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DER BUND DER FÜNF - Die Dunkle Bedrohung - Leseprobe

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"DER BUND DER FÜNF - Die Dunkle Bedrohung - Leseprobe"
Veröffentlicht am 29. August 2011, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

33 Jahre Verheiratet Absoluter Fitnessfreak Bücherwurm und Schreiberling
DER BUND DER FÜNF - Die Dunkle Bedrohung - Leseprobe

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Beschreibung

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DER BUND DER FÜNF - Die Dunkle Bedrohung

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Mordruck

„Was wünscht Ihr, Lord Dracos? Zu welchem Zweck habt ihr den Rat der Zauberer darum gebeten hier zu erscheinen!“ Lord Dracos lächelte schwach. Der Raum, in dem er stand, schüchterte ihn keineswegs ein, obwohl viele Zauberer vor ihm im Rat vorgesprochen hatten, um ihre Zweifel vorzutragen, doch daran zerbrochen waren. 33 Ratsmitglieder, 15 zu seiner rechten, 15 zu seiner linken und drei vor ihm, dessen Mittelmann das Wort führte und das Oberhaupt des Rates war. Sie alle standen hinter halbhohen Tischen, deren Fronten mit aufwändigen Schnitzereien verziert waren. Vor den Tischen ragten in regelmäßigen Abständen baumdicke granitgraue Säulen in die Höhe, die das gut 10 Mann hohe Dach des Gebäudes trugen. Aufgrund der Säulen konnte Lord Dracos nicht alle Ratsmitglieder sehen. Aber auch das beunruhigte ihn nicht. Ganz im Gegenteil, trotz der zwei Wachen, die hinter ihm standen und das Tor zum Ausgang bewachten, wagte er, sich einer der Säulen zu nähern. Lächelnd berührte er eine der vielen 100 Runen, die in jeder Säule eingemeißelt waren. Es waren uralte Schriften aus längst vergessenen Zeiten, die vor vielen 1000 Jahren in die Steinen der Säulen getrieben wurden und einzige Zeuge dafür waren, dass es eine Zeit vor der Zeit gab. „Nun tut nicht so, als ob ihr im Stande wärt, die alten Schriften zu lesen. Keiner von uns kann das!“, fuhr ihn das Oberhaupt des Rates an. Wieder lächelte Lord Dracos schwach, aber er ließ seine Hand, deren Haut fast glasig war, von den Runen ab. Ohne zu wissen hatte das Oberhaupt des Rates ihm offenbart, dass keiner diese alten Runen zu lesen vermochte. Doch er selbst war der uralten Sprache mächtig und verstand sehr wohl, was dort geschrieben stand. Er blickte sich um und zählte 11 Säulen. Langsam schritt Lord Dracos zur nächsten Säule. „Um auf Ihre Frage zu antworten,
ehrenwerter Mordruck, Oberhaupt des Rates der Zauberer“, sagte Lord Dracos mit einer Stimme, die die eines jungen Kindes glich. Überrascht über die Höhe der Stimme schauten nun alle Zauberer prüfend zu ihm, denn außer seinen Namen wusste keiner etwas von dem merkwürdigen Lord, der nun die zweite Säule erreichte und diese deutlich prüfte. „Nun fangen Sie schon an zu sprechen, der Rat hat wichtigere Dinge zu tun als Verrückten eine Audienz zu gewähren“, schnaubte Mordruck sichtlich aufgebracht. „Ich bin hier um euch davon zu überzeugen, dass ihr euch mir anschließt.“ Langsamen Schrittes ging er zur nächsten Säule weiter. „Euch anschließen? Aus welchem Grund sollten wir das tun? Wir sind die mächtigsten Übriggebliebenen, die das Ministerium und ihre Offenheit gegenüber anders zaubernden Menschen bekämpfen. Unser Augenmerk liegt darin, die Magier aus unserer Gesellschaft zu verstoßen.“ „Nur sind die Hunter of the Dark Arts gut ausgebildete Zauberer, und unsere Anhängerzahl schwindet dahin. Deshalb haben wir vor langer Zeit beschlossen, unsere Aktionen gezielt aus dem Inneren heraus zu setzen. Unsere Spitzel sitzen an vielerlei Orten. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass ein offener Kampf zu riskant ist. So viele sind gefallen, zu viele sitzen hinter den ewigen Mauern von Karadrass und warten dort auf ihr Ende.“ Der Lord las in der Zwischenzeit bereits an der fünften Säule die alten Schriften. „Jetzt hören Sie schon endlich auf so zu tun als ob...“ „Doch ihr werdet, ihr werdet euch mir anschließen“, unterbrach er Mordruck, das Ratsoberhaupt , und schritt zur nächsten Säule. „Ihr werdet für mich kämpfen!“ Seine Augen überflogen die sechste Säule, und er ging zur siebten. „Wenn es sein muss, werde ich die ewigen Mauern von Karadrass sprengen, ihre Hüter wieder vereinen und zu meinen Dienern machen.“ Er berührte die achte Säule und las etwas aufmerksamer. „Kein Zauberer vermag es, die ewigen Mauern zu sprengen, geschweige denn die Dark Shadows und die Asgarden wieder zu vereinen und diese grausamen Bestien, die sie einst waren, auch noch zu seinen Dienern zu machen, ist töricht. Das würde selbst der mächtigste Zauberer des Merlin Ordens nicht schaffen. Also verschont uns mit lächerlichen Vorschlägen und geht!“ Alle Zauberer des Rates lachten. Der Lord war an der neunten Säule angekommen und überflog die Runen und schritt zur nächsten. „Ihr werdet mir eure Truppen unterstellen und euch mir anschließen“, sprach der Lord immer noch ruhig in kindlicher Stimme. Er las die Runen der 10. Säule und schritt mit einem Lächeln zur elften. „Sonst was, Lord Dracos?!“, brüllte Mordruck nun. Er hatte seine Haltung und seine Würde verloren, die ihn sonst immer ruhig und besonnen erscheinen ließ. Doch dieser Lord Dracos, dieser Mann mit seltsamer weißer Haut, die mit seinem schwarzen Umhang einen noch stärkeren Kontrast bildete und diese kindliche Stimme und die Arroganz, den Rat einzuberufen und der die Frechheit besaß, die alten Runen der Säulen zu berühren, brachten das Fass zum Überlaufen. „Sonst werdet ihr sterben!“ „Sterben, wir alle? Wie wollt ihr das vollbringen? Passt lieber auf, das eure Torheit euch nicht das Leben kostet“, schnaubte Mordruck. Lord Dracos las eine Zeile Runen der 11. Säule. Seine Augen weiteten sich, er lachte in sich hinein. Flüsternd und unbemerkt las er die Runen in einer fremden Sprache vor. Kurz leuchteten die wenigen Runen, die er gelesen hatte. Er drehte sich um und richtete seinen Zauberstab auf Mordruck. „Ja, ihr habt Recht, wir werden sehen“, sagte Dracos grinsend. „Dracos, ihr könnt in diesen Räumen nicht zaubern. Er unterliegt Gesetzen, die keiner von uns im Stande ist zu brechen.“ Dracos grinste weiter. „Eure Unwissenheit über die alte Zeit und eure Arroganz ist euer Verderben, Mordruck.“ Mordruck fasste sich an die Brust. Sein Atem stockte, als ob eine Speerspitze in seiner Brust steckte. Er sah Dracos an, der ihm nur ein wehleidiges Lächeln schenkte. Er muss einen Zauber gesprochen haben, ohne dass jemand dies mitbekommen hatte. Ohne dass er selbst es mitbekommen hatte, dachte Mordruck. Nach Luft und Fassung ringend, um seine Gefolgsleute vor dem heimtückischen Angreifer zu warnen, konnte er sich nur noch bemerkbar machen, indem er unbeholfen mit verkrampfter Hand auf den Tisch vor sich schlug. Jetzt richteten die Ratsmitglieder ihre Aufmerksamkeit auf Mordruck, dessen Gesichtszüge immer mehr verkrampften und langsam blau anliefen. „Was habt ihr Mordruck? Kann ich euch helfen?“, fragte der Zauberer zu seiner Rechten. „Ihm kann keiner mehr helfen. Er wird bald sterben. Ich habe seinen Lebensfaden durchtrennt.“ „Aber wie ist das möglich? Wachen! , nehmt den Mann fest!“, schrie der Zauberer zur Mordrucks Rechten, der der einzige war, der auf die Situation reagierte. Die anderen Ratsmitglieder waren starr vor Angst. Die beiden Wachen hinter dem Lord schauten sich kurz an und richteten ihre Zauberstäbe auf ihn. „Haltet euch zurück, und ihr werdet leben. Greift an, und ihr werdet wie der alte Narr dort sterben.“ Die Wachen schauten hoch zu Mordruck, der des Stehens nicht mehr mächtig war und auf die Knie fiel. „Habt ihr nicht gehört! Nehmt ihn fest!“ Die Wachen waren sich unsicher und beschlossen, sich aus dem Kampf der Mächtigen herauszuhalten. Ohne Lord Dracos den Rücken zu kehren, schritten sie zurück zum Tor, das sie bewachten. Mordruck brach zusammen und war tot. Die übrigen Ratsmitglieder richteten mit zittrigen Händen ihre Zauberstäbe auf Lord Dracos. Er konnte die Angst in ihren Augen sehen. Wie war es dem Lord nur gelungen, einen Zauber in diesen Räumen zu sprechen und dazu noch einen tödlichen, der ihren Meister hinrichtete. Er muss die Sperre aufgehoben haben, die uns schützte, ging es durch die Köpfe der Ratsmitglieder. „Er ist tot! Vernichtet ihn! Vernichtet unseren Feind!“, rief der Zauberer, der einst links von Mordruck gestanden hatte. Dutzende von Energieblitzen zitterten aus den Zauberstäben der Ratsmitglieder hervor und verfehlten ihr Ziel nicht. Danach folgten mehrere Salven Feuerbälle, die ihr Ziel nur noch vermutlich trafen, denn die elektrischen Entladungen hatten einige der Granitsäulen getroffen und bersten lassen und die Luft mit Staub erfüllt. Doch die Feuerbälle mussten auch nicht genau das Ziel treffen. Die Hitze der Feuerbälle wurde in dem Raum unerträglich. Die Anzüge der Ratsmitglieder fingen Feuer, das Holz der Tische vor ihnen flammte auf, und der Granitstaub, der bis eben noch die Luft erfüllte, schmolz unter der Hitze zu Glas und fiel zu Boden. Sie wollten ihren Widersacher zu Asche verbrennen. Es dauerte eine Weile, bis sich Rauch und Hitze wieder verzogen hatten. Doch das was die Ratsmitglieder dann sahen, gefiel ihnen gar nicht. Anstatt dass dieser Lord Dracos als ein Haufen Asche auf dem Boden lag, stand er unversehrt an der gleichen Stelle, an der er vor dem Angriff gestanden hatte. Er grinste immer noch. „Seid ihr jetzt fertig?“, fauchte er, und sein Gesicht veränderte sich zu einer wutverzerrten Fratze. Im nächsten Moment fielen fünf Ratsmitglieder zu seiner Rechten und fünf zu seiner Linken einfach zu Staub. Angewidert schauten die übrigen Ratsmitglieder zu, wie ihren Kollegen, die erst grau wurden und dann wie eine trockene Sandburg in sich zusammenfielen. Die beiden Ratsmitglieder, die links und rechts neben Mordruck standen, gingen in Flammen auf. Keiner traute sich, ihnen zu helfen und mit einem Zauber die Flammen zu löschen, aus Angst selbst so zu enden. „So, hat sonst noch jemand wünsche?“ Dracos schritt durch die Halle. „Du vielleicht?“, sagte er und zeigte auf einen Zauberer, dessen Antlitz sofort zu Staub verfiel. Noch zwei weitere fanden ihr Ende, bis die restlichen 17 Ratsmitglieder ihrem neuen Anführer Treue gelobten. „Ich werde bald wiederkommen. Dann werden wir sehen, wie wir vorgehen, um meine Pläne zu verwirklichen. Diejenigen unter euch, die mir am treuesten sind und genügend Macht besitzen, werden einen roten Umhang bekommen und zu meinen Vertrautesten zählen. Ihr werdet meine Leibwache sein und wichtige Aufgaben wie die schwachen unter euch, die nur schwarz tragen dürfen zu führen. Während meiner Abwesenheit seit ihr Ikasar unterstellt.“ Die Tür der Halle öffnete sich. Ein rot gekleideter Zauberer mit langem weißem Spitzbart betrat die Halle. „Er wird euch alles Nötige erzählen und euch prüfen.“ Der rote Zauberer namens Ikasar verneigte sich vor dem Lord. „Ich handle in Eurem Namen, bis Ihr wiederkommt. Ich werde Euch nicht enttäuschen, mein Lord.“ Lord Dracos senkte seinen Kopf ein wenig und hob ihn wieder, was einer Verbeugung sehr ähnlich war. „Ikasar, du bist mein treuester. Ich weiß, dass du mich nicht enttäuschen wirst, mein Freund. Ich besorge dir eine goldene Schärpe als Anerkennung. Sie soll dich unter den Roten ehren und verdeutlichen, dass du mein engster Vertrauter bist. Nichts zu danken, Ikasar“, unterbrach der Lord, der sah, dass Ikasar sich für die baldige Ehre bedanken wollte. „Ich werde mich wieder auf die Reise machen und mich ebenfalls um wichtige Dinge kümmern. Aber vorher habe ich noch ein paar Zauberer in dieser Halle, die meine Aufmerksamkeit fordern“, sagte er und wandte sich den beiden Wachen zu. „Ihr habt auf mich gehört, noch bevor ich meine Macht bewies. Nur frage ich mich, ob ihr nur so gehandelt habt, um nicht so zu enden wie Mordruck und nur zu feige wart. Oder ob ihr mich respektiert habt, da ich Mordruck vernichten konnte. Und nehmt die Kapuzen herab, ich möchte eure Gesichter sehen. Die beiden Wachen taten wie ihnen geheißen und legten die Kapuzen von ihren Umhängen ab. Sie meinten ein kurzes Aufblitzen in den Augen Lord Dracos zu sehen, als er ihre Gesichter erblickte. „Sowohl als auch, Lord Dracos“, antwortete der linke der beiden Wachen. „Wie meint ihr das? Und nennt mir eure Namen. Ihr kommt mir sehr bekannt vor.“ „Deamon, Patrick Deamon“; sagte der rechte der beiden Wachen. „Aha, und Ihr seid?“ „Dennis Toclas mein Lord.“ „Habt Ihr nicht einst für das Ministerium gekämpft und solltet Ihr nicht tot sein?!“ Deamon und Toclas schauten sich kurz an. „Wir sehen, wir können Euch nichts verschweigen. Ihr seid allwissend. Wir waren vor vielen Jahren für das Ministerium tätig, bis uns Lord Draconis besiegt hatte, aber wir durch ein Wunder nicht gestorben sind. Wir sahen das als Zeichen und haben uns Mordruck angeschlossen. Wir sind seit vielen Jahren in seinen Diensten gewesen und hoffen, dass wir diese auch bei Euch verrichten können“, sagte Dennis Toclas angestrengt. „Gut, wenigstens lügt ihr nicht. Und wie meint Ihr, das mit sowohl als auch?“ „Unsere Schwäche war Angst zu haben, mein Lord. Unsere Stärke war zu erkennen, dass wir nichts ausrichten konnten. Und warum sollten wir unser Leben sinnlos in einem Kampf opfern, wenn die Zukunft uns vielleicht etwas Besseres bereithält“, sagte Deamon. Der Lord blinzelte. „Versteht uns nicht falsch. Aber Mordruck war ein schlechter Führer. Er hat uns seit fast 12 Jahren nur Wache sein lassen. Er war nie gut zu uns, hat nie ein Lob übrig gehabt“, sprach Toclas weiter. „Ich verstehe, warum solltet Ihr jemanden verteidigen, der Euch trotzt jahrelanger Dienste nur Misstrauen schenkte und Euch nur Wache stehen ließ.“ „Viel schlimmer jedoch war, dass wir nicht zaubern durften, und unsere Kräfte und unser Wissen die Zauberei anzuwenden verkümmert sind.“ „Ich verstehe, Ihr werdet mit mir mitkommen. Ich werde Euch unterweisen und Euch Eure Fähigkeiten wiedergeben. Nun folgt mir, wir haben eine lange Reise vor uns. Gemeinsam verließen sie die Halle.

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To-H

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