Kalt ist es geworden, so eisigkalt. Erfroren an unendlicher Liebe, wieder geboren in eine Zukunft, die der Vergangenheit gleicht.
Liebloses Streicheln wärmt das Herz, ohne es in der Tiefe zu berühren. Dort wo gestern noch die Haut nach Zärtlichkeit schrie, brennen heute schmeichelnde Küsse Narben in die glühenden Gedanken.
Ungeweinte stille Tränen, bahnen sich ihren Weg zurück in die Einsamkeit und tragen die selbstgebastelten Wunschträume zum Schafott.
Ein Kranz aus leise geflüsterten Liebesworten, geschmückt mit ewiger Sehnsucht, ruht auf dem Grab, einer an Empfindsamkeit gestorbenen Liebe.
Kein Bild ziert diesen letzten Traum.
Endlos das Schweigen in einer Welt des Vergessens.
©Ute AnneMarie Schuster 5.9.2011