Nebelgrau
Nebelgeister schweben durch den Morgen,
wabern wogend, formlos, geisterhaft.
Unbestimmt hält Schleierdunst verborgen
was sonst bildhaft klar, der Tag erschafft.
Dämmergrau will Trug und Täuschung bringen,
kein Laternenlicht reicht bis zum Weg.
Nichts kann durch die Nebelschwaden dringen,
unsichtbar sind weithin Bach und Steg,
Da, wie Pfeile blitzen helle Strahlen,
durch den Dunst dringt frühes Morgenlicht,
will mit Gold den neuen Tag bemalen.
Grauer Nebel, heut gewinnst du nicht.
copyright Barbara Kopf