Kurzgeschichte
Der letzte Weg - Der Fall "Belsar"

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"Der letzte Weg - Der Fall "Belsar""
Veröffentlicht am 09. Februar 2008, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich habe vor über 10 Jahren mit dem Schreiben angefangen, leider fehlt es mir mehr und mehr an der dazu benötigten Zeit... "Das Wesen der Romantik ist die Ungewissheit." - Oscar Wilde
Der letzte Weg - Der Fall "Belsar"

Der letzte Weg - Der Fall "Belsar"

Einleitung

Dies sind die ersten zwei Kapitel dieser KG. Die Geschichte handelt von einem Mediziner, der unter chronischen Schmerzen leidet und den geringen Lebenswillen einiger seiner Patienten mehr und mehr versteht.

Alltag

Für Doktor Martin Belsar schien es keine ausreichende Ruhe gegeben zu haben. Es war im September 2005, als das Wartezimmer tagtäglich von mehr Patienten besucht worden war. Man konnte an der Luft erkennen, dass der Sauerstoffgehalt jeden Tag noch geringer wurde; mit jedem weiteren Menschen, der sich in die gut zweihundert und einundvierzig Quadratmeter große Praxis einreihte. Dabei war die komplette Arbeitsstätte von Dr. Belsar erst Wochen zuvor vergrößert worden - was letztenendes nichts an der Tatsache hatte ändern können, dass die Kapazität vollkommen ausgeschöpft wurde.

Der Altersschnitt seiner Patienten lag etwa bei einundsechzig Jahren, denn ein Großteil der Menschen befand sich bereits im Ruhestand. Wie in diesem Falle war es auch in jeder anderen Arzt-Praxis innerhalb Deutschlands, was einem nur zu deutlich vor Augen führte, wie rasch das Gesamtalter des Volkes angestiegen war. Die Rentenkassen waren leer, den Kranken- und Pflegekassen blieb nichts anderes übrig, als einen drastischen Sparkurs zu fahren. Zunächst waren die Rentner nicht begeistert über die anhaltenden Nullrunden, was bei steigenden Preisen - besonders der Stromkosten - für jedermann verständlich sein müsste. Als jedoch noch Kürzungen bei ihren Renten vorgenommen wurden, blieb jedwedes Verständnis der Rentner für die Maßnahmen der Politiker aus. Die Pflegekassen stuften die hilfsbedürftigen Menschen herab, ohne mit der Wimper zu zucken, nach Jahren der Misswirtschaft. Blind wurde der Großteil aller Anträge bewilligt, ohne Berücksichtigung der Auswirkungen auf die zukünftige Situation der Geldreserven. Schließlich bedeutet jeder Pensionär, dass eine Person weniger Steuern bezahlt und die Rentenkasse füttert. Dafür bekommt nun eine Person mehr Geld aus dem Topf des Renten-Ressorts. Nun erkannte jeder, wie prekär die derzeitige Situation gewesen ist.

Martin Belsar war damals achtundvierzig Jahre alt. Mit zweiunddreißig Jahren war der praktizierende Allgemeinmediziner nach Aachen gezogen, um dort mit einer eigenen Praxis sesshaft zu werden. Seine vorherige Zeit in einem Kölner Krankenhaus war für ihn zu sehr mit Stress verbunden gewesen, und folglich nicht ganz ohne fehlerhafte Behandlungen abgelaufen. Seit der Praxis-Eröffnung im Jahre 1989 hatte er viele Stamm-Patienten, die ihm vertrauten und für kompetent gehalten hatten. Sie dankten ihm seine Freundlichkeit, und natürlich vergaß niemand, dass er immer für seine Patienten da gewesen war - zu jeder Zeit. Doch an Tagen wie heute fielen ihm die derart vielen Patienten schwer. Es war immerhin Freitag, doch auch am Wochenende hatten noch etliche Routine-Hausbesuche angestanden. Aber er war ein Mann, der im Leben noch nie viel Freizeit hatte und sie auch nie brauchte, um glücklich zu sein.

Nachdem er eine ältere Dame behandelt hatte und für einen kurzen Moment allein im Behandlungszimmer war, versuchte er sich für einen Augenblick lang zu entspannen. Da aber überfielen ihn wieder einmal diese bestialischen Schmerzen. In seinem Kopf war ein krachendes Bohren entstanden, ein Stechen erreichte Augen und Wangen und der gesamte Schulterbereich begann fürchterlich zu brennen. Er hatte einmal mehr das Gefühl gehabt, das Bewusstsein zu verlieren, doch das passierte nicht. Nach einigen Sekunden waren die Schmerzen auch wieder verschwunden, genauso schnell wie sie gekommen waren. Denn jedes Mal wenn die Schmerzen einsetzten, griff Martin zur Spritze und setzte sich selbst eine Alkohol-Injektion, die zur Behandlung bei Trigeminusneuralgie in der Neurochirurgie angewandt wurde. Noch vor etwa acht Jahren hatte er geglaubt, dass die schwankend auftretenden und stets von selbst verschwindenden Schmerzen etwas mit dem Trigeminusnerv zu tun gehabt hätten. Doch sein gesamtes Krankheitsbild überstieg zahlenmäßig alle Symptome, die jemals bei dieser psychosomatischen Krankheit festgestellt worden waren. Zwar sind Migräne und Schmerzen im Ischias-Bereich keine Seltenheit bei Patienten dieser Krankheit, doch gesellte sich ein starkes Brennen in der Schulter-, Axel- und Brustgegend hinzu, welches bei keinem Patienten zuvor festgestellt wurde. Die komplette Entwicklung seiner medizinischen Situation glich einem Phänomen, welches sich den Medizinern im Umfeld der Trigeminusneuralgie als Rätsel darstellte. Hinzu kamen noch erhebliche Atembeschwerden während der einzelnen Attacken, die sein Leiden noch unerträglicher machten und ihn durch den aufkommenden Schock jedes Mal von neuem ergriffen.

Wieder einmal war der Kampf beendet, den sein eigener Körper mit ihm selbst geführt hatte. Nur sehr langsam gewöhnten sich seine Augen an das - seinem Empfinden nach - grelle Licht in dem Raum. Die letzten einhundertfünfzig Sekunden waren Martin vorgekommen wie Stunden voller kraftraubender und zermürbender Qualen. Noch während er dabei war, sich vollständig zu sammeln, betrat Johann Kuhnert das Behandlungszimmer. Der achtundsechzig Jahre alte Mann litt unter chronischer Bronchitis. Jeden Monat behandelte Belsar sein Leiden, um im Monat darauf wieder das selbe zu tun. Dr. Belsars Vermutung basierte darauf, dass sein Patient zu viel Kontakt mit Staub und Rauch im Arbeitsleben hatte, weshalb er ihn an einen Hals-, Nasen-, Ohren-Arzt verwies. Kuhnert war seit gut acht Jahren sein Patient, litt unter der Bronchitis aber erst seit Anfang des Jahres.

Langsam bewegte der Mann seinen Körper aus dem Raum, gezeichnet vom Leben eines Straßenbauers. Dabei bemerkte Martin, dass der Mann erst seit drei Jahren in Rente lebte, und dieser Gedanke brachte ihn dazu, sich selbst vor dem inneren Auge in dem selben Alter zu sehen. „Zwanzig Jahre“, dachte er. „Die ersten zwanzig Jahre waren doch ein klacks gewesen. Und die weiteren zwanzig im Großen und Ganzen ebenfalls.“ Doch als er an die vergangenen acht Jahre dachte, bekam er es beinahe mit der Angst zu tun, das selbe Szenario weitere zwanzig aushalten zu müssen. Einen kurzen Moment lang überlegte er sich die Konsequenzen, welche die Anhebung des Rentenalters auf siebzig bis fünfundsiebzig Jahre mit sich bringen würde. Er erinnerte sich an ein Interview mit einem Wirtschaftsexperten, der prognostizierte, dass das derzeit geltende Rentenbeitrittsalter etwa noch bis ins Jahr 2030 bestand halten würde. Belsar wäre 2025 genau achtundsechzig Jahre alt, die für ihn nur schwierig zu erreichen sein, wie er selbst dachte. Alles was darüber hinaus gegangen wäre, hätte für ihn wohl die reinste Qual bedeutet. Aus Sicht der Politiker sah er aber keinen anderen Ausweg. Denn solang das Höchstalter steigen würde, müsse auch das Rentenalter in zumutbarem Maße angepasst werden. Sonst stiegen die Ausgaben an die privaten Haushalte zu hoch, bei dem bereits klaffenden Loch im deutschen Haushalt. Die Wirtschaft jedoch war seit Jahren den Weg der Verjüngung gegangen und die Möglichkeit, dass sich beide Interessenspartner auf halbem Wege treffen könnten, war zu gering, um das Risiko von Massenarbeitslosigkeit einzugehen. So oder so müssen alle Arbeit bekommen, ob sie jung sind oder alt. Doch das blieb ein Problem der Politik und Wirtschaft, Martin hatte dafür keine Verantwortung zu tragen.

Neben den häufig abdriftenden Gedanken hatte der Doktor noch eine Menge Patienten zu behandeln. Er ließ die Mittagspause aus und vertröstete die daheim wartenden Patienten, die er normalerweise besuchte, während die Praxis geschlossen war, auf einen späteren Zeitpunkt. Am späten Vorabend erledigte er noch weitere Hausbesuche, die er während der Mittagspause nicht geschafft hatte.

Als er gegen kurz vor zwei und zwanzig Uhr zu Hause angekommen war und sich gerade etwas von dem harten Tag hatte erholen wollen, brachen die Schmerzen abermals auf ihn ein. Steif und völlig verkrampft presste er sich in den Sessel und nippte an einem Cognac. Es war unmöglich für ihn gewesen, sich unter der Anwesenheit der Schmerzen auch nur einen Augenblick zu entspannen. Kaum waren die Schmerzen verschwunden, da begannen seine Knochen ihm weiteres Leid zu bereiten. Regungslos hatte er in seinem Sessel verharrt und ließ den Moment über sich ergehen. Jede kleinste Bewegung hätte es nur unnötig schlimmer gemacht, das wusste Martin. Während er die vergangene Woche Retrospektive an sich vorbei hatte ziehen lassen, fasste er den Entschluss, am nächsten morgen zu einem befreundeten Mediziner in Belgien zu fahren, von dem er sich ab und an in diesem Falle behandeln ließ, wenn er selbst mit seinem Latein am Ende gewesen war. Da die Schmerzen nicht nur häufiger Auftraten, sondern auch erheblich unerträglicher in den letzten Wochen geworden waren, und er sie selbst nur eingeschränkt hatte behandeln können, hielt er es nicht für falsch, seinen Freund mit einzubeziehen.

Nachdem er nur zu etwa zwei Stunden Schlaf gekommen war, machte er sich am frühen Samstagmorgen ohne Umschweife auf den Weg nach Spa zu Doktor Benedict Van Hooven’s Haus. Während der Fahrt kam Martin der Gedanke in den Sinn, warum die Schmerzen niemals auftraten, wenn er gerade mit seinem Auto unterwegs war. Viele Mediziner hielten dies für absolut normal. Die große Konzentration, die man dazu aufbringen muss, lässt keine Störungen oder psycho-somatischen Einflüsse zu. Martin allerdings glaubte nicht, dass diese These in sich schlüssig war, zudem sie nie bewiesen werden konnte. Dennoch hoffte er darauf, dass jene Ärzte recht behalten würden. Allerdings sind die Schmerzen immer nur dann aufgetreten, wenn er sich gerade auf nichts konzentrierte; dann, wenn er nur Entspannung gesucht hatte.

Sein BMW in gold-metallic hielt vor Van Hoovens Haus. Der belgische Kollege hatte ihn bereits erwartet. Freundlich und zuvorkommend hatte er Martin in sein großes Wohnzimmer geführt, das den Wohlstand eines Neureichen Neurologen bis in die kleinste Faser symbolisierte. Benedict Van Hooven war jedoch ein international anerkannter Arzt, eine wahre Koryphäe auf seinem Gebiet. Sicherlich war dies einer der entscheidendsten Gründe, warum sich Belsar nur ihm anvertraut hatte - abgesehen von der Freundschaft zwischen den beiden.

“Martin, ich bin erfreut, Sie wiederzusehen. Wie lang liegt das letzte treffen zurück, acht Monate, oder sogar schon neun? Egal. Wie geht es Ihnen denn momentan?“

“Das Leiden ist wesentlich intensiver geworden, Herr Kollege, und es tritt in deutlich kürzeren Abständen auf als zuvor. Neben den befallenen Arealen schmerzen neuerdings auch Hüfte, die Kniegelenke und der Halswirbel. Ich verstehe es nicht, denn die letztgenannten Partien lassen sich nicht durch herkömmliche Injektionen, oder durch Trichloräthylen-Inhalationen, von den Schmerzen befreien. Und selbstverständlich schlägt hier die orale Medikation vollkommen fehl.“. Das graumelierte Haar hing kraftlos von Belsars Kopf, den er auf seine Handflächen gestützt hielt.

“Innerhalb der gesamten letzten Woche bin auf höchstens sieben und zwanzig Stunden Schlaf gekommen, Benedict. Langsam verliere ich noch meinen Verstand.“.

“Ihre Aussage bestürzt mich zutiefst, alter Freund. Ich hatte eine Besserung der Symptome erwartet, dennoch ist das Gegenteil eingetreten.“.

Die Hilfe

Van Hoven stand aus dem Sessel auf und verharrte vor einer kleinen Kommode, rechts neben der Zimmertür stehen. In grübelnder Pose stand er da und wandte sich zu Belsar um.

„Ich habe hier ein ganz neues Präparat zur Hand, wo die Testreihen noch nicht vollständig beendet sind. Es wird erst in einigen Jahren auf den Markt kommen. Dabei handelt es sich um einen Schmerzblocker, der wesentlich stärker ist als alle anderen momentan erhältlichen Mittel. Das Präparat belügt sozusagen das Nervenzentrum, indem es ihm vormacht, alles sei in bester Ordnung. Allerdings ist das Mittel so stark, Martin, dass es in einer Überdosis tödlich wirkt, weil es die Gehirntätigkeit unterbindet.“

Es dauerte eine Weile, bis der Belgier fortfuhr: „Hauptsächlich ist es für die Behandlung von Schwerstfällen entwickelt worden. Darunter fallen HIV-Infizierte, Krebs-Kranke, und so weiter. In den Niederlanden gilt es in Fachkreisen als das kommende Mittel im Umgang mit Euthanasie. Denn es schaltet das zentrale Nervensystem aus. Der Patient fällt ins Koma, ohne etwas mitzubekommen. Schon 28 mg können zum Tode führen.“

Nachdenklich trat er auf seinen durch Schmerzen geplagten Freund und Kollegen zu. „Wenn ich es Ihnen übergebe, versichern Sie mir dann, niemals unsachgemäß damit zu hantieren?“

„Wären Sie an meiner Stelle, Benedict, so könnten Sie darauf ebenfalls kein Ja als Antwort geben, dass zu einhundert Prozent beständig ist.“

„Ja, das verstehe ich. Nur möchte ich auf keinen Fall, dass Sie fahrlässig mit Ihrem Leben umgehen. Menschen in unserer Position haben Verantwortung für viele andere Mitmenschen. Also, bekomme ich Ihr Wort darauf, dass Sie es nur zur Schmerstillung einnehmen werden?“ Widerwillig brachte Martin ein leises ‚Ja’ hervor.





Vier Monate später:



Doktor Belsar war der Bitte seines befreundeten Kollegen nachgekommen, indem er stets nur geringe Dosen des Medikaments für sich in Anspruch nahm. Und tatsächlich half es ihm über diesen Zeitraum hinweg, den Alltag zu überstehen. Kontrolle über die Nacht allerdings konnte er noch immer nicht erlangen. Die kurzen Intervalle, in denen er Schlaf finden konnte, wurden immer häufiger durch die bestialischen Schmerzen gestört. Und die Attacken hielten auch immer länger an.

Übermüdet machte sich Belsar am Montagmorgen auf den Weg zu seiner Praxis. Mit ihm war an jenem Tag auch eine große unmotiviertheit, wie er sie niemals zuvor verspürt hatte. Agnieszka, seine junge Sprechstundenhilfe, brachte ihm die Unterlagen des ersten Patienten, nebst einer Tasse frisch aufgebrühtem Kaffee.

An manchen Tagen war Martin geradezu angeekelt von dem routinierten Ablauf seiner täglichen Tätigkeiten, alle Dinge ohne langes Grübeln ausführen zu können. Doch an diesem Morgen hatte es ihm geholfen, überhaupt die Zeit in der Praxis überstehen zu können. Hinzu kam noch, dass dies ein vollkommen schmerzfreier Tag gewesen war, an dem er keine schmerzstillenden Präparate hätte zu sich nehmen müssen. So fuhr er seinerseits zufrieden nach Hause, und wieder war da die Hoffnung, den Kampf gegen die Schmerzen endgültig besiegen zu können. Dieser Gedanke schuf in Martin wieder neue Hoffnung; eine Hoffnung, die sein gesamtes Leben hätte verändern können. Und sie existierte noch am nächsten morgen, und auch noch acht Tage darauf, die allesamt ohne Medikamente für ihn auszuhalten gewesen waren. Zwar kamen hin und wieder leichte Migräneanfälle auf oder es schmerzte sein Ischias-Bereich, dennoch schien es im Vergleich zu sonst mehr als aushaltbar gewesen zu sein.

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oscarwilde
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oscarwilde Re: Kommentar zu Der letzte Weg - Hallo MarianneK!
Danke für deinen Kommentar. Was du bisher gelesen hast, ist nur ein sehr kleiner Einblick in eine längere KG. Ich habe noch nicht alles abgetippt, dennoch ist die Geschichte bereits fertig.
Danke und lg
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Der ... - War interessant zu lesen. Allein die Vorstellung wie es einmal werden wird, kommt mir das große Grausen. Wenn ich bedenke dass ich November 2005 mit 65 in Rente ging und dieses sollte noch bis 70 oder 75 gehen. Na ja dann ist das Rentenproblem damit ja gelöst, denn dies halten dann die wenigsten aus.

Lieben Gruß Marianne
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