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Leonas Leben - Das ganze Buch

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"Leonas Leben - Das ganze Buch"
Veröffentlicht am 18. August 2011, 216 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Leonas Leben - Das ganze Buch

Leonas Leben - Das ganze Buch

Beschreibung

Über ein Mädchen, mit einemTraum.

Leonas Leben

In drei Wochen ist es endlich so weit, mein größter Traum geht in Erfüllung aber…ihr müsst ja erstmal wissen, wer ich bin, oder? Also ich heiße Leona Lustig, bin 11jahre alt und werde im November 12. Ich wohne mit meiner Mutter Tine und meiner großen Schwester Lotta in einer Wohnung in Kiel. Mein Vater und meine Mutter leben getrennt, ich hatte auch einen Stiefvater, Gert hieß er. Als ich neun war ist er gestorben.

Von unserem Balkon ausgesehen sieht man ein großes Hochhaus, in dem mein bester Freund Nico wohnt. Nico und ich kennen uns, seit unsere Mütter mit uns schwanger waren. Und dann gibt es noch meine allerbeste Freundin Emma, die am Blücherplatz wohnt. Ich habe Emma erst auf der neuen Schule kennen gelernt aber, dafür ist sie echt eine super Freundin.

Mein größter Traum? Das ist die Schauspielerei. Und in drei Wochen beginnen Dreharbeiten zu einem Film. Was für ein Film? Das verrate ich euch erst später!

Na ja, ihr wollt sicher wissen wie es dazu gekommen ist oder? Also, vor drei Tagen habe ich mich mit Nico und Emma getroffen, und zwar bei Emma, weil sie, und ihre Eltern, die größte Wohnung haben, aber weil es draußen so warm war -es ist Hochsommer- sind wir nach draußen zum Spielplatz in der Nähe gegangen.

Da Emma und Nico beide wissen wie gerne ich Schauspielerin werden will, haben sie sich getroffen und ein Drehbuch geschrieben…und zwar nur für mich. Na ja.

Dann waren wir also auf dem Spielplatz und sie haben mir das Drehbuch gegeben. Ich hab mich riesig gefreut und wir haben sofort angefangen zu schauspielern.

Als wir da so schauspielerten, kamen immer mehr Leute und darunter war eine junge Frau, die wirklich genau so aussieht wie Schneewittchen.

Als wir fertig waren, bekamen wir sogar Applaus und die meisten Leute gaben uns sogar ein wenig Geld für ein Eis. Langsam gingen die Mütter, Väter und Großeltern wieder zurück um nach ihren Kindern zu schauen. Nur Schneewittchen nicht. Sie blieb da sitzen und wartete, bis es ein wenig freier war. Danach kam sie zu uns und lächelte uns zu. Dann schaute sie zu mir und sagte immer noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht: „Na, das habt ihr aber gut gemacht. Vor allem du“ sagte sie und zeigte auf mich. „Ich heiße…“ „Cosma Shiva Hagen!“ rief Emma und dann erkannte ich sie auch. Sie ist Schauspielerin und spielt in den Filmen „Die sieben Zwerge“ mit. „Hm…ja.“, sagte Cosma mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich würde mich freuen, wenn du dich hier…“, sie gab mir eine Karte, auf der eine Telefon Nummer und eine Adresse drauf stand, „mal meldest. Okay?“, fragte sie und ich nickte nur. Sie grinste mich an, weil sie anscheinend sah, dass ich keine Ahnung hatte, wovon sie redete. „Ich bin dabei einen neuen Film zu drehen und mich würde es freuen, wenn du da mitspielen würdest“, sagte sie und mir blieb der Mund offen stehen. Nico, der sah, wie komisch ich guckte, klappte mit einem Finger meinen Mund wieder zu, weil er die Befürchtung hatte, dass Cosma das Angebot wieder zurücknehmen würde, wenn sie sieht wie dämlich ich gerade aussah.

Aber sie grinste ihn nur an und er wurde rot. Dann sagte sie zu mir: „Falls deine Mutter mich lieber erst noch mal anrufen möchte, kann sie das gerne machen, meine Nummer steht auf der Rückseite und…ach es wäre gut, wenn du bis übermorgen angerufen hast, okay? Gut.“ Sie wendete sich Emma zu, die sie immer noch mit offenem Mund anstarrte und lächelte ein umwerfendes Schneewittchen Lächeln. Emma lächelte genau so umwerfend zurück und Cosma fing an zu lachen, was wirklich so schön klang, dass wir alle einstimmten.

Plötzlich klingelte ihr Handy und Cosma griff total locker in ihre Hosentasche und zog ein ziemlich cooles Handy heraus. Ich hatte es gestern in einer Fernsehwerbung gesehen und wir starrten alle mit offenem Mund darauf, als Sie sich meldete. „Hallo?“, fragte sie. „Hallo Cosma, ich bin es Marc. Du ich habe einen Notfall. Ich hab noch keine Hauptrolle und keine beste Freundin. Was soll ich nur machen? Ich bin total verzweifelt“, sagte eine metallisch klingende Stimme hinter Cosmas Ohr. „Ach, Hey Marc. Mach dir keine Sorgen. Ich hab die perfekte Besetzung gefunden.“ Während sie das sagte, zwinkerte sie mir zu und ich lächelte zurück. Sie ging ein paar Schritte, sodass wir nichts mehr hören konnten. Nach ein paar Minuten kam sie zurück und sagte, dass sie jetzt los müsse und ob sie ein Foto von mir machen könnte, damit sie es dem Regisseur zeigen konnte. Der Regisseur hieß also Marc.

Ich willigte ein und sie zog eine sehr professionelle Kamera heraus und sagte, dass ich mich am besten vor die große, grüne Hecke stellen sollte da das ein sehr schöner Hintergrund war und weil da das Licht perfekt sei. Sie klickte ein paar Mal und ich muss zugeben, dass das die besten Fotos von mir waren, die ich je gesehen hatte. Dann meinte sie, dass sie jetzt wirklich schnell gehen müsse und das sie mir ein andermal alles erklären würde. Dann war sie weg.

Ich starrte noch ein paar Minuten auf den Fleck, wo sie gestanden hat, dann kreischte ich auf und neben mir auch Emma. Nico grinste mich über beide Ohren an. Wir kreischten den ganzen Weg zurück und als wir endlich wieder bei Emma zuhause waren, waren meine und Nicos Mutter schon da. Und als wir denen das alles erzählten kreischten auch sie auf(Wir haben alle ziemlich verrückte Mütter). Emmas Mutter holte Kindersekt aus dem Schrank, den sie noch von Emmas Sommerparty hatten. Wir ließen den Korken an die Decke knallen und feierten und feierten so lange, bis Nico und ich langsam mal nach Hause mussten. Es war schon sehr spät geworden, was aber nicht so schlimm war, denn es war ja Samstag und wir konnten ausschlafen. Dann mussten wir aber doch nach Hause, soviel wir auch nörgelten, aber dafür machten wir noch aus, dass Emma, Nico und ich uns morgen zum Frühstück treffen können. Emma und ich machten noch schnell unseren Clap und sie und Nico grinsten sich einmal an, dann mussten wir auch schon los.

Als wir zuhause waren, nahm mich Mama erst noch mal in den Arm und tanzte mit mir zu meinem Zimmer, dann versuchte sie mich hochzuheben, wie sie es früher immer gemacht hatte aber sie schaffte es gerade mal, dass meine Füße 10 cm über dem Boden schaukelten und dann setzte sie mich wieder ab. Sie ächzte schwer, dann grinste sie mich an und sagte, dass sie mir noch was zu trinken holen würde und ich mich erstmal bettfertig machen solle. Sie ging, oder besser gesagt tanzte, in die Küche und holte aus dem Kühlschrank die Milchflasche weil sie wusste, dass ich vor dem Schlafen gehen am liebsten noch ein Glas Milch trank. Sie holte gleich zwei Gläser raus und trank auch ein Glas und sang dabei ein total verrücktes Lied, wobei ich gleich lächeln musste. Tja, so ist meine Mutter eben: total toll und verrückt und ich liebe sie über alles.

Währenddessen machte ich mich bettfertig und merkte, dass ich auch summte. Dann musste ich natürlich grinsen und dann, weil ich merkte, dass ich grinste, musste ich noch mehr grinsen. „Das ist wirklich typisch Leona!“, hätte Emma jetzt gesagt.

Ich hüpfte zu meinem Bett und kroch hinein. Dann kam auch schon Mami und brachte mir ein Glas Milch. Eigentlich hätte sie mich noch mal ins Badezimmer geschickt, damit ich meine Zähne putze aber diesmal lächelte sie mich nur lieb an. „Na, meine Süße, kannst du jetzt denn überhaupt schlafen?“, fragte sie mit schläfriger Stimme. „Ganz bestimmt nicht“, Sagte ich und merkte, dass ich überhaupt nicht müde war. „Ach, das wirst du schon schaffen. Und morgen rufen wir bei dieser Cosma an, okay?“ „Okay“, Sagte ich und wurde sofort wieder aufgeregt. Mama gab mir noch einen Gute-Nacht-Kuss, flüsterte mir ein „Schlaf gut“ ins Ohr und ging dann aus dem Zimmer. Ich blieb noch ein wenig liegen und lauschte. Ich hörte zu wie meine Mutter raus auf den Balkon ging, um in Ruhe zu telefonieren. Als die Tür zufiel (man kann sie, wenn man einen Schlüssel hat, von beiden Seiten öffnen,) sprang ich auf und lief zu meinem Bücherregal.

Eine stattliche Sammlung hatte ich zusammengekriegt. Es gab wirklich alles, von Harry Potter bis hin zu „Der Geheime Garten“.

Ich wühlte ein wenig herum, bis ich das fand, was ich suchte. Ein Buch namens: „Chilischarfes Teufelszeug“. Das Buch ist eins meiner Lieblingsbücher. Es ist sehr spannend geschrieben und beim Lesen hatte ich manchmal sogar ein wenig Angst. Trotzdem ist das Buch ziemlich cool. In dem Buch geht es um ein Mädchen Bea, das in einer Stadt Namens Elbow lebt, in der es Tag und Nacht regnet, ohne die klitzekleinste Unterbrechung. Beas Vater ist, genau wie bei mir, gestorben, als sie neun war. Außerdem hat sie genau wie ich im November Geburtstag und wird da auch zwölf. Seltsam, nicht? Na ja, die Arme, bei ihr ist selbst die Mutter nicht da um sie zu trösten, weil die Mutter in einem Irrenhaus lebt. Zusammen mit ihrem besten Freund Sam findet sie eine Leiche, weil sie ein Foto braucht um einen Wettbewerb zu gewinnen. Zusammen mit ihren Freunden geht sie los um die ganzen Rätsel um die Stadt Elbow zu lösen. Sie geraten in lebensgefährliche Situationen aber trotzdem haben sie alle zusammen viel Spaß.

Ich nahm das Buch aus dem hintersten Winkel meines Regals und ging wieder zu meinem Bett um mich hinein zu kuscheln. Vorher machte ich noch meine Leselampe an und trank noch ein wenig Milch, bevor ich das Glas auf meinen Schreibtisch stellte. Als ich wieder im Bett lag, schlug ich das Buch auf und suchte mir eine gute Stelle zum Lesen. Als ich eine passende gefunden hatte, holte ich tief Luft, räusperte mich einmal und fing dann an laut vorzulesen. Ich mache das öfter, weil man als Schauspielerin ja auch gut Texte vorlesen muss.

Als ich las, war ich nicht mehr Leona, ich war Bea, die zusammen mit ihren Freunden gerade Abenteuer erlebte. Das liebte ich an Büchern so sehr: Das man eine andere Person ist. Einfach mal alles andere vergessen und in eine völlig unbekannte Welt hineinschlüpfen.

Während ich las, bemerkte ich gar nicht, wie spät es geworden war. Als ich plötzlich einmal herzhaft gähnte, guckte ich auf die Uhr. 0.13. Ich erschrak ziemlich, weil ich normalerweise schon längst schlafen würde. Da klappte ich mein Buch zu und legte es neben mein Bett damit ich morgen gleich weitermachen konnte. Plötzlich ging ganz leise meine Tür auf und meine Mutter kam rein. „Hey Süße, kannst du mir morgen mehr vorlesen?“ fragte sie mich und zwinkerte mir zu und ich begriff das sie die ganze Zeit gelauscht hatte. Da musste ich grinsen und sagte: „Na gut, aber nur, wenn ich dafür zur Belohnung mit Emma und Nico nach dem Film ein Eis essen gehen darf. Okay?“ Da grinste sie mich auch an und sagte: „Natürlich. Dürfen wir “alte Frauen“ euch denn begleiten?“ Zur Antwort nickte ich einmal, weil ich so doll gähnte, dass ich nicht antworten konnte. Da lachte sie und musste auch gähnen. Da lachten wir natürlich beide. „So, und jetzt musst du schlafen, du hast ja noch ziemlich viel vor nächste Woche“, Sagte sie und mir fiel ein, dass ich daran gar nicht mehr gedacht hatte. Am Montag ging es auf große Klassenfahrt. Als ich daran dachte, freute ich mich riesig darauf, denn mit uns, kamen unsere Klassenlehrerin und unser Englischlehrer, die beide super nett waren. Und weil ich unsere Klasse so mochte, wie sie war. Plötzlich durchbrach Mama meine Gedanken weil ich so lange nicht geantwortet habe. „Leona? Hallo. Erde an Leona“, Sagte sie und lachte mich an. „Huch“, sagte ich. „Na, träumst du schon?“, fragte sie und strich mir über den Kopf. „Dann lass ich dich jetzt mal schlafen, okay?“ „hm“, machte ich und sie gab mir noch einen Gute - Nacht - Kuss und ging dann wieder raus. Vorher machte sie noch das Licht aus und ich schob mein Kissen zu Recht und legte mich hin. Ich dachte an die Klassenfahrt, an die ich bisher gar keine Gedanken verschwendet hatte, obwohl es Montag schon losging. „Ich hab bestimmt schrecklich Heimweh“, dachte ich. Aber dann dachte ich, dass ich ja Emma und Nico hatte, die mich trösten konnten. Und noch jemanden von dem ich euch später erzählen werde. Mit den Gedanken an diesen Jemand schlief ich langsam ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                          Cosma

Als ich aufwachte, war ich ausgeschlafen. Ich guckte auf die Uhr und erschrak: Es war halb elf und um elf wollten die anderen da sein.

Ich stand auf und gähnte erstmal. Dann streckte ich mich und ging langsam schlurfend ins Zimmer von meiner Mutter. Sie war nicht da und ich sah, dass auf ihrem Bett ein Zettel lag, auf dem stand: Ich bin Brötchen holen gegangen. Ich wollte dich schlafen lassen, da du so müde aussahst.

Küsschen, deine Mami. Beim Lesen lächelte ich. Meine Mutter schrieb mir öfters Zettel, auf denen so etwas stand.

Da hörte ich die Haustür. Meine Mutter kam stöhnend und ächzend herein. Ich lief zur Tür und half Mami, die eine riesige Brötchentüte trug. Wir hievten Die Tüte auf den Tisch und Mama verschnaufte erstmal. „Uff, wie viele Brötchen hast du denn gekauft?“ fragte ich und lugte in die Tüte. „Puh… 25 Brötchen in den 2. stock bringen geht ja noch, aber wenn die Tüte reißt ist es doch eine kleine Herausforderung.“ Sagte sie und ich quietschte auf. „25? Wieso denn sooo viele, bitte schön?“ Sie sah mich entschuldigend an „Wenn ihr den Film guckt wollen Carola, Conny, Andrea, Simone und ich ein kleines lunch veranstalten.“ Sie ließ es wie eine Frage klingen. „Okay“ sagte ich und ich sah, wie sie aufatmete. „ So, jetzt zieh dich erstmal an. Deine Gäste müssten gleich kommen.“ Sagte sie und ich gähnte noch einmal und trottete dann zurück in mein Zimmer um mich anzuziehen. Ich zog meine Lieblings Klamotten an. Eine blaue Jeans und ein grauer Pulli.

Ich war gerade im Badezimmer und putzte mir die Zähne als es klingelte. Ich rannte zur Tür und schaltete die Gegensprechanlage an. „ Hallo? “ „Hallo Leona ich bin es Emma.“ „Und ich.“ Sagte Nico und ich drückte auf den Summer um sie einzulassen. Ich öffnete die Wohnungstür und lief schnell wieder ins Badezimmer weil der Zahnpastaschaum beinahe auf den Boden tropfte.

Ich hörte wie Emma, Nico, Carola und Simone herein kamen. Ich spülte mir den Mund aus und lief zu ihnen. „ Na.“ Sagte ich und schloss die Tür. „ Hey Leo, Wie geht’s?“ Fragte Emma während wir uns umarmten. Dann wand ich mich Nico zu und wir umarmten uns auch. „Super, und euch?“ fragte ich und guckte die beiden strahlend an. „Natürlich auch.“ Meinten beide wie aus einem Mund. Wir grinsten uns an.

Da klingelte es plötzlich noch mal. „Huch wer ist denn das?“ fragte Emma. „Ach das ist nur Conny. Mama macht mit den anderen ein Lunch während wir den Film gucken.“ Antwortete ich und drückte erneut auf den Summer damit sie hereinkam. „Ach so“ Sagte Emma und zog die Schuhe und die dünne Sommerjacke aus und legte sie neben die Sachen von Nico, der bereits zu meinem Zimmer ging. Wir gingen ihm nach und setzten uns auf mein Bett das ich eben noch schnell gemacht hatte. „Das Frühstück ist noch nicht fertig.“ Sagte ich und stand noch mal auf um die Tür zu zumachen.

„Habt ihr schon für die Klassenfahrt gepackt?“ fragte Nico. „ Nö“ sagte ich und Emma schüttelte auch mit dem Kopf und sah sich das Buch an, das ich gestern oder na gut eher heute gelesen hatte. Ich sah Nico an und sah dass er ein wenig rot wurde. „Ähh….. geht ihr eigentlich zur Disco?“ fragte er. Er versuchte es ganz neben bei zu sagen aber ich sah das er erwartungsvoll zu Emma rüberlinste und ich musste ein wenig Kichern. Emma schaute sofort auf und lächelte ihn schüchtern an. Dann nickte sie und er strahlte sie an. Ich wand mich ab und versuchte nicht loszugackern weil das unhöflich war. Dann guckten beide mich an und merkten was mit mir los war und wurden beide Dunkelrot.

Emma versuchte das Thema zu wechseln: „ich habe ja am Donnerstag Geburtstag. Da sind wir auch noch auf Klassenfahrt und ich habe Frau Köngeter gefragt was wir an dem Tag machen und sie hat gesagt, dass das der Tag ist wo wir nichts machen und das ich mit Freunden eine kleine Party veranstalten darf.“ Sagte Emma und man sah ihr an dass sie sich ziemlich doll darauf freute. „Cool“ Sagte Nico. „Mit wie vielen darfst du eigentlich feiern?“ „Das habe ich noch nicht gefragt aber wahrscheinlich werde ich so lange betteln bis die ganze Klasse feiern darf.“ Sagte Emma und grinste weil sie wusste dass sie sehr, sehr gut betteln kann.

Da ging plötzlich meine Tür auf und meine Mutter steckte ihren kopf herein und grinste in die runde. „Essen ist fertig.“ Sagte sie und zwinkerte uns zu. Dann ging sie wieder raus und wir standen, alle ein wenig müde, auf.

Das Frühstück war ganz nett. Emma, Nico und ich unterhielten uns und die Erwachsenen unterhielten sich. Emma und ich aßen beide anderthalb Brötchen und Nico drei. Er war aber trotzdem schneller mit aufessen als wir.

Als wir drei fertig waren fragte ich ob wir den Film gucken dürfen und meine Mutter sagte ja.

Wir räumten die Teller und Gläser weg, dann gingen wir ins Wohnzimmer wo der Fernseher stand. „Was wollen wir eigentlich gucken?“ fragte ich und Emma und Nico zuckten beide mit den Schultern.

Ich ging zu unserem Filmschrank und zog die beiden mit. „hm… es wäre ja etwas gut was Mädchen und Jungs mögen weil Nico sich sonst langweilt oder?“ fragte Emma, und Nico und Ich nickten stumm. Ich, weil ich gleich schon wieder los prusten musste und Nico, weil er sich gerade die Filme durchlas.

„Wie wäre es mit dem hier?“ fragte er und zog einen Film heraus. Ich schaute auf das Titelblatt und nickte begeistert und auch Emma meinte dass sie auf den Film lust hätte.

Der Film heißt: Eragon Das Vermächtnis der Drachenreiter. Darin geht es um einen Jungen namens Eragon der durch Zufall ein Drachenei entdeckt. Mit einem Alten Drachenreiter sucht er die Razác, die seinen Onkel getötet haben. Er sucht Rache und begegnet Schatten und anderen Dunklen Kreaturen und kämpft an der Seite der Varden für Recht und Freiheit.

 

Nachdem wir den Film geguckt haben, zogen wir unsere Jacken und Schuhe an, um noch ein Eis essen zu gehen. Da die Erwachsenen so mit quatschen und essen beschäftigt waren, machten wir aus, dass sie erst später dazu kommen sollten. Als wir zur Eisbar gingen, merkte ich dass ich in der Mitte ging. Natürlich bin ich ganz überraschend stehen geblieben und habe irgendetwas an meinem Schuh rumgenestelt und bin dann nach vorne gegangen und habe mich neben Emma gestellt.

Als wir gerade in den Laden gingen sahen wir alle das größte grauen unserer Klasse: Clarissa.

Sie hat ganz lange Blonde Haare die sie immer wie im Film ausschüttelt, Sie ist klein und zierlich und fast alle Jungs aus der Klasse sind in sie verliebt.

Clarissa drehte sich um, schüttelte ihr Haar und sah uns. Dabei sah sie nur Nico an. Emma schaute sie wütend an. Obwohl Clarissa nicht in Nico verliebt ist, macht sie sich an jeden Jungen ran. Aber Nico durchschaute sie sofort und sagte so unhöflich wie möglich: „Oh nein…du…können wir mal durch? Wir wollen ein Eis!“ Clarissas Augen sprühten funken vor Zorn und um noch eins draufzusetzen legte Nico den Arm um Emma und meinte das er ihr ein Eis ausgibt. Den Arm nimmt schnell nicht wieder runter, dachte ich vergnügt und wollte zu den beiden rüber gehen, aber Clarissa versperrte mir den Weg und grinste mich fies an. „ Hi Leona“ Sagte sie so spöttisch das ich die Augen verdrehte. „Was willst du von mir?“ fragte ich und stellte mich genervt hin. Sie guckte mich einen Augenblick lang sprachlos an, dann fasste sie sich wieder. „Warum so genervt? Was habe ich denn gemacht?“ fragte sie und versuchte cool zu sein. Ich stöhnte nur und versuchte wieder durchzukommen und schaffte es diesmal auch. Sie rief mir hinterher: „Hey Leona, ich habe letztens gehört das Jungs aus unserer Klasse über diesen Gert geredet haben. Und es war kein Gutes Wort dabei.“  Sagte sie und ich blieb ruckartig stehen. Emma und Nico die alles gehört hatten drehten sich um und funkelten Clarissa an. Ich ging auf sie zu und sah sie so böse an dass sie erschrocken ein paar Schritte zurück taumelte. Ich war so wütend das ich sogar meine Hand hob um ihr eine Ohrfeige zu verpassen. Verdient hätte sie es ja. Aber Emma und Nico stürzten vor und hielten mich fest. Ja, ich weiß…so bin ich eigentlich auch nicht, aber das, dass hat mich echt wütend gemacht. Clarissa sah mich spöttisch an. „Oh Mann. Ich wusste doch das du bescheuert bist.“ Sagte sie und da wurde Emma so wütend das sie nach vorne stürmte und Clarissa an beiden Schultern packte. „ Du Dumme Kuh. Leona ist tausendmal besser als du. Vor allem weil sie jetzt Filmstar wird. Sie wurde von Cosma Shiva Hagen entdeckt. Da kannst du nicht mithalten du dumme Pute.“ Schrie sie und Clarissa sah sie geschockt an. Sie war anscheinend so durcheinander dass sie sogar das heulen wegen der Schultern vergaß. „ Co-Cosma Shiva Hagen? Ist das nicht die…“ „ Ganz genau. Die super Schauspielerin, die aussieht wie Schneewittchen und mit der kannst du lange nicht mithalten!“ Sagte Nico, der nun auch nach vorne stürmte und Clarissa zornig ansah. Emma und Ich vergaßen fast weiter böse zugucken weil Nico echt ganz, ganz selten richtig ausrastet. Da staunte Clarissa erstrecht und ich wurde rot. „W-Was? A-aber ich wollte doch…“ Sagte sie und nun grinste ich sie an weil ich wusste das sie - als sie gehört hat das ich Schauspielerin werden will - auch unbedingt zum Film gehen will.

Plötzlich fing sie an zu schluchzen und sah mich feindselig an. Ab diesem Moment, entstand die größte Feindschaft auf Lebzeiten. Ich weiß das ist mies aber ich grinste sie fies an. Sie drehte sich um und rannte weg. Emma und Ich starrten ihr fassungslos hinterher aber Nico zuckte nur mit den Schultern und ging an die Bar um sich ein Eis zu holen. Wir starrten nun auch ihm fassungslos hinterher. Aber er grinste uns über seine Schulter an und wir gingen zu ihm hin und wurden langsam auch lockerer.

Als wir unser Eis aufgegessen hatten kamen die anderen und wir bekamen noch ein Eis. Danach gingen wir alle auf den Spielplatz, denn die Erwachsenen wollten unser kleines Theaterstück sehen. Als Emma, Nico und ich auf den kleinen Platz gingen sahen uns ganz viele Leute an und fragten uns, ob wir heute wieder ihnen die Zeit verschönern könnten. Da grinsten wir uns an und spielten alles noch mal durch.

 

 

 

 

 

         Nächstes Kapitel: Der Anruf

 

Als Mami und ich wieder zuhause waren, diesmal alleine, war es schon 16 Uhr. Ich ging in mein Zimmer und mir war so langweilig, dass ich sogar anfing mein Zimmer aufzuräumen, was ich sonst nie mache.

Plötzlich rief meine Mutter nach mir. „Spätzchen, können wir jetzt mal bitte diese Cosma anrufen? Ich muss noch die Wäsche zum Waschcenter bringen, unsere Waschmaschine ist kaputt.“ Sagte sie und  seufzte einmal schwer. Als sie dann merkte wie Aufgeregt ich bin, grinste sie mich an.

Ich rannte in mein Zimmer und holte die Karte von Cosma aus einem Döschen, in dem ich nur wichtige Sachen aufbewahrte. Ich ging zurück in das Zimmer von meiner Mutter und sie lachte nur einmal. Dann nahm sie die Karte. „Leona, du siehst aus wie sieben Tage Regenwetter!“ Sagte sie und ich musste zugeben dass ich ziemlich schiss hatte, dass Cosma mich doch nicht will.

Als Mami die Nummer eingab, zitterte ich so doll das ich mich hinsetzen musste. Einen Zettel und einen Stift hatte ich vorsichtshalber schon mal mitgenommen. Man kann ja nie wissen ob man mal was wichtiges Notieren muss.

Um mich abzuregen kritzelte ich irgendetwas auf ein Stückchen Papier als mich die Stimme von meiner Mutter aufschrecken ließ. „Guten Tag hier ist Tine Lustig. Spreche ich mit Cosma Shiva Hagen?“ Sagte sie und dann: „Nein, Ich bin die Mutter von Leona Lustig. Das Mädchen das sie auf einem Spielplatz beim Blücherplatz gesehen haben.“ Sie wartete ein wenig dann sagte sie: „ Ach so…“ Und lachte kurz. „ Ja natürlich.“ Sie nahm das Telefon vom Ohr weg und hielt mit einer Hand den Hörer zu. „ Sie möchte mit dir Sprechen.“ Sagte sie und hielt mir das Telefon hin. Ich zitterte am ganzen Körper und nahm den Hörer. „Hallo?“

                               

  Nächstes Kapitel:

 

„ Hallo, hier ist Cosma… Spreche ich mit Leona?“ fragte sie und ich musste erstmal den Klos in meinem Hals runterschlucken. „ Ja… Ja hier ist Leona.“ Sagte ich und meine Mutter kicherte vor sich hin. Ich hatte keine Ahnung wieso.

„ Du Leona, Ich wollte dich fragen ob du vielleicht gerade zeit hättest? Natürlich auch mit deiner Mutter. Ja?“, Ich blickte zu Mama hin und sie, sie hatte anscheinend alles mitgehört, nickte so heftig das ihre Brille verrutschte. „Ähm… Ja. Wann denn? Und wo?“ fragte ich und meine Mutter lächelte mir aufmunternd zu. „Ach… Ich dachte an jetzt gleich. Und wie wäre es mit der Eisbar am Blücherplatz?“ fragte sie und ich grinste. Da Cosma dabei war, kam meine Mutter nicht drum herum mir noch ein Eis zu kaufen. Also sagte ich: „Gerne.“, „Prima. Dann bis gleich. Tschüss.“ Sagte sie und legte auf.

                                 

 Nächstes Kapitel: Der Film

 

Als Mama und ich losgingen, war ich so aufgeregt dass ich die ganze Zeit über redete. Das tat ich wirklich nie.

Cosma wartete schon auf uns, auf einer Bank ein wenig abseits. Sie schleckte bereits an einem Eis.

Als sie uns sah, zwinkerte mir zu und lächelte meine Mutter an.

Sie bedeutete dass wir uns setzen sollten. Sie reichte meiner Mutter eine Hand und sagte: „ Guten Tag. Ich bin Cosma Shiva Hagen. Schön sie kennen zu lernen.“ Meine Mutter lächelte zurück und schüttelte ihre Hand. „ Ja, mich freut es auch.“ Sagte sie. „ Ach…wollt ihr auch etwas haben? Ich gebe einen aus.“ Sagte Cosma und grinste mich an. „ Hm… kann ich einen Erdbeer-Milchshake haben?“ fragte ich und Cosma nickte. „ Na klar. Sehr gute Wahl!“ Meinte sie und guckte meine Mutter fragend an. „ Möchten sie auch etwas?“ „ Ja. Kannst du mich bitte duzen?“ fragte sie und Cosma lachte. „ Ja natürlich. Und sonst nichts?“ , „ Nein, Danke.“ Sagte Meine Mutter höflich und Cosma ging um mir meinen shake zu holen.

Als sie hinein ging, guckte ich meine Mutter fragend an. Sie verstand sofort was ich meinte. „ Sie ist echt ziemlich nett!“ Sagte sie und ich nickte stolz. Mama lachte auf und strubbelte mir durch mein Haar. Kurz darauf kam Cosma wieder und gab mir meinen großen Milchshake.

„ Also“ Sagte Cosma und wand sich zu uns um. „ Ich bin, wie schon gesagt, dabei einen neuen Film zu drehen. In dem Film geht es um ein Mädchen Namens Elena, dass mit sechs Jahren von ihrer, gerade sterbenden, Mutter ein Amulett geschenkt bekommt. Nun lebte sie bei ihrem Vater, aber als der bei einem Autounfall umkommt lebt sie bei ihrer Großmutter. Bis zu ihrem elften Geburtstag hat sie gar nicht an das Amulett gedacht, aber dann erzählt ihre Großmutter ihr dass ihre Mutter ihr dass Amulett Geschenkt habe, weil Elena bestimmte Kräfte besitzt, die sich erst an ihrem 12. Geburtstag zeigen. Sie ist dann sozusagen die Beschützerin der Welt und deshalb würde sie sehr aufpassen müssen weil viele sie töten, und das Amulett haben wollen. Aber als die Großmutter einen Tag vor Elenas 12. Geburtstag entführt und tief ins innere der Erde gebracht wird, beschließt Elena das sie ihre Großmutter sucht und macht sich auf den Weg zum mittel Punkt der Erde. Auf diesem Weg,  lernt sie zwei Kinder kennen, die sie begleiten und ihr auch helfen. Im mittel Punkt angelangt, erleben die Kinder den Größten Kampf den sie je erlebt haben. Der Film heißt: Im mittel Punkt der Erde. Was hältst du davon, Leona?“ fragte sie mich und ich stieß nur ein: „ Wow!“ aus und Cosma lächelte mich an. „ Ja, das habe ich auch als erstes gesagt. Also… was hältst du davon?“ fragte sie mich und ich konnte vor staunen nur nicken. Dann wand sie sich meiner Mutter zu und blickte sie fragend an. Mama guckte erst mich und dann Cosma an. Dann grinste sie und sagte: „ Ja aber Natürlich.“ Cosma lachte und ich atmete erleichtert auf.

Wir besprachen noch die Einzelheiten, dann gingen wir wieder nach hause.

Zu hause angekommen, fing ich erstmal an zu kreischen. Ich rief sofort Emma an. Dann Nico. Beide meinten dass sie noch einmal kurz kommen würden. Ich sagte natürlich zu.

Als es klingelt rannte ich zur Tür und drückte auf den Summer, ohne zu fragen wer vor der Tür stand. Ich wusste es sofort als ich die schnellen schritte und das Gequietsche hörte. Es war Emma! Als sie oben war, drückte sie mich so doll das ich fast erstickte. Sie redete so schnell vor sich hin das ich sie unterbrechen musste. Als es dann noch mal klingelte war sie endlich still. Sie strich sich durchs Haar und leckte sich über die Lippen. Nico stürmte die Treppen auch so schnell hoch, dass er oben außer Atem war. Genau wie Emma redete er auf mich ein und grinste uns an. Emma grinste zurück, aber ich guckte die beiden nur Kopfschüttelnd an. Es war ja fast als ob die beiden so eine Nachricht erhalten haben.

Wir redeten noch bis Abends und als die beiden gehen mussten, wollten sie das natürlich nicht.

Als ich in der Nacht in meinem Bett lag, dachte ich an meine Klasse.

Die Mädchen… Vanessa - Nessie oder Vani genannt- Sie ist mit ein paar anderen die Ruhige aus der Klasse. Rosa - Rosie oder Röschen – Mit von den Ruhigen. Luisa - Lulu – das Schüchternste Mädchen was ich kenne. Caro - Caro halt. Caro ist sehr speziell. Aber ich mag sie. Emily - Emmi – Zweitbeste Freundin. Kate, Kate… Sie ist… Sagen wir einfach mal: Ich mag sie. Anna - Anni - Sie ist für jeden da. Lou und Lynn, die Zwillinge. Sie sind… Schwer zu erklären. Sie sind sozusagen ganz oben in der Clique. Und ich mag sie sehr gerne. Laura, Sie ist einfach mein Süßli. Sandra - Sunny – Sie ist so… einfach toll halt. Emma - Em – Sie ist soooooo super!!!!!!!! Paula - Paul - Tja… Da gibt es nichts zu sagen. Burcu, Sie hat ein offenes Ohr.

Das sind die Mädchen. Von den Jungs brauche ich nichts zu erzählen. Da ist nicht grade viel was sich wirklich lohnt zu erwähnen. Ich weiß das ist fies und eigentlich sind die Jungs aus der Klasse ganz okay. Aber… Es sind halt Jungs. Ich glaube alle Mädchen-Leser verstehen was ich meine.

Ich grübelte noch ein wenig rum, Dann stand ich auf und packte meinen Koffer für die Klassenfahrt fertig. Ich hatte Gestern damit angefangen.

Als ich fertig war, war es schon halb Zwölf Uhr Nachts. Ich gähnte einmal ausgiebig, dann schlüpfte ich in mein mollig warmes Bett.

 

 

                       Nächstes Kapitel: Klassenfahrt

 

Meine Mutter weckte mich um Acht Uhr Morgens. Um Neun sollten wir am Bahnhof sein.

Ich war sofort hellwach. Ich machte mich fertig, Und hievte den schweren Koffer die Treppen hinunter. Danach half mir meine Mutter, Den Koffer in den Kofferraum zu bekommen. Dann fuhren wir los.

 

So da sind wir: Hauptbahnhof Kiel.

 „ o Gott ist mir schlecht.“ Murmel ich noch dann hole ich meinen Koffer aus dem Kofferraum und gehe mit Mami zusammen rein.

Es warteten schon ein paar andere mit Frau Mia am Bahngleis.

Als ich mich umschaute sah ich dass die meisten ein wenig bedrückt waren und sich unauffällig in der Nähe der Mutter oder des Vaters bewegten.

 Da sah ich Emma, sie redete gerade mit Nico, der sie voller Bewunderung ansah. Ich ging zu den beiden. Nico, der mit dem Gesicht zu mir stand zeigte auf mich und sagte etwas zu Emma, die sich sofort umdrehte, grinste und zu mir lief.

 Nico kam etwas langsamer, aber ein wenig rosa um die Wangen hinterher. „ Na“, sagte Emma und drückte mich. So war sie sonst nie, nur wenn sie sich sehr doll freute. Und das sah man ihr auch an: sie strahlte übers Gesicht, war leicht rot um die Wangen und hatte Schluckauf, den sie nur hatte, wenn sie sich aufregte.

 Sie ließ mich los und trat ein Stück zurück, wobei sie stolperte und Nico sie gerade so noch auffangen konnte. „ Na, das kriegen die beiden auch alleine hin“, dachte ich amüsiert, drehte mich um und ging zu meiner Mutter zurück, die gerade mit Herrn Hubig sprach.

Nico und Emma hatten mir beide erzählt, dass sie den anderen ganz okay fänden. Das wusste nur ich, aber ich hatte vor, die beiden auf der Klassenfahrt zusammenzubringen.

 Dass Nico in Emma verliebt war, störte mich nicht, denn ich war auch in jemanden verliebt. Dieser jemand kam gerade direkt auf mich zu: Max. „ Hey Leona, Wie geht’s?“, ,, Äh… hi… ganz gut, und dir?“, ,, Mir auch. Freust du dich auf die Klassenfahrt?“, fragte Max und grinste mich an. „ Ja, ziemlich…und du?“ ,,Ja auch.“, sagte Max, lächelte, winkte kurz und ging dann auf seinen Freund zu  ,,Guten Tag, Leona, schöner Tag heute, nicht?“ begrüßte mich Herr Hubig und ging auf Frau Mia zu um ihr zu sagen, dass wir vollzählig waren.

Als der Zug kam, redete ich gerade mit Nico darüber, dass er mich mit Max zusammenbringen wollte weil er ein sehr guter Freund von ihm war.

Da spürte ich plötzlich ein Tippen auf der Schulter, drehte mich mit einem Lächeln auf dem Gesicht um und sah direkt in das Gesicht von Max, der mich breit angrinste. Ich konnte nicht anders als zurückzulächeln. „ Ja?“ fragte ich. „ Ich wollte dich fragen, ob du und Emma heute Lust hättet, mit mir und Nico eine Erkundungstour zu machen, also… nachdem wir alles ausgepackt haben?“, fragte Max und schaute mich fast bettelnd an. Ich dachte daran, nur mit ihm, Emma und Nico zusammen das Gelände zu erkunden und fand es eine sehr  gute Idee. „ Klar, gerne, wann denn so ungefähr?“ „ Äh, wissen wir noch nicht, ich würde sagen, dass Nico und ich euch einfach irgendwann abholen, wir haben ja die Hütten nebeneinander.“ „Woher weißt du das denn?“, fragte ich und Max lächelte. Dann zeigte er auf Frau Mia.  „ Frau Mia hat einen Hüttenplan, den sie mir gezeigt hat.“ „ Ach so“, erwiderte ich und er grinste mich schon wieder so süß an, dass sich mein Magen verkrampfte.

Wir Plauderten noch ein wenig über die Klassenfahrt, dann Pfiff uns Frau Mia zusammen, dass wir Losfahren konnten.

Beim Losfahren stand Mama direkt neben dem Fenster an dem ich saß.

Als der Zug losfuhr, winkte sie mir zu und warf mir eine Kusshand zu.

Die Zug fahrt verging schnell. Als wir angekommen sind, fuhren wir noch eine Dreiviertelstunde Bus.

Der Bus hielt auf einem Mittelgroßen Platz und wir stiegen – mit ächzen und stöhnen – aus. Wir staunten ein bisschen, dann teilten wir uns in die Hütten ein. Ich war mit Emma, Emily und Burcu in einer Hütte.

Wir packten unsere Sachen aus und ordneten alles in die Schränke ein.

 

Die ersten Tage waren nicht so spannend. Wir gingen in die Phänomenta, in eine Terme, und in der Stadt spazieren.

Das war nicht sonderlich spannend… Aber da Emma gefragt hatte ob sie Ihren Geburtstag feiern darf und Frau Mia Ja gesagt hatte, hatten wir am Nächsten Tag sehr viel zu tun.

Als wir alle – Ziemlich unsanft – von Herr Hubig geweckt wurden, sprang Emma nur so auf und rüttelte mich so lange an den Schultern, bis ich aufstand. Wir zogen uns an und ich Zauberte aus meinem Koffer ein Geschenk, das ich extra am Abend noch eingepackt hatte. Emma freute sich riesig über die neuen Blackstories und die Naschies die ich mühsam in schönes rotes Papier eingewickelt hatte.

Am Frühstücks Tisch, wünschte so ein Typ, der da Arbeitet Emma einen schönen Geburtstag, dann gingen Emma, Nico und ich in den Party Raum, in dem auch die Disco stattfinden sollte. Emma bekam sogar ein Geschenk von Frau Köngeter und Herr Hubig. Die beiden hatten bei unserem Stadt aufhalt eine Tüte voller Party Zeug Gekauft. Zum Beispiel Luftschlangen, Krepppapier, Konfetti in Sprühdosen und Luftballons. Wir dekorierten solange bis ich mich hinsetzen musste. Als wir eine Pause gemacht hatten, ging ich los um alle CDs zu Besorgen die es bei uns gibt. Ich fragte erst alle aus unserer Klasse. Lou hatte etwas von Rosenstolz mit, Emily von Tokio Hotel und Rihanna, Die Jungs hatten Hip-Hop und Culcha Candela. Mehr hatten nichts mit. Da fiel mir ein das ich noch drei CDs mit allem möglichem drauf. Zum Beispiel: Taio Cruz, Usher, Pitbull, B.o.B und allem möglichem. Ich kramte sie aus meinem Koffer heraus und rannte dann sofort wieder zurück zu Emma und Nico. Während des Weges dachte ich darüber nach, wie ich die beiden an diesem Abend zusammen bringen konnte. Da fiel mir etwas ein und ging gut gelaunt in den Party Raum. Emma und Nico redeten gerade miteinander und lächelten sich scheu an. Ich kam rein und grinste beide an. Beide strahlten zurück und ich kicherte vor mich hin.

Wir schmückten immer weiter, bis ich auf die Uhr guckte und es schon ziemlich spät war. Nun schickte Emma mich los um die Einladungen zu verteilen. Emma drückte mir den Dicken Stapel Umschläge in die Hand und ich drehte mich grinsend um und fing an die Klasse zu suchen.

Ich brauchte fast eine Halbe Stunde zum suchen.

Die Klasse sollte um 18.00 Uhr In den Party Raum kommen. Ich guckte auf die Uhr; 17.00 Uhr. Ich rannte förmlich zu Emma und Nico zurück.

Als ich ankam, Platzierte Nico gerade eine große Torte auf einem Tisch, der schon mit Essen, Snacks und Drinks voll gehäuft ist. Als Nico mich sah, grinste er mir zu, zeigte mir mit einem Finger das ich leise sein sollte und zeigte mit einer Hand auf Emma, die mit verbundenen Augen auf einem Stuhl saß. Sie durfte von der Torte und dem Essen anscheinend nichts wissen.

Ich grinste zurück und er schaute mit verlegendem Lächeln zu Emma. Ich half ihm noch ein bisschen mit dem Essen, Dann führten wir Emma heraus und schlossen die Tür. Das Tuch musste sie umbehalten. Um Fünf vor kamen die ersten. Sie wussten sofort dass sie leise sein mussten und ich begrüßte alle mit Umarmen und Laura mit unserem Knutscher auf den Mund. Nico schaute uns Komisch an aber Laura und ich lachten nur Stumm vor uns hin. Nach fast Zehn Minuten waren alle da, sogar Die Lehrer. Wir öffneten ganz leise die Tür und Die Gäste stellten sich vor die große Torte. Nico und ich führten Emma ganz langsam in den Raum und schlossen die Tür. Ich huschte ganz schnell zur Riesigen Musikanlage, dann machte ich Emmas Lieblingslied an. Aber so, dass es nur auf Knopfdruck, von einer Fernbedienung in meiner Hand, anklingen konnte. Ich schritt schnellen Schrittes zurück und gab Nico ein Zeichen dass es losgehen konnte. Er fing an, ganz langsam den Knoten am Hinterkopf von Emma loszubinden. Als er fertig war, hielt er es noch kurz vor ihren Augen, dann nickte er mir zu. Ich drückte auf den Knopf, gab der Klasse das vereinbarte Zeichen und Nico riss das Tuch weg. „ HAPPY BIRTHDAY, EMMA“ Schrieen wir. Emma machte große Augen, dann fing sie an zu Lachen. Sie drehte sich zu mir um und nahm mich ganz fest in den Arm. „ Danke Leona. Ich weiß das du deine Hände da sehr mit im Spiel hast.“ Sagte sie und ich erwiderte lachend ihre Umarmung. „ Ja aber natürlich, für dich mach ich doch alles.“ Sagte ich. Emma grinste mich an und wir hatten beide fast Tränen in den Augen. Dann wand sie sich Nico zu und er wurde Rot. Sie stürzte auf ihn zu, umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Die beiden wurden so Dunkelrot, das es fast unnatürlich war.

Da die Party schon im vollen Gange war, und alle nicht auf die beiden achtete bis auf ich, nutzte Nico die Chance und: Küsste Emma mitten auf den Mund. In dem Moment sprühten ein paar Leute, Konfetti auf die beiden und das sah so schön aus das alle anfingen zu Klatschen. Nico und Emma guckten nach oben und grinsten sich an. Ich stürzte zur Anlage, machte das große Licht aus und das Disco Licht an, dann machte ich ein Party Lied an: DJ got us falling in Love. Alle wussten was ich damit bezweckte und sie reagierten Prima darauf: Alle fingen an mit den Füßen zu Wippen und irgendwann tanzten alle richtig. Ich glaube ich tanzte mit allen. Ich sah gerade wie Nico und Emma gerade zusammen tanzten, da zog mich Lynn zu den anderen und wir alle tanzten zusammen solange, bis wir vor Erschöpfung fast umfielen. Ich ging zur Anlage und setzte mich auf die Bank davor. Weil ich sah dass ziemlich viele müde waren, legte ich eine andere CD ein und machte ein ruhiges Liebeslied an. Die meisten verschwanden von der „Tanzfläche“ und setzten sich hin oder lehnten sich an die Wand. Aber Emma und Nico blieben da und schauten sich verliebt an. Ich setzte mich neben Lulu und wir redeten über irgendetwas. Ich mochte Luisa sehr gerne. Sie ist sehr angenehm ruhig und nicht so super hibbelig wie zum Beispiel Laura.

Wir waren so vertieft in unser Gespräch dass wir nicht bemerkten wie Max auf uns zukam. Er tippte mir auf die Schulter und fragte mich ob ich mit ihm tanzen möchte. Da ich nichts heraus brachte, stupste mich Luisa einmal an und sagte zu Max: „ Natürlich möchte sie mit dir tanzen… ist es nicht so LEONA?“ fragte sie und stieß mich von meinem Platz weg. Max grinste Luisa an, nahm meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche. Er nahm mich in bester Tanzhaltung in den Arm und ich war sehr froh das meine Mutter mir irgendwann mal das tanzen bei gebracht hatte. Wir tanzten durch den Raum, und alle guckten uns zu. Wir grinsten uns an und er fing an zu reden. „ Und? Wie geht es dir?“ fragte er mich und ich schaute zu ihm hoch. „ Gut und dir?“ fragte ich und versuchte meine Stimme nicht so kratzig anhören zulassen. Es funktionierte. Er schaute mir in die Augen und strahlte mich an. „ Besser ging es mir noch nie!“ sagte er und ich lächelte ihn so strahlend an, dass Max mir über meine Wange strich. Wir redeten noch ein wenig weiter und tanzten nebenbei.

Zwei-drei Lieder später, konnten wir nicht mehr und setzten uns an ein stilles Plätzchen.

Es war schon spät als Herr Hubig uns Mitteilte dass wir jetzt in unsere Hütten gehen sollten. Die Dekoration sollten wir hängen lassen da morgen ja die Disco war.

Als alle in den Hütten waren, kletterten Emma und Ich hoch zu Burcu und Emily. Wir redeten noch so lange, dass Emma – den Kopf auf meinem Schoss – Einschlief. Wir alle trugen sie ganz, ganz sanft und langsam in ihr Bett. Sie hatte einen langen Tag vor sich.

Irgendwann schliefen wir anderen auch ein. Ich träumte von Max.

 

 

 

                              Nächstes Kapitel: Disco

Als ich aufwachte, merkte ich dass Emma mich anguckte. Als sie merkte dass ich wach war, kam sie zu mir rüber geschlichen. Sie flüsterte mir zu das sie mit Herrn Hubig gesprochen hat und er meinte dass wir heute ausschlafen durften. Ich fragte wie Spät es denn sei. „ 8.00 Uhr.“ Sagte sie und ich gähnte so herzhaft auf, das Emma auch gleich gähnen musste. Wir redeten bis neun Uhr, dann zogen wir uns an und gingen raus. Emma und ich gingen zum Sportplatz. Plötzlich hörten wir Schritte und Emma und ich – immer Lust auf ein Detektiv Spiel – Versteckten uns hinter einem großem Felsen. Wir linsten über den Rand und sahen: Max und Clarissa. Ich schluckte einmal schwer. Emma guckte mich an.

Clarissa lachte gerade so übertrieben das ich sie zornig an funkelte. Emma, die sah dass ich das nicht mehr lange aushalten würde, zog mich wieder auf den Sportplatz und dann zur Hütte zurück. Sie redete auf mich ein, und weil ich immer noch wie traumatisiert war, gingen wir zu Sunny, Caro und Anna ins Zimmer. Emma hoffte dass die mich ablenken würden. Sie wussten alle dass ich in Max verliebt bin, und quietschten auch erst Mal laut auf, als wir ihnen erzählten, was wir gesehen haben.

„ Das ist so was von gar nicht Schmajjjbajjj!“ sagte Sunny und ich lächelte in mich hinein. Das ist ihr Lieblings Wort: Schmajjjbajjj Es wird ungefähr so ausgesprochen: Schmääiiiijjjjjjjbääiiiijjjjjjjjjj und aus Sunnys Mund klingt es voll lustig.

Na ja. Wir redeten alle noch ein bisschen, dann gingen Emma und ich wieder in unsere Hütte. Es stimmte: Ich war tatsächlich abgelenkt.

Eine Halbe Stunde vor der Disco, machten Emily und ich uns noch Hübsch. Ich schminkte mich diesmal aber selber. Wir zogen uns beide um. Und als wir herausgingen um Emma zu fragen was sie dazu meint, - sie selbst machte sich nicht hübsch, sie ist es meiner Meinung nach eh – meinte sie dass wir so schön aussahen das es sie geradezu blendete. Emily und ich lachten geschmeichelt und wir gingen alle zusammen zu dem Party-Raum. Die Disco war schon im vollen Gange. Na ja. Sie sollte um 19.00 anfangen. Es ist 19.47Uhr. Wir kamen sofort in Party Stimmung und wir sahen die Lou&Lynn “ Clique“. Wir gingen auf sie zu und sie begrüßten uns freudig. Wir tanzten so viel das ich bald gar keine Ahnung mehr hatte wo die anderen waren. Ich tanzte immer mit einem der anderen also beruhigte ich mich.  

Gerade lief ein Liebeslied an und ich drehte mich um, um Emma zu suchen. Da sah ich es: Clarissa ging oder tanzte vielmehr auf Max zu, so unauffällig, dass nur ich es bemerkte.

 Da drehte Max sich um und sah Clarissa. Die schüttelte ihr goldenes Haar, lachte und zwinkerte ihm zu. Max grinste zurück und ging auf sie zu. Das war zuviel, ich drehte mich um und sah Emma, die sich gerade durch die Menge zu mir schob. Sie erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte und blickte sich um. Da sah sie Max und Clarissa. Sie schaute zu mir und wusste sofort, dass ich allein sein wollte.

Ich rannte. So schnell und so lange wie noch nie. Irgendwann blieb ich stehen und setzte mich auf einen Stein in der Nähe.

 Ich war froh endlich eine beste Freundin zu haben: sie tröstete mich immer, wenn ich traurig war, man konnte mit ihr lachen, Blödsinn machen und ihr alles verraten. Emma war die beste Freundin auf der ganzen Welt!

Ich sah mich um. Es war stockdunkel, man sah die Hand vor Augen nicht.

Plötzlich höre ich ein Knacken und Knistern hinter mir. Ich drehte mich um und sah in eine riesige und dunkle Höhle.

Irgendetwas war in dieser Höhle: es war riesig, hatte dunkelbraunes Fell und es knurrte.

Ich sah in ein paar tiefschwarze Augen, die mich böse und hungrig anstarrten.

Der Wolf hatte Schaum vor dem Maul. Ich glaube, alle wissen, was das bedeutete: Er hatte Tollwut.

Ich stand langsam auf um ihn nicht zu erschrecken. Da hörte ich hinter mir Schritte, die ganz vorsichtig näher kamen. „ Nicht bewegen!“, flüsterte eine Stimme ganz dicht neben mir. Ich erkannte sie sofort: Es war Max ’s Stimme. „ Ich habe schon Bescheid gegeben. Sie müssten gleich hier sein.“ „Wer?“, bekam ich grad noch so raus. Max wollte gerade antworten, da hörten wir sie. Sie kamen zu siebt. Einer stellte sich schützend vor uns, die anderen gingen ganz langsam auf den Wolf zu.

Der Wolf, der sich anscheinend erschreckt hat, heulte einmal laut und sprang dann auf den Stein auf dem ich eben saß. Das Problem war nur: Der Stein stand direkt neben mir.

Ich schaute auf, hielt die Luft an und taumelte ein paar winzige Schritte zurück. Der Wolf knurrte und ich blieb stehen. Meine Beine zitterten so doll das ich kaum stehen konnte. Der schweiß lief mir in den Nacken und mein Atem ging schnell und unregelmäßig. Der Wolf setzte zum Sprung an und ich stammelte ein ,,Hilfe!“ und sah plötzlich alles in Zeitlupe.

Kennt ihr das? Auf einmal seht ihr alles langsam, fast wie im Film. Na ja, so war es jetzt hier.

Ich sah nur noch, wie der Wolf sprang und fühlte wie ich ganz sanft, aber schnell, von zwei Händen zurückgezogen wurde. Der Wolf landete auf meinem Oberschenkel und: biss hinein. Danach verlor ich mein Bewusstsein.

 

 

                               Nächstes Kapitel.

Ich spürte einen brennenden Schmerz an meinem Oberschenkel. Jetzt auch an meiner Wade und am Fuß. Mein Bein stand in Flammen! Plötzlich spürte ich einen sanften Druck an meiner rechten Hand. Was war das?

Ich schlug ganz langsam die Augen auf. Ich fühlte mich leicht schwindelig und deshalb schloss ich für ein paar kurze Augenblicke wieder meine Augen. Als ich sie wieder aufschlug, sah ich mich erstmal um. Ich lag in so einem Krankenhausbett, ihr wisst schon, diese weißen riesigen Teile, die man mit einer Fernbedienung nach oben und unten bewegen kann. Ich schloss daraus, dass ich in ein Krankenhaus in der Nähe gebracht worden war. Ich sah nach rechts. Ihr werdet mir nie glauben was ich da sah: auf dem Stuhl neben mir saß Max. „W-W-Wa-Was machst du hier??“, fragte ich leise. Er versuchte zu lächeln, was nicht so gut klappte. „Ich wollte dich besuchen.“ Ich sah hinunter und wollte gerade fragen, was ich hier überhaupt mache, da sah ich es. Der Druck an meiner rechten Hand war Max. Er hielt meine Hand und streichelte sie sanft. Ich sah in sein Gesicht um zu ergründen ob er das nur freundschaftlich meinte, aber er wurde langsam rot und sah nach unten. Dann lächelte er leicht und schaute wieder mich an. „ Leona, ich wollte dir sagen, dass ich….“ Dann wurde er plötzlich unterbrochen und dreimal dürft ihr raten, von wem: von Clarissa. Sie sah Max und schaute mich grimmig an. „ Hast du es ihr schon erzählt?“, fragte sie Max und setzte sich auf seinen Schoß, obwohl da noch zwei andere Stühle standen. Blöde Kuh. Und überhaupt, wie kommt die denn jetzt hierher?

,,Äh…Was denn?“, fragte Max der auch ein wenig überrumpelt aussah. Clarissa verdrehte die Augen und sagte zuckersüß: „ Na, was wohl, mein Dummerchen? Dass wir zusammen sind. Was denn sonst?“

Ich sagte nichts und Max sah aus, als ob er von einem Pferd gebissen wurde. Er wollte gerade etwas sagen, da beugte Clarissa sich zu ihm runter und küsste ihn mitten auf den Mund. Sie klammerte sich an ihn und zerrte an ihm, weil es irgendwie so wirkte, als ob er sie wegstoßen wollte. Ich sah weg und bekam Tränen in die Augen. Clarissa war endlich fertig ihn zu küssen und klammerte sich an seinem Arm so fest, das er nicht entkommen konnte. Sie zerrte ihn zur Tür. Er setzte an um etwas zu sagen, da setzte Clarissa ihm schon wieder ihre Lippen auf seine. Schließlich kam Max endlich frei und drehte sich mir zu. ,,Leona, das stimmt ni…“ Dann knallte Clarissa die Tür zu meinem Zimmer zu.

Ich brach in Tränen aus.

 Ich war zum allerersten Mal so richtig verliebt. Natürlich war ich schon vorher verliebt gewesen, aber wenn man sich so richtig verliebt, dann ist es wirklich und wahrhaftig das Schönste, was es gibt. Wenn man ihn oder sie sieht, dann ist es, als ob man gleich abheben möchte vor Glück. Man hat Schmetterlinge ihm Bauch, früher dachte ich immer, das sei nur so daher gesagt, aber es stimmt wirklich. Dann kitzelt es im Bauch und wenn der oder diejenige mit einem spricht, kriegt man meistens erstmal nichts heraus.

Es gibt so viele schöne Dinge, wenn man verliebt ist, aber auch blöde. Wie zum Beispiel, wenn man mit jemandem zusammen ist oder verliebt und man sich ganz furchtbar streitet oder wenn ein anderer sich dazwischen drängt wie ihn meinem Fall. Dann ist man unendlich traurig und man muss ziemlich doll weinen.

Ich weinte und weinte solange bis eine Krankenschwester kam die von draußen das Schluchzen gehört hatte. „Du liebe Güte, Kind. Was ist denn mit dir los?“ fragte sie mit einem merkwürdigem Akzent, der sich nach Französisch anhörte. „I-i-ich“, brachte ich nur heraus.

Plötzlich klopfte es zweimal ganz sachte an die Tür. „H-h-h-he-her“ stammelte ich. „Herein“, sagte die Krankenschwester, da ich nur unmissverständliches Zeug herausbrachte.

„Leona, was ist passiert?“ Emma stand schwer atmend in der Tür und hielt sich mit einer Hand am Türrahmen fest. Sie war anscheinend sehr schnell gelaufen.

„Ich lass euch beide jetzt mal lieber alleine, okay?“, fragte die Krankenschwester. „O-o-o-okay“, stotterte ich. „Falls irgendetwas ist, dann musst du nur auf den roten Knopf neben dir drücken. Dann komme ich, ja?“, sagte sie mit ihrem französischen Akzent. Da ich wusste, dass ich eh nichts Richtiges auf die Reihe bekam, nickte ich nur einmal.

Als sie draußen war, kam Emma sofort zu mir gestürzt und nahm mich in den Arm. Ich fing wieder an zu weinen.  Ich fing an zu schluchzen und Emma strich mir mit einer Hand sachte den Rücken und sagte ganz leise und beruhigend: „Sch, ist alles okay.“

Aber das war es nicht und das wusste auch Emma.

Nach ungefähr zehn Minuten konnte ich langsam wieder reden und erzählte Emma was passiert war.

„WAS??? Und das lässt du dir gefallen? Ich hätte Clarissa erstmal eine gescheuert!“ fauchte Emma so wütend, dass ich nicht wusste, ob sie nun auf Max oder auf Clarissa so sauer war.

Sie sprang auf und zeterte irgendetwas von Augen auskratzen und Haaren ausreißen.

Ich wartete darauf, dass sie sich ausgewütet hatte, was meistens nicht so lange dauerte. Diesmal dauerte es länger als gewöhnlich und Emma sah dabei so zornig aus, dass ich beinahe Angst vor ihr hatte.

Irgendwann (es fühlte sich an wie Stunden) war Emma endlich fertig und setzte sich wieder auf den Stuhl, auf dem auch Max gesessen hatte.

Sie sah noch so wütend aus, dass ich erstmal wartete, bis sich die Rauchwolke über ihrem Kopf auflöste. Als sie endlich ansprechbar war, fragte ich ganz leise, was ich nun machen sollte. Da sah sie mich an und fing auf einmal an zu weinen. „Was? A-a-aber Emma was ist denn los?“, stammelte ich. „Ich kann das nicht mit ansehen, wenn du so traurig bist. Ich halt das nicht aus. Weißt du, wie ich so schnell hier sein konnte?“, fragte sie und ich war so verblüfft über ihren Tränenausbruch, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. „Also….Ich war gerade auf dem Weg zu Frau Mia um sie zu fragen, wie es dir geht, weil wir dich ja eigentlich nicht besuchen dürfen. Da kam mir Max mit Clarissa (sie sprach die Namen wie Schimpfwörter aus) entgegen. Ich war höflich und fragte, wo sie gerade herkamen, da sagte Max, dass er gerade bei dir war und Clarissa ihm gefolgt wäre. Da sah Clarissa mich mit einem Blick an, bei dem ich sofort an den Spruch dachte: Wenn Blicke töten könnten. Sie nahm seine Hand, zog ihn zu sich ran und KÜSSTE IHN MITTEN AUF DEN MUND!“ Die letzten Worte brüllte Emma so laut, dass ich vor Schreck beinahe aus dem Bett fiel. Sie stand wieder auf, rannte im Zimmer herum und murmelte wieder vor sich hin, dass sie Clarissa eigenhändig umbringen würde, da wurde ich langsam wütend und sagte leicht aber trotzdem wütend: „Emma?“ Sie reagierte nicht darauf und ging weiter im Raum umher und raufte sich die Haare. „Emma!“, sagte ich ein wenig lauter. Sie tat so, als hätte sie mich nicht gehört und diesmal schrie ich: „EMMA!“ Sie zuckte zusammen und guckte mich an. „Ja?“, fragte sie ganz kleinlaut. „Was ist dann passiert?“ Ich sagte es so schneidend, dass Emma sich ganz brav auf den Stuhl setzte und wieder anfing zu erzählen: „Na gut…..Wo war ich? Ach ja…. Also….sie küsste ihn auf den Mund. Dann starrte ich Max erstmal fassungslos an und er griff Clarissa mit beiden Händen an die Schultern und schob sie von sich weg. Er ist stärker als Clarissa und schaffte es und sagte zu mir: Emma, du musst sofort zu Leona und ihr sagen das das nicht stimmt. Dann ließ er Clarissa los und lief zu mir und sagte noch, dass er nicht mit Clarissa zusammen wäre, aber dann hat Clarissa gesagt, dass er ein Lügner ist und dass sie zusammen wären. Dann sie hat angefangen zu Weinen und meinte zu mir dass sie es schwört und dass er dich nur ausnutzen will. Bei diesen Worten sackte sie langsam immer weiter in sich zusammen.

„Ja…“ Ich fing gerade wieder zu schluchzen an, da klopfte es wieder. Diesmal klang es laut und hektisch. „H-herein“ sagte ich und sofort stürmte Nico herein, machte in Rekordzeit die Tür zu und setzte sich auf einen Stuhl, den er erstmal heranziehen musste. „Leona, was ist passiert?“, fragte er so schnell, dass er sich zweimal verhaspelte, bis er endlich einen vollständigen Satz herausbrachte.

Da ich nicht sprechen konnte, erzählte Emma ihm die ganze Geschichte.

Genauso wie Emma war er erstmal geschockt. „Was? Das hat Max gemacht? Hm... das hätte ich nie von ihm gedacht“, sagte er. Das war das Gute an Nico: er regt sich nicht so ganz auf wie Emma. Trotzdem merkte ich, wie er langsam immer wütender wurde. Er wurde richtig sauer, das bemerkte auch Emma, die sofort das Thema wechselte weil, sie wusste: wenn Nico einmal ausrastete, ergriff man lieber schnell die Flucht und das konnte ich ja nicht. „Äh… Leona, wann kommst du hier denn raus?“ „Uff, das wäre mal eine sehr gute Frage. Warte, ich frag mal kurz“, sagte ich und drückte auf den roten Knopf neben mir. Die Krankenschwester kam so schnell, dass ich das Gefühl hatte, dass sie nur auf mein klingeln gewartet hat. „Ja?“, fragte sie und ich guckte sie mir erstmal an. Dazu hatte ich eben ja keine Zeit gehabt. Sie war sehr jung und sehr sehr hübsch. Ihre Hautfarbe erinnerte mich an Schokolade. Außerdem hat sie braune Haare, die ihr wie Seide um die Schultern glitten.

„Ich wollte wissen, wann ich eigentlich entlassen werde“, sagte ich und die Krankenschwester strahlte. „Also… als erstes: Ich heiße Bérénice.

Und ich darf dir die freudige Nachricht überbringen: Du darfst morgen hier raus.“ „Was?“, fragte ich und Emma und Nico guckten sich verwundert an, bis sie merkten, dass der andere auch guckte. Dann wurden beide rot und guckten mich an und ich fing an zu lachen, weil die beiden soo bescheuert waren. Sie waren so verliebt in sich. Da mussten die beiden auch lachen und schauten sich schüchtern an. Da sprang die Tür auf und meine Mutter stürzte herein. „Na, das habe ich mir aber anders vorgestellt.“ Sagte sie und grinste in die Runde. „Ich mach mir riesige Sorgen und ihr lacht hier so entspannt!“ Da kam sie auf mich zu und nahm mich in ihre Arme. „Ach Leona…. So was passiert immer dir, meine Süße“, sagte sie und ich konnte hören, dass sie kurz davor war in Tränen auszubrechen. „Ach  Mama, mir geht’s gut…. Na ja soweit man das gut nennen kann. Und morgen werde ich auch schon wieder entlassen. Das ist doch toll oder?“ sagte ich und Mama schniefte einmal, dann sah sie mich glücklich an. „Ja, Natürlich….Soll ich eigentlich für den Rest der Klassenfahrt hier bleiben?“ „Ääh….nee, ich glaube, lieber nicht“, sagte ich und blickte sie schnell an, so dass sie wusste, dass ich es nicht böse meinte. Aber sie grinste mich nur an. „Jaah…..hast wahrscheinlich recht“, sagte sie und grinste mich nur noch mehr an.

„Ääääh…. Mama?“ fragte ich. „Ja?“ „Ich bleib doch hier oder? Ich meine du nimmst mich doch nicht mit nach Hause oder?“ fragte ich etwas panisch. „ Ähm. Also wenn du gerne mit nach hause willst dann kannst du das tun aber ich dachte, dass du lieber hier bleiben möchtest.“ Sagte sie und sah nun auch ein kleines bisschen panisch aus. „puh…..nein ich möchte gerne hier bleiben!“ sagte ich und Mama lächelte.

 

Die Nacht im Krankenhaus verlief besser als ich gedacht hatte und als Emma und Nico sogar in meinem Zimmer übernachten durften, stießen wir Jubelschreie aus.

Am nächsten Morgen wurde ich einmal untersucht und musste in eine Narkose versetzt werden. Als ich lange danach aufwachte ging es mir super und ich konnte sogar wieder laufen. Mir war manchmal ein wenig schwindelig und dann musste ich mich schnell wieder hinlegen. Dann kam ein Arzt und sagte: wenn ich noch eine Stunde ruhig im Bett lag dann durfte ich danach sofort wieder zu den anderen. Also dachte ich mir dass ich einfach mit Emma und Nico, die draußen warteten dass sie herein kommen durften, einen Film zu gucken. Der Arzt meinte dass das eine sehr gute Idee war und holte uns schon mal solche komischen Boxen damit wir nicht aus einem komischen schlauch den Ton hören mussten.

Emma und Nico kamen herein und ich erzählte ihnen dass wir alle einen Film gucken dürfen und die beiden freuten sich zusammen mit mir. Das blöde war nur das die Auswahl an Filmen im Krankenhaus ziemlich klein war und alle bis auf ein Film waren alles: Liebes Filme. Der einzige der kein Liebes Film war, heißt: Die Sesamstraße. Und mal ganz ehrlich: darauf hatte keiner von uns bock! Also mussten wir wohl oder übel einen Liebes Film nehmen, wobei ich wahrscheinlich eh wieder heulen musste. Wir entschieden uns für einen Film den Emma kannte. Aber als Nico die Verpackung sah und laut aufschrie, mussten wir uns noch mal um entscheiden. Der Film heißt: Wild Child. Also suchte Nico einen aus und wir nahmen einen der auch nicht ganz wie ein Liebes Film aussah: Jump in. Ich kannte den Film nicht und wir schauten ihn uns an.  Er war ganz gut.

Nach dem Film sollte Nico einen Arzt holen, damit wir fragen konnten was ich jetzt machen solle. Aber Nico traute sich natürlich nicht und deshalb musste Emma mitkommen. Als sie weggingen sah ich wie Nico Emmas Hand nahm und sie ihn glücklich anlächelte. Dann knallte die Tür mit einem lauten Kawumms zu. Ich dachte daran wie Max meine Hand gehalten hatte und musste wieder weinen. Diesmal war es ein leises weinen. Kein Wimmern oder schluchzen. Ich spürte nur wie mir viele Kullertränen das Gesicht runterliefen. Ich hörte wie jemand die Tür öffnete und der Arzt, gefolgt von Emma und Nico, kam ins Zimmer. Als er meinte dass er mich lieber noch mal untersucht, stöhnten Emma, Nico und ich gleichzeitig auf. Aber es war anders als Letztes mal: Er wollte nur einmal mein Bein abfühlen. Während er das tat machte er die ganze zeit so was wie: „hm…..ah ja…..hm…wer weiß?“ Und solche Sachen. Nach ungefähr Fünf Minuten war er fertig und erhob sich. „Hm….ja, dir scheint es Körperlich gut zu gehen aber Seelisch geht es dir beschissen! Habe ich recht?“ fragte er und ich stellte ihm eine Gegenfrage: „Das haben sie alles aus meinem Bein… Gelesen?“ fragte ich so erstaunt das der Arzt anfing zu Lachen. „Nein, das sehe ich dir an.“ Sagte er und ich schaute in den Spiegel der gegenüber dem Bett hing. Er hatte Recht. Mein ganzes Gesicht sah so verheult aus das ich erstmal zurück schreckte. Emma, Nico und der Arzt lachten. Aber ich fand das gar nicht zum Lachen. Wenn ich Max das nächste Mal sehe musste ich doch gut aussehen. Das hat etwas mit meinem Stolz zutun. Der Arzt riss mich aus meinen Gedanken. „So… Du kannst dich fertig machen und dann kannst du auch schon verschwinden.“ Sagte er und lächelte mich nett an. Ich lächelte zurück und er und Nico gingen raus damit ich mich umziehen konnte. Emma blieb drin um mir zu helfen.

Als ich fertig war, war meine Mutter schon da um mich zu den anderen zu bringen. Während sie Emma, Nico und Mich mit einem geliehenem Wagen zu der Jugendherberge brachte erzählte sie mir das sie gleich auch schon zum Bahnhof fuhr, um wieder nach hause zu fahren.

Auf dem kleinen Hof vor der Herberge wartete Frau Mia auf uns. Sie sagte dass Emma, Nico und ich am besten schon mal losgehen und in unsere Hütten gehen sollen. Auf dem weg dahin, redeten Emma und ich auf Nico ein, dass er auf gar keinen Fall irgendetwas zu Max sagen dürfe. Danach redete

Leonas Leben

In drei Wochen ist es endlich so weit, mein größter Traum geht in Erfüllung aber…ihr müsst ja erstmal wissen, wer ich bin, oder? Also ich heiße Leona Lustig, bin 11jahre alt und werde im November 12. Ich wohne mit meiner Mutter Tine und meiner großen Schwester Lotta in einer Wohnung in Kiel. Mein Vater und meine Mutter leben getrennt, ich hatte auch einen Stiefvater, Gert hieß er. Als ich neun war ist er gestorben.

Von unserem Balkon ausgesehen sieht man ein großes Hochhaus, in dem mein bester Freund Nico wohnt. Nico und ich kennen uns, seit unsere Mütter mit uns schwanger waren. Und dann gibt es noch meine allerbeste Freundin Emma, die am Blücherplatz wohnt. Ich habe Emma erst auf der neuen Schule kennen gelernt aber, dafür ist sie echt eine super Freundin.

Mein größter Traum? Das ist die Schauspielerei. Und in drei Wochen beginnen Dreharbeiten zu einem Film. Was für ein Film? Das verrate ich euch erst später!

Na ja, ihr wollt sicher wissen wie es dazu gekommen ist oder? Also, vor drei Tagen habe ich mich mit Nico und Emma getroffen, und zwar bei Emma, weil sie, und ihre Eltern, die größte Wohnung haben, aber weil es draußen so warm war -es ist Hochsommer- sind wir nach draußen zum Spielplatz in der Nähe gegangen.

Da Emma und Nico beide wissen wie gerne ich Schauspielerin werden will, haben sie sich getroffen und ein Drehbuch geschrieben…und zwar nur für mich. Na ja.

Dann waren wir also auf dem Spielplatz und sie haben mir das Drehbuch gegeben. Ich hab mich riesig gefreut und wir haben sofort angefangen zu schauspielern.

Als wir da so schauspielerten, kamen immer mehr Leute und darunter war eine junge Frau, die wirklich genau so aussieht wie Schneewittchen.

Als wir fertig waren, bekamen wir sogar Applaus und die meisten Leute gaben uns sogar ein wenig Geld für ein Eis. Langsam gingen die Mütter, Väter und Großeltern wieder zurück um nach ihren Kindern zu schauen. Nur Schneewittchen nicht. Sie blieb da sitzen und wartete, bis es ein wenig freier war. Danach kam sie zu uns und lächelte uns zu. Dann schaute sie zu mir und sagte immer noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht: „Na, das habt ihr aber gut gemacht. Vor allem du“ sagte sie und zeigte auf mich. „Ich heiße…“ „Cosma Shiva Hagen!“ rief Emma und dann erkannte ich sie auch. Sie ist Schauspielerin und spielt in den Filmen „Die sieben Zwerge“ mit. „Hm…ja.“, sagte Cosma mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich würde mich freuen, wenn du dich hier…“, sie gab mir eine Karte, auf der eine Telefon Nummer und eine Adresse drauf stand, „mal meldest. Okay?“, fragte sie und ich nickte nur. Sie grinste mich an, weil sie anscheinend sah, dass ich keine Ahnung hatte, wovon sie redete. „Ich bin dabei einen neuen Film zu drehen und mich würde es freuen, wenn du da mitspielen würdest“, sagte sie und mir blieb der Mund offen stehen. Nico, der sah, wie komisch ich guckte, klappte mit einem Finger meinen Mund wieder zu, weil er die Befürchtung hatte, dass Cosma das Angebot wieder zurücknehmen würde, wenn sie sieht wie dämlich ich gerade aussah.

Aber sie grinste ihn nur an und er wurde rot. Dann sagte sie zu mir: „Falls deine Mutter mich lieber erst noch mal anrufen möchte, kann sie das gerne machen, meine Nummer steht auf der Rückseite und…ach es wäre gut, wenn du bis übermorgen angerufen hast, okay? Gut.“ Sie wendete sich Emma zu, die sie immer noch mit offenem Mund anstarrte und lächelte ein umwerfendes Schneewittchen Lächeln. Emma lächelte genau so umwerfend zurück und Cosma fing an zu lachen, was wirklich so schön klang, dass wir alle einstimmten.

Plötzlich klingelte ihr Handy und Cosma griff total locker in ihre Hosentasche und zog ein ziemlich cooles Handy heraus. Ich hatte es gestern in einer Fernsehwerbung gesehen und wir starrten alle mit offenem Mund darauf, als Sie sich meldete. „Hallo?“, fragte sie. „Hallo Cosma, ich bin es Marc. Du ich habe einen Notfall. Ich hab noch keine Hauptrolle und keine beste Freundin. Was soll ich nur machen? Ich bin total verzweifelt“, sagte eine metallisch klingende Stimme hinter Cosmas Ohr. „Ach, Hey Marc. Mach dir keine Sorgen. Ich hab die perfekte Besetzung gefunden.“ Während sie das sagte, zwinkerte sie mir zu und ich lächelte zurück. Sie ging ein paar Schritte, sodass wir nichts mehr hören konnten. Nach ein paar Minuten kam sie zurück und sagte, dass sie jetzt los müsse und ob sie ein Foto von mir machen könnte, damit sie es dem Regisseur zeigen konnte. Der Regisseur hieß also Marc.

Ich willigte ein und sie zog eine sehr professionelle Kamera heraus und sagte, dass ich mich am besten vor die große, grüne Hecke stellen sollte da das ein sehr schöner Hintergrund war und weil da das Licht perfekt sei. Sie klickte ein paar Mal und ich muss zugeben, dass das die besten Fotos von mir waren, die ich je gesehen hatte. Dann meinte sie, dass sie jetzt wirklich schnell gehen müsse und das sie mir ein andermal alles erklären würde. Dann war sie weg.

Ich starrte noch ein paar Minuten auf den Fleck, wo sie gestanden hat, dann kreischte ich auf und neben mir auch Emma. Nico grinste mich über beide Ohren an. Wir kreischten den ganzen Weg zurück und als wir endlich wieder bei Emma zuhause waren, waren meine und Nicos Mutter schon da. Und als wir denen das alles erzählten kreischten auch sie auf(Wir haben alle ziemlich verrückte Mütter). Emmas Mutter holte Kindersekt aus dem Schrank, den sie noch von Emmas Sommerparty hatten. Wir ließen den Korken an die Decke knallen und feierten und feierten so lange, bis Nico und ich langsam mal nach Hause mussten. Es war schon sehr spät geworden, was aber nicht so schlimm war, denn es war ja Samstag und wir konnten ausschlafen. Dann mussten wir aber doch nach Hause, soviel wir auch nörgelten, aber dafür machten wir noch aus, dass Emma, Nico und ich uns morgen zum Frühstück treffen können. Emma und ich machten noch schnell unseren Clap und sie und Nico grinsten sich einmal an, dann mussten wir auch schon los.

Als wir zuhause waren, nahm mich Mama erst noch mal in den Arm und tanzte mit mir zu meinem Zimmer, dann versuchte sie mich hochzuheben, wie sie es früher immer gemacht hatte aber sie schaffte es gerade mal, dass meine Füße 10 cm über dem Boden schaukelten und dann setzte sie mich wieder ab. Sie ächzte schwer, dann grinste sie mich an und sagte, dass sie mir noch was zu trinken holen würde und ich mich erstmal bettfertig machen solle. Sie ging, oder besser gesagt tanzte, in die Küche und holte aus dem Kühlschrank die Milchflasche weil sie wusste, dass ich vor dem Schlafen gehen am liebsten noch ein Glas Milch trank. Sie holte gleich zwei Gläser raus und trank auch ein Glas und sang dabei ein total verrücktes Lied, wobei ich gleich lächeln musste. Tja, so ist meine Mutter eben: total toll und verrückt und ich liebe sie über alles.

Währenddessen machte ich mich bettfertig und merkte, dass ich auch summte. Dann musste ich natürlich grinsen und dann, weil ich merkte, dass ich grinste, musste ich noch mehr grinsen. „Das ist wirklich typisch Leona!“, hätte Emma jetzt gesagt.

Ich hüpfte zu meinem Bett und kroch hinein. Dann kam auch schon Mami und brachte mir ein Glas Milch. Eigentlich hätte sie mich noch mal ins Badezimmer geschickt, damit ich meine Zähne putze aber diesmal lächelte sie mich nur lieb an. „Na, meine Süße, kannst du jetzt denn überhaupt schlafen?“, fragte sie mit schläfriger Stimme. „Ganz bestimmt nicht“, Sagte ich und merkte, dass ich überhaupt nicht müde war. „Ach, das wirst du schon schaffen. Und morgen rufen wir bei dieser Cosma an, okay?“ „Okay“, Sagte ich und wurde sofort wieder aufgeregt. Mama gab mir noch einen Gute-Nacht-Kuss, flüsterte mir ein „Schlaf gut“ ins Ohr und ging dann aus dem Zimmer. Ich blieb noch ein wenig liegen und lauschte. Ich hörte zu wie meine Mutter raus auf den Balkon ging, um in Ruhe zu telefonieren. Als die Tür zufiel (man kann sie, wenn man einen Schlüssel hat, von beiden Seiten öffnen,) sprang ich auf und lief zu meinem Bücherregal.

Eine stattliche Sammlung hatte ich zusammengekriegt. Es gab wirklich alles, von Harry Potter bis hin zu „Der Geheime Garten“.

Ich wühlte ein wenig herum, bis ich das fand, was ich suchte. Ein Buch namens: „Chilischarfes Teufelszeug“. Das Buch ist eins meiner Lieblingsbücher. Es ist sehr spannend geschrieben und beim Lesen hatte ich manchmal sogar ein wenig Angst. Trotzdem ist das Buch ziemlich cool. In dem Buch geht es um ein Mädchen Bea, das in einer Stadt Namens Elbow lebt, in der es Tag und Nacht regnet, ohne die klitzekleinste Unterbrechung. Beas Vater ist, genau wie bei mir, gestorben, als sie neun war. Außerdem hat sie genau wie ich im November Geburtstag und wird da auch zwölf. Seltsam, nicht? Na ja, die Arme, bei ihr ist selbst die Mutter nicht da um sie zu trösten, weil die Mutter in einem Irrenhaus lebt. Zusammen mit ihrem besten Freund Sam findet sie eine Leiche, weil sie ein Foto braucht um einen Wettbewerb zu gewinnen. Zusammen mit ihren Freunden geht sie los um die ganzen Rätsel um die Stadt Elbow zu lösen. Sie geraten in lebensgefährliche Situationen aber trotzdem haben sie alle zusammen viel Spaß.

Ich nahm das Buch aus dem hintersten Winkel meines Regals und ging wieder zu meinem Bett um mich hinein zu kuscheln. Vorher machte ich noch meine Leselampe an und trank noch ein wenig Milch, bevor ich das Glas auf meinen Schreibtisch stellte. Als ich wieder im Bett lag, schlug ich das Buch auf und suchte mir eine gute Stelle zum Lesen. Als ich eine passende gefunden hatte, holte ich tief Luft, räusperte mich einmal und fing dann an laut vorzulesen. Ich mache das öfter, weil man als Schauspielerin ja auch gut Texte vorlesen muss.

Als ich las, war ich nicht mehr Leona, ich war Bea, die zusammen mit ihren Freunden gerade Abenteuer erlebte. Das liebte ich an Büchern so sehr: Das man eine andere Person ist. Einfach mal alles andere vergessen und in eine völlig unbekannte Welt hineinschlüpfen.

Während ich las, bemerkte ich gar nicht, wie spät es geworden war. Als ich plötzlich einmal herzhaft gähnte, guckte ich auf die Uhr. 0.13. Ich erschrak ziemlich, weil ich normalerweise schon längst schlafen würde. Da klappte ich mein Buch zu und legte es neben mein Bett damit ich morgen gleich weitermachen konnte. Plötzlich ging ganz leise meine Tür auf und meine Mutter kam rein. „Hey Süße, kannst du mir morgen mehr vorlesen?“ fragte sie mich und zwinkerte mir zu und ich begriff das sie die ganze Zeit gelauscht hatte. Da musste ich grinsen und sagte: „Na gut, aber nur, wenn ich dafür zur Belohnung mit Emma und Nico nach dem Film ein Eis essen gehen darf. Okay?“ Da grinste sie mich auch an und sagte: „Natürlich. Dürfen wir “alte Frauen“ euch denn begleiten?“ Zur Antwort nickte ich einmal, weil ich so doll gähnte, dass ich nicht antworten konnte. Da lachte sie und musste auch gähnen. Da lachten wir natürlich beide. „So, und jetzt musst du schlafen, du hast ja noch ziemlich viel vor nächste Woche“, Sagte sie und mir fiel ein, dass ich daran gar nicht mehr gedacht hatte. Am Montag ging es auf große Klassenfahrt. Als ich daran dachte, freute ich mich riesig darauf, denn mit uns, kamen unsere Klassenlehrerin und unser Englischlehrer, die beide super nett waren. Und weil ich unsere Klasse so mochte, wie sie war. Plötzlich durchbrach Mama meine Gedanken weil ich so lange nicht geantwortet habe. „Leona? Hallo. Erde an Leona“, Sagte sie und lachte mich an. „Huch“, sagte ich. „Na, träumst du schon?“, fragte sie und strich mir über den Kopf. „Dann lass ich dich jetzt mal schlafen, okay?“ „hm“, machte ich und sie gab mir noch einen Gute - Nacht - Kuss und ging dann wieder raus. Vorher machte sie noch das Licht aus und ich schob mein Kissen zu Recht und legte mich hin. Ich dachte an die Klassenfahrt, an die ich bisher gar keine Gedanken verschwendet hatte, obwohl es Montag schon losging. „Ich hab bestimmt schrecklich Heimweh“, dachte ich. Aber dann dachte ich, dass ich ja Emma und Nico hatte, die mich trösten konnten. Und noch jemanden von dem ich euch später erzählen werde. Mit den Gedanken an diesen Jemand schlief ich langsam ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                          Cosma

Als ich aufwachte, war ich ausgeschlafen. Ich guckte auf die Uhr und erschrak: Es war halb elf und um elf wollten die anderen da sein.

Ich stand auf und gähnte erstmal. Dann streckte ich mich und ging langsam schlurfend ins Zimmer von meiner Mutter. Sie war nicht da und ich sah, dass auf ihrem Bett ein Zettel lag, auf dem stand: Ich bin Brötchen holen gegangen. Ich wollte dich schlafen lassen, da du so müde aussahst.

Küsschen, deine Mami. Beim Lesen lächelte ich. Meine Mutter schrieb mir öfters Zettel, auf denen so etwas stand.

Da hörte ich die Haustür. Meine Mutter kam stöhnend und ächzend herein. Ich lief zur Tür und half Mami, die eine riesige Brötchentüte trug. Wir hievten Die Tüte auf den Tisch und Mama verschnaufte erstmal. „Uff, wie viele Brötchen hast du denn gekauft?“ fragte ich und lugte in die Tüte. „Puh… 25 Brötchen in den 2. stock bringen geht ja noch, aber wenn die Tüte reißt ist es doch eine kleine Herausforderung.“ Sagte sie und ich quietschte auf. „25? Wieso denn sooo viele, bitte schön?“ Sie sah mich entschuldigend an „Wenn ihr den Film guckt wollen Carola, Conny, Andrea, Simone und ich ein kleines lunch veranstalten.“ Sie ließ es wie eine Frage klingen. „Okay“ sagte ich und ich sah, wie sie aufatmete. „ So, jetzt zieh dich erstmal an. Deine Gäste müssten gleich kommen.“ Sagte sie und ich gähnte noch einmal und trottete dann zurück in mein Zimmer um mich anzuziehen. Ich zog meine Lieblings Klamotten an. Eine blaue Jeans und ein grauer Pulli.

Ich war gerade im Badezimmer und putzte mir die Zähne als es klingelte. Ich rannte zur Tür und schaltete die Gegensprechanlage an. „ Hallo? “ „Hallo Leona ich bin es Emma.“ „Und ich.“ Sagte Nico und ich drückte auf den Summer um sie einzulassen. Ich öffnete die Wohnungstür und lief schnell wieder ins Badezimmer weil der Zahnpastaschaum beinahe auf den Boden tropfte.

Ich hörte wie Emma, Nico, Carola und Simone herein kamen. Ich spülte mir den Mund aus und lief zu ihnen. „ Na.“ Sagte ich und schloss die Tür. „ Hey Leo, Wie geht’s?“ Fragte Emma während wir uns umarmten. Dann wand ich mich Nico zu und wir umarmten uns auch. „Super, und euch?“ fragte ich und guckte die beiden strahlend an. „Natürlich auch.“ Meinten beide wie aus einem Mund. Wir grinsten uns an.

Da klingelte es plötzlich noch mal. „Huch wer ist denn das?“ fragte Emma. „Ach das ist nur Conny. Mama macht mit den anderen ein Lunch während wir den Film gucken.“ Antwortete ich und drückte erneut auf den Summer damit sie hereinkam. „Ach so“ Sagte Emma und zog die Schuhe und die dünne Sommerjacke aus und legte sie neben die Sachen von Nico, der bereits zu meinem Zimmer ging. Wir gingen ihm nach und setzten uns auf mein Bett das ich eben noch schnell gemacht hatte. „Das Frühstück ist noch nicht fertig.“ Sagte ich und stand noch mal auf um die Tür zu zumachen.

„Habt ihr schon für die Klassenfahrt gepackt?“ fragte Nico. „ Nö“ sagte ich und Emma schüttelte auch mit dem Kopf und sah sich das Buch an, das ich gestern oder na gut eher heute gelesen hatte. Ich sah Nico an und sah dass er ein wenig rot wurde. „Ähh….. geht ihr eigentlich zur Disco?“ fragte er. Er versuchte es ganz neben bei zu sagen aber ich sah das er erwartungsvoll zu Emma rüberlinste und ich musste ein wenig Kichern. Emma schaute sofort auf und lächelte ihn schüchtern an. Dann nickte sie und er strahlte sie an. Ich wand mich ab und versuchte nicht loszugackern weil das unhöflich war. Dann guckten beide mich an und merkten was mit mir los war und wurden beide Dunkelrot.

Emma versuchte das Thema zu wechseln: „ich habe ja am Donnerstag Geburtstag. Da sind wir auch noch auf Klassenfahrt und ich habe Frau Köngeter gefragt was wir an dem Tag machen und sie hat gesagt, dass das der Tag ist wo wir nichts machen und das ich mit Freunden eine kleine Party veranstalten darf.“ Sagte Emma und man sah ihr an dass sie sich ziemlich doll darauf freute. „Cool“ Sagte Nico. „Mit wie vielen darfst du eigentlich feiern?“ „Das habe ich noch nicht gefragt aber wahrscheinlich werde ich so lange betteln bis die ganze Klasse feiern darf.“ Sagte Emma und grinste weil sie wusste dass sie sehr, sehr gut betteln kann.

Da ging plötzlich meine Tür auf und meine Mutter steckte ihren kopf herein und grinste in die runde. „Essen ist fertig.“ Sagte sie und zwinkerte uns zu. Dann ging sie wieder raus und wir standen, alle ein wenig müde, auf.

Das Frühstück war ganz nett. Emma, Nico und ich unterhielten uns und die Erwachsenen unterhielten sich. Emma und ich aßen beide anderthalb Brötchen und Nico drei. Er war aber trotzdem schneller mit aufessen als wir.

Als wir drei fertig waren fragte ich ob wir den Film gucken dürfen und meine Mutter sagte ja.

Wir räumten die Teller und Gläser weg, dann gingen wir ins Wohnzimmer wo der Fernseher stand. „Was wollen wir eigentlich gucken?“ fragte ich und Emma und Nico zuckten beide mit den Schultern.

Ich ging zu unserem Filmschrank und zog die beiden mit. „hm… es wäre ja etwas gut was Mädchen und Jungs mögen weil Nico sich sonst langweilt oder?“ fragte Emma, und Nico und Ich nickten stumm. Ich, weil ich gleich schon wieder los prusten musste und Nico, weil er sich gerade die Filme durchlas.

„Wie wäre es mit dem hier?“ fragte er und zog einen Film heraus. Ich schaute auf das Titelblatt und nickte begeistert und auch Emma meinte dass sie auf den Film lust hätte.

Der Film heißt: Eragon Das Vermächtnis der Drachenreiter. Darin geht es um einen Jungen namens Eragon der durch Zufall ein Drachenei entdeckt. Mit einem Alten Drachenreiter sucht er die Razác, die seinen Onkel getötet haben. Er sucht Rache und begegnet Schatten und anderen Dunklen Kreaturen und kämpft an der Seite der Varden für Recht und Freiheit.

 

Nachdem wir den Film geguckt haben, zogen wir unsere Jacken und Schuhe an, um noch ein Eis essen zu gehen. Da die Erwachsenen so mit quatschen und essen beschäftigt waren, machten wir aus, dass sie erst später dazu kommen sollten. Als wir zur Eisbar gingen, merkte ich dass ich in der Mitte ging. Natürlich bin ich ganz überraschend stehen geblieben und habe irgendetwas an meinem Schuh rumgenestelt und bin dann nach vorne gegangen und habe mich neben Emma gestellt.

Als wir gerade in den Laden gingen sahen wir alle das größte grauen unserer Klasse: Clarissa.

Sie hat ganz lange Blonde Haare die sie immer wie im Film ausschüttelt, Sie ist klein und zierlich und fast alle Jungs aus der Klasse sind in sie verliebt.

Clarissa drehte sich um, schüttelte ihr Haar und sah uns. Dabei sah sie nur Nico an. Emma schaute sie wütend an. Obwohl Clarissa nicht in Nico verliebt ist, macht sie sich an jeden Jungen ran. Aber Nico durchschaute sie sofort und sagte so unhöflich wie möglich: „Oh nein…du…können wir mal durch? Wir wollen ein Eis!“ Clarissas Augen sprühten funken vor Zorn und um noch eins draufzusetzen legte Nico den Arm um Emma und meinte das er ihr ein Eis ausgibt. Den Arm nimmt schnell nicht wieder runter, dachte ich vergnügt und wollte zu den beiden rüber gehen, aber Clarissa versperrte mir den Weg und grinste mich fies an. „ Hi Leona“ Sagte sie so spöttisch das ich die Augen verdrehte. „Was willst du von mir?“ fragte ich und stellte mich genervt hin. Sie guckte mich einen Augenblick lang sprachlos an, dann fasste sie sich wieder. „Warum so genervt? Was habe ich denn gemacht?“ fragte sie und versuchte cool zu sein. Ich stöhnte nur und versuchte wieder durchzukommen und schaffte es diesmal auch. Sie rief mir hinterher: „Hey Leona, ich habe letztens gehört das Jungs aus unserer Klasse über diesen Gert geredet haben. Und es war kein Gutes Wort dabei.“  Sagte sie und ich blieb ruckartig stehen. Emma und Nico die alles gehört hatten drehten sich um und funkelten Clarissa an. Ich ging auf sie zu und sah sie so böse an dass sie erschrocken ein paar Schritte zurück taumelte. Ich war so wütend das ich sogar meine Hand hob um ihr eine Ohrfeige zu verpassen. Verdient hätte sie es ja. Aber Emma und Nico stürzten vor und hielten mich fest. Ja, ich weiß…so bin ich eigentlich auch nicht, aber das, dass hat mich echt wütend gemacht. Clarissa sah mich spöttisch an. „Oh Mann. Ich wusste doch das du bescheuert bist.“ Sagte sie und da wurde Emma so wütend das sie nach vorne stürmte und Clarissa an beiden Schultern packte. „ Du Dumme Kuh. Leona ist tausendmal besser als du. Vor allem weil sie jetzt Filmstar wird. Sie wurde von Cosma Shiva Hagen entdeckt. Da kannst du nicht mithalten du dumme Pute.“ Schrie sie und Clarissa sah sie geschockt an. Sie war anscheinend so durcheinander dass sie sogar das heulen wegen der Schultern vergaß. „ Co-Cosma Shiva Hagen? Ist das nicht die…“ „ Ganz genau. Die super Schauspielerin, die aussieht wie Schneewittchen und mit der kannst du lange nicht mithalten!“ Sagte Nico, der nun auch nach vorne stürmte und Clarissa zornig ansah. Emma und Ich vergaßen fast weiter böse zugucken weil Nico echt ganz, ganz selten richtig ausrastet. Da staunte Clarissa erstrecht und ich wurde rot. „W-Was? A-aber ich wollte doch…“ Sagte sie und nun grinste ich sie an weil ich wusste das sie - als sie gehört hat das ich Schauspielerin werden will - auch unbedingt zum Film gehen will.

Plötzlich fing sie an zu schluchzen und sah mich feindselig an. Ab diesem Moment, entstand die größte Feindschaft auf Lebzeiten. Ich weiß das ist mies aber ich grinste sie fies an. Sie drehte sich um und rannte weg. Emma und Ich starrten ihr fassungslos hinterher aber Nico zuckte nur mit den Schultern und ging an die Bar um sich ein Eis zu holen. Wir starrten nun auch ihm fassungslos hinterher. Aber er grinste uns über seine Schulter an und wir gingen zu ihm hin und wurden langsam auch lockerer.

Als wir unser Eis aufgegessen hatten kamen die anderen und wir bekamen noch ein Eis. Danach gingen wir alle auf den Spielplatz, denn die Erwachsenen wollten unser kleines Theaterstück sehen. Als Emma, Nico und ich auf den kleinen Platz gingen sahen uns ganz viele Leute an und fragten uns, ob wir heute wieder ihnen die Zeit verschönern könnten. Da grinsten wir uns an und spielten alles noch mal durch.

 

 

 

 

 

         Nächstes Kapitel: Der Anruf

 

Als Mami und ich wieder zuhause waren, diesmal alleine, war es schon 16 Uhr. Ich ging in mein Zimmer und mir war so langweilig, dass ich sogar anfing mein Zimmer aufzuräumen, was ich sonst nie mache.

Plötzlich rief meine Mutter nach mir. „Spätzchen, können wir jetzt mal bitte diese Cosma anrufen? Ich muss noch die Wäsche zum Waschcenter bringen, unsere Waschmaschine ist kaputt.“ Sagte sie und  seufzte einmal schwer. Als sie dann merkte wie Aufgeregt ich bin, grinste sie mich an.

Ich rannte in mein Zimmer und holte die Karte von Cosma aus einem Döschen, in dem ich nur wichtige Sachen aufbewahrte. Ich ging zurück in das Zimmer von meiner Mutter und sie lachte nur einmal. Dann nahm sie die Karte. „Leona, du siehst aus wie sieben Tage Regenwetter!“ Sagte sie und ich musste zugeben dass ich ziemlich schiss hatte, dass Cosma mich doch nicht will.

Als Mami die Nummer eingab, zitterte ich so doll das ich mich hinsetzen musste. Einen Zettel und einen Stift hatte ich vorsichtshalber schon mal mitgenommen. Man kann ja nie wissen ob man mal was wichtiges Notieren muss.

Um mich abzuregen kritzelte ich irgendetwas auf ein Stückchen Papier als mich die Stimme von meiner Mutter aufschrecken ließ. „Guten Tag hier ist Tine Lustig. Spreche ich mit Cosma Shiva Hagen?“ Sagte sie und dann: „Nein, Ich bin die Mutter von Leona Lustig. Das Mädchen das sie auf einem Spielplatz beim Blücherplatz gesehen haben.“ Sie wartete ein wenig dann sagte sie: „ Ach so…“ Und lachte kurz. „ Ja natürlich.“ Sie nahm das Telefon vom Ohr weg und hielt mit einer Hand den Hörer zu. „ Sie möchte mit dir Sprechen.“ Sagte sie und hielt mir das Telefon hin. Ich zitterte am ganzen Körper und nahm den Hörer. „Hallo?“

                               

  Nächstes Kapitel:

 

„ Hallo, hier ist Cosma… Spreche ich mit Leona?“ fragte sie und ich musste erstmal den Klos in meinem Hals runterschlucken. „ Ja… Ja hier ist Leona.“ Sagte ich und meine Mutter kicherte vor sich hin. Ich hatte keine Ahnung wieso.

„ Du Leona, Ich wollte dich fragen ob du vielleicht gerade zeit hättest? Natürlich auch mit deiner Mutter. Ja?“, Ich blickte zu Mama hin und sie, sie hatte anscheinend alles mitgehört, nickte so heftig das ihre Brille verrutschte. „Ähm… Ja. Wann denn? Und wo?“ fragte ich und meine Mutter lächelte mir aufmunternd zu. „Ach… Ich dachte an jetzt gleich. Und wie wäre es mit der Eisbar am Blücherplatz?“ fragte sie und ich grinste. Da Cosma dabei war, kam meine Mutter nicht drum herum mir noch ein Eis zu kaufen. Also sagte ich: „Gerne.“, „Prima. Dann bis gleich. Tschüss.“ Sagte sie und legte auf.

                                 

 Nächstes Kapitel: Der Film

 

Als Mama und ich losgingen, war ich so aufgeregt dass ich die ganze Zeit über redete. Das tat ich wirklich nie.

Cosma wartete schon auf uns, auf einer Bank ein wenig abseits. Sie schleckte bereits an einem Eis.

Als sie uns sah, zwinkerte mir zu und lächelte meine Mutter an.

Sie bedeutete dass wir uns setzen sollten. Sie reichte meiner Mutter eine Hand und sagte: „ Guten Tag. Ich bin Cosma Shiva Hagen. Schön sie kennen zu lernen.“ Meine Mutter lächelte zurück und schüttelte ihre Hand. „ Ja, mich freut es auch.“ Sagte sie. „ Ach…wollt ihr auch etwas haben? Ich gebe einen aus.“ Sagte Cosma und grinste mich an. „ Hm… kann ich einen Erdbeer-Milchshake haben?“ fragte ich und Cosma nickte. „ Na klar. Sehr gute Wahl!“ Meinte sie und guckte meine Mutter fragend an. „ Möchten sie auch etwas?“ „ Ja. Kannst du mich bitte duzen?“ fragte sie und Cosma lachte. „ Ja natürlich. Und sonst nichts?“ , „ Nein, Danke.“ Sagte Meine Mutter höflich und Cosma ging um mir meinen shake zu holen.

Als sie hinein ging, guckte ich meine Mutter fragend an. Sie verstand sofort was ich meinte. „ Sie ist echt ziemlich nett!“ Sagte sie und ich nickte stolz. Mama lachte auf und strubbelte mir durch mein Haar. Kurz darauf kam Cosma wieder und gab mir meinen großen Milchshake.

„ Also“ Sagte Cosma und wand sich zu uns um. „ Ich bin, wie schon gesagt, dabei einen neuen Film zu drehen. In dem Film geht es um ein Mädchen Namens Elena, dass mit sechs Jahren von ihrer, gerade sterbenden, Mutter ein Amulett geschenkt bekommt. Nun lebte sie bei ihrem Vater, aber als der bei einem Autounfall umkommt lebt sie bei ihrer Großmutter. Bis zu ihrem elften Geburtstag hat sie gar nicht an das Amulett gedacht, aber dann erzählt ihre Großmutter ihr dass ihre Mutter ihr dass Amulett Geschenkt habe, weil Elena bestimmte Kräfte besitzt, die sich erst an ihrem 12. Geburtstag zeigen. Sie ist dann sozusagen die Beschützerin der Welt und deshalb würde sie sehr aufpassen müssen weil viele sie töten, und das Amulett haben wollen. Aber als die Großmutter einen Tag vor Elenas 12. Geburtstag entführt und tief ins innere der Erde gebracht wird, beschließt Elena das sie ihre Großmutter sucht und macht sich auf den Weg zum mittel Punkt der Erde. Auf diesem Weg,  lernt sie zwei Kinder kennen, die sie begleiten und ihr auch helfen. Im mittel Punkt angelangt, erleben die Kinder den Größten Kampf den sie je erlebt haben. Der Film heißt: Im mittel Punkt der Erde. Was hältst du davon, Leona?“ fragte sie mich und ich stieß nur ein: „ Wow!“ aus und Cosma lächelte mich an. „ Ja, das habe ich auch als erstes gesagt. Also… was hältst du davon?“ fragte sie mich und ich konnte vor staunen nur nicken. Dann wand sie sich meiner Mutter zu und blickte sie fragend an. Mama guckte erst mich und dann Cosma an. Dann grinste sie und sagte: „ Ja aber Natürlich.“ Cosma lachte und ich atmete erleichtert auf.

Wir besprachen noch die Einzelheiten, dann gingen wir wieder nach hause.

Zu hause angekommen, fing ich erstmal an zu kreischen. Ich rief sofort Emma an. Dann Nico. Beide meinten dass sie noch einmal kurz kommen würden. Ich sagte natürlich zu.

Als es klingelt rannte ich zur Tür und drückte auf den Summer, ohne zu fragen wer vor der Tür stand. Ich wusste es sofort als ich die schnellen schritte und das Gequietsche hörte. Es war Emma! Als sie oben war, drückte sie mich so doll das ich fast erstickte. Sie redete so schnell vor sich hin das ich sie unterbrechen musste. Als es dann noch mal klingelte war sie endlich still. Sie strich sich durchs Haar und leckte sich über die Lippen. Nico stürmte die Treppen auch so schnell hoch, dass er oben außer Atem war. Genau wie Emma redete er auf mich ein und grinste uns an. Emma grinste zurück, aber ich guckte die beiden nur Kopfschüttelnd an. Es war ja fast als ob die beiden so eine Nachricht erhalten haben.

Wir redeten noch bis Abends und als die beiden gehen mussten, wollten sie das natürlich nicht.

Als ich in der Nacht in meinem Bett lag, dachte ich an meine Klasse.

Die Mädchen… Vanessa - Nessie oder Vani genannt- Sie ist mit ein paar anderen die Ruhige aus der Klasse. Rosa - Rosie oder Röschen – Mit von den Ruhigen. Luisa - Lulu – das Schüchternste Mädchen was ich kenne. Caro - Caro halt. Caro ist sehr speziell. Aber ich mag sie. Emily - Emmi – Zweitbeste Freundin. Kate, Kate… Sie ist… Sagen wir einfach mal: Ich mag sie. Anna - Anni - Sie ist für jeden da. Lou und Lynn, die Zwillinge. Sie sind… Schwer zu erklären. Sie sind sozusagen ganz oben in der Clique. Und ich mag sie sehr gerne. Laura, Sie ist einfach mein Süßli. Sandra - Sunny – Sie ist so… einfach toll halt. Emma - Em – Sie ist soooooo super!!!!!!!! Paula - Paul - Tja… Da gibt es nichts zu sagen. Burcu, Sie hat ein offenes Ohr.

Das sind die Mädchen. Von den Jungs brauche ich nichts zu erzählen. Da ist nicht grade viel was sich wirklich lohnt zu erwähnen. Ich weiß das ist fies und eigentlich sind die Jungs aus der Klasse ganz okay. Aber… Es sind halt Jungs. Ich glaube alle Mädchen-Leser verstehen was ich meine.

Ich grübelte noch ein wenig rum, Dann stand ich auf und packte meinen Koffer für die Klassenfahrt fertig. Ich hatte Gestern damit angefangen.

Als ich fertig war, war es schon halb Zwölf Uhr Nachts. Ich gähnte einmal ausgiebig, dann schlüpfte ich in mein mollig warmes Bett.

 

 

                       Nächstes Kapitel: Klassenfahrt

 

Meine Mutter weckte mich um Acht Uhr Morgens. Um Neun sollten wir am Bahnhof sein.

Ich war sofort hellwach. Ich machte mich fertig, Und hievte den schweren Koffer die Treppen hinunter. Danach half mir meine Mutter, Den Koffer in den Kofferraum zu bekommen. Dann fuhren wir los.

 

So da sind wir: Hauptbahnhof Kiel.

 „ o Gott ist mir schlecht.“ Murmel ich noch dann hole ich meinen Koffer aus dem Kofferraum und gehe mit Mami zusammen rein.

Es warteten schon ein paar andere mit Frau Mia am Bahngleis.

Als ich mich umschaute sah ich dass die meisten ein wenig bedrückt waren und sich unauffällig in der Nähe der Mutter oder des Vaters bewegten.

 Da sah ich Emma, sie redete gerade mit Nico, der sie voller Bewunderung ansah. Ich ging zu den beiden. Nico, der mit dem Gesicht zu mir stand zeigte auf mich und sagte etwas zu Emma, die sich sofort umdrehte, grinste und zu mir lief.

 Nico kam etwas langsamer, aber ein wenig rosa um die Wangen hinterher. „ Na“, sagte Emma und drückte mich. So war sie sonst nie, nur wenn sie sich sehr doll freute. Und das sah man ihr auch an: sie strahlte übers Gesicht, war leicht rot um die Wangen und hatte Schluckauf, den sie nur hatte, wenn sie sich aufregte.

 Sie ließ mich los und trat ein Stück zurück, wobei sie stolperte und Nico sie gerade so noch auffangen konnte. „ Na, das kriegen die beiden auch alleine hin“, dachte ich amüsiert, drehte mich um und ging zu meiner Mutter zurück, die gerade mit Herrn Hubig sprach.

Nico und Emma hatten mir beide erzählt, dass sie den anderen ganz okay fänden. Das wusste nur ich, aber ich hatte vor, die beiden auf der Klassenfahrt zusammenzubringen.

 Dass Nico in Emma verliebt war, störte mich nicht, denn ich war auch in jemanden verliebt. Dieser jemand kam gerade direkt auf mich zu: Max. „ Hey Leona, Wie geht’s?“, ,, Äh… hi… ganz gut, und dir?“, ,, Mir auch. Freust du dich auf die Klassenfahrt?“, fragte Max und grinste mich an. „ Ja, ziemlich…und du?“ ,,Ja auch.“, sagte Max, lächelte, winkte kurz und ging dann auf seinen Freund zu  ,,Guten Tag, Leona, schöner Tag heute, nicht?“ begrüßte mich Herr Hubig und ging auf Frau Mia zu um ihr zu sagen, dass wir vollzählig waren.

Als der Zug kam, redete ich gerade mit Nico darüber, dass er mich mit Max zusammenbringen wollte weil er ein sehr guter Freund von ihm war.

Da spürte ich plötzlich ein Tippen auf der Schulter, drehte mich mit einem Lächeln auf dem Gesicht um und sah direkt in das Gesicht von Max, der mich breit angrinste. Ich konnte nicht anders als zurückzulächeln. „ Ja?“ fragte ich. „ Ich wollte dich fragen, ob du und Emma heute Lust hättet, mit mir und Nico eine Erkundungstour zu machen, also… nachdem wir alles ausgepackt haben?“, fragte Max und schaute mich fast bettelnd an. Ich dachte daran, nur mit ihm, Emma und Nico zusammen das Gelände zu erkunden und fand es eine sehr  gute Idee. „ Klar, gerne, wann denn so ungefähr?“ „ Äh, wissen wir noch nicht, ich würde sagen, dass Nico und ich euch einfach irgendwann abholen, wir haben ja die Hütten nebeneinander.“ „Woher weißt du das denn?“, fragte ich und Max lächelte. Dann zeigte er auf Frau Mia.  „ Frau Mia hat einen Hüttenplan, den sie mir gezeigt hat.“ „ Ach so“, erwiderte ich und er grinste mich schon wieder so süß an, dass sich mein Magen verkrampfte.

Wir Plauderten noch ein wenig über die Klassenfahrt, dann Pfiff uns Frau Mia zusammen, dass wir Losfahren konnten.

Beim Losfahren stand Mama direkt neben dem Fenster an dem ich saß.

Als der Zug losfuhr, winkte sie mir zu und warf mir eine Kusshand zu.

Die Zug fahrt verging schnell. Als wir angekommen sind, fuhren wir noch eine Dreiviertelstunde Bus.

Der Bus hielt auf einem Mittelgroßen Platz und wir stiegen – mit ächzen und stöhnen – aus. Wir staunten ein bisschen, dann teilten wir uns in die Hütten ein. Ich war mit Emma, Emily und Burcu in einer Hütte.

Wir packten unsere Sachen aus und ordneten alles in die Schränke ein.

 

Die ersten Tage waren nicht so spannend. Wir gingen in die Phänomenta, in eine Terme, und in der Stadt spazieren.

Das war nicht sonderlich spannend… Aber da Emma gefragt hatte ob sie Ihren Geburtstag feiern darf und Frau Mia Ja gesagt hatte, hatten wir am Nächsten Tag sehr viel zu tun.

Als wir alle – Ziemlich unsanft – von Herr Hubig geweckt wurden, sprang Emma nur so auf und rüttelte mich so lange an den Schultern, bis ich aufstand. Wir zogen uns an und ich Zauberte aus meinem Koffer ein Geschenk, das ich extra am Abend noch eingepackt hatte. Emma freute sich riesig über die neuen Blackstories und die Naschies die ich mühsam in schönes rotes Papier eingewickelt hatte.

Am Frühstücks Tisch, wünschte so ein Typ, der da Arbeitet Emma einen schönen Geburtstag, dann gingen Emma, Nico und ich in den Party Raum, in dem auch die Disco stattfinden sollte. Emma bekam sogar ein Geschenk von Frau Köngeter und Herr Hubig. Die beiden hatten bei unserem Stadt aufhalt eine Tüte voller Party Zeug Gekauft. Zum Beispiel Luftschlangen, Krepppapier, Konfetti in Sprühdosen und Luftballons. Wir dekorierten solange bis ich mich hinsetzen musste. Als wir eine Pause gemacht hatten, ging ich los um alle CDs zu Besorgen die es bei uns gibt. Ich fragte erst alle aus unserer Klasse. Lou hatte etwas von Rosenstolz mit, Emily von Tokio Hotel und Rihanna, Die Jungs hatten Hip-Hop und Culcha Candela. Mehr hatten nichts mit. Da fiel mir ein das ich noch drei CDs mit allem möglichem drauf. Zum Beispiel: Taio Cruz, Usher, Pitbull, B.o.B und allem möglichem. Ich kramte sie aus meinem Koffer heraus und rannte dann sofort wieder zurück zu Emma und Nico. Während des Weges dachte ich darüber nach, wie ich die beiden an diesem Abend zusammen bringen konnte. Da fiel mir etwas ein und ging gut gelaunt in den Party Raum. Emma und Nico redeten gerade miteinander und lächelten sich scheu an. Ich kam rein und grinste beide an. Beide strahlten zurück und ich kicherte vor mich hin.

Wir schmückten immer weiter, bis ich auf die Uhr guckte und es schon ziemlich spät war. Nun schickte Emma mich los um die Einladungen zu verteilen. Emma drückte mir den Dicken Stapel Umschläge in die Hand und ich drehte mich grinsend um und fing an die Klasse zu suchen.

Ich brauchte fast eine Halbe Stunde zum suchen.

Die Klasse sollte um 18.00 Uhr In den Party Raum kommen. Ich guckte auf die Uhr; 17.00 Uhr. Ich rannte förmlich zu Emma und Nico zurück.

Als ich ankam, Platzierte Nico gerade eine große Torte auf einem Tisch, der schon mit Essen, Snacks und Drinks voll gehäuft ist. Als Nico mich sah, grinste er mir zu, zeigte mir mit einem Finger das ich leise sein sollte und zeigte mit einer Hand auf Emma, die mit verbundenen Augen auf einem Stuhl saß. Sie durfte von der Torte und dem Essen anscheinend nichts wissen.

Ich grinste zurück und er schaute mit verlegendem Lächeln zu Emma. Ich half ihm noch ein bisschen mit dem Essen, Dann führten wir Emma heraus und schlossen die Tür. Das Tuch musste sie umbehalten. Um Fünf vor kamen die ersten. Sie wussten sofort dass sie leise sein mussten und ich begrüßte alle mit Umarmen und Laura mit unserem Knutscher auf den Mund. Nico schaute uns Komisch an aber Laura und ich lachten nur Stumm vor uns hin. Nach fast Zehn Minuten waren alle da, sogar Die Lehrer. Wir öffneten ganz leise die Tür und Die Gäste stellten sich vor die große Torte. Nico und ich führten Emma ganz langsam in den Raum und schlossen die Tür. Ich huschte ganz schnell zur Riesigen Musikanlage, dann machte ich Emmas Lieblingslied an. Aber so, dass es nur auf Knopfdruck, von einer Fernbedienung in meiner Hand, anklingen konnte. Ich schritt schnellen Schrittes zurück und gab Nico ein Zeichen dass es losgehen konnte. Er fing an, ganz langsam den Knoten am Hinterkopf von Emma loszubinden. Als er fertig war, hielt er es noch kurz vor ihren Augen, dann nickte er mir zu. Ich drückte auf den Knopf, gab der Klasse das vereinbarte Zeichen und Nico riss das Tuch weg. „ HAPPY BIRTHDAY, EMMA“ Schrieen wir. Emma machte große Augen, dann fing sie an zu Lachen. Sie drehte sich zu mir um und nahm mich ganz fest in den Arm. „ Danke Leona. Ich weiß das du deine Hände da sehr mit im Spiel hast.“ Sagte sie und ich erwiderte lachend ihre Umarmung. „ Ja aber natürlich, für dich mach ich doch alles.“ Sagte ich. Emma grinste mich an und wir hatten beide fast Tränen in den Augen. Dann wand sie sich Nico zu und er wurde Rot. Sie stürzte auf ihn zu, umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Die beiden wurden so Dunkelrot, das es fast unnatürlich war.

Da die Party schon im vollen Gange war, und alle nicht auf die beiden achtete bis auf ich, nutzte Nico die Chance und: Küsste Emma mitten auf den Mund. In dem Moment sprühten ein paar Leute, Konfetti auf die beiden und das sah so schön aus das alle anfingen zu Klatschen. Nico und Emma guckten nach oben und grinsten sich an. Ich stürzte zur Anlage, machte das große Licht aus und das Disco Licht an, dann machte ich ein Party Lied an: DJ got us falling in Love. Alle wussten was ich damit bezweckte und sie reagierten Prima darauf: Alle fingen an mit den Füßen zu Wippen und irgendwann tanzten alle richtig. Ich glaube ich tanzte mit allen. Ich sah gerade wie Nico und Emma gerade zusammen tanzten, da zog mich Lynn zu den anderen und wir alle tanzten zusammen solange, bis wir vor Erschöpfung fast umfielen. Ich ging zur Anlage und setzte mich auf die Bank davor. Weil ich sah dass ziemlich viele müde waren, legte ich eine andere CD ein und machte ein ruhiges Liebeslied an. Die meisten verschwanden von der „Tanzfläche“ und setzten sich hin oder lehnten sich an die Wand. Aber Emma und Nico blieben da und schauten sich verliebt an. Ich setzte mich neben Lulu und wir redeten über irgendetwas. Ich mochte Luisa sehr gerne. Sie ist sehr angenehm ruhig und nicht so super hibbelig wie zum Beispiel Laura.

Wir waren so vertieft in unser Gespräch dass wir nicht bemerkten wie Max auf uns zukam. Er tippte mir auf die Schulter und fragte mich ob ich mit ihm tanzen möchte. Da ich nichts heraus brachte, stupste mich Luisa einmal an und sagte zu Max: „ Natürlich möchte sie mit dir tanzen… ist es nicht so LEONA?“ fragte sie und stieß mich von meinem Platz weg. Max grinste Luisa an, nahm meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche. Er nahm mich in bester Tanzhaltung in den Arm und ich war sehr froh das meine Mutter mir irgendwann mal das tanzen bei gebracht hatte. Wir tanzten durch den Raum, und alle guckten uns zu. Wir grinsten uns an und er fing an zu reden. „ Und? Wie geht es dir?“ fragte er mich und ich schaute zu ihm hoch. „ Gut und dir?“ fragte ich und versuchte meine Stimme nicht so kratzig anhören zulassen. Es funktionierte. Er schaute mir in die Augen und strahlte mich an. „ Besser ging es mir noch nie!“ sagte er und ich lächelte ihn so strahlend an, dass Max mir über meine Wange strich. Wir redeten noch ein wenig weiter und tanzten nebenbei.

Zwei-drei Lieder später, konnten wir nicht mehr und setzten uns an ein stilles Plätzchen.

Es war schon spät als Herr Hubig uns Mitteilte dass wir jetzt in unsere Hütten gehen sollten. Die Dekoration sollten wir hängen lassen da morgen ja die Disco war.

Als alle in den Hütten waren, kletterten Emma und Ich hoch zu Burcu und Emily. Wir redeten noch so lange, dass Emma – den Kopf auf meinem Schoss – Einschlief. Wir alle trugen sie ganz, ganz sanft und langsam in ihr Bett. Sie hatte einen langen Tag vor sich.

Irgendwann schliefen wir anderen auch ein. Ich träumte von Max.

 

 

 

                              Nächstes Kapitel: Disco

Als ich aufwachte, merkte ich dass Emma mich anguckte. Als sie merkte dass ich wach war, kam sie zu mir rüber geschlichen. Sie flüsterte mir zu das sie mit Herrn Hubig gesprochen hat und er meinte dass wir heute ausschlafen durften. Ich fragte wie Spät es denn sei. „ 8.00 Uhr.“ Sagte sie und ich gähnte so herzhaft auf, das Emma auch gleich gähnen musste. Wir redeten bis neun Uhr, dann zogen wir uns an und gingen raus. Emma und ich gingen zum Sportplatz. Plötzlich hörten wir Schritte und Emma und ich – immer Lust auf ein Detektiv Spiel – Versteckten uns hinter einem großem Felsen. Wir linsten über den Rand und sahen: Max und Clarissa. Ich schluckte einmal schwer. Emma guckte mich an.

Clarissa lachte gerade so übertrieben das ich sie zornig an funkelte. Emma, die sah dass ich das nicht mehr lange aushalten würde, zog mich wieder auf den Sportplatz und dann zur Hütte zurück. Sie redete auf mich ein, und weil ich immer noch wie traumatisiert war, gingen wir zu Sunny, Caro und Anna ins Zimmer. Emma hoffte dass die mich ablenken würden. Sie wussten alle dass ich in Max verliebt bin, und quietschten auch erst Mal laut auf, als wir ihnen erzählten, was wir gesehen haben.

„ Das ist so was von gar nicht Schmajjjbajjj!“ sagte Sunny und ich lächelte in mich hinein. Das ist ihr Lieblings Wort: Schmajjjbajjj Es wird ungefähr so ausgesprochen: Schmääiiiijjjjjjjbääiiiijjjjjjjjjj und aus Sunnys Mund klingt es voll lustig.

Na ja. Wir redeten alle noch ein bisschen, dann gingen Emma und ich wieder in unsere Hütte. Es stimmte: Ich war tatsächlich abgelenkt.

Eine Halbe Stunde vor der Disco, machten Emily und ich uns noch Hübsch. Ich schminkte mich diesmal aber selber. Wir zogen uns beide um. Und als wir herausgingen um Emma zu fragen was sie dazu meint, - sie selbst machte sich nicht hübsch, sie ist es meiner Meinung nach eh – meinte sie dass wir so schön aussahen das es sie geradezu blendete. Emily und ich lachten geschmeichelt und wir gingen alle zusammen zu dem Party-Raum. Die Disco war schon im vollen Gange. Na ja. Sie sollte um 19.00 anfangen. Es ist 19.47Uhr. Wir kamen sofort in Party Stimmung und wir sahen die Lou&Lynn “ Clique“. Wir gingen auf sie zu und sie begrüßten uns freudig. Wir tanzten so viel das ich bald gar keine Ahnung mehr hatte wo die anderen waren. Ich tanzte immer mit einem der anderen also beruhigte ich mich.  

Gerade lief ein Liebeslied an und ich drehte mich um, um Emma zu suchen. Da sah ich es: Clarissa ging oder tanzte vielmehr auf Max zu, so unauffällig, dass nur ich es bemerkte.

 Da drehte Max sich um und sah Clarissa. Die schüttelte ihr goldenes Haar, lachte und zwinkerte ihm zu. Max grinste zurück und ging auf sie zu. Das war zuviel, ich drehte mich um und sah Emma, die sich gerade durch die Menge zu mir schob. Sie erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte und blickte sich um. Da sah sie Max und Clarissa. Sie schaute zu mir und wusste sofort, dass ich allein sein wollte.

Ich rannte. So schnell und so lange wie noch nie. Irgendwann blieb ich stehen und setzte mich auf einen Stein in der Nähe.

 Ich war froh endlich eine beste Freundin zu haben: sie tröstete mich immer, wenn ich traurig war, man konnte mit ihr lachen, Blödsinn machen und ihr alles verraten. Emma war die beste Freundin auf der ganzen Welt!

Ich sah mich um. Es war stockdunkel, man sah die Hand vor Augen nicht.

Plötzlich höre ich ein Knacken und Knistern hinter mir. Ich drehte mich um und sah in eine riesige und dunkle Höhle.

Irgendetwas war in dieser Höhle: es war riesig, hatte dunkelbraunes Fell und es knurrte.

Ich sah in ein paar tiefschwarze Augen, die mich böse und hungrig anstarrten.

Der Wolf hatte Schaum vor dem Maul. Ich glaube, alle wissen, was das bedeutete: Er hatte Tollwut.

Ich stand langsam auf um ihn nicht zu erschrecken. Da hörte ich hinter mir Schritte, die ganz vorsichtig näher kamen. „ Nicht bewegen!“, flüsterte eine Stimme ganz dicht neben mir. Ich erkannte sie sofort: Es war Max ’s Stimme. „ Ich habe schon Bescheid gegeben. Sie müssten gleich hier sein.“ „Wer?“, bekam ich grad noch so raus. Max wollte gerade antworten, da hörten wir sie. Sie kamen zu siebt. Einer stellte sich schützend vor uns, die anderen gingen ganz langsam auf den Wolf zu.

Der Wolf, der sich anscheinend erschreckt hat, heulte einmal laut und sprang dann auf den Stein auf dem ich eben saß. Das Problem war nur: Der Stein stand direkt neben mir.

Ich schaute auf, hielt die Luft an und taumelte ein paar winzige Schritte zurück. Der Wolf knurrte und ich blieb stehen. Meine Beine zitterten so doll das ich kaum stehen konnte. Der schweiß lief mir in den Nacken und mein Atem ging schnell und unregelmäßig. Der Wolf setzte zum Sprung an und ich stammelte ein ,,Hilfe!“ und sah plötzlich alles in Zeitlupe.

Kennt ihr das? Auf einmal seht ihr alles langsam, fast wie im Film. Na ja, so war es jetzt hier.

Ich sah nur noch, wie der Wolf sprang und fühlte wie ich ganz sanft, aber schnell, von zwei Händen zurückgezogen wurde. Der Wolf landete auf meinem Oberschenkel und: biss hinein. Danach verlor ich mein Bewusstsein.

 

 

                               Nächstes Kapitel.

Ich spürte einen brennenden Schmerz an meinem Oberschenkel. Jetzt auch an meiner Wade und am Fuß. Mein Bein stand in Flammen! Plötzlich spürte ich einen sanften Druck an meiner rechten Hand. Was war das?

Ich schlug ganz langsam die Augen auf. Ich fühlte mich leicht schwindelig und deshalb schloss ich für ein paar kurze Augenblicke wieder meine Augen. Als ich sie wieder aufschlug, sah ich mich erstmal um. Ich lag in so einem Krankenhausbett, ihr wisst schon, diese weißen riesigen Teile, die man mit einer Fernbedienung nach oben und unten bewegen kann. Ich schloss daraus, dass ich in ein Krankenhaus in der Nähe gebracht worden war. Ich sah nach rechts. Ihr werdet mir nie glauben was ich da sah: auf dem Stuhl neben mir saß Max. „W-W-Wa-Was machst du hier??“, fragte ich leise. Er versuchte zu lächeln, was nicht so gut klappte. „Ich wollte dich besuchen.“ Ich sah hinunter und wollte gerade fragen, was ich hier überhaupt mache, da sah ich es. Der Druck an meiner rechten Hand war Max. Er hielt meine Hand und streichelte sie sanft. Ich sah in sein Gesicht um zu ergründen ob er das nur freundschaftlich meinte, aber er wurde langsam rot und sah nach unten. Dann lächelte er leicht und schaute wieder mich an. „ Leona, ich wollte dir sagen, dass ich….“ Dann wurde er plötzlich unterbrochen und dreimal dürft ihr raten, von wem: von Clarissa. Sie sah Max und schaute mich grimmig an. „ Hast du es ihr schon erzählt?“, fragte sie Max und setzte sich auf seinen Schoß, obwohl da noch zwei andere Stühle standen. Blöde Kuh. Und überhaupt, wie kommt die denn jetzt hierher?

,,Äh…Was denn?“, fragte Max der auch ein wenig überrumpelt aussah. Clarissa verdrehte die Augen und sagte zuckersüß: „ Na, was wohl, mein Dummerchen? Dass wir zusammen sind. Was denn sonst?“

Ich sagte nichts und Max sah aus, als ob er von einem Pferd gebissen wurde. Er wollte gerade etwas sagen, da beugte Clarissa sich zu ihm runter und küsste ihn mitten auf den Mund. Sie klammerte sich an ihn und zerrte an ihm, weil es irgendwie so wirkte, als ob er sie wegstoßen wollte. Ich sah weg und bekam Tränen in die Augen. Clarissa war endlich fertig ihn zu küssen und klammerte sich an seinem Arm so fest, das er nicht entkommen konnte. Sie zerrte ihn zur Tür. Er setzte an um etwas zu sagen, da setzte Clarissa ihm schon wieder ihre Lippen auf seine. Schließlich kam Max endlich frei und drehte sich mir zu. ,,Leona, das stimmt ni…“ Dann knallte Clarissa die Tür zu meinem Zimmer zu.

Ich brach in Tränen aus.

 Ich war zum allerersten Mal so richtig verliebt. Natürlich war ich schon vorher verliebt gewesen, aber wenn man sich so richtig verliebt, dann ist es wirklich und wahrhaftig das Schönste, was es gibt. Wenn man ihn oder sie sieht, dann ist es, als ob man gleich abheben möchte vor Glück. Man hat Schmetterlinge ihm Bauch, früher dachte ich immer, das sei nur so daher gesagt, aber es stimmt wirklich. Dann kitzelt es im Bauch und wenn der oder diejenige mit einem spricht, kriegt man meistens erstmal nichts heraus.

Es gibt so viele schöne Dinge, wenn man verliebt ist, aber auch blöde. Wie zum Beispiel, wenn man mit jemandem zusammen ist oder verliebt und man sich ganz furchtbar streitet oder wenn ein anderer sich dazwischen drängt wie ihn meinem Fall. Dann ist man unendlich traurig und man muss ziemlich doll weinen.

Ich weinte und weinte solange bis eine Krankenschwester kam die von draußen das Schluchzen gehört hatte. „Du liebe Güte, Kind. Was ist denn mit dir los?“ fragte sie mit einem merkwürdigem Akzent, der sich nach Französisch anhörte. „I-i-ich“, brachte ich nur heraus.

Plötzlich klopfte es zweimal ganz sachte an die Tür. „H-h-h-he-her“ stammelte ich. „Herein“, sagte die Krankenschwester, da ich nur unmissverständliches Zeug herausbrachte.

„Leona, was ist passiert?“ Emma stand schwer atmend in der Tür und hielt sich mit einer Hand am Türrahmen fest. Sie war anscheinend sehr schnell gelaufen.

„Ich lass euch beide jetzt mal lieber alleine, okay?“, fragte die Krankenschwester. „O-o-o-okay“, stotterte ich. „Falls irgendetwas ist, dann musst du nur auf den roten Knopf neben dir drücken. Dann komme ich, ja?“, sagte sie mit ihrem französischen Akzent. Da ich wusste, dass ich eh nichts Richtiges auf die Reihe bekam, nickte ich nur einmal.

Als sie draußen war, kam Emma sofort zu mir gestürzt und nahm mich in den Arm. Ich fing wieder an zu weinen.  Ich fing an zu schluchzen und Emma strich mir mit einer Hand sachte den Rücken und sagte ganz leise und beruhigend: „Sch, ist alles okay.“

Aber das war es nicht und das wusste auch Emma.

Nach ungefähr zehn Minuten konnte ich langsam wieder reden und erzählte Emma was passiert war.

„WAS??? Und das lässt du dir gefallen? Ich hätte Clarissa erstmal eine gescheuert!“ fauchte Emma so wütend, dass ich nicht wusste, ob sie nun auf Max oder auf Clarissa so sauer war.

Sie sprang auf und zeterte irgendetwas von Augen auskratzen und Haaren ausreißen.

Ich wartete darauf, dass sie sich ausgewütet hatte, was meistens nicht so lange dauerte. Diesmal dauerte es länger als gewöhnlich und Emma sah dabei so zornig aus, dass ich beinahe Angst vor ihr hatte.

Irgendwann (es fühlte sich an wie Stunden) war Emma endlich fertig und setzte sich wieder auf den Stuhl, auf dem auch Max gesessen hatte.

Sie sah noch so wütend aus, dass ich erstmal wartete, bis sich die Rauchwolke über ihrem Kopf auflöste. Als sie endlich ansprechbar war, fragte ich ganz leise, was ich nun machen sollte. Da sah sie mich an und fing auf einmal an zu weinen. „Was? A-a-aber Emma was ist denn los?“, stammelte ich. „Ich kann das nicht mit ansehen, wenn du so traurig bist. Ich halt das nicht aus. Weißt du, wie ich so schnell hier sein konnte?“, fragte sie und ich war so verblüfft über ihren Tränenausbruch, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. „Also….Ich war gerade auf dem Weg zu Frau Mia um sie zu fragen, wie es dir geht, weil wir dich ja eigentlich nicht besuchen dürfen. Da kam mir Max mit Clarissa (sie sprach die Namen wie Schimpfwörter aus) entgegen. Ich war höflich und fragte, wo sie gerade herkamen, da sagte Max, dass er gerade bei dir war und Clarissa ihm gefolgt wäre. Da sah Clarissa mich mit einem Blick an, bei dem ich sofort an den Spruch dachte: Wenn Blicke töten könnten. Sie nahm seine Hand, zog ihn zu sich ran und KÜSSTE IHN MITTEN AUF DEN MUND!“ Die letzten Worte brüllte Emma so laut, dass ich vor Schreck beinahe aus dem Bett fiel. Sie stand wieder auf, rannte im Zimmer herum und murmelte wieder vor sich hin, dass sie Clarissa eigenhändig umbringen würde, da wurde ich langsam wütend und sagte leicht aber trotzdem wütend: „Emma?“ Sie reagierte nicht darauf und ging weiter im Raum umher und raufte sich die Haare. „Emma!“, sagte ich ein wenig lauter. Sie tat so, als hätte sie mich nicht gehört und diesmal schrie ich: „EMMA!“ Sie zuckte zusammen und guckte mich an. „Ja?“, fragte sie ganz kleinlaut. „Was ist dann passiert?“ Ich sagte es so schneidend, dass Emma sich ganz brav auf den Stuhl setzte und wieder anfing zu erzählen: „Na gut…..Wo war ich? Ach ja…. Also….sie küsste ihn auf den Mund. Dann starrte ich Max erstmal fassungslos an und er griff Clarissa mit beiden Händen an die Schultern und schob sie von sich weg. Er ist stärker als Clarissa und schaffte es und sagte zu mir: Emma, du musst sofort zu Leona und ihr sagen das das nicht stimmt. Dann ließ er Clarissa los und lief zu mir und sagte noch, dass er nicht mit Clarissa zusammen wäre, aber dann hat Clarissa gesagt, dass er ein Lügner ist und dass sie zusammen wären. Dann sie hat angefangen zu Weinen und meinte zu mir dass sie es schwört und dass er dich nur ausnutzen will. Bei diesen Worten sackte sie langsam immer weiter in sich zusammen.

„Ja…“ Ich fing gerade wieder zu schluchzen an, da klopfte es wieder. Diesmal klang es laut und hektisch. „H-herein“ sagte ich und sofort stürmte Nico herein, machte in Rekordzeit die Tür zu und setzte sich auf einen Stuhl, den er erstmal heranziehen musste. „Leona, was ist passiert?“, fragte er so schnell, dass er sich zweimal verhaspelte, bis er endlich einen vollständigen Satz herausbrachte.

Da ich nicht sprechen konnte, erzählte Emma ihm die ganze Geschichte.

Genauso wie Emma war er erstmal geschockt. „Was? Das hat Max gemacht? Hm... das hätte ich nie von ihm gedacht“, sagte er. Das war das Gute an Nico: er regt sich nicht so ganz auf wie Emma. Trotzdem merkte ich, wie er langsam immer wütender wurde. Er wurde richtig sauer, das bemerkte auch Emma, die sofort das Thema wechselte weil, sie wusste: wenn Nico einmal ausrastete, ergriff man lieber schnell die Flucht und das konnte ich ja nicht. „Äh… Leona, wann kommst du hier denn raus?“ „Uff, das wäre mal eine sehr gute Frage. Warte, ich frag mal kurz“, sagte ich und drückte auf den roten Knopf neben mir. Die Krankenschwester kam so schnell, dass ich das Gefühl hatte, dass sie nur auf mein klingeln gewartet hat. „Ja?“, fragte sie und ich guckte sie mir erstmal an. Dazu hatte ich eben ja keine Zeit gehabt. Sie war sehr jung und sehr sehr hübsch. Ihre Hautfarbe erinnerte mich an Schokolade. Außerdem hat sie braune Haare, die ihr wie Seide um die Schultern glitten.

„Ich wollte wissen, wann ich eigentlich entlassen werde“, sagte ich und die Krankenschwester strahlte. „Also… als erstes: Ich heiße Bérénice.

Und ich darf dir die freudige Nachricht überbringen: Du darfst morgen hier raus.“ „Was?“, fragte ich und Emma und Nico guckten sich verwundert an, bis sie merkten, dass der andere auch guckte. Dann wurden beide rot und guckten mich an und ich fing an zu lachen, weil die beiden soo bescheuert waren. Sie waren so verliebt in sich. Da mussten die beiden auch lachen und schauten sich schüchtern an. Da sprang die Tür auf und meine Mutter stürzte herein. „Na, das habe ich mir aber anders vorgestellt.“ Sagte sie und grinste in die Runde. „Ich mach mir riesige Sorgen und ihr lacht hier so entspannt!“ Da kam sie auf mich zu und nahm mich in ihre Arme. „Ach Leona…. So was passiert immer dir, meine Süße“, sagte sie und ich konnte hören, dass sie kurz davor war in Tränen auszubrechen. „Ach  Mama, mir geht’s gut…. Na ja soweit man das gut nennen kann. Und morgen werde ich auch schon wieder entlassen. Das ist doch toll oder?“ sagte ich und Mama schniefte einmal, dann sah sie mich glücklich an. „Ja, Natürlich….Soll ich eigentlich für den Rest der Klassenfahrt hier bleiben?“ „Ääh….nee, ich glaube, lieber nicht“, sagte ich und blickte sie schnell an, so dass sie wusste, dass ich es nicht böse meinte. Aber sie grinste mich nur an. „Jaah…..hast wahrscheinlich recht“, sagte sie und grinste mich nur noch mehr an.

„Ääääh…. Mama?“ fragte ich. „Ja?“ „Ich bleib doch hier oder? Ich meine du nimmst mich doch nicht mit nach Hause oder?“ fragte ich etwas panisch. „ Ähm. Also wenn du gerne mit nach hause willst dann kannst du das tun aber ich dachte, dass du lieber hier bleiben möchtest.“ Sagte sie und sah nun auch ein kleines bisschen panisch aus. „puh…..nein ich möchte gerne hier bleiben!“ sagte ich und Mama lächelte.

 

Die Nacht im Krankenhaus verlief besser als ich gedacht hatte und als Emma und Nico sogar in meinem Zimmer übernachten durften, stießen wir Jubelschreie aus.

Am nächsten Morgen wurde ich einmal untersucht und musste in eine Narkose versetzt werden. Als ich lange danach aufwachte ging es mir super und ich konnte sogar wieder laufen. Mir war manchmal ein wenig schwindelig und dann musste ich mich schnell wieder hinlegen. Dann kam ein Arzt und sagte: wenn ich noch eine Stunde ruhig im Bett lag dann durfte ich danach sofort wieder zu den anderen. Also dachte ich mir dass ich einfach mit Emma und Nico, die draußen warteten dass sie herein kommen durften, einen Film zu gucken. Der Arzt meinte dass das eine sehr gute Idee war und holte uns schon mal solche komischen Boxen damit wir nicht aus einem komischen schlauch den Ton hören mussten.

Emma und Nico kamen herein und ich erzählte ihnen dass wir alle einen Film gucken dürfen und die beiden freuten sich zusammen mit mir. Das blöde war nur das die Auswahl an Filmen im Krankenhaus ziemlich klein war und alle bis auf ein Film waren alles: Liebes Filme. Der einzige der kein Liebes Film war, heißt: Die Sesamstraße. Und mal ganz ehrlich: darauf hatte keiner von uns bock! Also mussten wir wohl oder übel einen Liebes Film nehmen, wobei ich wahrscheinlich eh wieder heulen musste. Wir entschieden uns für einen Film den Emma kannte. Aber als Nico die Verpackung sah und laut aufschrie, mussten wir uns noch mal um entscheiden. Der Film heißt: Wild Child. Also suchte Nico einen aus und wir nahmen einen der auch nicht ganz wie ein Liebes Film aussah: Jump in. Ich kannte den Film nicht und wir schauten ihn uns an.  Er war ganz gut.

Nach dem Film sollte Nico einen Arzt holen, damit wir fragen konnten was ich jetzt machen solle. Aber Nico traute sich natürlich nicht und deshalb musste Emma mitkommen. Als sie weggingen sah ich wie Nico Emmas Hand nahm und sie ihn glücklich anlächelte. Dann knallte die Tür mit einem lauten Kawumms zu. Ich dachte daran wie Max meine Hand gehalten hatte und musste wieder weinen. Diesmal war es ein leises weinen. Kein Wimmern oder schluchzen. Ich spürte nur wie mir viele Kullertränen das Gesicht runterliefen. Ich hörte wie jemand die Tür öffnete und der Arzt, gefolgt von Emma und Nico, kam ins Zimmer. Als er meinte dass er mich lieber noch mal untersucht, stöhnten Emma, Nico und ich gleichzeitig auf. Aber es war anders als Letztes mal: Er wollte nur einmal mein Bein abfühlen. Während er das tat machte er die ganze zeit so was wie: „hm…..ah ja…..hm…wer weiß?“ Und solche Sachen. Nach ungefähr Fünf Minuten war er fertig und erhob sich. „Hm….ja, dir scheint es Körperlich gut zu gehen aber Seelisch geht es dir beschissen! Habe ich recht?“ fragte er und ich stellte ihm eine Gegenfrage: „Das haben sie alles aus meinem Bein… Gelesen?“ fragte ich so erstaunt das der Arzt anfing zu Lachen. „Nein, das sehe ich dir an.“ Sagte er und ich schaute in den Spiegel der gegenüber dem Bett hing. Er hatte Recht. Mein ganzes Gesicht sah so verheult aus das ich erstmal zurück schreckte. Emma, Nico und der Arzt lachten. Aber ich fand das gar nicht zum Lachen. Wenn ich Max das nächste Mal sehe musste ich doch gut aussehen. Das hat etwas mit meinem Stolz zutun. Der Arzt riss mich aus meinen Gedanken. „So… Du kannst dich fertig machen und dann kannst du auch schon verschwinden.“ Sagte er und lächelte mich nett an. Ich lächelte zurück und er und Nico gingen raus damit ich mich umziehen konnte. Emma blieb drin um mir zu helfen.

Als ich fertig war, war meine Mutter schon da um mich zu den anderen zu bringen. Während sie Emma, Nico und Mich mit einem geliehenem Wagen zu der Jugendherberge brachte erzählte sie mir das sie gleich auch schon zum Bahnhof fuhr, um wieder nach hause zu fahren.

Auf dem kleinen Hof vor der Herberge wartete Frau Mia auf uns. Sie sagte dass Emma, Nico und ich am besten schon mal losgehen und in unsere Hütten gehen sollen. Auf dem weg dahin, redeten Emma und ich auf Nico ein, dass er auf gar keinen Fall irgendetwas zu Max sagen dürfe. Danach redete

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Lina

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Gast Ich finde die Gescihchte toll, nur ein wenig zu kindlich geschrieben...;) Das Ende ist sehr spannend! An einigen Stellen, so kam es einem vor, war dir langweilig und deswegen wurde es auch etwas langweilig... und einige Sachen gingen zu schnell... aber im großen und ganzen war es eine schöne kindergeschichte !! Mach weiter und hoffentlich kommt bald das zweite Buch raus ! :DD
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