Gedichte
Die Begegnung im Zug

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"Die Begegnung im Zug"
Veröffentlicht am 11. Oktober 2011, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

bin im Herzen fröhlich
Die Begegnung im Zug

Die Begegnung im Zug

Das Knacken eines Apfels,

den eine Schöne speiste,

erweckte mich aus meinem Schlaf,

bewegte mich im Geiste.

 

Ein großer roter Koffer,

stand neben meinem Platz,

sie trug 'ne wollne Mütze

mit einer Blume Schatz.

 

Und saß, so leicht gebreitet,

da ich die Beine streckt im Schlaf.

Berührte sanft, wohl auch bereite,

was ihr von mir gelegen, grad.

 

Ich sagte oh und sorry

und zog die Beine ein.

Sie lächelte gelassen,

man, war die schön und rein.

 

Dann laß sie in der Zeitung,

bis sie der Schlaf ergriff.

Legt ab ein Stück Bekleidung,

die Mütze schön, mit Pfiff.

 

Ihr Schlaf so tief und innig,

ich fand mich mittendrin,

Gäb meinen letzten Pfennig,

für das, was ich mir sinn.

 

Der Morgen ist gelaufen,

wir fahren in den Tag,

sie schläft noch sanft im Rauschen,

ich bin schon im Danach.

 

Als räckelnd sie erwacht,

sag ich wie schön sie ist,

sie lächelt sanft und fröhlich,

im Dank strahlt ihr Gesicht

 

Dann gehen wir die Wege,

ein jeder seinen Kreis,

empfehlen uns der Pflege

und seines Beistandes Beweis.

 

Im Handgepäck seufzt leise,

wie schön ist doch die Welt,

Begegnung heißt die Reise,

mein Gott hast gut gewählt.

 

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mozimi Re: War sicherlich ... -
Zitat: (Original von Gunda am 12.10.2011 - 15:03 Uhr) ... eine "nachhaltige" Begegnung, Uwe :o)
Etwas stolpere ich immer über solche Zeilen wie "empfehlen uns der Pflege und seines Beistandes Beweis", bei denen ich das GEfühl habe, sie sind rein dem Reim geschuldet? Worauf bezieht sich beispielsweise dieses "seines"? Des Kreises? "Empfehlen uns des Beweises des Beistandes des Kreises"???? Oder meinst du Gott, dessen Pflege du dich empfiehlst? Aber empfiehlt man sich auch dem BEWEIS des Beistandes?
Manchmal kann ich deinen Gedankengängen resp. deinen Formulierungen einfach nicht folgen.

Ja, ja, ich weiß: Dann soll ich die Lyrik einfach auf mich wirken lassen, aber ich würde sie eben auch ganz gerne verstehen, Uwe. :o)

Lieben Gruß
Gunda

Hab Dank,
für das so ausführliche Kommentieren.
Ja, es bezieht sich auf Gott
Und stell Dir vor, genau auf dieser Reise begegne ich einer anderen Frau die das, ohne dass wir uns kennen zum Ausdruck bringt...
Die vierte Zeile mit dem Beweis, da kommt es aus der Hingabe der dritten Zeile wieder ganz schnell zurück auf das menschliche, der Beweise...und das ist schon eine Problematik, weil diese ganz schnell und nicht selten = Erfolg ist...Es gibt dabei eine direkte Richtung mit solcher Orientierung...
In der letzten Strophe wird es nochmals im Seufzen aufgegriffen um letztlich ganz im Buberschen Sinne in der Begegnung als Gottesbegegnung anzukommen und mit einem Augenzwinkern "Gott die Referenz zu geben"... und wieder ganz im Menschsein anzukommen...
LG Uwe
Soviel dazu
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda War sicherlich ... - ... eine "nachhaltige" Begegnung, Uwe :o)
Etwas stolpere ich immer über solche Zeilen wie "empfehlen uns der Pflege und seines Beistandes Beweis", bei denen ich das GEfühl habe, sie sind rein dem Reim geschuldet? Worauf bezieht sich beispielsweise dieses "seines"? Des Kreises? "Empfehlen uns des Beweises des Beistandes des Kreises"???? Oder meinst du Gott, dessen Pflege du dich empfiehlst? Aber empfiehlt man sich auch dem BEWEIS des Beistandes?
Manchmal kann ich deinen Gedankengängen resp. deinen Formulierungen einfach nicht folgen.

Ja, ja, ich weiß: Dann soll ich die Lyrik einfach auf mich wirken lassen, aber ich würde sie eben auch ganz gerne verstehen, Uwe. :o)

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi Re: fantasievolle begegnung -
Zitat: (Original von Himmelskind am 11.10.2011 - 21:07 Uhr) was sie wohl darüber dachte ?

schade ist allerdings, dass du die reimform nicht eingehalten hast.

lg

birgit

Hab Dank,
das hat sie mir anvertraut aber dass wäre hier fehl am Platze...
sie passte in keinen Reim das war es und das war mir wichtig...
Sie hat sozusagen die Ordnung gestört...
in mehrfacher Hinsicht und hat es genossen, wie sich die Leute darüber aufgeregt, aber eben auch nicht richtig aufgeregt haben...weil sie immer hilfreich mitwirkte...
eine sehr intelligente Frau...
Wir haben uns noch köstlich über den Text unterhalten...
Sie fuhr zur Buchmesse...Den Stand und die Auftritte kann ich aber nun nicht mehr mitteilen...
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
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