Fantasy & Horror
bisher namenlos

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"bisher namenlos"
Veröffentlicht am 09. August 2011, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Beschreibung

Es ist das erstes Kapitel einer Fantasy Geschichte über das Leben von John, der sein Leben erst richtig kennen lernt. Durch die Begegnung mit einen sonderbaren Mädchen beginnt seine Reise. mit viel Aktion, Humor und Romantik begleiten wir sie auf ihrem Weg durch fantastische Welten. Man sieht die Welt aus der Sicht von John und von Jade(dem sonderbaren Mädchen).

Kapitel 1

„Oh Fuck!“ schrie ich, ich hatte nur noch 10 Minuten. Schnell schnappte ich mir meine schwarze Schnallenhose und versuchte  sie, auf einem  Bein hüpfend, anzuziehen. Als ich in Richtung Bad hüpfte verlor ich das Gleichgewicht und fiel krachend auf die babyrosanen Fliesen meines viel zu weiblichen Badezimmers. Fluchend stand ich auf, zog mir die Hose hoch und stellte mich vor den Spiegel.  „Das ist doch echt zum Kotzen!“  schimpfte ich gleichermaßen über diesen miesen Morgen, als auch über das Barbie-Badezimmer, dass meine Mutter aus meinem Männerbad gemacht hatte. Meine Mutter war viel zu kitschig für meinen Geschmack, was mir aber relativ egal war solange sie mich damit in Ruhe lies. Doch kaum war ich ausgezogen, verwandelte sie mein Badezimmer in eine Puppenstube! Doch das konnte jetzt warten, ich hatte nur noch 8 Minuten bis mein Bus kam. Fürs Zähneputzen blieb keine Zeit, ich spülte also den Mund hastig mit Mundwasser aus, griff nach meinem Rucksack und hechtete die Treppen hinunter. Fast hätte es mich wieder hingehauen, doch ich konnte mich am Geländer festhalten. Meine Mutter hielt mir meine Lunchtüte vor die Nase „Jetzt aber ab zum Bus du faule Schlafmütze!“ rief sie mir hinterher. Jetzt bin ich schon 21 und muss mich immer noch von meiner Mutter tadeln lassen, dachte ich während ich zur Haltestelle rannte. Der Bus fuhr grade ein als ich sie keuchend erreichte. „Na komm Schnarchzapfen!“ witzelte Tobi als er mir die Tür aufhielt. Er  war einer meiner besten Freunde und einfach der witzigste Nerd den man sich vorstellen kann. „Ach halt doch die Klappe!“ grinste ich und sprang in den Bus.  „Na wie läuft´s eigentlich mit Nina?“ spottete ich. Verlegen begann er an seinem karierten Hemd herumzunesteln und stotterte „Öh… ja also ich… äh wir…“ Auch wenn es mich amüsierte wie hilflos er in solchen Situationen herumdruckste, fiel ich ihm dann doch ins Wort „Sag bloß du hast ihr immer noch nicht gebeichtet das du gar nicht Schwul bist!?“  „pssst!“ zischte er mich an „Doch nicht so laut!“ Leicht panisch guckt er sich um, ob jemand etwas mitbekommen haben könnte. „Du kannst sie nicht ewig belügen, außerdem kommst du so nie voran. Du musst es ihr einfach sagen.“ erklärte ich nun leiser. „Ich weiß…“ nuschelte er und sah zu Boden. Im Grunde war es seine Angelegenheit, also wechselte ich das Thema „Hast du dich auf die Prüfung heute Abend vorbereitet?“ „Natürlich, ich will immerhin den grünen Gürtel.“  antwortete er und hob er seinen Kopf.Als die Vorlesung zu Ende war räumte ich meine Notizen in den Rucksack und stand auf. Ich wollte mich gerad zur Tür umdrehen, da zucke ich zusammen. Cynthia stand direkt vor mir und grinste mich an „wollen wir zusammen Mittagessen oder hast du schon was vor?“ „Ähm eigentlich hab ich mich mit Tobi und Mike verabredet.“ Sie sah mich enttäuscht aus ihren  braunen Welpenaugen an und sofort tat es mir ein bisschen leid. „Aber wir können nach der Schule ein Eis essen gehen.“ bot ich ihr an. Sie strahlte und nickte heftig. „Dann bis Später, John!“ freute sie sich und drängte sich an mir vorbei zu Miri, ihrer besten Freundin. Dem hysterischen Gekicher entfliehend, machte ich mich auf zu der Imbissbude vor der Uni.  Maik und Tobi warteten dort schon auf mich. Maik war so anders als Tobi, er war sehr selbstbewusst, weshalb ich nicht verstand warum er wie wir ein Unsichtbar war. Jemand der weder auffällt, noch gemobbt wird, der eben einfach nicht beachtet wurde.Nach der letzen Vorlesung schlurfte ich mit Tobi und Maik aus der Universität Richtung Haltestelle Killesberg. „Ich treff mich noch mit Cynthia auf ein Eis, also sehen wir uns erst morgen, Maik und wir heut´Abend, Tobi.“  Verabschiedete ich mich ab Möhringer Bahnhof. Ich hatte mich mit ihr an der kleinen italienischen Eisdiele in der Filderbahnstraße verabredet. Man konnte sie schon von weitem erkennen. Ihr giftgrün-schwarzer Cybergothic Look fiel stark auf. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und winkte. Ich ging auf sie zu „Weißte schon welche Sorte du willst?“ „Apfel und Stacciatella!“ grinste sie. „Gut dann nehm ich Cookie und Schokolade.“ Die Kinder dort starrten uns leicht ängstlich an, was man ihnen nicht verdenken konnte. Für sie sahen mein langer, schwarzer Gothicmantel und meine Gothicboots wohl reichlich bedrohlich aus. Als wir unser Eis hatten, spazierten wir Richtung Vaihingerstraße. Wir wohnten beide dort, sie war praktisch meine Nachbarin. Vor meinem Haus verabschiedeten wir uns, denn sie musste 2 Häuser weiter.Es war 19Uhr und ich machte mich für mein Karatetraining fertig. Ich packte meinen Karateanzug in meine Sporttasche und machte mich auf den gewohnten Weg, durch den Spitalhof, zur Bushalteselle. Ich fuhr zusammen mit Tobi zum Training in die Schulze-Delitzsch-Straße und brachte die Gürtelprüfung erfolgreich hinter mich. Auch Tobi verdiente sich den grünen Gürtel. Nach dem Training fuhren wir gemeinsam heim, verabschiedeten uns an der Halteselle und ich ging Richtung Spitalhof. In dem Moment in dem ich in den Hof einbog sah ich sie wieder, ein Mädchen das mir schon seit Wochen auffiel. Sie war ein zierliches, kleines Mädchen mit sehr heller Haut. Ihre schwarzen, gewellten Haare fielen ihr wie lange Seide über den Rücken. Sie strahlte etwas Mysteriöses aus, etwas Geheimnisvolles.  Sie saß einfach nur auf einer Bank und beobachtete interessiert ihre Umwelt wobei ihr Blick nach einer Weile auf meinen traf. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich sie die ganze Zeit anstarrte.

 

Ertappt sank sein Blick zu Boden und er ging hastig weiter. Mein Blick folgte ihm, er hatte etwas an sich, etwas Interessantes. Ich sah nicht viele Menschen hier vorbeilaufen, dennoch wusste ich irgendwoher das er anders war. Er hatte ganz helle fast weiße Haare, die aber zum Großteil von einem schwarzen Hut bedeckt waren. Er war noch seltsamer als die anderen Menschen die hier vorbeikamen. Er hatte kleine, bunte, runde Dinger an seinem Hut kleben. An seinem Mantel und an seiner Hose klimperten metallringe und ketten, auch an seinen Schuhen blitzen metallplatten auf. War er eine Art Krieger mit Rüstung? Oder  vielleicht ein Schrotthändler? Was er auch war, er war anders.Diese Welt war so faszinierend, so aufregend und interessant. Wieso konnte ich nicht mehr von ihr sehen? Was es wohl für Abenteuer und Geheimnisse es wohl zu entdecken gab? Seit 3 Wochen erkundete ich nun schon jeden Abend diesen Hof.„Wie wunderschön und neuartig diese Pflanzen doch waren.“ Zährtlich berührte ich eine der exotischen Blumen. Es war ein sehr kleines, zierliches Blümchen mit weißen Blütenblättern und gelbem Staub in der Mitte. Ich  gab ihr den Name Schneeblättchen. Gebannt lief ich durch den Hof und ließ meine Fingerspitzen vorsichtig über die Mauern und Pflanzen streifen. Langsam wurde es Zeit. Wie ich diese Welt die nächsten Tage vermissen würde, es gab noch so viel zu entdecken.


Es war schon wieder Mittwoch.  In der letzten Woche war nicht viel passiert. Tobi hatte sich endlich getraut Nina nach einem Date zu fragen und einen Korb kassiert. Mike hatte eine Prüfung verhauen und ich konnte das Mädchen aus dem Spitalhof nicht vergessen. Auch nicht beim Trainig, wofür ich einige Tritte einstecken musste. Tobi fuhr alleine  Heim da ich mich noch mit einem Bekannten in einer Diskussion über die besten Stoß- und Tritttechniken festquatschte. Es war schon  23:30Uhr, als ich mich endlich auf den Heimweg machte. Da die Bahn auch noch Verspätung hatte, verpasste ich fast den Bus. Es war kurz vor Mitternacht als mir meine Mutter eine besorgte SMS schrieb. Einige Sekunden später bog ich in den Spitalhof ein und sah sie wieder dort sitzen. Das Mondlicht spiegelte sich sanft in ihrem Haar wieder. Irgendwie erinnerte sie mich an Schneewittchen. Haare schwarz wie Ebenholz, Haut weiß wie Schnee doch Lippen eher rosé. „Das reimt sich.“ kicherte ich dämlich vor mich hin. Genau in dem Moment stand sie auf und schwebte auf den kleinen Torbogen in der Mauer zu. Vorsichtig trat ich ein paar Schritte nach vorne. Doch heute sah das Tor anders aus. Man konnte anstelle des Spielplatzes eine grüne Wise sehen, die aber durch eine Art Schleier verdeckt war. In dem Augenblick in dem sie durch den Torbogen lief, rannte ich los. Doch ich fand mich auf dem Spielplatz wieder. Von ihr war Weit und Breit keine Spur. Verwirrt suchten meine Augen die Umgebung nach ihr ab doch sie blieb verschwunden. Enttäuscht schlurfte ich nach Hause. Den ganzen Heimweg lang dachte ich über dieses seltsame Erlebnis nach.Total übermüdet kroch  ich in mein Kitsch-Bad. Fast die ganze Nacht hatte ich mir die Gedanken über das plötzliche Verschwinden des Mädchens gemacht. Auf dem Weg zur Schule  stolperte ich über meine eigenen Füße. In der Uni fiel mir auf das ich meinen Notizblock vergessen hatte und während einer Vorlesung, über Kunstgeschichte, schlief ich ein und sabberte auf den Tisch. Tobi und Maik waren mir mit ihrem schallenden Gelächter auch keine Hilfe. Als wenn das nicht genug gewesen wäre, lief ich auf dem Weg zur Bahnhaltestelle gegen einen Mülleimer, stürzte und landete in dessen Inhalt. Nicht einmal jetzt zeigten sie Mitleid und sowas nannte sich Freunde! Gepeinigt und mit Zigarettenasche auf dem Mantel fuhr ich nach Hause. „Alles nur wegen dieser Tussi !“ schimpfte ich vor mich hin und alle anderen im Bahnabteil starrten mich komisch an. „Was für eine Tussi?“ sah mich Maik fragend an. Ich schnaubte einmal genervt und antwortete dann harsch „Ach niemand…“ „Ach komm schon. Sag!“ stichelten sie. Viel zu müde um mich großartig zu wehren ließ ich mich erweichen. „Da sitzt immer so ein Mädchen im Spitalhof, wenn ich vom Training heimgehe.“ „Aha, ein Mädchen also.“ Neckte mich Maik. „Und warum ist dieser Pechtag jetzt ihre Schuld?“ fragte Tobi und verkniff sich ein Grinsen. „Weil eben! Und jetzt nervt mich nicht!“ fluchte ich. „Ja ist ja gut.“ Sah Tobi mich erschrocken an. „Da ist aber wer mies drauf…“ nuschelte Maik. Ich warf ihm einen tödlichen Blick zu. Die restliche Fahrt lang starrte ich stumm aus dem Fenster, während Tobi und Maik sich unterhielten. Meine Gedanken kreisten um das Rätsel und kamen zu keinem Ende. Ich beschloss sie heute Nacht vor dem Tor abzufangen und das Geheimnis ihres Verschwindens zu lüften.Ich schnappte mir meine Taschenlampe sowie meinen Rucksack und machte auf den Weg. Zu meiner Enttäuschung umsonst, der Spitalhof  war leer. Sie war nicht da. Ich setze mich auf die Bank auf der sie immer saß und wartete. Nach eineinhalb Stunden gab ich es auf und schlenderte nach Hause. Die 3 darauffolgenden Nächte verbrachte ich erfolglos mit diesem Vorhaben. Dann lies ich es sein, sollte sie doch bleiben wo der Pfeffer wächst! Diese Einstellung hielt nicht lange an, da ihr Anblick erneut mein Interesse weckte. Wieder saß sie da, als ich vom Training Heim ging. Sofort als ich sie sah versteckte ich mich. Sie hatte mich nicht bemerkt da sie gefesselt einen Nachtfalter betrachtete. 2 Stunden verharrte ich dort in meinem Versteck, bis sie endlich aufstand. Wie die Woche zuvor ging sie auf den kleinen Torbogen zu. Schnell rannte ich los. Sie drehte sich erschrocken um, ihre Pupillen weiteten sich und sie rannte ebenfalls los. Kurz hinter ihr hechtete ich durch das Tor. Recht weich landete ich auf einer regenfeuchten Wiese. Ich rappelte mich auf und staunte nicht schlecht als sich über der weiten Wiese 2 große Monde erhoben.

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