeit gedauert. Hinzu kam das ihre Position nun bekannt war, es hatte also alles nichts geholfen. Sie mussten weggehen und eine neue Heimat finden.

Sie waren mittlerweile seit drei Tagen unterwegs. Owen hatte von einigen Höhlen in den Bergen erzählt die man gut als Versteck nutzen konnte und Jaret hoffte dort zumindest zeitweise Unterschlupf für die Rebellen und Ragnars Krieger zu finden. Auch war ein Großteil der nicht kampffähigen Leute während der vorangegangenen Schlacht dorthin gebracht worden und war wohl immer noch da.

 

Ragnar war der Anführer des Skjalford-Clans der ihnen mit seinen Männern in der letzten Schlacht gegen Rubens Untergebene vermutlich das leben gerettet hatte. Ein Mann den Jaret allein schon deswegen respektierte. Trotzdem traute er ihm noch nicht so ganz. Die Krieger des Skjalfjord kämpften meist nur wenn für sie ein persönlicher Gewinn dabei herauskam. Was hatten sie also davon?

 

 Er hätte gerne Gerret zu seiner Vision befragt, aber der Zauberer war unterwegs. Er wollte Kontakt mit anderen sogenannten Bettelmagiern aufnehmen die sie vielleicht unterstützen könnten.  Bettelmagier war die Bezeichnung für alle nicht in den Akademien der großen Städte ausgebildeten magisch Begabten Personen. Diese lebten entweder als Einsiedler oder in kleineren Gemeinschaften. Manche jedoch auch als Räuber oder Banditen. Die ausgebildeten Zauberer der großen Länder hatten für diese Wald und Wiesen Zauberer meist nichts als Verachtung übrig doch einige von ihnen brachten es zu erheblicher Macht und konnten es jederzeit mit den anderen Magiern aufnehmen. Sollten sie sich entscheiden ihnen zu helfen währen sie sicher wichtige Verbündete, denn außer Jaret selbst und Gerret Giller gab es keine Magier bei den Rebellen.

Er stand langsam auf und sah sich in dem Zeltlager um. Sie hatten die Zelte am vorigen Abend an einem kleinen Bachlauf aufgeschlagen. Um den Spähern des Arbitrischen Reiches auszuweichen hatten sie die Straßen gemieden und so hatte sich die freie Fläche um den Bach als Geradezu idealer Lagerplatz angeboten. Weit weg von jeglicher Straße aber trotzdem Eben genug für die Zelte.

Im Mondschein schienen die Schatten des naheliegenden Waldes noch dunkler als normal, die Formen der Äste und Blätter silbern glänzend deutlich hervorgehoben. Vorsichtig bewegte er sich durch das im Schlaf liegende Lager und kletterte eine kleine Anhöhe hinauf von der er alles Überblicken konnte. Er setze sich auf den Stumpf eines Baumes den sie am Abend zusammen mit einigen anderen gefällt hatten um Feuerholz zu haben. Bei einigen weiter entfernten Zelten brannten noch kleinere Feuer. Auch der ein oder andere Gesprächsfetzen wurde vom Wind herangeweht. Ansonsten war es totenstill.  In einiger Entfernung zum Lager sah er manchmal eine Gestalt zwischen den Bäumen auftauchen. Das war vermutlich Revan.

 

 

Der Mann konnte einfach nicht aus seiner Haut und ließ es sch nicht nehmen  jeden Tag einen Teil der Wache zu übernehmen. Solange er irgendwo in der Nähe war konnte Jaret nur jeden Späher oder anderweitig Böswillig Gesinnte Person nur Bemitleiden der das Pech hatte dem Schützen aus Egarium über den Weg zu laufen.

Plötzlich hörte er hinter sich einen Zweig knacken.  Und er hatte gemeint niemanden geweckt zu haben.

,, Gefunden.“ , meinte eine bekannte Stimme hinter ihm.

,, Merkst du eigentlich alles ?“ , fragte er während Jade sich zu ihm auf den Baumstamm setzte.

,, Nein , aber du bist nicht wirklich unauffällig. Und du willst ein Magier sein.“
Er sah wieder über das Lager und den Angrenzenden Wald hinweg.

,, Auch ich kann nicht alles. Selbst Magie hat Grenzen. Das ist das erste was jeder Zauberer lernt, hat Gerrret selbst mehrmals gesagt.“

,, Grenzen ? Du hast mich von der Schwelle des Todes zurückgeholt und du sagst Magie hätte Grenzen.“

,, Die Grenze in diesem Fall wäre wohl, dass ich es nicht noch einmal tun könnte. Ich wäre schon beim letzten Mal fast selbst wahnsinnig geworden. Verdammt ich weiß nicht ob man sich je ganz davon erholen kann.“

,, Davon hast du nichts erwähnt .“ , meinte sie unsicher. ,, Was ist passiert ?“

,, Es war als müsste man sich mit allem Schlechten in dieser Welt gleichzeitig auseinandersetzen. Als würde einen jemand auffordern nicht weiterzumachen, einfach aufzugeben. Es ist schwer zu beschreiben.“

,, Und hast du Aufgegeben ?“ , fragte sie nach.

,, Nein. Ich denke nicht. Es gibt genug wofür es sich lohnt weiterzumachen. Zum Beispiel...“

Irgendwo im Wald flackerte eine Feuersäule auf, die wenige Sekunden später wieder erlosch nur um an anderen Stellen weitere aufstiegen, diesmal jedoch näher am Lager. Was war da los?

Jaret rannte gefolgt von Jade zurück hinunter ins Lager. Mittlerweile war der Großteil der Männer wach und einige Fragen und Befehle wurden gerufen.

Kaum hatte er das Lager erreicht tauchte auch schon Revan auf. Vielleicht hatte er gesehen was da draußen los war.

,, Was war das ?“ rief er dem Schützen über das tosen weiterer Feuersäulen zu . Der antwortete nur: ,, Giller scheint wieder da zu sein. Und er hat Gesellschaft.“

,, War der nicht unterwegs um weitere Magier zu suchen ?“ , fragte Jade.

,, Scheint ihm gelungen zu sein. Verdammt was hat der Zauberer jetzt wieder angestellt?“ , reif Revan zurück während er wieder im Lager in Richtung der aufsteigenden Flammen verschwand.

,, Sehen wir nach.“ , meinte Jaret. Um Giller machte er sich keine Sorgen. Der konnte auf sich aufpassen, doch er Rest der Leute war einem Magier fast Schutzlos ausgeliefert.

Zwischen halb heruntergebrannten Feuern und verwirrten Menschen suchte er sich einen Weg in Richtung Waldrand. Dort angekommen erblickte er zum Ersten mal die Ursache des Feuers. Mehrere in Roben gekleidete Männer lieferten sich ein heftiges Gefecht in den Schatten der Bäume, die dabei von fehlgelenkten Zaubern getroffen wurden und in Flammen aufgingen. ,, Bleib erst mal hier.“ , sagte er zu Jade. Er wollte seine Leute nicht unnötig einer Gefahr aussetzten. Und sie am allerwenigsten.

Jaret sah sich nach Giller um und erkannte ihn bei einigen anderen Gestalten. Er lief zu ihm herüber musste dabei allerdings einem Feuerball ausweichen der ihn sonst getroffen hätte. Einen kurzen Moment sah er hinab auf seine verbrannte linke Hand. Ein Moment der Unachtsamkeit ...

 

Als er nah genug war um erkannt zu werden rief eine Jaret bekannte Stimme: ,, Der gehört zu uns.“ Es war der  Zauberer Giller.

,, Was machst du denn hier ?“ , fragte der Alte etwas Verwundert.

,, Das müsste ich eigentlich dich Fragen. Wolltest du nicht Verstärkung holen und nicht noch mehr Feinde? Davon haben wir momentan wirklich mehr als genug.“

 

Während er sich vor mehreren Feuerbällen in Sicherheit brachte meinte Gerret : ,, Es gab eine kleine Meinungsverschiedenheit. Einige wollten uns helfen einige nicht. Nun die uns nicht helfen wollten haben sich wohl von Ruben bezahlen lasse. Diejenigen die du hier siehst.“ Er  zeigte auf das Dutzend Gestalten um sich herum, ,,gehören zu uns, aber die da draußen.“ Er deutete in den Wald hinein aus dem soeben wieder ein Feuerball geflogen kam. ,, Die sind ganz sicher nicht auf unserer Seite. So weit klar ?“

,, Werdet ihr mit denen Fertig ?“ , fragte er .

,, Willst du mich beleidigen ? Es sind ja nicht mal mehr viele. Fünf habe ich erwischt und der Haufen hier um mich rum hat auch jeder mindestens einen Erledigt. Meiner Rechnung nach bleiben noch Drei Abtrünnige. Und mit denen werden wir auch noch...“

In diesem Moment stieg eine weitere Feuersäule aus dem Wald auf. Zumindest dachte Jaret, das erst doch dann bemerkte er dass das Feuer von oben kam. Eine gewaltige Schwingenbewehrte Kreatur flog knapp über die Baumwipfel hinweg. Jaret , Giller und die anderen Zauberer wurden von der Druckwelle der Schwingen zu Boden geworfen. Ein, zwei weitere Feuerstöße und der Schemen verschwand so schnell wie er gekommen war wieder Richtung Norden.

,, Was war dass ?“ , fragte Jaret, der sich im Wald umsah aber keine Bewegungen mehr wahr nahm.

,, Das nenn eich einen Glücksfall Wir müssen ihn mit unserer ganzen Zauberei aufgeschreckt haben. Sie reagieren normalerweise sehr sensible auf Magie. Und beim Schlafen sollte man sie besser auch nicht stören wie wir Grade gemerkt haben.“

,, Gerret was war das ?“ , weiderholte er seine Frage und sah dem langsam verschwindenden Schatten nach.

,, Nun das war ein Drache. Und zum Glück hatte er offensichtlich schon gegessen sonst hätte er nicht bloß die da drüben ausgeschaltet.“

 

,, Ein Drache ?“  ragte Jaret als sie wieder im Lager waren und Gerret seine Geschichte wiederholte.

,, Wie gesagt, wir haben ihn wohl aufgeweckt und er hatte einfach genug. Hat die eine Seite abgefackelt damit wir aufhören zu kämpfen. Zum Glück hat er sich für die Entschieden.“

,, Das klingt nach einem ziemlich niederen Grund zum töten .“ , meinte Jade.

,, Nun Drachen sind normalerweise hoch intelligent aber sie werden  nicht gerne gestört. Ich denke nicht das der ein Problem wird solange wir uns halbwegs ruhig halten was wir ja sowieso vorhaben. Die meiste Zeit schlafen Drachen zum Glück.“

,, Dann würde ich mal haben wir Glück im Unglück gehabt. Der ist nämlich genau in die Richtung weggeflogen in die wir auch wollen.“, meinte Revan der besorgt in Richtung Norden blickte. Zu den Gipfeln der Berge die sich dort erhoben und hoffentlich einen guten Unterschlupf für die geschwächte Rebellenarmee bilden würden. Und wenn sie erst einmal da waren so hofften sie zumindest würde sich alles andere schon geben.

Jaret zog Giller ein Stück beiseite. Er wollte ihm noch die Vision schildern  und seine Meinung dazu hören. Bei den meisten seiner Visionen wusste er zwar was sie bedeuteten da sie meist recht eindeutig waren, doch diese Verwirrte ihn.

,, Eine Krone, ein Grab , ein Schwert und ein Amulett, alle mit demselben Symbol verziert.“ , fasste Giller Jarets Beschreiung zusammen. ,, Es missfällt mir schon wieder zu gehen aber das muss etwas bedeuten und ich habe keinerlei Nachschlagewerk hier. Na ja wenigstens habt ihr ein paar weitere Magier zur Unterstützung bis ich wieder da bin.“ Während er sich entfernte rief er noch über die Schulter hinweg: ,, Grünes Auge nicht wahr?“

Jaret nickte ihm zu während der Zauberer wieder in der Dunkelheit verschwand. Schläft der eigentlich mal? , fragte sich Jaret bevor er sich bewusst wurde das er in letzter Zeit ebenfalls kaum hatte schlafen können. Irgendwie beunruhigte ihn diese Feststellung mehr als sie es hätte dürfen.

 

Kapitel 2 Die Höhlen

 

 

 

Kapitel 2 Die Höhlen

 

,, Dynastes war seit jeher Ausbildungsort und Zuflucht für alle Magier. Und ich werde dafür sorgen, dass dies so bleibt.“

Dehmether Draconis

 

 

 

Drei Tage nach dem Vorfall im Wald erreichten sie endlich die Höhlen. Ein kleiner aber gut erkennbarer Pfad führte leicht ansteigend bis zum Fuß eines der Berge die sie schon aus der Entfernung hatten sehen können.  Jaret hatte mittlerweile erfahren das die Formation den Namen Latum-Gebirge hatte. Zuerst konnte Jaret den Eingang allerdings gar nicht sehen.

Seine Leute, er hatte den Großteil der Rebellen am Beginn des Pfades zurückgelassen um sich selbst erst etwas umzusehen, begannen langsam das Gelände abzusuchen. Revan dem das ganze offensichtlich nicht gefiel tastete mehrmals Nervös nach seiner Waffe. Der Mann ist einfach viel zu misstrauisch, dachte Jaret.

 

Anfänglich wurden noch Witze darüber gemacht doch als es ihnen nach einer halben Stunde immer  noch nicht gelungen war den Eingang zu finden machte sich Unruhe breit. Dann jedoch bemerkte Jaret eine Gestalt die bewegungslos an einem Baum in der Nähe lehnte. Der Mann trug eine Jaret bekannte Lederweste.

,, Wollt ihr da noch lange suchen ?“ , fragte Owen als er aus dem Schatten trat.

,, Wie lange stehet ihr schon da ?“ , antwortete Jaret.

,, Schon eine Weile. War wirklich zu lustig anzusehen. Ihr sucht einfach an den Flaschen stellen. Kommt mit.“

 

Owen führte sie ein Stück weiter an der Bergflanke entlang bis sie hinter einem Überhang und Büschen Versteckt endlich den Eingang zu den Höhlen fanden. Die Öffnung war mit zusammengebundenen Holzbrettern blockiert die als Tür dienten.

Dahinter lagen lediglich einige verlassene Grotten die über natürliche Tunnel miteinander Verbunden waren, alle paar Meter waren Fackeln im Fels befestigt, aber von denen die sie vorher schon aus dem Dorf hier hergeschickt hatten war nichts zu sehen.

,, Wo sind denn alle ?“ , fragte Jade.

,, Hab mich schon gefragt wem als erstes auffällt. Vor kurzem gab es einen ziemlich großen Erdrutsch in einer der hinteren Kammern. Es wurden Einige neue Höhlen frei gelegt. Offensichtlich ist der ganze Berg so gut wie hohl.“

,, Und dort sind sie jetzt ?“ , fragte Revan.

Sie erreichten jetzt die Stelle wo der Einsturz Stattgefunden hatte. Ein Durchgang führte in eine weitere Höhle und...

Jaret musste zweimal Hinsehen. Die neue Höhle war riesig. Die Fackeln der kleinen Gruppe leuchteten nur einen winzigen Teil aus und Links und Rechts verlor sich alles in der Dunkelheit. Irgendwo plätscherte Wasser und  ein schwacher Lichtschimmer kam von irgendwo her.

Jaret entzündete ein Magierleicht in seiner Hand und lies es zur Decke der Steinkammer aufsteigen. Und erst da wurden ihnen die Ausmaße  des ganzen Bewusst.

Sie befanden sich am Ufer eines gewaltigen Unterirdischen Sees. Die Ufer fächerten in kleinere Sinterbecken aus und Tropfsteinsäulen strebten nach oben in die Dunkelheit wo sie sich verloren. Eine gewaltige Natürliche Kathedrale.

Lis das Irrlicht flog kurz über das Wasserbecken hinweg und kehrte dann zu Revan zurück.

Keiner sagte etwas bis Owen wieder zu sprechen begann. ,, Wenn ihr das hier schon beeindruckend findet dann an seht euch mal an wo wir unser Lager Aufgeschlagen haben.“

 

Der Mann führte sie weiter durch die riesige Höhle bis sie zu einem weiteren Durchgang kamen durch den... Tageslicht drang. Nachdem er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte sah er dass er sich nicht getäuscht hatte. Sie befanden sich tatsächlich wieder draußen. Die Berge begrenzten zu Beiden Seiten hin ein kleines Tal das sie nun Überblicken konnten. Die Gruppe befand sich auf einem Felsvorsprung von dem aus ein Pfad hinunter ins Tal führte das auf allen Seiten durch Berge abgeschirmt wurde. Von einigen Verstreut stehenden Zelten stieg Rauch auf. Hierher also hatten sich die anderen Zurückgezogen.

,, Ich denke ab hier findet ihr den Weg allein.“ , meinte Owen . ,, So weit ich weiß habt ihr noch ein paar Leute unten beim Weg zurückgelassen .“

Er verschwand wieder in der Dunkelheit des Höhleneingangs.

Jaret machte sich gefolgt von Revan  und Jade an den abstieg wobei er immer darauf achten musste nicht zu stolpern. Auf der anderen Seite ging es fast senkrecht in die Tiefe.

 

 

Gerret sah wieder auf den kleinen leuchtenden Stein in seiner Hand. Das leuchten erlosch und er lief so schnell er konnte weiter. Einsicht in die Archive in Dynastes zu bekommen war schon normalerweise nicht einfach, jetzt aber befand er sich auf feindlichem Gebiet und konnte schlecht um Erlaubnis fragen. Deshalb blieb ihm nur eins. Er musste einbrechen. Was leichter gesagt war als getan. Die Archive waren einer der wenigen Orte an dem noch Magier ausgebildet wurden und so fanden sich entsprechend viele von ihnen hier. Eigentlich wäre das für ihn kein Problem gewesen. Viele von ihnen kannten ihn und hätten ihm auf jeden Fall geholfen, doch während er sich auf dem Gelände umsah hatte er beunruhigend viele Gestalten mit glühenden Augen bemerkt, darunter auch einige in den Roben der Zauberer. Somit war es ihm günstiger erschienen sich nicht zu erkennen zu geben.

 

Die Archive selbst befanden sich in einem durch eine Mauer von der restlichen Stadt abgegrenzten weitläufigen Gebäude. Sich zutritt zu verschaffen war kein Problem gewesen,

niemand wäre normalerweise so dumm Magier zu bestehlen, doch die vielen auf den Gängen umherlaufenden Zauberer und Wachen stellten das eigentliche Hindernis da. Gerret erinnerte sich noch an seine eigene Zeit hier. Damals hatte es noch sehr viel mehr Zauberer gegeben und so etwas wie Wachen waren überhaupt nicht nötig gewesen. Die Zauberer war von allen respektiert worden als normaler Teil des Lebens. Heute hingegen war sie mehr gefürchtet als respektiert.

 

Mit der langsamen Abnahme der Zahl der Magier war auch das Machtgleichgewicht zwischen den einzelnen Reichen ins Wanken geraten. Länder mit vielen Zauberern hatten im Kriegsfall nicht unerhebliche vorteile. Länder mit wenigen Zauberern mussten andere Wege finden sich militärisch zu behaupten. So hatte das kürzlich von Rubens Armee aus arbitrischen Soldaten eroberte Egarium eine Waffe entwickelt die komplett ohne Magie aus kam und trotzdem extrem zerstörerisch war. Basis dafür war ein schwarzes Pulver gewesen doch die Geheimnisse der Herstellung waren wohl im Feuer der Eroberung vernichtet worden.

 Soweit er wusste war das einzige Lebewesen  das momentan noch eine dieser Waffen besaß Revan.

Natürlich war Magie nicht immer gut. Es gab immer wieder schwarze Schafe die ihre Macht nur für eigene Zwecke missbrauchten. Ruben Darelto war nur der letzte einer langen Reihe Angefangen bei den Magiern des alten Reichs.

 Er schüttelte die Gedanken ab. Vor ihm lag wichtigeres.  Wieder sah er auf den kleinen weißen Stein in seiner ahnd. Er blieb Dunkel. Bei dem Stein handelte es sich um einen Magiedetektor. Bei Anwesenheit von Magie oder von Dingen und Personen die von Magie berührt worden waren leuchtete er auf und erlaubte es Gerret so herauszufinden ob jemand in der Nähe war. Auch Tabajaxie die den Großteil des Dienstpersonals stellten hätte den Stein aufleuchten lassen, als eine durch Magie geschaffene Rasse ließ sich das kaum vermeiden. Fast schon ironisch dachte er. Von Magiern zu Forschungszwecken und auch als Diener erschaffen hatten sie sich gegen ihre Magierherren aufgelehnt nur um jetzt freiwillig gegen Bezahlung wieder in deren Dienste zu Treten. Erstaunlich war das es trotz des ihres Magischen Ursprungs nur sehr wenige Zauberer unter ihnen gab. Vielleicht wurde bei vielen die Gabe aber auch einfach nur Übersehen.

 

Gerret Giller lief weiter durch die Gänge des Archivs bis er  eine der Türen erreichte die seiner Erinnerung nach zu einem der Bibliothekssäle führten. Um diese Zeit müssten sie eigentlich verlassen sein.

Er flüsterte einen Zauber und das Schloss der Tür fiel heraus. Er fing es auf damit es keinen Lärm beim Aufschlag machte. Wenn er die Gelegenheit dazu bekommen würde, sollte er mit dem Leiter der Akademie, einem Mann namens Dehmether Draconis   mal ein Wörtchen über Sicherheit wechseln.

Die Säle waren alle etwa gleich gestaltet. Bücherregale bedeckten die gesamten Wände und in der Mitte befand sich ein gewaltiger Holztisch. Dutzende Bücher lagen aufgeschlagen darauf. Und erst da erkannte er, dass der Saal doch nicht verlassen war. Etwa Fünf jung aussehende Magier und drei Frauen die ebenfalls die Roben ihres Standes trugen standen um den Tisch herum und waren wohl mitten in eine Debatte verstrickt als er herein kam. Zum Glück hielten sie ihn offensichtlich für einen der Lehrer der Akademie

,, Entschuldigt aber was macht ihr um diese Zeit hier Meister ?“ , fragte einer der Männer.

Er beschloss das Spiel mitzuspielen. ,, Sollte ich das nicht eher euch fragen. Sämtliche Säle sind nach Anbruch der Dunkelheit abzusperren und zu verlassen. Ausnahmen sind immer bei einem Hochrangigen Magier einzuholen.“

 

,, Der befindet sich hier.“ , hörte er eine Stimme hinter sich. Hinter der Tür stand ein Mann

der in schlichte graue Gewänder gekleidet war. Das Faltenübersäte Gesicht strahlte gleichzeitig Härte und Autorität aber auch Güte und Verständnis aus.

,, Und ich wüsste gerne was mein ehemalige Schüler glaubt hier zu tun.“ ,beendete er seinen Satz.

,, Immer noch der alte Sklaventreiber was Dehmether ? Lässt die Armen hier bis in die Nacht lernen.“ , fragte Gerret. Er war sich noch nicht sicher auf welcher Seite der alte Stand, dass er aber noch nicht brennend am Boden lag machte ihm jedoch Mut.

,, Zuerst du. Was machst du hier? Bist du endlich zu der Überzeugung gelangt das es doch besser wäre dein Talent hier in den Archiven einzusetzen anstatt es mit unsinnigen Forschungen über Seher zu verschwenden. Wenn ja dann hast du eine sehr interessante Art deinen Antrag zu stellen.“, meinte er mit Blick auf das geschmolzene Türschloss.

 

,, Im Gegenteil.“ Er sah sich nach den Lehrlingen, die immer noch wie erstarrt an dem Tisch standen, um. Die würden ganz sicher keinen Ärger machen. Und so erzählte er dem Leiter der Akademie alles. Wie er eines Tages auf Jaret, Revan und Jade gestoßen war, ihre Reise nach Egarium, Rubens Pläne, der Aufstand und natürlich das Wichtigste. Er hatte seinen Seher gefunden.

Der Alte schien Nachdem Gerret seine Geschichte beendet hatte sichtlich erschüttert zu sein.

 

,, Wirklich ? Ein Seher ? Dann gibt es möglicherweise doch noch eine Chance. Weiß er schon was genau das alles bedeutet?“

,, Noch nicht, aber er ist ziemlich Hell im Kopf. Er kommt früher oder später selbst drauf. Die Geschichte wiederholt sich, wie sie es immer tut.“ ,antwortete Giller ihm

,, In der Tat.“ Der Mann kehrte zu seinem gewohnt strengen und ein wenig herablassenden Tonfall zurück. ,, Also was willst du hier. Du hast dich doch sicher nicht nur an den Wachen vorbeigeschlichen um zu Beweisen das du Recht hattest oder?“

,, Nein, ich suche Aufzeichnungen über eine Reihe von Ganz bestimmten Gegenständen die sich aller Wahrscheinlichkeit nach in einem Grab befinden sollen.“

Er beschrieb dem älteren Magier genau jede Einzelheit wie auch Jaret sie ihm geschildert hatte.

,, Ein Auge ?“ , fragte Dehmether nach. ,, Das ist ein Symbol der Seher. Was immer du also Suchst es hat etwas mit den Sehern zu tun.“

Er wandte sich an einen der Lehrlinge. ,, Du such alle Bücher über magische und nichtmagische Artefakte raus die du finden kannst. Und ihr anderen. Macht euch nützlich und haltet an der Tür Wache. Wenn eine dieser neuen Wachen sich nähert, lenkt sie ab. Wenn das nichts nützt  fackelt sie ab. Ich werde später erklären es sei ein Unfall gewesen. Niemand kommt in den nächsten Minuten in diesen Raum, los.“

 

Sieben der Magier verschwanden zur Tür hinaus auf den Flur , während der Achte begann Bücher zu holen die Gerret und Dehmether so schnell sie konnten durchblätterten.

Sie mussten sich beeilen denn es war nur eine Frage der Zeit bis irgendjemand nach dem Rechten sehen würde. Und das war das letzte was sie gebrauchen konnten.

 

Endlich fand Gerret etwas. Er heilt ein staubiges altes Buch in den Händen. Der Titel war nicht mehr lesbar, die Seiten größtenteils unkenntlich geworden nur eine kleine Textzeile konnte er noch entziffern. Aber das war auch genug. Es handelte sich offensichtlich um Aufzeichnungen aus den Tagen von Varis Galeron, des ersten Sehers.

,, Diese Tage sind von Trauer und auch von Hoffnung geprägt. Galeron, der Seher ist von uns gegangen. In der letzten Schlacht führte er uns gegen die verräterischen Magier und zum Sieg doch viel er dabei selbst. Zusammen mit seiner persönlichen Habe wurde er noch am gleichen Tag in Dynastes beigesetzt. Ob er wohl je jemanden verraten hat was das Augensymbol auf seinem Amulett zu bedeuten hat. Viele meinen es sei einfach nur eine Symbolische Darstellung der Gabe des Sehens, doch die Wahrheit hat er wohl mit ins Grab genommen.

Ich zeichne dies auf damit es niemals in Vergessenheit gerät.

Und hoffe das....“ an der Stelle wurde der Text wieder unleserlich.

,, Ich denke wir haben es.“ , meinte Dehmether, als sie draußen vor der Tür eine Explosion hörten. ,, Das war auch zu einfach.“ , dachte Gerret.

 

 

 

 

Kapitel 3 Kriegsrat

 

 

Als Gerret und der Leiter der Archiv-Akademie aus der Tür stürzten , das Buch das er eben noch gelesen hatte hielt Giller dabei in der Hand , sahen sie die Acht Lehrlinge die Dehmether eben noch rausgeworfen um wache zu halten, die sich hinter den Säulen des Ganges in Deckung gebracht hatten, alle bis auf einen, der zusammengekrümmt in einer Ecke lag.

Sofort lief Gerret zu dem Verwundeten hinüber

Drei tote Wachen lagen etwas weiter den Gang hinunter. Sonst war alles verlassen.

,, Geh.“ , meinte Dehmether zu ihm. ,, Wir kümmern uns hier um alles. Aber eines noch bevor du Gehst. Ruben Darelto hat vor nicht allzu langer Zeit die Archive besucht. Ich weiß nicht was er hier wollte, aber er hat einige Gegenstände aus dem Lager mitgenommen. Ich hab eine Liste zusammengestellt. Vielleicht nützt es euch ja etwas.“

Gerret nahm das Schriftstück von dem alten Zauberer entgegen.

,, Danke. Was werdet ihr tun?“ , fragte er besorgt mit Blick auf die drei toten Wachen.

,, Dafür findet sich schon eine Erklärung glaub mir. Ein misslungener Zauber der sowohl den Ausübenden als auch leider drei in der Nähe befindliche Wachen getötet hat. Und jetzt verschwinde bevor dich noch jemand sieht.“
Gerret nickte dem Mann noch einmal zu bevor er in den Schatten der Gänge des Archivs verschwand.

Als er endlich den Ausgang erreichte zog er sich in eine dunkle Straßenecke zurück und öffnete den Brief den Dehmether ihm zugesteckt hatte. Das meiste schien ihm Belanglos zu sein doch dann viel sein Blick auf den letzten Gegenstand und ihm wurde einiges klar.

Er achtete nicht mehr darauf ob ihn jemand sah als er durch die dunkle Gasse in Richtung der Tore rannte wo er sein Pferd hatte stehen lassen. Nur eins zählte jetzt. Er musste so schnell wie irgendwie möglich zurück.

 

Jaret sah sich in dem kleinen Zeltdorf um. Sie waren jetzt zwei Tage hier, Als sie angekommen waren war die Begeisterung über ihre Rückkehr und den Sieg schnell abgeflaut als die Verluste der letzten Schlacht deutlich wurden.

Mittlerweile waren auch Ragnar und seine Krieger eingetroffen und einer von ihnen hielt immer am Zugang zu den Höhlen und zum Tal Wache. Der Eingang lag zwar Versteckt, aber er bildete nicht nur den Einzigen Zugang sondern auch den Einzigen Ausgang, sollte er also Entdeckt und Eingenommen werden würde das Tal zur Todesfalle. Ein umstand der Jaret gar nicht gefiel.

Er war auf dem Weg zum Zelt von Ragnar um sich mit ihm über eine Idee zu unterhalten die ihm schon eine Weile im Kopf herumgeisterte und die sie mit der Hilfe der Neu eingetroffenen Magier auch vielleicht umsetzen könnten.

 

Der Anführer des Skjalfjord-Clans hatte sein Zelt zusammen mit denen der meisten seiner Männer im Hintersten Teil des Tals aufgeschlagen. Entweder, dachte Jaret will er sich damit abgrenzen oder er mag keine Gesellschaft.

Das Tal war groß und Jaret würde mehrere Stunden Unterwegs sein, deshalb ging er jetzt durch das Lager seiner Leute in Richtung seines eigenen Zelts. Er wollte wenigstens etwas Wasser und ein paar Vorräte mitnehmen. Seine Waffen ließ er zurück, die würde er nicht brauchen und im Fall des Falles blieb ihm noch seine Magie. Die Zelte waren sowieso nur eine Übergangslösung und würden wohl bei Gelegenheit durch Hütten ersetzt werden. Bäume gab es hier genug.

 Als er endlich alles Beisammen hatte und das Zelt verließ, stellte sich ihm jemand entgegen. Er lächelte als er erkannte wer es war.

,, Jade. Ist irgendetwas?“ , fragte er.

,, Nein.“ , die Tabajaxie schien einen Moment nachzudenken. ,, Wohin willst du ?“ , fragte sie als ihr Blick auf seinen geschulterten Rucksack fiel.

,, Ich gehe ins Lager des Clans. Ich dürfte gegen Abend wieder hier sein.“ , meinte er. Wahrscheinlicher war, dachte er das erst am nächsten Tag zurück währe. Die wenigen Worte die er bisher mit Ragnar gewechselt hatte, hatten ihn vor allem als eins erscheinen lassen, schwierig.

,, Kann ich mitkommen ? Hier bin ich doch eh nur im Weg.“ , es klang fast bedauernd.

,, Natürlich. Ich könnte sowieso etwas Rückendeckung brauchen. Ehrlich gesagt ich weiß nicht wirklich was ich von Ragnar halten soll. Außerdem“ meinte er als er hoch zur Sonne sah. ,, Ist der Weg weit und langweilig.“

 

Die beiden machten sich auf den Weg. Mittlerweile gab es tatsächlich einen Weg den die Leute ausgetreten hatten und den alle, sofern sie zwischen den beiden Lagern hin und her wanderten, auch weiterhin benutzten. Der ausgetretene Pfad zog sich zuerst durch mehrere kleine Wälder die immer wieder von ausgedehnten Wiesen unterbrochen wurden durch die sich Bäche aus Schmelzwasser zogen, dass von den Bergen kam die das Tal nach Außen abschirmten. Dann stieg der Weg an und folgte einem natürlichen Bergpass auf dessen Gipfel

Man das gesamte Tal überblicken konnte wenn das Wetter gut war. Sie brauchten etwa drei Stunde bis sie diesen Punkt des Wegs erreichten. Auf der anderen Seite führte er wieder hinab ins Tal und dann weiter bis zum Lager des Clans.

Der Pass war unter anderem auch der einzige Ort im Tal an dem es Spuren von Bebauung gab.

Ein einfacher Wegschrein aus aufgeschichteten Steinen war in einer kleinen Felsnische errichtet worden, doch offensichtlich war seit Jahrzehnten niemand mehr hier gewesen. Die Steine waren wohl einst mit der Darstellung irgendeines Tier bemalt gewesen doch die Farbe war fast vollständig abgeblättert und nur die Groben Umrisse noch zu erkennen. Was immer es war, die Darstellung hatte Flügel.

An eben diesem Schrein hielt Jaret an und setzte sich an den Abhang daneben. Jade ließ sich

Einfach neben ihm ins Gras fallen.

Einen Moment schwiegen Beide. Dann fragte Jaret : ,, Also was ist los ?“

,, Was soll schon sein ?“ , fragte sie.

,, Ach komm schon. Mir kannst du nichts vormachen. Irgendwas ist los.“
,, Es ist nur... alle Tragen etwas zum Aufstand bei. Die Leute helfen alle auf die eine oder andere Art. Nur ich.. komme mir hier so nutzlos vor.“

,, Erstens du weißt das das nicht stimmt. Ohne dich währen wir erst gar nicht hier. Zum Beispiel als du die Tür in Hama geöffnet hast. Ohne dich wären wir da nie rausgekommen.“
,,Ohne mich hättest du nicht zurückbleiben müssen.“

,, Nein. Aber ich kann nicht sagen dass es mir Leid tut. Was ich sagen will ist du bist wichtig.“

,, Für wen wichtig ? Wir haben nie darüber gesprochen. Auf dem Hügel über der Stadt... war das..“
Er musste für diese Antwort nicht lange überlegen. Das sie überhaupt fragte.. verunsicherte ihn fast schon wieder.

,, Natürlich bist du wichtig für mich. Verdammt ich dich von den Toten zurückgeholt.“

Er nahm ihre Hand in seine. Seltsam, dachte er einen Moment, wie lange sie dafür gebraucht hatten.

,, Könnte natürlich auch daran liegen das ich zwischenzeitlich mein Gedächtnis verloren hatte.“ , murmelte er zu sich selbst.

,, Hm ?“

,, Nichts. Wir sollten weiter, sonst kommen wir heute nicht mehr im Lager an.“

Er streckte ihr die Hand hin und half ihr Aufstehen, dann machten sie sich wieder auf den Weg.

 

,, Jaret ich habe euch bisher lediglich für ein wenig seltsam gehalten. Nicht für völlig ohne Verstand. Was ihr Vorschlagt ist Wahnsinn. Die Stadt ist viel zu gut Befestigt du wir sind zu wenige.

Selbst wenn wir sie einnehmen könnten, wir würden sie nicht halten können.“

Ragnar war von Jarets Vorschlag sichtbar entsetzt. Und das wohl aus gutem Grund.

Jaret hatte vorgeschlagen die Stadt Erane einzunehmen, die am stärksten Befestigte Stad von ganz Arbitrium. Die Stadt diente gleichzeitig auch als Wachfeste für das Umgebende, fast nur aus Feldern und Höfen bestehende, Land. Fiel die Stadt war es nur eine Frage der Zeit bis die Lebensmittelversorgung des gesamten Umlands wenn nicht sogar des gesamten Reichs zusammenbrach. Die Einnahme dieser Stad bedeutete früher oder später den Sieg.

,, Was ich vorschlage ist durchführbar. Wir haben Magier...“

,, Die könne meine Männer auch nicht vor dem Tod schützen. Wen wir diese Stadt einnehmen zwingen wir die Arbitrier alles gegen uns einzusetzen was sie haben“ Ragnar sah Jaret an und ein Funke des Verständnisses schien in seinen Augen aufzublitzen. ,, Ihr spekuliert darauf das sie alle Truppen gegen die Stadt schicken. Ihr wollt sie gar nicht halten, Richtig? Was habt ihr vor?“

,, Das lasst mal meine Sorge sein. Die Frage ist nur wie nehmen wir die Stadt ein. Wie ihr schon sagtet wir brauchen auf jeden Fall mehr Leute. Und da kommt ihr ins Spiel. Wir haben am Anfang den Fehler gemacht einfach jeden zu nehmen der sich uns anschließen wollte unsere Position war jedem bekannt. Was letzten Endes zu der fast Katastrophalen Schlacht geführt hat. Ich wollte euch darum bitten einige euerer Kämpfer wieder nach draußen zu schicken. Sie sollen Leute sammeln die uns Helfen wollen, sie jedoch nur herbringen wenn sie sich als Vertrauenswürdig erweisen. Dieser Ort muss geheim bleiben.“

Der Clan-Führer schien von der Idee nicht grade begeistert.

,, Schön. Und wo bitte sollen wir die Leute dann unterbringen?“

Jaret überlegte einen Moment.

,, Erinnert ihr euch noch an die Lichtung auf der die Magier zu uns gestoßen sind ?“ , fragte er.

,, Als der Drache und diese anderen Zauberer aufgetaucht sind ? Das werde ich so schnell nicht vergessen, das Vieh hat selbst mir einen riesigen Schrecken eingejagt wie ich zugeben muss.“

,, Dahin können wir die Leute bringen. Nah genug um schnell handeln zu können aber weit genug von unserem eigentlichen Versteck entfernt. Später können wir sie dann natürlich auch hier herbringen. Und wir hätten eine Ausweichmöglichkeit falls wir dieses Versteck doch Aufgeben müssten.“
Ragnar schien fast schon überzeugt zu sein. ,, Nun gut. Mir gefällt der Vorschlag immer noch nicht ganz, aber ich mache mit. Nur eine Bedingung. Ihr werdet nicht das Leben meiner Männer unsinnig aufs Spiel setzten.“ 

,, Ich werde niemanden mehr Gefahr aussetzen als nötig. “, meinte er.

Als er aus dem Zelt des  Clan-Führers wieder in das Lager trat, das mittlerweile von einer Holzpalisade umgeben war, traf er wieder auf Jade die vor dem Zelt gewartet hatte.

,, Und ?“ , fragte sie.

,, Er macht mit. Wiederwillig möchte ich hinzufügen. Irgendwie versteh ich ihn auch, ich verlange von ihm immerhin das Schicksal all seiner Leute in meine Hand zu legen. Da würde ich auch mehrmals drüber Nachdenken. Komm machen wir uns auf den Rückweg. Ich habe keine Lust im Dunkeln über den Bergpfad gehen zu müssen.“

 

Die Tür zu dem kleinen bescheiden Eingerichteten Raum im einen Turm des Archiv-Geländes die ihm als Arbeitsraum diente flog auf. Dehmether Draconis sah dem Neuankömmling ungerührt entgegen.

Der Mann der eben eingetreten war trug die typische Rüstung der Stadtwache von Dynastes, aber das täuschte über seinen hohen Rang nicht hinweg. Er hieß Lord Andre und er war in den letzten Wochen nach dem Tod Dunics zum Neuen Befehlshaber der Armee aufgestiegen. Das er hier war verhieß nichts Gutes.

,, Lord  Andre. Was verschafft mir die Ehre eures Besuchs? Es tut mir leid aber ihr wurdet nicht angekündigt sonst hätte ich euch ja persönlich....“

,, Schweigt. Ich bin nicht hier um mich zu Unterhalten. Vor allem nicht nach den Vorfällen der letzten Zeit. Ich bin hier um euch zu sagen das Ruben Darelto selbst auf den Weg hierher ist. Er möchte sich davon überzeugen welche Fortschritte die Magier hier machen.

Wir brauchen mehr Zauberer für die Armee. Ich brauche also nicht zu erwähnen das ihr euch möglichst bemühen solltet...“

Diesmal war es der alte Magier der ihn unterbrach. Er musste auf die Sicherheit seien Akademie achten, aber niemand hatte so mit ihm zu reden. Er war Dehmether Draconis Leiter einer der größten Akademien für Magier die es gab und einer der mächtigsten seiner Zunft der letzten Hundert Jahre.
,, Wir tun bereist alles“ , sagte er mit bedrohlicher Freundlichkeit ,, was wir können um den Ausbildungsprozess zu Beschleunigen. Wir überspringen sogar eigentlich wichtige Prüfungen, so dass es zu solchen Vorfällen wie gestern in der Bibliothek kommen kann.

Und wenn ihr nicht bald aus meinem Blickfeld verschwindet, “ , meinte er diesmal Drohend , ,, kann ich nicht garantieren das es keinen weiteren Vorfall gibt. Und jetzt raus!“

Der Mann schien über die unverhohlene Drohung so überrascht, dass er nichts anderes tat aus dem Zimmer zu rennen und die Tür hinter sich zu schließen. Trotzdem war es für den Alten kein Befriedigender Sieg. Wenn der Seelenmagier tatsächlich selbst hier erscheinen würde, dann Gnadeten ihnen alle Götter. Er wollte es sich nicht eingestehen aber insgeheim fürchtete er diesen Mann mehr als alles andere.

Kapitel 4 Seelenstein

 

 

Als Jaret zusammen mit Jade wieder im Lager der Rebellen ankam war es bereits Dunkel. Dementsprechend hatten auch schon die Wachen für die Nacht Stellung bezogen. Vor Angriffen von Menschen wären sie zwar durch die Höhlenwachen Rechtzeitig gewarnt worden aber offenbar gab es in dem Tal doch mehr als genug wilde Tiere und auch die Begegnung mit dem Drachen, wahr sie auch nur kurz gewesen, saß den Männern noch in den Knochen. Kurzum die Wachen waren einfach nur nötig damit sich die Leute etwas sicherer fühlten.

Als sie sich dem Lager über den Pfad näherten erkannte Jaret im schwachen Licht eine Gestalt am Wegesrand etwas abseits vom Weg. Er brauchte einen Moment um Revan zu erkennen.

,, Guten Abend Jaret.“ Der Mann trat aus dem Schatten. ,, Ich habe schon gehört das ihr im Lager der Clans wart. Seltsam das die sich so von uns abgrenzen. Und was hast du ihnen Vorgeschlagen?“

,, Nichts, ich habe sie lediglich Überzeugt das wir sobald wir genug Männer gesammelt haben die am stärksten Befestigte Stadt der ganzen Region einnehmen.“

Revan wurde bleich.

 Jaret erläuterte ihm das abkommen das er mit Ragnar getroffen hatte.

,, Schlau die Leute woanders unterzubringen. Möglicherweise melde ich mich ja Freiwillig. Oh und bevor ich’s vergesse. Gerret ist wieder da und meinte er müsse dich möglichst sofort sprechen. Ich hab einen alten Mann noch nie so schnell rennen sehen.“ , meinte er schmunzelnd.

,, Danke wo ist er ?“ , fragte Jaret.

,, Er ist oben bi den Höhlen geblieben, meinte was er zu sagen hat bleibt besser unter euch.“

,, Geheimniskrämer. Ich sehe am besten gleich mal nach. Jade kommst du mit?“

,, Hat er nicht gemeint das ginge nur dich was an ?“ , fragte sie nach.

,, Was mich was angeht geht auch dich was an.“ , meinte er und zusammen verschwanden sie nach einer Weile im Dunkel des Lagers.

Revan sah den beiden noch einen Moment nach.

,, Ziemlich offensichtlich.“ , meinte er nach einer Weile.

Das Irrlicht Lis erschien aus dem nichts. ,, Was meinst du damit ?“ , fragte es mit seiner fast flüsternden Stimme.

,, Ich meine die beiden. Manchmal bist wirklich etwas langsam oder?“

,, Möglicherweise.“ Das Irrlicht schwieg einen Moment. ,, Glaubst du wir haben eine Wirkliche Chance ?“ , fragt es dann.

Revan sah einen Moment hoch. Über dem Lager wehte die Flagge der Rebellen. Der schwarze Stern auf weißem Grund den Jaret ohne es zu Wissen aus einem alten Buch übernommen hatte. ,, Ich denke schon.“ , sagte er nach einer Weile. ,, Vielleicht sterben wir bevor es soweit ist, aber ja. Wir haben eine Chance auf Erfolg.“

 

Gerret ging unruhig am Eingang der Höhle auf und ab. Manchmal hielt er an und starrte einen Moment hinaus in die Dunkelheit vor dem Durchgang. Er hatte ein kleines Feuer entfacht das ein wenig Wärme und Licht spendete , daneben aufgeschlagen lag das Buch das er aus den Archiven mitgenommen hatte, zusammen mit dem Brief Dehmethers. Mittlerweile war er sich fast sicher, dass alles zusammenhing. Das Artefakt das Ruben aus den Archiven geholt hatte, Jaret Vision, dieses Buch...

Er setze sich wieder ans Feuer und starrte Gedankenverloren in die Flammen. Und während er dasaß schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf der ihm schon fast Leid tat. Ich bin alt, dachte er einen Moment. Aber zu alt um das Richtige zu tun, fragte er sich gleich darauf selbst? Zu alt für das zu kämpfen was ihm wichtig war und Richtig erschien. Nein, antwortete er sich selbst als er endlich Schritte vom Höhleneingang her hörte.

Kurz darauf betraten Jaret und Jade die Höhle.

,, Schön euch zu sehen. Kommt mir fast wie eine Ewigkeit vor.“ , meinte der Zauberer als beide sich zu ihm ans Feuer gesetzt hatten.

,, Hast du was rausgefunden ?“ , fragte Jaret nachdem er sich gesetzt hatte.

,, Mehr als ich gehofft hatte. Zuerst einmal ich habe einen Hinweis darauf Gefunden, dass es sich bei den von die Beschriebenen Objekten tatsächlich um reale Gegenstände handeln könnte. Zumindest bei einem von ihnen. Vermutlich trifft das dann auf den Rest auch zu. Aber dazu komme ich später. Lies dir zunächst das hier durch.“

 

Er gab Jaret die Liste die er vom Leiter des Archivs bekommen hatte.

Der Überflog sie kurz. Mit dem meisten konnte er nichts Anfangen. Doch eines Sprang ihm ins Auge. Und gleichzeitig blitze ein Bild in seinem Kopf auf. Wie eine Vision, doch er sah nicht den Gegenstand sondern Verwüstung. Brennende Bäume. Eine Energiewand die darüber hinwegfegte und alles auslöschte. Menschen die verwirrt durch die Ruinen einer Stadt stolperten,, er fühlt geradezu die Asche die unter ihren Füßen brannte.

,, Was ist das ?“ , fragte er und deutete auf den Namen des Gegenstandes.

Seelenstein. Inhalt und Alter Unbekannt . Besonderheit: Schwarz gefärbt.

Ausgegeben an : Ruben Darelto Königlicher Hofzauberer.

Stand in der Liste.

,, Der Stoff aus dem Alpträume sind.“ , meinte Jade die den Eintrag ebenfalls Entdeckt hatte.

,, Ganz Recht. Woher weißt du was das ist?“

,, Der letzte dieser Art wurde für die Erschaffung und anschließende Versklavung meines Volkes benutzt. Jeder von uns weiß was das ist.“

,, Und was ist es  jetzt genau ?“ , fragte Jaret der völlig verwirrt war.

 

,, Ein schwarzer Seelenstein. Angeblich wurden sie im alten Reich gefertigt und enthalten die Energie von Tausenden wenn nicht sogar von Zehntausenden von Lebewesen. So was Ähnliches haben die Magier wohl damals benutzt um das Buch zu erschaffen und Seminium einmal dem Erdboden gleich zu machen.“

Am schlimmsten ist, dass Ruben nicht nur erkannt haben muss was das ist, sondern das er vermutlich der einzige ist der einen solchen Gegenstand auch benutzen könnte. Und bedauerlicherweise weiß ich auch schon wozu. Hast du in letzter Zeit Schlafprobleme ?“

,, Ja aber woher ...“

,, Das habe ich mir Gedacht. Und du hast in letzter Zeit größere Schwierigkeiten stärkere Zauber anzubringen oder?“

,, Ja auch aber was hat das mit....“ Jaret wurde in diesem Moment schlagartig klar worauf der alte Zauberer hinaus wollte.

,, Moment also, ich glaub ich hab’s. Seelen sind das Rohmaterial der Magie. Und in einem solchen Stein sind Tausende davon, praktisch reine Magische Essenz, aber angenommen Magie zieht Magie an... dann würde es bedeuten das ... der Welt Magie entzogen wird, besser gesagt uns. Er benutzt den Stein um uns die Magie zu entziehen. Aber wieso hat er das Vorher nicht getan und müsste der Stein nicht irgendwann ich weiß nicht Überladen?“

,, Er war vermutlich Inaktiv. Und zu deiner zweiten Frage. Du hast bei deiner Zeit im Palast doch Ruben bestimmt mal beim Verzaubern über die Schulter gesehen.

Wieder wurde Jaret klar was der Zauberer meinte. Verzauberungen war Magie die dauerhaft an Physische Gegenstände Gebunden wurde. Ein gefährlicher, zeitaufwendiger und teurer Prozess, aber die einzige Möglichkeit wie Nichtmagier Magie verwenden konnten. Ruben hatte einmal versucht einen Gegenstand mit einem mächtigeren Zauber zu belegen als der Gegenstand halten konnte. Der Raum hatte danach in Trümmern gelegen. Und das war damals ein kleiner Ring gewesen. Wenn aber ein dermaßen mächtiger Magiespeicher zu stark aufgeladen wurde...

,, Wir sind tot oder ?“ , fragte er halb ernst.

,, Nicht ganz. Ich glaube deine Vision hat etwas damit zu tun gehabt. Ich glaube sie wollte uns auf etwas Hinweisen. Auf eben diese Gegenstände. Ich denke, dass wir es damit aufhalten können. Hinzu kommt das der Stein in unserer Nähe sein muss. Wobei Nähe relativ ist ich würde sage Beispielsweise in Dynastes, ich glaube nämlich nicht das Ruben den Stein in seiner Nähe haben will wenn er Überlädt  und sonst würden wir die Auswirkungen nicht so deutlich spüren.“

,, Wie lange glaubst du wird das dauern ?“

,, Keine Ahnung. Ich kann mir sowieso nicht erklären wieso er ihn zum Sammeln von Magie nutzt, sobald der Stein hochgeht wird die Magie wider frei. Wir währen zwar zeitweise etwas Geschwächt aber gefährlich wird das ganze für uns sicher nicht. Er muss noch etwas anderes vorhaben und was immer es ist er will die Überschüssige Energie sicher nicht zum Blumen gießen nutzen.“

,, Ich fürchte das werden wir eh früher rausfinden als uns lieb ist. Wie war das jetzt mit den Gegenständen aus meiner Vision?“

,, Nun ich habe einen Tagebucheintrag gefunden“ , er reichte Jaret das Buch vorsichtig weiter,

,, in dem davon die Rede ist das...“

Ein Windhauch zog plötzlich durch die Höhle und das Feuer verlosch Flackernd.

Gerret war aufgesprungen und erwartete jeden Moment dass sie irgendetwas Angreifen würde, stattdessen bemerkte er einen schwachen Lichtschein der von dem Buch ausging das Jaret noch immer in der Hand hielt. Auch Jade hatte es bemerkt. In dem schwachen von den Buchstaben ausgehenden Licht glommen ihre Augen katzenhaft im Dunkeln.

,, Das nenne ich mal interessant.“ , meinte Gerret als er sich den Text wieder ansah. Wo vorher nichts mehr zu entziffern gewesen war standen jetzt wieder klar lesbare Buchstaben.

,, Offenbar reagiert es auf Jaret. Was steht da?“

 

„Diese Tage sind von Trauer und auch von Hoffnung geprägt. Galeron, der Seher ist von uns gegangen. In der letzten Schlacht führte er uns gegen die verräterischen Magier und zum Sieg doch viel er dabei selbst. Zusammen mit seiner persönlichen Habe wurde er noch am gleichen Tag in Dynastes beigesetzt. Ob er wohl je jemanden verraten hat was das Augensymbol auf seinem Amulett zu bedeuten hat. Viele meinen es sei einfach nur eine Symbolische Darstellung der Gabe des Sehens, doch die Wahrheit hat er wohl mit ins Grab genommen.

Ich zeichne dies auf damit es niemals in Vergessenheit gerät.

Und hoffe dass diese Worte eines Tages den Richtigen erreichen. Wir haben die Magier zurückgeschlagen doch sie haben viele ihrer Artefakte zurückgelassen. Darunter auch einige Seelensteine. Ihre Magie brennte mir geradezu in den Augen und ich möchte gar nicht Wissen zu was sie gut sind. Galeron meinte vor seinem Tod zu mir das sein Amulett und seine anderen Habseligkeiten einst wichtig für die gesamte Welt werden könnten wenn einer dieser Steine in die Falschen Hände gerät. Ich soll das Wissen über seine Ruhestätte nur unter meiner eigenen Art wiedergeben und währen ich dies hier einem Schreiber diktiere hoffe ich wirklich das ich dieses Wissen nie einsetzten muss. Drachen sollten sich nicht in so etwas hineinziehen lassen. Doch obwohl er nur ein Mensch ist muss ich Galeron respektieren. Er war weitsichtiger als fast jeder anderer seiner Art. Beinahe wie einer von uns.“

Jaret schloss das Buch. ,, Gerret, ich denke wir müssen einen Drachen finden. Und ich denke ich weiß auch schon wo.“

 

Jaret stieg mit Gerre und Jade wieder zurück hinab ins Lager. Ihm war so klar geworden was die Zeichnung bei dem Wegschrein darstellte. Doch bei Dunkelheit wollt er nicht dort hinauf steigen. Schon gar nicht wenn er es dabei mit einem Drachen zu tun bekam.

Als sie sich von Giller trennten sagte der nur noch: ,, Ich hoffe wirklich du weißt was du tust. Wenn du einen Drachen verärgerst zahlst du mit dem Leben dafür. Aber das hast du ja selbst gesehen.“ Der Magier verschwand in Richtung seines eigenen Zelts.

,, Als hätten wir nicht schon genug Probleme. Und Morgen darf ich mich dann mit einem Drachen unterhalten oder davon fressen lassen.“ Jaret schüttelte Unwillkürlich den Kopf.

Sie standen vor Jades Zelt und Jaret wurde sich dieser Tatsache immer mehr Bewusst je länger die Stille andauerte.

,, Bleib Heute hier.“. Die Worte schienen sie viel Überwindung zu kosten.

,, Jade... ich. “Er suchte nach Worten.

Aber es gab nichts mehr zu sagen. Er ließ sich von ihr an der Hand ergreifen und ging mit.

Kapitel 5 Der Drache

 

 

Am nächsten Tag ging Jaret zusammen mit Giller und Jade in Richtung des Wegschreins. Als sie allerdings das Lager verlassen wollten kam Revan hinter ihnen hergelaufen.

,, Ich habe gehört ihr wollt einen Drachen fangen ?“ , meinte er mit etwas Humor in der Stimme, offensichtlich hielt der das ganze für einen Witz.

,, Nein eigentlich nur mit ihm reden.“ , antwortete Jaret.

Revans Stimme wurde wieder ernst. ,, Dir kann es nicht Verrückt genug sein oder ? Ach egal. Ich komme mit wenn es keine Umstände macht. Ich sitze seit fast einer Woche in diesem Lager fest. Da ist  ein bisschen Todessehnsucht völlig normal.“

So kam es das Revan sie zum Wegschrein begleitete. Unterwegs erläuterte Jaret ihnen was er vorhatte.

,, Ich denke wir können den Drachen anlocken. Dass hier einer in der Nähe ist wissen wir ja schon. Gerret ihr habt ja selbst gesagt das sie Magie anlocken kann. Wie viel währe dafür von Nöten?“

,, Ich sagte nicht anlocken, ich sagte aufschrecken im Sinne von Wütend machen. Und auf die zweite Frage. Ich denke nicht so viel. Ein paar Kunststücke und wir werden in Stücke gerissen. Hatte ich schon erwähnt das man Drachen mit Magie nicht viel anhaben kann?“

,, Na dann ist es ja gut das wir nicht mit ihm kämpfen wollen.“ , meinte Jade.

,, Wir sind tot.“ , erwiederte Revan nur.

 

Sie erreichten den Gipfel des Berges und die Nische in der sich der Schrein Befand gegen Mittag. Jaret besah sich noch einmal die verwaschene Zeichnung auf den Steinen. Für ihn bestand kein Zweifel da. Die Striche bildeten ganz offensichtlich die Umrisse eines Drachen.

In kaum mehr lesbaren Buchstaben stand ein einziges Wort darunter. Zemas.

Jaret wusste nicht was es bedeutete.

,, Sind alle soweit ?“ , fragte er als er sich wiederaufrichtete.

,, Bring uns nur nicht alle um.“ , meinte Revan.

,, Also dann, Gerret helfet ihr mir ?“

Jaret schleuderte einen Feuerball in die Luft gefolgt von einem weiteren von Gerret.

Der ältere Magier hatte Recht gehabt. Es viel ihm tatsächlich schwerer als sonst die nötige Geistige Konzentration zu finden.

Trotzdem sollte das magische Feuerwerk ausreichen den Drachen anzulocken.

Doch auch nachdem sie eine Weile so weiter gemacht hatten war nichts zu sehen oder zu hören.

,, Möglicherweise hast du dich ja geirrt ?“ , meinte Revan als alle von einem plötzlichen Luftzug zu Boden gerissen wurden.

Ein gewaltiger Schatten zog über sie hinweg und landete Staub und Geröll aufwirbelnd nur wenige Meter von Jaret entfernt.

Die Kreatur die auf dem Berggipfel gelandet war hatte Helle fast schon weiße Schuppen.

Die Augen brannten sich Jaret für den Rest seines Lebens ein. Rubinrot starrten die gewaltige Kreatur die Menschen an die es gewagt hatten sie zu stören. Die Schwingen besaßen eine Spannweite von mehreren Metern und waren fast durchscheinend. Der Körper des Wesens ruhte auf vier Krallenbewehrten Füßen. Die Krallen waren jeweils fast so lang wie Jarets Unterarm.

 

Falls Jaret jemals in seinem Leben so etwas wie Ehrfurcht empfunden hatte, dann jetzt bei Anblick des Drachen.

Statt sie anzugreifen starrte der Drache sie allerdings nur an. Jaret erschien es wie eine Ewigkeit.

,,Zemas ?“ , fragte Jaret nachdem er sich halbwegs sicher war das die Kreatur sie nicht mit dem nächsten Atemzug rösten würde.

,, Mein Name. Lange her dass ich ihn gehört habe. Was wollt ihr? Warum wurde ich gerufen? Ich kann mir nicht vorstellen das es Menschen gibt die so dumm sind ihr Leben zu Verwirken nur um einen Drachen zu sehen.“ Die Worte des Drachen brachten den Boden unter Jarets Füßen zum Dröhnen und Hallten in den Umgebenden Felsen wieder.

,, Woher wisst ihr das ihr gerufen wurdet ?“ , fragte Revan.

,, Euer Magie war kaum zu übersehen. Wie ein Leuchtfeuer. Und doch bekämpft ihr euch weder noch ist jemand verletzt. Und damit Umgehen können auch alle drei.“

,, Drei ? Ich zähle nur zwei Magier hier.“ , meinte Gerret.

,, Interessant. Aber nicht mein Problem. Noch einmal was wollt ihr? Und ich hoffe es ist ein guter Grund.“ Jaret konnte nicht sagen warum aber der Drache klang fast schon belustigt. Als würde er das ganze nicht ernst nehmen. Wahrscheinlich, dachte er tut er das auch nicht. Wie Bedeutungslos mussten einer Kreatur die Jahrtausende zum Leben hatte die kurzlebigen und schwachen Menschen und ihre Probleme erscheinen? Unendliche Unwichtigkeit. So bedeutungslos wie Ameisen.

 

Jaret trat vorsichtig einen Schritt näher an den gewaltigen Drachen heran. So wie er vorher Ehrfurcht verspürt hatte, verspürte er jetzt Angst. Wählte er die falschen Worte würde die Kreatur sie vermutlich einfach alle töten.

,, Du bist anders als sie.“ , meinte der Drache nachdem er ihn eine Weile gemustert hatte.

,, Ich bin Jaret Weißläufer. Letzter der Seher. König des Schicksals und doch Narr der Götter.“ , meinte er und verbeugte sich kurz vor dem weißen Drachen.

Er wusste nicht woher die Worte kamen. Sie schienen ihm passend. Hoffentlich waren sie es gewesen. Zu seiner Überraschung antwortete der Drache mit denselben Worten.

,,Ich bin Zemas. Erster und letzter  der Latum-Drachen. König der Lüfte. Diener von Galerons  Nachfahren. Gebunden durch Schwur und Zeit eines Sterbenden. Willkommen letzter der Seher. Nun stelle deine Fragen.“

,, Ihr habt vor langer Zeit an der Seite Galerons gegen die Magier des alten Reichs gekämpft ?“

,, Alt ? Für euch Menschen wird alles so schnell alt. Was für mich ein Augenblick ist, ist für euch die Ewigkeit.“

,, Das heißt dann wohl ja.“ , meinte Jade.

,, Und er hat euch angewiesen auf jemanden zu Warten der euch nach dem Verbleib seines Amuletts fragen würde ?“

,, Seine letzten Worte auf meine Frage nach dem Warum waren ,, Eines Tages wird es wieder gebraucht werden.“

,, Sprechen Drachen eigentlich immer in Rätseln ?“ , meinte Revan.

Der Drache trat daraufhin ein paar Schritte auf ihn zu. ,, Ich weiß nicht wie es bei euch ist Mensch. Aber unter Drachen ist es üblich man bei einer Unterhaltung von Höhergestellten wartet bis das Gespräch beendet ist.“ Die Kreatur wandte sich wieder Jaret zu.

,, Ihr sucht danach ? Und erhebt Anspruch darauf?“ , nahm der Drache das Gespräch wieder auf als ob nichts gewesen währe.

,, Ja. Auch wenn ich keinerlei Anspruch auf den Besitz der toten Erhebe.“

,, Gut gesprochen. Es gab bisher nur einen Menschen vor dem ich Respekt hatte und das war Galeron selbst. Ihr jedoch steht ihm in nichts nach. Und so sollt ihr nun in Besitz dessen gelangen was außer euch keinem Gebührt. Wenn ihr es an euch nehmen könnt. Kommt mit mir wenn ihr euch traut.“

Der Drache ging in die Knie.

,, Ich denke mal... ich soll mitfliegen ?“ , meinte Jaret. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Jade legte ihm eine Hand auf die Schulter. Die anderen müssen hier zurückbleiben.“ , sagte der Drache in einem Ton der keinen Wiederspruch zu dulden schien.

Warum immer ich, dachte Jaret ein wenig selbstironisch als er auf den Drachen zuging.

 

Jaret hatte schon viel mitgemacht, aber das hier übertraf soweit es ihn betraf alles.

Der Drache gab keine Warnung, rein gar nichts. Er sprang einfach in die Leere vor dem Felsüberhang und stürzte mehrere Meter haltlos in die Tiefe. Jaret befürchtete schon jeden Moment das sie auf den Boden aufschlagen würden, als der Drache endlich begann mit den Flügeln zu schlagen und den Sturzflug abfing.

,, War das Absicht ?“ , fragte er Zemas der jetzt wieder höher flog, auf eine Bergkette in einiger Entfernung zu.

,, Natürlich.“ , antwortet das Wesen und Jaret bemerkte wieder diesen Unterschwelligen Humor der jedes Wort Zemas zu begleiten schien.

 

Nach einer Weile, Jaret konnte nicht sagen wie lang genau, setzte der Drache plötzlich wieder zu einem Sturzflug an. Zu Jarets entsetzen genau auf eine schwarze Öffnung in der Felswand zu.

 

Im nächsten Moment fand er sich in einer Höhle wieder. So schnelle erkonnte kletterte er von dem Drachenrücken hinunter. Ihm wurde schon wieder mulmig beim Gedanken an den Rückflug. Aber Andererseits... hatte es auch irgendwie Spaß gemacht, dachte ein weit entfernter Teil von ihm.

 

Die Höhle wurde breiter je weiter man hineinging und im schwachen Schein des Lichts das durch den Eingang hineinfiel konnte er Metall aufblitzen sehen. Er wusste wo er sich befand.

Das musste der Hort des Drachen sein. Dieser begann wieder zu sprechen. ,, Es gibt hier einen Gegenstand der einst Galeron gehört hat. Finde ihn und bring ihn her, das ist deine letzte Prüfung. Scheiterst du und Wählst den Falschen, ist das dein Tod. Dann muss ich davon ausgehen das all deine Behauptungen gelogen waren. Findest du den Richtigen führe ich euch zum Grab des ersten Sehers, wie ich es ich es ihm vor dessen Tod schwören musste.“

Jaret begann sich in dem Raum den die Höhle bildete umzusehen. Nachdem er ein paar Schritte gegangen war trat er auf irgendetwas. Es war eine Skelettierte Hand die eine Fackel umklammert hielt.

Er nahm die Fackel aus der toten Hand. ,, Währt ihr so freundlich.“ , meinte er und hielt die Fackel in die Höhe.

Der Drache Entfachte einen Feuerstoß der die Fackel in Brand setzte. ,, Wo kommt der hier eigentlich her ?“ , fragte Jaret und deutete mit der Fackel in der Hand auf die Skeletthand.

,, Keine Ahnung. Es waren im Laufe der Jahrhunderte so viele. Aber ich hab sie immer nur aus Notwehr gekaut, das könnt ihr mir glauben.“ , der Drache klang fast entschuldigend, währe da nur nicht dieser an den Nerven zehrende Humor in der Stimme, der nur Verschwunden war als Jaret sich dem Drachen vorgestellt hatte.

Jaret schüttelte den kopf und ging langsam weiter in die Höhle hinein. Zu unordentlichen Stapeln aufgetürmt lagen dort Gold, Waffen aber auch Alltagsgegenstände verteilt. Ein paar Mal sah er sich einige der Gegenstände genauer an, achtete aber tunlichst darauf nichts zu berühren. Wie sollte er in diesem Chaos bloß etwas finden noch dazu, dass er nicht einmal wusste was es... war. Sein Blick fiel in eine kleine Nische im Fels. Irgendetwas dort hatte seine Aufmerksamkeit erregt.

Als ehr näher kam sah er das die Nische nicht natürlichen Ursprungs, sondern  in den Fels gehauen worden war. Er erkannte den Gegenstand sofort aus seiner Vision wieder. Der Bronzefarbene Griff dessen Knauf das Auge bildete das auch das Amulett darstellte. Die in die Parierstange eingelassenen Saphire.

Das war keine Waffe die man normalerweise in einer Schlacht führen würde. Das war die Waffe eines Königs. Und doch wies die Kling Dutzende Scharten auf. Das unstete Licht der Fackel lies das Schattenabbild der Klinge durch die Höhle tanzen als Jaret die Waffe vorsichtig in die Hand nahm. Er achtete nicht weiter auf  den Neugierig nähertretenden Drachen. Er wusste, dass er richtig gewählt hatte.

 

Die Klinge begann in seiner Hand schwach zu glühen. Im Dunkeln war das Leuchten deutlich  zu sehen und wahrzunehmen. Auf der Klinge bildete sich ein Schriftzug in blauen Leuchtenden Lettern einer Sprache die Jaret nicht verstand.

,, Galerons Schwert. Und wem es davor Gehört hat.. wer weiß. Es ist auf jeden Fall alt. Vielleicht sogar  älter als die Drachen, den in unseren Geschichten wird nichts Derartiges Erwähnt. Und er hat mir nie Verraten von wo es stammt.“ , meinte der Drache.

Jaret befestigte das Schwert mit einem Stück Schnur an seinem Gürtel, er hatte nichts anderes zur Hand.

,, Also dann. Nichts wie zurück und dann wirst du uns verraten wo Genau wir Galerons Grab finden.“

,, Eines noch, bevor wir gehen. Galeron hat das alles vorausgesehen was Heute Geschehen ist. Und eine Warnung soll ich dir noch Übermitteln. Deine Freunde die wir beim Schrein zurückgelassen haben. Einer von ihnen wird dein Tod sein wenn du nicht vorsichtig bist.. Ich weiß nicht wer. Aber es ist so.“

Jaret blieb einen Moment erstarrt stehen.

Dann antwortete er: ,, Dann werde ich auch vorsichtig sein. Aber glaube nicht, dass ich ihnen deshalb weniger vertraue. Denn obwohl ich vielleicht ein Seher bin,“ und bei seinen nächsten Worten sah er dem Drachen genau in die Augen ,, gebe ich nicht viel auf die Prophezeiungen anderer.“

 

 

 

Gerret sah immer wieder nach oben in den Himmel während sie auf die Rückkehr Jarets und des Drachen warteten. Dabei dachte er wieder über die Worte Zemas nach. Er hatte gesagt es gäbe hier drei Magiebegabte. Und wer immer der dritte war würde seine Fähigkeiten ebenfalls Beherrschen. Wen hatte er gemeint? Hätte er gesagt es gäbe einen Magiebegabten ohne Ausbildung hätte er ihm das vielleicht geglaubt. Aber ein ausgebildeter Zauberer ?

Es schien für beide Unmöglich. Revan mit seiner Abneigung gegen alles Magische oder Jade die etwa so viel Magie zu beherrschen schien wie er Schlösser knacken konnte. Gesagt hatte keiner von Beiden etwas.

Da Endlich erspähte er am Horizont einen weißen Fleck der schnell näher zu kommen schien.

Die Rückkehr Jarets würde ihn wenigstens vom Nachdenken abhalten. Wie war es möglich, dass er es nicht merkte wenn ein weiterer Zauberer anwesend war?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 6 Verwandlung

 

 

,, Also. Wo befindet sich das Grab nun genau ?“ , fragte Jaret aufgeregt den Drache Zemas nachdem er wieder auf dem kleinen Plateau gelandet war. Seine Hand hielt den Griff des Schwertes umklammert.

,, Ich werde euch hinführen.“ , antwortete der Drache ruhig.

,, Entschuldigung. Aber ein Drache ist nicht grade unauffällig. Wie wollt ihr uns irgendwo hin bringen ohne das die Gesamte Bevölkerung auf uns Aufmerksam wird?“ , fragte Revan.

Der Drache grinste... oder fletschte die Zähne das kam wohl auf den Blickwinkel an, dachte Jaret.

Und dann glühte die ganze Gestalt des Drachen einen Moment in Licht und schien in sich zusammenzufließen und sich zu verformen bis...

Jaret musste zweimal blinzeln. Da wo eben noch der Drache gestanden hatte kniete jetzt ein Mann in weißer Kleidung der langsam Aufstand. Er hatte helles Haar und zwei stechend Blaue Augen die alles um ihn herum genau zu mustern schienen.

Auf das Sprachlose Staunen der Umstehenden Gab Zemas nur zu Protokoll; ,, Was ? Dachtet ihr Menschen allein hätten ein Monopol auf Magie?“

Gerret fand seine Sprache zuerst wieder: ,, Ich vermute mal ihr habt nicht wirklich die Gestalt eines Menschen angenommen. Es ist eher eine Art Illusion die ihr wie einen Mantel über eure Wahre Gestalt werft. Richtig ?“ Was er grade gesehen hatte übertraf alles an Magie was er bisher zu sehen bekommen hatte und nun suchte er eine Erklärung dafür.

,, Falsch in allen Wichtigen Punkten. Aber genial in der Ausführung.“ Diesmal musste Jaret beim Minenspiel des Drachen, oder sollte er ihn als Mensch bezeichnen nicht raten, er lächelte dem Zauberer direkt ins Gesicht.

,, Also. Können wir los? Ihr Menschen sterbt so schnell da sich Angst habe ihr könntet tot sein könntet bevor wir an unserem Ziel ankommen.“

,, Drachenhumor. Toll. Und ich wette das dürfen wir uns jetzt während der gesamten Reise anhören.“ , meinte Revan als sie den Berg wieder hinabstiegen.

 

Wieder im Lager der Rebellen angekommen machte Jaret alles für die Abreise bereit. Sie würden eine Weile fort sein und er konnte die Rebellen nicht führungslos zurücklassen, schon gar nicht jetzt wo die Pläne für die Eroberung Eranes langsam Gestalt annahmen. In den nächsten Tagen wurden die ersten Boten mit Rekruten erwartet und man hoffte Erane in wenigen Wochen stürmen zu können.

Deshalb rief er Owen zu sich bevor sie das Lager durch den Höhlenzugang verließen.

Der Mann der zu Anfang der Rebellion sein größter Gegner gewesen war, war mittlerweile sein wohl Loyalster Anhänger und nicht nur ein Mann dem er Vertrauen konnte sonder nach jemand von de er erwarten konnte im Notfall eigenständig die Richtigen Entscheidungen zu treffen. Er war kritisch, in gesundem Rahmen misstrauisch, aber auch Intelligent. Und er dachte für sich selbst.

 

,, Owen. Es sieht so aus als müsste ich das Lager eine Weile verlassen. Möglicherweise bin ich nicht vor dem Angriff auf Erane zurück. Wenn das der Fall sein sollte, wirst du die Männer in die Schlacht führen.“ Er erläuterte ihm den Plan den er für die Stadt hatte bis ins kleinste Detail. Als er fertig war sagte er noch: ,, Und was alles andere Angeht solange ich weg bin hast du hier freie Hand. Nur Bitte, sollte ich zurückkommen und das Lager ist leer bis auf dich weil all Weggelaufen sind….,“ scherzte er , ,,Vermassele es einfach nicht.“

Die Beiden Männer gaben sich die Hand dann Verschwand Jaret zusammen mit Revan, Jade, Gerret und Zemas den Abhang hinauf und in den Höhlen.

 

,, Wo befindet sich das Grab eigentlich ?“ , wollte Jade noch wissen als sie die Höhlen betraten.

,, In der Stadt Dynastes. Ich hoffe nur ich finde die Stelle wieder.“

 

Dehmether hörte dem Boten schon seit dem ersten Satz nicht mehr zu.

Der Satz,, Lord Ruben wird in zwei Tagen eintreffen“ , hatte ihm gereicht.

Er stand von seinem schweren Eichenschreibtisch auf und sah aus dem Fenster des Turms in dem er sich befand auf die Dächer der noch Schlafenden Stadt Dynastes.

Noch zwei Tage also. Noch zwei Tage dann würde alles für ihn Enden so oder so. Er hatte seinen Entschluss gefasst.

,, Ihr könnt gehen.“ wandte er sich an den Boten dann sah er wieder aus dem Fenster. Er würde vorsichtig vorgehen müssen, Verdeckt, aber er würde tun was er tun musste.

 

Langsam stieg er die Treppe des Turms hinab in den Hauptteil der Archive. Obwohl draußen Grade erst die Nacht zu ende ging war hier schon die Hölle los. Schüler hetzten umher, ab und zu flog auch mal ein verwirrter Zauber durch die Hallen und löste sich heulend auf.

Als er an einem der kleineren Lehrsäle vorbeikam fand er was er gesucht hatte.

 

Verren Eiswind , einer der Ausbilder der Akademie und jemand dem Dehmether trauen konnte. Allerdings befand sich noch ein Schüler mit im Raum und so wartete Dehmether draußen bis die Übungen abgeschlossen waren. Es standen offensichtlich Feuerzauber auf dem Programm den der Magier forderte seinen Schüler auf einen Holzscheit auf den Boden zu entzünden. Das gelang ihm auch doch nach wenigen Sekunden griff das Feuer bedauerlicherweise auch auf den Lehrling über.

Schnell formte Dehmether einen Wasserball in seiner Hand undschleduerte das Geschoss auf den brennenden Lehrling

,, Hab ich mich auch mal so angestellt ?“ , fragte Dehmether nachdem der gerettete Lehrling den Raum verlassen hatte zu Verren.

,, Wir haben uns alle mal verbrannt glaub mir. Ich habe damals meinen Lehrer fast mit einem außer Kontrolle geratenen Blitz getroffen. Ich habe einen geschätzten Monat lang die Flure geputzt. Dagegen ist er noch glimpflich weg gekommen.“

,, Wieso was muss er den machen ?“ , fragte Dehmether.

,, Er muss die Übung morgen wiederholen. Ich glaube das ist etwa das zwanzigste mal das er’s nicht geschafft hat.“ , meinte Verren der sich ein Lachen verkneifen musste.

Er wurde wieder ernst. ,, Aber deshalb bist du nicht her oder ?“

,, Nein.“ Er setzte sich auf einen Stuhl in der Nähe. ,, Ruben wird bald eintreffen.“

,, Und ?“ , fragte Verren. ,, Die Akademie wird es überstehen.“

,, Die Akademie ja, aber ich mache mir Sorgen um die Leute da draußen. Um die Schüler die wir ihm zur Verfügung stellen. Du sieht’s doch selbst was er mit ihnen macht. Und dann verheizt er sie auf irgendwelchen weit entfernten Schlachtfeldern.“

,, Was hast du vor ?“ , fragte der andere Zauberer misstrauisch.

Dehmether sah schnell auf dem Flur nach ob jemand in der Nähe war. Die Gänge waren ausnahmsweise verlassen.

,, Ihn vernichten. Denk doch nach. Das ist die Gelegenheit. Wenn wir ihn alle Gemeinsam Angreifen ist er tot. Seelenmagie hin oder her. Die geballte Macht eines ganzen Kollegiums von Magiern kann er nichts entgegensetzen.“

,, Und du möchtest das ich mit den anderen rede ?“ , Seine Mine hellte sich sichtbar auf.

,, Ich muss bei der ganzen Sache so lange wie Möglich außen vor bleiben.“

,, Und wenn jemand nicht mitmachen will ?“ , fragte der Zauberer besorgt. Er war seit fast Fünfzig Jahren in den Archiven und die meisten seiner Kollegen kannte er gut doch wie sie zu Ruben standen wusste er nicht.

,, Dann schick ihn zu mir. Sag einfach es wäre nur ein scherz gewesen, denk dir was aus und dann schick ihn zu mir. Ich kümmere mich um das Problem.“ Er sah seinem Gegenüber fest in die Augen,, Das her ist zu wichtig um von ein paar Widerspenstigen gefährdet zu werden Verstehst du ? Es geht hier nicht um das Schicksal von ein paar Zauberern es geht um das diese ganzen Landes. Glaub nicht ich würde mir nicht Wünschen das es anders währe.“

Verren nickte. ,, Ich verstehe. Ich werde mit den anderen sprechen. Vielleicht ist dieser ganze Spuk in ein paar Tagen vorbei.“

Er verschwand an Dehmether vorbei im Gang.

,, Ich hoffe es alter Freund. Das Hoffe ich wirklich. Aber vielleicht anders als ihr denkt“

 

Sie würden etwa zwei Tage bis nach Dynastes brauchen und Revan sollte Recht behalten. Sie blieben auch Unterwegs nicht von Zemas ,, Drachenhumor“ verschont.

Zum Beispiel: ,, Ihr Menschen geht so langsam dabei sterbt ihr so früh, wieso rennt ihr eigentlich nicht die ganze Zeit.“

Oder auch: ,, Wisst ihr jeder Mensch der bisher von mir Hilfe wollte hat immer gemeint es sei Wichtig und Würde die Welt verändern. Bisher hat sich nichts verändert.“

Darauf erwiderte Jaret : ,, Vielleicht wirst du ja diesmal nicht enttäuscht. Denn ich habe vor mein ach  so kurzes Leben zu nutzen und diese Welt wirklich zu ändern.“

,, Dir trau ich das sogar zu.“ , meinte der Drache in Menschengestalt nach einer Weile merkwürdig ernst.

Gegen Nachmittag hatten sie die Berge hinter sich gelassen und die Wälder erreicht die sich von hier aus bis rauf nach Seminium erstreckten.

Sie machten Rast auf einer kleinen Lichtung. Nachdem die Vorräte an alle Verteilt waren, welche Hauptsächlich aus einem Leib Brot und etwas Käse bestanden, wurden sie erneut von dem Drachen unterbrochen: ,, Ich denke mal das lasse ich euch.“ , meinte er und legte das Stück Brot vorsichtig zurück in den Rucksack aus dem es kam dann stand er auf und entfernte sich ein paar Schritte von dem Lager.

,, Wo wollt ihr denn hin ?“ , fragte Jaret.

,, Jagen.“ , kam die Antwort des Drachen der sich in einem Lichtblitz wieder in seine ursprüngliche Gestalt verwandelte. ,, Den Fraß den ihr da esst lass ich lieber stehen.“ , meinte er sarkastisch. Die Worte des Drachen dröhnten so tief das einige Blätter von den umstehenden Bäumen herabregneten.

Nachdem der Drache Flügelschlagend verschwunden war setzte Jaret sich wieder zu den anderen. Er wollte sich die Einkerbungen auf der Klinge des Seherschwerts noch einmal genauer ansehen. Doch egal aus welchem Blickwinkel er sich die Symbole besah, sie schienen keiner Sprache zu entstammen die er kannte oder schon einmal gesehen hatte.

 

,, Sagen dir die Symbole was ?“ , fragte Jaret und wollte die Klinge schon an Gerret weiterreichen , doch besann er sich sofort eines besseren. Irgendetwas warnte ihn die Klinge aus der Hand zu geben.

Gerret besah sich die Zeichen eine Weile dann schüttelte er den Kopf. ,, Nein. Ich kenne keines der Symbole. Wo hat der Drache gesagt hat er es her?“

,, Von Galeron selbst.“ , meinte Jaret.

,, Das würde bedeuten dieses Schwert ist über Eintausend Jahre alt.“ , meinte Gerret

,, Vielleicht gibt es die Sprache ja schon gar nicht mehr.“ , überlegte Jade.

,, Möglich aber...“ hinter ihm im Wald knackte ein Zweig. Irgendetwas war dort…

,, Das werden wir ja vielleicht nie herausfinden. Sagt mal Gerret hattet ihr Erfolg mit euren letzten Versuchen?“

,,Welche Versuche...“  Jaret deutete unauffällig nach hinten. Gerret verstand den Wink mit dem Zaunpfahl offensichtlich. ,, Ach diese Versuche, Ja es schein tatsächlich so das die Feuersalamander in den Höhlen in Wasser nicht ertrinken. Wirklich Interessant und auch das die Pilze dort eine Art Leuchtstoff absondern ist wirklich...“

Während Gerret weiterredete schob Jaret die Klinge vorsichtig so hin das er sie als Spiegel verwenden konnte. Im Wald hinter ihnen standen etwa Fünfzehn abgerissen aussehend  Gestalten die sich langsam näherschlichen und das Lager soweit er das sehen konnte Umstellt hatten. Auch Revan schien sie bemerkt zu haben und begann Unauffällig seine Pistolen zu laden und Jade tastete nach ihrem Messer, während Gerret weiter Belanglosigkeiten von sich gab.

 Jaret hatte mit solchen Gestalten schon Bekanntschaft gemacht. Banditen und Strauchdiebe die einen alten Mann zwei Männer und eine Frau wohl nicht für sonderlich Gefährlich hielten. Und gleich eines besseren Belehrt werden würden...

,, Bereit ?“ , flüsterte Jaret den anderen zu. Die drei nickten unauffällig.

,, Und dann war da natürlich noch die Sache mit dem Blendpulver wirklich sehr interessant, wenn man mit offenen Augen hinsieht...“

Jaret und die andern Schlossen die Augen. Hoffentlich wusste Gerret was er da tat.

,, Dann führt das zu Stundenlangen Sehproblemen.“ Mit diesen Worten schleuderte der Magier eine Hand voll glitzernden Sand in die Luft der sich sofort in einem gewaltigen grellen Blitz auflöste. Die Gelegenheit nutze Jaret um aufzuspringen und auch die anderen Machten sich bereit zum Kampf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 7 Alles in Dynastes

 

 

Jarelt wirbelte herum und erwischte den ersten Mann der, noch geblendet, einfach aus dem Wald gestürmt kam ohne, dass der Angreifer ihn überhaupt bemerkt hätte. Er stolperte noch ein paar Schritte weiter und ging dann zu Boden. Dort wo die Klinge ihn getroffen hatte war die Haut versengt.

Etwas brennend Heißes Flog an ihm vorbei und hüllte den nächsten Mann in Feuer der taumelnd in den Wald rannte wo er zusammenbrach.

Zwei weitere Männer fielen bevor sie überhaupt die Lichtung erreichten durch Revans Kugeln und ein weiterer Übereifriger musste feststellen das Messer genau so gefährlich waren wie Schwerter als ihm eines aus Jades Richtung Entgegengeflogen kam.

 Die Überlebenden Männer, die wohl auf leichtere Beute gehofft hatten versuchten wieder im Wald zu verschwinden, doch da hörten sie eine Stimme hinter sich.

,, Also wirklich. Wo ihr euch schon selbst eingeladen habt, müsst ihr doch wenigstens noch zum Essen bleiben.“

Hinter den Männern stand ein Mann in weißer Kleidung, jemand mit seltsam stechenden blauen Augen.

 

Die Männe wollten es wohl lieber mit dem Einsamen Neuankömmling aufnehmen wie mit den vier Reisenden hinter sich und rannten auf den Mann zu.

,, Ihr Menschen lernt es einfach nie.“ , meinte er mit fast gelangweilter Stimme. ,, Man“ Die Männer kamen näher ,, Greift“ sie waren jetzt fast da , ,, Einen Drachen“  der erste Mann erreichte ihn ,, Nicht direkt an.“

Zemas streckte die Rechte Hand aus und wischte einmal damit durch die Luft als wollte er die Männer zur Seite fegen. Stattdessen  aber Fegte eine Feuerwalze über sie hinweg und verbrannte alles was ihr im Weg stand.

 

,, Das wäre erledigt.“ , meinte Zemas und klatschte einmal in die Hände. Das Feuer erlosch. Seine Kleidung hatte keinen einzigen Rußfleck abbekommen.

 

Verren Eiswind lief durch die Gänge der Archive. Das hatte ja nicht immer gut gehen können.

Mit den meisten seiner Kollegen hatte er gesprochen. Die meisten standen auf seiner Seite.

 

Nur Heute hatte er kein Glück gehabt. Ausgerechnet Eduard. Eduard war der Oberste Bibliothekar der Archive, ein nur mittelmäßiger Zauberer aber er war ein Genie wenn es darum ging Katalogisierte Gegenstände zu finden und auch wieder zu Ordnen.

Ein Mensch der auf Ordnung pochte. Eigentlich hätte er damit rechnen müssen. Als er Eduard auf den Vorschlag angesprochen hatte, etwas gegen Ruben zu unternehmen, hatte der sich entsetzt gezeigt. Ihn sogar aus der Bibliothek geworfen in der er Grade arbeitete.

Und jetzt musste er ihn zu Dehmether schicken.  Verren war sich ziemlich das der Mann die Schreibstube des Archiv-Leiters nicht mehr verlassen würde. Er musste nur noch auf eine passende Gelegenheit warten er konnte ja damit schließlich nicht einfach so kurz nach seinem Vorschlag herausplatzen. Das hätte mehr als Verdächtig gewirkt. Jeden Tag Versammelten sich alle Magier einmal im großen Saal der Archive denn dort wurde das Mittagessen serviert. Eine gute Gelegenheit offizielle Angelegenheiten zu besprechen. Und es hatte noch einen weiteren Vorteil. Das Wirken von Magie war während der Mittagszeit im Saal untersagt und wurde blockiert. Sollte Eduard also Verdacht Schöpfen könnte er nicht einfach Verschwinden oder ihn attackieren. Wobei er gegen Verren sowieso keine Chance gehabt hätte: Er war einer der mächtigsten Kampfmagier der Akademie und seit seinen ersten Lehrstunden hier auf Zauberduelle spezialisiert. Selbst Dehmether übertraf ihn nur knapp.

Trotzdem war ihm nicht wohl dabei vielleicht einen seiner Kollegen töten zu müssen. Im Krieg war das anderes. Da hieß es Töten oder getötet werden und er hatte in mehr als einem gekämpft. Aber jemanden einfach ohne Provokation töten? Das war für ihn fast unvorstellbar.

 

Er hasste Gewalt an sich erkannte aber ihre Notwendigkeit an.

In der Halle war es um diese Zeit bereits ziemlich voll. Verren drängte sich durch die Reihen der Menschen immer die Augen nach dem Bibliothekar offen haltend.

Da entdeckte er ihn. Eduard saß an einem kleinen Tisch an der Rückwand des Raumes, die Nase in einem Buch. Und er war allein.

Verren zog sich einen Stuhl heran und setzte sich vor ihn.

,, Wegen unserer Unterhaltung vorher...“ , begann er.

,, Vergesst es. Ich bin froh dass du deine Meinung frei geäußert hast. Auch wenn es nicht die meine ist.“

,, Schön das du mir das nicht übel nimmst.“ , er stand auf. Verren wollte das schnell hinter sich bringen,, Bevor ich’s vergesse. So weit ich weiß möchte Dehmether dich nach dem Essen sprechen.“

,, Gut, Du kannst ihm sagen ich komme sobald ich Zeit finde.“ , meinte er und winkte ihn weg. Die Nase hatte er schon wieder in seinem Buch versenkt.

 

Eduard stieg langsam die Stufen hinauf. Was konnte der Archiv-Leiter nur von ihm wollen? Wenn er etwas suchte kam er meist persönlich vorbei. Es sei denn es ging um etwas Geheimes. Und etwas Geheimes würde bedeuten... Er verscheuchte den Gedanken.

Vermutlich eine Harmlose Kleinigkeit.

Er hatte eine Suchanfrage erhalte oder ähnliches.

Die Archive waren nicht nur eine Schule für Magier und eine Bibliothek sie waren auch der vermutlich größte Lagerplatz für magische Artefakte. Wann immer ein Magier irgendwo auf der Welt einen Magischen Gegenstand suchte wendete er sich zuallererst immer an die Archive. Und Eduard war der heimliche Meister dieses Schatzhauses und darauf war er mehr oder weniger auch ziemlich stolz. Hatte sich seine Magiebegabung  auch nur als mittelmäßig, er konnte mit Recht von sich behaupten einige der wenigen Personen zu sein die sich in den Riesigen Lagern der Archive zurechtfanden. Er war fast unverzichtbar. Was ihn an seiner Feststellung störte war das fast. Er war doch nicht verzichtbar? Er nicht. Er war der einzige der das Gewirr der Lager überblickte man konnte ihn nicht ersetzen.

 

Desto mehr Stufen er hinaufstieg desto Nervöser wurde er. Als Eduard endlich vor der Tür der Schreibstube angekommen war, wollte er fast schon wieder umdrehen. Einfach die Sachen packen und verschwinden ein neues Leben aufbauen...

Nein, er nahm sich zusammen, er war vielleicht vieles aber ganz sicher kein Feigling.

Entschlossen klopfte er an die geschlossenen Eichenholztür.

Sei schwang nach innen auf und Dehmether winkte ihn freundlich herein. Dass die Tür hinter ihm zufiel registrierte er erst viel zu spät.

Minuten später kam er wieder heraus. Mit einem lächeln auf dem Gesicht das er einfach nicht mehr loswurde. Heute schien sein Glückstag zu sein. Wenn auch der Grund dafür ihn ein wenig traurig machte. Aber nur ein wenig. Er empfand doch nicht etwa Mitleid oder? , fragte er sich selbst als er die Treppe wieder hinunterstieg. Im Dunkel des Treppenhauses leuchteten seine Augen gespenstisch grün.

 

 

Dynastes. Die alte Stadt der Könige. Jaret sah von oberhalb eines kleinen Hügels auf die Stadt hinab. Hinter dem ersten Tor lagen die Wohn und Geschäftsviertel die sich in alle Richtungen ausdehnten. Inmitten der Geschäftsviertel stand durch eine weitere Mauer abgegrenzt der alte Königspalast und dahinter im Dunst des frühen Morgennebels der noch über der Stadt hing kaum zu erkennen ragten die Türme und Gebäude des Archivs auf. Einst hatten auch diese Gebäude zum Palast gehört doch nachdem der Sitz des Königs von Dynastes nach Seminium verlegt worden war hatte man sie den Magiern zur Verfügung gestellt.

Eine Handelskarawane zog Grade durch die Tore in die Stadt. Jaret konnte im Gewimmel der Häuser des Wohnbezirks einen freien Fleck ausmachen. Das war vermutlich der Marktplatz und stellte somit das Ziel der Karawane dar. Und ganz im Norden der Stadt nur zu erahnen lag der Friedhof. Seit Gründung der Stadt waren nur die wichtigsten Personen der Stadt und des Landes  dort bestattet worden, wie in diesem Teil des Landes üblich in Namenlosen Grabstätten. Diese jedoch waren dafür von einnehmendem Prunk und teilweise auch Schönheit.

Wer es sich leisten konnte ließ sein Grab sogar Verzaubern so dass nach dem Tod ein Abbild des Verstorbenen erschien. Die weniger gut betuchten Bürger der Stadt wurden meist in einfachen Gräbern vor den Toren beerdigt.

Zemas trat neben ihn. ,, Wir müssen zum Friedhof im inneren der Stadt, Dort finden wir weshalb wir gekommen sind. Oh und du solltest das da.“ , er deutete auf Jarets Waffe ,, Besser Verstecken. Ich denke die Stadtwache könnte sich sonst Fragen woher ein Mann aus den Wäldern so eine Waffe  hat.“

,, Das gilt vermutlich für all unsere Waffen.“ , meinte Revan.

,, Ich vermute mal das wohl nicht durchsucht werden. Dafür ist zu viel los. Na ja. Mich vielleicht, aber ansonsten dürften wir durchkommen wenn wir die Waffen ein wenig Verstecken.“ , schlug Jade vor.

Letztlich brachten sie alle Waffen in Jarets Rucksack unter. Was dabei zusammenkam hätte für eine kleine Kompanie gereicht.

Zwei Pistolen und ein Kurzschwert von Revan.

Jades Messer, Jarets Schwert und ein weiteres Jagdmesser und zur Überraschung aller gab Gerret Jaret zwei kleine Nadeln mit zur Aufbewahrung. Und das schon bekannte und erprobte Blendpulver,

,, Was ist das ?“ , fragte Jaret als er die Nadel hoch ins Licht hielt. Sie war von einem wässrigen Film irgendeiner Substanz überzogen.

,, Sieh nicht wirklich gefährlich aus.“ , meinte Revan.

,, Ein Kratzer damit und du bist  tot.“ , meinte Gerret darauf nur. ,, Immer noch ungefährlich ?“

Revan schwieg.

,, Also dann, Wir gehen getrennt durch das Tor und treffen uns dann drinnen wieder.“ , sagte Jaret und machte sich auf den Weg.

 

Zemas sah sich in der Umgebung des Tores um als er durch war. Er hatte darauf bestanden als letzter zu gehen. Sollte es ärger geben war er derjenige der am besten damit klarkam. Einfach zurückverwandeln in die eigene Gestalt und alle Probleme lösten sich in Luft auf.

Er mochte seine Menschliche Verkleidung sowieso nicht. Zu Eng zu klein zu.. verwundbar.

 

Sie waren tatsächlich ohne Probleme durch die Tore gekommen und jetzt suchte er die anderen. Sie hatten keinen Festen Treffpunkt ausgemacht. Nur bei den Toren wollten sie warten. Wo waren alle? Er sah vom aus Boden so wenig. Aus der Luft hätte er die drei Menschen und die Tabajaxie in Sekundenschnelle aufgespürt, da war er sich sicher.

Da, er entdeckte die vier in einer Seitengasse. Jaret verteilte die vorher Versteckten Waffen wieder an die anderen. Zemas lief zu ihnen herüber. Bein Näherkommen bekam er auch das folgendes Gespräch zu hören.

,, Also Gerret, was ist das jetzt genau ?“ , fragte Revan der die Bedien Nadeln wieder in der Hand hielt.

,, Du solltest die Wirklich nicht so lange hoch halten.“ , meinte Gerret.

,, Aber wenn du es unbedingt Wissen willst. Die beiden Nadeln sind in Gift getränkt. Ein Gift das übrigens Garde eine der Nadeln runterläuft und dich bei Berührung töten wird.“

Revan legte die Nadel erschrocken weg.

 

,, Sieht aus als wäre auch der letzte eingetroffen.“ , meinte Jaret als er Zemas näherkommen sah. ,, Dann zeiget uns mal wo wir hin müssen.“ Jarets Laune hatte sich in dem Moment wo sie die Stadttore durchquert hatten enorm verbessert.

Wenn er auch nichts gegen Wälder und Dörfer hatte so würde doch die Stadt immer sein wahres Zuhause bleiben.

Hier war er aufgewachsen. Hier kannte er sich aus. Als ehemaliger Dieb kannte er alle Tricks die er brauchte um hier über die Runden zu kommen.

 

,, Folgt mir.“ , meinte Zemas nur und verschwand die vier Reisenden hinter sich im Gewimmel der Gassen. Während sie Zemas folgten sah Jaret sich die Stadt genau an. Er hatte sich angewöhnt sich jede Straßenabzweigung und jede Besonderheit einzuprägen und diese Gewohnheit gewann jetzt hier wieder die Oberhand. Er war sich sicher notfalls jederzeit wieder zurückzufinden. Aber eines beunruhigte ihn doch. Die Ganze Stadt schien irgendwie

verängstigt zu sein, trotzdem hingen überall bunte Wimpel und Händler priesen ihre Ware an.

Als sie den Marktplatz der Stadt überquerten machte Jaret kurz halt um mit einem von ihnen zu sprechen. Er würde die anderen schon wieder einholen. Wenn jemand wusste was es interessantes zu berichten gab so waren das zwei Arten von Menschen. Kneipenwirte und Fahrende Händler.

,, Entschuldigung. Wisst ihr was es neues in der Stadt gibt? Ich war schon eine Weile nicht mehr hier.“

,, Das würde ich meinen wenn ihrs noch nicht wisst. Das Ganze Umland spricht von nichts anderem mehr. Habt ihr unter einem Stein gelebt?“

,, Könnte man so sagen.“ , antwortete er. ,, Wovon redet man denn ?“

,, Ruben Darelto selbst wird heute hier eintreffen. Es heißt er wolle die Magierarchive besuchen.“

Jaret rannte los ohne sich noch einmal umzusehen. Das war gar nicht gut.

Kapitel 8 Gefallen

 

 

Erane war eingenommen worden. Ragnar hatte es nicht für Möglich gehalten, doch letzten Endes war die Stadt einfacher gefallen  als er je erwartet hatte.

 

Am Morgen des gestrigen Tages hatte er sich mit einigen der neuen Rekruten und dem Zeitweisen Anführer der Rebellion Owen der Stadt genähert um sich die Verteidigung anzusehen.

 

Was er sah entmutigte ihn erst noch weiter. Hatte er das Vorhaben früher für gefährlich Gehalten so musste er sich jetzt eingestehen, dass es unmöglich war. Meterdicke Mauern so weit er sehen konnte gespickt mit Türmen und darauf Wache haltenden Soldaten die das Umliegende Land aufmerksam musterten. Ein Angriff von Außen war zum Scheitern verurteilt sollte er nicht in einer Monatelangen Belagerung Enden.

 

,, Durch die Mauern kommen wir nicht mal mit euren Magiern durch.“ , meinte Ragnar zu Owen.

Der Mann in der Lederweste antwortete nicht. Sein Blick war auf das Tor der Festung fixiert  wo Grade ein Karren mit Getreidesäcken und Stroh dieselben ungehindert passierte.

,, Mein ihr ?“ , sagte er siegessicher zu Ragnar. ,, Ich denke jedoch alles was man braucht um diese Mauern zu überwinden ist ein Haufen Heu.“

Ragnar sah ihn einen Moment an als wäre er verrückt geworden. Bis sein Blick ebenfalls zum Tor wanderte. Und er zu verstehen begann.

 

Wenige Stunden später konnte man mehrere Strohbeladene Karren sehen die durch die Tore der Stadt ins innere gezogen wurden.

Ragnar, der seine Rüstung und Waffen unter dem Stroh verborgen und gegen eine Bauerntracht getaucht hatte musste unwillkürlich lächeln als sie ungehindert die Stadttore passierten. Wozu solche Mauern errichten, wenn man dann doch jeden Reinlässt? dachte er einen Moment.

 

In der frühe Abenddämmerung konnte man mehrere Männer beobachten die aus dem Stroh krochen und sich in den Straßen der Stadt zusammenrotteten.

Der Großteil ihrer Leute war noch draußen aber im Prinzip mussten sie ja nur die Tore öffnen, den Rest würden andere Erledigen.

Owen schlich so schnell er konnte in Richtung des Wachhauses das direkt vor dem Tor stand.

Heute schien ihr Glückstag zu sein. Der Wachposten der eigentlich hätte hellwach sein sollen war in tiefen Schlaf versunken. Er war tot ohne es überhaupt zu merken.

 

Das Öffnen der Tore jedoch erwies sich als Schwieriger. Das Tor selbst war zwar nur mit einem einfachen Balken gesichert doch der beim Aufziehen verursachte Lärm hatte jede Wache in der Umgebung alarmiert. Und ihre restlichen Männer würden eine Weile brauchen um die Tore zu erreichen.

 Die ersten Wachen kamen angerannt um den Grund für den Lärm zu überprüfen und als sie das Dutzend bewaffneter Männer erblickten die sich an den Toren zuschaffen machten gingen sie sofort zum Angriff über. Sie meinten wohl es mit gewöhnlichen Strauchdieben oder ähnlichen zu tun zu haben doch da wurden sie eines besseren belehrt. Owen hatte darauf bestanden zumindest einen Magier mitzunehmen und das erwies sich jetzt als Glücksfall. Die ersten zwei anstürmenden Soldaten wurden von einem Blitz getroffen der von ihnen direkt auf den nächsten hinter ihnen stehenden Wachmann übersprang.

 

Als dann der erste organisierte Trupp Wachsoldaten eintraf konnte Ragnar bereist die Schritte seiner Leute aus der Dunkelheit vor dem Tor hören. Sie mussten nur noch ein paar Momente durchhalten.

Allerdings hatte er auch bereist Sekunden später gar keine Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen. Er fand sich sehr schnell im Nahkampf mit einem der Soldaten wieder.

Die Männer waren besser Ausgebildet als er Gedacht hatte nachdem sich die erste Welle so leicht hatte übertölpeln lassen und er musste feststellen das der Mann mit dem er sich einen Schlagabtausch lieferte ihm mindestens Ebenbürtig war.

Er versuchte einen Ausfallschritt um seinen Gegner zu verwirren der jedoch bemerkte das Manöver und konnte ihn zu Fall bringen. Ragnar sah die Klinge des Gegners schon herabsausen als der plötzlich Innehielt und zusammenbrach. Hinter ihm stand Owen der Grade wieder sein Schwert aus dem Leblosen Körper zog.

,, Nichts zu danken.“ , meinte der als er Ragnar aufhalf.

Mittlerweile stürzten die ersten von Ragnars Kriegern durch die offenen Tore. Wollten die Wachen die Stadt jetzt noch halten, sie würden sehr viel Glück brauchen.

 

Und jetzt stand er hier und verhandelte mit den wenigen verbliebenen Abritrischen Soldaten und ihrem Kommandeur über die Übergabe der Stadt.

Das erwies sich als leichter als gedacht, denn sie verlangten lediglich freien Abzug für alle. Eine Bitte der Ragnar und Owen gerne Nachkamen. Jarets Anweisungen für Owen hatten sowieso geheißen die Stadt und das Umland zu räumen.

 

 

 

 

 

Verren  beobachtete die Szenerie schon eine Weile. Was ging hier vor?

Dehmethers Anweisungen hatten gelautet das sich alle Magier zur Begrüßung Rubens in der großen Halle einfanden. Und auf sein Zeichen angreifen.

 

Seltsamerweise hatten sich bisher weder Dehmether noch Ruben gezeigt. Endlich jedoch öffneten sich die Tore des Saals und eine ganze Brigade Magier und Soldaten stürzten durch die Tür herein und umstellten die Gruppe aus Akademie-Zauberern.

,, Was geht hier vor ?“ , verlangte Verren zu Wissen als Dehmether und hinter ihn Ruben selbst zusammen mit Hauptmann Andre die Halle betraten. Und ganz hinten ging Eduard. Hatte er den Mann nicht zu Dehmether geschickt? Seine Augen leuchteten im Dunkeln wie... die der Diener Rubens. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz. Sie waren alle Hintergangen worden.

,,Nur die Niederschlagung einer Rebellion.“ , antwortete Dehmether ruhig.

,, Verräter.“ , zischte er dem alten Mann entgegen ,, Wir haben euch vertraut. Wenn ihr uns haben wollt dann wird das für euch nicht ohne tote gehen.“ , meinte der Zauberer und entfachte ein Feuer in seiner Handfläche.

,, Aber , aber.“ Ruben selbst Schubste den Leiter der Akademie bei Seite, ,, Wer wird denn gleich so ausfallen werden. Denkt doch an eure Schüler. Wir können gerne kämpfen aber wir beide wissen wie das ausgehen würde. Vielleicht schafft ihr es tatsächlich mich zu Besiegen aber es ist ziemlich wahrscheinlich, dass dabei auch viele Unschuldige getötet werden. Könnt ihr das Verantworten?“
Das Feuer in Verrens Handflächen erlosch. ,, Nein. „ Er richtete seinen Blick auf Dehmether ,, Den im Gegensatz zu euch habe ich noch so was wie ein Gewissen.“

 

,, Festnehmen.“ , Befahl Ruben seinen Leuten. ,, Ihr werdet alle Morgen früh hingerichtet.“

, Und nun zu euch. Ihr meintet es gäbe noch etwas in dieser Stadt das mich interessieren könnte? Dann sprecht schnell ich will die Stadt spätestens Morgen wieder verlassen.“

Ist  er etwa nervös hier zu sein? , dachte Dehmether einen Moment Oder war das tatsächlich Angst ?

,, Nun es ist mir gelungen den Seher Jaret Weißläufer und den Zauberer Gerret Giller hierher zu locken. Sie suchen in der Stadt irgendetwas. Keine Ahnung was, aber wenn sie nicht schon hier sind, dann werden sie es bald sein.“

,, Ausgezeichnet. Ich kann all meine Feinde an einem Einzigen Ort vernichten.“

,, Wieso tut ihr das ?“ , verlangte Verren von Dehmether zu wissen.

,, Weil ich als aller erstes an die Sicherheit dieses Ortes denken muss. Die Akademie hat vieles überstanden und wird auch dies Überstehen. Aber eben nicht ohne Opfer. Tut mir leid.“

,, Mir tut es leid das ich euch vertraut habe Freund.“ , erwiderte Verren Eiswind als ihm eine der Wachen einen Schubs Richtung Tür gab.

,, Weist du. Dir mag das Heute wie Verrat erscheinen. In Wirklichkeit war es von Anfang an ein abgekartetes Spiel.“

 

,, Sicher das du dich nicht verhört hast ? Ruben selbst kommt Heute hierher?“ , fragte Gerret nachdem Jaret die anderen wieder eingeholt hatte. Mittlerweile hatten sie das Stadtgebiet verlassen und liefen durch die weitläufigen Grabanlagen des Friedhofs den sie schon aus der Ferne gesehen hatten.

 

,, Ein Grund mehr hier fertig zu werden und schnell zu verschwinden.“ , meinte Revan. Die Grabanlagen machten auf ihn einen Bedrückenden Eindruck.

Die meisten Bestanden aus kunstvoll verzierten Granitblöcken ab und zu unterbrochen von welchen aus Marmor. Aber bei aller Pracht es blieb ein Ort der Toten.

Zemas freilich war davon überhaupt nicht beeindruckt. Er lief mit einem Tempo durch die

Reihen aus Monumenten das sie kaum Folgen konnten ohne zu rennen.

,, Aber was macht er hier ? Wenn der Seelenstein ebenfalls hier ist, dann begibt er sich in Gefahr solange er sich hier aufhält.“ , meinte Jade.

,, Ich denke das ist ihm auch klar und er wird schnell wieder verschwinden. Jaret überlegt mal, das ist die Gelegenheit. So nah kommen wir nie wieder an ihn ran. Wir könnten das alles beenden.“ , schlug Gerret vor. Er schien von der Idee begeistert und in seinen Augen lag ein Funkeln das Jaret dort bisher noch nie gesehen hatte.

,, Nein.“ , sagte er. ,, Wir haben hier etwas wichtigeres zu tun. Wenn dieser Seelenstein überlad macht er die Stadt dem Erdboden gleich. Das muss erst erledigt werden.“ , entschied er.

,, Aber.“ , ergänzte er und dabei trat der selbe halb Verrückte Ausdruck in seine Augen , ,, Wenn wir hier fertig sind, kann ich nicht garantieren das wir Ruben nicht einen kleinen Besuch abstatten.“

,, Seit ihr bald fertig mit euren Racheplänen ?“ , meinte Zemas der inzwischen vor einem der Grabmäler stehen geblieben war.

,, Weißt du was ich nicht verstehe Zemas ?“ , fragte Gerret

,, Was ?“

,Wenn hier tatsächlich das Grab des ersten Sehers lieg, wieso ist das dann nicht offiziell bekannt ?“

,, Die Leute in  Dynastes lassen sich für gewöhnlich Anonym bestatten. Das hat mit irgendeinem Aberglaube hier zu tun, das man die Seele des toten sonst an das Grab binden würde oder so.“ , erwiderte der Drache. ,, So weit ich weiß gab es zwar mal Aufzeichnungen darüber wer wo lag aber im Laufe von eintausend Jahren geht so einiges verloren.“

Sie gingen weiter durch den Friedhof doch diesmal langsamer und Zemas sah sich jedes Grabmal genau an. Nach einer Weile sagte er. ,, Ws ist zwecklos. Von hier unten sieht alles gleich aus. Ich weiß nicht wie ihr euch hier überhaupt orientieren könnt.“

,, Und von oben würdet  ihr das Grab finden ?“ , fragte Jaret nach.

,, Sofort,“ , erwiderte Zemas.

,, Na worauf wartet ihr dann noch. Wir sind weit genug weg ich denke nicht das uns jemand sieht.“

,, Endlich ein vernünftiges Wort.“

 

Der Drache raste über ihnen im Himmel dahin. Jaret hatte Mühe den weißen Punkt vor dem Wolkenbehangenen Himmel im Auge zu behalten und gleichzeitig nicht über einen Grabstein zu stolpern.

Die große Echse die irgendwo über ihm flog hatte diese Probleme freilich nicht. Und so sah er nur wie der Punkt irgendwo über dem weiten Gräberfeld zu Boden stürzte und landete.

,, Hat einer von euch gesehen wo er gelandet ist ?“ , fragte Jaret.

,, Ich glaube irgendwo weiter hinten, aber verdammt. Das mit dem Sofort hat er wirklich wörtlich genommen.“ , meinte Revan.

Sie machten sich auf den Weg in die Richtung in der Zemas gelandet war.

Die Grabsteine wurden jetzt zunehmend älter und verwitterter und auch die zu Anfang häufig auftretenden Zauber mit dem Abbild Verstorbener wurden Seltener.

Revan hatte sich als er das erste Mal auf eines gestoßen war fast zu Tode erschrocken. Wie kam jemand überhaupt auf so eine Idee?

 

Sie fanden den Drachen immer noch in seiner wahren Gestalt neben einem gewaltigen Grabestempel liegen. Neben den Drachen freilich wirkte die Anlage fast schon winzig. Wie Spielzeug.

,,  Gefunden.“ , meinte der Drache mit unleserlicher Mine. Doch diesmal konnte Jaret davon ausgehen das er wirklich lächelte.

Der Komplex bestand aus einem niedrigen von Säulen getragenen Vordach und dahinter erhob sich ein Tempelähnliches Bauwerk das von einem frei schwebenden Kuppelbau gekrönt wurde. Der Eingang wurde durch zwei Schwere jedoch mittlerweile verrostete Eisentüren versperrt neben denen jeweils zwei Statuen standen. Jaret wusste nicht wen sie darstellten doch er wusste was sie darstellen sollten. Sie trugen keine Gesichter doch eine der Statuen trug ein Schwert, die andere trug die Robe eines Zauberers , die nächste trug zerlumpte Kleidung und die letzte hatte über der Stirn ein drittes Auge eingekerbt.

Ein Dieb.  Ein Krieger. Ein Seher . Ein Magier. Ein genaues Abbild der Gruppe die jetzt vor dem Gebäude stand. Vor sehr langer Zeit, dachte Jaret , hat irgendjemand bereist gewusst das ich oder jemand wie ich einst hier stehen würde.

Kapitel 9 Das Grab

 

 

Jaret besah sich das äußere des Gebäudes noch eine Weile. Vor eintausend Jahren hatte irgendjemand gewusste das er eines Tages hier stehen würde. Der Gedanke lies ihn nicht los.

Weil sich dahinter auch noch eine andere Wahrheit verbarg. Dieser Irgendjemand musste auch sicher gehen, dass nur die Richtigen Personen das Grab betraten. Er besah sich wieder die Statuen. Der Magier und der Dieb bei einer Tür. Der Seher und der Krieger bei der anderen.

Er glaubte langsam das Rätsel zu verstehen.

Auf dem Boden vor den Türen lagen kleinere und auch größere Knochensplitter verteilt.

,, Ich denke mal wir sollen die Türen in der Reihenfolge benutzen wie sie die Statuen vorgeben.“ , meinte Jaret .

,, Scheint mir auch so.“ , sagte Gerret. Auch er hatte die überall verteilten Knochensplitter bemerkt.

Langsam gingen die vier auf die Türen zu. Der Drache für den das Gebäude fast lächerlich klein wirkte sah dabei zu. Er kam gar nicht auf die Idee mitzugehen. Es gab dort erstens keine Statue von ihm und zweitens wollte er wenn es sich vermeiden ließ keine Menschliche Gestalt mehr annehmen bis das alles vorbei war.

Er sah die vier Reisenden einem nach den anderen in den zwei Türen verschwinden bis er letztlich allein zurückblieb. Jetzt lag alles  Weitere an ihnen. Er schlug ein paar Mal mit den Flügeln und verschwand im Himmel.

 

Hinter den Türen führte eine Steile Treppe hinab in die Tiefe. Das Grabmal war also doch größer als es von außen wirkte, dachte Jaret.

Vorsichtig stiegen die vier die Treppe hinab. Revan sah sich dabei die ganze Zeit nervös um.

Am Fuß der Treppe führte ein offener Durchgang in einen weiteren Raum.

Als Jaret den Durchgang erreichte staunte er über die Ausmaße der Unterirdischen Katakomben. Der Raum war fast noch einmal so groß wie die gesamte Obere Einrichtung.

Die Wände waren wohl einst mit Fresken und Bildern verziert gewesen doch die meisten waren abgebröckelt und lagen als bunte Scherben auf dem Boden verteilt. Einige der Säulen welche die Wände des Komplexes stützten waren weggebrochen und hatten sich zum Schutt auf dem Boden dazugesellt.  Ehe er einen Weiteren Schritt in den Raum machen konnte wurde er von Revan zurückgehalten.

,, Sie vor dich.“ , meinte der.

,, Was zum...“ Vor sich im schwachen Licht das durch den Eingang und Löcher in der Decke von oben hereinschien sah er einen dünnen kaum wahrnehmbaren schwarzen Faden.

,, Ich möchte gar nicht wissen was der auslöst und ich hoffe du auch nicht.“ , meinte Revan.

Jetzt erst sah Jaret das überall im Raum im  Licht Fäden funkelten. Der Raum war eine einzige Falle die Geradezu zum hineintappen einlud. Und wenn man nicht Geschickt und Vorsichtig war tat man das vermutlich auch.

,, Wie hast du das bemerkt ?“ , fragte Jaret Revan.

,, Ich habe ganz einfach danach gesucht.“ , kam die Antwort.

Ganz langsam und darauf bedacht keinen einzigen der Fäden zu Berühren versuchten Jaret und die anderen  auf die andere Seite des Raumes zu gelangen.

Als er halb drüben war passierte es. Gerret stieß mit dem Fuß gegen einen der Fäden.

,, Verdammt. Ich werde alt.“ , murmelte der Zauberer. Zunächst tat sich nichts.

,, Vielleicht ist der Mechanismus nah all der Zeit kap...“ , wollte Jaret schon sagen als er am anderen Ende des Raumes eine Gestalt bemerkte.

,, Bin ich verrückt geworden oder seht ihr das gleiche wie ich ?“ . fragte Revan. Am anderen Ende des Raumes stand ein genaues Abbild von Jaret. Nur das die Gestalt sich nicht bewegte.

,, Okay was ist das ?“ , fragte Jade.

,, Ich fürchte das ist..“ ,  setzte Gerret an doch die Gestalt am anderen Ende des Raumes hob lediglich eine Hand. Eine Welle aus Dunkelheit schlug über dem Raum zusammen und als Jaret wieder sehen konnte war er allein. Allein mit seinem anderen selbst das immer noch ungerührt auf der anderen Seite des Raumes stand.

 

Gerret überschlug sich mehrmals bis er vor dem Grabmal wieder zur Besinnung kam.

Was war eben passiert? Langsam richtete er sich auf. Um ihn herum verstreut lagen auch die anderen die mittlerweile ebenfalls wieder aufstanden. Nur Jaret fehlte. Und der Drache war auch nicht mehr da, wie Gerret bemerkte. Der hatte vermutlich seine Aufgabe für Erfüllt gehalten und war verschwunden. Aber das war momentan ihr kleineres Problem.

 

,, Was war das Eben ?“ , fragte Revan der sich wieder aufgerappelt hatte und sich verwirrt umsah. ,, Wir sind wieder draußen.“ , stellte er überrascht fest.

,, Ja, was immer das Grade war, es hat uns Rausgeschmissen und zwar hochkant. Wobei ich da schon so eine Idee habe.“

,, Eine Idee ? Das heißt du weist nicht genau was das grade war?“ , fragte Jade

,, Ich habe nur am Rande davon gehört aber noch nie selbst einen gesehen. Das war Grade ein Schatten-Bann. Verdammt ich hoffe Jaret geht es gut.  Damit ist wirklich nicht zu Spaßen.“

,, Was ist ein Schatten-Bann ?“

,, Eine Prüfung. Zumindest halte ich es dafür. Was wir grade gesehen haben ist  ein Negativabbild seiner selbst. Sozusagen das was herauskommen würde wenn man Jarets Macht und Rubens Einstellung zusammenbringt.“

,, Und das ist Gefährlich ?“ ,fragte Revan.

,, Schon mal gegen dich selbst gekämpft ? Du kannst nicht gewinnen. Das ist ja grade die Prüfung.“

,, Und wie soll man die dann Bestehen ?“ , fragte Jade besorgt.

,, Das ist es ja Grade. Ich weiß es nicht.“

 

,, Wer bist du.“, rief Jaret der Gestalt am anderen Ende des Raums entgegen.

,, Solltest du dir nicht die Frage stellen.. Wer bist du?“

Jaret war erleichtert nicht seine eigene Stimme aus dem Mund des Wesens vor ihm zu hören.

Das es so aussah wie er damit kam er klar, aber das es ihn Komplet kopieren könnte, das wäre zu viel gewesen. Eigentlich Klang die Stimme des Schattens kein bisschen wie die Stimme irgendeines Lebewesens das er bisher gehört hatte. Auf keinen Fall Menschlich. Eher wie das zischen einer Schlange.

,, Wenn du dich mir in den Weg stellen willst. Bitte. Das haben schon  ganz andere versucht.“

,, Wenn du es nicht anders willst.“ Ohne zu zögern zog die Kreatur, Jaret weigerte sich es Mensch zu nennen, eine Waffe die genau aussah wie das Schwert das Jaret in der Hand hielt und ging auf ihn los.

Schon nach den ersten vorsichtigen Hieben merkte Jaret das er das Wesen auf keinen Fall unterschätzen durfte. Es hatte nicht nur sein Aussehen angenommen sondern offenbar auch seine Fähigkeiten im Kampf übernommen.

Und das war noch nicht alles. Als das Schattenwesen einen Schritt auf ihn zu machte heilt er die Gelegenheit für gekommen und setzte zu einem Schlag an der die Kreatur auch traf. Doch anstatt eine Wunde zu Verursachen ging die Klinge einfach durch seinen Gegner hindurch als Bestände er aus Luft. Als wäre er nicht Existent...

Im nächsten Moment wurde er von einem Pfeil aus verdichteter Luft getroffen die ihn mehrere Meter zurückschleuderte und gegen eine Wand prallen ließ.

Als er sich wieder aufrappelte tastete er den Boden um sich rum nach seinem Schwert ab.

Es war nicht da.

,, Suchst du vielleicht das hier.“ , hörte er die Boshafte Stimme des Wesens . Es trat die Klinge mit einem Fuß zu ihm herüber.

,, Was.. Warum ?“, hörte Jaret sich selbst murmeln als er sich wieder aufrichtete und nach der Waffe griff.

,, Weil ich dich fallen sehen will. Immer und immer wieder.“ Die Kreatur griff ihn erneut an. Mit einem geheulten ,, Wer bin ich Jaret ?“ stürzte sich die Kreatur auf ihn.

Er konnte nicht mehr tun als Hieb um Hieb der Kreatur abzuwehren musste dabei aber immer weiter zurückweichen.

Schließlich prallte er mit dem Rücken gegen eine Wand. Aber anstatt ihn jetzt zu töten trat die Kreatur wieder ein paar Schritte zurück und ließ ihm genug Raum um wieder auf die Beine zu kommen.

,, Glaubst du wirklich das was du tust könnte jemals etwas verändern Seher ?

Ich verrate dir etwas: Nichts wird sich ändern. Alles was du tust ist eine lüge. Wer bist du schon? Wer sind deine Freunde schon?

Der Zauberer, oben auf seinem Elfenbeinturm der absoluten Moral und doch merkt er nicht das er hintergangen wurde.

Der Geächtete Krieger. Immer noch auf der Flucht vor seiner eigenen Vergangenheit .

Die Tabajaxie die nicht weiß wo ihr Platz ist.

Sie alle können dir nicht helfen. Du kannst dir ja nicht mal selbst helfen!“

Die Kreatur holte zu einem weitern Schlag aus den Jaret grade so abwehren konnte ihn aber erneut zum Stolpern brachte.

,, Ich frage dich ein letztes mal . Was bin ich?“

Der Schatten griff ihn wieder an. Und Jaret verstand.

Er wehrte den Angriff der Kreatur ab , dann sammelte er alles was er war, alles was ihm etwas bedeutete in seinem Nächsten Schlag und bohrte die nun weiß Glühende Klinge dem Wesen in die Brust.

,, Ich weiß was du bist.“ , schrie er der Kreatur ins Gesicht. ,, Ich weiß was du bist.“

Fäden aus Licht breiteten sich auf dem Körper des Schattenwächters aus.

,, Du bist Ich. Die Finsternis und alle meine Zweifel. Meine Ängste und auch mein Hass. Und Ich schicke dich wieder dahin zurück wohin du gehörst!“

In einem Regen aus Licht der Jaret davon schleuderte hörte der Schatten auf zu existieren.

Als er wieder die Augen öffnete war er schon wieder nicht allein im Raum.

Eine im Dunkeln Schwach leuchtende Gestalt stand dort wo eben noch der Schatten gewesen war.

Er erkannte die Gestalt aus seiner Vision wieder. Graues Schulterlanges Haare  wehte um den Kopf des Mannes herum, der nun nicht mehr von einer Krone bedeckt wurde. Die Augen des Mannes schienen direkt durch Jaret hindurchzusehen und doch lächelte der Mann ihm freundlich entgegen.

Als er sprach war die Stimme des Mannes sanft und sie schien Jaret wie das genaue Gegenteil der Kreatur die er eben noch bekämpft hatte. Und die wie er nun wusste ein Teil seiner Selbst gewesen war und wohl immer sein würde.

,, Du hast s geschafft. Was ich schon fast nicht mehr für möglich hielt ist eingetreten. Der letzte der Seher ist gekommen um das Erbe seiner Vorgänger anzutreten. Kommt Seher und nehmt was rechtens euer ist.“

Der Geist verschwand durch die geschlossene Tür am anderen Ende des Raums.

Langsam stand Jaret auf und ging zu der Tür herüber. Eine seltsame innere Ruhe hatte ihn erfasst. Er hatte seine eigenen Dämonen bekämpft und überlebt.

 

Hinter der Tür lag ein weiterer allerdings kleinerer Raum. Und er war völlig Unbeschädigt.

Der Boden bestand aus weißem Marmor der in Stufen überging die auf ein Podest führten das von zwei Geflügelten Statuen getragen wurde. Auf dem Podest stand ein steinerner Sarg mit nur einer einzigen Verzierung. Das Auge. Das Symbol der Seher war unübersehbar in weißem Marmor in den grauen Stein eingelegt worden. Kein Name keine Inschrift. Nur das Auge das jeden Besucher zu verfolgen schien.

An den Seitenwänden der Kammer brannten Kohlebecken in blauem Feuer. Jaret fragte sich kurz ob die Kohlen wirklich brannten oder ob das Feuer magischen Ursprungs war als er die Stufen hinaufstieg. Oben angekommen legte er eine Hand auf den uralten Sargdeckel. Kurz fragte er sich wie er den schweren Stein anheben sollte als dieser von selbst zur Seite wegrutschte und auf dem Marmorboden unter ihm zerschellte. Der Aufwirbelnde Staub schien kurz eine Gruppe von Leuten zu zeigen die ihn Beobachteten. Weitere Schatten der Vergangenheit. Er spürte ihre Anwesenheit so deutlich als wäre er einer von ihnen. Möglicherweise bin ich das ja, dachte er kurz.

Als sich der Jahrhunderte alte Staub gelegt hatte sah Jaret zum ersten Mal ins innere des Sarges.

Der Körper des Sehers war offensichtlich gut konserviert worden. Auch wenn sie mittlerweile eingefallen waren erkannte er die Gesichtszüge und die langen grauen Haare wieder.

Das war  er also. Varis Galeron. Der erste der Seher. Seltsam erschien Jaret nur das die Krone fehlte die er in seiner Vision gesehen hatte. Aber vielleicht hatte er das auch einfach nur falsch gedeutet.

Das Amulett war wo es sein sollte. Eine goldene Kette hielt es an seinem Platz auf der Brust des Toten. Als Jaret respektvoll den feinen Öffnungsmechanismus benutze um die Kette an sich zu nehmen zerfiel der Leichnam in dem Moment wo Jaret die Kette löste zu Stab der von einem Luftzug der nicht natürlichen Ursprungs ein konnte verteilt wurde.

Ein letztes Flüstern jener wohlmeinenden Stimme: ,, Gut gemacht. Nun bleibt nur noch eines.“

Da sah Jaret  hinab auf das Amulett. Die Vision überrollte ihn fast. Seine Welt verschwand in einem Sturm aus Bildern und Sinneseindrücken.

Kapitel 10 Der Seher und der Tod Teil 1

 

 

 

So war das also gemeint gewesen. Einer von ihnen wird dein Tod sein. Eine großzügige Auslegbare Aussage. Die Bilder rasten immer noch durch seinen Kopf.

Jaret kniete als die Vision endete auf dem Boden vor dem mittlerweile leeren Sarg.

 Bald würde alles zu Ende sein. Er musste nur noch die Richtigen Hebel in Bewegung setzten. Und dabei vielleicht selbst zwischen die Zahnräder geraten.

Er sah sich das Amulett des Sehers zum ersten mal etwas genauer an. Die Form kannte er ja schon aus seiner Vision. Der Smaragd der das Auge bildete allerdings löste bei ihm einen kurzen Moment so etwas wie Furcht aus. Er hatte nicht nur keine Ahnung was er da in Händen hielt, er hatte auch keine Ahnung wie es ihnen mit dem Seelenstein weiterhelfen könnte. Vorausgesetzt sie fanden ihn.

Er schloss die Kette des Amuletts und machte sich auf dem Weg hinaus aus dem Grab Galerons.

 

Draußen warteten noch die anderen. Sie hatten seit dem Vorfall mit dem Schatten kein Lebenszeichen mehr von Jaret gehört und alle warteten Bedrück bis sich entweder die Türen des Grabes wieder öffnen ließen oder Jaret herauskam. Das war so ziemlich das einzige was sie tun konnten.

 

Missmutig kickte Gerret einen Kieselstein von einer Ecke in die andere. Wenn es doch nur irgendeinen Weg gäbe in das Grab hineinzugelangen...

,, Also wer hat mich vermisst ?“ , hörte er eine Bekannte Stimme hinter sich.

,, Jaret. Mach so was noch mal und ich... Ach komm her Junge.“ Er zog Jaret in eine kurze Umarmung, der gleich eine weitere von Jade und ein ,, Willkommen zurück unter den Lebenden .“ von Revan folgte.

Nachdem sich der Ansturm aus Begrüßungen gelegt hatte wollte Gerret von ihm wissen: ,, Und hast du es gefunden?“

Jaret holte das Amulett hervor und gab es Gerret. Vielleicht würde der ja etwas damit anfangen können.

Er konnte etwas damit Anfangen. Sobald der Zauberer das Amulett erblickte wurde er Kreidebleich.

,, Das... das kann nicht existieren.“ Stammelte er. ,, Hast du eine Ahnung was du da gefunden hast ?“

,, Nein. Was ist es?“ , fragte er nach.

,, Das Jaret“ , und er hielt das Amulett Hoch ins Licht so das sich die einige wenige verirrte Sonnenstrahlen darin brachen, ,, das ist ein Leerenstein.“

,, Und das bedeutet jetzt ?“ , fragte Revan. Jaret konnte ihm ansehen das er beunruhigt war.

,, Nun ein Leerenstein dürfte eigentlich nicht exstieren. Magie ist in allem. Sie Formt alles. Auch nicht Magiebegabte Menschen besitzen zu mindest einen kleinen Funken Magie. Der Stein in dem Amulett aber ist vollkommen leer. Er enthält keinerlei Magie.“

,, Und wieso beunruhigt dich das so ?“ , fragte Jaret weiter.

,, Weil es so etwas nicht geben darf. Das ist wie ein Mensch ohne Kopf der immer noch durch die Gegend läuft. Und zwar sprechend.“

,, So weit verstehe ich das ganze. Und was bringt der uns jetzt?“ fragte Jade.

,, Ganz einfach. Jegliche Magie die mit diesem Stein in Kontakt kommt wird ausgelöscht.  Unwiederbringbar ohne eine Spur. Als hätte sie nie existiert.  Und ich will mir gar nicht vorstellen was passiert wenn ein Magier den Stein direkt berührt. Das ist eine verdammte Massenvernichtungswaffe für Zauberer. Muss ihnen damals im alten Reich gute Dienste geleistet haben.“

,, Aber wenn der Stein Magie vernichtet...“

,, Können wir den Seelenstein damit aus dem Speil nehmen ja.“ , ergänze Gerret.

,, Dann nichts wie los. Falls es euch noch nicht aufgefallen ist. Wir müssen das Ding immer noch erst finden.“ , sagte Revan und sprang auf die Beine.

Jaret ließ sich während sie wieder in Richtung Stadt gingen etwas zurückfallen bis er neben Jade lief.

,, Ich möchte das du das Amulett nimmst.“ , sagte er zu ihr und drückte ihr den Smaragdkristall in die Hand.

Verwundert sah sie ihn an. ,, Natürlich aber wozu ?“

,, Sagen wir einfach, du wirst es verstehen. Und nicht vergessen. Auf keinen Fall berühren.“

Sie kamen langsam wieder an die Stelle an der sie den Friedhof betreten hatten. Der Eingang bestand aus Eisernem Tor das links und rechts von Büschen eingegrenzt wurde.

Als sie sich den Toren näherten spürte Revan bereits das etwas nicht stimmte. Aber er achtete nicht weiter auf das Gefühl.

Jarets Schritte verlangsamten sich. Seine Vision hatte ihn nur bis zu diesem Punkt gebracht. Was danach war lag nicht mehr in seinen Händen.

Als sie durch die Tore traten wurden sie sofort von Wachen umstellt. Jaret erkannte auch einige Magier darunter.

Einer der Wachmänner trat vor, er trug im Gegensatz zu den anderen einen Plattenpanzer und strahle auch ansonsten eine gewisse Autorität aus.

,, In nahmen von Lord Andre dem Hauptmann der Abritrischen Armee und Hochmagier Ruben Darelto ihr seit hiermit verhaftet. Ergebt euch Kampflos dann lebt ihr weiter. Wenigstens noch bis zu eurer Hinrichtung r.“

Jaret trat vor. Im Vorübergehen flüsterte er Jade ins Ohr: ,, Bei nächster Gelegenheit mach das du hier wegkommst. Ich weiß nicht wie lange wie sie aufhalten können. Finde diesen Seelenstein.“

Sie nickte nur.

Als er an Revan vorbeiging sagte er: ,, Ich weiß wer du bist. Verschaff uns Zeit. Zeigt ihnen das der graue Orden noch eine Bedeutung hat.“

Die Augen des Mannes weiteten sich einen Augenblick. Doch dann sagte er nur: ,, In Ordnung.“

Er trat näher an den Anführer des Wachtrupps heran.

,, Nun. Ich will’s mal so sagen.“ Er lächelte dem Man direkt ins Gesicht. ,, Vergessen Sies.“

Mit einer raschen Aufwärtsbewegung seiner Waffe  der keiner der Männer folgen konnte schlitzte er den Mann auf der daraufhin zusammenbrach. Jaret sprang schnell einen Schritt zurück um dem austretendem Blutstrom auszuweichen.

Allerdings stand er jetzt inmitten der feindlichen Wachen. Die Traten sich allerdings nicht näher also begannen die Magier Zauber vorzubereiten.  Er hatte schon fast mit seinem Leben abgeschlossen da hörte er hinter sich Revans Stimme.

,, Ich denke nicht das einer der Herren Magier sich mit einem Wächter des grauen Ordens anlegen will ?“ , Die Magier wichen selbst einige Schritte zurück. Der graue Orden war eine geheime und kaum bekannte Gruppe von Männern und Frauen die Obwohl in der Magie ausgebildet diese nur zu einem Zweck einsetzten. Abtrünnige Magier zu jagen und zu vernichten. Allerdings war der Orden vor Jahren aufgelöst worden. Seine Mitglieder verfolgten aber immer noch ihre Ziele und Prinzipien Magie nur gegen Magier einzusetzen. Und das äußerst effektiv.

,,Nein ? Pech gehabt. Ich will mich aber mit euch anlegen.“

Keiner der Wachen und Magier bewegte sich mehr.

,, Jetzt.“ Jaret gab Jade einen Schubs in Richtung der Wand aus Wachen und flüsterte dabei noch einen Zauber der sie durch die Barriere hindurch in die Gassen der Stadt trug.

,, Sollen wir sie verfolgen ?“ , fragte einer der Männer einen anderen der jetzt offensichtlich das Kommando hatte.

,, Nein. Die kommt nicht weit. Die Stadt ist abgeriegelt.“ Als sich immer noch keiner seiner Leute rührte trat der neue Anführer vor.

,, Wir sind ihnen Zehn zu eins überlegen. Ihr fürchtet euch doch nicht etwa vor Drei Personen.“

Die Soldaten kamen wieder näher. Revan zielte mit einer Pistole in die Menge in der anderen Hand  formte er mit Magie einen Eisdolch, Gerret rief einen Feuerball zwischen den Händen herbei.

,, Auf dein Zeichen Jaret.“ , meinte Revan.

,, Last es gut sein. Nehmt die Waffen runter.“ , sagte Jaret.

Fast enttäuscht lies Revan die Pistole sinken und den Eisdolch zerspringen.

,, Das gilt auch für Zauber.“ , befahl Jaret.“

Gerret warf den Feuerball achtlos hinter sich. Er segelte noch eine Weile durch die Luft und schmolz dann eines der Grabmäler in blauem Feuer ein.

,, Sehr vernünftig.“ , meinte der Hauptmann , ,, Bringt sie ins Schloss. Die Kerker da unten stehen seit einer Ewigkeit leer. Und einer berichtet Ruben das wir sie haben.“

Die Soldaten nahmen ihnen die Waffen ab und brachten sie in Richtung der Archive weg.

Sie hatten alle Waffen bei ihnen gefunden. Alle bis auf zwei Vergiftete Nadeln. Unauffällig Steckte Gerret Jaret eine davon zu. Wen einer von ihnen es schaffte nah genug an Ruben heranzukommen...

Und aus den Schatten eines Nahen Gebäudes verfolgten zwei Augen den Zug der Wachen genau.

 

Jaret fand sich in einer Zelle irgendwo im alten Königspalast wieder. Durch ein kleines Fenster drang schwaches Mondlicht herein. Er war allein in der Zelle. Die anderen hatte man vermutlich anderswo unterbebracht und um das linke Handgelenk , die Wachen hatten seine Hände überprüft um sich zu vergewissern das eine davon verbannt war , trug er eine Fessel aus einem seltsam Matten Metall. Zauber konnte er keine Wirken das hatte er gleich als erstes Versucht.

In der Zelle gegenüber der seinigen allerdings saß ein Mann der die unverkennbar Robe eines Magiers trug. Der andere Gefangene hatte Jaret bisher nicht gesehen denn er saß mit dem Rücken an den Gitterstäben und schien zu schlafen.

Oder doch nicht, denn plötzlich fragte der Mann: ,, Und weshalb seit ihr hier?“

,, Oh. Ruben hat verdammt viele Gründe mich verhaften zu lassen. Aber ich würde mal sagen ich habe eine Rebellion gegen ihn losgetreten.“
,,Dann seit ihr weitergekommen als wir.“ , meinte der Magier und drehte sich um.

,, Mich und ein halbes Dutzend anderer Zauberer hat man gefangen genommen bevor wir unsere Pläne umsetzten können. Wir werden Morgen früh hingerichtet. Verren Eiswind.“

,, Dann sterben wir ja sogar Gemeinsam. Jaret Weißläufer.“

,, Ihr seit...“

,, Was ein toter Mann ?“ , fragte Jaret mit unterdrücktem lachen.

,, Ein Seher wollte ich sagen. Man hat auch hier die Gerüchte gehört.“

,, Welche Gerüchte denn ?“ , fragte Jaret.

 ,, Das ein Seher erschienen ist und er eine Armee gegen Ruben Darelto zusammenzieht. Fast wie vor Tausend Jahren“
,, Die Ähnlichkeit ist mir bisher nicht aufgefallen. Und noch was. Die Leute werden ziemlich enttäuscht sein wenn Morgen unsere Köpfe rollen. Kein großer Krieg oder ähnliches mehr.“

,, Euch scheint das nicht zu stören ?“ , meinte der Zauberer verwundert.

,, Ich hab es gewusst. Hab es gewusst bin sogar davor gewarnt worden und am Ende blind in die Falle gelaufen. Einer von ihnen wird dein Tod sein. Aber das ich mich freiwillig Opfern würde davon hat er nichts gesagt.“

,, Ich verstehe kein Wort von dem was ihr sagt Seher.“ , sagte der Zauberer. Er schein noch verwirrter als vorher.

,, Macht nichts. Morgen ist es sowieso vorbei.“ , meinte Jaret als er von dem Fenster in der Außenwand eine Stimme hörte.

 

Jade hatte sich den restlichen Tag über Versteckt. Sämtliche Ausgänge de Stadt wurden bewacht und kontrolliert. Als es Dunkel wurde war sie auf Höhe des Schlosses angekommen. In das Fundament des Hügels auf dem das Gebäude stand waren vereinzelt Schächte eingelassen und aus einem davon brannte Licht. Und sie hörte Stimmen. Zwei um genau zu sein. Und eine davon kannte sie.

 

Revan und Gerret fanden sich in zwei Benachbarten Zellen wieder. Der alte Magier schaute ein paar Mal misstrauisch zu dem Mitglied des Grauen Ordens herüber. Der Alptraum jedes Magiers. Dann jedoch gab er sich einen Ruck. Das war immer noch der Mann der ihnen mehr

als einmal das Leben gerettet hatte. Aber was von dem, was er bisher über ihn wusste, konnte er noch glauben. Er begann mit einem harmlosen Thema. Sie hatten die ganze verdammte Nacht Zeit sich zu unterhalten.

,, Was ist eigentlich mit Lis passiert. Hab das Irrlicht in letzter Zeit wenig gesehen.“

,, Ist immer noch hier.“ , murmelte der Mann und wie auf Kommando erschein das Irrlicht bevor es wieder verschwand.

,, Hab mehrmals gesagt sie soll verschwinden. Aber denkst du hier hört jemand auf mich.“
,, Ihr wart ein Mitglied des grauen Ordens. Warum hat ihr das nie erwähnt?“ , fragte er vorsichtig.

 ,, Weil es Vergangenheit ist. Der Orden existiert nicht mehr. Er ist still und leise verschwunden. Ich will meine Vergangenheit einfach nur Ruhen lassen. Ich hasse Magie nicht wie die meisten anderen meines Ordens. Ich traue ihr lediglich nicht über den Weg.“

,, Und wieso haben sie sich dann dem Orden angeschlossen ?“ , fragt Gerret nach.

,, Ich war nicht lange im Orden. Kurz nach meiner Flucht aus Egarium nach Arbitrium. Und wer hat gesagt das ich eine Wahl hatte?“ , meinte Revan bitter.

Kapitel 11 Der Seher und der Tod Teil 2

 

 

,, Jade ?“ Jaret traute seinen Ohren nicht.  ,, Was machst du denn hier ?“ rief er zu dem Fenster hinauf.

,, Ehrlich. Ich bin ganz zufällig hier.“ , meinte sie in einer Mischung aus Lachen und Weinen.

,, Wer ist da ?“ , reif der Magier aus der anderen Zelle zu ihm herüber.

,, Nur eine Freundin. Du hast wohl nicht zufällig eine Feile dabei oder ?“

,, Nein. Tut mir leid.“ , meinte sie ernst.

,, Halb so schlimm. Hör zu ich habe eine der Nadeln von Gerret. Wen ich s morgen schaffe nah genug an Ruben heranzukommen hat das hier alles ein Ende.“

,, Und wenn nicht ?“ , fragte sie besorgt.

,, Dann verlasse ich mich darauf das du diesen Seelenstein findest und ihn zerstörst.“

, sagte er.

Jade setzte sich von außen gegen die Palastmauer. ,, Ich weiß nicht wie. Wo soll ich anfangen zu suchen. Was... „ , Sie stockte , ,, Jaret wir brauchen dich. Ich brauche dich.“

Er musste unwillkürlich Lachen.

,, Ich denke ich hab’s nie zugegeben oder ?“

,, Was ?“ , fragte Jade.

,, Ich liebe dich wirklich. Aber du musst weg hier. Wenn dich jemand hier sieht ist alles vorbei.“

,, Aber...“

,, Jetzt verschwinde schon.“

Jaret hörte Schritte die sich langsam entfernten. Erschöpft setzte er sich gegen die Wand. Er machte sich keine Hoffnungen was seine Überlebenschancen anging. Selbst wenn er es schaffte Ruben zu töten, die Wachen würden ihn in Stücke reißen. Zumal er keine Magie geschweige den ein Schwert haben würde um sich zu Verteidigen.

  Es gab für ihn nichts mehr zu tun. Er musste nur noch auf den nächsten Tag warten.

 

 

Der nächste Morgen lag in Nebel. Graue Schwaden trieben durch die Straßen der Stadt Dynastes und machten alles kalt und klamm. Ein passender Tag für eine Hinrichtung dachte Jaret. Sie waren kurz nach Sonnenuntergang geweckt worden. Unsanft. Und jetzt stand Jaret auf dem Schafott des Richtplatzes der Stadt und sah sich um. Sollte er sterben dann sicher nicht gesenkten Hauptes. Die Statue des Gottes der Gerechtigkeit Deprecor auf dem Platz schien ihm fast wie ein Sakrileg. Über sie war kein Urteil gesprochen worden. Es gab hier nicht einmal den Anschein von Gerechtigkeit.

Jaret war nicht wirklich Gläubig trotzdem flüsterte er ein kurzes Gebet. ,, Lass mich nicht vor Ruben sterben.“ Das war das einzige was er sich jetzt noch erhoffen konnte. Es würde diesmal keine Rettung geben. Kein Gerret der ihn heilte, kein vorbeifahrender Alain der ihn mitnahm. Das war das Ende.

Aber irgendwie machte ihm das keine Sorgen mehr. Er hatte sein bestes Gegeben und war gescheitert. Er sah nach oben in den Himmel. Wenn wenigstens die Sonne scheinen würde. Er würde lieber im Sonnenschein sterben.

Trotzdem war da oben irgendetwas. Ein weißer Fetzen der nicht mit den Wolken zog sondern über der Stadt zu kreisen schien. Ein ihm bekannt vorkommender Fetzen.

 

Zemas kreiste nun schon eine  ganze Weile über der Stadt. Normalerweise gingen ihn die Angelegenheiten der Menschen nichts an. In diesem Fall machte er eine Ausnahme. Er hatte aus der Höhe gesehen was passiert war hatte aber nicht eingreifen dürfen. Die Anweisungen die Galeron ihm vor all der Zeit  gegeben hatte waren klar. Sich bis zum Richtigen Augenblick zurückhalten.

Und der Richtige Moment Rückte näher. Er hatte von hier oben alles im Blick ohne das ihn jemand auf dem Boden hätte sehen können. Nur Jaret sah einmal kurz zu ihm hoch.

Ihn würde er nicht retten können. Die Anweisungen waren klar. Rettete er Jaret würde dieser Ruben nicht töten können und damit würde alles was von so langer Hand her geplant war zu Nichte gemacht. Aber verdammt von all den Menschen da unten war Jaret vielleicht der einzige den es sich zu retten lohnte. Von all den unbedeutenden gestalten die in der kurzen Geschichte dieser Welt aufgetaucht waren… Zum ersten Mal in seinem langen Leben geriet der Drache ins Grübeln. Bis sein Entschluss feststand.

 

Ruben war eingetroffen. Natürlich, dachte Jaret bitter, läst er sich das nicht entgehen. Er hat es angeordnet. Der Gedanke, dass er diesem Mann einst Vertraut hatte, ihm sogar geholfen hatte das Wissen zu erlangen das er jetzt nutzte um alles und jeden seinem Willen zu unterwerfen…

 Hatte der freundliche Ruben , der Mann der einen Jungen von der Straße aufnahm und Unterwies überhaupt je existiert ? Oder war das alles von Anfang an Berechnung gewesen ?

 

Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass der Mann den er einmal zu kenne Geglaubt hatte nicht mehr existierte. Er wusste es in dem Moment in dem er ihn in die Augen sah. In dem kurzen Moment den Ruben brauchte um auf das Schafott zu klettern und auf einem dort bereitgehaltenen Stuhl Platz zu neben dem schon ein weiterer Mann in Rüstung saß. In Händen hielt der Mann das Schwert der Seher.  Auf einem kleinen Tisch neben ihm lagen zwei Pistolen die Jaret Ebenfalls kannte. Offensichtlich hatte man ihm die Waffen nach der Festnahme übergeben.

,, Das ist Lord Andre.“ , sagte Verren neben ihm leise. ,, Der neue Hauptmann der Armee.“

,, Last mich raten. Er führt die Hinrichtung durch?“

,, Ja. Das einzige was ich  Grade bedaure ist das ich meinen Bruder Ragnar in Skjalfjord nicht wiedersehen werde. Woher stamm ihr wenn ich fragen darf?“

,, Seminium. Glaub ich. Ich kenne einen Ragnar der aus Skjalfjord kommt. Er ist einer der Heerführer der Rebellion.“

,, Schön zu Wissen das ihr ihm begegnet seit. Er kann manchmal etwas Schwierig sein aber meistens meint er es nur gut.“

,, Wieso wollte ihr Wissen woher ich komme ?“

,, Weil die letzten Gedanken immer der Heimat gelten sollten.“

Jaret wendete sich an Gerret der zusammen mit Revan und den übrigen Magiern etwas hinter ihm stand.

,, Seht ihr Jade irgendwo ?“ , fragte er.

,, Wieso Suchst du sie ?“ , fragte Revan,

,, Im Gegenteil ich hoffe sie bleibt weg und macht nichts dummes.“

Der Magier sah eine Weile in die Menge. ,, Ich fürchte da ist sie tatsächlich. Fordere Reihe.“

, meinte er und Nickte in Richtung einer Vertrauten Gestalt in der Menge.

,, War ja klar. Ich hab sie gewarnt weg zu bleiben. Ich hoffe nur sie hält sich Bedeckt.“

 Mittlerweile war auch der Henker eingetroffen und die ersten wurden aufgerufen.

,, Verren Eiswind.“

,, Das war’s dann wohl Freund. Schön euch kannengelernt zu haben.“

Verren trat vor den Richtblock.

,, Verren Eiswind. Ihr wurdet des Verrats für Schuldig befunden. Darauf steht der Tod. Möchtet ihr euch Verteidigen?“

,, Ich fürchte selbst wenn Deprecor selbst mich hier verteidigen würde, könnte das mein Urteil nicht mehr ändern.“ , antwortet er.

,Möchtet ihr um Gnade bitten ?“ , fragte der Henker wieder.

,, Tötet mich einfach das ist weniger schmerzvoll.“ , kam die Antwort des Todgeweihten.

Der Mann wurde in die Knie gezwungen. Die Axt blitzte im Morgenlicht auf.

Jaret sah ein letztes Mal nach oben. Vielleicht hatte er sich doch getäuscht, dachte er einen Moment als das Gesamte Schafott zu Wackeln begann. Der Henker  stürzte um und der eben noch so gut wie tote Verren stand wieder auf. Und währe beinahe vor Schreck gestorben.

Er starrte direkt ins Gesicht eines Riesigen Drachen der mitten in der Menge der aufgeschreckten Stadtbewohner gelandet war, die jetzt nach allen Seiten davonliefen.

Sofort versetze Jaret dem neben ihm stehenden Wächter einen Schlag mit der Faust der diesen zu Fall brachte.

Revan schubste einen seiner Wächter mit einem Tritt zu Boden.

Als weitere Angelaufen kamen wurden sie von Flammen eingehüllt.

Der Drache der eben noch in seiner wahren Gestalt die Wachen geröstet hatte nahm wieder Menschliche Form an und half Verren auf die Beine.

,, Schönen Tag . Ich bin Zemas und ja das war ein Drache.“ Stellte er sich vor währen er mit einer Handbewegung einen Wachposten beiseite schleuderte.

Dann besah er sich die Eiserne Schelle um das Handgelenk des Mannes.

,, Das haben wir gleich.“ , sagte er und legte einen Finger auf das Metall.

Im nächsten Moment zerfielen die Fesseln der Magier zu Staub und auch das Eisenband um Jarets Arm löste sich auf.

Jetzt galt es schnell zu Handeln. Die Aufständischen Magier entfesselten ein wahres Gewitter aus Zaubern der die Wachen zurücktrieb doch unter denen befanden sich ebenfalls Magier. Schon bald flackerten erste magische Schilde auf welche die Wucht der Geschosse dämpften. Ruben war nirgends zu sehen. Hatte er sich etwa aus dem Staub gemacht? , dachte Jaret.

Dafür bekam er es nun mit Lord Andre zu tun. Und er hatte nichts als eine Vergiftete Nadel um sich zu Wehren.

Der Hauptmann stürmte auf ihn zu und Jaret zielte. Er hatte nur einen Versuch. Er wartete bis der Mann nah genug heran war und warf dann.

Er hatte getroffen. Die Nadel traf den Mann genau an Hals wo seine Panzerung keinerlei Schutz bot.

Lord Andre packte sich noch kurz an den Hals. ,, Was zum...“ weiter kam er nicht mehr bevor er tot zusammenbrach.

Sofort nahm Jaret dem Mann die Waffen ab.

,, Revan. Ich glaube die gehören dir.“ , sagte er und warf dem Mann die Waffen zu die dieser auch gleich darauf einsetzte.

Zwei weitere Wachmänner stürzten zu Boden, Löcher in der Stirn.

 

Mittlerweile tobte auf dem Schafott eine regelrechte Schlacht. Die Magier der Akademie entfesselten immer neue und zerstörerische Zauber welche die Zauberer Rubens dazu zwangen zurückzuweichen. Di ersten Magischen Schilde brachen unter dem Dauerfeuer der Magie zusammen und brennende und in Panik geratene Arbitrische Zauberer rannten durcheinander und versuchten aus der Todeszone zu entkommen die durch die Magie Verrens und der anderen entstand. Das ließ der jedoch nicht zu. Als die ersten Magier versuchten die Treppe hinab auf den Platz zu entkommen schleuderte er einen Feuerball auf diese.

Ein unglücklicher Zauberer der die Treppe schon halb hinunter war wurde von dem Projektil getroffen und stürzte Brennend die Treppe hinunter. Für die anderen war der Weg versperrt und auch ansonsten hatten sie den Platz mittlerweile in ihre Gewalt gebracht.

Jaret suchte mit den Augen auch weiterhin den Platz ab. Nach Jade genauso wie nach Ruben.

Wo konnte der Stecken?

Wenigstens Jade hatte er mittlerweile entdeckt. Sie kämpfte sich durch die immer noch vom Platz strömenden Menschen bis zum dem aufgebauten Holzgerüst durch auf dem Jaret und die Befreiten Magier standen.

Er half ihr hoch zu klettern von der Treppe war mittlerweile ja nur noch Asche übrig.

,, Hatte ich gesagt du sollst weg bleiben oder nicht ?“ , fragte er gespielt ernst.

,, Und hast du wirklich geglaubt ich hör auf dich ?“ , antwortete er mit einer Gegenfrage.

,, Okay. Schluss mit der Wiedersehensfreude. Wir haben immer noch einiges zu tun. Wir müssen immer noch diesen Seelenstein finden.“ , unterbrach sie Revan.

,, Richtig und es würde mich nicht Wundern wenn es hier gleich vor Soldaten wimmelt.“

, ergänze Gerret.

,, Dann sollten wir uns zurückziehen. Zu den Archiven. Ich will sowieso noch mit Dehmether abrechen.“ , schlug Verren vor.

,, Was hat der den damit zu tun ?“ , fragte Gerret überrascht.

,, Erklär ich ihnen unterwegs. Los jetzt.“

 

Dehmether hatte den Tumult vom Richtplatz bereits gehört. Und er wusste, dass die Soldaten Rubens Unterlegen waren und wenn Verren frei war dann würde er...

Panisch lief der Oberste Zauberer die Treppe seines Turms hinab. Er musste die Akademie abriegeln. Irgendwie. Er rannte durch die leeren Flure des Archivs. Mit dem verschwinden der Lehrer hatte man auch die Ausbildung hier fürs erste Beendet, die Schüler würden zu diesem Zeitpunkt vermutlich alle in der Versammlungshalle.

Der alte Zauberer stieß die Türen der Halle auf.  Die Köpfe Dutzende junger Zauberinnen und Zauberer drehten sich ihm entgegen.

,, Helft mir. Die Archive werden Angegriffen. Wir müssen alles abriegeln.“

Einer der Zauberer stand auf. Voller Schrecken erkannte er in ihm den Jungen den Verren ausgebildet hatte als er den Vorschlag für die Rebellion gemacht hatte. Die verratene Rebellion. Durch ihn verraten.

,, Darf ich sie daran erinnern das wir offiziell nicht mehr hierhin gehören. Wir haben... somit auch keinerlei Verpflichtungen mehr. Ich denke sie schaffen das auch allein.“

Der Magier rannte zurück aus der Halle und in Richtung der Haupttore. Wenn er wenigstens diese Verschließen konnte...

Zu Spät. Als er den Säulengang passierte der vor den Toren lag flogen diese bereits auf und ein Wütender Verren Eiswind stürmte gefolgt von einem halben Dutzend Magiern und einigen weiteren Personen die er nicht kannte in den Innenhof.

Als sich Dehmether umdrehen wollte um wegzulaufen fegte eine Wand aus Feuer über den Hof und schnitt ihm den Weg ab.

Ein Mann in weißer Kleidung stand hinter der Wand aus Flammen.

,, Hier wird  nicht weggerannt.“ , meinte er.

,, Schön.“ , der alte Magier drehte sich resigniert um. ,, Und was soll nun mit mir geschehen wenn ich fragen darf ?“

Kapitel 12 Abrechnung

 

 

Die Magier umstellten ihren ehemaligen Obersten.

,, Ich will wissen wieso ihr das getan habt. Warum ?“ , fragte ihn Verren.

,, Ihr müsst mich Verstehen. Ich musste diesen Ort schützen. Zwischen Ruben und den Archiven vermitteln.“

,, Dieser Ort Dehmether ist es nicht Wert. Orte kann man wiedererrichten. Dinge können wiedergefunden werden. Aber Menschenleben sind unverzichtbar. Ihr habt selbst einmal etwas ähnliches gesagt.“

Der Mann lächelte und schien sich zu Erinnern. ,, Was ist ein Ort ohne die Leute .“

,, Genau. Aber ihr scheint euch selbst verloren zu haben. Ihr habt alles Verraten woran ihr Geglaubt habt.“

Dehmether schien sich in sein Schicksal gefügt zu haben. ,, Was habt ihr also vor ?“

,, Ich denke das dies nicht meine Entscheidung ist.“ Er trat ein paar Schritte von dem gefallenen Magier zurück und wendete sich an Jaret, Gerret und die anderen Zauberer die den alten Mann immer noch umstellten.

Der erste der Magier nickte. Der andere schüttelte den Kopf. So ging es die Reihe durch bis Jaret an der Reihe war. Bisher lagen jene die sich für was auch immer ausgesprochen hatten und die anderen gleichauf. ,, Was bedeutet das ?“ , fragte er Gerret.

,, Das bedeutet sie Stimmen darüber ab ob sich Dehmether einem Todesduell stellen muss. Fällt es Positiv aus wird die Entscheidung ob er lebt oder stirbt im Zweikampf ausgetragen.“

Jaret zögerte einen Moment. Dann schüttelte er den Kopf. ,, Nein. Wir werden jetzt nicht ausgerechnet da weitermachen wo wir aufgehört hatten.“

,, So sei es dann. Dehmether der Rat der Magier hat entscheiden das ihr leben werdet. Was eure Bestrafung angeht wird ein Tribunal entscheiden müssen.“

,, Wenn das dann erledigt ist,“ meinte Revan, ,, Wir müssen immer noch einen Seelenstein finden. Jemand eine Idee wo wir anfangen könnten?“

,, Wenigstens kann ich mir Mittlerweile sicher sein das er hier irgendwo sein muss. Man spürt es Regelrecht als wäre die Luft aufgeladen.“ , sagte Gerret,

,, Vielleicht kann ich da weiterhelfen.“ Der gefangene Dehmether erhob sich. ,, Bevor das alles Anfing, kam Ruben hier vorbei. Er suchte nach einem bestimmten Gegenstand und ich ließ ihn die Archive betreten. Ich weiß nicht was er geholt hat aber ich denke Eduard würde es Wissen. Wenn er nicht verschwunden wäre. Jedenfalls kam er danach zu mir. Mit einer Holzschatulle in der sich ein Stein befand. Er teilte mir mit ich solle den Stein verwahren. Ich habe mich auch gar nicht weiter getraut nachzufragen wieso. Ich muss zugeben ich hatte Angst den Grund zu erfahren. Wenn ihr es gesehen hättet... Und kurz darauf hat das alles hier Angefangen.“

,, Ihr habt gesagt dieser Ort sei euch wichtig oder ?“ , fragte Jaret ihn. ,, Dan sagt uns wo wir diesen Stein finden, schnell. Sonst bleiben von dieser Stadt nur Ruinen.“ Und während er dies sagte wurde ihm diese Tatsache auch Bewusst. Nur Ruinen... Seine Gedanken rasten und eine Idee fing an sich abzuzeichnen. Ursprünglich hatte er ja Geplant die Bettelmagier darum zu bitten sich etwas zu überlegen. Aber so….

Dehmether führte sie, bewacht von zwei Magiern, wieder ins innere der Archive. Jaret hatte bisher nur am Rande davon gehört und war nie hier gewesen. Fasziniert bestaunte er die Lichtdurchfluteten Kreuzgänge des Gebäudes. Als sie an der großen Halle vorbeikamen konnte er auch einen Blick auf das gewaltige Buntglasfenster werfen das die Rückwand des Raums bildete.

Es stellte einen Magier da der einen offenbar Verwundeten Soldaten stützte.

Ein hohes Ziel das sich wohl nie erfüllen würde. Die Magier als Neutrale Partei auf dem Schlachtfeld die da war um das Leid zu linder und nicht zu vergrößern. Doch dazu war ihre Gabe einfach zu Wertvoll führ die Armeen.

Dehmether ging weiter durch das Gebäude bis sie am Ende einer Treppe die Steil nach unten führte an  eine verschlossene kleine Holztür kamen.

,, Das“ , erklärte Dehmether ist einer der Eingänge zu den Archivgewölben. Hier unten Lagern alle magischen Artefakte die wir für zu gefährlich hielten oder nicht bestimmen konnten. Manche dieser Gegenstände sind schon tödlich wenn man sie nur ansieht. Neben Eduard bin ich einer der wenigen der sich hier unten auskennt. Also Vorsichtig sein und in meiner Nähe bleiben.“ Er streckte die Hand aus und wollte die Tür öffnen als Verren sie warnend wegschlug. , Solltet ihr Versuchen da drin zu fliehen werde ich keine Sekunde zögern.“ , drohte er . Dann trat er Beiseite und ließ den Magier die Tür öffnen.

 

 Der dahinterliegende Raum war in den bloßen Fels gehauen worden der die Akademie trug. In eben diesen Fels waren auch die Regale gehauen worden die sich in einem Langgestreckten gang irgendwo in der Dunkelheit verloren.

,, Bleibt hinter mir. Bleibt stehen wenn ich stehen bleibe.“ , warnte sie Dehmether. ,, Diese Hallen sind nicht ungefährlich.“

,, Ich weiß ich war schon mal hier.“ , meinte Verren darauf nur. ,, und jetzt bring uns zu diesem Stein. Übrigens eine wirklich Schlaue Idee etwas aus den Archiven das dir ein Schwarzmagier gegeben hat einfach wieder hineinzulegen.“

Der Archiv-Leiter antwortete nicht sondern trat langsam in die steinerne Halle ein. Die Tür schloss sich hinter ihnen mit einem Lauten Knall. Jetzt spendete nur noch das schwache Magierlicht etwas Helligkeit als sie Tiefer in das Gewölbe hineingingen.

In den Regalen links und rechts konnte Jaret irgendwelche Gegenstände erkennen. Meist Bücher oder auch mal eine Waffe. In einem Regal entdeckte er eine geschlossene Truhe.

,, Was ist das ?“ , fragte Jaret den vorausgehenden Dehmether.

,, Das willst du nicht wissen. Der letzte der hineingesehen hat ist hier nicht mehr rausgekommen.“

,, Werde es mir Merken.“

Als sie schon eine Weile unterwegs waren, Jaret hätte nicht sagen können wie lange, ließ Dehmether sie aus irgendeinem Grund anhalten.

,, Er scheint nicht da zu sein.“ , meinte Verren nach einem Moment der Vollkommenen Stille.

,, Still“, meinte der ältere Magier darauf nur mit einem Ton der wieder an sein früheres Selbst erinnerte.

Irgendetwas vor Jaret verursachte einen Luftzug. Und zwar einen großen. Sehen konnte er in der Dunkelheit freilich nichts.

,, Wir können weiter.“ , sagte Dehmether nachdem der Luftzug weg war.

,,Ich hoffe wir werden nie rausfinden was das Grade war.“ , meinte Revan.

,, Egal was es war. Es war kleiner als ich.“ , erwiderte Zemas dazu. Jaret hatte fast vergessen das der Drache  überhaupt noch da war.

,, Und das soll mich jetzt beruhigen ?“ , fragte Revan zurück.

,, Jedes Mitglied des grauen Ordens bekommt doch einen neuen Namen im Orden. Wie haben sie euch genannt. Sir Hasenfuß ?“ , stichelte Gerret während sie sich weiter durch das Unterirdische Verließ bewegten.

,, Ich will nur nicht gefressen werden.“

Vor einem in die Wand hineingehauenem Podest blieben sie stehen. Auf dem Podest lag ein blaues Seidenkissen und darauf stand eine kleine verzierte Holzschatulle. In den Metallverzierungen mit denen das Kästchen Beschlagen war spiegelten sich unheilvolle Schatten wieder. Jaret beneidete den Zauberer nicht als er zu dem Podest herüberlief und  das Kastchen vorsichtig anhob als wäre es aus Glas..

Schnell lief er zurück und hielt das Kästchen Jaret hin der es ihm abnahm.

,, Öffnen wir es lieber draußen.“ , schlug Zemas vor. Was immer in dem Kästchen war es verursachte bei ihm ein Unangenehmes Gefühl. Es gefiel ihm gar nicht.

Auf demselben Weg den sie gekommen waren machten sie sich auf den Rückweg.

 Als sie endlich wieder draußen im Licht standen atmete Jaret befreit auf. Unter Tage hatte er sich noch nie wirklich wohl gefühlt und er konnte Revans Angst gut nachvollziehen.

Jaret starrte auf das Kästchen das er immer noch in der Hand hielt.

 

,, Dann wollen wir doch mal sehen.“ , meinte er und öffnete den Deckel.

Auf schwarzen Samt gebettet lag im inneren des Kästchens ein runder Stein. Die Oberfläche wies keinerlei Makel auf und das schwarz wirkte so tief das Jaret sich ermahnen musste nicht hineinzusehen. Gleichzeitig glühte um den Stein herum eine Aura aus sich aufladender und wieder entladende Magie. Kleine Blitze die sich wie Sonneneruptionen von der Oberfläche lösten nur um dann wieder zurückzufallen.

,, Was machen wir jetzt damit ?“ , fragte Jade.

,, Nun du hast das Amulett. Wozu haben wir es denn sonst geholt?“ , antwortete Revan.

,, Währe das Wirklich so klug ? „  Meinte Gerret besorgt ,,Der Stein ist praktisch schon überladen. Wenn wir den mit dem Amulett in Berührung bringen kann ich nicht garantieren das es funktioniert und Dynastes nicht als Krater endet.“

,, Vielleicht habe ich eine bessere Idee. Gerret wie lange glaubt ihr könnte es dauern bis der Stein überlädt?“

Der Magier runzelte die Stirn. ,, Ein paar Stunden noch womöglich. Wieso fragst du?“

Jaret ging nicht darauf ein sonder wandte sich an den Drachen.

,, Wie lange würdet ihr von hier nach Erane brauchen ?“

,, Ein paar Stunden.“ , erwiderte der Mann in der weißen Kleidung der langsam glaubte zu verstehen was der Seher vorhatte.

,, Was hast du vor ?“ , fragte Gerret . Er ahnte es schon. Und die Idee gefiel ihm gar nicht.

,, Ursprünglich wollte ich Erane als Falle nutzen. Sie müssten die Stadt mittlerweile eingenommen haben. Meine Anweisungen lauteten alle Bewohner rauszubringen und auf die Reaktion der Arbitrischen Armee zu warten. Sie ist vermutlich schon so gut wie da.“

,, Jaret du redest davon eine ganze Stadt zu zerstören.“ Gerrets Stimme wurde ungewohnt laut.

,, Denkst du etwa das weiß ich nicht ? Ich bin das wieder und wieder durch gegangen. Wenn die Armee dort ist können wir sie mit einem einzigen Schlag auslöschen. Der Krieg wäre so gut wie vorbei.“

,, Aber ist es das auch wert ? Jaret das ist und bleibt Seelenmagie. Genau das was wir bekämpfen wollen.“ , versuchte der Zauberer ihn umzustimmen.

,, Was ist dir lieber ? Das wir den Stein hier behalten und vielleicht deaktivieren können oder auch nicht und eine bewohnte Stadt zerstört wird oder das wir ihn benutzen um die Armee unserer Feinde zu vernichten. Was rettet mehr leben?“
,,Ich fürchte nur um den Preis den es kosten könnte. Jaret diese Magie lässt sich nicht kontrollieren. Und sie verändert einen.“

,, Ich weiß. Aber ich gehe das Risiko ein.“ Er ging auf den Drachen zu der bereits wieder seine eigene Gestalt angenommen hatte.

Jade lief zu ihm herüber. ,, Du bleibst hier.“ , sagte er schärfer als Beabsichtigt.. Er konnte sich Grade keine Ablenkungen mehr erlauben… Zeit war alles auf das es jetzt ankam.

,, Ich komme wieder.“ , sagte er noch zum Abschied. Er wusste selbst nicht ob es der Wahrheit entsprach.

 

 

Ragnar redete ruhig auf den total aufgelösten Mann ein.

,, Ruhig Soldat. Noch mal. Was habt ihr gesehen?“

,, O..oben auf dem Turm. Drache.“ Der Mann war offensichtlich die Stufen des Turmes runtergerannt und jetzt völlig außer Atem.

,, Sicher ? Oder habt ihr euch wieder vor einem Schatten erschreckt?“

Seine Männer waren in den letzten Tagen zunehmend Nervöser geworden. Kein Wunder. Bis auf die Soldaten war die Stadt Menschenleer und es wurde schlimmer je näher die Armee der Arbitirer Rückte.

Es war verständlich das es jeden Tag falsche Sichtungen gab. Und diese klang besonders Verrückt. Er sollte den Mann eine Weile vom Dienst befreien...

Hinter sich spürte er eine Erschütterung und der Man mit dem er sich eben noch unterhalten hatte starrte auf irgendetwas in seinem Rücken. Und was es auch war es war groß genug dem Boden zum Beben zu bringen.

Als er sich umdrehte starrte er direkt in die roten Augen eines gewaltigen weißen Drachen. Und neben dem Drachen stand...

,, Jaret. Wir hatten uns hier schon sorgen gemacht.“

,, Ging mir ebenso Ragnar. Ich soll ihnen grüße bestellen von Verren. Ist die Stadt geräumt?“

,, Es gab ein paar Wiederstände aber die meisten sind friedlich gegangen. Aber verdammt wo habet ihr den Verren getroffen?“

,, Das kann er ihnen bei Gelegenheit ja selbst sagen doch jetzt möchte ich das sie und ihre Leute hier verschwinden.“
Der Krieger reagierte verwundert. ,, Ich sehe zwar den Drachen da. Aber mit dem allein Gewinnt ihr nicht gegen eine ganze....“

,, Schaff deiner Leute einfach weg. Ich habe eine Waffe dabei welche die ganze Stadt in Trümmer legen wird. Das gilt auch für jeden darin und im Umland.“

Der Skjalfjord-Clanführer wiedersprach nicht mehr er schickte sofort den anderen Mann los um alle zusammenzurufen.

Kapitel 13 Zweifel

Kapitel 13 Zweifel

 

Die Stadt war leer bis auf ihn. Und den Drachen natürlich. Und das schwarze Kästchen das er jetzt vorsichtig auf den Boden hinter dem Haupttor der Stadt stellte. Er hoffte nur, dass alles zeitlich passte. Ragnar hatte ihm, kurz bevor er sich mit Owen und den anderen auf den Weg gemacht hatte, erzählt, dass die Armee nicht mehr weit entfernt sein konnte.

 

Jaret öffnete das Kästchen vorsichtig. Die magischen Entladungen um den Stein waren mittlerweile noch stärker geworden und der Stein ruhte auch nicht mehr auf dem Boden des Kästchens sondern schwebte eine gute Handbreit darüber. Er hatte wohl nicht mehr viel Zeit. Auch das Schwarz des Steins schien dunkler geworden zu sein. Noch beängstigender und doch auch irgendwie faszinierend. Wie ein Abgrund am Ende der Welt...

 

Etwas Riss ihn aus seinen Überlegungen. Der Drache Zemas hatte wieder menschliche Gestalt angenommen und rüttelt ihn an den Schultern.

,, Was ist denn ?“ , fragte er.

,, Das fragst du mich ? Du hast fast eine Stunde auf das Ding da gestarrt. Die Armee ist gleich hier ich schlage vor wir verschwinden.“

,, Richtig..“ Jaret war noch etwas benebelt aber er schaffte es irgendwie sich wieder zu fangen und auf sich auf den Rücken des Drachen zu schwingen. Mittlerweile hatte er sich ans fliegen fast schon gewöhnt.

Als hätte er seine Gedanken gelesen, was gar nicht so unwahrscheinlich war, waren Magier doch auch begrenzt dazu in der Lage, sagte er: ,, Glaub bloß nicht das ich das Ewig machen werde. Nur im absoluten Notfall.“

,, Ich würde sagen das hier ist einer. Es sei denn du willst unbedingt miterleben wie das ganze von Nahen aussieht “ , sagte er mit einem Nicken in Richtung der mittlerweile schon glühenden Kugel in dem Kästchen.

Statt einer Antwort hob der Drache mit drei gewaltigen Flügelschlägen ab und versuchte möglichst viel abstand zwischen sich und die Stadt zu bringen.

 

Die Armee traf nur wenige Minuten später ein. Der Mann der in Lord Andres Abwesenheit das Kommando führte war ein Mann Namens  Derian. Seine Aufgabe war einfach. Die Rebellen aus der Stadt vertreiben und die Ordnung wiederherstellen.

 

 Man hatte die gesamte Armee geschickt die Stadt zurückzuerobern denn obwohl nicht mit vielen Verteidigern gerechnet wurde, war Erane noch immer eine Festung. Eine kleinere Streitmacht würde Monate brauchen um in die Stadt zu gelangen. So aber konnten sie die Verteidigungslinien einfach überrennen. Er rechnete nicht mit einem Schweren Kampf. Was er aber Vorfand überraschte ihn vollkommen. Die Tore der Stadt standen offen und weit und breit war niemand zu sehen.

Derian war kein Narr.

Das Schrie geradezu nach einer Falle. Trotzdem gab er seinen Männern den Befehl vorzurücken. Langsam und sich nach allen Seiten absichernd betraten er und seine Männer die Stadt.

Als er die Tore hinter sich gelassen hatte sah er das Kästchen auf dem Boden stehen. Der Stein schwebte mittlerweile in Kopfhöhe des Hauptmanns über dem Kästchen und die Entladungen hatten sich in ein stetig pulsierendes Feld magischer Energie verwandelt.

Derian ließ einige Magier herbeirufen die sich dem Objekt vorsichtig näherten.

,, Was ist das ?“ , verlangte er zu wissen.

,, Wir wissen es nicht genau. Aber es scheint eine extrem große Quelle magischer Kraft zu sein. Und der Magieausstoß wächst weiter.“

,, Also ein magisches Artefakt. Geht eine Gefahr davon aus?“ ,fragte er weiter. Die Harre auf seinen Armen und in seinem Nacken stellten sich auf als er sich der Kugel näherte.

,, Wir wissen es nicht.“ , antwortete ein anderer Magier.

 ,, Dann schafft es weg. Wir können uns keine Unterbrechungen erlauben.“

Als sich keiner Rührte streckte der Hauptmann selbst eine Hand nach dem Stein aus. In dem Moment ging die Welt um ihn herum in weißes grelles Licht über.

 

Die Energiewelle fegt in Sekundenschnelle über die Stadt hinweg. Die Tore wurden aus den Angeln gerissen und flogen als tödliche Geschosse in die Menge der Soldaten hinein bevor die Druckwelle auch diese erreichte und tötete. Gewaltige Blitze Schlugen in mehrere Häuser ein die durch die frei werdende Energie gesprengt wurden.

Die Taverne in der Jaret vor so langer Zeit endlich erfahren hatte wozu Ruben ihn brauchte wurde von der sich immer noch ausbreitenden Wand magischer Energie völlig zerstört. Auch das heruntergekommene Haus viel den Blitzen zum Opfer. Was mit dem darunter gelegenen Gewölbe geschah freilich stand in den Sternen.

Und während sich die Stadt unter ihm in Luft auflöste und langsam hinter einem Vorhang

Aus Energie verschwand beobachtete Jaret dies alles von einem Hügel der ihm weit genug entfernt schien.

 

 Die Druckwelle entwurzelte im Umland der Stadt noch einige Bäume dann verschwand die Kuppel aus Energie über der Stadt langsam. Die Armee war verschwunden, ebenso fast sämtliche Häuser. Nur einige Ruinen brannten im jetzt brach liegenden Gelände. Von den Mauern war ebenfalls nichts mehr zu sehen und der umgebende Wald stand in Flammen.

Jaret starrte hinab auf das brennende Inferno und stellte sich nur eine einzige Frage:  Habe ich das getan?

 

 

Einen ganzen Tag später brannten die Feuer immer noch und Jaret starrte noch immer hinab in die Flammen.

Zemas begann sich langsam Sorgen um den Menschen zu machen. Möglicherweise hatten ihn seine eigenen Taten den Verstand geraubt. Irgendwas  musste er Unternehmen. Vielleicht waren die anderen auf dem Weg hierher?

 

Er veränderte seine Gestalt wieder in die eines Drachen und flog hoch um das Umland der verbrannten Stadt abzusuchen. Aus allen Richtungen zogen sich Straßen durch Felder auf die ehemalige Stadt zu so, dass sie fast der Lücke in der Mitte eines riesigen Spinnennetzes glich, doch auf keine der Straßen rührte sich etwas. Die Zerstörung der Stadt musste wohl auch aus dem Umland sichtbar gewesen sein und die Bauern waren vermutlich in Angst geflohen.

Allerdings entdeckte er aus der Höhe etwas, dass ihn daran erinnerte das er selbst seit einer Weile nichts mehr gegessen hatte. Eine Herde Schafe.

 Die Suche hatte zumindest so lange noch Zeit.

Er hatte grade das letzte Schaf erwischt, es machte ihm einfach Spaß die kleinen Wolle-Lieferanten über die Wiesen zu scheuchen ,da kamen aus einem Nahegelegenen Wald einige Leute die er kannte. Hatte er sie übersehen oder waren sie durch das Blätterdach Versteckt gewesen?

,, Verdammt Zemas. Du hättst ja was übrig lassen können. Wo habt ihr eigentlich Jaret gelassen?“ , hörte er Revans Stimme.

Der Drache ließ das Schaf aus dem Maul fallen das sich aufrappelte und so schnell es konnte davon lief und nahm dann wieder menschliche Form an.

,, Das ist mein Mittagsessen das da grad wegläuft.“ , bemerkte der Drache.

,, Ist mir grade egal. Wo ist Jaret ?“ , fragte Gerret.

,, Dem geht’s fürchte ich nicht so gut. Ich bin ursprünglich hergekommen um euch zu suchen.“

,, Was ist passiert ?“ , fragte Jade.

 

Als sie dem Drachen über die Anhöhe folgten hinter der einst die Stadt Erane gelegen hatte musste Gerret sich zurückhalten um nicht laut loszuschimpfen. Die Fläche wo einst mal eine Stadt gewesen war bestand jetzt nur noch aus brennendem Ödland.

Er hatte ihn gewarnt sogar mehrmals. Aber war es ihm nicht einst ähnlich gegangen?

 

 Für jeden Magier kam einmal der Zeitpunkt an dem er Erkannte das er eben nicht Allmächtig war.

Nur hatte er um das Feststellen zu müssen keine Stadt zerstört und eine ganze Armee Menschenleben ausgelöscht. Er fühlte wieder Wut in sich Hochkochen und musste sie unterdrücken. Das war immer noch Jaret auch wenn er einen Fehler gemacht hatte.

Wie Dehmether einst mal zu ihm gesagt hatte: Man muss ihnen erlauben Fehler zu machen sonst lernen sie die Konsequenzen nie kennen. Aber ein solcher Fehler.

Er verdrängte den Gedanken.

Zemas ließ sie am Fuß eines kleinen Hügels stehen bleiben. ,, Da oben ist er irgendwo. Ich währe vorsichtig. Er ist... nicht mehr ganz bei sich.“

,, Ich gehe allein.“ , meinte Jade.

,, Wenn das mal gut geht.“

 

 

 

 

Jaret sah die kleine Gruppe von Reisenden den Hügel hinaufsteigen. Es kümmerte ihn nicht.

Ihn kümmerte gar nichts mehr. Er stellte sich nur immer wieder die eine Frage: War es das wert gewesen? Er war doch genau zu dem geworden was er bekämpfte.

,, Jaret ?“, eine vertraute Stimme. Es war ihm egal.

,, Geh einfach wieder.“ , sagte er nur.

Stattdessen setzte sie sich neben ihn. ,, Was ist mit dir passiert ?“

,, Sieh es dir doch selbst an. Was unterscheidet mich jetzt bitte noch von Ruben? Ich bin genau zu dem geworden was ich bekämpft habe.“
,,Das stimmt nicht ganz.“ , erwiderte sie.

,, Ach ja.“ , ermachte eine ausholende Handbewegung die das gesamte Stadtgebiet mit Einschloss. ,, Wo liegt bitte der Unterschied ?“

,, Dir tut es leid.“

Konnte das sein? Ja es war ein Unterscheid. Aber änderte das etwas?

,, Macht es das besser ?“ , fragte er. ,, Gerret hatte von Anfang an Recht. Ich hätte das nicht tun dürfen. Niemand hat das Recht dazu über das Leben so vieler zu Entscheiden.“
,,Vielleicht. Aber jeder darf Fehler machen.“
,, Nicht so einen. Niemand kann so einen Fehler machen.“

,, Möglicherweise.. muss man erst genauso einen Fehler machen um zu erkennen, dass dem so ist. Und du Erkennst ihn und es tut dir Leid. Das Macht dich glaube ich zu einem besseren Menschen.“

Er sah einen Moment auf. ,, Möglicherweise… und wenn dem nicht so ist? Jade verdammt es hat mir Gefallen. Endlich haben diese Männer bekommen was sie verdienen. Und trotzdem tut es mir Leid. Macht mich das zu einem besseren Menschen?“

,, Ja. Weil du es im Nachhinein nicht wolltest. Du würdest es nie wieder tun. Und ich weiß einfach das du ein guter Mensch bist.“
Ein kleiner Funken des alten Feuers kehrte in seine Augen zurück.

,, Jade. Wenn ich nicht schon in dich verliebt wäre, spätestens jetzt wär’s soweit.“

,, Dann komm mit mir. Wir brauchen dich alle.“

Er sah noch einmal hinab auf die Zerstörte Stadt. ,Bin gleich da.“ , sagte er , ,, Gib mir noch einen Moment.“

,, Das Amulett ?“ , fragte sie und hielt ihm den Smaragdfarbenen Stein hin.

,, Ich will und brauche es nicht. Du kannst es behalten.“
,, Versuch nicht abzuhauen.“ , sagte sie noch als sie den Hügel wieder hinablief.

,, Nein. Werd ich nicht. Ganz bestimmt nicht.“

Er sah noch eine Weile Gedankenverloren auf die Ruinen. Was sie gesagt hatte war wahr aber... Da war mehr was ihn beunruhigte.

Von Irgendwo her hörte er plötzlich Kampfgeräusche. Irgendetwas stimmte nicht.

 

Die anderen warteten immer noch vor der ausgebrannten Stadt als Jade wieder zu ihnen stieß.

,, Und ?“ , fragte Gerret als sie die anderen erreichte.

,, Er wolle gleich nachkommen . Er brauchte wohl nur jemanden der ihm wieder den Kopf Grade rückt.“

,, Wen es nur das war frage ich mich ob....“ begann Revan. Weiter kam er nicht den aus den Ruinen war  irgendetwas auf die kleine Gruppe zugestürmt.

Das Wesen das sich aus den Ruinen erhob und einst den Namen Derian getragen hatte war kaum mehr Menschlich. Die Haut hatte sich Schwarz verfärbt und war, teilweise, aufgeplatzt, die Augen brannten mit einem Unheimlichen Feuer. Aus den Armen waren messerscharfe Klauen geworden und der Verstand wurde von einer einzigen Aufgabe beherrscht. Diejenigen zu töten die hierfür verantwortlich waren.

Die Kreatur stürzte direkt auf die Gruppe von Kämpfern zu die knapp außerhalb der ehemaligen Stadtmauern lag.
Das Wesen war schneller als alles was er bisher gesehen hatte. Gerret reagierte viel zu spät und die Kreatur war immer noch viel zu schnell.

Der Hieb hätte ihm den Kopf gespalten währe da nicht Jade gewesen  die ihn zur Seite stieß. Aber jetzt stand sie direkt in Reichweite der Kreatur. Als das Monster zu einem weiteren Schlag ausholte prallte es allerdings auf ein unsichtbares Hindernis.

Im nächsten Moment wurde es von einem Bolzen aus Verdichteter Luft getroffen der durch seine Haut Schnitt wie eine Klinge.

,, Hat man dir nicht beigebracht das es unhöflich ist Leute mitten in einem Gespräch zu Unterbrechen ?“ , fragte Jaret Weißläufer .

Das Wesen wandte seine komplette Aufmerksamkeit nun dem Neuankömmling zu.

Als Jaret das Wesen auf sich zustürmen sah trat er entspannt einen Schritt bei Seite und holte mit dem Schwert aus. Als er und das Wesen auf einer Höhe waren Schlug er zu.

Die Klinge trennte den Kopf des Wesens direkt vom Rumpf. Es stolperte noch ein paar Meter weiter und blieb dann liegen.

,, Also. Wer hat mich vermisst?“ , fragte Jaret und benutzte gezielt die selben Wort wie im Grab des Sehers, hatte er doch auch damals mit sich selbst gekämpft. Diesmal allerdings war er sich nicht sicher ob er gewonnen hatte.

,, Jaret ?“ , fragte Gerret den Mann.

,, Ich bin zurück.“ , antwortete der Seher.

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...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

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EagleWriter Und damit ist auch dieser Teil abgeschlossen. Das erste Kapitel von Teil 3 ist mittlerweile Online.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: -
Zitat: (Original von Fianna am 04.01.2012 - 20:00 Uhr) Du bist ja produktiv :-)
Diese Geschichte wird von Kapitel zu Kapitel besser.

Liebe Grüße
Fianna

Tja was soll ich sagen. Ich bin selber etwas gespannt wies ausgeht. Aber ich denke mal nach dem Teil mach ich mal mindestens noch einen. Es macht mir einfach noch zu viel Spaß Jaret und seine Geschichte zu schreiben. und ich hoffe das sich daran auch erstmal nichst ändert.
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Du bist ja produktiv :-)
Diese Geschichte wird von Kapitel zu Kapitel besser.

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Re: Re: Eine gelungene Fortsetzung. -
Zitat: (Original von EagleWriter am 03.01.2012 - 21:22 Uhr)
Zitat: (Original von Fianna am 03.01.2012 - 21:18 Uhr) Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.


Sowas hört man doch gerne. Lustig ist das ich das selbst meistens nicht weiß. ich schreibe einfach direkt aus dem kopf aufs Papier oder besser ins Worddocument.


Ja, manche Geschichten schreiben sich eben fast von selsbt :-)
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: Eine gelungene Fortsetzung. -
Zitat: (Original von Fianna am 03.01.2012 - 21:18 Uhr) Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.


Sowas hört man doch gerne. Lustig ist das ich das selbst meistens nicht weiß. ich schreibe einfach direkt aus dem kopf aufs Papier oder besser ins Worddocument.
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Eine gelungene Fortsetzung. - Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
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