Traurig ( Verneigung vor Annett L.)
Zerrissen im Nebel des Selbstmitleids,
steh’ ich an der Ecke meiner Unwesentlichkeit
bohre nach Gedanken,
nur wie neulich kommt nix raus.
Drei mal zehn Jahre vorher,
beim Sammeln von Vergesslichkeiten,
ist dein Schlüsselbein mir aufgefallen
doch der Winterwind hat dieses Bild gefressen.
Wollte alles, nur nie nach haus,
wollte mehr und schrie danach,
vier Wände – selbst gemalt,
drei Kinder und ein Hund.
Arriviert im Lämmerland,
zu schwer um abzuheben
steh’ ich immer noch –
an der Ecke meiner Unwesentlichkeit.
2010-03-10 jfw