Romane & Erzählungen
Out Story's Told

Kapitel 1

Es war alles so schön. Ich war glücklich und er vergewisserte mir auch immer wieder, dass er es auch ist. So machte ich mir über unsere Beziehung nicht mehr Gedanken, wie es ein normales Mädchen eh schon macht. :)
Man hat immer Angst IHN zu verlieren…ich bin nun echt kein Mädchen, was sehr eifersüchtig ist, er trifft sich weiterhin mit seinen Kumpels und auch mit seinen weiblichen Freunden, damit hab‘ ich absolut kein Problem, ich weiß ja auch, wie wichtig mir das ist, dass ich mich weiter mit meinen Freundinnen, sowie auch Freunden treffen kann :) Unsere Beziehung lief echt gut, 2 Jahre sind wir nun schon zusammen und genauso verliebt wie am ersten Tag…
? Easy come, easy go, that’s just how you live, oh, take, take, take it all but you never give..?
Ich wachte auf…geweckt von meinem iPhone :/ Es gibt fast nichts Schöneres als von Bruno Mars Liedern geweckt zu werden :) :D Und alle die sich jetzt denken „Doch, das gibt es..!“ Ich sagte ‚fast‘ :D
Und wieder musste ich feststellen, dass alles nur ein Traum war…ich hatte keinen Freund! :(
Es ist 5:35 Uhr und ich war ein wenig aufgeregt. Um es rechtzeitig zu meinem ersten Schultag auf der neuen Schule zu schaffen, musste ich mich jetzt etwas beeilen. Ich ging duschen, putze meine Zähne, machte mir meine Haare zurecht, schminkte mich und packte meine Schultasche, obwohl ich gar nicht so richtig wusste, was ich mitnehmen sollte…Und dann kam noch die entscheidende Frage: WAS zum Himmels Willen ziehe ich an? :o Ich wollte ja nicht gleich negativ auffallen in der Schule…
Der Umzug aus Frankfurt  fiel mir ohnehin schon schwer, da konnte ich dann zusätzliche Belastung durch Stress in der Schule erst mal nicht gebrauchen…
Ja, jetzt fragt ihr euch, warum Umzug…dazu später mehr ;)
Erst mal zurück zu der Klamottenfrage, die zu Zeit viel wichtiger ist.
Ziehe ich meinen neuen kurzen Jeansrock an? Würden sie mich dann gleich als „nuttig“ oder „freizügig“ bezeichnen? Zudem ist der Rock auch noch von G-Star, dann auch noch als „Markensau“? OMG…worüber ich mir schon wieder Gedanken mach‘. Entweder sie mögen mich so wie ich bin oder sie lassen es bleiben. „It’s better to be hated for who you are, than to be loved for who you are not.“ Letzten Endes zog ich den Jeansrock mit einem weißen Top an  und dazu meine neune schwarzen Ballerinas :)
Der erste Schultag kann kommen :)
Ich ging runter in die Küche…
Meine Mum wartete bereits in der Küche auf mich. Sie schob mir meine Tasse zu, die ich von meiner besten Freundin Claudi zum Abschied bekomme hatte, damit ich sie nie vergessen werde, und goss mir frischgekochten Kaffee ein, brauchte ich jeden Morgen, um wach zu werden. :D
Nun kurz zu dem Umzug. Meine Familie und somit auch ich mussten Frankfurt verlassen, weil mein Vater dort keine neue Arbeit mehr fand, nachdem er bei seiner ehemaligen Firma gekündigt wurde, weil die Firma den Bach hinunter ging und fast alle Stellen gekürzt wurden. Nach einer langen Arbeitssuche, hat mein Dad endlich Arbeit gefunden. So zogen wir in ein kleines Kaff in den Norden von Schleswig-Holstein an der Nordsee. Wir mussten Freunde & Verwandte zurücklassen.
Ich vermisse meine Freunde jetzt schon und ich bin gerade mal 4 Tage hier…:/ naja, ich versuche immer das Beste aus allem zu machen, also auch dieses Mal. :)
Ich brauchte mich nicht sonderlich beeilen, da ich sehr gut in der Zeit lag. Meine Eltern hatten mir zu meinem 18ten Geburtstag einen riesen Wunsch erfüllt. Ich bekam ein Mini Cooper Caprio in ROT!!!!! *.* :) Also war ich auch nicht auf Bus und Bahn angewiesen und konnte mich gechillt in mein Auto setzen und mich auf den Weg zur neuen Schule machen :) Um mich noch etwas abzulenken, denn ein bisschen aufgeregt war ich dann doch, hörte ich im Auto laut Musik. Ganz unterschiedliches, von „So perfekt“ von Casper bis „The best thing I never had“ von Beyoncé.
Ich war ein recht guter Schüler, also machte ich mir dadrum eigentlich gar keine Sorgen. Ich musste ja auch ‚nur‘ noch die 12. & 13. Klasse absolvieren und dann hatte ich es endlich geschafft :D
Ich blieb noch einige Minuten draußen vor der Schule im Auto sitzen bevor ich die Schule betrat.
20 Minuten vor Unterrichtsbeginn betrat ich die Schule…& wie nicht anders erwartet…

Kapitel 2

Kam es mir so vor, dass mich alle anguckten… Ich folgte dem Schild, welches auf das das Sekretäriat hinwies, dort begrüßte mich eine Frau mit einem freundlichen Lächeln. „Guten Morgen“, sagte ich und bekam das gleiche als Antwort.  Die junge Frau wusste Bescheid und brachte mich zu meiner neuen Klasse. Und wie ich es nicht anders von mir kannte, sprach ich direkt die ersten an. Ich wurde sehr nett von der Klasse begrüßt und fühlte mich sofort wohl.  Der erste Schultag ging recht schnell zu ende und ich fuhr mit ein paar neuen Handynummern nach Hause.

Wie nicht anders erwartet, lief die Schule einfach so nebenbei. Ich traf mich oft mit Leuten aus meiner Klasse..
Hatte auch schnell eine richtige feste Bezugsperson gefunden…und wie das Schicksal es nicht anders wollte, war es MIRKO, der Mädchenschwarm der ganzen Schule. Doch für mich war er nicht mehr als mein bester Freund. Davon mal abgesehen, hatte er auch eine Freundin. Ich hab‘ sie zwar noch nie gesehen, aber er erzählte oft von ihr, wie man es halt unter besten Freunden macht. Er erzählte auch sehr oft, dass sie neidisch auf mich sei (Ich heiße übrigens Lisa, kein außergewöhnlicher Name, aber ich mag ihn trotzdem). Aber wenn ich mir das auch genau überlege, dann kann ich Kathrin, so heißt Mirkos Freundin, auch verstehen, wir treffen uns wirklich viel und machen so viel zusammen, nicht mehr und nicht weniger.
Mit Freunden aus Frankfurt hatte ich fast gar kein Kontakt mehr, schade eigentlich…nur mit Claudi telefonierte ich regelmäßig, sie war mir immer noch sehr wichtig, daran wird sich auch nichts ändern.
Es war Samstagabend und ich traf mich mit Mirko, wir hatten keinen bestimmten Grund, warum wir uns treffen wollten, aber den brauchten wir auch nicht. Aber irgendwas war anders?!

Kapitel 3

#Teil 4
Er sprach fast gar kein Wort, ich musste ihm alles aus der Nase ziehen, selbst dann, wenn ich eine ganz einfach Frage stellte. Ich merkte sofort, dass irgendwas mit ihm nicht stimmte, merkte aber auch, dass er nichts erzählen möchte, also fragte ich auch vorerst nicht weiter nach. Ich wusste auch nicht mehr, worüber ich jetzt am besten mit ihm sprechen sollte. Also sagte ich ihm, dass ich morgen einen wichtigen Test in Spanisch schreibe & deshalb jetzt los müsse…irgendwie fühlte ich mich dabei aber auch schlecht, weil ich nicht genau weiß, was mit ihm los ist, ob er nun lieber alleine sein möchte oder gerade das nicht…?!
Wir saßen am Strand in St.Peter-Ording, wie so oft abends..
Wir gingen zurück zu meinem Auto. Die Autofahrt bestätigte mich nur in der Sache, dass irgendwas nicht mit ihm stimmte. Wir redeten kein Wort. Einen letzten Versuch wagte ich noch, indem ich sein derzeitiges Lieblingslied „Free“ von Natalia Kills (feat. Will.i.am) anmachte. Keine Reaktion, nicht mal mehr ein leichtes Lächeln…
Das machte mich sehr traurig und auch traurig. Zu Hause bei ihm angekommen, hielt ich vor seiner Tür an und wartete, dass er ausstieg, aber er machte nicht mal mehr den Anschein, dass er jetzt jeden Moment die Tür öffnet, mir eine Umarmung gibt, aussteigt und ins Haus geht.
„Mirko? Willst du nicht aussteigen?“, sagte ich. „Oh, ja na klar.“, antwortete er erschrocken.
Er stieg aus und war kurz davor die Tür zu zumachen, aber ich sagt noch schnell mit einem fragendem Unterton: „Hugs for free?!“
Er entschuldigte sich und meinte noch, dass er ein wenig durcheinander sei. Als wenn ich das nicht eh schon gemerkt hätte. Er umarmte mich und bekam gerade so noch ein „Gute Nacht, bis morgen“ über die Lippen.
Ich konnte die ganze Nacht kaum schlafen, weil mich das so sehr beschäftigte. Zudem mach‘ ich mir jetzt auch noch Vorwürfe, warum ich nicht gefragt habe, wieso er so drauf ist, wie er es nun einmal war!
Nächsten Tag in der Schule fiel mir direkt auf, dass er nicht in der Schule war. Ich schrieb ihm direkt eine Nachricht über Whatsapp: „Heej, guten Morgen. Wo bist du? :( ♥“
Ich bekam direkt eine Antwort: „Ich muss mit dir reden. Holst du mich heute Abend um 20 Uhr bei mir ab?!“
Als ich das gelesen hatte, wurde mir irgendwie ganz anders. Was will er mir nur sagen…dennoch antwortete ich ihm: „Ja, ok. Ich werde pünktlich sein.“
Der Schultag war eine Qual. Der Schultag wollte gar nicht vorbei gehen & zudem machte ich mir so viele Gedanken, was er mir wohl zu sagen hat…
Ich fuhr von zu Hause sehr rechtzeitig los, damit ich nicht zu spät bin. Angekommen bei Mirko, stand er auch schon an der Straße und wartete. Das kam mir echt schon komisch vor. Er lässt sonst echt gerne auf sich warten. Ich wusste gar nicht, wie ich zu ihm sein sollte. So wie immer? Ganz ruhig? Am besten sage ich gar nichts und warte auf irgendwas von ihm. Nach einer Weile sagt er, dass er irgendwo hin möchte, wo sie alleine sind und reden können. Ich überlegte kurz und mir viel ganz spontan da nur der Strand ein, also fuhr ich dort hin. Mirko war damit einverstanden.
Angekommen am Strand, merkte ich, wie schwer es ihm fiel zu reden, dennoch fragte ich ihn, warum er mit mir sprechen wollte und vor allem worüber. Man merkte sofort, wenn man ihn gut kennt, dass er anfing in seinem Kopf nach Worten zu suchen.
„Du, Lisa, ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Kathrin und ich haben in letzter Zeit nur noch Streit. Das macht mich alles so fertig, wir können kaum noch eine normale Unterhaltung führen.“
„Oh…das tut mir Leid. Wieso ist das so? Du hast nie was erzählt…du weißt doch, dass du mit mir über alles reden kannst…?“