Kurzgeschichte
Der Busfahrer

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"Der Busfahrer"
Veröffentlicht am 03. November 2011, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man ...
Der Busfahrer

Der Busfahrer

Beschreibung

Eine Momentaufnahme. Ein kurzer Gedanke nur, den ich aber unbedingt aufschreiben musste. Nun denn ... (Cover: © Hartmut910 / pixelio.de; www.pixelio.de)

Zischend öffnen sich die Türen des Busses, worauf dieser eine Flut von eilenden Menschen auf den Gehsteig spuckt. Menschen, die links herum wollen, Menschen, die rechts herum wollen, sie alle gehen wild durcheinander, steigen um, suchen dieses, suchen jenes, hasten mit eingezogenem Kopf nach Hause. Die Türen sind frei. Ein paar Menschen wollen einsteigen.
    Auch Herr Möhrenschläger steigt ein. Die Monatskarte hält er an der unteren rechten Ecke und zeigt sie im Vorbeigehen routiniert dem Busfahrer. Herr Möhrenschläger schnauft und schwitzt ein bisschen. Kein Wunder, denn um seine Kondition steht es nicht besonders, trägt er doch von morgens acht bis abends neun einen niemals eng sitzenden Maßanzug und hat keine Zeit für Sport. Damit das nicht so auffällt, zieht Herr Möhrenschläger den Gürtel etwas enger. Auch deswegen schnauft er so.
    Immerhin, ein Sitzplatz ist schnell gefunden. Herr Möhrenschläger lässt sich fallen wie eine vollgesogene Matratze und atmet erst mal durch. Ein fixer Blick auf die Uhr, die ihm die Firma geschenkt hat, verrät, es ist zwanzig vor zehn. Ein langer Tag geht zu Ende, doch für Herrn Möhrenschläger endet er noch nicht. Er legt seine hübsche, schwarze Aktentasche auf den Schoß, lässt die metallenen Verschlüsse mit einem hochwertigen Plopp aufschnappen und greift ein Dokument heraus, das er unbedingt noch kurz überfliegen muss. Herrn Möhrenschlägers Blackberry klingelt. Herr Wagner, sagt das Display, und sofort geht er ran.
    »Hallo Herr Wagner«, sagt Herr Möhrenschläger mit überbordender Freude in der Stimme. »Frau und Kinder gesund? ... Ja? ... Ach, nein! ... Jetzt im Ernst? ... Ha ha, das hört man doch gern.« Ein bisschen Smalltalk hat noch nie geschadet, das weiß Herr Möhrenschläger wohl, auch wenn er gerade doch lieber noch ein bisschen durchatmen würde. »Natürlich habe ich die Angelegenheit auf dem Schirm ... Ja, ich habe die Akte gerade vor mir ... Ja, da stimme ich ihnen zu.« Schon geht es ums Geschäft.
    Während Herr Wagner redet, wandern Herrn Möhrenschlägers Augen rastlos im Bus herum. Das Innere ist diffus beleuchtet. Sein Blick fällt auf den Busfahrer. Dieser, ein ins Alter gekommener Herr mit sympathisch anmutendem, grau meliertem Schnauzbart, offenbar auch einer der freundlichen Sorte, hat gerade einer älteren Dame im Rollstuhl in den Bus geholfen. Nun zieht sie etwas aus ihrer Tasche hervor. Eine Tüte Bonbons. Sie lacht, drückt sie dem Busfahrer in die Hand, der mitlacht und sich mit gespielt übertriebener Verbeugung bedankt.
    Ein Zufall will wohl, dass Herr Möhrenschläger, während Herr Wagner über die schlechte Performance des letzten Quartals schwadroniert, just in diesem Moment den Blick des Busfahrers einfängt: ein zufriedenes Funkeln, das die spärliche Beleuchtung des Busses durchbricht wie ein Bohrer brüchiges Gestein. Ohne es zu merken, seufzt Herr Möhrenschläger in sein Telefon hinein. Herr Wagner unterbricht darauf seinen Vortrag, fragt nach der werten Befindlichkeit und schlägt vor, die Unterhaltung auf morgen früh zu vertagen. »Tut mir leid, Herr Wagner ... Ja, ich bin ein wenig müde. Anstrengender Tag, Sie kennen das ... Natürlich arbeite ich das heute Abend noch durch und rufe Sie gleich morgen früh zurück ... Vielen Dank, Ihnen auch einen schönen Abend. Grüßen Sie Frau und Kinder.«
    Herr Möhrenschläger lässt das Telefon in seiner Aktentasche verschwinden. Der Bus setzt sich endlich in Bewegung und Herr Möhrenschläger legt die Stirn an die kühlende Scheibe. Hat die alte Frau dem Busfahrer gerade eine Tüte Bonbons in die Hand gedrückt? Wie von selbst schiebt sich der Gesichtsausdruck des Fahrers in Herrn Möhrenschlägers Kopf.
    Dann denkt er wie von selbst an dieses alte Lied: Ein Hoch auf unseren Busfahrer, Busfahrer, Busfahrer ... Einstmals, als Junge, wäre Herr Möhrenschläger selbst gern Busfahrer geworden. Er kennt diese Gedanken noch genau: Die Kinder hätte er zur Schule gefahren und sie hätten das Lied für ihn gesungen. Als er jung gewesen war, da hatten sie das manchmal getan. Oder er hätte weite Strecken zurückgelegt, in seinem Reisebus, vollgepackt mit zufriedenen Fahrgästen, die ihm am Ankunftsort vielleicht sogar applaudiert hätten. Er hätte sich verneigt und gelacht hätte er, ganz bestimmt gelacht.
    Dann hatte das große Geld gerufen und Herrn Möhrenschläger hatte es zum neudeutschen Investmentbanking verschlagen.
    Herr Möhrenschläger spürt, wie seine verschwitzte Stirn an der Scheibe herabrutscht. Hinter seinen geschlossenen Augen pulsieren hektisch bunte Punkte, werden allmählich langsamer, undeutlicher, schwarz. »Fährt dieser Bus bis Berthold-Brecht-Straße?« Herr Möhrenschläger war gerade in Gedanken versunken. Die Frage lässt seinen Blick nun zur Seite schnellen. Eine Dame mit weißer Lockenfrisur steht mit geöffnetem Portmonee am Fahrerhäuschen.
    »Wir fahren auch bis Brecht-Straße, jawohl«, sagt Busfahrer Möhrenschläger mit ehrlich gemeinter Freude in der Stimme und lächelt der Dame munter zu. Sie lächelt erleichtert zurück.
    »Was macht das?«, fragt sie und Herr Möhrenschläger erzählt, dass sie für zwei Euro dreißig durch die ganze Stadt fahren könne, wenn sie nur wollte. Die Dame bedankt sich, zahlt, erhält ihren Fahrschein und begibt sich auf einen leeren Platz. Herr Möhrenschläger umfasst das Lenkrad des Busses, spürt das Vibrieren des satt schnurrenden Motors, und fährt los. Die letzte Tour für heute Abend, freut er sich. Danach würde er nach Hause gehen, Sohn und Tochter in den Arm nehmen, der Frau einen Kuss geben und sich gemütlich in den Sessel fallen lassen. Dann würde er vom Tag erzählen, von dem verrückten Mann, der unbedingt bis zum Mond fahren wollte, von der Frau mit dem kleinen Jungen, der ihm dauernd die Zunge rausgestreckt hatte und von all den kleinen Ärgernissen des Tages, die das Busfahrerleben ausmachen. Er würde ein Feierabendbier trinken, seine Lieblingsserie schauen, sich später schlafen legen und sich morgen früh bereit für die nächste Tour machen. Herr Möhrenschläger blickt in den Rückspiegel, sieht Fahrgäste, die mit sich selbst beschäftigt sind und aus Fenstern starren. Er lächelt. Dann beugt er sich über das Mikrofon und betätigt den Lautsprecherschalter. »Alles aufwachen! Nächster Halt ...
    ... Kantstraße«, sagt die Stimme und Herr Möhrenschläger zuckt zusammen. Noch benommen von seinem Halbschlaf, erhebt er sich schwerfällig. Hier muss er raus, hier wohnt er schließlich. Mit der Hand fährt er sich durch das verschwitzte Haar, scheitelt es flugs und schlurft über den Gang. Der Bus hält, die Türen fahren zischend zur Seite.
    Draußen ist es finster und stürmisch wie in einem Windkanal. Die Straße ist vom Regen benetzt und wirkt wie ein ins Unendliche führender Spiegel, der nur das kalte Licht der Laternen in die ungemütliche Dunkelheit zurückwirft. Herr Möhrenschläger beeilt sich, zur Haustür zu kommen, will man doch bei dem Wetter keinen Hund vor die Tür jagen. Schnell nimmt er noch die Post aus dem Briefkasten, ein Stapel Werbung und zwei Briefe von der Bank, dann schließt er die Tür auf und verschwindet in seiner dunklen Wohnung.
    Niemand zu Hause, denkt Herr Möhrenschläger. Natürlich nicht, dann lächelt er traurig. Wer so viel arbeitet wie er, der hat nun einmal keine Zeit für Familie. Doch in einem anderen Leben, da warteten Frau und Tochter und Sohn auf Busfahrer Möhrenschläger und freuten sich auf seine Heimkehr.
    Herr Möhrenschläger schüttelt den Kopf. Schon sitzt er an seinem Schreibtisch und hat das Notebook aufgeklappt. In der surrenden Mikrowelle dreht eine Lasagne aus der Tiefkühltruhe inzwischen ihre einsamen Runden.
    Ein Hoch auf unseren Busfahrer, Busfahrer, Busfahrer ...
    Seltsam, dieser plötzliche Gedanke, murmelt Herrn Möhrenschlägers Kopfstimme. Seine Augen wandern bereits über den Performancebericht, realisieren nur undeutliche Schlangen aus Buchstaben, die nichts so recht bedeuten wollen. Alles nur Worte, Aneinanderreihungen von Sätzen, ohne deren Existenz sich die Welt morgen früh gewiss dennoch weiterdrehen würde. Widerwillig fügt Herr Möhrenschläger weitere Worte hinzu. Eifrige Finger hämmern auf Tasten und wollen doch nur ruhen, zusammen mit dem Kopf in die Ferne schweifen. Noch ein wenig träumen. Ein Hoch auf unseren ... Eine stumme Träne rollt zaghaft über Herrn Möhrenschlägers raue Wange - ein Tropfen Sehnsucht nur -, während er tippt und tippt.  Ungläubig schüttelt er abermals den Kopf und wischt sie hinfort. Der Abgabetermin ist morgen früh um zehn.
    Bing - ein Geräusch allein dringt in die Welt. Die Mikrowelle verkündet die fertige Lasagne.

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Hörbuch

Über den Autor

PhanThomas
Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man trifft mich stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Das scheint auf manche Menschen dermaßen gruselig zu wirken, dass die Plätze in der Bahn neben mir grundsätzlich frei bleiben. Und nein, ich stinke nicht, sondern bin ganz bestimmt sehr wohlriechend. Wer herausfinden will, ob er mich riechen kann, der darf sich gern mit mir anlegen. ich beiße nur sporadisch, bin hin und wieder sogar freundlich, und ganz selten entwischt mir doch mal so etwas ähnliches wie ein Lob. Nun denn, genug zu mir. Oder etwa nicht? Dann wühlt noch etwas in meinen Texten hier. Die sind, äh, toll. Und so.

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Apollinaris Unterwertete Spezies das! Jap. ;)
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: -
Zitat: (Original von Krysztyna am 03.03.2013 - 13:03 Uhr) Schön blöd, sein Glück für das Geld aufzugeben. Da denken sie "Hach, was ein schlauer Schachzug!" und am Ende sitzen sie einsam und unglücklich in ihrem Kämmerlein.
Manche realisieren dann viel zu spät, dass Zufriedenheit nicht unbedingt aus Zaster resultiert. Busfahrer ließe sich ja noch verwirklichen, Seiltänzer oder eine siebenköpfige Familie nicht.

Wobei ich es doch ziemlich abwegig finde, unbedingt Busfahrer werden zu wollen.;) Ich sage den Busfahrern wenn's geht immer Hallo und Tschüss, und dann strahlen sie über das ganze Gesicht als würden sie diese zwei Worte nach Jahren das erste mal wieder hören. Sie sitzen immer da wie ein Häufchen Elend.

Der Schreibstil ist geil. Nur um's gleich auf den Punkt zu bringen.

Hat der Name "Möhrenschläger" eigentlich einen Sinn? Frag ich mich grad. So ein dämlicher Name hat doch meistens ne Bedeutung. Lustiger Name für traurigen Mann, oder wie ist das gemeint? Paradoxon? Oxymoron? Whatever.;)

Liebe Grüße,
Krysztyna

Hallo Krysztyna,

danke schön für den umfassenden Kommentar. :-) Ja, der schräge Name hat tatsächlich genau den Sinn, einen scharfen Kontrast zu schaffen zu der mausgrauen Person an sich. Obwohl der so schräg gar nicht ist. Ich hatte mal einen Lehrer, der hieß Oelschläger. Der war auch alles andere als ein witziger Kerl. Zumindest als Lehrer.

Ich glaub, statt Busfahrer hätte man auch Lokführer nehmen können. Oder andere Berufe, die man als kleiner Junge noch ganz toll findet. Mir fiel nur dieser Singsang "Ein Hoch auf unsren Busfahrer ..." ein, drum ist es wohl ein Busfahrer geworden und kein Feuerwehrmann oder so.

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Krysztyna Schön blöd, sein Glück für das Geld aufzugeben. Da denken sie "Hach, was ein schlauer Schachzug!" und am Ende sitzen sie einsam und unglücklich in ihrem Kämmerlein.
Manche realisieren dann viel zu spät, dass Zufriedenheit nicht unbedingt aus Zaster resultiert. Busfahrer ließe sich ja noch verwirklichen, Seiltänzer oder eine siebenköpfige Familie nicht.

Wobei ich es doch ziemlich abwegig finde, unbedingt Busfahrer werden zu wollen.;) Ich sage den Busfahrern wenn's geht immer Hallo und Tschüss, und dann strahlen sie über das ganze Gesicht als würden sie diese zwei Worte nach Jahren das erste mal wieder hören. Sie sitzen immer da wie ein Häufchen Elend.

Der Schreibstil ist geil. Nur um's gleich auf den Punkt zu bringen.

Hat der Name "Möhrenschläger" eigentlich einen Sinn? Frag ich mich grad. So ein dämlicher Name hat doch meistens ne Bedeutung. Lustiger Name für traurigen Mann, oder wie ist das gemeint? Paradoxon? Oxymoron? Whatever.;)

Liebe Grüße,
Krysztyna
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: -
Zitat: (Original von shirley am 19.12.2011 - 11:50 Uhr) Spät ist besser als nie.
Mach gerade Mittagspause...sehr gefallen.
Wie LadyFabiola sagt, es passiert nicht viel und trotzdem möchte man weiterlesen und bereut es am Ende auch nicht. Das macht deinen Stil aus. Du brauchst keinen starken Inhalt. du kannst auch über Omilein Gretchen schreiben, wie sie beim KaffeeKlatsch vom Häkeln träumt und es wird ganz sicher spannend -bin sehr beeindruckt.

LG S.

Huhu Shirley,

danke schön. :-) Irgendwann schreib ich mal das Telefonbuch ab. ;-) Nee, hin und wieder möcht ich auch mal was mit ordentlich Inhalt fabrizieren, aber das klappt irgendwie seltener, als mir lieb ist.

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
shirley Spät ist besser als nie.
Mach gerade Mittagspause...sehr gefallen.
Wie LadyFabiola sagt, es passiert nicht viel und trotzdem möchte man weiterlesen und bereut es am Ende auch nicht. Das macht deinen Stil aus. Du brauchst keinen starken Inhalt. du kannst auch über Omilein Gretchen schreiben, wie sie beim KaffeeKlatsch vom Häkeln träumt und es wird ganz sicher spannend -bin sehr beeindruckt.

LG S.
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Verständlicherweise ... -
Zitat: (Original von Gunda am 09.11.2011 - 17:40 Uhr) ... habe ich mir jetzt das Lesen der Kommentare erspart, sonst säße ich morgen wohl noch hier ... :o)

Erinnerst du dich an deinen Kommentar zu meiner "Petra" Geschichte? Die mit dem Stein? Da schriebst du sinngemäß, dass man die Geschichte gespannt bis zum Ende liest, obwohl sie kaum Handlung hat. Hier ging es mir ähnlich, Thomas. Man fühlt einfach Herrn Möhrenschlägers unterschwellige Traurigkeit mit und weiß im Grunde von Anfang an, dass bei aller Träumerei sein Tag doch wieder über dem Laptop enden wird ...
Auch diese Art der Gedankenverarbeitung aus deiner Tastatur vermag zu gefallen :o)

Lieben Gruß
Gunda

Huhu Gunda,

puh, also so von den Kommentaren her bist du die erste, die tatsächlich auf den Punkt gebracht verstanden zu haben scheint, worum es mir in der Geschichte eigentlich nur ging. Die Tragik des Gewöhnlichen eben. Dem Mann geht's nicht schlecht, aber er ist eben auch nur ein Rädchen im Uhrwerk der Gesellschaft. Nun ja.

Hab lieben Dank und viele Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Komisch -
Zitat: (Original von baesta am 08.11.2011 - 23:47 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 07.11.2011 - 23:36 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 07.11.2011 - 22:56 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.11.2011 - 17:34 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 06.11.2011 - 15:43 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.11.2011 - 00:44 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 05.11.2011 - 22:54 Uhr) Investmentbanker und ne Lasagne in der Microwelle. Ich hab immer gedacht, die speisen mindestens im Adlon......
Wieder gut formuliert, Du Meister des geschriebenen Wortes (lach)... Wolltest Du damit ausdrücken, dass Investmentbanker auch Menschen sind?

Liebe Grüße
Bärbel

Huhu Bärbel,

nicht alle Investmentbanker sind Millionäre. :-) Und wenn man so viel arbeitet, dass man keine Zeit zum Einkaufen, geschweige denn jemanden hat, der das tut, dann muss eben mal Tiefkühlkost her. ;-)
Und ja, auch Banker sind Menschen. Zumindest hab ich gehört, dass das so sein soll, hihi.

Liebe Grüße
Thomas




pffff -Na, da wäre ich mir aber nicht so sicher. Sie sehen zwar so aus, als wären sie Menschen, aber die meisten haben so einen gierigen Augenausdruck und bestimmt viel zu viel Gehrinwäsche abbekommen (glaube ich jedenfalls). Und "arbeiten" sie wirklich sooo viel? Sie sind vielleicht zu anderen Zeiten, wie der Normalbürger aktiv........

Liebe Grüße
Bärbel

Workaholics findest du überall. Vor allem unter jenen, die unbedingt hoch hinaus wollen. Ich finde ja, das ist immer so'n bisschen, als ob man sich einfach mal auf 'ne Rolltreppe stellt und hochfährt, wohin die auch führen mag. Alle anderen haben derweil unten Spaß, aber die stehen halt da drauf rum, weil sie unbedingt hoch wollen, obwohl es ja auch sein könnte, dass man dann oben einfach runterfällt, weil da gar nichts ist.
Und dass wir dem Banker so 'ne fiese Maske aufgedrückt haben, liegt wohl eher an der recht einseitigen Berichterstattung. Nur weil einer bei 'ner Investmentbank arbeitet, ist er nicht unbedingt gleich ein schlechter Mensch. Vielleicht ist man auch einfach nur jemand, der gern mit Zahlen spielt. Wer weiß, wer weiß ...

Liebe Grüße
Thomas



Naja, aber wenn dann Gelder in Größenordnungen verschwinden und niemand kann so recht nachvollziehen, wohin???????
Da scheinen sich wohl oft schwarze Löcher bei denen in der Nähe herumzutreiben....lach.

Liebe Grüße
Bärbel

Hihi, das liegt wohl auch daran, dass die selbst nicht mehr durchblicken. Geld ist ja auch nicht mehr gleich Geld. Es gibt ja inzwischen jede Menge virtuelles Geld. Das Fiese ist, dass am Ende keiner erkennt, welches Geld echt ist und welches virtuell. Wenn man Pech hat, dann hat man auf das falsche gesetzt und ist plötzlich pleite, wenn alles auffliegt.

Liebe Grüße
Thomas


Also lieber noch keine Mondparzellen kaufen...........kicher. Lieber nen Goldbarren im Handwagen hinter sich herziehen.

Liebe Grüße
Bärbel

Nee Bärbel, mit dem Mond ist das so wie mit dem Gold, das jetzt alle kaufen: Es wird mehr davon verschachert, als tatsächlich da ist. Von daher lieber wirklich keine Mondparzellen kaufen, richtig. :-D

lg
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Verständlicherweise ... - ... habe ich mir jetzt das Lesen der Kommentare erspart, sonst säße ich morgen wohl noch hier ... :o)

Erinnerst du dich an deinen Kommentar zu meiner "Petra" Geschichte? Die mit dem Stein? Da schriebst du sinngemäß, dass man die Geschichte gespannt bis zum Ende liest, obwohl sie kaum Handlung hat. Hier ging es mir ähnlich, Thomas. Man fühlt einfach Herrn Möhrenschlägers unterschwellige Traurigkeit mit und weiß im Grunde von Anfang an, dass bei aller Träumerei sein Tag doch wieder über dem Laptop enden wird ...
Auch diese Art der Gedankenverarbeitung aus deiner Tastatur vermag zu gefallen :o)

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Re: Re: Re: Re: Re: Re: Komisch -
Zitat: (Original von PhanThomas am 07.11.2011 - 23:36 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 07.11.2011 - 22:56 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.11.2011 - 17:34 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 06.11.2011 - 15:43 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.11.2011 - 00:44 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 05.11.2011 - 22:54 Uhr) Investmentbanker und ne Lasagne in der Microwelle. Ich hab immer gedacht, die speisen mindestens im Adlon......
Wieder gut formuliert, Du Meister des geschriebenen Wortes (lach)... Wolltest Du damit ausdrücken, dass Investmentbanker auch Menschen sind?

Liebe Grüße
Bärbel

Huhu Bärbel,

nicht alle Investmentbanker sind Millionäre. :-) Und wenn man so viel arbeitet, dass man keine Zeit zum Einkaufen, geschweige denn jemanden hat, der das tut, dann muss eben mal Tiefkühlkost her. ;-)
Und ja, auch Banker sind Menschen. Zumindest hab ich gehört, dass das so sein soll, hihi.

Liebe Grüße
Thomas




pffff -Na, da wäre ich mir aber nicht so sicher. Sie sehen zwar so aus, als wären sie Menschen, aber die meisten haben so einen gierigen Augenausdruck und bestimmt viel zu viel Gehrinwäsche abbekommen (glaube ich jedenfalls). Und "arbeiten" sie wirklich sooo viel? Sie sind vielleicht zu anderen Zeiten, wie der Normalbürger aktiv........

Liebe Grüße
Bärbel

Workaholics findest du überall. Vor allem unter jenen, die unbedingt hoch hinaus wollen. Ich finde ja, das ist immer so'n bisschen, als ob man sich einfach mal auf 'ne Rolltreppe stellt und hochfährt, wohin die auch führen mag. Alle anderen haben derweil unten Spaß, aber die stehen halt da drauf rum, weil sie unbedingt hoch wollen, obwohl es ja auch sein könnte, dass man dann oben einfach runterfällt, weil da gar nichts ist.
Und dass wir dem Banker so 'ne fiese Maske aufgedrückt haben, liegt wohl eher an der recht einseitigen Berichterstattung. Nur weil einer bei 'ner Investmentbank arbeitet, ist er nicht unbedingt gleich ein schlechter Mensch. Vielleicht ist man auch einfach nur jemand, der gern mit Zahlen spielt. Wer weiß, wer weiß ...

Liebe Grüße
Thomas



Naja, aber wenn dann Gelder in Größenordnungen verschwinden und niemand kann so recht nachvollziehen, wohin???????
Da scheinen sich wohl oft schwarze Löcher bei denen in der Nähe herumzutreiben....lach.

Liebe Grüße
Bärbel

Hihi, das liegt wohl auch daran, dass die selbst nicht mehr durchblicken. Geld ist ja auch nicht mehr gleich Geld. Es gibt ja inzwischen jede Menge virtuelles Geld. Das Fiese ist, dass am Ende keiner erkennt, welches Geld echt ist und welches virtuell. Wenn man Pech hat, dann hat man auf das falsche gesetzt und ist plötzlich pleite, wenn alles auffliegt.

Liebe Grüße
Thomas


Also lieber noch keine Mondparzellen kaufen...........kicher. Lieber nen Goldbarren im Handwagen hinter sich herziehen.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Re: Re: Re: Komisch -
Zitat: (Original von baesta am 07.11.2011 - 22:56 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.11.2011 - 17:34 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 06.11.2011 - 15:43 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 06.11.2011 - 00:44 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 05.11.2011 - 22:54 Uhr) Investmentbanker und ne Lasagne in der Microwelle. Ich hab immer gedacht, die speisen mindestens im Adlon......
Wieder gut formuliert, Du Meister des geschriebenen Wortes (lach)... Wolltest Du damit ausdrücken, dass Investmentbanker auch Menschen sind?

Liebe Grüße
Bärbel

Huhu Bärbel,

nicht alle Investmentbanker sind Millionäre. :-) Und wenn man so viel arbeitet, dass man keine Zeit zum Einkaufen, geschweige denn jemanden hat, der das tut, dann muss eben mal Tiefkühlkost her. ;-)
Und ja, auch Banker sind Menschen. Zumindest hab ich gehört, dass das so sein soll, hihi.

Liebe Grüße
Thomas




pffff -Na, da wäre ich mir aber nicht so sicher. Sie sehen zwar so aus, als wären sie Menschen, aber die meisten haben so einen gierigen Augenausdruck und bestimmt viel zu viel Gehrinwäsche abbekommen (glaube ich jedenfalls). Und "arbeiten" sie wirklich sooo viel? Sie sind vielleicht zu anderen Zeiten, wie der Normalbürger aktiv........

Liebe Grüße
Bärbel

Workaholics findest du überall. Vor allem unter jenen, die unbedingt hoch hinaus wollen. Ich finde ja, das ist immer so'n bisschen, als ob man sich einfach mal auf 'ne Rolltreppe stellt und hochfährt, wohin die auch führen mag. Alle anderen haben derweil unten Spaß, aber die stehen halt da drauf rum, weil sie unbedingt hoch wollen, obwohl es ja auch sein könnte, dass man dann oben einfach runterfällt, weil da gar nichts ist.
Und dass wir dem Banker so 'ne fiese Maske aufgedrückt haben, liegt wohl eher an der recht einseitigen Berichterstattung. Nur weil einer bei 'ner Investmentbank arbeitet, ist er nicht unbedingt gleich ein schlechter Mensch. Vielleicht ist man auch einfach nur jemand, der gern mit Zahlen spielt. Wer weiß, wer weiß ...

Liebe Grüße
Thomas



Naja, aber wenn dann Gelder in Größenordnungen verschwinden und niemand kann so recht nachvollziehen, wohin???????
Da scheinen sich wohl oft schwarze Löcher bei denen in der Nähe herumzutreiben....lach.

Liebe Grüße
Bärbel

Hihi, das liegt wohl auch daran, dass die selbst nicht mehr durchblicken. Geld ist ja auch nicht mehr gleich Geld. Es gibt ja inzwischen jede Menge virtuelles Geld. Das Fiese ist, dass am Ende keiner erkennt, welches Geld echt ist und welches virtuell. Wenn man Pech hat, dann hat man auf das falsche gesetzt und ist plötzlich pleite, wenn alles auffliegt.

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
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