Science Fiction
Fesseln

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"Fesseln"
Veröffentlicht am 02. Juli 2011, 28 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

33 Jahre Verheiratet Absoluter Fitnessfreak Bücherwurm und Schreiberling
Fesseln

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Beschreibung

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Fesseln

Fesseln

Wissenschaftlicher Kongress der Vereinten Nationen

9 März 2016, in Belgien.

Die Menge aus 800 führenden Wissenschaftlern und Politikern aller Nationen klatschten Professor Albert Schnitzer über sein Plädoyer zur Verhinderung weiterer Abschmelzen der Polkappen Beifall.

Der Offizielle Sprecher trat zum Podium, reichte Professor Schnitzer freundlich lächelnd die Hand und wies ihm den Weg zur Treppe der Tribüne. Er selbst betrat das Podium.

„Vielen Dank Herr Schnitzer für diesen hervorragenden Beitrag zur Verhinderung weiterer arktischer Abschmelze.“

Das Publikum beruhigte sich wieder und als vollkommende Stille eintrat, setzte der Sprecher fort.

„Meine verehrten Damen und Herren, als nächstes hat Professor Richard McKoy, Professor für Geothermale Forschung, Exobiologie und Planetenforschung das Wort“.

Ein kleinerer Mann mittleren Alters mit vollem weißem Haar betrat unter  Beifall erst die Tribüne, dann das Podium. Der Sprecher machte ihm Platz und begrüßte ihn mit einem Handschlag. Beide wechselten noch ein paar Worte, dann richtete Professor McKoy das Wort an das Publikum

„Meine verehrten Kollegen und Kolleginnen. verehrte Politiker aller Nationen.

Eigentlich bin ich heute hier, um sie alle über die neuesten geothermalen Untersuchungen in Kenntnis zu setzen und zu langweilen“.

Einige lachten, andere belächelten und einige wenige klatschten über die Parodie des Professors.

„Allerdings hat ein Ereignis vor drei Wochen dafür gesorgt, diesen heutigen Tag dafür zu nutzen, etwas viel wichtigeres zu sprechen als das eigentliche Thema je sein könnte. Obwohl diese Dinge alles in allem zusammen hängen.

Meine verehrten Kollegen und Kolleginnen, bitte verzeihen sie mir, wenn ich das Thema etwas mehr ausschmücke, als sie es von mir gewohnt sind. Aber ich möchte, dass wirklich alle hier, vor allem auch die nicht Wissenschaftler unter uns, alles verstehen.

Als erstes habe ich hier eine Tonbandaufzeichnung vom Flug 112, welcher, wie wir alle wissen, vor drei Wochen sein Ende mitten über dem Pazifischen Ozean fand“.

Controll an Starfly 112

Starfly hier.

Checken sie bitte ihren Peilsender. Sie sind nicht mehr auf unseren Schirmen zu sehen.

Starfly an Controll, hier ist alles in Ordnung. Peilsender steht auf Go.

Controll an Starfly: Das ist gut, aber da wir sie nicht sehen, rebooten sie den Sender einmal neu.

Eye. Controll. Sender aus und wieder ein.

Controll hier Starfly, der Sender ist wieder auf Go. Haben sie uns wieder auf dem Schirm?

Negativ Starfly .

Controll hier noch mal Starfly, Unser COMPASS ist soeben ausgefallen, haben sie etwas darüber?

Negativ Starfly. Sind sie noch auf Autopilot Starfly?

Positiv Controll. Mitten überm Pazifischen Ozean in der Nacht, was soll ich da das Ruder in die Hand nehmen.

Controll an Starfly, wir versuchen das Problem bei uns zu finden. Steigen sie auf 11500 und resetten sie das Navigationsystem. Wenn die nächste Controll die gleiche Fehlermeldung bestätigt, steuern sie bitte eine der Notlandebahnen des Zielairports an.

Eye Controll .

 

„Meine Herren,

dies war das letzte was wir von Flug 112 gehört haben. Sie kamen nie an ihrem Zielflughafen an. 185 Passagiere kamen dabei ums Leben.

Die gefundenen Trümmer der Maschine ergaben keine schlüssige Erkenntnisse darüber, weshalb die Maschine abgestürzte“.

„Was genau wollen sie uns damit andeuten Professor McKoy“, fragte einer der Wissenschaftler aus dem Publikum.

„Nun, ich habe mit verschiedenen Leuten aus der Crew der Such- und Rettungsboote gesprochen. Ich fragte sie, ob ihnen da draußen etwas aufgefallen sei. Sie alle hatten zwei Dinge, die alle anderen auch hatten“.

Professor McKoy richtete seine Brille auf der Nase.

„Und welche sollten das gewesen sein“?

„Sie alle berichteten, dass zeitweise der Kompass verrückt spielte. Und bei einigen Schiffen somit der Navigationscomputer ausfiel.

Die andere Sache war, dass sie alle Verbrennungen der Haut ersten und zweiten Grades aufwiesen“.

„Aber Professor. Sie wollen mir nicht im Ernst sagen, dass sie uns über Sonnenbrand und ausgefallene Bordcomputer berichten wollen“.

„Doch das habe ich….“ „Aber Professor sie riskieren hier gerade ihren guten Ruf. Es gibt Experten, die sich um den Absturz und seine Ursachen kümmern. Ich darf sie daran erinnern, dass hier der amerikanische Präsident zu Gast ist. Also wenn sie uns etwas wirklich Wichtiges mitzuteilen haben, dann machen sie es jetzt“.

„Ihre sogenannten Experten übersehen ganz offensichtlich einen wichtigen Hinweis. Beim Flug 112 und auf den Schiffen fiel die Navigation auf Grund von Störungen des Kompasses aus.

Und wenn sie mich nicht unterbrechen würden Herr Professor, würde ich schon längst an dem spannenden Teil unserer Geschichte angekommen sein.

Die Tatsache, dass Flug 112 abgestützt ist, liegt daran, dass Flug 112 abgestützt ist, weil eine Verschiebung der Magnetosphäre stattgefunden hat“.

„Aber Professor, das ist eine“… „Ja ja, ich weiß was sie sagen wollen. Die Verschiebung der Magnetosphäre ist allen bekannt. Auch dass dies ein Prozess ist, so vermuten wir, der etwa 7000-7500 Jahre andauert und wir in diesem Zeitraum mehrere Dutzend magnetische Pole auf unserem Planeten haben werden und wir uns darauf einstellen können.

Bis heute gibt es 6 magnetisch instabile Bereiche auf unseren Planeten. Sie sind uns bekannt und sie werden gemieden, zum Beispiel von Flugzeugen, Schiffen etc.

Ich sage, dass Flug 112 auf Grund einer weiteren magnetischen Störung, einer uns noch nicht bekannten Störung abgestürzt ist“.

„Professor, ……. Natürlich sind uns die Berichte über die magnetische Navigation der Schiffe bekannt. Doch nachträgliche Untersuchungen zeigten uns, dass doch keine magnetische Anomalie vorhanden war und ist“.

„Also meinen sie, Herr Professor, dass zwölf Schiffe der Marine und Naive alle den gleichen Fehler zur gleichen Zeit aufwiesen. Schiffe, von dessen Geschick die Sicherheit unseres Landes im Ernstfall abhinge.

Also das gibt mir zu denken. Aber ich bin nicht hier, um das Ganze in einer Debatte über Sicherheit der Marine und Flugsicherheit enden zu lassen“.

„Also gut Professor. Sagen wir, es war eine magnetische Anomalie. Wo ist sie hin?“

„Genau darauf wollte ich gerade kommen,. meine Herren.

Es ist nun gut drei Wochen her, dass Flug 112 aprubt endete. Und ich weiß, warum.

Wie viele von ihnen wissen, stehen Mond und Erde in einem gewissen Zusammenspiel zueinander.

Sie sind sozusagen aneinander gefesselt und das schon sein Milliarden von Jahren.

Gezeiten, die Achslage der Erde, die Kontinentalverschiebung und die Magnetosphäre werden vom Mond beeinflusst.

Seit 4,5 Milliarden Jahren +- 0,5 Milliarden Jahre, der Mond ist ja etwas später entstanden, verschiebt sich das Magnetfeld , so unsere Theorie, etwa alle 760 Millionen Jahre, Dieser Prozess dauert, so schätzen wir, 7000-7500 Jahre an, in denen es zumindest für eine fortgeschrittene Zivilisation schwierig wird zu überleben oder zumindest die vorhandene Technik weiter zu nutzen.

Weil wir alle wissen, bieten viele magnetische Pole, viele Angriffspunkte für Solare Stürme und andere Kosmische Strahlung. Das die Gesplittete Kraft der Magnetosphäre deutlich weniger Schutz bietet wird auch jedem klar sein.

Wir schätzen und stützen unsere annahmen auf heutiger recht zuverlässiger technischen Messinstrumente.

Wie wir ja alle wissen ist die Umstellung der Magnetosphäre von Nord auf Süd und umgekehrt schon lange überfällig. Um ca. 160000 Jahre. Das heißt dass unsere Prognosen nicht richtig waren, weil wir gewisse Dinge nicht in die Rechnung mit einfließen lassen haben“.

„Wie zum Beispiel“?

„Wie zum Beispiel der Mond.

Ich fange mal ganz früh an. Unsere Erde entstand durch eine Anhäufung von Mineralischen Staub, der aufgrund statischer eigenschaffte und den Gegebenheiten des Alls sich sammelte und größer wurde. Viele Mineralische Elemente verbinden sich zu größeren, welches wiederum zu größerem und dies wieder zu größeren führte und langsam einen immer größeren Gesteinsbrocken formte. Dieser Brocken erreichte schnell nach ca. 120 Millionen Jahre eine größe dass er eine eigene Anziehungskraft entwickelte. Nun prasselten immer mehr kleine Brocken auf unsere Erde ein und formte sie so, langsam, zu dem wie wir sie heute in etwa kennen. Dies dauerte weitere 180 Millionen Jahre. Viele tausend Einschläge pro Stunde von denen viele die kraft mehreren Atombomben besaß, erzeugte Hitze und schmolz das Gestein. Die schwereren Minerale wie Eisen und Nickel sanken in die Mitte des geschmolzenen Balls namens Erde und bildete dort mit der Zeit und auf Grund des hohen drucks, den Harten inneren Kern unseres Planeten. Alles über der Dicke der harten Kerns also ca. 6300 Kilometer enthält natürlich auch noch viel Eisen, aber auf Grund des Niedrigeren Drucks ist dort Eisen und Nickel in Flüssiger Form vorzufinden und bilden flüssigen Kern der Erde. Darüber liegt etwa 4000 Kilometer der Einfachheit halber, flüssiges Gestein .darauf eine Kruste und fertig ist unser Planet.

Dann rammt ein Planet, der etwa so groß wie der Mars war unsere Erde, riss ein Stück von unserem Planeten, hauptsächlich Gestein, weil das Eisen zu dem Zeitpunkt schon tiefer lag mit sich. Der andere Planet überlebte die Kollision nicht und löste sich in kleinere Bestandteile auf. Aus diesen Bestandteilen formte sich nun der Mond. Durch die Kollision soll unsere Erde in etwa die Achslage geraten sein, die wir heute noch kennen doch sie trudelte auf und ab, doch zum Glück bildete sich der Mond der sie endlich in eine stabile Lage brachte.

Vor ca. 3,8 Milliarden Jahre war dieser Vorgang abgeschlossen. Der Mond hatte eine Durchschnittliche Entfernung von ca. 290.000 Kilometern.

Damals beeinflusste er die Gezeiten noch ganz anders. Er sorgte sogar dafür dass die Erde heiß blieb. Nachweislich gab es in damaligen Zeiten ca. 160% mehr Vulkanausbrüche auf unseren Planeten. Somit änderte sich auch die Magnetosphäre in regelmäßigen abständen und es gab niemanden der etwas dagegen haben konnte. Schließlich ist T-Rex nicht mit einem Handy rum gerannt.

Und jetzt wieder in die gegenward meine Herren.

Wir alle wissen dass unser Mond sich von der Erde entfernt. Jedes Jahr um ca. 3,5 cm Tendenz minimal steigend.

In etwa 5,2 Milliarden Jahre wird er sich von der Erde lösen, unser Planet würde ins trudeln geraten und leben unmöglich machen, wenn ja wenn die Sonne nicht vorher in ca. 4-5 Milliarden Jahre den Geist aufgeben würde und uns alle verbrennt.

Und jetzt die Zukunft meine Herren.

Wir haben einen Fehler in den Berechnungen Mond Erde Gemacht.

Ich habe hier ein paar Fakten für sie.

Seit Beginn der Aufzeichnung ist die Kontinental Verschiebung rückläufig. Zwar nur im wenigen zehntel Millimeter aber für den Zeitraum unserer Aufzeichnung ist das verdammt viel.

Die Umstellung der Magnetosphäre kommt 160000 Jahre später als errechnet. Ich sage das dies keine Umstellung ist die auf uns z kommt sondern es ist das schwinden dessen. Unsere Magnetosphäre wird schwächer und kommt zum erliegen.

Und der Mond wird uns noch vor Ablauf dieses Jahrhunderts spätestens des nächsten verlassen wenn nicht schon viel früher.

Nun wie komme ich darauf. Der Fehler lag in der Berechnung. Der Mond hat heute eine durchschnittliche Entfernung von 384.000 Kilometer. Und in etwa 5 Milliarden Jahren etwa hat er sich weitere 10 - 12 Prozent von uns entfernt was zum Verlust führen würde.

All diese Berechnungen gehen von der Erdoberfläche aus. Das heißt aber dass wir zu den 384.000 Kilometer noch weitere 6000 km hinzu rechnen dürfen. Was etwa die Dauer von uns errechneten 2,5 Milliarden Jahre wäre. Ich weiß ich weiß, dann bleiben ja immer noch 2,5 Milliarden Jahre. Zeit satt und wer Weiß ob es die Menschen dann noch  gibt.

Ich erwähnte dass die zunehmende Entfernung des Mondes unsere Berechnungen leicht abweichen lässt was die Umstellung der Magnetosphäre angeht.

Meine Herren,

Der Mond ist an unseren Kern gebunden. Und zwar an den inneren Kern. Er treibt ihn unter Rücksicht der Eigenmagnetischen Beschleunigung welche aus Wechselspiel des Festen und es Flüssigen Magneten Kerns entsteht, an.

Der Mond dreht den Kern mit, treibt ihn an. Erzeugt so Reibung der beiden Kerne und lässt das Magnetfeld stärker denn je entstehen. Durch die Reibung entsteht Hitze die unseren Planten heiß hält und verhindert das der äußere flüssige Kern sich abkühlt und sich ebenfalls verfestigt.

Nun hat der Mond aber einen Kritischen Wert erreicht. Bei seine maximalen Entfernung zur Erde immerhin 4008000 Kilometer reicht die kraft nicht um den Kern weiter in Schwung zu halten und deshalb haben wir Magnetosphärische ausfälle die sich wie eine Umstellungen dessen für uns andeuten. Der Mond nähert sich zwar im Zyklus wieder der Erde und übt wieder kraft auf den Kern aus, in dem Zeitraum der Entfernung verlangsamt sich der Kern aber wieder und erzeugt somit weniger Reibung und ein schwächeres Magnetfeld und weniger Hitze was wiederum dazu führt das der Flüssige Kern abkühlt und sich verfestigt.

Nun das alles beschleunigt zwar das Sterben unseres Planeten und damit das Ende unserer Zivilisation, aber es wären nach meinen Berechnungen immer noch 1,3 Milliarden Jahre Zeit etwas zu unternehmen bis der Mond unseren Planeten für immer verlässt.

Doch das ende unserer schützenden Magnetosphäre tritt jedoch deutlich schneller ein“.

„Wie lange“? Fragte der Präsident der vereinigten Staaten.

Unter normalen Umständen 500 bis 600 Jahre und wir sind den tödlichen Einflüssen des Universums schutzlos ausgeliefert“.

„Das ist eine Ungeheuerlichkeit. Sie stellen sich hier hin und behaupten Dinge von denen ich keinen einzigen beweis gesehen habe“.

„Nun meine beweise liegen in den Irrtümern der falschen Berechnungen damaliger Wissenschaftlern.

Aber in der Tat kommt es noch schlimmer und dafür gibt es Beweise.

Vor drei Wochen zum Zeitpunkt des Absturzes von Flug 112  war die weiteste Entfernung des Mondes zur Erde. Nicht weiter schlimm wenn nicht zum gleichen Zeitpunkt unser nachbarplanet die Venus die größte Annäherung zu unserem Planeten gehabt hätte. 0,2 au oder knapp 3 Millionen Km. Und genau zwischen diesen beiden Planeten lag der Mond. In den darauf folgenden drei Tagen übte die Venus eine minimale Anziehungskraft auf unseren Mond aus. Die Spiegellaser der NASA auf dem Mond bestätigen das sich der Mond um ganze zwölf Zentimeter weiter als sonst von uns entfernte. Diesen Zustand hätten wir normaler weise erst in 4 Jahren erreicht. Viel schlimmer jedoch ist das der Mond Kürzlich seine größte Annäherung an unserer Erde passierte und was wir dort sahen war erschreckend. Der Mond verlor genau 3,48 Meter zu seiner letzten größten Annäherung. Das entspricht in etwa 324 Jahre zeitverlusst. Durch die geringere Annäherung entsteht weniger Reibung. Und meine Herren. Die Venus passiert uns in achtzehn Monaten erneut sehr nahe. Ich vermute dass es bei der nächsten Begegnung noch viel schlimmer ausfallen wird“.

„Das heißt genau Professor“?

„Nach meinen Berechnungen werden wir etwa 5 Meter bei der weitesten und über 64 Kilometer bei der nächsten Entfernung verlieren. Und etwa achtzehn Monate später wird die Venus uns wieder passieren.

Mit anderen Worten in ca. 70 bis 125 Jahren werden wir keine Möglichkeit mehr haben unser Leben mit all der Technik weiter leben zu können. Wir werden in die Steinzeit zurückversetzt nur das wir mit tödlicher Strahlung und somit dem völligen Ende unserer Rasse und das ende allen Lebens auf unserem Planeten so wie wir ihn kennen enden wird. Es könnte sogar passieren das die Venus unseren Mond einen Schwung verpasst der ihn entweder endgültig von uns wegtreiben lässt oder ihn in eine Elliptische Umlaufbahn zur Erde katapultiert und unweigerlich früher oder später mit der Kollision Mond Erde endet“.

„Und was sollen wir dagegen tun Professor? Den Mond an eine schnurr binden und zu uns heran ziehen“?

„Sie werden lachen meine Herren. Aber ja. Es gibt eine Möglichkeit den Mond zu retten“.

„Ha, und die wäre“?

„Der Mond wiegt ca. 784 Millionen Gigatonnen .Unsere Erde erzeugt eine Anziehung auf mittlerer Entfernung die fast dem entspricht wie sie uns eindrucksvoll seit ca. 3,8 Milliarden Jahre zeigt.

Das heißt uns fehlen ca. 3,8 Prozent Gegenschub um den Mond da zu halten wo er jetzt ist. 3,8 % ist immer noch gut 28 Millionen Gigatonnen. Das müssten wir allerdings bei mittlerer Entfernung aufbringen. Bei der höchsten Annäherung des Mondes brauchen wir nur noch 1,2 % der Masse aufbringen.

Und wie wollen sie das machen Professor? Wir reden hier immer noch von 7,8 Millionen Gigatonnen. Wo wollen sie so viel Schub her holen? Vielleicht eine Millionen Raketentriebwerke auf den Mond installieren?

Nein keine Raketen, aber dieses hier. Dieser Fünf Euro große Magnet erzeugt einen Magnetischen Druck von etwa 32 Kilogramm. Einer mit dem Mond verankert der andere über eine Vorrichtung verbunden erzeugen 64 Kilogramm Druck auf eine Fläche 2x2 cm“.

„Und jetzt wollen sie die gesamt dunkle Seite des Mondes mit Magneten ausstatten richtig“?

„Nicht die ganze. Acht flächen so groß wie Portugal müssten mehr als ausreichend sein“.

„Abgesehen von der Logistischen Herausforderung, können sie sich überhaupt vorstellen was so etwas kostet? Wie viel Raketen wie viel Treibstoff wie viel ach was weiß ich denn was alles dieses Unterfangen kostet“?

„Was es kostet? ja also wenn sie eine Schätzung wollen würde ich sagen ca. 300 bis 500 Jahre des Bruttosozialprodukt der gesamten Erde. Mehrere tausend oder hunderttausend tote und so ziemlich alle Ressourcen unseres Planeten.

Aber die Frage was es kostet sollte nicht im Raum stehen.

Es gibt zwei Dinge die es kosten kann. Unser aller Leben, den Verlust unser Rasse unser Zivilisation und vielleicht sogar den tot unseres Planeten der etwas hervorbrachte welches diese Katastrophe verhindern hätte können es aber aus einer Sache heraus nicht tat die er erfunden hat und nicht mehr los lassen kann.

Oder die Rohstoffe unseres Planeten für unseren Planeten und uns die auf ihm leben“.

„Sie sind ja völlig verrückt geworden“.

„Nein, sie sind es wenn sie unser aller Leben in etwas aufwiegen was wir vor über 2000 Jahren erfunden haben.

Meine Herren, der Mensch sind in der Lage dies abzuwenden. Ich gebe zu, vor 2000 Jahren war die Erschaffung von Geld gut und wichtig für unsere Entwicklung. Doch sind wir längst über diesen Schritt hinaus. Wir erfanden das Geld und nicht das Geld uns.

Denken sie nach. In allen spaten des Lebens leiden die Menschen unter dem Einfluss des Geldes.

Sei es der einfache Arbeiter der alles was sein Chef sagt schlucken muss egal ob sinnig oder nicht, weil er das Geld brauch um seine Familie zu ernähren.

60 % der Menschheit verdient gerade mal so viel Geld, das sie davon leben können. 35 % haben gar kein Geld. Kein Essen kein Trinken. Sie sind auf die Großzügigkeit anderer angewiesen.

Gerade einmal 3% haben so viel Geld das sie ohne Schulden zu machen verreisen und sich so einige Wünsche erfüllen können.

Und die kläglichen 2% von Siebenmilliarden Leben haben so viel Geld das sie tun und lassen können wo nach ihnen gerade ist.

Fragen sie sich denn nicht, warum ein Mann mittleren Alters einen Wagen für 150000 Dollar fahren kann und eine alleinerziehende Mutter Ihre drei kleinen Kinder in einen 16 Jahre alten VW Polo zur Schule fahren muss weil sie kein Geld hat für ein Auto nach höchsten Sicherheit Standards. Schließlich transportiert sie das höchste Gut unserer Rasse mit sich, unsere Kinder.

Warum hat sie kein Geld könnte man jetzt sagen. Sie hätte ja was Anständiges lernen können.

Doch konnte sie das? Hatte sie die Wahl. Wie gut waren damals ihre Lehrer auf der ganz einfachen Grundschule? Was war mit ihren Eltern? Waren sie zu faul oder doch eher damit beschäftigt den ganzen Tag zu arbeiten um überhaupt leben zu können. Vielleicht hatten sie kein Geld um ihre Tochter auf eine bessere Schule zu schicken. Und da frag ich sie warum bessere Schule? Sollte es nicht so sein das alle die Möglichkeit haben von guten Lehrern ausgebildet zu werden? Oder obliegt dies nur denen die naja GELD haben?

Wie weit wären wir in der Raumforschung. Vielleicht hätten wir schon lange Kolonien auf dem Mond und dem Mars wenn das liebe Geld nicht wäre.

Meinen sie es gäb heute noch Autos die mit Fossilen Brennstoffen fahren, wenn es ja wenn es das Geld nicht gäbe?

Nein, wir würden schon lange mit ganz anderen Techniken kreuz und quer durch die Lande fahren.

Würden noch Menschen Hunger leiden? nein mit Sicherheit nicht.

Ich finde es unmöglich das 95% von allen Menschen nur arbeiten um die restlichen 5% zu bedienen damit diese noch mehr Geld verdienen.

Ich sage ihnen Geld ist die Fessel dieser Welt und wenn wir diese Fessel nicht bald ablegen wird die Fessel zwischen Erde und Mond bald nicht mehr existieren und unser aller ende rückt näher und das alles nur wegen etwas was wir erfunden haben.

Noch ein Wort

Wenn sie sich einen sagen wir mal einen neuen Toaster kaufen, der gerade neu erfunden wurde, und dieser funktioniert nicht, was machen sie dann?  Richtig sie schmeißen ihn weg.

Genau das sollten wir mit allen Zahlungsmitteln unserer Rasse machen. Sie funktionieren nicht mehr richtig. Sie halten uns mittlerweile auf. Sie fesseln uns in allem was wir tun. Sei es der Urlaub den wir uns so sehr Wünschen, das Auto für mehr Sicherheit, den Fernseher , das Haus oder die Raumstation auf einem benachbarten Planeten, oder die Rettung unserer Welt durch den Einsatz von Magneten dessen Rohstoffe nicht einmal von unserer Erde stammen müssten wenn, ja wenn nicht das liebe Geld uns fesseln würde.

Geld ist die Fessel dieser Welt.

 

125 Jahre Später.

Am 23 August 2141 endeten 8,2 Milliarden Menschliche Leben.

Sie wurden sich über die Kosten nicht einig die ein Projekt zur Rettung des Planeten und all seinem Leben in jeglicher Form hätte retten können. Doch es war abzusehen. Als 2029 der Asteroid Apophis sich näher als berechnet der Erde näherte und fast eingeschlagen wäre, gab es keinen Versuch ihn aufzuhalten. Die Reichen die Bestimmen, riskierten es lieber als unnötiges Geld auszugeben.

Selbst die sogenannten Todeskapseln die drei Wochen vor dem Ende alles Lebens in den Handel kamen und dem Lebenden einen schnellen schmerzfreien Tod versprachen, kosteten Geld. Wer dieses nicht besaß hatte die Wahl selbst dafür zu sorgen sich und seine Familie zu Töten oder die bereits eingetretene Achsverschiebung mitzuerleben und entweder auf der Dauerhaften Nachtseite bei -173 Grad Celsius zu erfrieren oder auf der Tag Seite bei +125 Grad Celsius zu verbrennen.

Wissenschaftler starteten noch eine Raketeneinheit mit genetischen Material des Menschen in Richtung Gliese581b. Einen vermutlich Erdähnlichen Gesteinsplanet knapp 20 Lichtjahre entfernt.

Die Rakete erreichte durch Schwung holen beim Jupiter eine Geschwindigkeit von 17Kilometern die Sekunde. Sie wird in rund 350.000 Jahren Gliese581b erreichen.

Aus Planeten Sicht bleibt zu hoffen das sie nie ankommen wird, den wir hatten die Möglichkeit und nutzen sie nicht.

Auszüge aus dem Tagebuch von

Niclas McKoy Wissenschaftler und Enkel von Professor Richard McKoy.

 

Autor: To-H

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