Fantasy & Horror
Bekanntschaft mit der Nacht

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"Bekanntschaft mit der Nacht"
Veröffentlicht am 30. Juli 2011, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Bekanntschaft mit der Nacht

Bekanntschaft mit der Nacht

Beschreibung

Die Junge Ashley hat im alter von 20 Jahren ihre Eltern verloren. Sie hatte schwere Zeiten und lernte im Internet einen jungen Mann kennen und lieben, obwohl sie einander nicht im wirklichen Leben kannten. Aber das wollte sie mit allen Mitteln und Wegen ändern. Er jedoch verneint ein Treffen, zu ihrer eigenen Sicherheit. Dieser Mann hat ein dunkles Geheimnis, dass Ashley versucht zu Lüften.

Gedanken

Erst als ich durch meine Wohnungstür schritt, konnte ich zum ersten Mal nach Feierabend tief durchatmen. Dieser ganze Arbeitsstress schnürt mir jeden Tag aufs Neue die Kehle zu. Ich zog meine neuen Armani High Heels aus und versuchte den stechenden Scheuerschmerz zu verdrängen, der sich mir bis zu den Beinen hochzog. Endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Dieses erlösende Gefühl macht das Atmen noch etwas leichter. Ich ging direkt an meinen Kleiderschrank um mir meine sportlichen Sachen anzuziehen. Die Angewohnheit direkt nach der Arbeit in meine Sportsachen zu schlüpfen und Joggen, zugehen habe ich schon seit ich zum ersten Mal richtig gearbeitet habe. Nach dem Abitur  habe ich direkt angefangen als Hotelfachfrau in einem 4Sternehotel zu arbeiten. Die Ausbildung war hart aber sie hat sich echt gelohnt. Ja und den ganzen Tag in High Heels und nobler Arbeitskleidung rum zu laufen macht einen echt Fertig.

 Also kaum zuhause bin ich auch schon fast immer wieder weg. Ich nahm mir meinen mp3 Player, stellte ihn auf volle Lautstärke und dann lief ich los. Ich lief jeden tag etwa eine Stunde. Beim Joggen konnte ich hervorragend abschalten und diesen Arbeitsstress vergessen. Ich konnte über Gott und die Welt nachdenken, über meine Zukunft, die Gegenwart und auch über meine Vergangenheit.

Kaum war ich losgelaufen musste ich auch sofort an meine Vergangenheit denken. An meine Eltern, die vor 4 Jahren bei einem schrecklichen Verkehrsunfall ums Leben  gekommen sind und an meine 3 Schwestern die bei meiner Tante aufgewachsen sind. Meine jüngste Schwester, Alice ist gerade einmal 6 Jahre alt und sie sieht aus wie ein Engel, weiße Haut mit roten Wangen, goldblonde lange Locken, weiche Gesichtszüge und hellgrün leuchtende Augen. Sie sieht aus wie meine Mutter früher ausgesehen hat. Genau wie ich. Nur das meine Haare noch viel länger sind. Sie reichen mir bis über den Hintern. Ich habe dieselben grünen Augen und auch die weichen Gesichtszüge aber dennoch sehen wir alle unterschiedlich aus.

 

 Meine anderen beiden Schwestern sehen aus wie mein Vater. Was nicht bedeuten soll, dass sie nicht auch Wunderschön sind. Mein Vater war ein sehr edler Mann. Er hatte sehr liebevolle Gesichtszüge, dunkle mittellange Haare, einen leichten Bartansatz, (was meine Schwestern natürlich nicht haben) tiefblaue Augen und zarte rosa Lippen. Er war gerade 46 Jahre alt wo er und meine Mutter gestorben sind. Ich vermisse meine Eltern sehr. Aber über die Jahre bin ich über ihren Tot hinweg gekommen. Meine anderen beiden Schwestern sind 8 und 12 Jahre Alt Marie und Shannon und wie ich schon gesagt habe, sehen sie aus wie mein Vater. Ich bin die älteste und gerade 24 geworden. Ich bin sehr schlank und obwohl ich viel Sport mache sehe ich überhaupt nicht Sportlich aus. Das heißt, ich bin knapp ein Meter Sechzig groß, habe dünne Beine, eine schmale Taille, eine schmale Hüfte und auch schmale Schultern. Mein Bauch ist der einzige Körperteil dem man es ansieht das ich viel Sport mache.

Er ist sehr flach und man sieht leichte Umrisse von Muskeln. Meine Brüste sind passend zu meinem Körper. Meiner Meinung nach wohl Proportioniert, ziemlich Groß für meinen Körperbau aber dennoch passend.

 

Nach dem Tot meiner Eltern habe ich einige Wochen eine Familientherapie mit meinen Geschwistern Gemacht. Wir waren sechs Wochen in einem Kurgebiet wo wir Psychologische Unterstützung bekamen. Meine Tante und ihr Mann waren bei uns und haben uns ebenfalls unterstützt. So haben wir das Familiendrama schnell verarbeiten können. Wir haben gelernt über unsere toten Eltern zu reden, wir können sogar manchmal über sie Lachen, über einige ihrer Macken und komischen Angewohnheiten. Wir erinnern uns gerne zurück an die Zeit wo wir Spielabenden gemacht haben, wo wir zusammen gelacht haben und wo wir zusammen Getanzt haben. Tanzen war eine Leidenschaft von uns allen. Das haben wir immer zusammen gemacht. Sogar die kleinste, als sie gerade angefangen hat zulaufen, Sie hat gleich mit uns Getanzt. Ja, wir hatten sehr viel spaß zusammen und seit es meine Mama und Papa nur noch in unseren Herzen gab, haben wir nie wieder getanzt. Keiner von uns. Wir wollten dieses Glücksgefühl, diese Freiheit, diese Erleichterung des Tanzens nicht ohne sie fühlen. Es wäre falsch gewesen dieses Gefühl fühlen zu dürfen, deswegen haben wir es uns untersagt.

Noch ganz in Gedanken sah zum schwarzen Himmel hinauf und sah mir die beiden, hellsten Sternen an die direkt über mir zu schweben scheinen. Egal wo Ich war, sie waren immer über mir. Ich habe mir immer vorgestellt, dass die Sterne meine Eltern sind und über mich von Oben wachen. Deswegen bleibe ich jeden Abend nach der Arbeit beim Joggen einmal stehen und rede mit ihnen. Erzählte ihnen von dem ganzen Stress auf der Arbeit und sage ihnen immer wie sehr ich sie vermisse. Das hilft mir sie nicht zu vergessen.

Leise und rau sprach ich zum dunklen Nachthimmel.

 „Hallo Mom, Hey Daddy“,

eine kurze Pause zum nachdenken wir ich heute anfangen möchte.

 „Ihr wisst ja wie es zurzeit auf arbeit läuft. So viel Stress. Ich habe heute mit Alice und Shannon Telefoniert. Ihnen geht es gut. Shannon hat schon wieder eine Eins in der Mathearbeit geschrieben. Und Marie und Alice waren heute zusammen beim Schwimmen. Alice hat danach direkt geschlafen wie ein Baby“.

 

Jetzt musste ich kurz nachdenken.

 „Na gut Momy , Daddy ich geh jetzt nach Hause. Ich bin doch gleich noch mit Alex verabredet zum chatten. Wie jeden Abend das wisst ihr ja schon. Er ist so lieb und der einzige mit dem ich richtig reden kann. Ich habe noch nie ein Bild von ihm gesehen er ja auch noch nicht von mir. Hey wollte ich nicht nach hause? Ich rede schon wieder zuviel. Na dann bis Morgen. Selbe zeit? Selber Ort?“.

Ich Kicherte über den Witz den ich jeden Abend aufs neue Mache. Dann sagte ich noch etwas lauter

 „Ich habe euch lieb und vermisse euch so sehr“.

Daraufhin sah ich geradeaus und lief etwas schneller als sonst Nachhause. Kaum zuhause angekommen ging ich ins Schlafzimmer und schaltete den PC an. Ich ließ ihn kurz hochfahren voller Ungeduld und öffnete den Messenger.

 

Alexander:   Guten Abend Prinzessin

                   Wie geht es dir heute? 

Ashley:        Hey Alex, Mir geht es gut und dir? Tut mir leid, dass ich so spät bin.

Alexander:   Hast du dich wieder mit deinen Eltern verquatscht? Ja mir geht es auch soweit ganz gut. Bin nur müde.

Ashley: ja, du kennst das ja schon J Es gab halt wieder eine ganze menge zu erzählen. Wieso bist du denn müde?

Alexander:   ja allerdings. Was hast du denn erzählt?

Ach Müde bin ich weil ich den ganzen Tag kaum geschlafen habe. Du weißt ja ich muss immer nachts arbeiten gehen.

Ashley:        Ich hab von meinen Schwestern erzählt…Und von dir.

Achja stimmt, dass vergesse ich immer.

Alexander:   Was hast du denn von Mir erzählt? Ich hoffe nur Gutes?

Ashley:        Natürlich nur gutes. Ich hab ihnen erzählt, dass ich wieder mit dir verabredet bin und schon wieder zu spät komme. Und wie lieb du immer bist.

Alexander:   Aber ich bin doch gar nicht lieb.

Ashley:        Na klar bist du das…

Alexander:   Wenn du das sagst…

Ashley:        Darf ich ein Bild von dir sehen?

Alexander:   Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist. Ich meine wir verstehen uns so gut. Was ist wenn du mich hässlich findest?

Ashley:        Mich interessiert nur wem ich jeden Tag mein Leben erzähle und ich mag dich, sogar sehr. Mir ist doch egal wie du Aussiehst.

Alexander:   Wenn es dir egal ist, wieso willst du dann wissen wie ich aussehe?

Ashley:        Wie schon gesagt ich möchte wissen wem ich mein Leben erzähle. Und über welchen Mensch ich alles weiß.

Alexander:   Du weißt nicht alles von mir.

Ashley:        Okey dann weiß ich eben nicht alles von dir aber du von mir und deswegen will ich wissen wer du bist.

Alexander:   Ich überlege es mir okey?

Ashley:        Sagst du mir dann Morgen bescheid?

Alexander:   Ja, das werde ich. Gehst du jetzt Schlafen?

Ashley:        Ich werde mich jetzt hinlegen ja, ich hatte wieder einen stressigen Tag.

Alexander:   Ich weiß, ich merke es durch deine Schreibweise. Du bist sonst noch besser gelaunt.

Ashley:        ja und ich gehe jetzt noch heiß Duschen. Dann gehe ich ins Bett.

Alexander:   Mach das, Schlaf gut mein Engel und träum süß.

Ashley:        Das werde ich danke. Und dir viel spaß auf der Arbeit

Alexander:   Danke

 

Ich schaltete den Computer aus und schluchzte leise vor mich hin. Jeden Abend wenn ich den PC ausschalte fühlte ich mich schlecht. Schon wenige Minuten nachdem ich Jaschka eine gute Nacht wünschte flogen spuren vom Vermissen an mir vorbei. Ja ich vermisste Jaschka jede Sekunde in der ich nicht mit ihm schreiben konnte. Habe ich schon mal erwähnt, dass es total irrelevant und krank ist, sich übers Internet zu verlieben? Ich weiß nicht wie er aussieht und ich weiß, dass wir nie eine Chance zusammen hätten. Er wohnt in Köln und ich in Berlin, das sind 575 km. Das würde niemals funktionieren. 

Auf der Arbeit

Ich stand von meinem Schreibtischstuhl auf und ging direkt auf meinen riesigen Wandschrank zu, wo sich massig Schuhe, Kleider, Röcke und sonstige Kleidungsstücke sammelten. Ich nahm mir einen frischen String und ein übergroßes T-Shirt von meinem Dad aus dem Schrank und ging direkt ins Badezimmer. Ich schaltete das Radio an und lauschte kurz den Nachrichten und daraufhin das Wetter. Dann begann ich, mir die Sportsachen auszuziehen. Ich Sie direkt in den Wäschekorb der linkst neben der Dusche stand. Mein Badezimmer war ziemlich groß. Ich hatte eine Badewanne in der hinteren Ecke und die Dusche direkt vor der Tür. Ein kleiner Raumteiler trennte die Dusche vom WC und vor dem WC war ein großes Spülbecken und darüber ein Medizinschrank. Die Farben waren schlicht, rote und weiße Fließen schmückten die Wände und auf dem Boden waren kleine rote Teppiche verteilt. Außerdem schmückten rote Duftkerzen das Spülbecken.

Ich zog die Schiebewand der Dusche beiseite um hinein Steigen zu können. Hinter mich schloss ich sie dann wieder und stellte das Wasser an.

Nach der langen Dusche zog ich meine Schlafsache an und ging wieder ins Schlafzimmer. Dort stand ein schlichtes Doppelbett. Aber nur mit Bettzeug für eine Person. Ich hatte solange keinen Freund oder Verehrer gehabt, dass ich Hoffnung darauf schon lange aufgegeben hätte. Ich hatte kein Liebesleben und schon gar kein Sexleben. Nun ich hatte ja auch nie die Gelegenheit einen Mann zu finden. Bei einer Frau die seit Jahren einen festen Tagesablauf hatte ist das ja auch kein wunder. Immer und immer wieder nahm ich mir fest vor Abends einmal wegzugehen aber ich bin nach der Arbeit immer so Müde, dass ich gar keine Lust und Motivation mehr hatte. Und so hab ich mich lieber an den Computer gesetzt und mich da mit anderen Menschen über dieses Harte und ungerechte Leben auszutauschen. Dort habe ich auch gemerkt, dass ich eigentlich noch ziemlich gut dran bin. Einige haben schon mehrere Therapien hinter sich, die auf Suizid Gefährdung Therapiert wurden. Schlimme Sache. Soweit ist es bei mir und meinen Geschwistern nicht gekommen, denn wir hatten ja reichlich Unterstützung.

Ich legte mich jetzt in mein Bett und bevor ich anfangen konnte weiter über mein Leben nachzudenken schlief ich schon ein.

Ich lief über einen sehr großen, sehr weit blickenden Platz. Ich sah mich die ganze Zeit um, in der Hoffnung irgendjemanden hier zu Treffen. Aber niemand zeigte sich oder gab es hier etwa niemanden außer mir? Es war Tageshell und vor mir erstrahlte plötzlich eine tiefgrüne Wiese. So eine grüne Wiese habe ich zuvor noch nie gesehen. Ich spürte das Verlangen mich auf sie zulegen und sie an meinem ganzen Körper zu fühlen. Also legte ich mich einfach hin, schloß die Augen, lächelte und sang vor mich hin. Im nächsten Moment merkte ich nur, dass jemand über mir stehen musste und mir die Sonne aus dem Gesicht Stahl. Ich öffnete vorsichtig die Augen und sofort stockte mir der Atem. Ein großer, schmaler aber muskulöser Mann mit tief blonden Haaren stand vor mir. Ich schloss die Augen noch einmal und öffnete sie dann wieder. Dann war er schon wieder verschwunden. Ich stand auf und sah mich um. Aber niemand war in sichtweite. Wohin war er nur verschwunden? Ich sah mich um und rief: „ Hallo? Ist hier jemand? Bitte Antworte mir.“ Keine Antwort. Nicht einmal eine kleinste Bewegung. Da war niemand zu sehen. Also legte ich mich wieder hin und schloss die Augen. Gerade als ich in meinem Traum einschlafen wollte klingelte mein Wecker und sprang auf vor schreck. Noch ganz benommen guckte ich auf die Uhr. Wie zum Teufel kann eine Nacht so schnell vorbei gehen? Ich musste erstmal zu mir kommen selbst finden. Noch ganz verwirrt stand ich auf, machte mein Bett und ging direkt wieder zum Wandschrank vor mir um mir Sachen für den Heutigen Arbeitstag rauszusuchen. Meine typische arbeitsuniform bestand aus einer blauen Weste mit dem passenden Hotel Loge und der vier Sterne. Unter der Weste trug ich wie gewöhnlich eine langärmliche weiße Bluse. Dazu einen dazu passenden, engen blauen Rock. Ich war immer noch nicht richtig wach, als ich ins Badezimmer ging und mir meinen langen Locken zu entzotteln. Mit einer weichen Haarbürste fuhr ich mir vorsichtig durch die Haare und Band sie dann zu einer eleganten Hochsteckfrisur zusammen. Auch das gehört zur Arbeitsuniform. Dann putzte ich mir gründlich die Zähne und fing dann an mein Make up aufzutragen. Helles Puder was zur meiner Haut passt, leichten Rosa

Rush, schwarzen Kayal und natürlich wasserfeste Wimperntusche. Zu guter letzt fehlte nur noch der tief rote Lippenstift der meine Lippen so voll und vollkommen wirken lässt. Nur noch hier und da etwas zupfen und schleifen und dann war ich fertig mit dem Make up. Ich ging also in die Küche und stellte die Kaffeemaschine an und füllte in eine Schüssel mein Lieblingsmüsli mit getrockneten Erdbeeren, Schokostückchen und Milch hinein. Ich trank schnell mein Kaffee und Aß mein Frühstück. Ich sah auf die Uhr und merkte wie schnell dieser Morgen verging. Ich huschte in meine blauen High Heels, nahm mein Handy und mein Autoschlüssel und packte die Sachen in meine Tasche. Ich rannte zu meinem Auto und stieg hastig ein, um über den Highway zur Arbeit zu düsen. Nach fünfzehn Minuten war ich angekommen, parkte ein, kramte meine Sachen zusammen und stieg aus. Ich lief über den Parkplatz und grüßte schon sämtliche Gäste mit einem herzlichen Lächeln.

Meine Chefin empfing mich mit einem freundlichen Lächeln und gab mir auch direkt meine heutige Arbeitsaufgabe. Ich sah, dass drei Leute ausgecheckt hatten und musste die Zimmer neu herrichten und Reinigen. Ja sogar als fest Angestellte und Ausgebildete Hotelfachfrau muss man Putzen. Das ist der mieseste Teil  des Berufes aber was soll’s, ich muss es ja trotzdem machen. In dem ersten Zimmer war alles wie ein normal verlassenes Zimmer. Ich musste nur das Bettzeug wechseln, die Toilette, Dusche und Waschbecken Reinigen und den Boden wischen. Das was man halt normaler Weise macht. In dem nächsten Zimmer war es schon etwas ekliger, aber das kommt hier leider auch häufig vor. Hier langen mehrere benutze Kondome im Zimmer herum. Und das Bett wollte ich gar nicht so genau betrachten. Ich richtete also alles her wie es sein musste und nach einer Stunde war ich auch fertig mit diesem Zimmer. Das dritte Zimmer war eine der Luxussuiten in diesem Hotel. Ich holte mir den Extraschlüssel von der Rezeption und öffnete die Tür. Als ich hinein sah wurde mir auf einmal Schwindelig und ich musste mich an der Tür festhalten um nicht umzukippen. Was dort zusehen war, war mit abstand das hässlichste und grausamste was ich bisher sehen musste. Ich schloss schnell die Tür und rannte nach unten in der Hoffnung jemand würde mir über den Weg laufen. Ich lief bis zur Rezeption und dort rief ich meine Chefin um sie von dem schrecklichen bild im Zimmer zu informieren. Wir riefen sofort die Polizei und meine Chefin erklärte ruhig und sachlich was ich gesehen hatte. Ich weiß nicht ob ich das genau erklären kann was ich da gesehen habe aber es war der pure Horror. Als ich die Tür öffnete war überall Blut. Sehr große Blutflecken und der gesamte Raum roch dach Tod und als ich mich umsah lagen auf dem Bett drei Frauenleichen. Sie müssen schon eine Weile dort liegen, sonst wären sie nicht so bleich und sie würden nicht so widerlich stinken. Ich weiß das klingt unsensibel. Diese Frauen sahen aber extrem jung aus und sie waren verdammt schön. Ich konnte nicht erkennen woran sie gestorben waren. Nur das sehr viel Blut geflossen sein muss und das sie sich gewehrt haben müssen. Die hatten viele blaue Flecken. Ein Polizist riss mich aus meinen Gedanken. „Wann haben sie die Leichen gefunden, Miss…? „ Er fragte noch nach meinem Namen und ich musste erstmal schlucken und den starren Blick von ihnen lösen. Ich rang nach Worten. „Carter“ brachte ich leise heraus. „wie bitte?“ fragte der Polizist nach. Er scheint mich nicht gehört zu haben, Ich schluckte und antwortete erneut. „Ashley Carter, Sir“  Er sah mich durchdringend an und sah plötzlich besorgt aus. „Benötigen sie etwas zur Beruhigung, Miss Carter?“ Er sah mich immer noch mit diesem Vaterblick an. Ich merkte erst wie mir die Tränen über die Wangen liefen, als ich sie an meinen Lippen spürte. Sie glühten heiß auf meinem Gesicht. Ich versuchte mich wieder zu fangen und meine Fassung wieder zu erlangen. „Miss Carter, Wann haben sie die Leichen gefunden?“ Ich schaute auf die Uhr. “Das war vor etwa 45 Minuten“ stottere ich hervor. „Haben sie irgendetwas verändert in diesem Zimmer?“ Ich dachte kurz nach. „Nein, es ist genau so wie sie es derzeit vorfinden. Aber ich habe die Tür angefasst“. Er sah mich nur an und sagte: „Danke, das werde ich notieren. Sie sollten jetzt mal zu ihrer Chefin gehen und sich das hier nicht weiterhin ansehen.“ Ich nickte nur und ging.

„Misses Mariane?“ Sie blickte zu mir hoch und glättete ihre Sorgenstirn. „Ähm, äh, Ich…“ Ich sah ihr in die Augen und versuchte ein Gefühl außer Verwirrung in ihren Augen zu sehen. Aber nichts nur ein starrer und gleichzeitig glasiger Blick, der mich zutiefst erschreckte. „Sie können Feierabend machen und nach Hause gehen. Sie haben heute genug gesehen und müssen hier nicht Länger sein.“ Das war nicht was ich wollte. „Ich bringe Sie vorher nach Hause.“ Da war ihr strenger Blick wieder. „Und wer soll hier das Hotel im Auge behalten?“ Ich dachte wieder einmal nur kurz nach und nahm mein Handy aus der Tasche. „Ihr Mann.“ Sagte ich nur knapp und hatte schon das Telefon am Ohr.            

„Hallo Mr. Mariane, Wir hatten hier einen heftigen Vorfall. Ihre Frau ist gerade nicht mehr bei sich und steht unter Schock…“ Ich erzählte die gesamte Geschichte und er Stimmte meinem Plan Sie nach Hause zubringen zu. Und auf Worten folgen Taten. Ich fuhr Sie nach Hause und empfahl ihr eine Beruhigstablethe zu nehmen und zu Schlafen. Sie stimmte mir nur zu und ging ins Haus. 

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Athene

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