Gedichte
Die schöne Äthiopierin

Ein Bild, so schön wie ehedem,

ihr Blick gerichtet, dass ich lehn,

all meine sanftmütig Gedanken

an Ihre Augen, ihren Mund.

Es fließt mein lustvoll Sehnen

in die Tiefen dieser Welt.

Als Tor scheint's mir zu wähnen,

da winkt sie zärtlich, und verhält.

Ich tret hinzu, in ihre Nähe,

ergreif beherzt was sie mir weißt.

Tauch ein in diese Welt, erspähe,

was längst in mir zum Mann gereift.

Ein Paradies, ein Grabenbruch,

ein Canyon, dort, als Wiege.

Es ist, als stünd im ew'gen Buch,

vom Frieden nur, niemals vom Kriege.

Des Lebens Lust funkelt den Augen

und Klarheit schreibt der Blick.

Ihr Mund will meine Sinne tauchen,

in allen Anfang, der verzückt.

Den Anfang trägt sie auf dem Rücken,

es ist der Krug, der liebend schwer,

gefüllt mit Wasser ist, vom Bücken,

den sorgend schafft, sie uns hierher.

Copyright © mozimi 2010/11