Gedichte
Sinnsuche - Kritik zur Gesellschaft

Sinnsuche

Ich ging durch Menschenmengen
und hab sie nicht empfunden.
Sah nur Klimbim an ihnen hängen
damit kann Seele nicht gesunden.

Sie jagen her, sie jagen hin
nach unsäglich vielen Götzen.
Fühle das ich befangen bin
kann mich nicht daran ergötzen.

Schon lange such ich nach Dir
nach Glück, Freundschaft und der Liebe.
Doch immer werfen mich zurück
die Gefühls- und Zeitendiebe.

Ich wanderte los, ganz lange ging ich
bis an die Eisgefühlgestade.
Als ich dort dann angekommen bin
war mir das Leben öd und fade.

Ich rief nach Hilfe, rief nach Schutz
doch nichts wollt sich mir zeigen.
In mir erwachte Hass und Trotz
und ich tanzte des Zornes Reigen.

Es verfinsterte sich mein Gemüt
ließ meine Gedanken treiben,
nicht eine Blume die hier blüht,
hier wollte ich nicht bleiben.

Ziellos ging ich weiter dann
es dauerte endlose Jahre,
bis ich erkannte irgendwann,
ich lag auf einer Bahre.

Man trug mich und es wurd mir Bang

bis hin zu meinem Grabe.

Ich bekam Angst, Schlug um mich dann

bin froh dass ich mein Leben habe.        (C)Dirk Steinert