Kinderbücher
Timos wundersame Reise

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"Timos wundersame Reise"
Veröffentlicht am 15. Dezember 2011, 18 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Timos wundersame Reise

Timos wundersame Reise

Beschreibung

ein Weihnachtsmärchen

Timos wundersame Reise

Geheimnisvoll ging es zu am heutigen Weihnachtstag. Papa hatte sich schon den ganzen Vormittag im Wohnzimmer eingeschlossen. Sogar das Schlüsselloch hatte er verhängt. Timo war neugierig und aufgeregt. Ob ihm wohl der Weihnachtsmann genau die Geschenke bringt, die er auf seinen Wunschzettel im Kindergarten gemalt hatte? Bestimmt! Er hatte genau gesehen, wie die Kindergärtnerin den großen Briefumschlag mit den Kinderwünschen in den Briefkasten geworfen hatte. Außerdem war Timo ja immer artig gewesen. Nur einmal hatte er sein Zimmer nicht aufgeräumt. Aber Timo war ja erst fünf Jahre alt, und an diesem Tag war er vom vielen Spielen so müde, daß er es nicht geschafft hatte. Mama hatte auch gar nicht geschimpft. Lisa und Marie, seinen beiden großen Schwestern gingen schon in die Schule. Sie hatten ihre Wünsche auf ein großes Blatt Papier geschrieben. Was aber war mit seinem kleinen Bruder? Der kleine Bruder kann weder malen noch schreiben. Er kann nicht einmal sprechen. Woher soll der Weihnachtsmann wissen, was sich der kleine Bruder wünscht?

Timo ging ins Kinderzimmer der Jungen. Der kleine Bruder krabbelte auf dem Boden. Timo hockte sich zu ihm: „Kleines Brüderchen, was wünscht du dir vom Weihnachtsmann?“ Der Kleine krabbelte über den Teppichboden: „Bäh, bäh, bäh...“ „Was meinst du, kleines Brüderchen? Was ist bäh, bäh, bäh? Sag doch, was soll der Weihnachtsmann dir bringen?“ „Mamam, mamam“ machte das Brüderchen. Plötzlich wurde Timo ganz unruhig. Wenn der Weihnachtsmann nun gar nicht weiß, was das kleine Brüderchen sich wünscht, dann bekommt es ja gar keine Geschenke, nicht einmal ein klitzekleines.

Timo lief hastig in die Küche. Es duftete wie beim Zuckerbäcker. Mama war gerade dabei, ein paar Plätzchen zu backen. „Mama, wird mein kleines Brüderchen auch ein Geschenk vom Weihnachtsmann bekommen?“ fragte Timo. „Sicher, Timo, natürlich bekommt dein kleines Brüderchen ein Geschenk vom Weihnachtsmann“, antwortete seine Mama. „Woher weiß aber der Weihnachtsmann, was sich mein kleines Brüderchen wünscht? Ich habe meine Wünsche aufgemalt, Lisa und Marie haben alles aufgeschrieben. Aber das Brüderchen, das kann ja noch nicht einmal richtig sprechen?“

„Bestimmt weiß der Weihnachtsmann das“, sprach Mama beruhigend auf Timo ein, „der Weihnachtsmann weiß alles.“ Und sie ergänzte: “Nun, laß mich noch einen Augenblick allein, du siehst, ich habe noch viel Arbeit!“

Timo stürzte zu den Mädchen ins Zimmer: „Lisa! Marie! Woher weiß der Weihnachtsmann, was sich unser kleines Brüderchen zu Weihnachten wünscht?“ „Laß uns ins Ruhe mit deinen doofen Fragen“, antwortete Marie, die gerade ihre Puppe mit dem langen goldenen Haar kämmte. Lisa beruhigte Timo: „Siehst du, Timo, als du so klein warst, wie unser kleines Brüderchen jetzt, hat dir der Weihnachtsmann auch ein Geschenk gebracht. Am besten du gehst noch etwas nach draußen. Vielleicht triffst du ja den Weihnachtsmann.“ 

Timo gefiel diese Antwort gar nicht. Er zog sich seinen  Anorak und seine Stiefel an, setzte die Mütze auf und hängte sich einen Schal um den  Hals. Etwas mürrisch verließ er das Haus. Keiner konnte ihm sagen, woher der Weihnachtsmann wissen soll, was er dem kleinen Brüderchen schenken sollte. Timo lief zum Spielplatz. Grau war der Tag, diesig und kalt. Keiner seiner Freunde aus dem Kindergarten war da. „Die sind alle verreist“, dachte Timo, „mit wem soll ich da spielen? Er äffte Lisa nach: „Vielleicht triffst du ja den Weihnachtsmann? Ja, ja, hier auf dem Spielplatz vielleicht?“ Wenn er nur den Weihnachtsmann fragen könnte. Aber wo, wo findet man den Weihnachtsmann?

Ganz in Gedanken trat Timo gegen einen Stein, so daß dieser im hohen Bogen durch die Luft flog und gegen den Bretterzaun schlug. Das Brett fiel mit einem lauten Knall herunter, und ein helles Leuchten drang durch den Spalt. Timo erschrak. Erst traute er sich  gar nicht an diese Stelle. Doch dann siegte die Neugier. Er nahm all seinen Mut zusammen, um zu schauen, wo das Leuchten herkam. Timo sah durch den Spalt eine wunderbare Welt aus Schnee und Eis. Noch etwas ängstlich aber doch voller Neugier zwängte sich Timo durch den engen Spalt, zuerst den Kopf, dann seine Schulter. Es folgten der Bauch und die Beine.

Der Schnee glitzerte so hell, daß Timo die Augen für einen Moment zukneifen mußte. Als er sie wieder geöffnet hatte sah er einen großen, dicken Schneemann, so groß und dick, wie er noch nie einen gesehen hatte. Ach o weh, der Mann aus Schnee sah ganz traurig aus. Er hatte keine Nase und keinen Mund, und aus den Augen fielen dicke Eiskugeltränen. „Was hast du, lieber Schneemann“, fragte Timo gefühlvoll.

Der dicke Schneemann konnte nur mit den Augen rollen. Die Eistränen rollten an seinem Gesicht herab und fielen in den tiefen Schnee. „Ich muß dem Schneemann helfen“, dachte Timo, „bloß wie? Ach, Ich hab’s. Dort liegt ja eine Mohrrübe und ein paar Stücken schwarze Kohle. Ich werde dem Schneemann ein Gesicht geben, dann sieht er nicht mehr so traurig aus.“ Gesagt, getan, Timo kletterte nach oben und vollendete das Gesicht des Schneemanns. Stolz ragte nun die Nase des Dicken nach oben und der Mund zeigte ein freundliches Lächeln.

„Danke, Timo!“ hörte Timo eine tiefe Stimme. Er sah den Schneemann an. Das gab es doch nicht. Das konnte doch nicht sein. Hatte der Schneemann etwa gesprochen? „Danke, kleiner Timo. Nun bin ich erst ein richtig lustiger Schneemann. Ich heiße nämlich Fröhlichrund. Timo, was führt dich ins Weihnachtsland?“ Timo erzählte dem dicken Schneemann, was er auf dem Herzen hatte.

„Lieber Schneemann Fröhlichrund, kannst du mir helfen. Ich muß den Weihnachtsmann suchen, um ihn zu fragen, ob er denn wirklich ein Geschenk für mein kleines Brüderchen hat.“ Der Schneemann blickte den kleinen Timo voller Mitgefühl an: „Natürlich kann ich dir helfen! Du bist doch hier im Weihnachtsland. Du mußt drei mal sieben Minuten wandern, erst über das Weihnachtsfeld, dann durch den Weihnachtswald, und wenn du auf dem Weihnachtsberg stehst, kannst du die Weihnachtsstadt schon sehen. Dort findest du den Weihnachtsmann. Du mußt dich aber beeilen, denn der Weihnachtsmann geht schon bald zu den Kindern. Geh nur, Timo, geh immer geradeaus!“ Timo winkte dem dicken Schneemann noch einmal zu und lief los.

Schnaufend stapfte er durch den tiefen Schnee. Der Schnee knirschte mit jedem Schritt. Timo versank fast bis zu den Hüften mit jedem Schritt, und der Weihnachtswald war noch nicht in Sicht.

Mit einem Mal sah Timo einen dunklen Fleck und ein strahlendes Funkeln im glitzernden Schnee. Erst dachte er, daß er sich irre, doch je näher er stapfte, desto heller glitzerte es. Was konnte das sein? Ein Spiegel? Erst als Timo nahe genug war, sah er um was es sich handelte. Tatsächlich, es war Baba, das Rentier mit dem goldenen Stern, das Rentier des Weihnachtsmanns. „Hilf mir Timo, zieh mich raus, ich habe mir einen Huf in einem Wurzelstock eingeklemmt“, flehte Baba den kleinen Jungen an. Timo begann eifrig im Schnee zu wühlen. Er zog sogar die Handschuhe aus, damit es schneller ging. Schnell fand er die alte, knochige Wurzel und zog daran.

 „Oh, oh, oh“, stöhnte Baba. „Warte“, sagte Timo, „ich hebe die Wurzel ein wenig an, dann kannst du deinen Huf herausziehen. Wenn ich jetzt sage, dann geht es los.“ Timo zog und zog mit all seiner Kraft. Er schwitzte und stöhnte: „Oh, ist das schwer!“ Doch dieser knochige Geselle wollte sich nicht rühren. Timo versuchte es noch einmal mit einem kräftigen „Hau ruck, und – jetzt!“ Im gleichen Augenblick zog Baba seinen Huf heraus und war frei.

Vielen Dank, Timo, du bist ein mutiger Junge. Du hast nicht nur mich gerettet sondern auch das ganze Weihnachtsfest. Was wäre der Weihnachtsmann ohne mich. Zu Fuß müßte er zu den Kindern gehen. Das würde bestimmt ganz lange dauern. Viele Kinder müßten lange auf ihre Geschenke warten und wären ganz traurig. Nun, Timo, steig auf, wir müssen uns beeilen. Der Weihnachtsmann wartet bestimmt schon!“

In Windes Eile trabten die beiden dem Weihnachtswald entgegen. Die dicken knubbeligen Baumopas zitterten und knarrten vor Kälte. Lustig sahen die alten Gesellen aus mit ihren weißen Schneebärten und glitzernd weißen Schneehaaren. Immerfort brummten sie: „Beeilt euch, beeilt euch, das Weihnachtsfest ist schon ganz nah!“

„Halt, halt!“ erscholl aus heiterem Himmel eine zittrige Stimme von einem der knorrigen Äste. „Ihr könnt doch nicht einfach so davonlaufen! Halt, nehmt mich mit!“

Baba und Timo blieben stehen, schauten sich um. Aber nirgends war etwas zu erspähen. „Wer ruft uns? Und wo bist du?“ rief Timo in den Wald hinein. „Na, hier bin ich, hier oben. Genau über euch! Seht ihr mich nicht?“ ertönte die Stimme noch einmal. „Ich bin es doch, Josef, der Nikolausstiefel.“

„Wie kommst du denn da herauf?“ fragte Baba besorgt. „Fragt jetzt nicht, wir müssen uns beeilen.“ antwortete Josef. Timo stellte sich auf Babas Rücken, streckte die Füße und die Hände aus und konnte gerade noch mit den Fingern den Nikolausstiefel ergreifen.

„Ich danke Euch beiden. Meine Güte, ohne euch wäre doch das Weihnachtsfest fast ausgefallen! Der Weihnachtsmann kann doch nicht nur mit einem Stiefel die Geschenke austragen! Nun aber hurtig, laßt uns geschwind zur Weihnachtsstadt eilen!“

Baba trabte sogleich in eiligen Schritten voran. Josef erzählte während der Reise, wie es zu dem Unglück gekommen war. Der Nikolaus war so rasch durch den Wald gelaufen, daß er glattweg seinen Stiefel vom Fuß verloren hatte.

Timo hatte gar nicht bemerkt, daß sie den Weihnachtswald schon verlassen hatten. Baba hatte einige Mühe, den tief verschneiten Weihnachtsberg in die Höhe zu klettern. Der Wind blies seinem eisigen Atem den Dreien entgegen. Es war so kalt, daß sie mit jedem Atemzug weißen Dampf aushauchten.

Aus heiterem Himmel hörten sie vom Gipfel des Weihnachtsberges jemanden rufen: „Hallo, haallooh! Baba, Josef wo seid ihr? „Hier sind wir“, schrien Timo, Baba und Josef im Chor, „hier unten!“

In diesem Augenblick erblickten sie auf der Bergspitze den Weihnachtsteddy Kuschel, der ihnen zuwinkte und fröhlich auf der Stelle hüpfte.

Baba mühte sich die letzten Schritte den Berg hinauf. „Da seid ihr ja endlich! Wen habt ihr denn da mitgebracht?“ fragte Kuschel neugierig.

„Das ist Timo“, erklärte Josef, „er hat uns gerettet. Wenn er nicht gewesen wäre, könnte der Weihnachtsmann den Kindern keine Geschenke bringen.“

„Und, wenn wir uns jetzt nicht beeilen, kommt der Weihnachtsmann noch zu spät!“ ergänzte Kuschel. „Alles aufsteigen! Es geht los!“ kommandierte Baba.

Schon aus weiter Ferne konnten sie die prächtige Weihnachtsstadt erblicken. Tausend und noch einmal Tausend Lichter glänzten. Man konnte sie gar nicht zählen. Bunte Sterne funkelten., und es begann leise zu schneien. Am Tor standen die beiden Hüter der Weihnachtsstadt, die Nußknacker Knicki und Knacki. Beide schauten den vier Freunden würdevoll entgegen. „Halt, wer will da in die Weihnachtsstadt?“ wollte Knacki wissen.

„Na wir sind es doch, Baba, Kuschel und Josef“, schnaufte Baba noch völlig aus der Puste. „Es wurde auch Zeit, daß ihr kommt. Ihr sollt euch sofort bei Schneeflöckchen melden“, befahl Knicki. „Und wer ist dieser Junge dort?“ wollte Knacki wissen.

 

„Das ist Timo, er hat Baba und Josef gerettet. Timo ist unser Freund und muß unbedingt zum Weihnachtsmann“, erklärte Kuschel. „Wenn das so ist, dann darf auch Timo passieren. Und nun dalli, dalli, ab zu Schneeflöckchen!“ befahlen Knicki und Knacki zugleich.

In der Weihnachtsstadt herrschte ein emsiges Treiben. Puppen und Teddys liefen durch die Straßen  und legten sich in bunte Pappschachteln. Wie von Geisterhand legten sich die Deckel auf die Schachteln, wickelte sich Papier um die bunten Kartons, banden sich die Schleifen wie von selbst. Kleine und große Spielzeugautos, Puppenwagen, elektrische Eisenbahnen und bunte Bälle rollten sich von allein in farbenfrohes Weihnachtspapier. Zwei Kartenspiele und ein Videospiel flogen elegant durch die Luft. Sie holten die langsamen  Puppenwindeln ein. Eine Kompanie Bauklötze marschierte im Gleichschritt und mit Gesang in einen großen Kasten. Von der anderen Straßenseite kamen ein Geschwader Kekse und eine ganze Armee Nüsse, zuerst die kleinen Haselnüsse, dann die Walnüsse und zuletzt die Paranüsse. Sie sprangen alle in kleine Säckchen. Aus einer Seitengasse marschierten scharenweise Mandelplätzchen, Pfefferkuchen und Dominosteine. Beinahe wären sie mit den Apfelsinenhorden und der Apfelherde zusammengestoßen. Das war vielleicht ein Gewimmel. Und alle schrien durcheinander: „Schnell, schnell, schnell, wir wollen endlich an die Kinder verschenkt werden! Los, los, los, gleich ist es so weit! Gleich macht der Weihnachtsmann seinen Sack zu!“ 

„Das sieht euch wieder ähnlich Baba, Josef und Kuschel. Jedes Jahr kommt ihr zu spät. Was soll ich nur mit euch machen?“ sprach der Weihnachtsengel Schneeflöckchen mit ernster Stimme und er ergänzte, „In wenigen Minuten müßt ihr mit dem Weihnachtsmann zur Bescherung, und ihr seid noch nicht einmal fertig. Baba, du gehst sofort in die automatische Waschanlage. Josef, du weißt, wo der Stiefelputzautomat steht? Marsch, marsch! Und du, Kuschel, gehst dir  noch einmal dein Fell bürsten!“

„Und nun zu dir Timo. Ich muß dir leider sagen, daß der Weihnachtsmann gar keine Zeit mehr für dich hat. Er muß sofort los zu den Kindern...“

 

 

„Ho, ho, ho“, betrat in diesem Augenblick der große freundliche Weihnachtsmann das Zimmer, mit einem langen weißen Bart versehen und in einem roten Mantel gekleidet. Sein rechter Fuß trug nur eine bunte Socke. „Ho, ho, ho, seid ihr alle bereit?“ Und in seinem Gesicht zeigte freundliches Lachen und ein gutherziger Blick. Josef hüpfte hastig zum Fuß des Weihnachtsmannes. Als der Weihnachtsmann wieder auf festen Stiefeln stand fiel sein Blick auf den kleinen Timo.

„Timo, was machst du denn hier? Solltest du nicht zu Hause auf mich warten?“ „Lieber, guter Weihnachtsmann, ich bin hier, weil ich dich bitten möchte, auch meinem kleinen Brüderchen etwas zu schenken. Ich weiß aber nicht was. Mein kleines Brüderchen kann es mir nicht sagen“, stotterte Timo etwas aufgeregt.

„Ja, mein kleiner Timo, da mach dir mal keine Gedanken. Natürlich weiß ich, was sich dein kleines Brüderchen wünscht. Siehst du, ich verstehe nicht nur die Wunschzettel der großen und kleinen Kinder, nein, ich verstehe auch die Sprache der Babys und der Tiere. Ich weiß auch, was sich dein kleines Brüderchen gewünscht hat. Nun aber hurtig, auf, auf Baba, hole den Schlitten, Kuschel schlepp den Sack herbei. Und du, Timo, mußt jetzt flink nach Hause. Geh durch die Pfefferkuchentür, dann ist es nicht mehr weit.“

„Hej Timo, aufwachen, der Weihnachtsmann kommt gleich!“ Timos Mama rüttelte sanft den Jungen aus dem Schlaf. Timo rieb sich die Augen. Er konnte gar nicht glauben, daß er alles nur geträumt haben soll. Flink zog er sich an und lief ins Wohnzimmer.

Kaum saß die Familie beisammen, pochte es an der Tür: „Poch, poch , poch!“ Die Türklinke senkte sich. Ein leises, knarrendes Geräusch verriet, daß die Tür geöffnet wurde. Ganz still und artig saßen die Kinder auf dem Sofa. Alle waren ganz aufgeregt. Da steckte der Weihnachtsmann den Kopf durch den Türspalt. Als er Timo sah, zwinkerte er ihm zu. Da wußte Timo, es war kein Traum. Alle, auch das kleine Brüderchen bekamen die heiß ersehnten Geschenke. Es war das schönste Weihnachten, das man sich denken kann. 

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Über den Autor

Rajymbek
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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Rajymbek Re: -
Zitat: (Original von maata am 15.12.2011 - 16:42 Uhr) Eine wirklich schöne Geschichte. Sehr gerne gelesen.

LG Martina



Vielen Dank, liebe Martina, und liebe Grüße in das liebliche Diepholz.

Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: Hab es gerade durch... -
Zitat: (Original von Ciggy1 am 15.12.2011 - 14:40 Uhr) Auf Seite 5 könnte man "Spalt" vlt. durch Ritze, Lücke oder dergleichen ersetzen, um Wiederholungen zu vermeiden.
Ach o weh - solche Wörter sind Ausrufe (Interjektionen), da fehlen Ausrufezeichen. Später ebenso.

Seite 6: Woher weiß der Schneemann, dass der Junge Timo heißt?
Gut: 3x7 Minuten wandern! ....und auf den Stiefel im Baum, etc. muß man erstmal kommen! Gute Idee!

Seite 8 unten fehlt ein Fragezeichen.

Seite 11 unten: Tausend und Tausend - ich glaube, Zählwörter werden immer klein geschrieben

Seite 12/13 - Gut: Puppen und Teddies liefen...und legten sich in Schachteln! Gut: Apfelsinenhorden! lach

Seite 15- Fehlt etwas: ......in seinem Gesicht zeigteN SICH ein....

Letzte Seite: schön erzählt! Gut!


Grins.......übe mich gerade in konstruktiver Kritik! Du bist mein erstes "Opfer!" - lach

LG

Ciggy



Hallo Ciggy, herzlichen Dank für diese ausführliche und helfende Kritik. Die Geschichte ist schon über ein Jahrzehnt alt. Damals hatte ich noch keinen Lektor, so sind mir wohl ein paar Fehler unterlaufen. Danke, dass du mich darauf hingewiesen hast. Solche Art von Kritik ist bei mir immer sehr gefragt, zeigt sie doch auch, dass der Leser nicht nur oberflächlich drüberwegliest, sondern sich auch Gedanken macht. Danke.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: zauberhafte geschichte -
Zitat: (Original von Himmelskind am 15.12.2011 - 12:21 Uhr) lg
birgit


Herzlichen Dank für dein Zuaberhaft, ich wünsche dir noch eine frohe Weihnachtszeit.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: -
Zitat: (Original von tscherry am 15.12.2011 - 11:50 Uhr) Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte. Gehört zu meinen Favoriten. LG Ursel


Vielen lieben Dank für den Favo, liebe Ursel. Das freut mich aber sehr für meine alte Geschichte.

VLG Roland
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Rajymbek Re: -
Zitat: (Original von mukk am 15.12.2011 - 11:46 Uhr) DANKE für diese entzückende Weihnachtsgeschichte!! Habe sie mit viel Vergnügen gelesen und den kleinen Timo aufgeregt auf einer Reise begleitet. Danke für diese vorweihnachtlichen Minuten, in denen ich Kind sein durfte ...
mit ganz, ganz lieben Weihnachtsgrüßen und ich hoffe, der Weihnachtsmann kehrt mit viel Freude und Frieden bei euch ein....
herzlichst Mukk


Liebe Mukki, diese Geschichte schrieb ich vor zwölf Jahren meine Nichten und Neffen, weil ich ansonsten kein Geld für Weihnachtsgeschenke hatte. Es gibt nur drei Exemplare dieser Bücher, die ahndvoloriert waren. Und ob sie noch existieren, weiß ich nicht. Danke, dass es dir gefällt.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
matzetino Eine wirklich schöne Geschichte. Sehr gerne gelesen.

LG Martina
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tscherry Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte. Gehört zu meinen Favoriten. LG Ursel
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