Weihnachtsgedichte
Weihnachtsspaziergang

Weihnachtsspaziergang
Wir laufen durch die engen Gassen,
in unserer Heimat, unsrer Stadt.
Die Bürgersteige sind verlassen,
Laternen glänzen hell und satt.

Der Schnee fällt sacht und leis,
flockig, tanzend, federleicht.
Der Schnee fällt rein, so blütenweiß,
wo alle Trauer Unschuld weicht.

Ein süßer Duft erfüllt die Nacht,
mischt sich mit dem Nebelschal.
Wo jeder Freigeist Träume macht,
wo jeder Mensch ist frei von Qual.

Durch die Fenster quillt das Licht,
glänzt so hell, auf weißem Schnee.
Die Zeit in der, der Streit erlischt,
wo ich nur Herrlichkeiten seh. 

Ein Glockenton erweckt die Stadt,
regt festlich, warme Melodien.
Die Lichterbögen glänzen matt,
für Pilger, die durch Nächte ziehn. 

In deinen Augen: Freudenglanz,
Eisblumen blühn in meinem Haar.
Wir sehen stumm den Wintertanz,
der Abschied, von dem letzten Jahr.

Flocken tanzen durch die Lüfte,
hülln die ganze Heimat ein.
Überdecken graue Klüfte,
führen uns zum hellen Schein.

Die Pflastersteine, schlüpfrig-glatt,
bringen uns schon bald zum stehn.
Vor einem Haus voll Wärme satt,
könn wir durch das Fenster sehn.

Der Tannenbaum so reich verziert,
vereinnahmt völlig diesen Raum.
So prächtig dass man sich verliert,
wenn man ihn sieht, den Wintertraum.

Kinderlachen tönt ganz leis,
durch die Weiten dieser nacht.
Und jedes dieser kindlein weiß,
Das Weihnachten stets Liebe bracht.

Wir setzen unsren Weg hinfort,
bestärkt durch freudig-kinderlachen.
Keiner von uns sagt ein Wort,
wir gehen, Weihnacht zu entfachen.