Kurzgeschichte
Der Bund der Fünf

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"Der Bund der Fünf"
Veröffentlicht am 23. August 2011, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

33 Jahre Verheiratet Absoluter Fitnessfreak Bücherwurm und Schreiberling
Der Bund der Fünf

Der Bund der Fünf

Beschreibung

Wer sich für Zauberei interessiert liegt bei diesem Buch goldrichtig. Erst ist es die einfache Zauberei, die sich schnell zur noch unbekannten wirklichen Magie entwickelt. Aus einem Zauberspruch wird ein Gedanke. Aus dem Gedanken entspringt echte Magie. Bleibt nur noch eine Frage: Bist du ein Zauberer, Hexe oder Magier?

Der Bund der Fünf

Der Startschuss ist gefallen.

In Kürze erscheint mein Buch

Der Bund der Fünf - Die Dunkle Bedrohung

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Hier könnt ihr schon mal einen kleinen Textauszug lesen :-)

Der Bund der Fünf. Die Dunkle Bedrohung.



„Professor Duran!?“ „Ja, Miss Kadisson. Was gibt es?“, fragte er und sah ihr in die tiefgrünen Augen, die ihn schon so manches Mal einen kalten Schauer über die Haut jagten.

Einen besseren Eindruck hinterließ auch nicht ihr giftgrünes Kleid und der dazu passende Umhang. Auch ihr Zauberstab, den sie immer sichtbar trug und dessen Spitze von einer schimmernden Flüssigkeit benetzt war, verhieß in seinen Augen nichts Gutes. Sie war halt eine Hexe, dachte er sich, der seinerseits einen manngroßen leicht verschnörkelten Stab in seiner rechten Hand hielt, auf den er sich stützte.

Im Gegensatz zu der jungen Frau, deren Gesicht von keiner einzigen Falte gezeichnet war, war er ein bereits in die Jahre gekommener älterer Mann, dessen Haut mehr und mehr Furchen zeichnete. Doch geschickt wie er war, ließ er sich einen noch ziemlich jungen aber bereits weißlichen Bart wachsen, der einen großen Teil seines Gesichtes verbarg. Somit wirkte er weiser, aber nicht älter. Seine weiße Robe, dessen vorderer Saum samtrot war, passte sich seinem Erscheinungsbild an, dem eines Magiers. Auch wenn Miss Kadisson noch Unbehagen in seinem Innern hervorrief, so durfte es dennoch nicht sein. Sie gehörte zu seinem Lehrpersonal, welches auf der weltweit einzigen Schule Magier, Hexen und Zauberer gleichermaßen unterrichtete. Und somit wusste jeder Schüler und jeder Lehrer, was hier verlangt war. Das Miteinander und nicht
das Gegeneinander. Miss Kadisson hielt ihm einen Umschlag entgegen. Wie er sah, war der goldschimmernde Wachsstempel noch unversehrt, was ihm die Gewissheit ließ, dass noch kein anderer den Inhalt gelesen hatte.

„Der ist für sie“. „Für mich? Wer hat ihn Gesandt?“ „Ein Zwerg“. „Wie war sein Name?“ „Den hat er nicht gesagt. Mit anderen Worten, er hat gar nichts gesagt, außer dass dieser Umschlag für Sie bestimmt sei.“ Sie reichte ihm den Brief. „Danach hat er sich umgedreht und ist gegangen.“Für einen kurzen Moment betrachtete er das Siegel genauer, eine alte Marotte aus jüngeren Tagen, die er bis heute nicht ablegen konnte. Dann gab er ihr mit einem freundlichen Lächeln und einem Blick zur Tür zu verstehen, dass sie sein Büro verlassen durfte. „Danke, Miss Kadisson.“ „Keine Ursache“, sagte sie knapp und verließ das Büro und ließ die Tür zum Büro scheppernd zufallen.

Zwei Atemzüge verharrte er. Als die Schritte von Miss Kadisson spürbar an Lautstärke verloren, konnte er sich sicher sein, dass er alleine war. Er öffnete das Siegel und holte einen Brief und einen weiteren Umschlag heraus.



„Vom Großkönig der Zwerge“, murmelte er vor sich hin, als er den Namen des Schreibers las. Zum Glück hatte er seit Beginn seines Studiums hier auf Garamount auf seltsamer Weise das Volk der Zwerge kennen gelernt und sich seit jeher für dieses Volk interessiert und ihre Schrift gelernt, die deutlich einfacher war als die Sprache zu sprechen.



Lieber Professor Duran,

seit Generationen hielten wir den hier beiliegenden Umschlag bis zum heutigen Tag, wo wir ihn an Euch zur Verwahrung aushändigen sollen. Was in ihm steht, das schwöre ich bei unserem Gott, das weiß ich nicht. Ich vermute nur, dass es etwas mit dem Bund der Fünf zu tun hat. Aber nun genug der Worte, bevor ich für zu viel Verwirrung sorge. Ihr werdet Eurer eigenen Handschrift mehr
vertrauen und so besser verstehen.

Ps: Eine meiner Anweisungen lautet, Ihnen auszurich- ten, dass dieser Umschlag mit einem Fluch belegt ist, der denjenigen tötet, der nicht weiß, wie er zu öffnen ist. Als Tipp soll ich Ihnen sagen, dass er sich nur durch den Zauber öffnen lässt, mit dem Sie zum ersten Mal im Leben einen magischen Umschlag geöffnet haben.



Hochachtungsvoll

Gordgar, König aller Zwergenreiche.



„Meiner eigenen Handschrift mehr vertrauen?“, fragte er sich leise und betrachtete den Umschlag etwas genauer.

„Wenn es stimmt, was Gordgar berichtet, dann darf er sich nicht vertun. Wie öffnete ich meinen ersten magischen Brief?“ Für einen Moment überlegte er. Dann fiel es ihm wieder ein und trieb ihm ein Schmunzeln übers Gesicht. Er erinnerte sich daran, wie sein Vater und seine Mutter ihm stolz den Brief zur Einladung nach Garamount überreichten. Vor lauter Aufregung hatte er den Umschlag versehentlich in Brand gesetzt. Das entsetzte Gesicht der Eltern, als dies geschah und beide panisch einen Löschzauber sprachen, würde er wohl nie vergessen. Ja- meine Eltern dachte er sich und richtete seinen Blick dem Himmel zu. Viel zu früh waren sie gegangen. Er atmete tief durch.

Mit seinen Lippen formte er die Worte für den Brand -zauber und in Sekundenschnelle flammte der Umschlag auf. Der Gegenzauber zum Löschen war einfacher und kostete ihn nicht viel mehr Zeit als wie mit dem Finger zu schnippen. Mit Spannung las er den mehrseitigen Brief, dessen Verfasser Dinge aus seiner Kindheit aufzählte, die nur er selbst wissen konnte, und somit bewies, dass nur er selbst diesen Brief hatte schreiben können. Fast ungläubig las er die Anweisungen, die er sich selbst auferlegt hatte. Geschichten über Erlebnisse, über Schlachten, siegreiche sowie verlorene. Über einen magischen Tanz, Freunde so- wie Feinde, hilfreiche als auch für ihn als Leser nichtige
Informationen. Anleitungen wie, wann und was er tun sollte, wenn die richtige Zeit dafür gekommen war, wenn bestimmte Dinge ins Rollen geraten, die man nicht aufhalten kann. Dinge, die er in die richtigen Wege leiten muss, ohne jemanden direkt in Kenntnis zu setzen und wenn er Hilfe braucht, alle Fäden selbst in der Hand zu halten und wie ein Marionettenspieler die Figuren ihre Rolle spielen lassen, ohne dass sie auch nur ihre wahre Rolle in diesem Spiel erahnen. Denn wenn eine Feder auch nur falsch fällt, könnte die gesamte Geschichte verändert werden.

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ToH
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